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prima! Magazin - Ausgabe November 2023

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NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © LEXI<br />

Foto: Markt in Oberwart<br />

Reicht meine Pension<br />

zum Leben?<br />

Wie wichtig ist eine private Altersvorsorge?<br />

Der „neue“ Jungbauer<br />

Landwirt mit 18. Christoph Karner aus Jormannsdorf<br />

wollte nie etwas anderes werden<br />

Foto: Kartoffelernte mit Christoph Karner


Besonderes<br />

genießen<br />

VOLLMOND<br />

STRICK<br />

27. 12. <strong>2023</strong><br />

15–22 Uhr<br />

Das bietet unsere Region. Das muss man einfach kennen ...<br />

StrickMadame, Oberwart<br />

Stricknachmittag: Jeden Donnerstag und Freitag von 15 bis 18 Uhr.<br />

Stricken ist für Dagmar Frühwirth-Sulzer eine Lebenseinstellung. Das Ergebnis macht stolz.<br />

In ihrem Geschäft „StrickMadame“ in Oberwart garantiert Dagmar Frühwirth-Sulzer ein breites,<br />

hochwertiges Angebot verschiedenster Wolle. Von Alpaca bis Ziege (KidMohair), handgefärbt, in den<br />

vielfältigsten Farben. Außerdem führt sie Sockenwolle und das gesamte Sortiment der hochwertigen<br />

Marke FERNER Wolle. Tierhaarallergiker müssen nicht auf das Stricken verzichten, denn Baumwollgarne<br />

und Viskose sind ebenfalls in den unterschiedlichsten Farben erhältlich. Dagmar Frühwirth-<br />

Sulzer hilft gerne bei der Auswahl der Wolle und der richtigen Strick- und Häkelnadeln.<br />

StrickMadame – Dagmar Frühwirth-Sulzer<br />

7400 Oberwart | Wiener Straße 27<br />

Mi–Sa 9–12.30 Uhr | Do u. Fr 15–18 Uhr<br />

0676 931 53 36 | office@strickmadame.at<br />

www.strickmadame.at<br />

BRUNCH<br />

Advent<br />

3.12.<strong>2023</strong><br />

Weihnachten<br />

26.12.<strong>2023</strong><br />

Restaurant & Catering Pranger, Oberschützen<br />

Ob Weihnachten, Muttertag oder andere Familienfeiertage – im Restaurant Pranger genießen Sie<br />

festliche Anlässe bei einem umfangreichen Brunch. Es erwartet Sie eine große Auswahl an saisonalen<br />

Speisen und Getränken. Lassen Sie sich beim Advent- und Weihnachts-Brunch verwöhnen<br />

mit einem Glas Frizzante, einem leckeren Frühstück, einer Grillstation, verschiedenen Vorspeisen,<br />

Suppen, Salaten, Hauptspeisen und Desserts. Fruchtsaft, Wasser und Kaffee sind inklusive.<br />

BRUNCH: Advent 3.12. | Weihnachten: 26.12., ab 10.30 Uhr. Reservierung: 0677 637 916 93<br />

Restaurant & Catering Pranger Kulturzentrum | 7432 Oberschützen | Hauptplatz 8<br />

info@prangers.at | www.prangers.at<br />

Weingut Retter-Kneissl, Löffelbach<br />

In der Oststeiermark, am nördlichen Teil der Römerweinstraße, liegt das Weingut Retter-Kneissl.<br />

Der Buschenschank bietet Spezialitäten vom Mangalitza-Wollschwein und<br />

hervorragende oststeirische Weine. Von den regionalen, kulinarischen Schmankerln können Sie sich<br />

wieder von 2. <strong>November</strong> bis 3. Dezember täglich ab 15 Uhr überzeugen (Dienstag ist Ruhetag).<br />

Der #ONE – Jungwein <strong>2023</strong> ist da! Präsentiert wird er im neuen Erscheinungsbild – ganz nach der<br />

Devise: Neuer Wein, neues Design. Genießen Sie ihn bei einem Buschenschankbesuch –<br />

die edlen Weine vom Weingut Retter-Kneissl sind natürlich das ganze Jahr über erhältlich.<br />

Weingut Retter-Kneissl | 8230 Hartberg | Löffelbach 7 | www.retter-kneissl.at<br />

Weinverkauf: MO bis FR 8 bis 18 Uhr, SA 8 bis 12 Uhr, SO nach Vereinbarung<br />

Lafnitztaler<br />

Bauernspezialitäten,<br />

Markt Allhau<br />

Der KULINARISCHE ADVENTKALENDER der<br />

Lafnitztaler Bauernspezialitäten erscheint heuer<br />

bereits in der 4. Auflage.<br />

Das Paket hat beachtliche 8 kg und ist gefüllt<br />

mit 24 kulinarischen Spezialitäten von Familienbetrieben<br />

aus ganz Österreich. So wird das<br />

Warten aufs Christkind zum einzigartigen<br />

Genusserlebnis für die ganze Familie.<br />

Lafnitztaler Bauernspezialitäten | Catering<br />

7411 Markt Allhau | Schulweg 17<br />

0664 477 07 40 | www.lafnitztaler.com<br />

christa.erdely@lafnitztaler.com<br />

BUSCHEN-<br />

SCHANK<br />

2. <strong>November</strong> bis<br />

3. Dezember<br />

ab 15 Uhr<br />

(Dienstag Ruhetag)<br />

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GESAMTER BEZIRK OBERWART UND<br />

OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG<br />

„Etwas anderes<br />

wollte ich<br />

nie werden“<br />

Landwirt mit 18.<br />

Christoph Karner aus<br />

Jormannsdorf.<br />

Foto © LEXI<br />

Reicht meine<br />

Pension zum Leben?<br />

Wie wichtig ist eine private Altersvorsorge?<br />

Ab wann man einzahlen sollte.<br />

Wie man sinnvoll spart.<br />

Räuchern.<br />

Alte Tradition<br />

neu belebt<br />

Warum wir räuchern. Wie Rituale aussehen<br />

und welche Funktion sie haben.<br />

Vielfältig<br />

charmant<br />

Bad Tatzmannsdorf<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong>


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Dauerhafte Haarentfernung<br />

Der Hochleistungsdiodenlaser zodiac von Reviderm gilt als die nachhaltigste<br />

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Fotos © Rene Langer<br />

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ASCLEPION ist schonend für die Haut und<br />

gleichzeitig gezielt zur dauerhaften Haarentfernung<br />

entwickelt worden. Dabei ist<br />

die Haarentfernung mit dem zodiac von<br />

REVIDERM nicht nur wesentlich angenehmer<br />

als eine Epilation, sondern auch effizienter<br />

und universeller einsetzbar.<br />

Die Haarentfernung ist effektiv bei Frauen<br />

und Männern und kann für alle Hauttypen<br />

und nahezu alle Areale und Hautfarben angewandt<br />

werden.<br />

Der Kunde bzw. die Kundin wird keinen unnötigen<br />

Wellenbelastungen ausgesetzt. Auch<br />

bei der Einnahme von Blutverdünnern gilt<br />

der Diodenlaser als unbedenklich.<br />

Unbedenklich auch im<br />

Intimbereich<br />

Die Wellen greifen keine Gefäße, Lymphe<br />

und auch kein Kollagen in der Haut an, sondern<br />

gehen gezielt auf die Haarwurzeln. Die<br />

zodiac-Lasermethode ist auch unbedenklich<br />

in der Intimzone anwendbar. Diese Methode<br />

gilt als die neueste und nachhaltigste der<br />

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INHALTSVERZEICHNIS<br />

EDITORIAL<br />

34<br />

20<br />

12<br />

Zeit<br />

Der Sohn einer Freundin setzt sich alle<br />

zwei Monate in Wien in den Bus und<br />

besucht seine Großeltern im Südburgenland.<br />

Seit seiner Studienzeit macht er<br />

das. Mittlerweile ist er berufstätig, aber<br />

das Ritual ist geblieben – seit 11 Jahren.<br />

Seine Mutter hat ihn bereits als Kind und<br />

Jugendlichen immer daran erinnert, sich<br />

bei den Großeltern zu melden. Nicht nur<br />

an den Feiertagen und Geburtstagen,<br />

sondern auch zwischendurch. Er hat<br />

diese Geste beibehalten und gerade jetzt<br />

in diesem schwermütigen <strong>November</strong>monat,<br />

wo wir wieder die Gräber schmücken<br />

und der Tod ein wenig näher rückt,<br />

erinnere ich mich daran.<br />

Wenn wir jemanden loslassen müssen,<br />

wird die Zeit immer zu kurz, immer zu<br />

wenig intensiv gewesen sein. Immer<br />

bleibt etwas zurück, das man noch gern<br />

gesagt oder getan hätte.<br />

Für diese <strong>Ausgabe</strong> durfte ich eine<br />

Landwirtin treffen, die allein mit ihrer<br />

Tochter und ihrem Schwiegersohn 300<br />

Hektar Acker bewirtschaftet. Ihr Mann<br />

starb vor sechs Jahren an einer schweren<br />

Krankheit. Ihren Schmerz über den<br />

Verlust und die Trauer kann sie nicht<br />

beschreiben und das soll auch nicht<br />

Inhalt der Geschichte sein. Aber was ich<br />

am Ende dieses Tages mitgenommen<br />

habe, war ihre Dankbarkeit für die<br />

gemeinsame Zeit.<br />

Der <strong>November</strong> ist für mich immer ein<br />

Bewusstmachen darüber, was wir<br />

ohnehin alle wissen, aber zu wenig<br />

umsetzen: Zeit ist das Wertvollste, das<br />

wir geben können. Denn durch die Zeit,<br />

die wir mit unseren Lieben verbringen,<br />

entstehen die Geschichten, die einmal<br />

über uns erzählt werden. Und daran<br />

werden wir uns am Ende festhalten: dass<br />

sie liebevoll und lebendig sein werden.<br />

Bericht<br />

6 – Reicht meine Pension zum<br />

Leben?<br />

Brauchen wir eine private Altersvorsorge?<br />

42 – Thanatopraxie<br />

Die Wissenschaft des Einbalsamierens<br />

46 – Räuchern<br />

Alte Tradition neu belebt<br />

Interview<br />

44 – „Ich bin jederzeit bereit,<br />

über Erleichterungen zu reden“<br />

LH-Stv. Astrid Eisenkopf über Tierschutz<br />

Reportage<br />

20 – Wohnen in alter Baukultur<br />

Wohnjuwel Streckhof in Oberwart<br />

28 – Die Wiederbelebung des<br />

Kemeter Ortszentrums<br />

Wie aus einem ehemaligen Gasthaus ein<br />

Multifunktionsgebäude wurde<br />

30 – KR Installationstechnik zieht um<br />

Neue Zentrale in Dechantskirchen<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

46<br />

Porträt<br />

12 – „Etwas anderes wollte ich<br />

nie werden“<br />

Christoph Karner. Landwirt mit 18<br />

16 – Aus dem Leben einer Landwirtin<br />

Maria Portschy aus Podler<br />

Kommentar<br />

9 – Herzflimmern<br />

Geschichten, die berühren<br />

Gesunder Genuss<br />

48 – Tiramisu<br />

Vegan, laktosefrei, weizenfrei<br />

Im Garten mit Regina<br />

48 – Zierapfelbaum<br />

IMPRESSUM: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<br />

<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at, Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531,<br />

verwaltung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha • 0664-9198969, anzeigen@<br />

<strong>prima</strong>-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at;<br />

Redaktionsleitung: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc; Mag. Roland Weber;<br />

Saskia Kanczer BA; Chiara Pieler; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken: „Rede & Antwort“: Walter Reiss;<br />

„So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •<br />

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.<br />

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.<br />

Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“<br />

gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und<br />

Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung<br />

ist neben dem Foto platziert.<br />

201920010<br />

EU Ecolabel :<br />

AT/053/057<br />

Nicole Mühl<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong> 5


BERICHT<br />

Reicht meine Pension<br />

zum Leben?<br />

Laut der österreichischen Sozialversicherung (Stand Dezember 2022) bezogen im letzten Jahr circa zwei Millionen<br />

Personen in Österreich eine Pension. Über 190.000 davon sind „Mindestpensionen“, also Pension inklusive<br />

Ausgleichszulagen – der Staat muss in diesen Fällen finanzielle Unterstützung leisten, da nur sehr geringe Pension<br />

bezogen wird. Viele kommen mit dem geringen monatlichen Betrag nicht aus und müssen deswegen wieder<br />

geringfügig arbeiten gehen. Das österreichische Pensionssystem bröckelt an allen Seiten, das staatliche Budget<br />

dafür muss jährlich angehoben werden und Fachleute fordern ein höheres Antrittsalter. Wird die Pension allein in<br />

Zukunft noch reichen oder muss man sich selbst um die eigene Altersvorsorge kümmern?<br />

Saskia Kanczer<br />

Foto © shutterstock.com<br />

Anlaufstellen für Seniorinnen und Senioren,<br />

die JETZT Unterstützung benötigen:<br />

Volkshilfe Burgenland<br />

Telefon: 02682 61569<br />

center@volkshilfe-bgld.at<br />

Frauenberatungsstelle – Verein Frauen für<br />

Frauen<br />

Telefon: 03352 33 855<br />

oberwart@frauenberatung-burgenland.at<br />

Schuldnerberatung<br />

Servicestelle für Schuldnerinnen und<br />

Schuldner Außenstelle Süd<br />

Terminvereinbarung:<br />

Telefon: 057 600 4513<br />

post.schuldenberatung@bgld.gv.at<br />

Die Teuerungen führen in vielen Haushalten zu finanzieller Knappheit,<br />

auch Seniorinnen und Senioren sind oft betroffen.<br />

Volkshilfe Steiermark<br />

Telefon: 0316 8960<br />

www.stmk.volkshilfe.at/hilfe-unterstuetzung/<br />

Foto © Christian Six<br />

Christian Six ist Bezirksvorsteher in Hartberg für<br />

den Pensionistenverband Steiermark.<br />

Die Menschen werden immer älter und<br />

sind länger in Pension. Der Staat muss<br />

daher immer mehr Geld aus dem Budget<br />

in das Pensionssystem zuschießen. Auf<br />

knapp 30 Milliarden Euro summieren<br />

sich die Bundesausgaben für Pensionen<br />

2024. Aber wie lange wird sich das<br />

noch ausgehen? Ob sich die heutige<br />

junge Generation noch auf eine staatliche<br />

Pension verlassen kann, ist<br />

fraglich. Fakt ist: Auch derzeit ist der<br />

Dazuverdienst für viele Pensionistinnen<br />

und Pensionisten notwendig, um über<br />

die Runden zu kommen.<br />

Im Burgenland sind derzeit knapp 300<br />

Leute ab 60 und in der Steiermark um<br />

die 1.200 geringfügig beschäftigt. „Die<br />

Oststeiermark ist ein Mindestlohngebiet.<br />

Ich kenne viele Menschen persönlich,<br />

die in Pension sind und wieder<br />

geringfügig arbeiten gehen, um sich<br />

etwas extra zu verdienen und sich<br />

besser über Wasser zu halten“, erklärt<br />

Christian Six, Bezirksvorsteher des<br />

Pensionistenverbands Hartberg. In der<br />

normalen Alterspension darf man so<br />

viel dazuverdienen, wie man möchte<br />

- hier muss man die Einkommensteuer<br />

berücksichtigen, denn die Nachzahlung<br />

führt sonst zu einem bösen Erwachen.<br />

Anders verhält es sich in der vorzeitigen<br />

Alterspension, wo nur bis zu 500<br />

Euro brutto monatlich dazuverdient<br />

werden dürfen.<br />

6<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Entdecke die Kraft der Steine!<br />

www.steinoase.at<br />

BERICHT<br />

Foto © Pensionistenverband Burgenland<br />

Johann Goger ist Bezirksvorsteher in Oberwart für<br />

den Pensionistenverband Burgenland.<br />

Von den 190.000 Ausgleichszulagen<br />

(„Mindestpensionen“) werden mehr als<br />

6.000 im Burgenland und um die 37.000<br />

in der Steiermark bezogen. Diesen<br />

Zusatzbetrag bekommt man nur unter<br />

der Bedingung, wenn das monatliche<br />

Einkommen als alleinstehende Person<br />

weniger als 1.110 Euro und als Ehepaar<br />

weniger als 1.750 Euro beträgt (Stand<br />

<strong>2023</strong>).<br />

Armut in der Pension<br />

„Soll ich essen oder heizen?“, eine Frage,<br />

die Johann Goger, Bezirksvorsteher des<br />

Pensionistenverbands Oberwart, tief in<br />

den Knochen sitzt. Er kann sich genau<br />

an die Seniorin erinnern, die sich<br />

ernsthaft mit diesem Problem auseinandersetzen<br />

musste. Viele Pensionistinnen<br />

Überprüfen Sie Ihren derzeitigen voraussichtlichen<br />

Pensionsstand:<br />

www.neuespensionskonto.at<br />

und Pensionisten haben stark mit den<br />

Teuerungen zu kämpfen. Besonders<br />

Frauen sind oft betroffen, da sie viel<br />

Zeit in Teilzeit sowie in Karenz verbracht<br />

haben. Das wirkt sich negativ auf<br />

ihr Pensionsgeld aus. Der Partner<br />

verstirbt, man lässt sich scheiden oder<br />

aus einem anderen Grund ist man<br />

alleine und dann reicht das Geld nicht<br />

mehr. „Hier muss man wirklich schauen,<br />

dass man den Betroffenen hilft“, betont<br />

Johann Goger. Als Beispiel unterstützt<br />

der Pensionistenverband Burgenland<br />

dabei, den „Wärmepreisdeckel“ (Förderung<br />

für Heizkosten) zu beantragen, da<br />

das nur online möglich ist. „Da hat man<br />

teilweise gesehen, mit wie wenig<br />

Pension manche über die Runden<br />

kommen müssen und ich habe mich oft<br />

gefragt: Wie soll das gehen? Bei einer<br />

Pension von knapp 1.000 Euro soll ein<br />

Haus mit allen Zusatzkosten und auch<br />

noch der restliche Alltag finanziert werden.<br />

Unmöglich!“, äußert Goger.<br />

Mit den Teuerungen für Energie und<br />

Lebensmittel hat sich die Situation<br />

verschlechtert und Armut unter<br />

>> weiter auf Seite 8<br />

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Idealer Sparplan: Diese Empfehlung von Finanz-Mentorin Katja Massing bezieht sich auf<br />

den idealen Sparplan. Auch wenn es nicht möglich ist, bis zu 25 Prozent des Einkommens zu<br />

sparen, ist es immer empfehlenswert, kleinere Beträge auf die Seite zu legen (Trinkgelder,<br />

Prämien, Gehaltserhöhungen, Steuerrückzahlungen).<br />

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Hobbys, Bildung, Urlaub)<br />

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12,5 % des Gehalts: Sparkonto mit einfachem<br />

Zugriff (Notpolster und geplante<br />

<strong>Ausgabe</strong>n der nächsten 1-5 Jahre)<br />

Langfristiges Sparen<br />

12,5 % des Gehalts: Investmentkonto<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

MO, DI, MI 9–12 Uhr | DO, FR 9–18 Uhr<br />

SA 9–15 Uhr<br />

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Zum Thema „Sparen mit Spaß“<br />

Vier Lieblings-Spar-Challenges von<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong> 7


BERICHT<br />

Foto © zVg Katja Massing<br />

Mag. Katja Massing MBA: Die Finanz-Mentorin hat<br />

sich darauf spezialisiert, Frauen durch Vorträge<br />

und Online-Kurse Finanzwissen von Grund auf zu<br />

vermitteln und sie dafür zu begeistern, finanzielle<br />

Unabhängigkeit anzustreben. Infos zu Online-Kursen<br />

von Katja Massing: www.katjamassing.com<br />

Seniorinnen und Senioren wird immer<br />

häufiger. Das wirft die Frage auf, wie<br />

man am besten sparen kann und vor<br />

allem, ab wann man sich um die Altersvorsorge<br />

kümmern sollte.<br />

Können wir uns auf unsere Pension<br />

verlassen? Katja Massing, akademische<br />

Finanzmanagerin, sagt hier ohne zu<br />

zögern: „Nein.“ Auch wenn Ersparnisse<br />

auf einem Sparbuch oder in Form eines<br />

Bausparens vorhanden sind, gibt es hier<br />

beinahe keine Rendite mehr, die Zinsen<br />

sind so gut wie nicht existent und liegen<br />

weit unter der Inflation. „1.000 Euro<br />

haben bei einer Inflation von 6 Prozent<br />

in zehn Jahren nur noch eine Kaufkraft<br />

von 560 Euro“, betont<br />

„<br />

Massing.<br />

Man muss<br />

sparen, indem man<br />

investiert.<br />

„<br />

auf die Seite zu legen, empfiehlt Massing.<br />

Aber grundsätzlich gilt: Je früher man<br />

anfängt, umso besser. „Ich würde jedem<br />

ans Herz legen, sobald man ein eigenes<br />

Einkommen hat, sich auf einem Sparkonto<br />

einen Notpolster aufzubauen (3-6<br />

Bruttomonatsgehälter). Dann so schnell<br />

wie möglich mit einem Teilbetrag des<br />

Einkommens auf eine ertragreichere Art<br />

des ‚Sparens‘ umzusteigen”, betont die<br />

Finanzmanagerin. Also Geld ansparen<br />

mit dem Potenzial, dass es mehr wird.<br />

„Das geht mit herkömmlichen Sparformen<br />

nicht mehr. Es gibt aber Investitionsformen,<br />

bei denen aufgrund von<br />

langen Laufzeiten das Risiko vermindert<br />

werden kann und trotzdem durchschnittlich<br />

sehr gute Erträge erzielt<br />

werden können. Je länger die Laufzeit,<br />

desto besser“, erklärt Katja Massing.<br />

Daher empfiehlt sie Eltern, wenn möglich<br />

bereits für ihre Kinder einen regelmäßigen<br />

Betrag in Form von Investmentfonds-Sparplänen<br />

anzusparen. So kann<br />

bereits in 10-15 Jahren (Zinseszinseffekt*)<br />

ein guter Ertrag erreicht werden.<br />

„Die Leute müssen hier so früh wie<br />

möglich umdenken und sich über<br />

ertragreichere Arten des Sparens<br />

informieren (Finanzberatung, Online).<br />

Vor allem für Frauen ist es wichtig, sich<br />

*Zinseszins: Was ist der Unterschied<br />

zwischen Zinsen und Zinseszins?<br />

Im Vergleich zu Zinsen, die für eine Kapitalanlage<br />

gezahlt (und ausgezahlt) werden,<br />

wird beim Zinseszins der Zinsertrag zum<br />

Kapital addiert und in den Folgejahren<br />

mitverzinst. Es gibt also nicht nur Zinsen<br />

auf das ursprüngliche Geld, sondern auch<br />

auf die in der Vorperiode erwirtschafteten<br />

Zinsen selbst. Dadurch steigt der Gesamtbetrag<br />

schneller an – das nennt man den<br />

Zinseszinseffekt. Der Vorteil wird umso<br />

deutlicher, je länger das Geld angelegt ist.<br />

(Quelle: www.growney.de)<br />

über die eigenen Finanzen Gedanken zu<br />

machen und sich nicht auf die Pension<br />

des Partners zu verlassen. Diese Abhängigkeit<br />

ist zu riskant. Wissen ist Macht<br />

und finanzielle Unabhängigkeit ist unentbehrlich,<br />

sonst droht leider in vielen<br />

Fällen Altersarmut!“<br />

Wenn es über das monatliche Einkommen<br />

nicht immer möglich ist zu sparen,<br />

zahlt es sich dennoch aus, zusätzliche<br />

Beträge wie Trinkgeld, Prämien oder den<br />

Steuerausgleich auf die Seite zu legen.<br />

Wer sich fragt, wie viel man bis zur<br />

Pension gespart haben sollte: „Der<br />

Investmentexperte Fidelity empfiehlt<br />

hier, bis zum Pensionsantritt ein<br />

Vermögen in Höhe von zehn Jahresbruttoeinkommen<br />

aufzubauen“, betont Katja<br />

Massing.<br />

„Finanz-Basics für Frauen“<br />

kostenloser Finanzbildungsworkshop<br />

für Frauen vom Land Burgenland:<br />

9. <strong>November</strong> <strong>2023</strong>, ONLINE<br />

Anmeldung bis 6. <strong>November</strong> unter<br />

post.a9-frauen@bgld.gv.at<br />

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8. 19. - 18.11.<br />

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MARTINI<br />

GANSL<br />

Katja Massing: „Der Zinseszins-Effekt ist<br />

das wichtigste Investment-Grundkonzept<br />

überhaupt. Er ist die Grundlage dafür, dass<br />

04.– das Geld ‚für uns arbeiten‘ kann: Bereits ver-<br />

8. - 18.11.<br />

diente Zinsen werden reinvestiert und wir<br />

02. - 14.11.<br />

12. 11.<br />

erhalten auch darauf Zinsen. Der Zinseszins-<br />

Effekt wurde von Albert Einstein als das 8.<br />

Solange ein eigenes Einkommen vorhanden<br />

ist, sollte gespart werden. Auch für ker, je länger der Zeitraum und je höher der<br />

Weltwunder bezeichnet und ist umso stär-<br />

Gasthof zur Post | Restaurant Wurglits<br />

8.<br />

7503 Großpetersdorf,<br />

- 18.11.<br />

Hauptstraße 27<br />

Personen, die bereits kurz vor der<br />

Zinssatz und das investierte Kapital sind.“<br />

Telefon: 03362 2302<br />

Pension stehen, zahlt es sich aus, etwas<br />

8<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


KOMMENTAR<br />

KOMMENTAR<br />

Herzflimmern<br />

Dort, wo man sie am wenigsten erwartet, begegnen sie uns – die Geschichten,<br />

die uns berühren.<br />

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.<br />

Unglaublich, aber wahr, auch<br />

dieser Sommer hat ein Ende<br />

gefunden, hat er doch bis fast<br />

Ende Oktober gedauert.<br />

Oh ja, ich bin sehr wohl der<br />

Meinung, dass wir das dem<br />

Klimawandel verdanken, aber<br />

das soll nicht mein Thema sein.<br />

Vielleicht noch ein kleiner<br />

Einwurf. Von welchem Geistesblitz<br />

kann wohl ein Politiker<br />

gestreift worden sein, der allen<br />

Ernstes 150 auf den Autobahnen<br />

fordert und mit welchem<br />

Hirnsausen sind wohl jene<br />

Journalisten geschlagen, die so<br />

was auch noch publizieren?<br />

Der <strong>November</strong>, jene Zeit, in der<br />

wir wieder die Gräber unserer<br />

verstorbenen Freunde und<br />

Verwandten besuchen. Ja, mit<br />

zunehmendem Alter sind es<br />

auch zusehends die Freunde,<br />

die man nicht mehr treffen,<br />

sehen und sprechen kann, weil<br />

sie nicht mehr unter uns<br />

weilen. Ein paar ganz liebe, wie<br />

Frank Hoffmann, sind von uns<br />

gegangen und werden, versteht<br />

sich wohl von selbst, in unseren<br />

Herzen weiterleben.<br />

Mein Herz war es auch, das mir<br />

ein paar Tage Südburgenlandaufenthalt<br />

im Krankenhaus<br />

Oberwart beschert hat. Ja, der<br />

vielleicht doch zu gute Lebenswandel,<br />

viel Ärger und Stress<br />

im Beruf und auch so mancher<br />

Schicksalsschlag, haben ein<br />

paar Bröckerl in meinen<br />

Gefäßen hinterlassen, den<br />

Blutfluss behindert und hätten<br />

mir wohl früher oder später<br />

einen Infarkt beschert. Wenn<br />

nicht Schlimmeres. Obwohl, ich<br />

habe mit dem Herrn Bux über<br />

sein Herzproblem gesprochen,<br />

der da meinte, er hatte einen<br />

Herzstillstand gehabt und das<br />

war, als hätte jemand den<br />

Schalter ausgemacht. Aus,<br />

Punkt. Nix. Wieder zurückgeholt<br />

und dank guter neuer<br />

medizinischer Technik geht das<br />

Leben nun doch so gut wie<br />

normal weiter. Auch bei mir.<br />

Mein Vater, der Ähnliches<br />

hatte, starb mit 60 Jahren.<br />

Damals gab es noch keine<br />

Angiographie und eine<br />

Herztransplantation wäre die<br />

einzige Chance auf ein etwas<br />

längeres Leben gewesen. Heute<br />

gibt es einen Stent und man<br />

geht einen Tag später nach<br />

Hause mit einem körperlichen<br />

und seelischen Gefühl der<br />

Erleichterung – wenn man so<br />

wie ich und viele, die ich an<br />

diesen Tagen im Krankenhaus<br />

getroffen habe, Glück und vor<br />

allem gute Ärzte hat. Danke!<br />

Echt gut gemacht.<br />

Man hat, auch wenn es nur ein<br />

paar wenige Tage sind, die man<br />

im Krankenhaus ist, etwas<br />

Einblick in die Arbeit der<br />

Menschen dort und die ist bei<br />

Gott kein Honigschlecken und<br />

viel zu wenig bedankt und<br />

wahrscheinlich auch bezahlt.<br />

Meinen furchtbar armen<br />

Bettnachbarn, der außer<br />

Husten und Stöhnen keine<br />

menschlichen Regungen mehr<br />

hatte, täglich ein paar Mal zu<br />

reinigen und zu versuchen, ihn<br />

zumindest für ein paar<br />

Minuten in einen Stuhl zu<br />

setzen, immer ein paar freundliche<br />

Worte für ihn haben, drei<br />

bis vier Mal in der Nacht<br />

versuchen, ihm Medikamente<br />

einzuflößen – das ist schon<br />

was. Hustend und um Luft<br />

ringend, einer der sich im<br />

wahrsten Sinne des Wortes fast<br />

zu Tode gearbeitet hat.<br />

Ein anderer meiner Bettnachbarn.<br />

Seit 30 Jahren Isolierer.<br />

Die Woche über in Wien. Am<br />

Wochenende dann die kleine<br />

Landwirtschaft des verstorbenen<br />

Schwiegervaters. Für seine<br />

drei Kinder hat er auch noch<br />

ein Haus gebaut – ist ja auch<br />

fast übermenschlich. Aber sie<br />

waren alle da, auch die Enkerl,<br />

und gaben ihm das Gefühl, in<br />

dieser schlimmen Zeit nicht<br />

allein und ohne Liebe sein zu<br />

müssen.<br />

Foto © Tschank<br />

Meinem anderen Nachbarn,<br />

den keiner besucht hat, hat<br />

man ein Pupperl ins Bett<br />

gelegt. Rührend! Als ich das<br />

Krankenhaus verlassen durfte,<br />

hat er auch ein paar Worte mit<br />

mir gesprochen. Hab sie nicht<br />

verstanden, aber ich glaube es<br />

waren nette.<br />

Beim Rausgehen hab ich noch<br />

einen Blick auf gerahmte<br />

Gedanken geworfen, die mir<br />

zu denken gegeben haben:<br />

„Wenn ich wüsste, dass es das<br />

letzte Mal ist, dass ich dich zur<br />

Tür rausgehen sehe, würde ich<br />

dich umarmen und küssen und<br />

dich für einen weiteren Kuss<br />

zurückrufen.“<br />

„Wenn ich wüsste, dass es das<br />

letzte Mal ist, dass ich deine<br />

Stimme höre, würde ich jede<br />

Geste und jedes Wort aufzeichnen,<br />

damit ich es Tag für<br />

Tag sehen und hören könnte.“<br />

„Wenn ich wüsste, dass es das<br />

letzte Mal ist, dass ich dich<br />

einschlafen sehe, würde ich<br />

dich besser zudecken, und zu<br />

Gott bitten, er möge deine<br />

Seele schützen.“ *<br />

Ich wünsche ihnen auf jeden<br />

Fall noch viel Zeit mit Ihren<br />

Lieben und Gesundheit, und<br />

wenn’s dann doch einmal<br />

etwas hapert, einen guten<br />

Arzt, so wie ich einen hatte<br />

und habe. Alles Liebe !<br />

Ihr Feri Tschank<br />

*(Dr. H. Solomon)<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

9


ikas stellten im Amazonas-Gebiet<br />

schon<br />

vor Jahrhunderten<br />

Terra UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Preta her. Gerald<br />

Dunst, Inhaber der<br />

Firma SONNENERDE in<br />

Riedlingsdorf, hat diese<br />

fruchtbare Erde nachentwickelt.<br />

Warum das<br />

wichtig ist? Weil der<br />

Kreislauf des Lebens<br />

BIO ERDE von SONNENERDE<br />

Foto © shutterstock / Marko Aliaksandr<br />

bei der Erde beginnt.<br />

1. MAI ist<br />

SONNENERDE-TAG<br />

(Pflanzenmarkt und<br />

Tag der offenen Tür)<br />

12 – 18 Uhr<br />

Betriebsführungen:<br />

13.30 Uhr, 15 Uhr,<br />

16.30 Uhr<br />

Mit den Erden von SONNENERDE<br />

wurden in Versuchsreihen sogar bis zu<br />

25 kg Gemüse pro m 2 geerntet<br />

Gesunder Boden – gesunder Mensch<br />

Die fruchtbarste Erde der Welt zess mit der Grazer Universität auch mit den Jahren nicht nach.<br />

heißt Terra Preta.<br />

ist ihm schließlich vor acht Jahren In dieser Erde können sogar bis<br />

Unser Videokanal<br />

Sie Gartenfreunde ist in der Lage, hohe sind Nährstoffmengen<br />

zu speichern, richtige und effektive Kombinati-<br />

werden.<br />

noch fleißig der Durchbruch draußen gelungen: unterwegs. Die Der zu Boden 25 kg Gemüse ist noch pro m² warm geerntet www.sonnenerde.at/de/erd-gefluester<br />

und jetzt ist die beste Pflanzzeit!<br />

weil Die sie Mikrobiologie einen hohen der Erde Anteil bestimmt an unsere on Darmgesundheit. an Mikroorganismen, Achten die Sie auf mit die Erde, denn diese ist beim Anbau unserer Lebensmittel Ein gesunder entscheidend Boden ist die<br />

Pflanzenkohle enthält. Dies ist der Original Terra Preta fast ident Bodenaktivator<br />

also die entscheidende Zutat für Basis für gesunde Pflanzen.<br />

SONNENERDE<br />

die extrem lange Düngewirkung Diese Mikrobiologie in der Erde<br />

übernimmt sind da-<br />

SONNENERDE geht macht durch Bodenaktivator Garten Darm<br />

bedarfsgerecht fruchtbar<br />

mit Verantwortung entscheidend für die unseren<br />

der Erde. Die Pflanzenkohle ist entscheidend dafür, welche an Nährstoffen und Spurenelementen<br />

bedienen. Bei mehrjähri-<br />

Planeten. Gesundheit Mit dem des Menschen. Kauf der<br />

erhöht die Speicherfähigkeit Spurenelemente, Nährstoffe etc.<br />

Wissen Sie, was SONNENERDE mit einem gesunden Darm zu tun hat? SONNENERDE-Produkte sind<br />

des Sie Bodens denken an schon Nährstoffen ans Einwintern?<br />

und in Gartenfreude<br />

der Pflanze sind, damit diese ger Jahr Anwendung darüber ärgern? ensteht Dann sogar die Klimabewusste<br />

auch Sie Der automatisch erste Schritt Klimaschützer<br />

Gesundheit legen beginnt gleichzeitig mit der<br />

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Kohlenstoff Pflanzzeit<br />

gebunden Bedenken werden Sie, was (Klimaschutz!).<br />

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in Bio Kompostaktivator<br />

wird in den Gemeinden massiv<br />

fruchtbarsten unter der Sonne greifen sollten!<br />

Sonne – bei SONNENERDE.<br />

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Voller Über 11.000 Mineral- Wissenschaftler*innen<br />

warnen vor dem Klima-<br />

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verantwortlich für bieten beispielsweise Rasengitter<br />

und Nährstoffe die unkrautfreien, Mikrobiologie schönen unseres Gartens Darms. in neuen falt aufweisen. Produkt so Das einfach Mikrobiom wie nie Statt asphaltierter Parkflächen<br />

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zu retten<br />

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Aufsetzen Rasen eine umweltfreundliche Option.<br />

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einmal nächsten des eine Tag Amazonas Tomate wieder gesehen, verschwun-<br />

zurück. die Erden-Tipps von 1. SONNENERDE Erdöl | 2. Erdgas von schaffen | 3. fossi-<br />

mit Mikrobiom in der Erde spiegelt mehr Bäume in die Städte. Mit<br />

schon die am anzulegen Verzicht und auf zu (4): gestalten. Wir dazumischen.<br />

Darm. Man kann „ also sagen: Das Außerdem müssen dringend<br />

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die SONNENERDE<br />

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einhalten, der Bio<br />

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1. Bäume pflanzen | 2. Holz<br />

einem wir den intensiven Klimawandel „ Forschungspro-<br />

selbst, weil Diese Damit hohe legen Fruchtbarkeit Sie die Grundlage lässt Heilpflanzen.<br />

Nährstoffgehalt und folglich unsere in den Gesundheit Boden. Schwammstadt-Methode ist im<br />

als Baustoff verwenden<br />

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wir zu viel Kohlendioxid (CO 2<br />

) für ein saftiges Grün.<br />

Wenn bleiben die im Erde Gleichgewicht. zu lehmhältig Kein ist Zuge von Infrastrukturarbeiten<br />

3. Organische Abfälle stabilisieren<br />

| 4. „ Kompostieren<br />

in die Atmosphäre Unser Tipp: ausstoßen.<br />

und Virus, das kein Unkraut Pilz und überhand kein Bakterium<br />

kann ist ein sich Erdentausch<br />

in einem Umfeld durchzuführen.<br />

effizient und kostenschonend<br />

Unser Ziel muss sein, dass wir<br />

nimmt,<br />

Die Bio Hochbeeterde und Pflanzenkohle herstellen<br />

bis zum Jahr 2050 den CO sicherlich sinnvoll.<br />

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„<br />

2-<br />

Ausstoß<br />

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Mit Mikrobiom der Rasenerde vorherrscht. von SONNEN-<br />

Unser Tipp:<br />

ansiedeln, dem ein gesundes<br />

Unser Videokanal<br />

5. Humus aufbauen!<br />

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Die Rasenerde für einen<br />

Industrieländern sogar um 80<br />

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Riedlenerddes<br />

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Mo – Fr von Mo 7 – – Fr 18 von Uhr, 7 Sa – 17 von Uhr<br />

8 – 12 Uhr<br />

Wasserspeicherfähigkeit<br />

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Foto © Poligoone_shutterstock.com<br />

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10 NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


WERBUNG<br />

Foto ©Tina Trobits<br />

Dieter Schwarz präsentiert<br />

mit seinen Verkaufsexperten<br />

Rainer Zumpf und<br />

Reinhold Kölbl den neuen<br />

Mitsubishi ASX.<br />

ASX: Der moderne City SUV<br />

Er ist da! Der neue ASX von Mitsubishi ist im Autohaus Schwarz in Oberwart angekommen. Was ihn so besonders<br />

macht: Selbstbewusstes Design, moderne Assistenzsysteme und effiziente Motoren. Ab 21.990 Euro.<br />

Der neue ASX („Active Sports X-over“) ist im<br />

Kernsegment der B-SUVs angesiedelt und<br />

wurde speziell für den europäischen Markt<br />

entwickelt. Er vereint das selbstbewusste<br />

Design eines SUV mit moderner Ausstattung<br />

und effizienter Motorisierung. Wer es sportlich<br />

mag, der ist hier genau richtig.<br />

Der neue Mitsubishi ASX verfügt über eine<br />

ganze Reihe an ADAS Technologien, die nicht<br />

nur die Sicherheit des Fahrzeugs verbessern,<br />

sondern auch den Komfort erhöhen und das<br />

Autofahren erleichtern.<br />

Zusammen mit einer Reihe von fortschrittlichen<br />

Sicherheitssystemen wie Frontkollisionswarnsystem<br />

mit Fußgängererkennung,<br />

Abstandswarner, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung,<br />

Adaptiven Tempomat,<br />

Parksensoren und Rückfahrkamera ist<br />

der ASX ein besonders sicheres Fahrzeug.<br />

Die zusätzliche MI-PILOT-Technologie, die<br />

Beschleunigung, Bremsen und Lenkung<br />

steuert, um auf Autobahnen und bei Stopand-Go-Verkehr<br />

die Fahrerin bzw. den Fahrer<br />

zu entlasten, ermöglicht zudem maximalen<br />

Komfort auch auf langen Autofahrten.<br />

Der ASX der neuen Generation bietet eine<br />

breite Auswahl an Motoren und somit für<br />

jeden Kunden und jede Kundin die optimale<br />

Mobilitätslösung: von sparsamen Benzinmotoren<br />

bis hin zu hochmoderner Hybridtechnologie.<br />

Welche Ansprüche auch immer<br />

an den neuen Mitsubishi ASX gestellt werden<br />

– er bietet die Lösung.<br />

Der neue ASX ist erhältlich als flotter Benziner,<br />

als Mild Hybrid, effizienter Hybrid oder<br />

innovativer Plug-in Hybrid.<br />

Einstiegsmotor ist der 1,0-Liter-Turbobenziner<br />

mit einem 6-stufigen Schaltgetriebe.<br />

Wer mehr Leistung benötigt, für den hat<br />

der ASX den 1,3-Liter-Turbobenziner mit<br />

Direkteinspritzung und 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

im Angebot.<br />

Elektrische Antriebe sind auch bei Mitsubishi<br />

ein Thema und der neue ASX wird das erste<br />

Mitsubishi-Modell sein, das in Europa mit<br />

einem Vollhybrid-Antrieb auf den Markt<br />

kommt. Und schließlich bietet Mitsubishi als<br />

Pionier im Bereich der Elektromobilität den<br />

neuen ASX für das B-SUV-Segment auch als<br />

Plug-in-Hybrid an.<br />

Service über Jahre<br />

„Wie alle in Europa verkauften Mitsubishi-<br />

Fahrzeuge wird auch der ASX der neuen<br />

Generation mit dem Mitsubishi Service Commitment<br />

ausgeliefert “, sagt Dieter Schwarz<br />

vom gleichnamigen Autohaus in Oberwart.<br />

Bedeutet konkret:<br />

• 5 Jahre/100 000 km Werksgarantie<br />

• 12 Jahre Durchrostungsgarantie<br />

• 8 Jahre/160 000 km Traktionsbatterie-<br />

Garantie<br />

• 8 Jahre/160 000 km Batteriekapazitätsgarantie<br />

• 5 Jahre Pannenhilfe<br />

(Mitsubishi Assistance Paket)<br />

• Bis zu 5 Jahre Garantie auf Mitsubishi<br />

Original Zubehör<br />

Tipp: Ende <strong>November</strong> kommt auch der<br />

brandneue Mitsubishi Colt ins Autohaus<br />

Schwarz Oberwart. Dieses Modell ist ebenfalls<br />

im B-Segment beheimatet. Und eines ist sicher:<br />

Er definiert den Begriff Kleinwagen neu.<br />

Erhältlich ab 14.999 Euro (inkl. 4 Winterräder<br />

bei Kaufabschluss <strong>2023</strong>)<br />

Autohaus Schwarz | 7400 Oberwart<br />

www.autohaus-schwarz.at<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

11


PORTRÄT<br />

Christoph Karner weiß mit 18 Jahren genau was er will.<br />

Der Familienbetrieb soll ausgebaut werden.<br />

Foto © Lexi<br />

„Etwas anderes wollte<br />

ich nie werden“<br />

Seine schulische Ausbildung hat Christoph Karner ganz auf die Landwirtschaft fokussiert. Schon<br />

als Kind wusste er, dass er den Betrieb daheim übernehmen und zum Vollerwerb ausbauen will.<br />

Mit seiner ersten Kartoffelernte war er mehr als erfolgreich.<br />

Nicole Mühl<br />

Sein Profilbild auf Facebook<br />

hätte Christoph Karner aus<br />

Jormannsdorf nicht treffender<br />

wählen können. Es ist die<br />

Aufnahme eines Feldes. Ein<br />

WALDBESITZER!<br />

KAUFE WALD<br />

BZW. AUCH<br />

SEHR KLEINE<br />

WALDFLÄCHEN<br />

0664/35 85 521<br />

forst@speed.at<br />

kleiner Ausschnitt seines<br />

Grund und Bodens. Das<br />

Außergewöhnliche daran:<br />

Christoph Karner ist erst 18<br />

Jahre und er ist Landwirt –<br />

aus Leidenschaft, wie er sagt.<br />

„Etwas anderes wollte ich nie<br />

werden.“ Wenn er mit der<br />

Erde arbeitet, ist er zufrieden,<br />

sagt er. Das Leben darin ist<br />

für ihn ein Wunder – die Erde<br />

zwischen den Fingern zu<br />

spüren, sei unbeschreiblich. In<br />

dieser Haltung ist er aufgewachsen.<br />

Christoph Karner<br />

wirkt auf den ersten Blick<br />

nicht wie der typische<br />

Jungbauer. Stämmig ist er<br />

nicht. Aber dafür zäh. 16<br />

Stunden habe er gestern auf<br />

dem Feld gearbeitet, erzählt er.<br />

Fleisch isst er auch keines.<br />

Seit seinem vierten Lebensjahr<br />

ist er Vegetarier. „Ich<br />

gehe gerne in den Stall bei<br />

befreundeten Landwirten und<br />

helfe auch mit“, sagt er. Aber<br />

selbst will er kein Tier<br />

schlachten. Seine Leidenschaft<br />

gehört dem Ackerbau.<br />

Die Zukunft ist BIO<br />

Mit seinem Opa und mit<br />

seinem Vater sei er schon als<br />

Kind aufs Feld mitgekommen.<br />

„Von ihnen habe ich alles<br />

gelernt, was wichtig ist“,<br />

betont er. 23 Hektar bebaut<br />

die Familie mit Weizen, Mais<br />

und Sojabohnen für die<br />

Lebensmittelindustrie. Was<br />

bisher im Nebenerwerb<br />

betrieben wurde, will Christoph<br />

Karner ausbauen. „Aber<br />

es ist schwer, Ackerfläche zu<br />

bekommen“, sagt er. Nachdem<br />

er die Landwirtschaftliche<br />

Fachschule in Güssing<br />

abgeschlossen hat, geht es in<br />

wenigen Wochen zum Zivildienst.<br />

In der Zwischenzeit<br />

hofft er, mehr Grund und<br />

Boden zu finden, um danach<br />

gleich losstarten und den<br />

Betrieb ausbauen zu können.<br />

Ideen hat der 18-Jährige viele.<br />

„Bio ist für mich ein großes<br />

Thema. Das ist die Zukunft.<br />

Die Umstellung ist anfangs<br />

vielleicht aufwendig, aber ich<br />

12<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PORTRÄT<br />

Fotos © zVg<br />

Tiere suchen<br />

ein Zuhause<br />

Lilly, geb. ca. 2013 ist<br />

eine Traumkatze. Sie<br />

ist sehr sozial, topfit<br />

und kindererfahren.<br />

Sie würde gerne zu<br />

einer anderen Katze<br />

ziehen mit kontrolliertem<br />

Freigang: 0676 641 28 75<br />

Lia geb. ca. 2018 ist<br />

noch etwas unsicher<br />

und schüchtern und<br />

braucht geduldige<br />

Menschen, um sich<br />

zu öffnen. Sie<br />

braucht einen Platz<br />

mit Freigang. Infos: 0676 641 28 75<br />

Auf seine Familie kann er in jedem Fall zählen. Die steht geschlossen hinter ihm und packt mit an.<br />

Heuer hat er seine erste Kartoffelernte erfolgreich abgeschlossen.<br />

finde es wichtig, wenn wir mehr mit der<br />

Natur arbeiten“, sagt er. Die Nachfrage<br />

nach Bio-Produkten sei groß. „Es ist<br />

schön, wenn man den Kunden mit Stolz<br />

das Produkt verkaufen kann, weil man<br />

weiß, dass da keine Chemie drinnen ist“,<br />

betont er. Genau das mag er. Den<br />

direkten Kontakt zu den Abnehmerinnen<br />

und Abnehmern. „Das möchte ich<br />

vergrößern, weil ich einfach gerne mit<br />

Leuten zusammen bin“, erklärt er. Darin<br />

sieht er die Zukunft: bio, regional und<br />

saisonal. „Ich will nichts lagern. Wenn es<br />

aus ist, ist es aus. Das verstehen die<br />

Leute“, ist er überzeugt.<br />

Und genau so ist es ihm mit seiner ersten<br />

eigenen Kartoffelernte gegangen. 2.000<br />

Quadratmeter hat er angebaut. Drei<br />

Tonnen hat er innerhalb weniger<br />

Wochen verkauft. „Die Nachfrage war<br />

groß“, freut sich der junge Landwirt.<br />

Auch wenn ihm der Drahtwurm einen<br />

Strich durch die Rechnung gemacht hat.<br />

Nächstes Jahr will er auf das Doppelte<br />

erweitern. Die Sorte Ditta ist am meisten<br />

gefragt, erzählt er. „Das ist der Allrounder.<br />

Meine Oma sagt immer, dass man die für<br />

alles verwenden kann – als Beilage<br />

genauso wie für den Salat.“ Die gelbfleischige<br />

Agria ist etwas mehliger und<br />

eignet sich für Pürees oder Eintöpfe.<br />

„Und die Sorte Laura ist besonders<br />

wegen der roten Schale und ihres<br />

cremigen Geschmacks sehr beliebt.“<br />

Nächstes Jahr will er auch mehr Zwiebeln<br />

anbauen. Es muss ja alles fortgeführt<br />

werden, sagt er. Landwirte wird<br />

die Welt immer brauchen.<br />

TAGE DER OFFENEN TÜR<br />

am Gymnasium Hartberg<br />

FÜR VOLKSSCHULEN:<br />

Mi, 06. Dezember <strong>2023</strong>, 08.45 Uhr<br />

Do, 07. Dezember <strong>2023</strong>, 08.45 Uhr<br />

ABENDTERMIN:<br />

Di, 19. Dezember <strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

FÜR MITTELSCHULEN:<br />

Do, 23. <strong>November</strong> <strong>2023</strong>, 08.45 Uhr<br />

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Wir bitten um telefonische Voranmeldung<br />

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Bestehen. Damals wie heute gilt der Anspruch, dass ein schöner Garten<br />

das ganze Jahr über Urlaub bieten soll.<br />

Ein schöner, stimmiger Garten beginnt mit<br />

der richtigen Planung und dafür ist die<br />

perfekte Beratung notwendig. Denn bei<br />

Garten Schiller gilt: Kein Garten ist wie der<br />

andere – also gibt es bei Schiller auch keine<br />

Gärten von der Stange.<br />

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von Gärten und Grünanlagen verantwortlich.<br />

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Feldern kümmert.<br />

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die Pflanzenexperten, welcher Baum und<br />

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im Betrieb lachend behauptet: „Wir kennen<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

15


PORTRÄT<br />

Aus dem Leben<br />

einer Landwirtin<br />

Ihre Stimme ist so laut, dass eine Diskussion mit ihr für Zartbesaitete eine Herausforderung sein<br />

kann. Maria Portschy gilt auf gut burgenländisch als „goschert“. Eine, die sich kein Blatt vor den<br />

Mund nimmt. Was sie sagt, sagt sie mit Nachdruck. Die Landwirtin aus Podler bewirtschaftet mit<br />

ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn rund 300 Hektar Land. Nur bei einem Thema versagt ihr<br />

die Stimme: wenn sie von der Liebe ihres Lebens erzählt.<br />

Nicole Mühl<br />

Mit den kurz geschnittenen hochgestylten Haaren würde Maria<br />

Portschy genauso gut auf ein Rock Konzert passen. Die Bühne, die<br />

sie bespielt, ist aber eine völlig andere: Ackerland, auf dem<br />

Weizen, Raps, Soja, Mais angebaut werden. Kein Tag vergeht, an<br />

dem sie nicht auf dem Feld ist. „Einen Spaten hast du als Landwirtin<br />

immer mit im Auto. Man muss ja schauen, wie es dem Boden<br />

geht.“ Seit Jahren ist die Begrünung der Felder ein großes Thema<br />

im Betrieb. „Die mischen wir selber. Wegen dem Humusaufbau“,<br />

sagt sie. Gepflügt wird schon seit vielen Jahren nicht mehr. Was<br />

früher als typisches Bild des Landwirtes galt, ist längst überholt.<br />

Das Bodengefüge und das Bodenleben würden durch den Pflug<br />

massiv gestört werden, erklärt die Bäuerin. Nach der Ernte<br />

bleiben die Wurzeln, Stoppeln und Blätter auf dem Feld. Als<br />

Begrünung kommen Sonnenblumen, Hirse, Phacelia und bis zu<br />

acht weitere Mischungen dazu. Biodiversität ist das Ziel. Die<br />

Blütenvielfalt ist wichtig. „Damit ist auch die Vielfalt im Boden<br />

gegeben. Der wertvolle Stickstoff kommt hinein. Der Boden wird<br />

gelockert und aktiviert“, erklärt die Landwirtin.<br />

Dennoch gilt der Betrieb als konventionell geführter, „weil wir<br />

Pflanzenschutz verwenden“, sagt Maria Portschy mit Nachdruck.<br />

Auf den Begriff „Pestizid“ reagiert sie verärgert. „Da<br />

würde ich mir mehr Vertrauen in die Landwirte wünschen. Die<br />

wissen, was sie tun“, sagt sie.<br />

Widrigkeiten<br />

Auch die Bio-Schiene des Landes stößt ihr bitter auf: „Weil<br />

Regionalität wichtiger sein muss als Bio“, kritisiert sie. Zu viele<br />

Vorschriften würden die Versorgungssicherheit gefährden.<br />

„Alles was früher gut war, ist heute verboten“, klagt sie.<br />

Ihre Stimme erhebt sie als stellvertretende Bezirksbäuerin und<br />

Vorsitzende des Pflanzenbauausschusses in der Landwirtschaftskammer<br />

Burgenland auch an anderer Stelle. „Das<br />

Getreide aus der Ukraine für die Versorgung von Entwicklungsländern<br />

landet derzeit in Österreich, weil die üblichen Transportwege<br />

durch den Krieg unterbrochen sind. Dieses Getreide<br />

verursacht bei uns einen enormen Preisverfall“, sagt sie. Auch<br />

jene Landwirte, die fixe Verträge haben, können laut Portschy<br />

nicht aufatmen. „Durch diesen Überschuss an Getreide wird die<br />

Ware nicht abgeholt, obwohl sie vertraglich abgesichert ist. Die<br />

Silos sind voll und die nächste Ernte wartet schon“, zeigt Maria<br />

Portschy auf. Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer<br />

Foto © Nicole Mühl<br />

Maria Portschy aus Podler ist Bezirksbäuerin und Vorsitzende des Pflanzenbauausschusses<br />

in der Landwirtschaftskammer Burgenland. Die Landwirtin<br />

führt den Betrieb mit 300 Hektar gemeinsam mit ihrer Tochter Lisa und ihrem<br />

Schwiegersohn David.<br />

fordert sie von der EU eine Versiegelung der Getreidetransporte,<br />

die aus der Ukraine stammen. Schlaflose Nächte habe sie zur<br />

Zeit viele, sagt sie. Aber sie hat gelernt, dass man als Landwirtin<br />

immer flexibel sein muss. Kein Jahr ist wie das vorige.<br />

Der Weg<br />

Als vierte Tochter wurde sie in den Landwirtschaftsbetrieb<br />

ihrer Eltern in Unterkohlstätten hineingeboren. „Wir waren<br />

Nebenerwerbsbauern. Die Eltern gingen arbeiten. Der Vater im<br />

Drei Schicht-Betrieb im nahe gelegenen Antimonbergwerk. Die<br />

Mutter hat im Zwei-Schicht-Betrieb in der Krankenhausküche<br />

in Oberwart gearbeitet“, blickt sie auf ihre Kindheit. Wenn die<br />

Eltern in der Arbeit waren, mussten die Kinder anpacken. Futter<br />

16<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PORTRÄT<br />

holen, Stall ausmisten, Kühe melken. „Nicht mit der Maschine. Mit<br />

der Hand“, sagt sie und lacht. In Frage gestellt hat sie dieses<br />

Leben nie. In Oberwart hat sie dann Floristin gelernt und später<br />

in der Fleischerei ihrer Schwester mitgearbeitet. Dann hat sie<br />

„die Liebe ihres Lebens“ getroffen: Helmut Gottfried. Dass er<br />

Landwirt war, hat zusammengepasst wie Topf und Deckel. „Wir<br />

waren quasi 24 Stunden am Tag zusammen, haben alles gemeinsam<br />

gemacht und entschieden. Jede Weiterentwicklung im<br />

Betrieb gemeinsam getragen“, erzählt sie. Auch die hundertprozentige<br />

Ausrichtung auf den Ackerbau oder den Bau einer<br />

großen Halle zur Lagerung. Was sie heute über die Landwirtschaft<br />

weiß, verdanke sie ihm. Die gemeinsamen Töchter Viktoria<br />

und Lisa seien immer ihr größtes Glück gewesen.<br />

2015 dann die Diagnose bei ihrem Mann, die der Familie den<br />

Boden unter den Füßen wegriss: Speiseröhrenkrebs. Der Kampf<br />

endete zwei Jahre später. Helmut Gottfried starb im Alter von<br />

nur 53 Jahren. Seine drei Enkelkinder durfte er nicht mehr<br />

kennenlernen. Über diese Zeit kann Maria Portschy heute, sechs<br />

Jahre später, immer noch nicht gut reden. Sein Wunsch, dass<br />

seine Tochter Lisa in seine Fußstapfen tritt, ging aber in Erfüllung.<br />

„Er wäre unfassbar stolz auf sie“, sagt Maria Portschy mit<br />

gebrochener Stimme.<br />

Aufgeben war für sie nie eine Option. Dennoch gibt es immer<br />

wieder Tage, wo der Schmerz übermächtig wird. Wenn sie dann<br />

auf dem Feld ist bei der Arbeit und hinaufblickt, dann nimmt<br />

aber ein anderes Gefühl Raum ein. Jenes zwischen Glauben und<br />

Hoffen und dass es weitergehen muss – wie immer.<br />

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Bei der Personalsuche aus dem<br />

Vollen schöpfen: Das AMS Service<br />

für Unternehmen unterstützt<br />

dabei.<br />

Der deutsche Diskontmarkt<br />

Thomas Philipps hat bei der<br />

Filialeröffnung in Kittsee auf die<br />

Zusammenarbeit mit dem AMS<br />

gesetzt. Bei der Suche nach<br />

Fachkräften wurden alle Möglichkeiten<br />

ausgeschöpft.<br />

Wolfgang Unger (Stv. Marktleiter & HR Verantwortlicher) und Claudia Lendwai (beide Thomas Philipps Kittsee),<br />

Regina Fleischhacker, Christoph Ley (AMS Neusiedl am See) und Laszlo Szabo (Marktleiter Thomas Philipps)<br />

Foto © Thomas Philipps<br />

Personalsuche mit dem AMS<br />

Das Arbeitsmarktservice bietet Betrieben<br />

Förderungen in Form von Lohnkostenzuschüssen<br />

für die Einstellung älterer Arbeitssuchender<br />

oder Personen, die schon länger<br />

keinen Job finden. Damit erhalten auch<br />

Menschen, die bei der Personalsuche oft<br />

ausgeklammert werden, die Chance auf ein<br />

berufliches Comeback.<br />

„Für ältere Menschen ist es am Arbeitsmarkt<br />

ungleich schwerer, wieder Fuß zu fassen.<br />

Überhaupt bei längerer Abwesenheit.<br />

Betriebe schränken sich bei der Personalsuche<br />

zudem oft ein und grenzen bestimmte<br />

Bevölkerungsschichten aus. Mit der Eingliederungsbeihilfe,<br />

die Betrieben für die<br />

Beschäftigung von älteren und langzeitarbeitslosen<br />

Personen gewährt wird, wird<br />

die Hemmschwelle der Einstellung herabgesetzt<br />

und so die berufliche Integration<br />

gefördert“, erklärt Petra Beidl, Leiterin des<br />

Arbeitsmarktservice Neusiedl.<br />

Thomas Philipps Filialeröffnung Kittsee im<br />

Juni <strong>2023</strong>: „Professionelle Begleitung bei<br />

der Einstellungsphase durch das AMS.“<br />

Der deutsche Diskonter bietet auf über<br />

2.000 Quadratmeter ein umfangreiches<br />

Sortiment für Garten, Haushalt, Haustier<br />

oder für den täglichen Bedarf. Das Unternehmen,<br />

das 1986 gegründet wurde und<br />

über 250 Märkte in Deutschland zählt,<br />

startete im März 2022 am österreichischen<br />

Markt am Standort in Köflach. <strong>2023</strong> wurde in<br />

Kittsee eröffnet.<br />

„Die Eröffnung unserer Filiale in Kittsee war<br />

personaltechnisch eine Herausforderung“,<br />

so Marktleiter und Franchisepartner Laszlo<br />

Szabo. „Bei der Personalsuche haben wir<br />

aufgrund guter Erfahrungen in der Vergangenheit<br />

auf die Zusammenarbeit mit dem<br />

Arbeitsmarktservice gesetzt. Die zuständige<br />

Regionalstelle in Neusiedl hat uns professionell<br />

begleitet: von der Erstellung eines<br />

eAMS-Kontos über die Besprechung der<br />

Stelleninserate bis zur Vorauswahl von<br />

potenziellen Mitarbeiter*innen. Uns war es<br />

wichtig, dass wir auch älteren Personen<br />

oder Langzeitarbeitslosen eine Chance<br />

geben. Mit einer vom AMS organisierten<br />

Arbeitserprobung hatten wir die Möglichkeit,<br />

das Personal kennenzulernen. Wir sind mit<br />

der Auswahl sehr zufrieden“, freut sich<br />

Wolfgang Unger, stv. Marktleiter und<br />

HR-Verantwortlicher.<br />

Am 23. Oktober eröffnete die 7. österreichische<br />

Philipps-Filiale in Vösendorf. Erneut<br />

wurde dazu mit dem AMS Kontakt aufgenommen.<br />

kauffrau in der neuen Filiale.<br />

„Ich bin sehr froh, dass mir die Firma<br />

Thomas Philipps, speziell die neue Filiale<br />

Kittsee, unvoreingenommen eine Chance<br />

gegeben hat, meine langjährigen Erfahrungen<br />

und erworbenen Fertigkeiten in den<br />

täglichen Betrieb einzubringen“, freut sich<br />

Lendwai.<br />

AMS Eingliederungsbeihilfe<br />

für die Einstellung älterer und<br />

langzeitarbeitsloser Personen<br />

Betriebe erhalten bei Einstellung von<br />

arbeitslosen Personen über 50 Jahre bzw.<br />

für Arbeitslose, die längere Zeit arbeitslos<br />

sind, einen Lohnkostenzuschuss. Die Höhe<br />

der Beihilfe und die Dauer der Förderung<br />

hängt von den arbeitsmarktpolitischen<br />

Erfordernissen ab. Ein vorgeschaltetes<br />

Beratungsgespräch zwischen Unternehmen<br />

und dem AMS Service für Unternehmen ist<br />

dafür Voraussetzung.<br />

Weitere Informationen zu möglichen<br />

Förderungen:<br />

AMS Service für Unternehmen<br />

www.ams.at/unternehmen<br />

Tel. 050 904 140<br />

Mail: sfu.burgenland@ams.at<br />

Claudia Lendwai, 54 Jahre, hat mit<br />

Thomas Philipps in Kittsee einen neuen<br />

Arbeitgeber gefunden.<br />

Eine der neuen Mitarbeiter*innen bei<br />

Philipps ist Claudia Lendwai, mit der man<br />

sich sehr zufrieden zeigt. Sie ist 54 Jahre<br />

und nach einigen kurzen Dienstverhältnissen<br />

war sie zuletzt seit Oktober 2022 auf<br />

Jobsuche. Sie hat die Chance genutzt und<br />

arbeitet seit Ende Mai als Einzelhandelsbezahlte<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

19


REPORTAGE<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

Wohnen in alter Baukultur<br />

Sie sind der Inbegriff des urtypischen burgenländischen Ortsbildes. Langgezogene Streckhöfe mit<br />

Innenhof, in denen Stallungen und Wirtschaftsbereiche integriert waren. Viele mussten bereits<br />

moderneren Wohnideen weichen und wurden abgerissen. Manche ruhen noch still vor sich hin oder<br />

werden von der ältesten Generation in Ehren gehalten. Und einigen wurde neues Leben eingehaucht,<br />

indem sie von Grund auf saniert wurden. <strong>prima</strong>! durfte sich ein solches Wohnjuwel in Oberwart<br />

genauer anschauen, dessen Trend zur Erhaltung eine Renaissance feiert.<br />

Eva Maria Kamper<br />

Homestory<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

Foto © zVg<br />

Aus Alt mach Neu, in detailverliebter Kleinstarbeit<br />

wurde ein verfallener burgenländischer Streckhof<br />

zum Blickfang in Oberwart.<br />

„Es war eine Zufallsentdeckung und<br />

Liebe auf den ersten Blick“, schwärmt<br />

Christa Pichlhöfer über den alten<br />

burgenländischen Streckhof in Oberwart,<br />

wenn sie das Bild des verwucherten<br />

Hauses vor fast 35 Jahren in Händen<br />

hält. Ende der 1980er-Jahre hat sie die<br />

verfallene Liegenschaft gemeinsam mit<br />

ihrem Ehemann Bernhard erworben.<br />

Erbaut 1898, war das Haus im Besitz<br />

einer Immobilienfirma, vollmöbliert mit<br />

inventarischen Zeitzeugen und die<br />

ursprünglichen Hausherren nicht mehr<br />

am Leben.<br />

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Liebe zum Detail<br />

„Wir wurden von allen belächelt, als wir<br />

den Plan verkündet haben, dass wir<br />

dieses Haus renovieren werden“, erzählt<br />

Christa Pichlhöfer von der Skepsis aus<br />

dem Umfeld. Abreissen, mehr geht sich<br />

da nicht aus für diese Gemäuer, war der<br />

Tenor. „In jahrelanger Kleinstarbeit mit<br />

viel Liebe zum Detail haben wir dieses<br />

Projekt aber umgesetzt, in der Freizeit,<br />

mit der Hilfe von vielen fleißigen Helfern<br />

und einer Baufirma, Zimmerern und<br />

Installateuren.“ Nach und nach wurde<br />

das alte Haus zu neuem Wohnraum:<br />

Nach der Entrümpelung kam<br />

die Drainage zum Trockenlegen,<br />

die Abschlagung des<br />

alten Verputzes, das Auskratzen<br />

der maroden Fugen, all<br />

dies war eine Mammutaufgabe.<br />

Ebenso sollte der alte Stil<br />

so gut wie möglich erhalten<br />

bleiben, zum Beispiel mit<br />

neuen Fenstern ebenfalls aus<br />

Holz, um die verspielten<br />

Details so gut wie möglich zu<br />

erhalten.<br />

20<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Die Erdgeschoßräume sind – im Sommer wie Winter – ein gut gedämmter Wohnbereich.<br />

Bauliche Adaptierungen<br />

Um auch den Dachstuhl bewohnen zu<br />

können, waren eine Betonzwischendecke<br />

sowie ein neues Stiegenhaus nötig und<br />

auch das Dach wurde angehoben, um den<br />

Anforderungen der modernen Mindesthöhe<br />

des Dachzimmergeschoßes gerecht<br />

zu werden. „Wasseranschluss, Kanal,<br />

Heizungsrohre und Stromleitungen<br />

mussten in die baulichen Gegebenheiten<br />

integriert werden, da dies von früher<br />

nicht existiert hat“, schildert Christa<br />

Pichlhöfer und schmunzelt bei der<br />

Erinnerung an das „Plumpsklo“ im<br />

Innenhof. Die Wohnraumaufteilung ist<br />

nun eine große Wohnküche mit Bad und<br />

WC im Erdgeschoß und vier sogenannte<br />

Mansarden-Zimmer mit dachschrägen<br />

Wänden im Obergeschoß.<br />

Auch die ehemaligen Stallungen, die<br />

Tenne und die Wirtschaftsräume wurden<br />

als Aufenthaltsraum, Pergola, Hobbyraum,<br />

Werkstatt und Garage umfunktioniert.<br />

Die charakteristischen Rundbögen,<br />

die Arkaden, sind der Blickfang des<br />

Streckhofes, an denen Blumentröge das<br />

Haus lebendig machen. Der Innenhof ist<br />

als Gartenoase rund um den alten<br />

Brunnen angelegt, auf den die Hobbygärtnerin<br />

besonders stolz ist: „Immer<br />

wieder machen Passanten Fotos und<br />

bewundern das Gesamtbild des alten<br />

Hauses!“<br />

Wohnklima<br />

Und obwohl diese Renovierung über die<br />

Jahre viel „Nerven, Fleiß und Kraft“<br />

>> weiter auf Seite 22<br />

Mit viel Liebe zum Detail hat Christa Pichlhöfer mit<br />

ihrem Mann den Streckhof in Oberwart saniert<br />

Geländer - Zäune - Paneele - Stahlbau - Sonderfertigungen<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

21


REPORTAGE<br />

DOPPELHAUSHÄLFTE<br />

IN PINKAFELD<br />

Hier die Fakten:<br />

Fotos © Eva Maria Kamper<br />

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Die Zimmer in Obergeschoß haben<br />

Ökologische Bauweise dachschräge Wände<br />

Niedrigenergiestandard<br />

4 Schlafzimmer + Der Wohn-/Essküche<br />

Arkadeninnenhof ist das charakteristische<br />

Bezugsfertig ab Juni<br />

Merkmal<br />

<strong>2023</strong><br />

der Streckhöfe<br />

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gekostet hat, wie Christa Pichlhöfer<br />

betont, würde sie nicht mit Besichtigungen<br />

einem<br />

modernen Wohnhaus tauschen ab sofort wollen. möglich!<br />

„Das Wohnklima ist sehr besonders.<br />

Durch die enorm breiten Wände von<br />

über einem halben Meter ist es im<br />

Sommer kühl und im Winter leicht zu<br />

heizen.“ Einfach ein besonderes Flair.<br />

Förderung und Prämierung<br />

Das Land Burgenland hat zur Erhaltung<br />

der urtypischen Streckhöfe inzwischen<br />

spezielle Wohnbauförderungen für die<br />

Renovierung ins Leben gerufen, um die<br />

Wurzeln der Ortsbilder und die Baukultur<br />

zu bewahren. Ebenso wurde vor<br />

Kurzem der Preis von „35 Jahre Ortserneuerung“<br />

vergeben, um die schönsten<br />

burgenländischen Streckhöfe zu<br />

prämieren.<br />

22<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

23


BERICHT<br />

PLANEN<br />

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WOHNEN<br />

Erfolgsjahr für<br />

Burgenlands Architektur<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> war wieder ein großes für die burgenländische Architektur. Zahlreiche Projekte wurden<br />

gekonnt umgesetzt und bereichern nun das Gesamtbild ihrer Umgebung. Die Wohnhausanlage in<br />

Pinkafeld, geplant vom Architekturbüro DI Dietmar Gasser, wurde mit dem „Preis für zeitgenössische<br />

Architektur“ ausgezeichnet. Das Burghotel Schlaining und der Stadtgarten Oberwart wurden jeweils<br />

mit dem „Dorferneuerungspreis“ gekürt.<br />

Saskia Kanczer<br />

„Preis für zeitgenössische Architektur“:<br />

Wohnhausanlage Hauptplatz Pinkafeld<br />

Bereits zum vierten Mal wurde Architekt Dietmar Gasser mit<br />

einem Architekturpreis vom Land Burgenland ausgezeichnet.<br />

Die Wohnhausanlage am Hauptplatz in Pinkafeld konnte die Jury<br />

überzeugen. Die Anlage beinhaltet Wohnungen und Reihenhäuser<br />

und geht mit gutem Beispiel voran, wie man zeitgenössische<br />

Wohnmöglichkeiten passend in einer kleinstädtischen bzw.<br />

dörflichen Umgebung umsetzen kann. Dietmar Gasser entschied<br />

sich, die vorhandenen Strukturen weitestgehend nachzubilden<br />

und eine gewisse „Anonymität in der Hauptplatz-Häuserfront zu<br />

bewahren.“ Das wurde nochmals durch die Verwendung von<br />

„historischen Farben“ unterstrichen. Dieser Ansatz wurde auch<br />

von der Jury hoch gelobt. Dass der bereits vorhandene Baugrund<br />

genutzt wurde, sei eine Art der Verdichtung der Ortskerne<br />

mit zukunftsweisender Bedeutung, erläutert Architekt Rudolf<br />

Szedenik in seiner schriftlichen Beurteilung: „Der zweigeschoßige<br />

Baukörper am Hauptplatz nimmt die Staffelung, die durch<br />

den Geländeverlauf bedingt ist, auf, knickt entsprechend der<br />

Baulinie und wird zusätzlich durch eine eingeschoßige Zäsur<br />

gegliedert. Dadurch übernimmt er die Maßstäblichkeit der<br />

Umgebung und fügt sich so in den Bestand ein. Er wirkt selbstverständlich.“<br />

Insgesamt bezeichnet Szedenik das Projekt als<br />

„ein gelungener, prototypischer Beitrag für die Erneuerung der<br />

Die Wohnhausanlage am Hauptplatz in Pinkafeld wurde mit dem Architekturpreis<br />

vom Land Burgenland ausgezeichnet.<br />

Dorf- und Stadtkerne.“ Dietmar Gasser freut sich über die<br />

ausführliche Urteilsbegründung für die Auszeichnung: „Der<br />

Preis ist ein Zeichen der Anerkennung, denn während der<br />

Planung und auch der Umsetzung gab es durchaus Widerstand<br />

von außen. Das kann verunsichern, aber je höher das Potenzial<br />

Foto © Gasser<br />

24<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Den Dorferneuerungspreis erhielt auch die ARGE Burghotel<br />

für den Zu- und Umbau des Burghotels Schlaining.<br />

Für den Stadtgarten bekam Oberwart den Dorferneuerungspreis.<br />

Foto © Stadtgemeinde Oberwart<br />

Foto © Burghotel Schlaining<br />

Dorferneuerungspreis Kategorie 4 „Ortsbildgerechte<br />

Umgestaltung oder Sanierung von Gebäuden oder<br />

Ensembles“: Zu- und Umbau Burghotel Schlaining<br />

eines Projektes, umso mehr Widerstand wird oft geäußert“,<br />

schildert Dietmar Gasser.<br />

Dorferneuerungspreis Kategorie 1 „Realisierung von<br />

Dorferneuerungsmaßnahmen oder Projekten zur<br />

Dorfentwicklung im Rahmen des Dorferneuerungsleitbildes“:<br />

Stadtgarten Oberwart<br />

Anfang Oktober wurde dem Stadtgarten Oberwart der Dorferneuerungspreis<br />

verliehen. Der ehemalige Stadtpark wurde<br />

nach Evaluierung der Wünsche der Bevölkerung umgestaltet.<br />

Durch die Befragung wurde klar, dass sich diese mehr Grün<br />

wünscht. Diesem Bedürfnis ging Landschaftsarchitekt Heinz<br />

Gerbl nach und schaffte Bereiche, die den Ansprüchen der<br />

unterschiedlichsten Zielgruppen gerecht werden. „Es ist für<br />

mich und für alle Beteiligten eine weitere Bestätigung, dass wir<br />

mit der Umgestaltung des Stadtgartens den richtigen<br />

Schritt gemacht haben. In dieses Projekt ist sehr viel<br />

Arbeit und Herzblut miteingeflossen. Umso mehr hat es<br />

mich geschmerzt, dass nicht nur ich, sondern auch die<br />

beteiligten Firmen und Mitarbeiter der Stadtgemeinde<br />

Oberwart während der Bauphase viel Kritik und teilweise<br />

auch untergriffige Kommentare einstecken mussten.<br />

Es freut mich, dass nun – nach der Fertigstellung des<br />

Projektes – die einhellige Meinung herrscht, dass sich<br />

der neue Stadtgarten sehen lassen kann und ein Ort zum<br />

Wohlfühlen im Herzen von Oberwart ist“, so Bürgermeister<br />

Georg Rosner. Die offizielle Eröffnung fand im Mai<br />

<strong>2023</strong> statt.<br />

Für die Restaurierung sowie den Zu- und Umbau des Burghotels<br />

Schlaining wurde „ARGE Burghotel“ (Tomm Fichtner und M&S<br />

Architekten ZT GmbH) mit dem Dorferneuerungspreis <strong>2023</strong><br />

ausgezeichnet. Das Hotel der Friedensburg Schlaining wurde<br />

denkmalgerecht saniert und eröffnete im April 2022 nach<br />

zweijähriger Umbauzeit wieder seine Türen. Das neue Erscheinungsbild<br />

wurde nach dem Motto: „Tradition trifft Moderne“<br />

geplant und umgesetzt.<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong> 25


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Die Genuss-Messe für Feinschmecker<br />

Die GENUSS BURGENLAND, die landesweit größte Messe für Feinschmecker, lädt vom 3. bis 5. <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />

wieder Freunde der Kulinarik zum Flanieren und Gustieren ein.<br />

Fotos © Genuss Burgenland<br />

An die 140 Aussteller aus 8 Nationen und<br />

unzähligen Regionen laden zu einer wahren<br />

Feier der Vielfalt und Qualität, rund um<br />

handgemachte Köstlichkeiten, ein. Die GENUSS<br />

BURGENLAND ist die Messe für Feinschmecker,<br />

um Spezialitäten kleiner, regionaler Lebensund<br />

Genussmittelmanufakturen zu entdecken,<br />

um zu genießen und vor allem, um diese<br />

schätzen zu lernen.<br />

Speck und Geselchtes vom Bauern aus der<br />

Region trifft auf Kaviar aus dem Burgenland<br />

und selbstgemachte Marmelade teilt sich<br />

das Regal mit Grammelschmalz und<br />

Käsespezialitäten vom Hof. 26 Weingüter<br />

und Weinhändler treffen auf 21 Edelbrandmanufakturen,<br />

über 20 Biersorten wird es<br />

zu verkosten geben und selbstverständlich<br />

darf Most auch nicht fehlen.<br />

Tofu und Soja aus der Oststeiermark treffen<br />

auf Wasabi aus Oberwart. Ob Edelpilze,<br />

Sprossen oder essbare Bio-Insekten aus<br />

Österreich – die GENUSS BURGENLAND hat<br />

ihr Angebot von jeher so vielfältig gestreut,<br />

wie die Zunge Geschmacksnerven besitzt.<br />

Das Angebot an vegetarischen und veganen<br />

Lebensmitteln wurde weiter ausgebaut.<br />

An die 40 Biobetriebe mit einer Vielzahl an<br />

Bioprodukten konnten als Partner der<br />

Genuss-Messe in Oberwart gewonnen<br />

werden. „Die Biobetriebe werden wieder<br />

eigens gekennzeichnet sein“, informiert<br />

Markus Tuider von der Burgenland Messe.<br />

Die Genussmesse ist eine großartige<br />

Gelegenheit, die Schätze der Regionen zu<br />

entdecken und die Menschen hinter den<br />

Produkten kennenzulernen.<br />

Genuss Burgenland: 3.–5. Nov. <strong>2023</strong>,<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

27


REPORTAGE<br />

Die Wiederbelebung<br />

des Kemeter Ortszentrums<br />

Mit dem Projekt „Am Dorfbrunnen“ wurde ein Gebäude in der Ortsmitte Kemetens neu<br />

belebt. Dabei bilden OSG, Diakonie und die Gemeinde Kemeten eine Gemeinschaft.<br />

Während die OSG neuen Wohnraum erschaffen hat, gibt es für die Diakonie eine neue<br />

Heimat für das Projekt „Essen auf Rädern“. Die Kemeterinnen und Kemeter dürfen sich<br />

über einen neu renovierten Veranstaltungssaal freuen. <strong>prima</strong>! hat mit den Mitwirkenden<br />

gesprochen – die Stimmen von OSG-Obmann Alfred Kollar, Amin Delzendeh von der<br />

Diakonie und Bürgermeister Wolfgang Koller gibt es hier.<br />

Chiara Pieler<br />

Umbau des ehemaligen Gasthauses<br />

Im Rahmen eines gelungenen Events wurde vor Kurzem die<br />

Eröffnung des Projekts „Am Dorfbrunnen“ im Kemeter Ortszentrum<br />

gefeiert. Das Bauwerk, das einst ein Gasthaus war und seit<br />

2017 leer stand, wurde von der OSG in Zusammenarbeit mit der<br />

Gemeinde und der Diakonie Burgenland zu einem multifunktionalen<br />

Gebäude umgebaut. Neben acht Wohnungen wurden auch<br />

ein Gemeindesaal und eine Großküche für die Diakonie integriert.<br />

Initiatorin des Projekts ist Sieglinde Pfänder, Pfarrerin und<br />

Rektorin der Diakonie Burgenland: „Es ist wie eine Auferstehung.<br />

Es hat mir weh getan, zu sehen, dass dieses Objekt leer steht.“<br />

Fotos © Chiara Pieler<br />

„Das Konzept ist aufgegangen“<br />

Die OSG verfolgt seit einem Jahrzehnt die Strategie, die Ortszentren<br />

des Burgenlandes wiederzubeleben. Leerstehende Gasthöfe<br />

werden renoviert, um das Leben in den Zentren wiederzuerwecken.<br />

Dabei wird bewusst auf bestehende Infrastrukturen im<br />

Ortskern gesetzt, anstatt Grünflächen zu bebauen: „Das ehemalige<br />

Gasthaus „Am Dorfbrunnen“ hatte ausgedient und mit<br />

Diakonie und Gemeinde wurde so ein neues Projekt realisiert“,<br />

erklärt OSG-Obmann Kollar. Das Gasthaus wurde von der<br />

Familie Kuich, die es zuvor betrieben hatte, seitens der OSG<br />

aufgekauft und nach den Plänen des Kemeter Architekten<br />

Bis zu 150 Personen haben in dem neu renovierten Veranstaltungssaal der<br />

Gemeinde Platz. Erste Veranstaltungen der Kemeter Vereine fanden bereits<br />

statt, zukünftig sollen auch private Feiern wie Hochzeiten möglich sein.<br />

Gerald Krautsack in ein modernes Gebäude verwandelt. Gebaut<br />

wurde mit regionalen Firmen wie der Sterlinger & Co BaugmbH<br />

aus Oberwart. Die Installationsarbeiten führte die Hagenauer<br />

Haustechnik aus Markt Allhau durch. „Das Konzept ist aufgegangen“,<br />

so Kollar. Die Kosten des Projekts belaufen sich inklusive<br />

des Kaufpreises auf 1,8 Millionen Euro.<br />

7411 Markt Allhau | Gewerbeweg 13 | 03356/7920<br />

office@haustechnik-hagenauer.at | www.haustechnik-hagenauer.at<br />

28 NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

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REPORTAGE<br />

Fotos © Chiara Pieler<br />

Seit Dezember letzten Jahres beliefert die Diakonie den Oberwarter Bezirk aus der neuen Küche in Kemeten.<br />

Ein multifunktionales Gebäude<br />

„Es ist ein Mehrwert im Zentrum von<br />

Kemeten“, sagt Bürgermeister Koller. Mit<br />

dem Gemeindesaal sollen Veranstaltungen<br />

im Ortszentrum endlich wieder stattfinden<br />

können. Dabei geht es nicht darum,<br />

ein Gasthaus zu ersetzen, stellt Koller klar:<br />

„Trotzdem soll damit den Vereinen und<br />

generell der Bevölkerung eine Möglichkeit<br />

zum Feiern oder beispielsweise für<br />

Workshops geboten werden.“ Von den<br />

acht Wohnungen, die zwischen 49 und 90<br />

Quadratmeter groß sind, sind bereits fast<br />

alle vermietet. Auch Amin Delzendeh,<br />

Geschäftsführer des Projekts „Essen auf<br />

Rädern“, ist mit dem neuen Standort, den<br />

die Diakonie bereits im Dezember letzten<br />

Jahres bezogen hat, zufrieden: „Wir<br />

konnten elf Arbeitsplätze schaffen, derzeit<br />

werden 180 Mahlzeiten täglich zubereitet.“<br />

Essen auf Rädern nehmen häufig ältere<br />

Menschen in Anspruch, dabei ist es für<br />

alle da. Jede und jeder kann hier Essen<br />

bestellen, so Delzendeh: „Die Anmeldung<br />

erfolgt über das Büro der Diakonie, es gibt<br />

monatliche Speisepläne und so können alle<br />

individuell entscheiden, was sie in<br />

Anspruch nehmen möchten.“ Der Lieferbereich<br />

erstreckt sich über den gesamten<br />

Bezirk Oberwart.<br />

Höllerbauer: Familienbetrieb<br />

in der 3. Generation<br />

In Unterrohr, mitten im Hartbergerland, liegen der Bauernhof und<br />

Hofladen der Familie Höllerbauer. Fleischprodukte vom Schwein, Säfte<br />

und Kernöl sind der Schwerpunkt des Familienunternehmens.<br />

Fotos © Tina Trobits<br />

Geräuchertes, Gekochtes oder bereits als<br />

Wurst oder Aufstrich verarbeitet – die<br />

Fleischprodukte vom Familienbetrieb<br />

Höllerbauer werden bereits in dritter Generation<br />

hergestellt und vermarktet. Inhaberin des<br />

Unternehmens Sabine führt gemeinsam mit<br />

ihrer Tochter Nadja den Betrieb, der auch eine<br />

Landwirtschaft umfasst, denn das Fleisch<br />

stammt von den eigenen Schweinen. Die<br />

Weiterverarbeitung wird von den beiden<br />

Frauen selbst durchgeführt. Die Meisterprüfung<br />

der jungen 22-jährigen Geschäftsführerin<br />

Nadja im Fleischerhandwerk hat die<br />

Nachfolge besiegelt.<br />

Echtes Kernöl aus der Oststeiermark stellt der<br />

Betrieb selbst her. Die Kürbiskerne kommen<br />

vom eigenen Feld.<br />

Worauf die beiden Chefinnen besonderen<br />

Wert legen, ist Regionalität. Was nicht von<br />

der eigenen Landwirtschaft stammt, wird<br />

regional bezogen. Wie etwa die Säfte oder<br />

die frischen Eier, die im Hofladen neben der<br />

Vielzahl an Fleischprodukten erhältlich sind.<br />

Cateringplatten, Geschenkkörbe & mehr<br />

Geschenkkörbe, -kartons oder Sackerl mit<br />

den Produkten aus dem Hause Höllerbauer<br />

können je nach Anlass (Weihnachten, Ostern<br />

etc.) verpackt werden. Damit auch alles frisch<br />

ist, ist eine Vorbestellung (14 Tage) notwendig.<br />

Für Feiern jeglicher Art gibt es schmackhaft<br />

belegte Cateringplatten. Familie<br />

Höllerbauer freut sich auf Ihre Bestellung und<br />

bedankt sich bei allen Kunden für die Treue.<br />

Inhaberin Sabine Höllerbauer empfiehlt Cateringplatten<br />

für Feiern (bitte 2–3 Tage vorbestellen)<br />

Familie Höllerbauer<br />

8294 Unterrohr 12 | Tel.: 03332 8858<br />

Öffnungszeiten: MO–FR 8–12 Uhr, SA geschl.<br />

Samstags: Am Meiselmarkt Außenbereich,<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

29


REPORTAGE<br />

KR Installationstechnik<br />

GmbH<br />

zieht um!<br />

Schon länger hat Reinhard Koderholt einen neuen<br />

Firmensitz geplant. Das Geschäft läuft gut und die<br />

Kundschaft wächst, aber der jetzige Standort direkt<br />

beim Gemeindeamt bietet einfach nicht mehr genug<br />

Platz. Der Wunsch waren größere und übersichtlichere<br />

Räumlichkeiten, um den Käuferinnen und Käufern<br />

mehr Lagerbestand und Ausstellungsobjekte bereitstellen<br />

zu können. Im Frühjahr 2024 ist es so weit: Der<br />

Installationstechnikbetrieb KRI eröffnet den neuen<br />

Firmensitz, Am Gewerbepark 11, in Dechantskirchen.<br />

Saskia Kanczer<br />

Das gesamte Gebäude besteht aus<br />

zwei Stockwerken: Der Kundenbereich<br />

und die Büros befinden sich im<br />

Obergeschoß. Im Untergeschoß<br />

werden die Lagerräumlichkeiten<br />

gebaut.<br />

Geschäftsführer Reinhard Koderholt:<br />

2015 wurde die KR Installationstechnik<br />

GmbH gegründet.<br />

Foto © Andi Bruckner<br />

Foto © Saskia Kanczer<br />

Am neuen Standort von KRI laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren.<br />

Der Rohbau steht bereits und der Innenausbau geht<br />

ebenfalls rasch voran. Das große Grundstück mit dem zweistöckigen<br />

Gebäude bietet nicht nur der Kundschaft, sondern auch<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Platz mit Aussicht<br />

auf das Raiffeisen Wechselstadion und die Wechsel Straße. Das<br />

Obergeschoß dient als Empfangsbereich, Kundenfläche und<br />

stellt auch Büroräumlichkeiten zur Verfügung. „Hier haben wir<br />

dafür gesorgt, dass genug Ausstellungsfläche vorhanden ist. So<br />

können wir unserer Kundschaft die große Auswahl an Sanitäranlagen<br />

besser präsentieren“, erklärt Geschäftsführer Reinhard<br />

Koderholt. Die Büro- und Kundenfläche ist am neuen Standort<br />

dreimal größer als am derzeitigen. Ebenfalls stehen im Untergeschoß<br />

vier große Lagerräume zur Verfügung. Dadurch ermöglicht<br />

die neue Location, Bestellungen praktisch und logistisch<br />

besser zu planen und zu lagern. „Bestell- und Lieferzeiten sind<br />

zukünftig zeitlich einfacher zu managen. Vor allem gibt es dann<br />

auch genug Platz für die Zufahrt von Lkw und anderen Liefer-<br />

wagen. Zusätzlich gibt es fixe Parkflächen für unsere Firmenfahrzeuge“,<br />

so Koderholt.<br />

„Bauen ist Vertrauenssache“<br />

Ingenieur Reinhard Koderholt hatte für seinen neuen Firmenstandort<br />

bereits Grundrisse im Kopf und diese konnten mithilfe<br />

der Beto Bau & Plan GmbH realistisch geplant und umgesetzt<br />

werden. Die Firma übernahm die komplette Planung und<br />

Bauleitung für das Projekt. Die Lage wurde perfekt genutzt:<br />

Große Fensterflächen, installiert von der RUPO Fenstersysteme<br />

GmbH, ermöglichen nicht nur einen fantastischen Ausblick,<br />

sondern verschaffen eine durchgehend helle und offene Atmosphäre<br />

im Kundenbereich. Für ein weiteres modernes Detail<br />

wurde ein Flachdach installiert. Die Konstruktion des Dachstuhls<br />

wurde von der Holzbau Halwachs GmbH errichtet. „Damit das<br />

Großprojekt nach Plan läuft, haben wir uns Baupartner aus der<br />

Umgebung gesucht, die wir kennen und mit denen wir teilweise<br />

schon einmal zusammengearbeitet haben. Bauen ist eine<br />

Bauen<br />

mit dem<br />

Lagerhaus<br />

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30 NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

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REPORTAGE<br />

Foto © Saskia Kanczer<br />

Foto © Beto Bau<br />

Vom Kundenbereich aus hat man Ausblick auf die Wechsel Straße.<br />

Vertrauenssache, somit haben wir bewusst Firmen ausgewählt,<br />

von denen wir wissen, dass ihre Arbeit von hoher Qualität ist“,<br />

erklärt Koderholt.<br />

Verschiedene Büroräumlichkeiten sind am zukünftigen<br />

Arbeitsplatz praktisch aufgeteilt. Es gibt Backofficebereiche<br />

und auch einen Meetingraum, wo Besprechungen abseits des<br />

Kundenbereichs stattfinden können. „Neben einer größeren<br />

Fläche für die Darstellung von Sanitäranlagen war mir auch<br />

mehr Platz für meine Kolleginnen und Kollegen wichtig. So<br />

kann jeder seiner Arbeit ungestört nachgehen und der Kundschaft<br />

kann qualitative Beratung geboten werden“, schildert der<br />

Geschäftsführer. Dazu zählen auch eine geräumigere Umkleide<br />

und ein Aufenthaltsraum. Über den Innenbereich gibt es auch<br />

einen Treppenzugang zu den Lagerräumen im Untergeschoß.<br />

Die Firma L&M Torcenter hat die Garagentore für die Lagerräume<br />

installiert, damit diese auch von außen genug Platz für<br />

eine problemlose Zugänglichkeit bieten. „Anlieferungen waren<br />

bis jetzt immer schwierig, da die Straßen direkt in der Ortschaft<br />

relativ eng sind. Hier am neuen Standort gibt es diese Umständlichkeit<br />

nicht mehr“, erklärt Koderholt. Es gibt nämlich zukünftig<br />

eine Zufahrt direkt zum Eingangsbereich und ein Stück<br />

weiter kommt man durch einen geplanten Zufahrtsschranken<br />

zu den Lagerräumlichkeiten.<br />

>> weiter auf Seite 32<br />

Der neue KRI Standort wurde ganz nach Reinhard Koderholts<br />

Vorstellungen geplant.<br />

seit 1996<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

31


REPORTAGE<br />

Fotos © Saskia Kanczer<br />

Der Rohbau ist bereits komplett, auch im Innenbereich verläuft der Bau nach Plan.<br />

Baustellenalltag<br />

Im Sommer <strong>2023</strong> startete das Projekt. Seitdem ist Reinhard<br />

Koderholt täglich mehrmals auf der Baustelle. „Mein Berufsalltag<br />

ist täglich vom Baustellenalltag begleitet. Ich bespreche mit den<br />

anwesenden Firmen den anstehenden Arbeitsablauf und<br />

beantworte offenstehende Fragen. Das beansprucht viel Zeit,<br />

aber erfreulicherweise läuft seit Beginn des Baus zeitlich alles<br />

nach Plan“, schildert der Geschäftsführer.<br />

Kundenzufriedenheit hat höchste Priorität<br />

Seit 2015 hat sich KRI als regionales Unternehmen bei allem rund<br />

um Wasser und Heizung einen Namen gemacht. Die Nähe zur<br />

Kundschaft und deren Zufriedenheit zu sichern, hat höchste<br />

Priorität in der Firma. „Der derzeitige Standort ist schon seit<br />

Jahren zu klein und erschwert uns den täglichen Arbeitsablauf.<br />

Wir suchen Verstärkung!<br />

Elektroinstallationen:<br />

✔ Facharbeiter (m/w)<br />

✔ Montagepartie (m/w)<br />

Top Job<br />

Die großen Fenster sorgen für viel Licht.<br />

So kam der Wunsch auf, den Firmensitz umzusiedeln und zu<br />

vergrößern, damit ich meiner Kundschaft die beste Qualität und<br />

meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das optimalste<br />

Umfeld bieten kann“, betont Koderholt. Im Laufe des Frühjahres<br />

2024 ist es dann endlich so weit und KRI eröffnet offiziell den<br />

neuen Standort.<br />

Wir haben gebaut<br />

Die BETO Plan & Bau GmbH aus Dechantskirchen übernahm<br />

die Planung und die Bauleitung des Projektes. Die Ausführung<br />

und der Hochbau wurden von der Konstruktiva Bau Gmbh aus<br />

Oberwart durchgeführt.<br />

Die Erdarbeiten wurden von der RCR GmbH übernommen. Die<br />

Baumaterialien haben Lagerhaus Wechselgau und Leier<br />

Baustoffe geliefert. Der Rohbau wurde abgeschlossen mit<br />

einem schrägen Flachdach der Dachdeckerei Weghofer. Den<br />

Dachstuhl hat Holzbau Halwachs GmbH installiert. Die Firma<br />

Rupo Fenstersysteme setzte die Fenster ein. Die gesamte<br />

Elektronik wurde von der Firma AZE Technik gemacht. Die<br />

ISOPOR GmbH kümmerte sich um den Estrich. Um den Innenausbau<br />

hat sich Kogler Josef - Innenausbau gekümmert.<br />

Innenputz und die Innenfassade wurden von der Zinggl Fassaden<br />

GmbH und der Pfleger & Zinggl GesmbH gemacht. Die<br />

Firma Hirschbeck & Plank kümmerte sich um die Abdichtungen.<br />

L&M Torcenter installierte die Garagentore für die Lagerräumlichkeiten.<br />

Bezahlung nach Kollektivvertrag. Die Bereitschaft zur<br />

Überzahlung ist je nach Qualifikation gegeben.<br />

Planung - Reparaturen– Wir freuen uns Verkauf deine und Elektroinstallation Bewerbung an aller Art<br />

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Andreas Zinggl<br />

azeTechnik GmbH • Am Gewerbepark 2 • 8241 Dechantskirchen<br />

T: 03339 / 24219 • office@azetechnik.at • www.azetechnik.at<br />

8241 Dechantskirchen • Am Gewerbepark 2<br />

32 NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

Tel.: 03339 / 24 219 • Mobil: 0664 / 2 522 866<br />

Email: office@azetechnik.at • www.azetechnik.at<br />

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Bildung mit Zukunft<br />

HTL Pinkafeld – Schule der Technik<br />

Die sieben Fachrichtungen beschäftigen sich mit den großen Themen:<br />

BAUTECHNIK | ELEKTRONIK | GEBÄUDETECHNIK | INFORMATIK<br />

INFORMATIONSTECHNOLOGIE | MASCHINENBAU | MECHATRONIK<br />

Schule der Technik<br />

Die Höhere technische Bundeslehr- und<br />

Versuchsanstalt Pinkafeld ist „die“ Schule<br />

der Technik in der Südost-Region Österreichs.<br />

Mit 1400 Schülerinnen und Schülern<br />

und 150 Lehrenden ist sie auch Burgenlands<br />

größte berufsbildende Schule.<br />

Technik für alle<br />

Fünfjährige Höhere Lehranstalten, vierjährige<br />

Fachschulen, zweijährige Tageskollegs und<br />

dreijährige berufsbegleitende Abendkollegs<br />

bieten ein breitgefächertes Ausbildungsangebot<br />

für alle technikinteressierten Jugendlichen<br />

und Erwachsenen aus nah und fern.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit mit den<br />

Gästehäusern Pinkafeld und der OSG ist die<br />

HTL Pinkafeld auch überregional interessant.<br />

Open Days<br />

Unsere Info-Videos unter<br />

www.htlpinkafeld.at zeigen dir<br />

die wesentlichen Ausbildungsinhalte.<br />

Oder mach dir am Tag der offenen Tür am<br />

Freitag, 1. Dezember <strong>2023</strong> von 13 bis 19 Uhr<br />

oder bei der Langen Nacht der Bildung am<br />

Freitag, 26. Jänner 2024 von 16 bis 19 Uhr<br />

selbst ein Bild von den Ausbildungsschwerpunkten.<br />

Du kannst aber auch eine persönliche<br />

Beratung in Anspruch nehmen.<br />

Tag der offenen Tür<br />

FR, 1. Dezember <strong>2023</strong>, 13 bis 19 Uhr<br />

Lange Nacht der Bildung<br />

FR, 26. Jänner 2024, 16 bis 19 Uhr<br />

Höhere technische Bundeslehr- und<br />

Versuchsanstalt Pinkafeld<br />

7423 Pinkafeld | Meierhofplatz 1<br />

03357 42491 0 | office@htlpinkafeld.at<br />

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Foto © HTL Pinkafeld_shutterstock<br />

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Fotos © zVg<br />

Neueste Trends bei Tavola!<br />

Interessante Vorführungen zum Start der Backsaison bei<br />

Tavola in Hartberg.<br />

Seit vielen Jahren ist die Firma<br />

Tavola in Hartberg die Anlaufstelle<br />

für alle Koch- und Backbegeisterten<br />

und allen Genießern in der<br />

Region!<br />

Der Monat <strong>November</strong> steht ganz<br />

im Zeichen interessanter<br />

Produktpräsentationen:<br />

Den Beginn macht am 02.11.<br />

Ankarsrum – die schwedische<br />

Teigmaschine, die bis zu 4 kg Teig<br />

kneten kann – ideal für alle<br />

Brotbäcker*innen.<br />

Am Tag darauf wird Ihnen die<br />

Kaffeeinnovation des Jahres<br />

<strong>2023</strong>, der Nivona Cube, bei<br />

Tavola präsentiert.<br />

Am 11. & 13.11. können Sie die<br />

Vorzüge der Kitchen Aid<br />

Küchenmaschinen erfahren und<br />

am 18.11. kommt ein besonderes<br />

Highlight:<br />

Pastameister Bruno Ciccaglione<br />

aus Rom zeigt Ihnen, wie man<br />

einfach italienische Pasta und<br />

Kekse selbst zu Hause machen<br />

kann!<br />

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Vorführungen in unserer Schauküche:<br />

02. 11. Ankarsrum – für alle BrotbäckerInnen<br />

03. 11. Nivona Cube – die Kaffeeinnovation des Jahres<br />

11. 11. Kitchen Aid – für Ihre kulinarischen Abenteuer<br />

18. 11. Pasta selbstgemacht – mit Bruno aus Rom<br />

25. 11. Cookit – die multifunktionale Küchenmaschine<br />

8230 Hartberg<br />

Tel.: 03332-64080<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

33


REPORTAGE<br />

Bad Tatzmannsdorf hat Vielfalt zu bieten:<br />

von Wellnessoasen bis hin zur Freizeitanlage und der Fußballarena.<br />

Vielfältig charmant<br />

Bad Tatzmannsdorf<br />

Foto © Bad Tatzmannsdorf Tourismus<br />

Bad Tatzmannsdorf lädt vom ersten<br />

Moment an direkt zur Entspannung ein.<br />

Der Fokus auf Gesundheit und Lebensqualität<br />

ist das Herzstück der Gemeinde.<br />

Bewegung und Wohlsein wird hier hoch<br />

geschätzt. Egal ob Einheimische oder<br />

Gäste, jeder kann hier Kraft tanken. Was<br />

Bad Tatzmannsdorf zu einem einzigartigen<br />

Energiespender macht, erzählt<br />

Bürgermeister Stefan Laimer.<br />

Saskia Kanczer<br />

Was war<br />

Bereits bevor das heutige Bad Tatzmannsdorf<br />

offiziell Teil des Burgenlandes<br />

wurde, war es für seinen gesundheitlichen<br />

Benefit bekannt. Ab 1889 wurden<br />

schon die Moorvorkommen für Moorbäder<br />

genutzt, sodass Tatzmannsdorf als<br />

„ungarisches Franzensbad“ galt. 1926<br />

wurde dem Kurort der Titel „Bad“<br />

verliehen. Die Gemeinde ist ein Ort, der<br />

für Lebensqualität steht, für Bewohnerschaft,<br />

Reisende bis hin zu Patientinnen<br />

und Patienten der Rehabilitations- und<br />

Gesundheitszentren.<br />

Was ist<br />

Der größte Kurort des Burgenlandes<br />

bietet weitgefächerte Vielfalt. Ob Ruhe<br />

und Entspannung oder Action und<br />

Bewegung, vor Ort gibt es die geeigneten<br />

Tätigkeiten, diesen Wünschen nachzugehen.<br />

Denn Bad Tatzmannsdorf schreibt<br />

Gesundheit sehr groß und zählt diese zu<br />

einem seiner Markenzeichen. Die Besonderheit<br />

der Gemeinde ist, dass sie drei<br />

natürlich vorkommende Heilmittel zu<br />

bieten hat: Moor, Kohlensäure und<br />

Thermalwasser. Daher dürfen die<br />

passenden Wellnessoasen natürlich nicht<br />

fehlen. Drei Spitzen-Thermen- und<br />

Wellnesshotels mit derzeit knapp 460.000<br />

Foto © Bad Tatzmannsdorf Tourismus<br />

Foto © Andi Bruckner<br />

Auch das heurige Oktoberfest war ein voller Erfolg<br />

und gut besucht.<br />

Stefan Laimer ist seit Oktober 2022 Bürgermeister<br />

von Bad Tatzmannsdorf.<br />

Jahresnächtigungen ziehen Menschen<br />

von außerhalb an und beleben die<br />

Ortschaft. Das AVITA Resort mit öffentlicher<br />

Therme bietet entspannende Badetage<br />

für Besucherinnen und Besucher.<br />

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich als<br />

Patientin und Patient im Reha- oder im<br />

Gesundheitszentrum zu erholen. „Bad<br />

Tatzmannsdorf ist ein Ort, an dem sich<br />

jeder wohlfühlen kann und soll. Wir sind<br />

eine Gemeinde, die jeden willkommen<br />

34<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Der moderne Zubau der Volksschule hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Die<br />

Tagesbetreuung, der Speise- und Werkraum sind hier untergebracht.<br />

Das Kretische Labyrinth im Kurpark hat sieben Umgänge, eine Kreuzmitte und<br />

eine Kreismitte.<br />

Fotos © Bad Tatzmannsdorf Tourismus<br />

Kennen Sie<br />

Mario Gurka?<br />

Mehr über den<br />

„guten Geist“ in der<br />

Gemeinde im<br />

Online-Artikel<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Reportage<br />

heißt, hier grüßt man einander, auch wenn man sich nicht kennt“,<br />

hebt Bürgermeister Stefan Laimer hervor. Vom Kind bis zum<br />

Senior, das Angebot ist da, um die individuellen Bedürfnisse<br />

abzudecken. Kindergarten und Volksschule wurden erst Anfang<br />

des Jahres generalsaniert und es wurde für Zubau gesorgt, um<br />

schon den Jüngsten das Beste zu bieten. Ebenfalls ist Betreutes<br />

Wohnen direkt vor Ort. Natürlich darf das Repräsentieren der<br />

guten Lebensqualität auch in der restlichen Umgebung nicht<br />

fehlen. Neben drei Buschenschänken und zahlreichen traditionellen<br />

Kaffeehäusern gibt es auch ein Freizeitzentrum mit zwei<br />

Tennisplätzen, Fußballplatz und einem Freibad. Eine weitere<br />

besondere Attraktion ist die Fußballarena, wo bereits internationale<br />

Teams wie Kroatien für die Weltmeisterschaft 2014 trainiert<br />

haben. Eine Infrastruktur, die der Bevölkerung und Touristinnen<br />

und Touristen zugutekommt. „Das hält auch unsere Vereine am<br />

Am Joseph Haydn-Platz in Bad Tatzmannsdorf finden zahlreiche Veranstaltungen<br />

statt.<br />

Leben. Der Nachwuchs in den Sportvereinen boomt<br />

dieses Jahr. Das ist auch der aktiven Arbeit der Leute<br />

in den Vereinen zu verdanken“, so Stefan Laimer.<br />

Was sein wird<br />

Das Freizeitzentrum ist ein wichtiger Bestandteil<br />

der Gemeinde, daher ist es auch ein großes Anliegen,<br />

dieses in großartigem Zustand zu halten und<br />

das Angebot zu erweitern. Eine Sanierung und<br />

Modernisierung der gesamten Anlage ist mit<br />

August/September 2024 geplant. Ein dritter Tennisplatz<br />

und ein neu gestalteter Kinderwasserbereich<br />

sind nur ein paar Highlights, die vorgesehen sind.<br />

„Ein großes Projekt, das uns wichtig ist, um nicht<br />

nur den Touristinnen und Touristen etwas zu bieten<br />

sondern auch der Bevölkerung“, betont Bürgermeister<br />

Laimer. Mitunter möchte man hier auch<br />

versuchen, eines der wenigen Defizite der Gemeinde<br />

zu beheben: Parkplätze. Derzeit sind im Bereich<br />

des Freizeitzentrums um die 35 Parkplätze verfüg-<br />

>> weiter auf Seite 36<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

35


REPORTAGE<br />

Fotos © Bad Tatzmannsdorf Tourismus<br />

Das Freibad der Gemeinde bietet ein Sportbecken, ein Kinderbecken und Liegewiesen auf einem Areal von 1,7 Hektar. | Das PannoniArte Klassikfestival findet auch nächstes<br />

Jahr (30. Mai – 02. Juni 2024) wieder statt. | Der Nymphenbrunnen ist das Wahrzeichen des Kurortes Bad Tatzmannsdorf.<br />

bar. Hier möchte man die Anzahl zumindest verdreifachen.<br />

„Diesbezüglich müssen noch Gespräche und Planungen stattfinden,<br />

aber die Parksituation ist mir ein Anliegen, um das Angebot<br />

zu verbessern“, bestärkt Laimer. Ebenfalls wäre es ein Wunsch,<br />

das Gemeindeamt zu renovieren oder gar an einen neuen<br />

Standort zu verlegen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

eine bessere Atmosphäre zu bieten. Denn Atmosphäre ist eine<br />

große Herzenssache Bad Tatzmannsdorfs. „Ich wünsche mir,<br />

dass unsere Gemeinde in ganz Österreich als ein Ort der<br />

Erholung, Gesundheit und des Wohlbefindens geschätzt und<br />

anerkannt wird“, strebt Bürgermeister Stefan Laimer an. „Bad<br />

Tatzmannsdorf Tourismus“, geleitet von Richard Senninger,<br />

sorgt für stimmige Fotos und wissenswerte Tipps. Somit hat<br />

jeder, der Interesse an einem Besuch der Gemeinde hat, die<br />

Möglichkeit, Informationen online im Voraus zu finden.<br />

Tradition<br />

Bis zu 300 Veranstaltungen finden jährlich statt. Nicht nur die<br />

charmante Umgebung der Gemeinde gibt Anlass zum Feiern,<br />

auch die Geselligkeit der Bevölkerung sorgt für gute Stimmung<br />

auf jedem Fest. Im September fand das Herbst- und Trachtenfest<br />

FLORISTIKCENTER<br />

Burgenland Straße 14, Tel.: 03353/8713<br />

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mit Tausenden Besucherinnen und Besuchern statt. Ebenfalls<br />

wird dieses Jahr wieder der Christkindlmarkt in der Gemeinde<br />

stattfinden, ein absolutes Highlight für den perfekten Jahresabschluss.<br />

„Die Möglichkeit zu haben, Bad Tatzmannsdorfer,<br />

Jormannsdorfer und Sulzriegler mit Besucherinnen und Besuchern<br />

und Kurgästen aus überall her auf diese Weise zusammenzuführen,<br />

ist etwas ganz Besonderes, das die Marke Bad Tatzmannsdorf<br />

als Ort der Lebensqualität nur bestärkt“, so Stefan<br />

Laimer.<br />

Damen- und<br />

Herrenbekleidung<br />

von sportlich bis elegant<br />

Sportbekleidung<br />

Freizeitkleidung<br />

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36 NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

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REPORTAGE<br />

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Jeden 1. Sonntag im Monat,<br />

ausgenommen Jänner & Feber, ab 10:00 Uhr<br />

Live Musik<br />

Jeden Montag, Dienstag & Donnerstag<br />

laden wir zu gemütlichen Tanzabenden<br />

mit Live-Musik ein.<br />

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von 11. bis 15. <strong>November</strong><br />

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Fit durch den Winter<br />

Nun ist es so weit: Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Krankheitserreger wie<br />

Bakterien und Viren werden durch Husten, Niesen sowie Sprechen verbreitet und<br />

NEUE ÖFFNUNGSZEITEN<br />

verschaffen sich Zugang zu unserem Körper.<br />

Um sich vor Erkältungen zu<br />

schützen, empfehlen wir, Ihr<br />

Immunsystem zu unterstützen.<br />

An dieser Stelle eignen sich<br />

Multivitaminpräparate zur<br />

Vorbeugung von Erkältungen<br />

sowie Präparate mit Cistus, Zink,<br />

Vitamin C und Vitamin D zur<br />

gezielten Unterstützung Ihrer<br />

Abwehrkräfte bei Krankheitssymptomen.<br />

Vitamin C und Zink sind für die<br />

normale Funktion des Immunsystems<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

37


INTERVIEW<br />

„Die Frage, ob ich etwas darf oder<br />

nicht, taucht in meinem Denken dort,<br />

wo es um künstlerische oder politische<br />

Belange geht, überhaupt nicht auf“<br />

Das Burgenland hat es ihm angetan.<br />

Seit über 40 Jahren setzt er<br />

sich künstlerisch damit auseinander.<br />

Auch mit den dunklen Seiten.<br />

Der burgenländische Autor und<br />

Regisseur Peter Wagner galt<br />

schon immer als einer, der polarisiert.<br />

Nur nicht für die Politik. Für<br />

die war er wohl immer in erster<br />

Linie ein Unbequemer, weil er den<br />

Finger aus der Wunde auch dann<br />

nicht wegnimmt, wenn es ihm<br />

selbst schon weh tut. Jetzt ist er<br />

Intendant des burgenländischen<br />

Landestheaters der Autorinnen<br />

und Autoren.<br />

Nicole Mühl<br />

Foto © Michael Foster<br />

Oper<br />

Daphnes Garten<br />

Musik: Erling Wold<br />

Libretto: Katharina Tiwald<br />

Inszenierung: Peter Wagner<br />

Premiere: FR., 3. Nov. ‘23<br />

19.30 Uhr, OHO<br />

Weitere Termine:<br />

www.oho.at<br />

Das Burgenland hat nun ein Landestheater,<br />

allerdings eines der Autorinnen<br />

und Autoren. Warum dieser<br />

Zusatz?<br />

Peter Wagner: Weil das Konzept eines<br />

Uraufführungstheaters dahintersteckt.<br />

Ich weiß nicht, ob es so etwas irgendwo<br />

auf der Welt gibt. Ein Theater, das nicht<br />

auf Repertoire und schon vorhandenen<br />

Stücken aufbaut, sondern das wirklich<br />

ganz gezielt Autorinnen und Autoren<br />

diese Landes anspricht und sie bittet, zu<br />

einem gewissen Thema ein Stück oder<br />

einen Teil eines Stückes zu verfassen.<br />

Ich glaube, dass das wirklich etwas<br />

Neues ist.<br />

Trotzdem mache ich selbst ja seit<br />

meinem ersten Stück im OHO (1989,<br />

Anm. d. Red.) nichts anderes als Uraufführungstheater<br />

und in gewisser Weise<br />

haben wir uns ein Publikum auch dazu<br />

Peter Wagner ist Intendant eines gänzlich neuen Typus von Landestheater. Was er unter diesem versteht, ist<br />

eine Erweiterung und Ergänzung seiner bisherigen Praxis eines reinen Uraufführungstheaters, wie er dies<br />

seit Anbeginn des OHO bereits praktiziert. Seit 2022 ist er Obmann der von ihm mitbegründeten Theaterinitiative<br />

Burgenland.<br />

erzogen, das zu akzeptieren.<br />

Neuland ist es für mich nicht. Neuland<br />

ist eher der Umfang der Produktion und<br />

auch die Akzeptanz durch den Fördergeber<br />

im Land für diese Erweiterung.<br />

Wer hat Sie gefragt, die Intendanz zu<br />

übernehmen und wie schwer oder<br />

leicht ist Ihnen das gefallen?<br />

Gefragt hat mich überhaupt niemand.<br />

Es hat vor eineinhalb Jahren eine<br />

Initiative der Kulturabteilung des<br />

Landes gegeben, bei der Künstlerinnen<br />

und Künstler aller Genres in kleinen<br />

Gruppen um ihre Einschätzung der<br />

Kultursituation des Landes befragt<br />

wurden. Dieser Gruppe habe auch ich<br />

angehört, vor allem aber durfte Klartext<br />

gesprochen werden. Auch mit dem<br />

Landeshauptmann, der da einige Dinge<br />

erfahren hat, die ihm als im Grunde nicht<br />

so wahnsinnig kunstaffinen Politiker<br />

ziemlich neu waren. So würde ich das,<br />

zumindest im Nachhinein, einschätzen.<br />

38<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

Was zum Beispiel?<br />

Unsere Einschätzung der Rolle der<br />

Kulturzentren etwa. Die Kulturzentren<br />

kämpfen ganz enorm gegen den Publikumsschwund,<br />

was aber nicht nur auf<br />

die Pandemie zurückzuführen ist,<br />

sondern auf veraltete Konzepte. Also<br />

das typische Tourneetheater, eingekauftes<br />

Theater, das Allerweltsthemen<br />

aufgreift und eigentlich zum Land selbst<br />

keinen Bezug hat. Mitunter nicht einmal<br />

zur Gegenwart. Es ist halt Boulevard<br />

und man glaubt, sich und das Publikum<br />

damit retten zu können. Wir (Theaterinitiative<br />

Burgenland, Anm. d. Red.)<br />

haben halt in einem provinziellen<br />

Bereich wie dem Burgenland andere<br />

Erfahrungen gemacht. Wir decken eine<br />

Nische ab, die Kulturzentren bisher<br />

nicht aufgegriffen haben und vermutlich<br />

auch nicht werden, weil sie sich<br />

anders beauftragt verstehen.<br />

Und dann haben wir den Landeshauptmann,<br />

der ja bekanntermaßen eine<br />

starke Schlagseite zu sozialen Themen<br />

hat, mit Nachdruck auf die prekäre<br />

soziale Situation von Künstlerinnen und<br />

Künstlern hingewiesen. Auch da sind<br />

seitens des Landes neuere Gedanken<br />

aufgetaucht, wie man Kunstschaffenden<br />

etwa mit Stipendien entgegenkommen<br />

könnte. Es war sogar kurz einmal die<br />

Rede davon, sie seitens des Landes<br />

anzustellen, was ich persönlich für<br />

einen Humbug halte, denn dann sind wir<br />

wirklich bald sehr nahe an dem Konzept<br />

der Staatskünstler dran. Abgesehen<br />

davon, wenn man angestellt ist vom<br />

Land, ist man einem Land auch anders<br />

verpflichtet als wenn man durch ein<br />

Stipendium zumindest die Möglichkeit<br />

hat, frei für ein Jahr zu arbeiten. Es ist<br />

für unseren Berufsstand von der<br />

ethischen Seite her ein wichtiger<br />

Aspekt, dass sich ein Kunstschaffender<br />

niemandem und vor allem keiner<br />

Institution oder keiner politischen<br />

Strömung verpflichtet fühlen muss.<br />

Kann man sagen, dass das Landestheater<br />

Burgenland ein Produkt<br />

dieses Zusammentreffens ist?<br />

Das kann man schon so sagen. Wir<br />

haben bei diesem ersten Gespräch gar<br />

nicht so sehr auf ein Theater hin<br />

argumentiert. Das ist seitens der<br />

Kulturbeamtin gekommen und da habe<br />

ich schon das Gefühl gehabt, dass<br />

Tendenzen da sind, das Theater aufzuwerten.<br />

Daraufhin habe ich ein Konzept<br />

verfasst, das die Philosophie eines<br />

Landestheaters der Autor*innen, wie es<br />

jetzt am Tisch liegt, beschreibt. Ich war<br />

doch sehr erstaunt, dass dieses Konzept<br />

vollinhaltlich auch so akzeptiert wurde.<br />

Wie ist denn Ihr Arbeitsverhältnis<br />

mit dem Land, weil wir gerade davon<br />

gesprochen haben. Angestellt sind Sie<br />

beim Land nicht?<br />

Nein. Das Landestheater der Autorinnen<br />

und Autoren ist ein Projekt der Theaterinitiative<br />

Burgenland, deren Obmann ich<br />

bin. Das Land Burgenland fördert dieses<br />

Projekt jetzt einmal für drei Jahre. Ich<br />

werde mir selbst nicht untreu werden<br />

und Liebdiener einer Landespolitik sein,<br />

wie immer die ausschaut. Ganz im<br />

Gegenteil. Ich denke, Theater muss ja<br />

vorhandene und herrschende Verhältnisse<br />

auch hinterfragen können, dürfen<br />

und müssen. Insofern habe ich da jetzt<br />

ein Stück Freiheit dazugewonnen und<br />

mir nicht weggenommen.<br />

Wie ist das zu verstehen?<br />

Indem ich meinen Aktionsbereich durch<br />

eine höher Anzahl an Produktionen<br />

verbreitern kann.<br />

Landeshauptmann Doskozil hat bei<br />

der Präsentation des Landestheaters<br />

Ihre oftmals kritische Stimme gegen<br />

die Politik hervorgehoben, die aber<br />

auch, wie er gesagt hat, das eine oder<br />

andere Mal die Augen geöffnet habe.<br />

Wird sich an dieser kritischen<br />

Stimme etwas ändern?<br />

Die Frage, ob ich etwas darf oder nicht,<br />

taucht in meinem Denken dort, wo es um<br />

künstlerische oder politische Belange<br />

geht, überhaupt nicht auf. Ich könnte<br />

mir, jetzt mal als spontane Idee, zum<br />

Beispiel vorstellen, dass man Autorinnen<br />

und Autoren beauftragt, für ein<br />

Sammelstück, das sich „Die Absolute“<br />

nennt, Texte zu verfassen. Wir haben ja<br />

im Burgenland momentan diese politische<br />

Konstellation. Wobei ich nicht so<br />

sehr die Herrschaft einer bestimmten<br />

Partei damit meine, sondern generell<br />

den Vorhof der autokratischen Verführung,<br />

wie uns diese ja von unserem<br />

direkten Nachbarn Orbán vorgelebt<br />

wird. Das ist aber jetzt einmal nur ein<br />

Gedankenspiel, das vor allem von<br />

meiner Seite noch gründlicher durchdacht<br />

werden müsste. Aber es wäre ein<br />

spannender Versuch. Würden sich<br />

Autor*innen über ein Thema, das die<br />

unmittelbare politische Realität eines<br />

Landes tangiert, wagen? Und wenn ja, in<br />

welcher literarischen Art und Weise?<br />

Ein diskursiver Beitrag wäre es auf<br />

jeden Fall, den das Theater hier leisten<br />

könnte. Wenn auch sicher nicht alle<br />

damit glücklich wären.<br />

War es dann ein mutiger Schritt von<br />

Landeshauptmann Doskozil, gerade<br />

Sie mit der Intendanz zu beauftragen?<br />

Ich glaube, dass Politiker wie Doskozil in<br />

ihrem Gegenüber instinktiv auch dessen<br />

Stärke haben wollen. Menschen, die auf<br />

sie keinen Eindruck machen, werden sie<br />

vielleicht mit gewissen Funktionen<br />

betrauen. Aber für Menschen, die eine<br />

gestaltende Position besetzen, für die<br />

sollte schon gelten, dass sie die entsprechende<br />

Persönlichkeit und Energie<br />

mitbringen. Wenn ein Politiker das bei<br />

einem anderen Menschen instinktiv<br />

spürt, dann ist er vielleicht eher bereit,<br />

dem auch eine wirkliche Aufgabe, eine<br />

kreative Aufgabe zu überantworten.<br />

Das Projekt ist auf drei Jahre ausgerichtet.<br />

Es wird fortgeführt, wenn es<br />

erfolgreich ist. Wann ist es für Sie<br />

persönlich erfolgreich.<br />

Natürlich in dem Augenblick, wo ich<br />

merke, dass meine eigenen Konzepte<br />

aufgehen und dass das auch für die<br />

Autorinnen und Autoren eine wichtige<br />

und neue Erfahrung ist. Wenn das<br />

Zusammenwirken der Genres auf der<br />

Bühne gelingt, wenn spürbar ist, dass<br />

eine gewisse Bewegung da ist, die auf<br />

das Publikum übergreift.<br />

Dass natürlich auch das Publikum als<br />

Faktor eine große Rolle spielt, ist klar.<br />

Wir wollen ja nicht für uns selbst dieses<br />

Theater machen. Es ist nicht ausgemacht,<br />

dass dieses doch riskante Unternehmen<br />

auch akzeptiert wird. Aber mit diesem<br />

Risiko lebe ich seit 40 Jahren und warum<br />

soll ich nicht weiter damit leben. Sicherheitsversionen<br />

habe ich ohnehin nie<br />

gemacht.<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

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INTERVIEW<br />

Foto © Delia Krammer<br />

Bernd Supper ist Keyboarder bei „Die Buben<br />

im Pelz“ und ist auch Teil der unverwechselbaren<br />

Musikband „Scarabeusdream“, mit<br />

Hannes Moser. Der gebürtige Pinkafelder lebt<br />

und arbeitet als Architekt in Wien.<br />

Ein wienerisches<br />

Tribut an Lou Reed<br />

Zum zehnten Todestag von Lou Reed (27. Oktober) veröffentlichen „Die<br />

Buben im Pelz“ ihr neues Album „Verwandler“ und widmen sich dabei<br />

ausgewählten Songs der Rock-Ikone. Gleich vorweg: Eine einfache<br />

Übersetzung der Songs ins Wienerische ist es nicht. Vom Begriff Cover-<br />

Version nimmt Bernd Supper, Keyboarder der „Buben“ und gebürtiger<br />

Pinkafelder, Abstand. Vielmehr spricht er im <strong>prima</strong>! Interview von einer<br />

Weiterentwicklung und Transformation ausgewählter Reed-Songs.<br />

Nicole Mühl<br />

„Die Buben im Pelz“ ist eine Alternative-<br />

Rock-Band, die 2014 gegründet wurde<br />

und „eine neue Dialekt-Welle in der<br />

deutschsprachigen Pop-Welt mit<br />

auslöste.“ Mit ihrem Album 2015 haben<br />

„Die Buben im Pelz“ das ikonische Album<br />

von Velvet Underground ins Wienerische<br />

übertragen und die legendäre Andy<br />

Warhol-Banane auf dem Cover durch<br />

eine Wurst ersetzt. Gewagt, aber die<br />

Sache ging auf. Nun steht Velvet Underground<br />

Kultsänger und Rock-Ikone Lou<br />

Reed im Fokus des aktuellen Albums der<br />

Buben – ein Auftragswerk des Labels<br />

„Konkord“. Das Album „Verwandler“<br />

beinhaltet 9 Reed-Songs.<br />

Lou Reed ist zweifelsohne eine musikalische<br />

Legende. Wie ist es, wenn man<br />

auf solch großen Spuren wandelt?<br />

Bernd Supper: Ich persönlich bin da<br />

etwas schaumgebremst an das Ganze<br />

herangegangen, weil ich mit einer<br />

anderen Musik sozialisiert wurde. Daher<br />

hatte ich im Vorfeld eher weniger Berührungsängste.<br />

Im Nachhinein habe ich<br />

großen Respekt davor, wenn es um die<br />

Wucht von gewissen Reed-Songs geht.<br />

Wir haben jene Nummern genommen, die<br />

uns Anlass gegeben haben, zu assoziieren.<br />

Das heißt, wir haben uns ein Stück weit<br />

vom Original entfernt und es mit unseren<br />

Mitteln umgesetzt. Die Songs haben wir<br />

live eingespielt – so wie es auch Lou Reed<br />

gemacht hat. Wir haben also nicht<br />

herumpoliert, bis es perfekt ist. Es ging<br />

vielmehr um das Einfangen einer gewissen<br />

Atmosphäre und nicht darum, nach<br />

einem deutschen bzw. wienerischen<br />

Äquivalent des Original-Textes zu suchen.<br />

Von dem ausgehend, haben wir Themen,<br />

die Lou Reed aufgegriffen hat und die wir<br />

an uns festmachen konnten, verarbeitet.<br />

Handelt es sich also nun um eine<br />

Cover-Produktion von Lou Reed-<br />

Songs?<br />

Das Thema Cover möchte ich entkräften.<br />

Es ist kein Cover-Album, sondern eine<br />

Weiterführung eines Prozesses, weil es<br />

auch die Songs hergeben, dass man sie<br />

weiterdenkt. Ich kenne es vom eigenen<br />

musikalischen Schaffen, dass Lieder nie<br />

zu 100 Prozent fertig sind, wenn sie am<br />

Tonträger erscheinen. Man könnte ja<br />

ewig daran weiterarbeiten. Es ist für<br />

mich wie ein Bild. Und es ist auch<br />

notwendig, diesem Organismus einen<br />

Raum zu geben, dass er sich weiterentwickeln<br />

kann. Dadurch ist es lebendig und<br />

dadurch entfernt man sich von einem<br />

Cover oder einer Reproduktion.<br />

Das Album ist seit 27. Oktober erhältlich.<br />

Gibt es einen Lieblingssong von dir?<br />

Ich bin ein Fan der Kategorie „letzte<br />

Nummer“ am Album. Das ist für mich<br />

eine eigene Qualität von Lied, wo man<br />

mehr Pathos reinpacken kann. Und das<br />

ist auch hier die letzte Nummer am<br />

Album: „Alles löst sich auf“ bzw. „Ride Into<br />

The Sun“. Das ist sehr schön mit diesem<br />

Wiener-Ziehharmonika-Arrangement. Es<br />

hat viel von der Wiener Leichtigkeit und<br />

gleichzeitig auch Schwermut.<br />

Mit „Verwandler“ haben sich „Die Buben im Pelz“ mit ausgewählten Lou Reed Songs beschäftigt.<br />

Foto © Marie Theres Braula<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

41


BERICHT<br />

Thanatopraxie<br />

Von der Wissenschaft des Einbalsamierens<br />

Die Arbeit und die Aufgaben eines Bestatters oder einer Bestatterin sind in den letzten Jahren<br />

immer umfangreicher und komplexer geworden. Neben einem hohen Dienstleistungsanspruch<br />

besteht nach wie vor große Verantwortung gegenüber den Hinterbliebenen. Auch die<br />

Bestattungsarten und der Ablauf von Trauerfeiern haben sich geändert. Diese werden immer<br />

öfters individuell gestaltet. Das bedingt neue und hochwertige Zusatzqualifikationen, die nur<br />

wenige Bestatterinnen und Bestatter in Österreich anbieten können. Einer von ihnen ist<br />

Franz Nechansky. Er war langjähriger Innungsmeister der Bestatter, leitet das<br />

Familienunternehmen in Neufeld/Leitha und warum <strong>prima</strong>! gerade ihn für ein Interview<br />

ausgesucht hat: Er ist Thanatopraktiker.<br />

Roland Weber<br />

Offene Aufbahrungen wurden höchstens bei prominenten<br />

Persönlichkeiten in Erwägung gezogen und<br />

durchgeführt. Mittlerweile hat sich die Begräbniskultur<br />

geändert und offene Aufbahrungen sind häufiger<br />

geworden.<br />

Bei der Ausbildung lernt man unter anderem den<br />

Umgang mit dem Skalpell und anatomischen Instrumenten,<br />

wie man Totenmasken, Handabdrücke oder einen<br />

Fingerprint anfertigt.<br />

Fotos © Bestattung Nechansky<br />

Eines gleich vorweg: Die Thanatopraxie ist keine Wissenschaft,<br />

die man so nebenbei im Schnellverfahren erlernen<br />

kann oder die jede Person ausüben darf. Es ist eine schwierige<br />

und umfangreiche Zusatzqualifikation, für die es notwendig<br />

ist, die Bestatterprüfung zu haben und als Bestatter zu<br />

arbeiten.<br />

Die hochwertige Spezialausbildung besteht aus rund 230<br />

Stunden Theorie und Praxis. In der Ausbildung selbst erlernt<br />

man unter anderem die arbeitsmedizinischen Grundlagen, die<br />

Anatomie des Menschen, die Grundlagen der Pathologie und<br />

die Techniken der Thanatopraxie. Unterrichtet werden aber<br />

auch Aspekte der Ethik und religiöse und trauerpsychologische<br />

Aspekte sowie Hygiene und Mikrobiologie. Natürlich lernt<br />

man auch die rechtlichen Grundlagen. Dazu kommt eine<br />

praktische Ausbildung, bei der man unter anderem den<br />

42 NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Umgang mit dem Skalpell und anatomischen<br />

Instrumenten lernt, wie man<br />

Totenmasken, Handabdrücke oder einen<br />

Fingerprint anfertigt.<br />

Gesetzliche Grundlagen<br />

wurden geschaffen<br />

Noch bis vor wenigen Jahren war die<br />

hygienische Grundversorgung einer<br />

verstorbenen Person bis zum Bestattungszeitpunkt<br />

ausreichend. Offene<br />

Aufbahrungen wurden höchstens bei<br />

prominenten Persönlichkeiten in<br />

Erwägung gezogen und durchgeführt.<br />

Mittlerweile hat sich die Begräbniskultur<br />

geändert und offene Aufbahrungen<br />

sind häufiger geworden. Dazu kommt,<br />

dass Verstorbene oft in ein anderes<br />

Bundesland oder ins Ausland überführt<br />

werden. Dadurch ist es notwendig und<br />

rechtlich vorgeschrieben, dass ein<br />

Thanatopraktiker beigezogen wird.<br />

Österreich war eines der ersten Länder<br />

in Europa, in der die moderne Form des<br />

Einbalsamierens auf eine gesetzliche<br />

Grundlage gestellt wurde. Das Bundesgesetzblatt<br />

BGBL II/2018/2006 regelt<br />

die Aufgaben und Pflichten eines<br />

Thanatopraktikers.<br />

„Unter Thanatopraxie sind insbesondere<br />

die Verzögerung der Autolyse (Verwesung)<br />

und die rekonstruktiven Arbeiten<br />

z.B. an einem Unfalltoten sowie die<br />

Wiederherstellung der optisch-ästhetischen<br />

Erscheinung von Verstorbenen<br />

zum Zweck der pietätvollen Abschiednahme<br />

unter Berücksichtigung der<br />

jeweils geltenden landesrechtlichen<br />

Vorschriften zu verstehen.“ Soweit der<br />

Paragraph (§) 1 des Gesetzestextes.<br />

Für den Trauerprozess wichtig<br />

Gerade in kleinen Ortschaften, wo man<br />

sich persönlich kennt, ist das Abschiednehmen<br />

am offenen Sarg im Familienoder<br />

Freundeskreis nicht mehr so selten<br />

wie früher. Franz Nechansky bestätigt,<br />

dass das auch ein „sehr wichtiger Schritt<br />

im Trauerprozess ist, um Abstand zu<br />

gewinnen und den Todesfall gut zu<br />

verarbeiten.“ Nach dem Tod eines<br />

nahestehenden Familienmitgliedes kann<br />

das zum Beispiel für Kinder hilfreich<br />

sein. Gleiches gilt, wenn eine verstorbene<br />

Person durch einen Unfall, ein<br />

Gewaltverbrechen oder Selbstmord<br />

plötzlich aus dem Leben gerissen wurde.<br />

Hier ist die Arbeit des Thanatopraktikers<br />

wesentlich. Es gilt, Verletzungen zu<br />

verdecken und Verstorbene ästhetisch<br />

und optisch für die Aufbahrung vorzubereiten.<br />

Wenn Verstorbene ins Ausland<br />

überführt werden oder wenn der<br />

Begräbnistermin zu einem späteren<br />

Zeitpunkt stattfindet, dann ist es unter<br />

Einhaltung der hygienischen und<br />

sanitätspolizeilichen Richtlinien ebenfalls<br />

notwendig, die Arbeit eines Thanatopraktikers<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

Persönliches Interesse war<br />

ausschlaggebend<br />

Die Familiengeschichte des Bestattungsunternehmens<br />

von Franz Nechansky<br />

geht bis ins Jahr 1892 zurück. Er selbst<br />

hat die kommissionelle Prüfung zum<br />

Thanatopraktiker als geprüfter Bestatter<br />

2007 absolviert. Er ist einer von etwa<br />

100 Thanatopraktikern in ganz Österreich<br />

„Mein persönliches Interesse für<br />

Anatomie und die Möglichkeit einer<br />

hochqualifizierten Zusatzausbildung<br />

haben mich motiviert“, so Nechansky im<br />

Gespräch. Mittlerweile hat auch sein<br />

Mitarbeiter die Ausbildung absolviert.<br />

Das, so Nechansky, sei „sehr wichtig,<br />

weil dadurch die Verantwortung nicht<br />

nur auf einer Person im Betrieb liegt<br />

und der Mitarbeiter eine hochqualifizierte<br />

Ausbildung erhalten hat.“<br />

Eines bestätigt auch Franz Nechansky:<br />

Nicht jede Person ist für den Beruf des<br />

Bestatters geeignet. Bleibt die Frage, ob<br />

es für die Branche ein Nachwuchsproblem<br />

gibt. Franz Nechansky verneint und<br />

meint: „Es gibt zwar fast keine Quereinsteiger<br />

in unserer Branche, aber bei den<br />

Bestattern gibt es keine Nachwuchsprobleme.“<br />

Man fragt sich überdies, wie<br />

betroffen man selbst ist, wenn man<br />

jeden Tag mit dem Tod zu tun hat?<br />

„Natürlich grenzt man sich ab, aber<br />

wenn jemand in der eigenen Familie<br />

oder im Freundeskreis stirbt, dann ist<br />

man selbstverständlich genauso<br />

betroffen, weil dann ist man auch Sohn,<br />

Tochter, Partner oder Partnerin beziehungsweise<br />

Freundin oder ein Freund.<br />

Nach einer ersten Phase der Trauer<br />

beginnt man dann die tägliche Arbeit<br />

und die Behördenwege genauso zu<br />

erledigen. Das ist auch gut so und lenkt<br />

ab“, so Franz Nechansky.<br />

KOLUMNE<br />

Bürgermeister Georg Rosner: „Auch für Radfahrer<br />

bedeutet Tempo 30 im Ort mehr Sicherheit“<br />

Stadtgemeinde Oberwart<br />

Tempo 30<br />

Foto © <strong>prima</strong>!<br />

Bürgermeister Georg Rosner:<br />

„Wenn ein Auto mit Tempo 50 auf einen<br />

Fußgänger trifft, ist das Tötungsrisiko um das<br />

Fünffache höher, als es bei Tempo 30 der Fall<br />

wäre. Tempo 30 im Ortsgebiet führt zu mehr<br />

Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer. Und<br />

bedenken Sie: Oberwart ist eine Schulstadt.<br />

Die Zahl der Kinder, die hier täglich unterwegs<br />

sind, ist beachtlich. Ihre Sicherheit<br />

muss oberste Priorität haben. Die kritischen<br />

Stimmen, die vor allem den Zeitfaktor<br />

betreffen, ertönen so lange, so lange es nicht<br />

das eigene Kind oder ein anderes Familienmitglied<br />

betrifft. Tatsächlich ist der Zeitfaktor<br />

unbedeutend und steht keinesfalls im<br />

Vergleich zu der erhöhten Sicherheit und den<br />

vielen anderen Vorteilen – wie etwa der<br />

Steigerung der Lebensqualität.<br />

Wussten Sie, dass das menschliche Ohr<br />

Tempo 30 statt 50 als Halbierung des<br />

Verkehrs wahrnimmt? Das merkt man, wenn<br />

man in einem Gastgarten sitzt, an dem der<br />

Verkehr vorbeifließt. Dort, wo eine verkehrsberuhigtere<br />

Zone ist, sind die Menschen<br />

lieber im Freien. Es geht aber vor allem um<br />

die Anrainerinnen und Anrainer. In der<br />

Dornburggasse hat die Gemeinde bereits<br />

das Tempo auf 30 km/h reduziert. Die<br />

Lebensqualität für jene, die hier wohnen, ist<br />

enorm gestiegen.<br />

Die Stadtgemeinde Oberwart wird nun die<br />

weiteren Schritte für Tempo 30 auf den<br />

Gemeindestraßen in die Wege leiten.<br />

Ausgenommen sind die Landesstraßen<br />

(Eisenstädterstraße, Wiener Straße ...). Wir<br />

hoffen aber, dass das Land hier nachzieht.<br />

Temporeduktion ist die wirkungsvollste<br />

Maßnahme zur Verringerung der Zahl der<br />

Verletzten und Getöteten im Straßenverkehr.<br />

Es geht um den Schutz von Leben.“<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong> 43


INTERVIEW<br />

Fotos © Philip Steury Photography/<br />

shutterstock.com<br />

„Ich bin jederzeit bereit,<br />

über Erleichterungen zu reden“<br />

Tierschutz im Südburgenland hat einige wenige Gesichter. Tatsächlich<br />

sind es privat geführte Vereine und Ehrenamtliche, die großteils im<br />

Hintergrund agieren und enorm viel Zeit und Geld investieren.<br />

Tierschutzverantwortliche des Landes ist Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />

Astrid Eisenkopf. Bislang haben die Tierschützerinnen und<br />

Tierschützer kaum bis keine Unterstützung vom Land erhalten. Dieses<br />

zeigt sich nun aber offensichtlich gesprächsbereit.<br />

Nicole Mühl<br />

Das Land hat im Jahr 2012 in Eisenstadt<br />

das Tierschutzhaus Sonnenhof<br />

eröffnet. Glauben Sie wirklich, dass<br />

der Sonnenhof auch den Tierschutz<br />

im Süden abdecken kann? Tierschutz<br />

funktioniert durch ein Netzwerk. Wie<br />

soll das von Eisenstadt aus gehen?<br />

Oder ist man doch auf die Ehrenamtlichen<br />

und auf private Vereine<br />

angewiesen, die Zeit und Geld aus<br />

eigener Tasche investieren?<br />

LH-Stv. Astrid Eisenkopf: Wir haben<br />

mit dem Sonnenhof ein etabliertes<br />

Tierschutzhaus des Landes Burgenland,<br />

das derzeit von der Auslastung her für<br />

das Burgenland ausreichend ist. Wir sind<br />

aber natürlich sehr dankbar für alle<br />

Privatinitiativen, die sich für den<br />

Tierschutz einsetzen.<br />

Stichwort Streunerkatzen: Kleine<br />

Katzen werden oft von den Tierschützern<br />

aufgenommen, gesund gepflegt<br />

und dann versucht man sie zu vermitteln.<br />

Ein enormer Aufwand für die<br />

Ehrenamtlichen ohne Unterstützung.<br />

Dass es keine Unterstützung gibt, stimmt<br />

so nicht. Die Tierschützer können<br />

jederzeit den Sonnenhof kontaktieren.<br />

Der Sonnenhof hilft immer aus, wenn es<br />

Not am Mann gibt. Die Vermittlung kann<br />

der Sonnenhof machen. Das Angebot<br />

besteht. Es ist nicht so, dass die Ehrenamtlichen<br />

allein gelassen werden.<br />

Aber Ehrenamtliche sind oft täglich<br />

unterwegs. Wenn Sie sagen, dass der<br />

Sonnenhof das übernimmt, dann<br />

müsste er ja eine eigene Mitarbeiterin<br />

bzw. einen Mitarbeiter für den Süden<br />

abstellen, der bzw. die hier täglich im<br />

Einsatz ist, um das aufzufangen.<br />

Aber ist das gewünscht? Ich habe nicht<br />

den Eindruck, dass die Ehrenamtlichen<br />

ersetzt werden wollen. Ich habe den<br />

Eindruck, die Diskussion geht in eine<br />

falsche Richtung. Wenn ich sage, wir<br />

bauen ein eigenes Tierschutzhaus und<br />

die Freiwilligen sind obsolet, ist das<br />

hoffentlich nicht die Richtung, in die wir<br />

gehen wollen.<br />

Der Situation ist für die Ehrenamtlichen<br />

aber oft schwierig. Allein, weil<br />

Streunerkatzen nicht mehr durch<br />

eine Ohrmarkierung gekennzeichnet<br />

werden dürfen, sondern sie werden<br />

gechippt. Für die Tierschützer ein<br />

enormer Mehraufwand.<br />

Wir unterstützen mit den Katzenkastrationsgutscheinen,<br />

die von den Gemeinden<br />

gerne angenommen werden. Ear<br />

Tipping (Kennzeichnung der Streunerkatzen<br />

durch eine Ohrmarkierung im Zuge<br />

der Kastration durch den Tierarzt, Anm.<br />

d. Red.) ist laut Stellungnahme des<br />

Bundesministeriums abzulehnen und<br />

rechtfertigt einen solchen Eingriff für das<br />

Erkennen einer kastrierten Katze nicht.<br />

Aber die Ehrenamtlichen müssten<br />

das Chiplesegerät aus eigener Tasche<br />

bezahlen.<br />

Man kann über alles reden. Wenn es da<br />

eine Unterstützung braucht, werden wir<br />

uns hier sicherlich nicht verweigern. Auf<br />

der anderen Seite würde ich um Verständnis<br />

bitten, wenn wir Dinge umsetzen,<br />

die rechtlich so gegeben sind.<br />

Zum Thema Kastrationsgutscheine<br />

möchte ich nochmals nachhaken: Oft<br />

bekommen die Tierschützer nämlich<br />

keine, weil die Gemeinde sagt, dass<br />

sie zu wenig erhalten hat.<br />

Wir geben in zwei Tranchen aus. Wenn<br />

zwischendurch ein großer Bedarf<br />

besteht, dann geht das auch unkompliziert,<br />

dass da zusätzlich Gutscheine zur<br />

Verfügung gestellt werden. Sobald die<br />

Gemeinde das anfordert, ist es relativ<br />

unbürokratisch abzuwickeln.<br />

44<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

LH-Stv. Mag. Astrid Eisenkopf ist Tierschutz- und<br />

Agrarreferentin des Burgenlandes<br />

Wenn man schon im Süden ein<br />

bestehendes Tierschutz-Netzwerk<br />

hat, wäre es nicht sinnvoll, dieses zu<br />

stärken und wäre die Einbindung der<br />

Ehrenamtlichen für Sie denkbar?<br />

Absolut. Sehr gerne. Meine Tür steht<br />

immer offen. Ich bin jederzeit bereit,<br />

über Erleichterungen zu reden, die wir<br />

im rechtlichen Rahmen treffen können.<br />

Wäre es auch denkbar, den privat<br />

geführten Tierschutzvereinen, damit<br />

sie besser planen können, jährlich<br />

eine fixe Unterstützung zukommen zu<br />

lassen?<br />

Wir arbeiten mit öffentlichen Mitteln. Jede<br />

Förderung, die wir hergeben, muss<br />

begründet und belegt sein. Es ist ein<br />

Antrag mit einem Förderbetrag und einer<br />

Begründung notwendig, um eine Förderung<br />

zu bekommen. Das ist der normale<br />

Weg. Wenn ein Antrag gestellt wird,<br />

werden wir uns dem nicht verwehren.<br />

Bioland Burgenland<br />

Foto © zVg<br />

Themenwechsel: Burgenland möchte<br />

BIOLAND Nummer eins werden. Es<br />

ist immer wieder zu hören, dass<br />

Bio-Lebensmittel vom Ausland ins<br />

Burgenland kommen, während<br />

unsere regionalen Bauern auf ihren<br />

Produkten sitzen bleiben. Was sagen<br />

Sie dazu?<br />

Das ist der typische Vorwurf der ÖVP,<br />

den ich schon hundert Mal entkräftet<br />

habe. Die Biogenossenschaft Burgenland<br />

gibt es seit zwei Jahren und hier beliefern<br />

Biobauern und Biobäuerinnen aus<br />

dem Burgenland die landeseigenen und<br />

landesnahen Betriebe und auch die<br />

Landhausküche. In den Krankenanstalten<br />

sind wir mittlerweile beim Fleisch zu<br />

100 % biologisch und aus dem Burgenland.<br />

Die ÖVP möchte Regionalität gegen<br />

Bio ausspielen. Wir haben von Anfang<br />

an gesagt, wir wollen im besten Fall die<br />

Verknüpfung haben. Bio aus der Region,<br />

weil Regional alleine ist leider kein<br />

Qualitätskriterium. Wir haben den<br />

Bioweg eingeschlagen und gerade mit<br />

der Biogenossenschaft ist die Verknüpfung<br />

Bio und Regional gegeben. Die<br />

Vorwürfe, dass etwas aus dem Ausland<br />

kommt, das kann ich ausschließen.<br />

Wie kommt es, dass 2021 dann nur 13<br />

Prozent der biologischen Produkte in<br />

der Landesküche aus dem Burgenland<br />

gekommen sind?<br />

Da haben wir erst gestartet und in<br />

diesem Jahr hat sich die Biogenossenschaft<br />

erst gegründet. Die Produkte, die<br />

wir mit der Biogenossenschaft haben<br />

– das sind mittlerweile Produktgruppen<br />

wie eben Fleisch – da sind wir schon auf<br />

100 %.Wir schreiben jetzt das Jahr <strong>2023</strong><br />

und haben mittlerweile einen Bio-Anteil<br />

von rund 82 % in der Landhausküche<br />

und im Buffet. Des Weiteren ist die<br />

Landhausküche mittlerweile auch<br />

Bio-zertifiziert. In den Krankenanstalten<br />

haben wir auch bereits einen Bio-Anteil<br />

von rund 60 %.<br />

Burgenländische Betriebe haben<br />

zusperren müssen, weil sie da nicht<br />

mitkönnen, lautet die Kritik.<br />

Nein, ganz und gar<br />

nicht. Durch die<br />

Bioumstellungsförderung<br />

haben wir 155<br />

neue Betriebe im<br />

Burgenland dazubekommen,<br />

die auf<br />

biologische Landwirtschaft<br />

umgestiegen<br />

sind. Also die Kritik<br />

kann ich gar nicht<br />

nachvollziehen. Auch<br />

die EU und der Bund<br />

geben sich schon eigene<br />

Bio-Quoten. Alles geht<br />

in die Ökologisierung<br />

der Landwirtschaft. Das ist der Weg der<br />

Zukunft. Wir gehen als Burgenland mit<br />

gutem Beispiel voran und zeigen, dass es<br />

funktioniert. Für viele ist es ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Und wir sehen, dass<br />

bei vielen jungen Landwirtinnen und<br />

Landwirten dieses Bewusstsein schon<br />

stärker vorhanden ist.<br />

Das Essen wird durch die Bio-Qualität<br />

beispielsweise in den Kindergärten<br />

aber teurer und ist für manche<br />

Familien nicht mehr leistbar.<br />

Es gibt von Seiten des Landes eine neue<br />

Mittagessensförderung, um Eltern, die es<br />

sich nicht leisten können, entsprechend<br />

zu unterstützen. Da wird dann ein Teil<br />

der Kosten des Mittagessens übernommen.<br />

Es gibt aber auch viele Gemeinden,<br />

die federn das ab – wir reden da von<br />

einem Euro bzw. einem Euro 50.<br />

Was man aber auch sagen muss: Im<br />

Burgenland sind Kinderkrippe und<br />

Kindergarten komplett gratis. Es gibt für<br />

die Eltern keine Kosten, was die Kinderbetreuung<br />

betrifft. Es beschränkt sich<br />

lediglich auf das Mittagessen. Wenn man<br />

in andere Bundesländer blickt, was da<br />

die Eltern für den Kindergarten bzw. die<br />

Kinderkrippe bezahlen, sind wir weit<br />

davon entfernt. Den Eltern bleiben allein<br />

die Kosten für das Essen, das hochqualitativ<br />

ist. Und für jene, die es sich nicht<br />

leisten können, gibt es die Mittagessensförderung.<br />

Die ist im Land zu beantragen<br />

und wird auch im Vorfeld ausbezahlt.<br />

Den Ansatz zu verfolgen, dass man auf<br />

biologische, saisonale, regionale und<br />

nicht ganz so fleischlastige Ernährung<br />

schaut, ist der richtige Weg.<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

45


BERICHT<br />

Räuchern.<br />

Alte Tradition neu belebt<br />

Räucherrituale sind so vielfältig wie die Kulturen und Traditionen, aus denen sie stammen. Sie können auf<br />

verschiedene Weisen durchgeführt werden und dienen unterschiedlichen Zwecken. Einige Menschen räuchern,<br />

um negative Energien zu vertreiben, andere tun es, um eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen oder um sich<br />

auf eine spirituelle Praxis vorzubereiten. Wie diese Rituale aussehen können und welche Funktionen sie haben,<br />

erzählt Sabine Freitag-Gutmann von der Edlen Steinoase in Oberrohr.<br />

Foto © Edle Steinoase<br />

Chiara Pieler<br />

Einführung<br />

in die Welt<br />

des Räucherns<br />

Workshop<br />

FR., 17. Nov. ‘23<br />

13.30 Uhr<br />

Edle Steinoase<br />

Oberrohr<br />

bei Hartberg<br />

Die Stoffmischungen der Edlen Steinoase umfassen viele Themengebiete. Von Konzentrationsräucherungen bis hin zu Mixturen speziell für die Raunächte.<br />

Eine alte Tradition zur Reinigung und Entspannung<br />

„Es ist eine uralte Tradition, die bereits vor Jahrhunderten zum<br />

Schutz von Haus und Hof eingesetzt wurde“, erzählt Freitag-<br />

Gutmann. Bereits im alten Ägypten wurden Räucherungen<br />

verwendet, um die Götter zu ehren und Krankheiten fernzuhalten.<br />

Auch in anderen antiken Kulturen wie den Mayas und<br />

Azteken spielte das Räuchern eine wichtige Rolle in heilenden<br />

Zeremonien. Heutzutage gibt es modernisierte Rituale rund um<br />

das Räuchern und unzählige Methoden, die je nach Vorlieben<br />

durchgeführt werden können.<br />

46 NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

Verschiedene Räucherrituale<br />

Das Räuchern von Innenräumen ist das wohl bekannteste Ritual.<br />

„Dabei wird ein Raum energetisch entweder von negativen<br />

Energien gereinigt oder mit positiven aufgeladen“, so Freitag-<br />

Gutmann. Hierzu werden spezielle Räucherstoffe wie duftende<br />

Kräuter, Hölzer, Blätter oder auch Harze verwendet. Besonders<br />

während der Raunächte, also an den Tagen zwischen Weihnachten<br />

und Heiligen Drei Könige, wurde einst geräuchert. Dabei<br />

stand jeder der zwölf Tage für einen Monat im darauffolgenden<br />

Jahr. „Auch heute noch wird zu dieser Jahreszeit besonders viel<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

geräuchert“, erzählt die Expertin. Sie fügt aber auch noch hinzu,<br />

dass der Zeitpunkt nicht wichtig ist: „Es gibt keine Empfehlung,<br />

wann genau man räuchern sollte. Wir machen es selbst auch<br />

über das ganze Jahr verteilt, da es im Endeffekt auf das eigene<br />

Empfinden ankommt.“<br />

„<br />

Das Räuchern ist eine<br />

uralte Tradition, die bereits<br />

vor Jahrhunderten zum<br />

Schutz von Haus und Hof<br />

eingesetzt wurde.<br />

„<br />

Wirkung des Räucherns<br />

Jeder Räucherstoff hat seine eigene Wirkung und kann unterschiedliche<br />

Stimmungen und Gefühle hervorrufen. Während der<br />

weiße Salbei für seine reinigende und schützende Wirkung<br />

bekannt ist, erzeugt das Heilige Holz (Palo Santo) hingegen eine<br />

beruhigende Atmosphäre und wirkt stressreduzierend. Eine<br />

positive Wirkung gibt es auch bereits bei Kindern, erzählt<br />

Freitag-Gutmann: „Bei Konzentrationsschwächen oder zur<br />

Unterstützung der inneren Fähigkeiten gibt es auch Räuchermischungen.“<br />

Nach Krankheitsfällen gibt es ebenso Mittel, um die<br />

sogenannten „Krankengeister“ vertreiben zu können, hier sind<br />

etwa Ginseng und Wacholder enthalten. Das Räuchern wird<br />

auch oft mit dem Verabschieden von verstorbenen Menschen in<br />

Verbindung gebracht. „Wir hören immer wieder Geschichten,<br />

bei denen Menschen erzählen, die Verstorbenen befänden sich<br />

in irgendeiner Form noch bei ihnen“, so die Expertin. Das soll<br />

aber keinesfalls Angst und Schrecken hervorrufen. Es gibt<br />

bestimmte Räuchermischungen, unter anderem aus Rosmarin<br />

und Iriswurz, mit denen Seelen liebevoll verabschiedet werden<br />

können. In einer Art Zeremonie bedankt man sich dabei für die<br />

schöne Zeit auf Erden und lässt gedanklich los.<br />

Anleitung für daheim<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Zuhause in die Welt des<br />

Räucherns einzuführen. „Von Räucherstäbchen und -kegeln bis<br />

hin zu eigenen Räucherpfannen mit Kohle und dem Stoff darin<br />

sind die Möglichkeiten unbegrenzt. Man kann eigentlich nichts<br />

falsch machen“, meint Freitag-Gutmann. Während des Räucherns<br />

in einem Raum bleiben Fenster und Türen zu, erst<br />

danach werden alle Räume großzügig gelüftet und so von negativen<br />

Energien befreit. Dabei gilt es, mit einer geringen Menge der<br />

Stoffmischung zu beginnen und sich langsam zu steigern. Die<br />

Expertin verweist am Ende des Gesprächs noch auf ein Zitat der<br />

Universalgelehrten Hildegard von Bingen: „Mit den Augen<br />

erkennt der Mensch seinen Weg, mit der Nase befreit er ihn.“<br />

Adventbasar<br />

zugunsten von Wir fürs Tier<br />

Am Samstag, den 25. <strong>November</strong>, von 14 – 18 Uhr im<br />

Katzenhaus in Loipersdorf, Föhrenstraße 48.<br />

Einladung zum gemütlichen Adventbasar von Wir fürs Tier<br />

Dabei gibt es auch die Möglichkeit, das Katzenhaus zu besichtigen und<br />

einige der Schützlinge kennenzulernen.<br />

Neben Weihnachtsdekorationen, Geschenken und vielen tollen<br />

Adventkränzen gibt es selbstgemachten Glühwein, vegane Speisen,<br />

Kekse und Torten.<br />

Alle Einnahmen kommen dem Wir fürs Tier Katzenhaus zugute.<br />

Spenden: IBAN: AT685100090214244900<br />

www.wirfuerstier.at<br />

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Junior Barista an<br />

der HLW Hartberg<br />

Eine Neuheit erwartete die Schülerinnen<br />

und Schüler des 2. HLW-Jahrgangs<br />

gleich zu Schulbeginn: Noch bevor sie<br />

ihre Tätigkeit in Betriebsküche und<br />

Schulrestaurant aufnehmen, startete<br />

ihre Ausbildung zu Junior Baristas.<br />

Niemand geringerer als der Chief-Barista<br />

der J. Hornig GmbH aus Graz,<br />

Hannes Andexer, führte sie in die<br />

Geheimnisse der hohen Kaffeekunst ein.<br />

Ein breites Wissen um Kaffee als<br />

Rohstoff, Wirtschaftsfaktor und<br />

Genussmittel, um dessen Eigenschaften,<br />

Aromastoffe und die Geheimnisse der<br />

Röstung und Zubereitung bis hin zur „Latte Art“ ist Basis für ihr<br />

Zertifikat. Nur mit viel Übung gelingt es, ein Herz, einen Schwan, ein<br />

HLW-Logo aus Milchschaum auf den Cappuccino zu zaubern!<br />

Dazu kommt regelmäßige Praxis an der Siebträgermaschine, die die<br />

Schule jüngst erworben hat. Um diese zu gewährleisten, wird nun<br />

mittwochs und donnerstags das Lehrrestaurant in den Pausen zum<br />

HLW-Café. Der praxisorientierten Ausbildung an der HLW Hartberg<br />

wird so wieder ein wertvolles Mosaiksteinchen hinzugefügt.<br />

Foto © HLW HB<br />

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NOVEMBER <strong>2023</strong> 47


Foto © Karin Weingrill<br />

Im Garten<br />

mit Regina<br />

Zieräpfelbäume | Ein Highlight im Garten<br />

GESUNDER GENUSS<br />

von Karin Weingrill MA<br />

Diätologin, www.enjoi.at<br />

Tiramisu<br />

Vegan, laktosefrei, weizenfrei<br />

Zutaten für das Biskuit:<br />

200 g Dinkelmehl<br />

130 g Rohzucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

12 g Backpulver<br />

Etwas Salz<br />

55 g Rapsöl<br />

190 g Wasser<br />

Zutaten Tiramisu:<br />

250 g Veganen Mascarpone<br />

100 g Rohzucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

100 g Soja-Skyr<br />

200 ml Veganes Schlagobers<br />

70 ml Amaretto<br />

300 ml starker Kaffee<br />

2 Esslöffel Rohzucker<br />

Zubereitung Biskuit (am Vortag):<br />

1. Backofen auf 180°C vorheizen.<br />

2. Trockene Zutaten in einer Schüssel gut miteinander mischen.<br />

3. Rapsöl und zuletzt das Wasser zügig unterrühren.<br />

4. Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben,<br />

vorsichtig glattstreichen.<br />

5. Biskuit ca. 20 Min. goldbraun backen.<br />

Zubereitung Tiramisu:<br />

1. 300 ml Kaffee zubereiten, 2 EL Rohzucker darin auflösen<br />

und abkühlen lassen.<br />

2. In den abgekühlten Kaffee den Amaretto geben.<br />

3. Veganen Mascarpone cremig rühren, Soja-Skyr, Rohzucker<br />

und Vanillezucker zugeben und gut mixen.<br />

4. Vegane Schlagsahne aufschlagen und unter die Mascarponecreme<br />

rühren.<br />

5. Anschließend abwechselnd Biskuit und Mascarponecreme in<br />

eine Form schichten – mit der Creme abschließen.<br />

6. Das Tiramisu über Nacht oder für mindestens 6 Stunden in<br />

den Kühlschrank stellen.<br />

7. Vor dem Servieren mit Kakao bestreuen. ENJOI!<br />

Der Boden ist noch warm und jetzt ist die beste Zeit zum<br />

Pflanzen. Diesmal möchte ich euch Zierapfelbäume ans Herz<br />

legen.<br />

Sie sind nicht nur wunderschön, sondern außerdem ein ideales<br />

Nährgehölz für die Tierwelt. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge<br />

und die Vögel lieben dieses Gehölz besonders! Im Frühjahr ist<br />

ihre Blütenpracht überwältigend. Auch wir Menschen können<br />

die Äpfelchen essen. Man kann daraus eine köstliche Marmelade<br />

machen oder man kocht sie ein.<br />

Der Zierapfelbaum ist ein wahrlich idealer Baum (auch<br />

Strauch), für kleine und große Gärten. Sogar in Töpfen fühlen<br />

sie sich sehr wohl auf Balkon und Terrasse.<br />

Die Farbpalette der reifen Äpfelchen erstreckt sich von gelb,<br />

orange, hellrot bis dunkelrot. Auch die Größe der Früchte ist<br />

unterschiedlich, von erbsengroß bis kirschgroß.<br />

Die Zieräpfelbäume wachsen entweder strauchartig oder<br />

schmal aufrecht. Es gibt auch überhängende Sorten und<br />

natürlich in normaler Baumform. Unter den Zieräpfeln gibt es<br />

auch rotlaubige Sorten. Manche Bäumchen haben ein herrlich<br />

gefärbtes Herbstlaub. Wenn sie im Herbst das Laub verlieren,<br />

hängen die zauberhaften Äpfelchen noch lange, bis spät in den<br />

Winter hinein, auf dem Baum – ein echtes Highlight!<br />

Nicht zu vergessen: die Äpfelchen sind ideal für Dekozwecke zu<br />

verwenden!<br />

Pflanzt auch ein Bäumchen, Ihr werdet es nicht bereuen!<br />

Mehr dazu im Sonnenerde-Videokanal ErdGeflüster:<br />

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 17. 11. 2021:<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Der monatliche Gartentipp von<br />

SONNENERDE-Chefin Regina Dunst<br />

48<br />

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Unfiltrierte, nicht pasteurisierte Biere. Regional, natürlich und handgebraut und CO2-neutral<br />

produziert. Helles, Dunkles, Weizen- und Bockbier – drin steckt Wasser, Hefe, Malz und unser<br />

Hopfen aus eigenem Anbau. Worauf wir von TONI BRÄU besonders stolz sind, ist unser BioGold<br />

– mit Bio-Hopfen und Bio-Malz aus der Ökoregion Kaindorf.<br />

Im Gewölbekeller mit Pub-Feeling laden wir zur Ausschank und zum Feiern. Zu unseren<br />

Öffnungs zeiten (www.tonibraeu.at) kannst du nicht nur Bier abholen, Fässer für Feiern mitnehmen<br />

und Führungen & Verkostungen besuchen, sondern auch ganz in Ruhe ein frisch gezapftes<br />

Krügerl an der Schank genießen. Probier auch unser Angebot an Bierlikör und Whisky.<br />

TONI BRÄU | 8273 Ebersdorf | Wagenbach 61 | 0699 10 61 61 61 | www.tonibraeu.at<br />

KiMa Organics, Oberschützen<br />

Premium-Pilze aus dem Südburgenland! Das Unternehmen KiMa Organics in Oberschützen<br />

züchtet eine Vielfalt an Bio-Edelpilzen, unter anderem Shiitake, Kräuterseitlinge, Igelstachelbart,<br />

verschiedene Austernpilze, den beliebten Edelpilzmix und viele mehr. Vermarktet werden<br />

die Pilze an die Spitzengastronomie. Konsument*innen können diese aber auch ab Hof in<br />

Oberschützen beziehen und auf Bauernmärkten z.b.: Oberwart (SA), Hartberg (DI).<br />

Tipp: KiMa Organics ermöglicht es allen Pilzliebhabern, selbst eine erfolgreiche Ernte<br />

Zuhause zu bekommen: Fragen Sie einfach nach den KiMa Organics Fertigkulturen!<br />

KiMa Organics | 7432 Oberschützen | Willersdorfer Straße 22 | 0676 75 55 088<br />

kimorganics@gmail.com | https://linktr.ee/kimaorganics<br />

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