IT Management November/Dezember
Durch starke Partnerschaft zum Erfolg – Innovative Lösungen und besserer Service Panik am Servicedesk – Wie Sie die Panik in den Griff bekommen Ganzheitliche Sicht wichtiger denn je – Welche IT- und Technologietrends im Jahr 2024 wichtig werden Twin Transition – Nachhaltig und digital – eine Frage der Führung
Durch starke Partnerschaft zum Erfolg – Innovative Lösungen und besserer Service
Panik am Servicedesk – Wie Sie die Panik in den Griff bekommen
Ganzheitliche Sicht wichtiger denn je – Welche IT- und Technologietrends im Jahr 2024 wichtig werden
Twin Transition – Nachhaltig und digital – eine Frage der Führung
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<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 45<br />
dienste und in Serviceanbieter (ServCo)<br />
für Kundendienst und B2C, B2B und<br />
B2O. Was so harmlos klingt, bedeutet<br />
einen grundlegenden Wandel in der zugrundeliegenden<br />
Infrastruktur, die neue<br />
Prozesse und Tools erfordert. FNT gibt –<br />
basierend auf zahlreichen Projekten in<br />
diesem Umfeld – im Folgenden vier Empfehlungen,<br />
mit denen Telcos die digitale<br />
Transformation in Bezug auf ihre Infrastrukturen<br />
besser meistern.<br />
Empfehlung 1: Ein zentrales<br />
System implementieren, das<br />
alles managen kann<br />
Für die Vielzahl an verschiedenen Technologien<br />
setzen Telcos auch heute noch<br />
viele verschiedene <strong>Management</strong>-Lösungen<br />
ein: Für Gebäude-Pläne kommt Visio<br />
zum Einsatz, beim <strong>IT</strong>-Netzwerk wird ein<br />
Monitoring-System verwendet, die Telekom-Infrastruktur<br />
wird in Network-Ressource-<strong>Management</strong>-Systemen<br />
abgebildet,<br />
virtuelle Maschinen verwalten<br />
Cloud-Plattform-Manager und die passive<br />
Infrastruktur samt der Kabel eine<br />
selbstgestrickte Datenbank. Für Software-Lizenzen<br />
ist wieder eine andere Anwendung<br />
zuständig. Oft „sprechen“ die<br />
Systeme nicht miteinander, was immer<br />
wieder zu Inkonsistenzen führt, schnelle<br />
Antworten verhindert, Planungen erschwert<br />
und die vielfach gewünschte<br />
Business Agility einschränkt. Die Empfehlung<br />
geht daher hin zu einem zentralen<br />
System für alles: Telekom- und <strong>IT</strong>-Hardware,<br />
Software, hybride Anwendungslandschaften,<br />
Kabel- und Netzwerk-<strong>Management</strong>,<br />
Versionsverwaltung, GIS-Informationen,<br />
Vertrags- und Service-<strong>Management</strong>,<br />
Dienstleistersteuerung und<br />
einiges mehr.<br />
Empfehlung 2: Eine Plattform nutzen,<br />
die offen und flexibel ist<br />
Viele <strong>IT</strong>-, DC- oder TK-Infrastruktur-<strong>Management</strong>systeme<br />
können zwar Daten<br />
importieren und manchmal auch Teile davon<br />
wieder exportieren, haben aber häufig<br />
keine offene Schnittstelle, die eine<br />
vollständige Integration mit bestehenden<br />
Systemen erlaubt. Integration ist jedoch<br />
notwendig, um aus Fremdsystemen heraus<br />
auch Datensätze anzulegen, zu modifizieren,<br />
zu löschen oder hinterlegte<br />
Workflows anzustoßen. Fehlende Integrationsfähigkeit<br />
erschwert auch die Prozessabwicklung<br />
und Entwicklung von Lösungen,<br />
die die eingesetzte Plattform<br />
nicht beherrscht. Telcos sollten daher<br />
Plattformen bevorzugen, die sich zum einen<br />
flexibel anpassen lassen und sich<br />
zum anderen über eine offene API problemlos<br />
an bestehende Provisioning-, Monitoring-,<br />
Service- und Ticketing-Systeme<br />
anbinden lassen – und das auch nur mit<br />
Bordmitteln und ohne jedes Mal den Hersteller<br />
damit beauftragen zu müssen.<br />
Empfehlung 3: Umfangreiche<br />
Automatisierungen etablieren<br />
Kombinieren Unternehmen die Fähigkeit<br />
einer Plattform, die gesamte Telekomund<br />
<strong>IT</strong>-Infrastruktur in einem zentralen Inventory<br />
zu erfassen und zu steuern, mit<br />
der Flexibilität, dieses System mit allen<br />
anderen Anwendungen im Unternehmen<br />
zu vernetzten, ergeben sich ungeahnte<br />
TELCOS SOLLTEN PLATT-<br />
FORMEN BEVORZUGEN,<br />
DIE SICH ZUM EINEN<br />
FLEXIBEL ANPASSEN<br />
LASSEN UND SICH ZUM<br />
ANDEREN ÜBER EINE<br />
OFFENE API PROBLEM-<br />
LOS AN BESTEHENDE<br />
SYSTEME ANBINDEN<br />
LASSEN.<br />
Daria Batrakova,<br />
Director Business Line Telecom<br />
Solutions, FNT GmbH,<br />
www.fntsoftware.com<br />
Automatisierungsmöglichkeiten. So können<br />
die Rollout- und Netztransformationsprojekte<br />
automatisiert mit der Netzdokumentation<br />
verbunden werden. Die end-toend<br />
Netzdienste, die quer über physikalische,<br />
logische und virtuelle Ebenen<br />
laufen, lassen sich dann automatisiert<br />
bereitstellen. Eine vollumfängliche API,<br />
wie sie die FNT Command Platform bietet,<br />
kann sogar dazu genutzt werden,<br />
andere Systeme zu automatisieren, die<br />
diese Automatisierungsfunktionen gar<br />
nicht anbieten.<br />
Empfehlung 4: Integriert aus dem<br />
Network Inventory <strong>Management</strong><br />
(NIM) heraus planen<br />
Eine integrierte Planungsfunktionalität direkt<br />
aus dem Network Inventory <strong>Management</strong><br />
heraus ist nicht nur in der Lage,<br />
technische Details unter Einbeziehung<br />
von GIS-Daten vorzuplanen und bei Implementierung<br />
auch gleich die passenden<br />
Bestellungen auszulösen. Sie verwaltet<br />
auch alle Informationen zum rechtlichen<br />
Rahmen. Beim Aufstellen neuer Antennen<br />
gehören dazu beispielsweise<br />
auch die Vertragsbedingungen, Grundbuch-Dienstbarkeiten,<br />
die Leitungsplanung<br />
und vieles mehr. Genauso können<br />
die Anwendenden alle geographischen<br />
Gegebenheiten visualisieren und interaktiv<br />
in einer 2D-Ansicht ausgestalten. Ist<br />
die Planungsfunktionalität ins NIM integriert,<br />
basiert sie immer auf dem aktuellen<br />
Datenbestand. Technikteams können den<br />
geplanten Soll-Zustand nach Planungsumsetzungen<br />
mit einem Klick zum neuen<br />
Ist-Zustand machen. Durch diesen Closed-Loop<br />
bleibt das NIM immer auf dem<br />
aktuellen Stand und liefert verlässliche<br />
Informationen.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg<br />
Mit einem zentralen Network Inventory<br />
<strong>Management</strong>, das umfangreiche Funktionalitäten<br />
von der Erfassung über das <strong>Management</strong><br />
bis zur integrierten Planung<br />
besitzt, reagieren Telcos schneller auf<br />
Veränderungen und arbeiten effizienter.<br />
Es hilft, mit den rasanten Veränderungen<br />
ihrer Branche leichter Schritt zu halten.<br />
Daria Batrakova<br />
www.it-daily.net | <strong>November</strong>/<strong>Dezember</strong> 2023