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IT Management November/Dezember

Durch starke Partnerschaft zum Erfolg – Innovative Lösungen und besserer Service Panik am Servicedesk – Wie Sie die Panik in den Griff bekommen Ganzheitliche Sicht wichtiger denn je – Welche IT- und Technologietrends im Jahr 2024 wichtig werden Twin Transition – Nachhaltig und digital – eine Frage der Führung

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Panik am Servicedesk – Wie Sie die Panik in den Griff bekommen
Ganzheitliche Sicht wichtiger denn je – Welche IT- und Technologietrends im Jahr 2024 wichtig werden
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<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 39<br />

Das große Reinemachen<br />

EINE VALIDE DATENBASIS IST ZENTRALER ERFOLGSFAKTOR FÜR<br />

DIE SAP S/4HANA MIGRATION<br />

Aktuell stehen zahlreiche Unternehmen<br />

vor der Herausforderung, wie sie die<br />

nächsten Schritte der Digitalisierung gestalten.<br />

Anwendungen in der Cloud stehen<br />

dabei weit oben auf der Liste, wobei<br />

SAP-Kunden unter einem besonderen<br />

Druck stehen. Denn das Ende des Supports<br />

für SAP ECC rückt näher und die<br />

Transformation eines ERP-Kernsystems ist<br />

nicht in wenigen Tagen oder Wochen erledigt.<br />

Was also sollten die <strong>IT</strong>-Verantwortlichen<br />

beim Wechsel in die Cloud mit<br />

SAP S/4HANA grundsätzlich beachten?<br />

Mit Einführung der neuen SAP-Generation<br />

sind nicht nur Veränderungen in der<br />

Architektur verbunden, sondern auch Anpassungen<br />

in Infrastruktur und Technologie.<br />

Hinzu kommen die Herausforderungen<br />

beim Transfer der Daten, beim<br />

Schnittstellenmanagement, bei der Migration<br />

von Betriebssystemen sowie bei<br />

der Übertragung oder Neugestaltung<br />

von unternehmensspezifischen Prozessen.<br />

Das Zünglein an der Waage, das<br />

über den Erfolg eines Transformationsprojekts<br />

maßgeblich entscheidet, ist aber vor<br />

allem die Qualität der Daten.<br />

Erst analysieren – dann machen<br />

Um ein bestmögliches Migrationsergebnis<br />

zu erreichen, müssen zunächst die<br />

Systemlandschaft, Prozesse und Daten<br />

Transformation 2023<br />

DAM<strong>IT</strong> DIE QUAL<strong>IT</strong>ÄT DER<br />

ZU MIGRIERENDEN DATEN<br />

PASST, MÜSSEN ZUNÄCHST<br />

DIE SYSTEMLANDSCHAFT,<br />

PROZESSE UND DATEN<br />

ANALYSIERT WERDEN.<br />

Philipp von der Brüggen, CMO, Natuvion,<br />

www.natuvion.com<br />

analysiert werden. Die Herausforderung:<br />

zu wenig Personal, das Erfahrung<br />

mit einer ERP-Migration und der Bewertung<br />

der Datenqualität hat. Deshalb<br />

empfiehlt es sich bereits zu Beginn eines<br />

Transformationsprojekts, erfahrene Partner<br />

ins Boot zu holen. Das belegt eine<br />

aktuelle Studie von Natuvion und NTT<br />

Data Business Solutions. Der Mangel an<br />

Personal und Know-how ist ein signifikanter<br />

Show-Stopper. Mehr als 35 Prozent<br />

der Unternehmen gaben an, während<br />

des Transformationsprozesses Wissenslücken<br />

identifiziert zu haben. Über 30<br />

Prozent der Unternehmen hatten zudem<br />

im Rahmen der Transformation weder<br />

ausführliche Datenanalysen durchgeführt<br />

noch eine Vorabprüfung vorgenommen.<br />

Diese Faktoren tragen dazu bei,<br />

dass sich 45 Prozent der Unternehmen in<br />

DACH eingestehen mussten, ihre Transformationsziele<br />

nicht vollständig erreicht<br />

zu haben. Das Learning hieraus: Über<br />

32 Prozent der befragten Unternehmen<br />

gaben an, zukünftig früher auf externe<br />

Berater setzen zu wollen.<br />

Housekeeping<br />

In der Regel sind SAP-Landschaften heterogen<br />

und bestehen meist aus mehreren<br />

einzelnen SAP-Systemen mit sehr vielen<br />

Eigenentwicklungen, die über die Jahre<br />

gewachsen sind und komplexe Prozessund<br />

Datenstrukturen aufweisen. Oft wurde<br />

dabei lediglich die technische Systemund<br />

Datenplattform an die spezifischen<br />

Prozessanforderungen der Fachbereiche<br />

angepasst, anstatt das übergeordnete<br />

Ziel der Standardisierung und Harmonisierung<br />

der Daten- und Prozessstrukturen<br />

zu verfolgen.<br />

Diese Erkenntnis und die Ergebnisse der<br />

Studie sollten sich all diejenigen zu eigen<br />

machen, die am Anfang eines Umzugs<br />

auf SAP S/4HANA stehen. Gemeinsam<br />

mit Migrations-Profis haben Unternehmen<br />

die Chance, die Ausgangslage zielgerichtet<br />

zu analysieren und die richtigen<br />

Fragen bezüglich der existierenden Datenbasis<br />

zu beantworten. Erst dann werden<br />

die passenden methodischen Optionen<br />

für die Transformation festgelegt. Bei<br />

der Datenmigration wird zumeist auf eine<br />

Mischform aus Greenfield und Brownfield<br />

oder den Selective-Data-Transition-<br />

Ansatz (SDT) gesetzt. SDT nimmt dabei<br />

eine besondere Rolle ein: Es ist die Methodik,<br />

mit der definiert werden kann,<br />

welche Daten archiviert, gelöscht oder<br />

übertragen werden.<br />

Das Fazit: Am Anfang sollte immer die<br />

Analyse und das Housekeeping stehen,<br />

um ein „bereinigtes“ System erfolgreich<br />

in die Cloud zu überführen.<br />

Philipp von der Brüggen<br />

www.it-daily.net | <strong>November</strong>/<strong>Dezember</strong> 2023

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