IT Management November/Dezember
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<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 15<br />
it management: Aber für viele Unternehmen<br />
ist der finanzielle Faktor<br />
ausschlaggebend und es gibt Unternehmen,<br />
die aufgrund der Kosten die Cloud<br />
ganz oder teilweise wieder verlassen.<br />
Benjamin Hermann: Das ist korrekt –<br />
und schade. Denn leider fehlt dann an<br />
den Stellen wieder der sogenannte Blick<br />
über den Tellerrand. Hier ist die Funktion<br />
des <strong>Management</strong>s nötig, um die anfangs<br />
realisierten Kostenvorteile der Cloud<br />
auch langfristig zu sichern. Wenn bei einem<br />
internationalen Großunternehmen<br />
hunderte von Entscheidern nicht wissen,<br />
dass es nach der Migration in die Cloud<br />
nun ein Teil ihres Jobs ist, die Kosten im<br />
Blick zu behalten, kann ich die ausufernden<br />
Kosten gut verstehen. Der Kulturwandel,<br />
der mit der Cloud einhergeht, hat<br />
dann nicht funktioniert. Hier zeigt sich<br />
deutlich, dass mit der Cloud die Kommunikation<br />
über die Cloud genauso wichtig<br />
ist. Nur so kann das Wissen über die Vorteile<br />
und Verantwortungen an die richtigen<br />
Stellen gelangen. Wenn dann noch<br />
<strong>Management</strong>funktionen wie FinOps zeitgleich<br />
zum Start in die Cloud-Migration<br />
angestoßen werden, passieren solche<br />
Desaster nicht. Glücklicherweise lässt<br />
sich FinOps auch im Nachhinein noch implementieren.<br />
Dann ist das Kind zwar in<br />
den Brunnen gefallen, aber es sind lediglich<br />
die Kleidungsstücke nass geworden.<br />
Benjamin Hermann: Niemand wird gehindert,<br />
von vornherein umfassende und<br />
nachhaltige Cloud-Konzepte aufzusetzen.<br />
Von daher ja, der iterative FinOps-<br />
Prozess kostet Geld, wenn er nicht von<br />
Anfang an mitgedacht wird. Aber wenn<br />
sich hunderttausende Euro im Jahr sparen<br />
lassen, warum dann nicht wenige Tausend<br />
Euro investieren, zumal sich diese Investition<br />
schon nach kurzer Zeit amortisiert.<br />
Es ist unterm Strich wie bei so vielen Investitionen:<br />
Unternehmen brauchen für<br />
ihre neuen Technologien wie Cloud, KI<br />
und IIoT einfach eine hochkomplexe Sicherheit,<br />
die auch unter dem wirtschaftlichen<br />
Aspekt langfristig funktioniert. Neben<br />
den Einzelbausteinen wird dieser<br />
umfängliche Ansatz aus meiner Sicht der<br />
wichtigste Trend sein, der Einzug hält<br />
oder halten muss, wenn die Unternehmen<br />
in Deutschland nachhaltig wettbewerbsfähig<br />
bleiben wollen. Hochqualifizierter<br />
und zertifizierter Support ist im Markt dafür<br />
derzeit noch vorhanden. Ich kann nur<br />
empfehlen, sich rechtzeitig dieser Hilfe zu<br />
versichern, denn wenn die Cloud-/KI-und<br />
IIoT-Wellen richtig losbrechen, sind diese<br />
Kapazitäten schnell knapp.<br />
it management: Stichwort Umweltschutz<br />
…<br />
Benjamin Hermann: Das ist auch mein<br />
abschließender, aber nicht minder wichtiger<br />
Punkt: Aus meiner Sicht wird die Notwendigkeit<br />
zum verantwortungsvollen<br />
Umgang mit Ressourcen sowie die Möglichkeit,<br />
den eigenen Carbon Footprint zu<br />
reduzieren, immer notwendiger. Wir müssen<br />
aus eigenem Antrieb nachhaltiger<br />
und vor allem transparent nachhaltiger<br />
werden. Auch hier sind die Lösungen vorhanden:<br />
Google beispielsweise weist direkt<br />
aus, welche Menge an CO 2 für die<br />
abgerufenen Leistungen freigesetzt wird.<br />
Das wiederum kann für eigene Ausgleichsmaßnahmen<br />
genutzt werden.<br />
it management: Herr Hermann, wir<br />
danken für das Gespräch.<br />
it management: Ist FinOps dann<br />
nicht wieder eine weitere Leistung, die<br />
eingekauft und implementiert werden<br />
muss?<br />
DIE REGEL „MAN MUSS ES NICHT WISSEN,<br />
MAN MUSS NUR WISSEN, WO ES STEHT“<br />
WIRD ZUNEHMEND ABGELÖST VON<br />
„ICH MUSS NUR WISSEN, WIE ICH FRAGE!”<br />
Benjamin Hermann,<br />
Geschäftsführer, Zoi TechCon GmbH, www.zoi.tech/de<br />
www.it-daily.net | <strong>November</strong>/<strong>Dezember</strong> 2023