Alnatura Magazin November 2023
Lasst uns backen: Auf die Plätzchen...// Alnatura bewegt: Zehn Jahre Alnatura Hennenwohl-Initiative // Natürliche Pflege: Gezielt essen für die Schönheit
Lasst uns backen: Auf die Plätzchen...// Alnatura bewegt: Zehn Jahre Alnatura Hennenwohl-Initiative // Natürliche Pflege: Gezielt essen für die Schönheit
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<strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
Natürliche Pflege<br />
Natürliche Pflege<br />
Gezielt essen für<br />
die Schönheit<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Zehn Jahre<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Hennenwohl-<br />
Initiative<br />
Lasst uns backen<br />
Auf die<br />
Plätzchen …
ANZEIGE<br />
Vielen Dank<br />
für Ihr Vertrauen<br />
Wieder<br />
Platz 1<br />
für <strong>Alnatura</strong><br />
3<br />
SIEGER<br />
SIEGER<br />
IN DER<br />
IN<br />
KATEGORIE<br />
DER KATEGORIE<br />
LEH VOLLSORTIMENTER<br />
LEH VOLLSORTIMENTER<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Produktions- und<br />
Handels GmbH<br />
FRUITNET MEDIA<br />
INTERNATIONAL GMBH<br />
DÜSSELDORF<br />
Sie haben erneut gewählt: <strong>Alnatura</strong> hat die beliebtesten<br />
Obst- und Gemüseabteilungen Deutschlands in der<br />
Kategorie Lebensmittel-Einzelhandel Vollsortimenter <strong>2023</strong>.<br />
Ermittelt vom Marktforschungs institut GfK.*<br />
* In einer repräsentativen Umfrage, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag des Fruchthandel <strong>Magazin</strong>s, wurden insgesamt<br />
6 397 Haushalte zu ihrer Meinung über das Obst- und Gemüsesortiment im Einzelhandel befragt. Bewertet wurden zehn Themengebiete,<br />
immer bezogen auf das gesamte Handelsunternehmen: Gestaltung, Auswahl, Beratung, Fairer Preis, Spaß am Einkaufen, Regionale Produkte,<br />
Convenience-Angebote, Qualität, Bio-Sortiment, Nachhaltige Verpackung.
NOVEMBER <strong>2023</strong><br />
Seite 52<br />
Gut zu wissen<br />
Trübe Stimmung und<br />
Schlappheit in der<br />
dunklen Jahreszeit<br />
müssen nicht sein. Wir<br />
erläutern, wie Sie dem<br />
Winterblues ade sagen<br />
können.<br />
Seite 7<br />
Lasst uns backen<br />
Unsere Plätzchenlieblinge: Klassiker<br />
wie Ausstechkekse, Spritzgebäck<br />
oder Kipferl und ihre Variationen<br />
erfreuen uns alle Jahre wieder.<br />
4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> <br />
16 <strong>Alnatura</strong> bewegt Die <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative<br />
20 Einkaufen bei <strong>Alnatura</strong> Alles für die Bestleistung<br />
22 Alles über … Chicorée & Radicchio<br />
24 Lasst uns kochen Bitte bitter!<br />
36 Zu Besuch bei Yogi Tea<br />
40 Natürliche Pflege Essen Sie sich schön<br />
48 Zu Besuch bei GSE und FITNE<br />
50 Gut zu wissen Wohlfühlen mit Ayurveda<br />
55 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />
56 Interview <strong>Alnatura</strong> trifft Eckehard Waldow<br />
58 Vorschau, Impressum<br />
Seite 12<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
<strong>Alnatura</strong> fördert seit<br />
2013 im Rahmen der<br />
Hennenwohl-Initiative<br />
systematisch das Wohl<br />
von Legehennen.<br />
Ein Überblick zum<br />
zehnjährigen Jubiläum.<br />
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />
vor 40 Jahren habe ich entschieden, den Versuch<br />
zu wagen, ein Unternehmen zu entwickeln, das<br />
»Sinnvoll für Mensch und Erde« ist. <strong>Alnatura</strong> ist<br />
diese Unternehmensinitiative.<br />
Sie gründet auf der Einsicht, dass die Wirtschaft<br />
für den Menschen da ist und nicht umgekehrt. Sie<br />
basiert auf der Erkenntnis, dass nur nachhaltiges<br />
Handeln sinnvoll für die Erde und infolgedessen auch<br />
für den Menschen ist. <strong>Alnatura</strong> hat Sinn und macht<br />
Sinn. Die Sinnhaftigkeit des Unternehmens zeigt sich<br />
in seinen Taten. Sinnvolles Handeln gelingt nur, wenn<br />
man den Sinn kennt. Dieser ist bei jeder Tat immer<br />
ein anderer, und deshalb ist das permanente Suchen<br />
nach Sinn Grundlage und Quelle von <strong>Alnatura</strong>.<br />
Insofern unterscheidet sich unsere Unternehmenskultur<br />
grundsätzlich von »purpose driven« (zweckgetriebenen)<br />
Unternehmen. Nachdem man heute<br />
weiß, dass Mitarbeitende zufriedener und produktiver<br />
sind und ein positiver Unternehmenszweck auch bei<br />
den Kundinnen und Kunden gut ankommt, geben<br />
sich viele Unternehmen (von Start-ups bis zu Großkonzernen)<br />
einen »purpose«. Doch entweder hat ein<br />
Unternehmen einen tieferen Sinn oder aber es dient<br />
letztlich wirtschaftlichen Zielen, zum Beispiel der<br />
Maximierung des Shareholder Value. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass die Menschen sehr wohl einen »fake purpose«<br />
von echter Sinnorientierung unterscheiden<br />
können. Die Kundinnen und Kunden wollen kein<br />
»purpose washing«, sie wollen ehrliche Informationen.<br />
Mehr als 9 000 Kundinnen und Kunden von<br />
Lebensmittelmärkten hat kürzlich die ServiceBarometer<br />
AG in drei Wellen zur Kundenzufriedenheit<br />
repräsentativ befragt. <strong>Alnatura</strong> belegte mit Abstand<br />
den ersten Platz durch Bestplatzierungen in 36 von<br />
47 Kategorien. Unsere Freude darüber war und ist<br />
riesig! Wir sind außerordentlich dankbar für diese<br />
Wertschätzung von Ihnen, unseren Kundinnen und<br />
Kunden.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und<br />
Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
3
Beutel aus<br />
recyclingfähiger Folie<br />
Zeit für<br />
Lebkuchen und Co.<br />
Weihnachten rückt näher und damit auch die Zeit für Spekulatius,<br />
Zimtsterne, Lebkuchen, Glühwein und viele weitere Leckereien.<br />
Bereiten Sie Ihren Liebsten eine Freude und verschenken Sie das<br />
festliche Bio-Sortiment von <strong>Alnatura</strong> – oder genießen Sie es<br />
einfach selbst!<br />
Fast eine Tonne<br />
Kunststoff gespart<br />
Kokosmakronen und Zimtsterne wurden bisher in<br />
einer Zweikomponenten-Verpackung angeboten.<br />
Ab diesem Jahr verzichten wir darauf: Wir verpacken<br />
die beiden Weihnachtsklassiker nun in einem einfachen<br />
Beutel aus recyclingfähiger Folie. So sparen wir circa<br />
972 Kilogramm Kunststoff im Jahr ein (Bezugsjahr <strong>2023</strong>).<br />
Erfahren Sie mehr unter alnatura.de/verpackung.<br />
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Über 5 000 Produkte können Sie in Frankfurt am<br />
Main, Berlin und Potsdam nicht nur online, sondern<br />
auch per App bestellen und sie bequem liefern<br />
lassen oder im Markt vor gepackt abholen. Unter<br />
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bereits für Ihre Adresse angeboten wird.<br />
Dort finden Sie auch viele weitere Informationen<br />
zum <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />
Markt Online.<br />
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Potsdam und Berlin<br />
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<strong>Alnatura</strong> Weihnachtsprodukte<br />
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melden Sie sich für unseren Produkttest an. Wir<br />
ver losen 20 Produkt pakete mit einer Auswahl aus dem <strong>Alnatura</strong><br />
Weihnachtssortiment.<br />
So funktioniert es: Wenn Sie bereits Mitglied von Mein <strong>Alnatura</strong><br />
sind, dann melden Sie sich in Ihrem Mitgliedsbereich für das Gewinn<br />
spiel an. Wenn Sie noch kein Mitglied sind, so bedarf es vorab<br />
bis 30. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> einer Registrierung bei Mein <strong>Alnatura</strong><br />
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Sie eines von 20 Produkttest-Paketen. Sie enthalten 6 Produkte<br />
im Gesamtwert von ca. 13 Euro, darunter Dinkel-<br />
Mandel-Speku latius, Winter- Kräutertee und<br />
Nougat-Cashews sowie weitere<br />
weihnachtliche Leckereien. Wir<br />
freuen uns über Ihr anschließendes<br />
Feedback. Machen Sie mit und<br />
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alnatura.de/produkttestweihnachten.<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
Die Qual der Wahl<br />
zum Fest: Geflügel,<br />
Wild oder Fisch<br />
Noch bis einschließlich 13. Dezember<br />
können Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt edles<br />
Wild von Bakenhus, Gänse, Gänsebrust und<br />
-keule sowie Enten von Packlhof und Puten<br />
von Freiland Puten für Ihr Festtagsessen vorbestellen.<br />
Außerdem wird es dieses Jahr<br />
Lachs der Marke Bio Mare von Wechsler Feinfisch<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt geben. Dieser<br />
kann bis zum 5. Dezember vorbestellt werden. Einfach ausliegendes<br />
Formular ausfüllen und abgeben, Abholschein<br />
mitnehmen und das Bestellte ab 21. bis einschließlich<br />
23. Dezember in Empfang nehmen.<br />
Für jede Knabberlaune<br />
Knusprig im Ofen gebacken: Unsere neuen krossen<br />
Bio-Brotchips in zwei Sorten sind eine herzhafte Snackbegleitung<br />
für jede Gelegenheit. Die <strong>Alnatura</strong> Brotchips<br />
Knoblauch & Kräuter verdanken ihre pikante Note einem<br />
Kräutermix aus Petersilie, Schnittlauch und Rosmarin<br />
sowie Knoblauch und Chili. Bei den <strong>Alnatura</strong> Brotchips<br />
Mediterrane Paprika trifft aromatische Paprika auf einen<br />
Kräutermix aus Oregano und Rosmarin, verfeinert mit<br />
Paprika- und Chilipulver. Eine geschmackvolle Alternative<br />
zu klassischen Kartoffelchips. Und das in Bio-Qualität<br />
und mit veganer Rezeptur.<br />
Neu<br />
Neu<br />
Leberwurst-Lust? Aber pflanzenbasiert!<br />
Mit unseren neuen veganen Leberwurst-Alternativen, die ihrer klassischen Vorlage<br />
in nichts nachstehen, gelingt die deftige Brotzeit. Der Feine Linsenaufstrich<br />
von <strong>Alnatura</strong> auf Basis roter Linsen ist mit Schnittlauch<br />
und Gewürzen abgeschmeckt – er kommt<br />
cremig und streichzart daher.<br />
Der körnige und doch gut streichfähige Grobe<br />
Linsenaufstrich von <strong>Alnatura</strong> basiert auf grünen<br />
Linsen und ist mit Gewürzen und gerösteten<br />
Zwiebeln verfeinert. Die beiden Bio-Brotaufstriche<br />
lassen sich hervorragend auf dem Lieblingsbrot<br />
genießen und sind ungeöffnet ungekühlt haltbar<br />
– ideal also für den Vorrat.<br />
»Sehr gut« für<br />
<strong>Alnatura</strong> Rote Linsen<br />
Burger gekühlt<br />
In der Ausgabe 07/<strong>2023</strong> von Öko-Test<br />
wurden insgesamt 17 vegane Burgerpattys getestet,<br />
darunter waren sechs Bio-Produkte. Die Note »sehr gut«<br />
wurde fünfmal, die Note »gut« dreimal, die Note<br />
»befriedigend« zweimal, die Note »ausreichend« dreimal<br />
und die Noten »ungenügend« und »mangelhaft« jeweils zweimal<br />
vergeben. Die <strong>Alnatura</strong> Rote Linsen Burger vegan (gekühlt)<br />
erhielten die Note »sehr gut« (oekotest.de).<br />
Jetzt direkt an der Kasse<br />
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Bei <strong>Alnatura</strong> können Sie direkt beim Bezahlen an der<br />
Kasse PAYBACK °Punkte einlösen. So sparen Sie Zeit<br />
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So einfach geht’s:<br />
1. PAYBACK PAY in der App öffnen.<br />
2. Auswählen, wie viele °Punkte Sie zum Bezahlen<br />
einlösen möchten.<br />
3. In der App erscheint ein QR-Code – wie bei jeder<br />
PAY-Zahlung. Diesen einfach scannen und die<br />
ausgewählten Punkte werden eingelöst.<br />
4. In der App erscheint sofort die Bestätigung – fertig!<br />
Als Voraussetzung ist es notwendig, die PAYBACK App<br />
herunterzuladen und sich zum bargeldlosen Bezahlen mit<br />
PAYBACK PAY anzumelden. Weitere Informationen finden<br />
Sie unter payback.de/faq/wo-punkte-einloesen.<br />
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erfolgt innerhalb von 2 Wochen. Der Coupon gilt ab einem Einkaufswert<br />
von 2 Euro, ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen auf das gesamte<br />
Sortiment, nur einmalig einsetzbar und nicht nachträglich verbuchbar.<br />
* Ausgenommen sind Bücher, Geschenkgutscheine, Säuglingsanfangsnahrung und Pfand.<br />
Gültig von 01.11.<strong>2023</strong> bis 30.11.<strong>2023</strong><br />
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LASST UNS BACKEN<br />
Unser Gebäck-<br />
Adventskalender: Jeden<br />
Tag im <strong>November</strong> ein<br />
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Auf die Plätzchen …<br />
… fertig, los! Alle Jahre wieder versüßen wir uns mit<br />
Leckereien die Vorweihnachtszeit und erfreuen uns dabei<br />
nicht nur am Naschen, sondern genauso sehr am Backen.<br />
Wir haben unsere vier Lieblingsplätzchen rausgesucht und<br />
laden Sie hiermit zum Nachbacken ein. Mit dem passenden<br />
Heißgetränk und guter Musik gelingen die abwechslungsreichen<br />
Kekse im Handumdrehen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
7
LASST UNS BACKEN<br />
Schwedische<br />
Haferkekse<br />
ZUTATEN FÜR 45 STÜCK<br />
125 g Fassbutter Süßrahm<br />
175 g Rohrohrzucker<br />
1 Pck. Vanillezucker<br />
1 Prise Salz<br />
1 Ei<br />
75 g Mandeln gemahlen<br />
100 g Haferflocken Feinblatt<br />
75 g Weizenmehl Type 550<br />
1 gestr. TL Backpulver<br />
Wer mag, kann für einen Hauch<br />
Schärfe noch 50 g gehackte<br />
Ingwerstäbchen unter den Teig heben.<br />
Gläserne Molkerei<br />
Fassbutter Süßrahm<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Haferflocken<br />
Feinblatt, Bioland<br />
ZUBEREITUNG<br />
Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />
Butter in einer Schüssel mit den Quirlen eines<br />
Handrührgerätes 3 Min. schaumig schlagen.<br />
Zucker, Vanillezucker, Salz und Ei nacheinander<br />
unterrühren. Übrige Zutaten mischen, dann<br />
nach und nach unter die Buttermasse mischen.<br />
Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.<br />
Mit einem Teelöffel kleine Teigportionen daraufsetzen,<br />
dabei genügend Abstand lassen,<br />
da die Kekse beim Backen auseinanderlaufen.<br />
Kekse 10 Min. je Blech goldgelb backen.<br />
Zubereitungszeit:<br />
15 Min. + 2 x 10 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück:<br />
Energie 63 kcal, Eiweiß 1 g,<br />
Fett 3 g, Kohlenhydrate 8 g<br />
Ob ausgestochen oder von Hand geformt, mit<br />
Zuckerguss, Puderzucker oder Schokolade verziert –<br />
beim Plätzchenbacken ist Kreativität gefragt. Wie<br />
wäre es mit Rentier-Keksen oder mit fruchtigen<br />
Plätzchenstangen? Lassen Sie sich inspirieren unter<br />
alnatura.de/weihnachten.<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
LASST UNS BACKEN<br />
Mit Puderzucker, Kuvertüre<br />
oder Zuckerguss verzieren. Für<br />
Letzteren 1 EL (Blut-)Orangensaft<br />
mit 3 geh. EL Puderzucker<br />
mischen, die ausgekühlten<br />
Plätzchen damit bestreichen<br />
und gut trocknen lassen.<br />
Für die Ruhezeit im Kühlschrank<br />
statt Frischhaltefolie saubere<br />
Schraubgläser mit möglichst<br />
weitem Hals verwenden: Sie<br />
eignen sich mit ihrer weiten<br />
Öffnung gut zum Aufbewahren<br />
von ungebackenem Teig.<br />
Chai-Plätzchen<br />
zum Ausstechen<br />
ZUTATEN FÜR 35 STÜCK<br />
1,5 TL Classic Chai<br />
140 g Süßrahmbutter<br />
80 g Vollrohrzucker<br />
1 Pck. Vanillezucker<br />
200 g Weizenmehl Type 550<br />
1 Prise Salz<br />
Für eine rein pflanzliche<br />
Variante die Butter<br />
einfach durch<br />
Haferblock oder andere<br />
Butter-Alternativen<br />
ersetzen.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Tee in einem Mörser fein mahlen. Dann<br />
mit Butter, Zucker und Vanillezucker in eine<br />
Rührschüssel geben und mit den Quirlen<br />
eines Handrührgerätes 2 Min. schaumig<br />
schlagen. Mehl und Salz dazugeben und<br />
unterrühren. Mit den Händen zügig zu einem<br />
glatten Teig verarbeiten und mindestens<br />
4 Std. im Kühlschrank ruhen lassen.<br />
Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen.<br />
Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />
mit einem Nudelholz ½ cm dick<br />
ausrollen und mit Ausstechförmchen Plätz-<br />
chen ausstechen. Auf 2 mit Backpapier<br />
ausgelegte Backbleche legen. Die Teigreste<br />
zügig erneut zu einer Kugel formen, ausrollen<br />
und weitere Plätzchen ausstechen.<br />
Plätzchen im Ofen 10–12 Min. zartbraun<br />
backen, auskühlen lassen und in einer Dose<br />
oder Gläsern luftdicht verschlossen aufbewahren.<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 12 Min. Backzeit + 4 Std.<br />
Ruhezeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 61 kcal, Eiweiß 1 g,<br />
Fett 3 g, Kohlenhydrate 7 g<br />
The Vegan Cow<br />
Haferblock<br />
Yogi Tea<br />
Classic Chai<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
9
LASST UNS BACKEN<br />
Damit der Teig nicht aus dem<br />
Spritzbeutel läuft, knapp über<br />
die Tülle eine Wäscheklammer<br />
stecken. Dann den Teig einfüllen,<br />
die Klammer entfernen und<br />
beliebige Formen auf das<br />
Backblech drücken.<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
Berchtesgadener Land<br />
Alpenbutter,<br />
Naturland-Fair-zertifiziert<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Zartbitterkuvertüre
LASST UNS BACKEN<br />
Helles Spritzgebäck<br />
mit Schokoglasur<br />
Klassische<br />
Dinkel-Vanillekipferl<br />
ZUTATEN FÜR 30 STÜCK<br />
150 g Alpenbutter (weich)<br />
100 g Puderzucker<br />
60 g Speisestärke<br />
100 ml Vollmilch<br />
1 Prise Salz<br />
200 g Weizenmehl Type 405<br />
100 g Zartbitterkuvertüre<br />
ZUBEREITUNG<br />
Butter in Stücken, Puderzucker und<br />
Speisestärke in eine große Rührschüssel<br />
geben und mit den Quirlen<br />
eines Handrührgerätes 2–3 Min. zu<br />
einer glatten Masse verrühren. Milch<br />
zugeben und erneut 1 Min. rühren.<br />
Salz und Mehl hinzufügen und mit<br />
den Händen zügig zu einem homogenen<br />
Teig verkneten.<br />
Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze<br />
vorheizen. Den Teig in einen<br />
Spritzbeutel mit Sterntülle füllen,<br />
zu Kreisen oder anderen Formen auf<br />
2 mit Backpapier ausgelegte Backbleche<br />
spritzen und je 15 Min. auf<br />
mittlerer Schiene im Ofen backen.<br />
Anschließend auf einem Kuchengitter<br />
vollständig auskühlen lassen.<br />
Kuvertüre fein hacken und im Wasserbad<br />
unter gelegentlichem Rühren<br />
schmelzen. Das Spritzgebäck zur<br />
Hälfte in die Glasur tauchen und auf<br />
Backpapier auskühlen lassen – mindestens<br />
2 Std., besser über Nacht.<br />
ZUTATEN FÜR 40 STÜCK<br />
70 g Rohrohrzucker<br />
1 Prise Salz<br />
280 g Dinkelmehl Type 630 +<br />
etwas zum Arbeiten<br />
50 g Mandeln gemahlen<br />
50 g Haselnüsse gemahlen<br />
210 g Süßrahmbutter<br />
180 g Puderzucker<br />
½ Pck. Bourbonvanille gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zucker, Salz, Mehl, Mandeln und Haselnüsse<br />
in eine Schüssel geben und mischen.<br />
Kalte Butter würfeln, zu den anderen Zutaten<br />
hinzufügen und mit den Händen rasch<br />
zu einem homogenen Teig verkneten.<br />
Aus dem Teig 3 Rollen mit je 2 cm Durchmesser<br />
formen und zugedeckt mindestens<br />
1 Std. kühl stellen.<br />
Backofen auf 175 °C Umluft vorheizen.<br />
Arbeits fläche mit etwas Mehl bestäuben,<br />
den Teig darauflegen und in 1 cm breite<br />
Scheiben schneiden. Diese auf der bemehlten<br />
Arbeitsfläche mit der Hand zu an den<br />
Enden spitz zulaufenden Rollen formen,<br />
dann zu Kipferln biegen. Auf 2 mit Backpapier<br />
ausgelegte Backbleche verteilen<br />
und 12 Min. auf mittlerer Schiene im Ofen<br />
backen.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Bourbonvanille<br />
gemahlen<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Haselnüsse<br />
gemahlen<br />
Puderzucker und Vanille gut mischen<br />
und die noch warmen Kipferl damit bestäuben.<br />
Vollständig auskühlen lassen und<br />
dann luftdicht verpacken.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. + 12 Min. Backzeit<br />
+ 1 Std. Ruhezeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 105 kcal,<br />
Eiweiß 1 g, Fett 6 g, Kohlenhydrate 11 g<br />
Kipferl müssen nicht immer<br />
mit Vanille sein. Leckere Variationen<br />
wie Espressokipferl oder Mangokipferl<br />
und viele weitere kreative<br />
Plätzchenrezepte finden Sie unter<br />
alnatura.de/weihnachten.<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 2 x 15 Min. Backzeit<br />
+ 2 Std. Ruhezeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 96 kcal,<br />
Eiweiß 1 g, Fett 5 g, Kohlenhydrate 12 g<br />
Nur noch Krümel übrig auf dem<br />
Plätzchenteller? Nachschub finden Sie<br />
im <strong>Alnatura</strong> Weihnachtssortiment,<br />
zum Beispiel Butterspritzgebäck oder<br />
Vanillekipferl.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
11
ALNATURA BEWEGT<br />
Voller Einsatz fürs Huhn –<br />
seit zehn Jahren!<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-Initiative<br />
Alle Eier der Marke<br />
<strong>Alnatura</strong> kommen von<br />
ausgewählten Bio-<br />
Höfen in Deutschland,<br />
die über das gesetzliche<br />
Maß hinaus für das<br />
Wohl ihrer Legehennen<br />
sorgen. Dieses fördert<br />
<strong>Alnatura</strong> seit 2013<br />
systematisch im<br />
Rahmen der <strong>Alnatura</strong><br />
Hennenwohl-Initiative.<br />
Zum zehnjährigen<br />
Jubiläum geben wir<br />
einen Überblick.<br />
Sie haben Fragen?<br />
Schreiben Sie direkt an unsere Redaktion:<br />
magazin.redaktion@alnatura.de<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
T<br />
ierwohl im Hühnerstall – für viele ist<br />
das einer der entscheidenden Gründe<br />
für den Kauf von Bio-Eiern. Dass bei<br />
Bio-Hühnern der Auslauf ins Freie vorgeschrieben<br />
ist, sie biologisch erzeugtes Futter<br />
erhalten und im Vergleich zu ihren konventionell<br />
gehaltenen Artgenossen mehr Platz<br />
haben, sind gute Voraussetzungen für das<br />
Wohlergehen der Tiere. Doch eine Hühnerherde<br />
ist ein sensibles System; viele Kriterien<br />
müssen gleichzeitig erfüllt sein, damit das<br />
soziale und gesundheitliche Gleichgewicht<br />
der Herde und damit das Wohl des einzelnen<br />
Tieres gegeben sind. Hier setzt die<br />
<strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-Initiative an, mit der<br />
<strong>Alnatura</strong> seit 2013 Bio-Eierbäuerinnen und<br />
-bauern dabei unterstützt, sich über gesetzliche<br />
Pflichten hinaus für das Wohl ihrer<br />
Legehennen einzusetzen.<br />
AUDITS FÜR DAS HENNENWOHL<br />
Alle Eier der Marke <strong>Alnatura</strong> stammen von<br />
Bio-Höfen, bei denen der Zustand einzelner<br />
Hennen stichprobenartig überprüft wird.<br />
Unabhängige Fachleute untersuchen die<br />
Lege hennen vom Kamm bis zur Kralle. Entwickelt<br />
in Zusammenarbeit mit der anerkannten<br />
Tierwohlexpertin und »Hühnerflüsterin«<br />
Dr. Christina Keppler, steht bei<br />
diesem Qualitätsprogramm das Huhn im<br />
Mittelpunkt. Das ist deshalb besonders, weil<br />
bei den verpflichtenden EU-Bio-Kontrollen<br />
vor allem mess- und zählbare Faktoren wie<br />
Flächen, Stalleinrichtung oder Besatzdichten<br />
geprüft werden, und nur in geringem Umfang<br />
das einzelne Huhn selbst.<br />
Die Hühnerexpertinnen betrachten das<br />
Verhalten der gesamten Herde sowie den<br />
Umgang der Halterinnen und Halter mit<br />
ihren Tieren. Denn auch der Blick auf das<br />
soziale Miteinander in der Herde lässt Rückschlüsse<br />
auf die Verfassung einzelner Tiere<br />
zu. Verhalten sich die Tiere ruhig oder sind<br />
sie nervös? Fallen einzelne Tiere durch<br />
Feder picken auf? Klarheit gibt dann die Einzeluntersuchung.<br />
Bis zu 25 Hennen nimmt<br />
eine Hühnerexpertin bei ihrem Besuch nacheinander<br />
behutsam in die Hände und begutachtet<br />
sie systematisch. Diese Hennenwohl-<br />
Audits – das erste wurde vor zehn Jahren<br />
im Dezember 2013 durch geführt – sind ein<br />
einzigartiges Qualitäts programm und finden<br />
zusätzlich zu den Prüfungen der Öko-Kontroll -<br />
stellen sowie der Bio-Anbauverbände statt.<br />
Wo es Ver besserungs bedarf gibt, sind die<br />
Eierbäuerinnen und -bauern angehalten,<br />
aktiv zu werden. Beispielsweise indem sie<br />
den Hennen mehr Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
anbieten, wie Picksteine, Luzerneballen<br />
und Sandkisten, oder das Futter neu<br />
zusammenstellen.<br />
GUTE IDEEN WERDEN BELOHNT<br />
Wie sich das Wohl eines Tieres noch weiter<br />
verbessern lässt, wissen aber vor allem auch<br />
die Menschen, die sich tagtäglich um sie<br />
kümmern. Daher gibt es für Hühnerhalterinnen<br />
und -halter die Möglichkeit, sich bei<br />
<strong>Alnatura</strong> um finanzielle Unterstützung zu<br />
bewerben. Mit dem <strong>Alnatura</strong> Initiativfonds<br />
werden Ideen und Projekte mit insgesamt<br />
bis zu 30.000 Euro jährlich gefördert. In der<br />
Vergangenheit waren dies unter anderem<br />
die Anschaffung und Ausbildung von Herdenschutzhunden,<br />
Bepflanzungen des Auslaufbereiches,<br />
der Bau von Sandkisten oder<br />
ein Keimrad zur Aufwertung des Hühnerfutters.<br />
Aus einer der Ideen entstand 2016<br />
außerdem eine weitere Initiative, bei der sich<br />
alles um die männlichen Küken der Legehennen<br />
dreht: die <strong>Alnatura</strong> Bruderküken-<br />
Initiative.<br />
»Es ist schön und sehr<br />
befriedigend zu sehen, dass<br />
es in den letzten zehn Jahren<br />
durch die Kontrolle und<br />
Beratung bei den Audits im<br />
Rahmen der <strong>Alnatura</strong><br />
Hennenwohl-Initiative zu<br />
einer stetigen Verbesserung<br />
für die Legehennen<br />
gekommen ist.«<br />
Marion Staack,<br />
Hühnerexpertin und Auditorin<br />
AUFZUCHT MÄNNLICHER KÜKEN<br />
Durch die <strong>Alnatura</strong> Bruderküken-Initiative<br />
gilt für alle Eier der Marke <strong>Alnatura</strong>: Männliche<br />
Küken, also die Brüder der weiblichen<br />
Legehennen küken, werden aufgezogen –<br />
obwohl sie nicht so viel Fleisch ansetzen wie<br />
übliche Masthähnchenrassen und daher<br />
eigentlich unwirtschaftlich sind. Sowohl die<br />
Eier als auch das Fleisch aus der Bruderküken-Initiative<br />
werden in immer mehr<br />
<strong>Alnatura</strong> Produkten verarbeitet. So findet<br />
Alle <strong>Alnatura</strong> Eier stammen von<br />
ausgewählten regionalen Bio-Höfen.<br />
Auf jedem Ei wird, neben der<br />
vorgeschriebenen Kennzeichnung,<br />
auch der Name des jeweiligen Hofes<br />
aufgedruckt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
13
ALNATURA BEWEGT<br />
Bei einem <strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-<br />
Audit werden 25 Tiere aus jeder<br />
Herde anhand eines ausführ lichen<br />
Untersuchungsbogens und zu<br />
einem festgelegten Zeitpunkt<br />
beurteilt. Dabei hebt eine Hühnerexpertin<br />
die Federn der Hennen<br />
an, schaut sich deren Haut an,<br />
streicht mit den Fingern am Brustbein<br />
entlang, betrachtet die<br />
Flügel von allen Seiten und begutachtet<br />
Kamm und Krallen.<br />
Hennenwohl-Audits<br />
• Einzigartiges Qualitätsprogramm zur<br />
systematischen Kontrolle und Beurteilung<br />
des Tierwohls bei Legehennen, zusätzlich<br />
zu den gesetzlich vorgeschriebenen Bio-<br />
Kontrollen.<br />
• Entwickelt in Zusammenarbeit mit der<br />
anerkannten Tierwohlexpertin und<br />
»Hühnerflüsterin« Dr. Christiane Keppler.<br />
• Das Huhn im Mittelpunkt: Externe Fachleute<br />
beobachten das Verhalten der Herde sowie<br />
den Umgang der Hühnerhalterinnen und<br />
-halter mit ihren Tieren, nehmen einzelne<br />
Legehennen in die Hand und begutachten<br />
sie systematisch vom Kamm bis zur Kralle.<br />
• Wo es Verbesserungsbedarf gibt, müssen<br />
die Bäuerinnen und Bauern aktiv werden.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Initiativfonds<br />
• Finanzielle Förderung von hofeigenen<br />
Projekten, die das Tierwohl der Bio-Hühner<br />
verbessern.<br />
• Bio-Höfe, die Eier für die Marke <strong>Alnatura</strong><br />
liefern, können sich bewerben.<br />
• Ein Gremium aus Expertinnen und Experten<br />
von <strong>Alnatura</strong> und externen Fachleuten entscheidet<br />
über die Förderung.<br />
• Der Fonds schüttet jährlich bis zu 30.000 Euro<br />
aus.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Bruderküken-Initiative<br />
• Für alle Bio-Eier der Marke <strong>Alnatura</strong> gilt:<br />
Die männlichen Küken der Legehennen<br />
werden nach Bio-Richtlinien aufgezogen.<br />
• Bruderküken-Eier kosten wegen des<br />
Zusatzaufwandes für die Aufzuchtbetriebe<br />
circa vier bis fünf Cent mehr je Ei.<br />
• Sowohl die Eier als auch das Fleisch aus der<br />
Bruderküken-Initiative werden in immer<br />
mehr <strong>Alnatura</strong> Produkten verarbeitet.<br />
sich das Bruderhahnfleisch beispielsweise<br />
im <strong>Alnatura</strong> Hühnereintopf sowie in der<br />
Geflügel-Bratwurst und -Lyoner. Die Eier<br />
der <strong>Alnatura</strong> Brüderküken-Initiative hingegen<br />
werden in Frischeiwaffeln, Delikatess-<br />
Mayonnaise oder – ganz aktuell – in Weihnachtsprodukten<br />
ver arbeitet.<br />
Aufzucht der Bruderküken, Audits und<br />
Engagement über das EU-Bio-Recht hinaus<br />
bedeuten mehr Aufwand für Bio-Bäuerinnen<br />
und -bauern. Doch schon wenige Cent<br />
mehr pro Ei gleichen die höheren Kosten<br />
aus. Daher erhalten die <strong>Alnatura</strong> Partnerbetriebe<br />
einen fairen Eierpreis und Kundinnen<br />
und Kunden mehr als ein Bio-Ei. So kann<br />
auch das nächste Jubiläum kommen!<br />
»Das von <strong>Alnatura</strong><br />
initiierte Hennenwohl-<br />
Audit tut gut und ist ein<br />
wichtiger Termin für uns.<br />
Man wird bestätigt in dem,<br />
was man richtig macht,<br />
und bekommt Impulse<br />
und Tipps, was man<br />
verbessern kann.«<br />
Ina und Michael Althaus,<br />
Bioland-Hühnerhof<br />
Kaiser’s Bio-Ei<br />
Eier für zahlreiche<br />
<strong>Alnatura</strong> Produkte<br />
In immer mehr <strong>Alnatura</strong> Produkten,<br />
die Eier enthalten, stammen diese<br />
aus der Bruderküken-Initiative.<br />
So auch im Weihnachtssortiment,<br />
welches Sie jetzt in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />
Markt entdecken können.<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
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Handwerkskunst verpackt<br />
in 100% Papier.<br />
Kauf anders. Iss anders. Und du veränderst die Welt.
ALNATURA BEWEGT<br />
Wie die Umstellung<br />
auf Bio gelingt<br />
Im Rahmen der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative unterstützt <strong>Alnatura</strong> seit 2015<br />
Höfe bei der Umstellung auf den Bio-Landbau. Einer dieser Höfe ist die Schlagmühle<br />
im hessischen Hofheim-Wallau. Im Rahmen der Hessischen BioTage <strong>2023</strong> hat die<br />
Schlagmühle gemeinsam mit <strong>Alnatura</strong> ihre Tore geöffnet und gewährte Einblicke in den<br />
Prozess der Umstellung auf den Bio-Landbau. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> war dabei.<br />
S<br />
eit 2021 laden die 13 hessischen Ökomodell-Regionen<br />
jährlich im September<br />
zu den hessischen BioTagen ein.<br />
Die BioTage zeigen einen bunten Querschnitt<br />
durch die vielfältigen Projekte – für einen<br />
Zeitraum von zwei Wochen öffnen hessenweit<br />
zahlreiche Bio-Betriebe ihre Tore und<br />
geben einen authentischen Einblick in die<br />
nachhaltige Lebensmittelerzeugung und<br />
-verarbeitung. In diesem Jahr neu dabei ist<br />
auch die Schlagmühle bei Wallau, welche<br />
<strong>2023</strong> mit ihrem Umstellungskonzept überzeugen<br />
und sich damit eine finanzielle<br />
Förderung des NABU sichern konnte.<br />
Die Schlagmühle wird bereits seit vielen<br />
Generationen von der Familie Tempel bewirtschaftet.<br />
Alles begann mit einer Mühle.<br />
»Wir sind mittlerweile die 13. Generation,<br />
und auch wenn seit den 1970er-Jahren in<br />
der Mühle kein Mehl mehr gemahlen wird,<br />
sind wir der Landwirtschaft treu geblieben«,<br />
erzählt Annkathrin Tempel, die heute mit<br />
ihren Eltern Gerhard Tempel und Ursula<br />
Cramer-Tempel sowie mit ihrem Freund Boris<br />
Annkathrin Tempel und Boris Danielowski<br />
betreiben die Schlagmühle bereits in der<br />
13. Generation.<br />
16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
Ein weiterer Hof in Deutschland, der<br />
auf Bio umgestellt wurde: die<br />
Schlagmühle im hessischen Wallau.<br />
Danielowski den Hof betreibt. Aber sie führen<br />
den Hof nicht einfach weiter – es gibt<br />
eine gravierende Veränderung: Der Hof wird<br />
seit Sommer 2021 auf bio umgestellt. Die<br />
rund hundert Hektar landwirtschaftliche<br />
Fläche sehen seitdem keine Pestizide mehr,<br />
dafür steigt die Bio diversität. »Da wir selbst<br />
Bio-Lebensmittel kaufen, war für uns klar,<br />
dass wir etwas verändern müssen. Ich wollte<br />
den Hof nicht übernehmen, um Chemikalien<br />
einzusetzen und mit engen<br />
Fruchtfolgen weiter zu machen«,<br />
so die Neu-Bio-Landwirtin. »Die<br />
alte, konventionelle Fruchtfolge<br />
bestand aus wenigen Arten –<br />
hauptsächlich aus Weizen, Gerste,<br />
Raps und Zuckerrüben. Die<br />
neue Fruchtfolge ist siebengliedrig,<br />
das heißt erst nach sieben<br />
Jahren steht dieselbe Frucht wieder<br />
auf demselben Acker. Wichtige<br />
Bestandteile der neuen<br />
Fruchtfolge sind Luzerne gras,<br />
Getreide, Leguminose und Zuckerrübe.«<br />
Nun ist die Übergangszeit vorbei,<br />
die beispielsweise davon geprägt war, dass<br />
der angebaute Weizen zunächst nur an die<br />
Tiere verfüttert werden durfte. »Jetzt wird<br />
es spannend, die Aus saat, die wir in diesem<br />
Herbst ausbringen, wird die erste ›richtige‹<br />
Bio-Aussaat sein und es werden bei uns neben<br />
Weizen nun auch Roggen, Hafer und<br />
Dinkel biologisch als Speiseware angebaut.«<br />
HERAUSFORDERUNGEN BEI DER<br />
UMSTELLUNG<br />
Zukünftig wird das Bio-Getreide beispielsweise<br />
an die Bio-Erzeugergemeinschaft Kornbauer<br />
im nahen Rheinland-Pfalz geliefert.<br />
Diese beliefert wiederum unter anderem die<br />
»Das Unkraut in den<br />
Griff zu bekommen,<br />
ist eine Herausforderung.<br />
Wir beseitigen<br />
es mit<br />
mechanischen<br />
Methoden wie<br />
Striegel und Hacke.«<br />
Annkathrin Tempel<br />
Bio-Bäckerei Kaiser in Mainz-Kastel, deren<br />
Backwaren unter anderem in den <strong>Alnatura</strong><br />
Märkten im Rhein-Main-Gebiet, in Südhessen<br />
sowie in Teilen von Rheinland-Pfalz und<br />
Baden-Württemberg erhältlich sind. Wir<br />
möch ten wissen, was die größten<br />
Herausforderungen bei der<br />
Umstellung auf Bio waren oder<br />
noch sind: »Da wir bis auf die<br />
Hühner ein viehloser Betrieb<br />
und somit ohne Mist sind, ist<br />
die Herausforderung, wie unsere<br />
Felder die Nährstoffe bekommen.<br />
Momentan steht uns<br />
im Grunde nur Festmist zur<br />
Ver fügung. Viel praktischer<br />
wäre natürlich Gülle, einfach<br />
weil sie flüssig ist – gerade<br />
wenn es tagelang trocken ist.<br />
Und der Pferde mist, den wir von unseren<br />
Nachbarhöfen beziehen, ist überdies auch<br />
sehr strohig. Aber es funktioniert«, erklärt<br />
Annkathrin Tempel und fährt fort: »Das Unkraut<br />
in den Griff zu bekommen, ist eine<br />
weitere Herausforderung, denn wir verzichten<br />
auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz-<br />
und Düngemittel. So beseitigen wir<br />
das Unkraut jetzt mit mechanischen Methoden,<br />
haben dafür Striegel und Hacke gekauft<br />
und setzen darüber hinaus auf gut<br />
durchdachte Fruchtfolgen.« Unter anderem<br />
um solche Anschaffungen zu realisieren, ist<br />
Annkathrin Tempel froh über die Förderung<br />
des NABU. »Als wir vom Projekt ›Gemeinsam<br />
Boden gut machen‹ erfahren haben,<br />
225 Hühner und drei Hähne haben<br />
viel Auslauf, ein mobiles Dach und<br />
Bio-Futter zur Verfügung.<br />
zögerten wir nicht lange und verschickten<br />
unsere Bewerbung. Der für unsere Gegend<br />
zuständige Bioland-Betreuer hat auch noch<br />
eine Empfehlung geschrieben. Im letzten<br />
Jahr haben wir dann die Förderung erhalten<br />
und die Umstellung gestartet. Jetzt sind wir<br />
so weit und wollen den eingeschlagenen<br />
Weg in jeder Hinsicht weiter gehen.« Dazu<br />
gehören auch der Ausbau der Direktvermarktung<br />
in Form eines Hofladens auf dem<br />
schönen und malerischen Mühlenareal sowie<br />
ein Bauernhof pädagogik-Konzept. Damit<br />
konnten sie direkt loslegen: Die ersten<br />
Interessierten, darunter viele Familien mit<br />
Kindern, waren am Tag der offenen Tür zur<br />
Schlagmühle gekommen und wurden im<br />
Rahmen der hessischen BioTage vom Team<br />
der Schlagmühle und <strong>Alnatura</strong> willkommen<br />
geheißen. mf<br />
Die <strong>Alnatura</strong><br />
Bio-Bauern-Initiative<br />
Seit 2015 engagiert sich <strong>Alnatura</strong> im Rahmen<br />
der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative (ABBI) für<br />
das Förderprojekt »Gemeinsam Boden gut<br />
machen« des Naturschutzbundes<br />
Deutschland e. V. (NABU), das Bäuerinnen<br />
und Bauern bei der Umstellung auf den Bio-<br />
Landbau finanziell unterstützt. 102 Höfe mit<br />
einer bewirtschafteten Gesamtfläche von<br />
rund 17 700 Hektar wurden von 2015 bis<br />
<strong>2023</strong> im Rahmen der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-<br />
Initiative mit insgesamt rund 2,6 Millionen<br />
Euro bei der Umstellung auf den<br />
ökologischen Landbau gefördert.
ALNATURA BEWEGT<br />
Gutes aus<br />
Getreide<br />
Seit 2015 engagiert sich <strong>Alnatura</strong> im Rahmen der<br />
<strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative und trägt durch<br />
den Verkauf verschiedener Produkte zur Umstellung<br />
auf eine ökologische Landwirtschaft bei.<br />
Entsprechend gekennzeichnete Artikel wie<br />
beispielsweise Dinkel-, Weizen- oder<br />
Roggenmehl finden Sie im <strong>Alnatura</strong> Regal.<br />
G<br />
erade die Auswahl an Mehlen ist<br />
groß. Was alle <strong>Alnatura</strong> Mehle<br />
gemeinsam haben, ist beste Bio-<br />
Qualität: Sie stammen entweder von<br />
Bioland- oder von Demeter-Vertragspartnern.<br />
Darüber hinaus tragen die Klassiker<br />
wie Dinkel-, Weizen- oder<br />
Roggen vollkornmehl die<br />
Kennzeichnung der <strong>Alnatura</strong><br />
Bio-Bauern-Initiative (ABBI),<br />
die sich für mehr Bio-Landbau<br />
in Deutschland einsetzt.<br />
Jeder Kauf eines mit ABBI-<br />
Hinweis versehenen Produktes<br />
unterstützt das Förderprojekt<br />
»Gemeinsam<br />
Boden gut machen« des<br />
Naturschutzbundes Deutschland e. V.<br />
(NABU). Ziel ist es, Bäuerinnen und Bauern<br />
bei der Umstellung ihrer Höfe auf den Bio-<br />
Landbau zu unterstützen. Denn obwohl<br />
immer mehr Menschen biologische Lebensmittel<br />
kaufen möchten, stellen immer weniger<br />
kleinbäuerliche Betriebe auf Bio um.<br />
Viele Gründe also, um die <strong>Alnatura</strong> Mehle<br />
öfter in die Hand und genauer unter die<br />
Lupe zu nehmen! Schließlich sind sie besonders<br />
in der Vorweihnachtszeit aus der<br />
Küche kaum wegzudenken.<br />
MEHLE FÜR JEDEN ANLASS<br />
Eine kleine Auswahl verschiedener Mehlsorten<br />
im Vorratsschrank ist immer eine<br />
gute Idee. Denn so ähnlich sie sich sind,<br />
so sehr unterscheiden sie sich im Detail.<br />
»Wir sehen uns als<br />
Brückenbauer<br />
zwischen Bio-<br />
Landbau und den<br />
Kundinnen und<br />
Kunden.«<br />
Götz E. Rehn,<br />
Gründer von <strong>Alnatura</strong><br />
Während sich helle<br />
Weizen- und Dinkelmehle<br />
hervorragend<br />
zum Backen von Plätzchen,<br />
Kuchen, Torten,<br />
Hefe gebäck, Weißbrot<br />
und Brötchen<br />
eignen, ist<br />
Roggen vollkornmehl<br />
zum<br />
Beispiel ideal für Sauerteigbrote.<br />
Vollkornmehle werden aus dem<br />
vollen Korn gemahlen, das heißt,<br />
dass alle Bestandteile (auch Keim<br />
und Randschichten) erhalten bleiben.<br />
Sie eignen sich ebenso gut<br />
zum Backen. Dinkelvollkornmehl<br />
beispielsweise verleiht herzhaften und süßen<br />
Speisen einen leicht nussigen Geschmack.<br />
Nicht nur die Sorte, auch die Art der Verarbeitung<br />
beeinflussen die Verwendung und<br />
den Geschmack der Mehle. Die Typenbezeichnung<br />
gibt zudem den Mineralstoffgehalt an.<br />
BREITES ABBI-SORTIMENT<br />
Nicht nur Mehle, auch Getreide wie<br />
Dinkel und Roggen als ganze Körner<br />
sind mit dem ABBI-Hinweis versehen;<br />
der <strong>Alnatura</strong> Dinkelgrieß<br />
sowie die verschiedenen<br />
<strong>Alnatura</strong> Haferflocken<br />
(Feinblatt, Groß blatt und<br />
extrazart) ebenfalls. Noch<br />
mehr ABBI-Produkte finden<br />
Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Markt in der Obst- und Gemüseabteilung,<br />
denn alle Kräuter, die im Topf<br />
zu kaufen sind, unterstützen ebenfalls das<br />
Förderprojekt »Gemeinsam Boden gut<br />
machen«. Beim Kauf eines Produktes mit<br />
dem ABBI-Hinweis kommt der Initiative ein<br />
Cent zugute. jah<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Weizen-, Dinkel- und Roggenmehle<br />
tragen die Kennzeichnung der <strong>Alnatura</strong><br />
Bio-Bauern-Initiative (ABBI) – jeder Kauf eines<br />
solchen Produktes unterstützt das Förderprojekt<br />
»Gemeinsam Boden gut machen«.<br />
18
ANZEIGE<br />
Feiner Kaffee, würzig und komplex in den Aromen –<br />
seine Herstellung ist schon eine Kunst für sich. Ihn so<br />
zu produzieren, dass es allen Beteiligten dabei gut geht,<br />
eine weitere. Genau das ist aber unser Anspruch.<br />
Darum werden unsere Kaffees ökologisch nach Naturland-<br />
und auch nach Demeter-Richtlinien angebaut.<br />
Und deshalb unterstützen wir seit über 30 Jahren unsere<br />
Bio-Farmer in den Ursprungsländern.<br />
Respekt hat eben ein ganz besonderes Aroma.<br />
NEUGIERIG?<br />
Geschäftsbeziehungen soll man ja nicht mit Freundschaft vermischen<br />
– heißt es. Aber Respekt, sich auf Augenhöhe zu begegnen<br />
und konstruktiv miteinander zu arbeiten sind für uns die Grundvoraussetzungen<br />
für einen richtig guten Kaffee, für unseren Biokaffee.<br />
mou nthagen.de<br />
Unser Demeter Kaffee aus Peru<br />
von Chakra D’Dago, Single Origen.
EINKAUFEN BEI ALNATURA<br />
Aleksandra Keleman<br />
coacht als Ernährungsberaterin<br />
etliche<br />
Profisportlerinnen und<br />
-sportler. Ihre Botschaft<br />
lautet: Mehr Leistung<br />
durch Pflanzenpower!<br />
Alles für die<br />
Bestleistung<br />
Aleksandra Keleman ist Ernährungsberaterin* für<br />
Profisportlerinnen und -sportler (Fußball, Handball,<br />
Leichtathletik, Eishockey). Und sie kauft gerne bei<br />
<strong>Alnatura</strong> ein. Wir treffen sie im <strong>Alnatura</strong> Markt am<br />
Düsseldorfer Hauptbahnhof.<br />
Ich komme oft hierher, denn ich bin viel in Deutschland<br />
unterwegs und daher ist der Markt am Bahnhof superpraktisch<br />
für mich«, erzählt Aleksandra Keleman.<br />
Doch sie kauft bei <strong>Alnatura</strong> nicht nur für ihren eigenen<br />
Haushalt ein, sondern vor allen Dingen für andere –<br />
nämlich für Spitzensportlerinnen und -sportler. Manchmal<br />
nimmt sie sie sogar mit in den <strong>Alnatura</strong> Markt, um<br />
sie an eine gesunde, frische, nährstoffreiche und dabei<br />
auch noch preiswerte Ernährung heranzuführen. »Bei<br />
<strong>Alnatura</strong> kann ich ihnen einfach sehr gute biologische<br />
und bezahlbare Alternativen zu konventionellen Produkten<br />
aufzeigen«, erklärt die gebürtige Frankfurterin. »Als<br />
ich vor zehn Jahren mit meiner Beratung angefangen<br />
habe, gab es selbst in den Profiligen sehr wenig Wissen<br />
über Ernährung. Da wurde auf dem Weg zum Training<br />
schon mal an einer Tankstelle angehalten, um sich ein<br />
Croissant zu holen. Das ist ernährungstechnisch praktisch<br />
wertlos für das Training. Es gab noch gar nicht das<br />
allgemeine Bewusstsein, dass eine gesunde Ernährung<br />
zur Leistungssteigerung beitragen kann. Doch es hat<br />
sich viel getan und heute sieht das erfreulicherweise<br />
anders aus.«<br />
Aleksandra Keleman kam aufgrund ihrer eigenen<br />
Erfahrungen dazu, Profisportlerinnen und -sportler in<br />
Sachen Ernährung zu beraten. »Ich bin eigentlich studierte<br />
Wirtschaftsingenieurin und habe irgendwann<br />
gemerkt, dass ich durch eine bewusstere Ernährung viel<br />
leistungsfähiger geworden bin. Meine Erfahrungen und<br />
Erkenntnisse wollte ich dann weitergeben, und so wurde<br />
ich Ernährungsberaterin.« Mittlerweile kann sie auf zehn<br />
Jahre Berufserfahrung zurückblicken, in denen sie mehrere<br />
Hundert Sportlerinnen und Sportler beraten hat. Ihr<br />
Ernährungskonzept basiert auf diversen Studien, dem<br />
Austausch mit vielen Fachleuten aus Sportmedizin und<br />
Physiotherapie sowie dem Feedback der Sportlerinnen<br />
und Sportler. Sie selbst ernährt sich rein pflanzlich und<br />
ist überzeugt: »Jede und jeder, die oder der sich pflanzlicher<br />
ernährt, wird die positiven Veränderungen bei sich<br />
selbst spüren. Körperlich mit Sicherheit, bei mir war es<br />
sogar mental der Fall.«<br />
BEZUG ZUR ERNÄHRUNG SCHAFFEN<br />
»Viele kommen sehr jung zum Sport, sind dann von zu<br />
Hause weg und haben wenig Bezug zum Thema Ernährung<br />
und zum Kochen«, stellt die Ernährungsberaterin<br />
fest. Daher ist es in der Regel der erste Schritt, mit den<br />
jungen Sportlerinnen und Sportlern in den Markt zu<br />
gehen, Produkte und ihre Zutaten zu erklären und einzukaufen.<br />
Gerade beim Sport geht es oft um Nahrungsmittel<br />
mit maximalen Nährwerten, möglichst leicht verdaulich.<br />
Denn wenn der Körper zu viel Energie für die<br />
Verdauung aufwenden muss, fehlt ihm diese beim Training<br />
oder Wettkampf. Und eine ausgewogene und<br />
gesunde Ernährung beeinflusst auch elementar die Regenerationspausen:<br />
»Die meisten sportlich Aktiven,<br />
die ich kenne und betreue, berichten von deutlich verkürzten<br />
Regenerationszeiten und weniger Übersäuerung<br />
der Muskulatur bei guter Ernährung. Sie können häufiger<br />
trainieren und fühlen sich deutlich wohler.«<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
*<br />
Eine Fortbildung oder ein Fernstudium im Fach Ernährungsberatung ist nicht<br />
gleichzusetzen mit dem Studium der Ernährungswissenschaften.
Eines von Aleksandra<br />
Kelemans Lieblingsprodukten<br />
bei<br />
<strong>Alnatura</strong> ist der<br />
Tofu Natur: »Er<br />
steckt voller wertvoller<br />
Proteine und<br />
ist vielfältig in der<br />
Küche einsetzbar.«<br />
»Bei <strong>Alnatura</strong> kann ich den Sportlerinnen<br />
und Sportlern einfach sehr gut biologische<br />
und bezahlbare Alternativen zu<br />
konventionellen Produkten aufzeigen.«<br />
Aleksandra Keleman,<br />
Ernährungsberaterin<br />
Wir bummeln mit Aleksandra Keleman durch die großzügigen<br />
Reihen des Düsseldorfer <strong>Alnatura</strong> Marktes und<br />
erkundigen uns nach typischen Tipps von der Ernährungsberaterin.<br />
»Viel Frisches – Obst wie Äpfel und Bananen<br />
sowie Gemüse wie rote Paprika und saisonale Angebote.<br />
Viele Hülsenfrüchte wie Linsen, die auch nicht so teuer<br />
sind. Getreide wie Hirse oder Pseudogetreide wie Buchweizen<br />
gibt es bei mir meistens in gekeimter Form zum<br />
Frühstück. Quinoa ist eine super Protein- und Kohlenhydratquelle,<br />
auch Leinsamen sollten regelmäßig auf dem<br />
Speiseplan stehen. Dabei lasse ich sie wie auch Linsen keimen,<br />
damit sie leichter verdaulich sind.« Das große und<br />
vielfältige Bio-Sortiment bei <strong>Alnatura</strong> hält auf jeden Fall<br />
alles bereit, was es braucht, um sportliche Bestleistungen<br />
zu erzielen. mf<br />
Ernährungstipps<br />
von Aleksandra Keleman<br />
• Grundsätzlich abwechslungsreich essen.<br />
• Zu pflanzlichen Milchalternativen wie Soja-, Kokosund<br />
Haferdrinks greifen.<br />
• Getreide wie Hafer und Hirse sowie Pseudogetreide wie<br />
Buchweizen, Amarant oder Quinoa sind ideal zum Frühstück.<br />
• Regelmäßig Tofu ins Essen integrieren aufgrund der ent -<br />
haltenen Proteine.<br />
• Hülsenfrüchte liefern Proteine und sind ideal als Teil des<br />
Mittagessens.<br />
• Frisches und vitaminreiches Obst und Gemüse dürfen täglich<br />
verzehrt werden.<br />
• Hochwertige Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln, Süßkartoffeln<br />
und Naturreis in den Speiseplan integrieren. Sie<br />
machen lange satt.<br />
Eines der Lieblingsrezepte von<br />
Aleksandra Keleman ist das rote<br />
Thai-Curry mit Gemüse und Tofu,<br />
dazu Reis: schnell, preiswert, vegan<br />
und ideal für Sport treibende.<br />
Zum Rezept geht es hier:<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
21
ALLES ÜBER ...<br />
Chicorée &<br />
Radicchio<br />
Optisch recht verschieden, sind Chicorée und<br />
Radicchio geschmacklich doch sehr ähnlich:<br />
bitter und angenehm herb bis würzig mit einer<br />
leicht süßlichen Note. Lesen Sie mehr über<br />
die Eigenschaften dieser Gemüse und wie man<br />
sie am besten zubereitet. jah<br />
Chicorée<br />
Entdeckt und kultiviert<br />
Als Kulturformen der Gemeinen Wegwarte, auch<br />
Zichorie genannt, gehören Chicorée und Radicchio zur<br />
Familie der Korbblütler – eine Pflanzenart, die<br />
vorzugsweise in Mitteleuropa wächst und dort weit<br />
verbreitet ist. Ihre Wurzelrüben galten bereits bei den<br />
alten Griechen und Römern als wertvolles Gemüse.<br />
Die aromatischen Blattknospen der Rüben wurden<br />
aber erst Jahrhunderte später ausgemacht: Während<br />
Radicchio seit dem 16. Jahrhundert in Italien kultiviert<br />
wird, wurde Chicorée Anfang des 19. Jahrhunderts<br />
nur durch Zufall entdeckt, als belgische Bauern<br />
Zichorienwurzeln in der Erde ihres Gewächshauses<br />
überwintern ließen. In der Dunkelheit hatten sich aus<br />
den Wurzeln zarte, bleiche Sprossen gebildet – der<br />
Chicorée war somit geboren. Neben Frankreich, Italien und<br />
den Niederlanden hat sich Belgien seither als Meister im<br />
Anbau und Verzehr erwiesen. Und auch in Deutschland wird<br />
sowohl Chicorée als auch Radicchio angebaut. Ersterer<br />
zeichnet sich durch seine kolbenartige Form und seine zarten,<br />
hellgelben Blätter aus. Letzterer besticht mit leuchtend weinroten<br />
Blättern, die von weißen Blattrippen durchzogen werden.<br />
Wer es nicht ganz so bitter mag, kann sowohl beim<br />
Chicorée als auch beim Radicchio einfach den Strunk<br />
herausschneiden, denn hier sitzen die meisten<br />
Bitterstoffe. Für kurze Zeit in lauwarmes Wasser eingelegt,<br />
werden die Blätter milder. Wer sie im Anschluss oder<br />
stattdessen mit Balsamicoessig verfeinert, reduziert<br />
ebenfalls etwas den bitteren Geschmack. Durch<br />
Karamellisieren mit ein wenig Zucker oder Honig<br />
bekommt das bittere Gemüse ein feines, süßliches Aroma.<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
Vom Feld bis nach Hause<br />
Beide zählen zu den Wintergemüsen und kommen oft roh als Salat auf den Teller.<br />
Erhältlich sind sie das ganze Jahr über. Im <strong>November</strong> kommt der Radicchio,<br />
den Sie im <strong>Alnatura</strong> Markt kaufen können, aus Deutschland und Italien.<br />
Der Chicorée stammt zu diesem Zeitpunkt ebenfalls aus Deutschland<br />
sowie aus den Niederlanden. Gute Qualität zeigt sich jeweils am<br />
makellosen Aussehen: Der Strunk sollte hell sein, die Blätter frisch<br />
und knackig wirken und nichts von beidem braune Stellen aufweisen.<br />
Auch jenseits der Optik können sie sich sehen lassen:<br />
Beide enthalten kaum Fett, nur wenige Kalorien und sind<br />
dafür reich an Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen.<br />
Zudem verfügen sie über einen hohen Anteil an Bitterstoffen,<br />
was vor allem die Verdauung positiv beeinflussen<br />
kann. 1 Während Chicorée bei richtiger Lagerung<br />
gut eine Woche haltbar ist, bleibt Radicchio sogar<br />
bis zu vier Wochen genießbar. Beide mögen es kühl<br />
und dunkel, deshalb sollte man sie am besten in<br />
ein feuchtes Küchentuch einschlagen und im Gemüsefach<br />
des Kühlschranks oder im kalten Keller<br />
lagern.<br />
Schmeckt roh<br />
oder gebraten<br />
Viele essen Chicorée am liebsten roh. Der leicht<br />
herbe, nussige Geschmack macht ihn zu einer<br />
häufig verwendeten Zutat in Salaten. Dabei wird<br />
das bittere Gemüse gerne fruchtig-süß kombiniert,<br />
zum Beispiel mit Orangen, Birnen, Äpfeln<br />
Radicchio<br />
oder Datteln, dazu eine würzige Vinaigrette und<br />
etwas Schafs- oder Ziegenkäse. Chicorée schmeckt<br />
aber auch gegart wunderbar: als Auflauf, Gratin<br />
oder leichte Beilage zu deftigen Gerichten.<br />
Exotische Gewürze wie Curry, Kardamom oder<br />
weißer Pfeffer passen gut dazu. Damit Chicorée<br />
seinen Biss behält, sollte er in Viertel oder Hälften<br />
geschnitten und nur wenige Minuten angebraten<br />
werden. Gleiches gilt für Radicchio. Auch er kann roh,<br />
gedünstet oder gebraten gegessen werden. Während das<br />
feinherbe Gemüse hierzulande oft ebenfalls Bestandteil in<br />
fruchtig-würzigen Salaten ist, isst man ihn in Italien besonders<br />
gerne warm – zu Fisch oder Fleisch, auf Pizza und in Pasta gerichten<br />
oder -saucen. Ein Klassiker ist Radicchio-Risotto: Dazu die Blattrippen<br />
klein schneiden, mit Zwiebelwürfeln anbraten und mit Risottoreis,<br />
Brühe und Rotwein cremig garen. Radicchioblätter hacken und<br />
kurz vor Ende der Garzeit mit Parmesan untermengen.<br />
Rezepte mit Chicorée,<br />
Radicchio und weiteren<br />
bitteren Zutaten finden Sie<br />
auf den folgenden Seiten.<br />
¹ www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/bitterstoffe-warum-sind-sie-so-gesund/<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
23
LASST UNS KOCHEN<br />
Dazu passt<br />
frisches Baguette<br />
oder Brot.<br />
Bitte bitter!<br />
Natürliche Bitterstoffe stecken in vielen Obst- und Gemüsesorten,<br />
die wir in der kalten Jahreszeit besonders gerne essen. Wir<br />
zeigen Ihnen, wie Sie bitteres Obst und Gemüse wie Grapefruit,<br />
Rosenkohl, Chicorée oder Radicchio schmackhaft in Szene setzen.<br />
Chicorée-Gratin<br />
mit Endiviensalat<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
4 Chicorée<br />
2 Schalotten<br />
2 EL Olivenöl + 2 TL zum Beträufeln<br />
1 EL Zitronensaft<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
1 kleiner Zweig Rosmarin<br />
80 g Parmigiano Reggiano<br />
(am Stück)<br />
30 g Dinkel-Semmelbrösel<br />
60 g Gorgonzola Piccante<br />
4 EL Condimento Bianco<br />
2 EL Crème fraîche<br />
4 EL Milch<br />
1 TL Ahornsirup<br />
1 Endiviensalat<br />
ZUBEREITUNG<br />
Chicorée waschen, längs halbieren<br />
und mit der Schnittfläche nach unten<br />
in eine ofenfeste Form legen. Schalotten<br />
schälen, klein schneiden und<br />
¾ davon über dem Chicorée verteilen.<br />
Olivenöl, Zitronensaft, etwas<br />
Salz und Pfeffer in einer kleinen<br />
Schüssel vermischen und über den<br />
Chicorée geben. Rosmarin hacken<br />
und darüberstreuen. Parmigiano<br />
Reggiano reiben, mit den Semmelbröseln<br />
vermischen und über dem<br />
Chicorée verteilen. Bei 180 °C Heißluft<br />
25 Min. im Backofen garen.<br />
In der Zwischenzeit für das Dressing<br />
Gorgonzola klein schneiden.<br />
Zusammen mit der übrigen Schalotte,<br />
Essig, Crème fraîche, Milch, Ahornsirup,<br />
etwas Salz und Pfeffer in ein<br />
hohes Gefäß geben und mit einem<br />
Stabmixer fein pürieren.<br />
Endiviensalat in Blätter zerteilen,<br />
waschen, trocken schleudern und<br />
in mundgerechte Stücke schneiden.<br />
Dann mit dem Dressing vermischen<br />
und etwas Pfeffer darüberstreuen.<br />
Fertiges Chicorée-Gratin mit etwas<br />
Olivenöl beträufeln, auf Tellern anrichten<br />
und zusammen mit dem<br />
Salat servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. + 25 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 327 kcal,<br />
Eiweiß 13 g, Fett 22 g, Kohlenhydrate 15 g<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Crème fraîche, Bioland<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Parmigiano Reggiano<br />
24<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Gebratener<br />
Radicchio<br />
mit Speck<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
80 g Frühstücksbacon<br />
2 Radicchio<br />
2 EL Brat- und Backöl<br />
2 EL Condimento Bianco<br />
2 EL Ahornsirup<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Baconstreifen klein schneiden,<br />
dann ohne Öl in einer beschichteten<br />
Pfanne knusprig braten und<br />
beiseitestellen.<br />
Radicchio waschen und vierteln.<br />
Dabei den Strunk vorsichtig nur<br />
so weit herausschneiden, dass<br />
der Radicchio immer noch zusammenhält.<br />
Radicchio-Viertel<br />
in einer beschichteten Pfanne in<br />
Öl je 5 Min. von beiden Seiten<br />
anbraten.<br />
Mit Essig ablöschen und den<br />
Ahornsirup darauf verteilen. Mit<br />
Salz und Pfeffer würzen, den<br />
Speck zugeben und servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 123 kcal,<br />
Eiweiß 5 g, Fett 8 g, Kohlenhydrate 8 g<br />
Gut zu diesem einfachen und<br />
schnellen Pfannengericht<br />
passen geröstetes<br />
Knoblauchbrot oder Focaccia<br />
sowie Kartoffeln jeglicher Art.<br />
Wer möchte, reicht etwas<br />
Crème fraîche dazu.<br />
Packlhof<br />
Frühstücksbacon,<br />
Bioland<br />
Bio Planète<br />
Brat- und Backöl
LASST UNS KOCHEN<br />
Grünkohl<br />
mit Grapefruit<br />
und Feta<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
1 Schalotte<br />
½ Grünkohl<br />
3 EL Olivenöl + 2 TL zum<br />
Beträufeln<br />
etwas Salz<br />
4 EL Wasser<br />
2 Grapefruits<br />
½ Bund Petersilie<br />
360 g Feta<br />
etwas weißer Pfeffer ganz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Schalotte schälen und in feine<br />
Würfel schneiden. Grünkohl waschen<br />
und in feine Streifen schneiden.<br />
Öl in einem mittleren Topf erhitzen,<br />
erst Schalotte, dann Grünkohl hinzufügen<br />
und anschwitzen. Salz und<br />
Wasser hinzugeben, dann mit einem<br />
Deckel abgedeckt bei kleiner Hitze<br />
15 Min. garen.<br />
In der Zwischenzeit Grapefruits<br />
schälen und mit einem scharfen<br />
Messer filetieren. Petersilie waschen<br />
und hacken. Eine Handvoll zum Garnieren<br />
beiseitelegen, den Rest unter<br />
den Grünkohl mischen. Den noch<br />
warmen Grünkohl auf Teller geben,<br />
Feta darüberbröseln und Grapefruitfilets<br />
darauf anrichten, mit frisch<br />
gemahlenem Pfeffer bestreuen und<br />
mit Öl beträufeln. Übrige Petersilie<br />
darübergeben.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 429 kcal,<br />
Eiweiß 25 g, Fett 27 g, Kohlenhydrate 15 g<br />
Wer keinen frischen Grünkohl<br />
findet, greift stattdessen<br />
einfach zur Tiefkühl-Variante.<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Feta<br />
DeCarlo<br />
Il Biologico Olivenöl<br />
nativ extra
Tagliatelle<br />
mit Rosenkohl<br />
in Zitronensauce<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
1 Schalotte<br />
1 Knoblauchzehe<br />
300 g Rosenkohl<br />
1 Bund Petersilie<br />
4 EL Zitronen-Olivenöl<br />
150 g Crème fraîche<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
etwas Abrieb von Muskatnuss ganz<br />
1 Zitrone<br />
400 g frische Tagliatelle<br />
ZUBEREITUNG<br />
Schalotte und Knoblauch schälen<br />
und sehr fein hacken. Rosenkohl putzen<br />
und halbieren. Petersilie waschen,<br />
grob hacken und beiseitestellen.<br />
2 EL Öl in einer Pfanne vorsichtig<br />
erhitzen, Schalotte und Knoblauch<br />
darin anschwitzen. Rosenkohl hinzugeben<br />
und von allen Seiten mit anbraten.<br />
Crème fraîche unterrühren<br />
und die Hitze reduzieren. Mit etwas<br />
Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.<br />
Die Schale der Zitrone mit<br />
einem Zesten reißer abschälen. Etwas<br />
zum Garnieren beiseitelegen, den Rest<br />
zur Sauce geben.<br />
Nudeln nach Packungsanweisung<br />
in einem Topf mit leicht gesalzenem<br />
Wasser zubereiten. Dann mit einer<br />
Zange aus dem Wasser heben und<br />
zum Rosenkohl geben. 5 EL Kochwasser<br />
ebenfalls dazugeben und alles<br />
gut vermengen.<br />
Restliches Zitronenöl unterziehen.<br />
Gegebenenfalls nochmals mit etwas<br />
Salz abschmecken und auf Tellern<br />
anrichten. Mit Petersilie und Zitronenzeste<br />
garnieren, etwas Pfeffer darübergeben<br />
und noch heiß servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 616 kcal,<br />
Eiweiß 19 g, Fett 23 g, Kohlenhydrate 77 g<br />
Statt frischem Rosenkohl<br />
lässt sich ebenso gut<br />
tiefgekühlter Rosenkohl<br />
verwenden.<br />
Bio Planète<br />
O’Citron<br />
Zitronen-Olivenöl<br />
Bio Inside<br />
Rosenkohl<br />
(tiefgekühlt)<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
27
ANZEIGE
30 Min.<br />
4 Portionen<br />
vegan<br />
* Portionspreis errechnet sich aus den angegebenen<br />
Mengen für das Rezept. Der tatsächliche Einkaufspreis<br />
der Zutaten kann aufgrund größerer Packungseinheiten<br />
höher ausfallen. Für preissensible Artikel wie<br />
Obst, Gemüse und Frischfleisch können sich die Preise<br />
zudem tagesaktuell ändern.<br />
unter1,50 Euro<br />
pro Portion*<br />
Ganz einfach – mit nur 3 Zutaten:<br />
Gebrannte Mandeln<br />
30 Min.<br />
2 Portionen<br />
vegan<br />
Wintersalat mit glasiertem Miso-Kürbis
Gebrannte Mandeln<br />
Zutaten für 1 Glas à 300 ml<br />
(4 Portionen)<br />
150 g Rübenzucker<br />
1 Pck. Bourbonvanillezucker<br />
200 g Mandeln<br />
Außerdem:<br />
Wasser<br />
So geht’s:<br />
1. Zucker, Vanillezucker und 100 ml Wasser in<br />
eine beschichtete Pfanne geben und kurz<br />
aufkochen lassen, bis der Zucker sich auflöst.<br />
2. Mandeln hinzugeben und gut mit der<br />
Zuckermasse vermengen. Erneut kurz aufkochen<br />
lassen. Anschließend bei mittlerer Hitze 5 Min.<br />
köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist<br />
und der Zucker anfängt zu kristallisieren.<br />
Die Mandeln weiter unter Rühren erhitzen, bis<br />
die Zuckerschicht schmilzt und karamellisiert.<br />
3. Die fertigen Mandeln auf ein Blech mit Backpapier<br />
geben, mit einem Löffel trennen und<br />
abkühlen lassen.<br />
Nathalie meint:<br />
»Die Mandeln können<br />
mit allerlei Gewürzen<br />
verfeinert werden – von<br />
süß-salzig bis pikant: zum Beispiel<br />
mit Zimt, Kakaopulver, Kokosflocken<br />
oder Lebkuchengewürz,<br />
aber auch mit Salz, Curry oder etwas<br />
Chili. Verpackt in kleine Konservengläser<br />
sind die Mandeln<br />
ein originelles DIY-Geschenk.«<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
+<br />
+<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Mandeln<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Rübenzucker,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Bourbonvanillezucker<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 469 kcal,<br />
Eiweiß 12 g, Fett 27 g, Kohlenhydrate 43 g<br />
Ganz einfach – mit nur 3 Zutaten<br />
Wintersalat mit glasiertem Miso-Kürbis<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
250 g Hokkaidokürbis<br />
350 g Kichererbsen (im Pfandglas)<br />
1 EL Misopaste<br />
1 EL Ahornsirup<br />
150 g Pflücksalat<br />
2 EL Rosinen<br />
2 EL Tahin (Sesammus)<br />
Außerdem:<br />
Wasser, Essig, Salz, Pfeffer<br />
Terra Sana<br />
Tahin (Sesammus)<br />
So geht’s:<br />
1. Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.<br />
Kürbis waschen, vom Gehäuse und seinen<br />
Kernen befreien und in schmale Streifen<br />
schneiden. Kichererbsen abgießen, mit Wasser<br />
abbrausen und mit dem Kürbis in eine große<br />
Schüssel geben.<br />
2. Für die Glasur Miso, ½ EL Ahornsirup und<br />
1 EL Wasser in einer Schale glatt rühren. Die<br />
Glasur über das Ofengemüse geben und gut<br />
durchschwenken. Auf ein Backblech geben<br />
und 15 Min. auf mittlerer Schiene backen.<br />
3. Währenddessen Salat waschen und mit<br />
Rosinen auf 2 Teller geben. Tahin, 1 EL Essig,<br />
½ EL Ahornsirup, ½ TL Salz und 2 Prisen Pfeffer<br />
in einer kleinen Schüssel miteinander vermengen.<br />
Das gebackene Gemüse aus dem Ofen<br />
nehmen, auf dem Salat verteilen und mit dem<br />
Dressing beträufelt servieren.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 554 kcal, Eiweiß 22 g,<br />
Fett 21 g, Kohlenhydrate 59 g<br />
Vroni meint:<br />
»Sie haben noch Hokkaido<br />
übrig? Probieren Sie doch<br />
einmal unsere Kürbis-Maronen-<br />
Suppe oder den Kürbis-Chai-Latte.<br />
Beide Rezepte finden Sie unter<br />
alnatura.de.«<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Kichererbsen,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
Sie möchten mehr über die KostBar erfahren? Alle Infos unter alnatura.de/kostbar.<br />
Weitere Rezepte finden Sie unter alnatura.de/rezepte.
30 Min.<br />
2 Portionen<br />
glutenfrei<br />
Butternut-Ringe mit Hackfleisch und Sauerkraut<br />
30 Min.<br />
4 Portionen<br />
Kartoffel-Wasabi-Suppe mit Cashewkernen
Butternut-Ringe mit Hackfleisch und Sauerkraut<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
250 g Rinderhackfleisch<br />
500 g Butternut-Kürbis<br />
½ TL Ceylon-Zimt<br />
250 g Mildes Sauerkraut<br />
2 EL Dattelsirup<br />
150 ml Ananassaft<br />
50 g Mandeln gehobelt<br />
BioLust<br />
Rinderhackfleisch<br />
(tiefgefroren)<br />
Außerdem:<br />
Brat- & Backöl,<br />
Salz, Pfeffer<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Mildes<br />
Sauerkraut<br />
So geht’s:<br />
1. Hackfleisch über Nacht im Kühlschrank oder<br />
luftdicht verpackt in lauwarmem Wasser auftauen<br />
lassen.<br />
2. Kürbis waschen und quer in 2 cm dicke Ringe<br />
schneiden, Gehäuse und Kerne mit einem Löffel<br />
entfernen. Kürbisringe beidseitig mit 2 EL Öl<br />
einpinseln, auf ein mit Backpapier ausgekleidetes<br />
Backblech legen und salzen.<br />
3. Hackfleisch in eine Schale geben, kräftig salzen<br />
und pfeffern und mit Zimt verfeinern. Mit einem<br />
Esslöffel das Fleisch in die Mitte der Kürbisringe<br />
einfüllen und etwas andrücken.<br />
4. Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />
5. Sauerkraut in eine Schale füllen, mit Dattelsirup<br />
und Ananassaft vermengen und anschließend<br />
auf den äußeren Rändern der Kürbisscheiben<br />
verteilen. Übrigen Saft über die Hackfüllung<br />
geben.<br />
6. 20 Min. im Ofen backen. Nach 15 Min. mit<br />
Mandelblättchen bestreuen und weiterbacken.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 684 kcal, Eiweiß 36 g,<br />
Fett 42 g, Kohlenhydrate 32 g<br />
Jana meint:<br />
»Lieber ohne Fleisch?<br />
Sie können das Hackfleisch<br />
einfach gegen Soja-Geschnetzeltes<br />
oder Sonnen blumenhack<br />
austauschen. Dazu die gleiche Menge<br />
der pflanzlichen Alternative nach<br />
Packungsanweisung zubereiten und<br />
analog zum Fleisch ab Schritt 3 im<br />
Zubereitungstext verfahren.«<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
Sie möchten mehr über die KostBar<br />
erfahren? Alle Infos unter<br />
alnatura.de/kostbar.<br />
Weitere Rezepte finden Sie unter<br />
alnatura.de/rezepte.<br />
Kartoffel-Wasabi-Suppe mit Cashewkernen<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
400 g mehligkochende Kartoffeln<br />
1 Zwiebel<br />
1 daumengr. Stück Ingwer<br />
½ Bund Koriander<br />
1 EL Meerrettichpaste<br />
Wasabi-Art<br />
200 ml Cashewdrink<br />
4 EL Cashew Chili<br />
Rezept scannen und<br />
online merken<br />
Außerdem:<br />
Gemüsebrühpulver,<br />
Wasser, Brat- & Backöl,<br />
Salz, Pfeffer<br />
So geht’s:<br />
1. Kartoffeln waschen, bei Bedarf von größeren<br />
Schalenfehlern befreien und in walnussgroße Stücke<br />
schneiden. Zwiebel schälen und klein schneiden,<br />
Ingwer ebenfalls in kleine Stücke schneiden.<br />
Koriander waschen und Blätter grob hacken.<br />
2. Aus 2 EL Gemüsebrühpulver und 500 ml<br />
Wasser nach Packungsanweisung eine<br />
Gemüsebrühe zubereiten.<br />
3. 2 EL Öl in einem großen Topf erhitzen. Bei<br />
voller Hitze Kartoffeln, Zwiebel und Ingwer 5 Min.<br />
anbraten, mit Gemüsebrühe ablöschen und<br />
aufkochen lassen. Hitze auf die Hälfte reduzieren<br />
und weitere 15 Min. köcheln lassen.<br />
4. Topf vom Herd nehmen, Meerrettichpaste<br />
und Cashewdrink in die Suppe rühren und alles<br />
mit einem Pürierstab glatt pürieren. Mit etwas Salz<br />
und Pfeffer abschmecken und auf 4 Schalen<br />
verteilen. Mit Koriander und Cashewkernen<br />
bestreuen und genießen.<br />
Stephan meint:<br />
»Wenn Sie die Suppe als<br />
Hauptspeise servieren, fügen<br />
Sie noch Lachs hinzu. Er passt<br />
toll zu Wasabi, Koriander und Cashew:<br />
Dazu die tiefgekühlten (Wild-)Lachsfilets<br />
für mindestens 2 Std. bei Zimmertemperatur<br />
auftauen lassen, mit kaltem<br />
Wasser abspülen und trocken<br />
tupfen. In etwas Öl auf beiden Seiten<br />
anbraten, mit etwas Salz und Pfeffer<br />
abschmecken und in Stücken auf der<br />
Suppe anrichten.«<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 222 kcal, Eiweiß 5 g,<br />
Fett 12 g, Kohlenhydrate 22 g<br />
24/7 Bio<br />
Cashew Chili<br />
Youkon<br />
Wildlachsfilets
Ökoland<br />
Bio-Hühnerfrikassee** oder<br />
Bio-Nasi-Goreng**<br />
Das traditionelle Hühnerfrikassee mit Reis und Champignons<br />
oder das exotische Nasi Goreng mit zartem Hühnerfleisch<br />
sind als tiefgekühlte Bio-Gerichte besonders praktisch,<br />
wenn die Zeit zum Kochen einmal fehlt. Sorgfältig<br />
ausgewählte Bio-Zutaten wie Gemüse, Fleisch und Reis werden<br />
durch Saucen, Kräuter und Gewürze so verfeinert, dass<br />
ein besonders wohlschmeckendes und vollwertiges Gericht<br />
entsteht. Ohne Hefeextrakt.<br />
je 400 g<br />
(1 kg = 12,48 €)<br />
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Dauerpreis<br />
4,99<br />
Empfehlungen<br />
des Monats<br />
Bergerie<br />
Bio-Schaffrischkäse mild**<br />
Dieser Schaffrischkäse wird aus Milch<br />
von Bio-Schäfereien in den Causses<br />
und Cevennen hergestellt, einem<br />
von der UNESCO zum<br />
Weltkulturerbe erklärten<br />
französischen Gebiet.<br />
Die Milch stammt von<br />
Schafen, die im Freien<br />
leben, solange die Wetterverhältnisse<br />
es zulassen.<br />
Gefüttert werden sie hauptsächlich<br />
mit Weidegras. Der Frischkäse<br />
aus hundert Prozent Schafmilch<br />
ist mild und frisch im Geschmack.<br />
100 g<br />
(1 kg = 27,90 €)<br />
Dauerpreis<br />
2,79<br />
Bio Inside<br />
Gourmet-Bio-Miesmuscheln<br />
Die Miesmuscheln stammen aus der Bantry Bay vor der<br />
Küste West Corks in Irland aus einer ressourcenschonenden<br />
Bio-Aquakultur. Sie wachsen an Baumwollseilen im<br />
offenen Meer und profitieren von der nährstoffreichen<br />
Umgebung. Die Muscheln sind pasteurisiert und sandfrei,<br />
sodass sie direkt zubereitet werden können. Miesmuscheln<br />
binden bedeutende Mengen CO 2 in ihrer Schale, die sich<br />
als Dünger verwenden lässt. Als Mulchmaterial eingesetzt,<br />
schützen sie Pflanzen das ganze Jahr über vor Wetter und<br />
Getier.<br />
450 g<br />
(1 kg = 11,09 €)<br />
Dauerpreis<br />
4,99<br />
Erhältlich<br />
an unseren Käse-<br />
Bedientheken<br />
Bio-Schaukäserei Wiggensbach<br />
Bio-Gute-Laune-Käse**<br />
Dieser würzig-aromatische und cremige halbfeste Schnittkäse wird aus<br />
reiner Allgäuer Bio-Heumilch hergestellt und in traditioneller handwerklicher<br />
Produktion zu einem hochwertigen Käse verarbeitet. Die Rinde<br />
wird mit heller Rotschmiere und Weißschimmel veredelt, dazu kommt<br />
eine Ummantelung aus der mediterranen »Gute-Laune-Gewürzblütenmischung«.<br />
Sechs bis acht Wochen im Ziegelgewölbekeller gereift.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
je 100 g<br />
(1 kg = 25,90 €)<br />
Dauerpreis<br />
2,59<br />
Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong> 33
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Byodo<br />
Bio-Mandelöl nativ vegan<br />
Dieses feine Mandelöl schmeckt<br />
und pflegt: Es duftet angenehm<br />
nussig und ist leicht mild-süßlich<br />
im Geschmack. Es eignet sich<br />
nicht nur zum Verfeinern von<br />
herzhaften und süßen Speisen,<br />
sondern auch als pflegendes<br />
Körperöl für die Haut. Das<br />
erlesene Mandelöl ist sorgsam<br />
kalt gepresst und sanft gefiltert<br />
sowie reich an ungesättigten<br />
Fettsäuren.<br />
Blumenbrot<br />
Bio-Knusperbrot Quinoa** vegan<br />
Hergestellt aus Halbvollkornreis- und Quinoa mehl ist<br />
das Knusperbrot glutenfrei. Der Teig wird während<br />
der Verarbeitung erst mit Druck in seine Form<br />
gebracht und dann einige Sekunden getoastet. So<br />
erhält das Knusperbrot seine besondere Textur.<br />
Für einen guten Start in den Tag, ob<br />
pur, herzhaft oder süß belegt oder<br />
als Topping für Suppen und Salate.<br />
150 g<br />
(1 kg = 28,60 €)<br />
Dauerpreis<br />
4,29<br />
100 ml<br />
(1 l = 89,90 €)<br />
Dauerpreis<br />
8,99<br />
Chocolate and Love<br />
Dunkle Bio-Schokolade Pfefferminze 67 %<br />
Diese Tafel zartschmelzende dunkle Schokolade<br />
überzeugt mit 67 Prozent Kakaoanteil und<br />
Pfeffer minzkrokant, der eine leicht knusprige<br />
Textur im Mund verspricht. Der Kakao stammt<br />
direkt von Fairtrade-zertifizierten Kooperativen<br />
aus Peru und der Dominikanischen Republik.<br />
Das Pfefferminzöl sorgt für einen frischen und<br />
dennoch milden Geschmack.<br />
80 g<br />
(1 kg = 43,63 €)<br />
Dauerpreis<br />
3,49<br />
Sonnengold<br />
Bio-Lindenhonig, Bioland<br />
Lindenhonig ist eine beliebte Honigspezialität<br />
aus der Sommer ernte. Besonders an diesem<br />
Honig ist, dass die Bienen hierfür sowohl den<br />
Nektar der Lindenblüten als auch den Honigtau<br />
von den Blättern sammeln. Für sie sind Linden<br />
eine sehr wichtige und gute Sammelquelle. Der<br />
Honig stammt aus deutscher Imkerei, ist cremig<br />
und feinwürzig im Geschmack.<br />
500 g<br />
(1 kg = 21,98 €)<br />
Dauerpreis<br />
10,99<br />
Salus<br />
Bio-Bachblütentee<br />
»Kraft & Energie«**<br />
Der aromatische Kräutergewürztee umfasst<br />
Bachblütenessenzen in Bio-Qualität:<br />
Hainbuche, Olive, Wildrose, Ulme, Enzian<br />
und Tausendgüldenkraut in Kombination<br />
mit sorgsam ausgewählten Kräutern und<br />
Gewürzen sorgen für ein wohltuendes<br />
Tee-Erlebnis. Bachblütentee greift die<br />
spirituelle Philosophie des Arztes Edward<br />
Bach auf.<br />
15 x 2 g = 30 g<br />
(1 kg = 143,– €)<br />
Dauerpreis<br />
4,29<br />
DE-ÖKO-003<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Empfehlungen<br />
des Monats<br />
Nabio<br />
Bio-Brotaufstrich Rote-Beete-Birne-Walnuss**<br />
vegan<br />
Kräftige Rote Beete trifft auf süße Birne und<br />
knackige Walnuss: Dieser cremige Aufstrich ist eine<br />
intensiv schmackhafte und erfrischend aromatische<br />
Kreation; verfeinert mit Balsamicoessig, Sonnenblumenöl<br />
und verschiedenen Gewürzen. Der<br />
Aufstrich mit natürlich roter Farbe schmeckt auf<br />
Brot und Burgern oder als Dip zu Kartoffeln oder<br />
Rohkost.<br />
135 g<br />
(1 kg = 19,19 €)<br />
Aresan<br />
Pétalos de Aresan Cava Brut vegan<br />
Dieser Cava ist am Gaumen lebhaft und<br />
dennoch sehr ausgewogen und elegant.<br />
Sein Abgang ist fruchtig und erinnert an<br />
Aromen von Apfel, Birne sowie einen<br />
Hauch von Zitrusfrucht. Die Heimat des<br />
spanischen Qualitätsschaumweines<br />
ist Sant Sadurní d’Anoia. Er reift<br />
mindestens zwölf Monate auf der<br />
Hefe, was ihm eine größere<br />
Komplexität verleiht.<br />
0,75 l<br />
(1 l = 11,99 €)<br />
Dauerpreis<br />
2,59<br />
Dauerpreis<br />
8,99<br />
Cabioke<br />
Bio-Vanilleextrakt vegan<br />
Der Vanilleextrakt wird aus Madagaskar- Bourbon vanille<br />
hergestellt. Durch die verarbeiteten Vanillesamen besitzt<br />
er die Farbe und den Geschmack von Vanilleschoten.<br />
Der aromatische Extrakt verleiht Teigen, Torten, Cremes,<br />
Keksen und Milchshakes einen intensiven Vanillegeschmack,<br />
eignet sich aber auch zum Verfeinern von<br />
herzhaften Gerichten.<br />
20 ml<br />
(1 l = 239,50 €)<br />
Pinoso Vermador Tinto Barrica Alicante D.O.<br />
vegan<br />
Dieser trockene spanische Rotwein aus den Rebsorten<br />
Monastrell und Syrah hat einen feinen Duft<br />
von Waldfrüchten und dezenten Röstaromen sowie<br />
reife und gut verwobene Tannine. Er ist konzentriert<br />
und würzig am Gaumen mit viel Beerenfrucht<br />
und lang im Nachhall. Passt typischerweise<br />
zu Lammspießen sowie kräftigen<br />
Reisaufläufen und auch zu aromatischen<br />
Schafmilchkäsen.<br />
0,75 l<br />
(1 l = 9,32 €)<br />
Dauerpreis<br />
4,79<br />
Dauerpreis<br />
6,99<br />
Dazu passt:<br />
Bastiaansen Brébelle jung**<br />
Eine feine Schnittkäsespezialität,<br />
aus pasteurisierter Schafmilch mit<br />
vegetarischem Lab hergestellt<br />
und rund vier<br />
Wochen gereift. Dieser<br />
Schafgouda hat eine<br />
cremige Konsistenz,<br />
ist aromatisch und<br />
doch dezent im<br />
Ge schmack.<br />
Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
35
ZU BESUCH BEI YOGI TEA<br />
Tee trinken<br />
statt abwarten<br />
Yogi Tea stellt seit über 50 Jahren köstliche<br />
Kräuter- und Gewürztees auf Basis der<br />
ayurvedischen Philosophie her. Eine Tasse Yogi<br />
Tea steht aber für noch viel mehr: Wir stellen ein<br />
Unternehmen vor, das mit seinen Produkten<br />
nicht nur anderen Gutes tun möchte, sondern<br />
auch konsequent Nachhaltigkeit lebt.<br />
D<br />
ie Geschichte von Yogi Tea begann<br />
vor mehr als 50 Jahren mit einem<br />
aromatischen Gewürztee aus selbst<br />
gemischten Kräutern und Gewürzen – heute<br />
bekannt als Yogi Tea Classic. Dieser Tee legte<br />
den Grundstein für eine Vielfalt an Kräuterund<br />
Gewürzteemischungen, die alle auf der<br />
ayurvedischen Philosophie basieren. »Dieses<br />
Prinzip beinhaltet im Kern das Bewusstsein<br />
und die Balance bei allem Tun, also auch<br />
die Achtsamkeit gegenüber der Natur, den<br />
Mitmenschen und sich selbst«, erklärt Sat<br />
Dharm Singh Khalsa, Geschäftsführer der in<br />
Hamburg ansässigen Yogi Tea GmbH. Und<br />
er ergänzt: »Eine Tasse Tee zu trinken, bietet<br />
die Chance, sich in einer immer schneller<br />
werdenden Welt einen Moment Zeit zu nehmen<br />
und zur Ruhe zu kommen.« Das Sprichwort<br />
»Abwarten und Tee trinken« entspricht<br />
allerdings keineswegs der Unternehmensphilosophie,<br />
im Gegenteil: »Wir wollen etwas<br />
verändern. Daher versuchen wir gesellschaftliche<br />
Entwicklungen zu reflektieren und<br />
verwandeln sie in Tee mischungen«, sagt Sat<br />
Dharm Singh Khalsa. Das Besondere: Jeder<br />
Tee wird zu einem speziellen Thema zusammengestellt,<br />
wie Lebensfreude, Frauenpower<br />
oder Hals wärmer. Dazu wird eine passende<br />
Yogaübung vorgestellt. Nicht zu vergessen<br />
eine yogische Weisheit an jedem Teebeutel<br />
als kleine Inspiration für den Tag.<br />
BESTE ZUTATEN AUS BIO-ANBAU<br />
Das Yogi-Tea-Siegel auf der Verpackung<br />
besagt: »Biologisch. Ethisch. Nachhaltig« –<br />
mit diesen Worten druckt Yogi Tea seine<br />
gelebten Werte auf jede einzelne Verpackung.<br />
Und das Unternehmen steht vollkommen<br />
dahinter: »Seit der Gründung von<br />
Yogi Tea geht es uns um mehr als die Herstellung<br />
köstlicher ayurvedischer Kräuterund<br />
Gewürztees. Mit jeder Zutat, die wir<br />
beziehen, und jeder Tasse Tee, die wir zubereiten,<br />
streben wir danach, Qualität,<br />
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung<br />
auf lokaler, natio naler und globaler Ebene<br />
zu unterstützen. Für noch besseren Tee von<br />
der Plantage bis in die Tasse«, sagt der Geschäftsführer.<br />
Für die Reinheit sowie die besonderen<br />
Geschmacksnoten der Teerezepte sind ausgewählte<br />
Kräuter und Gewürze aus ökologischer<br />
Landwirtschaft unverzichtbar – und<br />
das bereits seit den 1980er-Jahren. »In einer<br />
Zeit, in der Produkte aus nachhaltiger Landwirtschaft<br />
eine Seltenheit waren, sind wir<br />
in die entlegensten Ecken der Welt gereist,<br />
um die besten Zutaten aus biologischem<br />
Anbau zu finden«, erzählt Sat Dharm Singh<br />
Khalsa weiter.<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI YOGI TEA<br />
ÜBER YOGI TEA<br />
• in den 1970er-Jahren gegründet<br />
• inzwischen 477 Artikel<br />
• rund 50 ayurvedische Tees in<br />
unterschiedlichen Segmenten wie<br />
Gewürz-, Kräuter-, Frauen-, Grünund<br />
Chai-Tees; außergewöhnlichen<br />
Genuss bieten die Yogi-Tea-<br />
Varianten »Für die Sinne« mit<br />
ätherischen Ölen<br />
• hundert Prozent biologisch<br />
zertifiziert<br />
• umweltfreundliche und<br />
ressourcenschonende Produktion<br />
»FEEL GOOD. BE GOOD.<br />
DO GOOD.«<br />
Dieses Motto ist bei Yogi<br />
Tea nicht nur so dahingesagt.<br />
Das zeigt sich in der umfassenden<br />
Nachhaltigkeitsarbeit<br />
des Unternehmens,<br />
die auf dem Anspruch<br />
basiert, mehr zu geben<br />
als zu nehmen. Dazu gehört<br />
unter anderem die<br />
Analyse des eigenen CO 2 -<br />
Fußabdruckes, um diesen<br />
bestmöglich auszugleichen.<br />
Die Ver packung<br />
(Box und Kuvert)<br />
ist gut recycelbar, die<br />
Teebeutel aus biologischer<br />
Baumwolle sind frei von<br />
Mikroplastik und gut<br />
kompostierbar.<br />
»Seit der Gründung<br />
leben wir eine<br />
ganzheitliche und<br />
ayurvedische Sicht<br />
der Dinge. Unsere<br />
Produkte basieren<br />
auf der Philosophie,<br />
den Menschen<br />
Inspiration und<br />
Momente der Ruhe,<br />
Achtsamkeit und<br />
Lebensenergie zu<br />
schenken.«<br />
Es laufen verschiedene Sat Dharm Singh Khalsa,<br />
Pilotprojekte zur Unterstützung<br />
regenerativer<br />
Geschäftsführer<br />
Bio-Landwirtschaft, beispielsweise mit dem<br />
Anbau von Ingwer und Kurkuma in Indien<br />
sowie Zitronengras in Ruanda. Auch das Teilen<br />
von Wissen in Kooperationen mit Partnern<br />
sowie die Erforschung neuer Ansätze,<br />
um Nachhaltigkeit in Zukunft noch weiter<br />
voranzutreiben, spielen eine wichtige Rolle.<br />
Einen besonders hohen Stellenwert für<br />
das Unternehmen hat die Unterstützung<br />
von hilfsbedürftigen Familien und vor allem<br />
Kindern in der ganzen Welt. »Mit unseren<br />
Produkten möchten wir dazu inspirieren,<br />
sich wohlzufühlen, achtsam mit sich umzugehen<br />
und selbst Gutes zu bewegen. Daher<br />
setzen wir uns dafür ein, das Leben und den<br />
Lebensunterhalt aller Menschen in unserer<br />
globalen Lieferkette zu verbessern«, erklärt<br />
Sat Dharm Singh Khalsa. Yogi Tea ist ein unabhängiges<br />
Unternehmen und hat ebenfalls<br />
eine Non-Profit-Organisation gegründet, die<br />
Yogi-Tea-Stiftung. So werden Projekte auf<br />
der ganzen Welt unterstützt, die vor allem<br />
Kindern in Not helfen. Beispielsweise das<br />
Porridge-Projekt in Ruanda, das die Ernährung<br />
von über tausend Kindern im Anbaugebiet<br />
verbessern möchte.<br />
Diese authentische Nachhaltigkeit,<br />
die sich nicht nur in leeren Floskeln<br />
äußert, sondern in Taten ausdrückt,<br />
passt exakt zu dem, was sich viele<br />
Menschen wünschen: sich selbst<br />
Gutes tun – verbunden mit dem<br />
guten Gefühl, sozial und nachhaltig<br />
zu handeln. So sieht das auch<br />
Sat Dharm Singh Khalsa: »Viele<br />
Menschen kennen uns seit Jahren.<br />
Das schafft Vertrauen. Der ayurvedische<br />
Charakter unserer Teemischungen<br />
ist unser Fundament.<br />
Gleichzeitig sind wir mit dem, was<br />
wir tun, authentisch. Und ich denke,<br />
das ist heutzutage ein wichtiges<br />
Kriterium. Nicht nur für uns<br />
selbst, sondern auch für unsere<br />
Kundinnen und Kunden.« mp<br />
Übrigens<br />
Die ursprünglichen Gewürze<br />
finden sich in fast allen der<br />
ayurvedischen Teemischungen:<br />
Zimt, Ingwer, Kardamom,<br />
schwarzer Pfeffer<br />
und Nelken.<br />
Rund 50 Tees von Yogi Tea lassen sich im Sortiment von <strong>Alnatura</strong><br />
entdecken, darunter auch der Classic, der den Grundstein für die<br />
Vielfalt an ayurvedischen Teemischungen der Marke legte.<br />
Gutes verschenken:<br />
DIY-Teekalender<br />
Haben Sie Lust, sich selbst oder Ihren<br />
Liebsten in der Vorweihnachtszeit eine<br />
Freude zu machen? Mit einem selbst<br />
gemachten Adventskalender können Sie<br />
sich oder anderen besinnliche Momente<br />
schenken.<br />
Sie brauchen: 24 gemischte Yogi-Tea-<br />
Teebeutel, 24 Wäscheklammern,<br />
eine Schnur, nach Belieben etwas<br />
weihnachtliche Deko, Stifte, Papier<br />
(z. B. farbig).<br />
So geht’s: Zahlen von 1 bis 24 mit bunten<br />
Stiften auf Papier schreiben und<br />
ausschneiden. Die Teekuverts zusammen<br />
mit den Zahlen schildern und<br />
Wäscheklammern an der Schnur<br />
befestigen. Zwischen den Teebeuteln<br />
noch Deko anbringen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
37
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Genussvoller Start, süße Pausen<br />
1974 auf einem Bauernhof im bayerischen Augsburg<br />
gegründet, hat sich Rapunzel zu einem international tätigen<br />
Unternehmen mit einem Sortiment von rund 550 Bio-<br />
Produkten entwickelt. Über die Hälfte wird am Hauptsitz in<br />
Legau im Allgäu hergestellt. Rapunzel engagiert sich für<br />
ökologischen Anbau, fairen Handel und soziale Standards<br />
weltweit. Mit diesen ausgewählten Produkten starten Sie<br />
genussvoll und mit gutem Gewissen in den Tag oder<br />
versüßen sich Ihre Pausen!<br />
Bio-Schokolade »Milch Michl«<br />
Die Vollmilchschokolade mit feiner Milchcreme-Füllung<br />
enthält fair gehandelten<br />
Kakao von Hand-in-Hand-Partnern. Das<br />
Hand-in-Hand-Programm von Rapunzel<br />
mit dazugehörigem Siegel verknüpft den<br />
Gedanken des fairen Handels mit dem<br />
des ökologischen Landbaus.<br />
100 g Dauerpreis 1 2,49 € (1 kg = 24,90 €)<br />
Bio-Mandel-Tonka-Creme<br />
Die Komposition aus frisch gerösteten<br />
Mandeln, Milch und<br />
dem blumig-süßlichen Aroma<br />
der Frucht des Tonkabaums ist<br />
ein exotischer Genuss. Die Creme<br />
ist besonders zart und schmilzt<br />
auf der Zunge. Als Brotaufstrich<br />
sowie zum Verfeinern von<br />
Süßspeisen und Gebäck.<br />
250 g Dauerpreis 1 6,49 €<br />
(1 kg = 25,96 €)<br />
Bio-Porridge »Basen-Balance« vegan<br />
Dieser feine Frühstücksbrei mit Buchweizenflocken,<br />
Gerstenmalzmehl, Sonnenblumenkernen und<br />
gemahlenen Erdmandeln ist schnell zubereitet –<br />
ganz ohne Kochen. Ohne Zuckerzusatz<br />
(Zutaten enthalten von Natur aus Zucker).<br />
500 g Dauerpreis 1 5,99 € (1 kg = 11,98 €)<br />
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
Bio-Müsli »Mond & Sterne«<br />
Knusperleichte Schoko-Monde und Schoko-Sterne,<br />
zarte Schokoladenraspel, vollwertige Getreideflocken,<br />
Vollkornflakes und gepuffter Weizen sorgen für<br />
Genuss am Morgen und zwischendurch. Einfach<br />
mit Milch, Joghurt oder Pflanzendrink verrühren.<br />
375 g Dauerpreis 1 3,79 € (1 kg = 10,11 €)<br />
Bio-Schokolade »Nirwana Vegan« vegan<br />
Diese feine Schokolade kommt ganz ohne Milchpulver<br />
aus. Die edle Praliné-Füllung schmilzt<br />
cremig-zart auf der Zunge. Höchste Qualität nach<br />
Schweizer Herstellertradition, verbunden mit fair<br />
gehandelten Zutaten aus ökologischem Anbau.<br />
100 g Dauerpreis 1 2,49 € (1 kg = 24,90 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Bio-Produkte finden Sie<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf dem<br />
Markentisch und im Regal.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
1 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Essen Sie sich schön<br />
Schönheit entsteht durch Lebensfreude und Selbstliebe – das daraus<br />
resultierende innere Strahlen macht uns glücklich und ist für andere sichtbar.<br />
Sich mit zertifizierter Naturkosmetik zu hegen und pflegen, ist ebenfalls eine<br />
liebende Geste an sich selbst und hilft dabei, sich in seiner Haut richtig wohlzufühlen.<br />
Wie man seine Haut darüber hinaus durch die richtige Ernährung zum Strahlen<br />
bringen kann, dazu haben wir mit Ernährungsberaterin* Michelle Lang gesprochen.<br />
Schönheit ist Definitionssache. Doch wer sich schön fühlt, ist<br />
es auch. Und zum eigenen Wohlbefinden tragen natürlich<br />
auch glänzende Haare sowie eine rosige und frische Haut<br />
bei. Zertifizierte Naturkosmetik ist sanft und unterstützt die Haut<br />
bei ihren eigenen Funktionsprozessen. Deshalb ist Naturkosmetik<br />
eine gute Wahl, denn sie enthält weder Mikroplastik oder mineralölbasierte<br />
Stoffe noch synthetische Licht schutz filter, Duft-, Farbund<br />
Konservierungsstoffe oder Tenside. Stattdessen stammen die<br />
verwendeten pflanzlichen Bestandteile wie Blüten, Blätter, Rinden,<br />
Früchte oder Wurzeln möglichst aus kontrolliert biologischem<br />
Anbau oder zertifizierter Wildsammlung.<br />
Vor allem in der kalten Jahreszeit brauchen Haut und Haare<br />
viel Zuwendung, da man einerseits der trockenen und warmen<br />
Heizungsluft, andererseits Kälte, Wind und Niederschlag ausgesetzt<br />
ist. Neben der Reinigung, einem tiefenwirksamen Tonikum,<br />
einem nährenden Serum und der pflegenden Tages- und Nachtcreme<br />
darf es dann gerne auch mal eine feuchtigkeitsspendende<br />
Gesichts- und Haarmaske sein. Doch wie kann man seine Schönheit<br />
darüber hinaus von innen her unterstützen? jk<br />
Michelle Lang ist ganzheitliche Ernährungs-<br />
und Gesundheitsberaterin.<br />
Das Motto ihrer individuellen Beratungen,<br />
die sie vor Ort in Berlin oder online a n-<br />
bietet, lautet »Ernährung für dich«.<br />
Weitere Infos unter nutri-licious.de oder<br />
bei Instagram @nutri_licious_berlin.<br />
Ernährungs- und Gesundheitsberaterin<br />
Michelle Lang<br />
über »Schönheit von innen«<br />
Frau Lang, Sie sagen, »Ernährung wirkt wie<br />
Kosmetik von innen« – wie meinen Sie das?<br />
»Wer an Naturkosmetik denkt, verbindet dies meist nur<br />
mit dem, womit wir unsere Haut von außen pflegen:<br />
Cremes, Seren, Gesichtswasser, spezielle Anti-Aging-<br />
Produkte und so weiter. Was dabei oftmals vergessen<br />
wird, ist, dass manche Inhaltsstoffe, die sich in Kosmetika<br />
befinden, nur oberflächlich wirken, da sie meist gar<br />
nicht in die tieferen Hautschichten eindringen können<br />
und somit auch nur kurzzeitige Ergebnisse erzielen.<br />
Ganz anders ist es mit Vitaminen, Mineralstoffen,<br />
Antioxidantien, Proteinen, Flüssigkeit<br />
et cetera, die wir über die Ernährung aufnehmen.<br />
Sie haben die Kraft, den Körper und<br />
schlussendlich auch die Haut von innen zu versorgen<br />
und zu pflegen.<br />
Durch eine ausgewogene, (mikro)nährstoffreiche<br />
Ernährung kann man zudem andere<br />
wichtige Organe entlasten, die direkt mit<br />
unserem Hautzustand verbunden sind: allen<br />
voran unsere Ausleitungsorgane Leber, Nieren<br />
und Darm.<br />
Eine vollwertige Ernährung sowie – nach<br />
Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt<br />
oder spezialisierten Therapeutinnen und Therapeuten<br />
– gezielt und sinnvoll ausgewählte<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
*<br />
Eine Fortbildung oder ein Fernstudium im Fach<br />
Ernährungsberatung ist nicht gleichzusetzen mit<br />
dem Studium der Ernährungswissenschaften.
DIY<br />
Avocado-Joghurt-<br />
Gesichtsmaske<br />
für strahlende Haut<br />
Eine halbe reife Avocado zerdrücken<br />
und mit einem Esslöffel Naturjoghurt und<br />
einem Esslöffel Honig vermengen.<br />
Die Maske auf das gereinigte Gesicht auftragen<br />
und für zehn bis fünfzehn Minuten einwirken<br />
lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser<br />
vollständig abspülen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
41
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Nahrungs ergänzungsmittel, falls nötig, sind meiner Kenntnis<br />
nach die besten Mittel, um vorzeitiger Hautalterung<br />
vorzubeugen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und<br />
Unreinheiten zu vermeiden. Das sehen glücklicherweise<br />
auch immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
sowie Dermatologinnen und Dermatologen so. 1<br />
Die ideale Kosmetik besteht für mich aus einer abwechslungsreichen<br />
Ernährung, Bewegung, Freude und<br />
sinnvoll abgestimmten Pflegeprodukten. Das bestätigen<br />
auch immer wieder meine Klientinnen und Klienten.«<br />
Warum beschäftigen Sie sich mit diesem Thema?<br />
»Ich bin ganzheitliche Ernährungs- und Gesundheitsberaterin<br />
geworden, weil das Thema Ernährung und ihre Auswirkungen<br />
auf unser Wohlbefinden leider noch immer viel<br />
zu wenig – oder besser gesagt nur<br />
eine viel zu einseitige – Aufmerksamkeit<br />
bekommt. Mir war schon immer<br />
bewusst: Alles, was wir unserem Körper<br />
zuführen oder auch nicht, hat<br />
Auswirkungen auf ihn. Gerade das<br />
moderne Essverhalten aus zu vielen<br />
verarbeiteten Produkten und zu wenigen<br />
frischen Lebensmitteln, allen voran<br />
Gemüse, gesunde Fette und vollwertige Kohlen hydrate,<br />
können negative Auswirkungen haben. Dazu kommen<br />
Dauerstress, Erschöpfung und ein zu hoher Zuckerkonsum,<br />
die allesamt auch die Nährstoffaufnahme negativ beeinflussen.<br />
Ernährung kann so viel. Und zwar in beide Richtungen,<br />
davon bin ich zu hundert Prozent überzeugt.<br />
Zusätzlich haben immer mehr Menschen Schwierigkeiten,<br />
sich im Ernährungsdschungel zurechtzufinden: Allergien,<br />
Intoleranzen, hormonelle Schwierigkeiten und andere Probleme<br />
können auftreten. Auch in diesen Fällen kann man<br />
durch eine individuelle Ernährung, die man zuvor mit Fachleuten<br />
abgestimmt hat, optimieren und unterstützen.<br />
Und natürlich finde ich es auch toll, dass man gleichzeitig<br />
etwas Köstliches genießen und beispielsweise seiner<br />
Haut etwas Gutes tun kann. Dieses Bewusstsein und diese<br />
Freude möchte ich an so viele Menschen wie möglich<br />
weitergeben.«<br />
»Wassertrinken ist einer<br />
der wichtigsten ›Kosmetikvon-innen-Tipps‹.«<br />
Michelle Lang<br />
Welche Vitamine sind vorteilhaft für unsere Haut<br />
und warum?<br />
»Allen voran B-Vitamine wie B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B6<br />
(Pyridoxin trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei,<br />
die auch Auswirkungen auf die Haut hat) und B7 (Biotin),<br />
die man zum Beispiel in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten,<br />
Mandeln, Saaten, Kernen, Nüssen und tierischen Produkten<br />
findet. Sie tragen zur Erhaltung normaler Haut bei.<br />
Ähnliche Eigenschaften weisen auch Vitamin A, das ausschließlich<br />
in tierischen Produkten steckt, sowie die Vitamin-<br />
A-Vorstufe Beta carotin auf.<br />
Auch Vitamin C ist wichtig, denn es trägt zur Kollagenbildung<br />
bei. Kollagen sorgt dafür, dass unser Bindegewebe<br />
und somit auch unsere Haut straff bleiben. Die besten<br />
Vitamin-C-Quellen sind Petersilie, Paprika, grüne Blattgemüse,<br />
Kohl, Zitrusfrüchte oder Hagebutten.<br />
Zusätzlich spielt auch Vitamin E eine wichtige Rolle<br />
für die Haut. Denn es ist, genau wie Vitamin C, ein starkes<br />
Antioxidans. Das heißt, es trägt dazu bei, die Zellen vor<br />
oxidativem Stress zu schützen. Gute Vitamin-E-Quellen<br />
sind Weizenkeimöl, Hanföl, Nüsse, Kerne und Ölsaaten.«<br />
Welche anderen Inhaltsstoffe sind gut für schöne Haut?<br />
»Da gibt es sehr viele wie beispielsweise Zink, das in Kürbiskernen,<br />
Paranüssen, Hülsenfrüchten oder tierischen Produkten<br />
steckt. Außerdem sind Eiweiße aus Hülsenfrüchten, Soja,<br />
Pilzen, Quinoa oder Bio-Fleisch und -Fisch sowie Milchprodukten<br />
eine gute Basis für eine schöne Haut. Das Gleiche gilt<br />
für gesunde Fette wie zum Beispiel kalt gepresste,<br />
hochwertige Pflanzenöle, Avo cados,<br />
Nüsse, Öl saaten oder ab und zu ein bisschen<br />
Bio-Fisch.<br />
Auch der Zustand des Darmes und unserer<br />
Darmflora spiegelt sich in unserer Haut<br />
wider. Deshalb ist es wichtig, den Darm zu<br />
pflegen, damit er alle Nährstoffe richtig<br />
aufnehmen kann. Zum einen sind dazu Präbiotika,<br />
also gesundes Futter für unsere Darmbakterien,<br />
notwendig: Sie stecken zum Beispiel in Mandeln, Obst und<br />
Gemüse (auch gerne mit Schale) sowie Floh- und Leinsamen.<br />
Zum anderen sollte man regelmäßig probiotische<br />
Lebensmittel zu sich zu nehmen. Dabei handelt es sich<br />
um lebende, gute Bakterien, die sich im Darm ansiedeln<br />
können. Schöne Quellen sind fermentierte Speisen und<br />
Getränke wie Kimchi, Sauerkraut, Kefir oder Joghurt.<br />
Zusätzlich sollte unsere tägliche Ernährung viele Anti oxidan<br />
tien enthalten. Sie sind in vielen Gemüse- und Obstsorten<br />
zu finden sowie in Kräutern, grünem Tee oder<br />
Algen. Und zu guter Letzt: Wasser. Wer nicht genügend<br />
trinkt, wird das sehr schnell an seiner Haut sehen: Es entstehen<br />
häufig Trockenheit, Rötungen oder Unreinheiten.<br />
Wassertrinken ist einer der wichtigsten ›Kosmetik-voninnen-Tipps‹.«<br />
Heilerde und Hanföl sollen von innen und außen<br />
schön machen. Können Sie uns zu diesen Stoffen<br />
etwas sagen?<br />
»Ja, das ist richtig, denn Heilerde wirkt von außen, als<br />
Maske aufgetragen, pflegend und klärend. Wenn wir sie<br />
mit Wasser gemischt einnehmen, kann sie dabei helfen,<br />
Gifte im Darm zu binden und diese auszuscheiden. 2 Da<br />
es eine unmittelbare Verbindung zwischen Darm- und<br />
Hautzustand gibt, kann die Heilerde also auch dazu beitragen,<br />
die Haut von innen heraus schöner zu machen.<br />
Hanföl enthält viele Omega-3-Fettsäuren und hat einen<br />
hohen Vitamin-E-Gehalt. Das kann man sich sowohl innerlich<br />
als auch äußerlich – zum Beispiel bei einer Gesichtsmassage<br />
– zunutze machen.«<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Weitere Pflegetipps<br />
für schöne Haut<br />
1. Reinigen Sie sich abends immer das Gesicht.<br />
Auch, wenn Sie sich nicht schminken.<br />
2. Ab und an eine Gesichtsmaske pflegt die<br />
Haut zusätzlich.<br />
3. Trinken sie genug Wasser (täglich circa<br />
zwei Liter!).<br />
4. Versuchen Sie es mal mit Gesichts-Yoga.<br />
Das kräftigt und entspannt gleichzeitig.<br />
5. Nutzen Sie eine Gesichtscreme mit<br />
Lichtschutzfaktor – auch im Winter.<br />
6. Öle können die Haut austrocknen, wenn<br />
man sie pur verwendet. Möglichst immer<br />
auf die feuchte Haut geben oder mit einer<br />
Creme oder einem Serum mischen, bevor<br />
man sie als Pflege aufträgt.<br />
7. Denken Sie in der kalten Jahreszeit auch<br />
an Ihre Hände, Nägel und Haare – sie<br />
brauchen ebenfalls Feuchtigkeit und eine<br />
Extraportion Pflege.<br />
Kennen Sie weitere Inhaltsstoffe, die von innen und<br />
außen anwendbar und gut für die Haut sind?<br />
»Avocado enthält viele Fettsäuren und spendet der Haut<br />
Feuchtigkeit. Borretschsamenöl enthält viel GLA (Gamma-<br />
Linolensäure). Man kann das Öl mit in die Tages- oder<br />
Nachtpflege mischen und zusätzlich täglich einen Esslöffel<br />
des Öls oder Kapseln einnehmen. Hagebutten enthalten<br />
sehr viel Vitamin C, das zu einer normalen Kollagen bildung<br />
für eine normale Funktion der Haut beiträgt. Zu den weiteren<br />
Dingen, die für schöne Haut sorgen, gehört Aloe vera.<br />
Sie beruhigt und spendet viel Feuchtigkeit. Diese Wirkung<br />
wird ihr auch für die innere Anwendung nachgesagt.«<br />
Was essen Sie persönlich gerne, um Ihre Haut zu<br />
unterstützen?<br />
»Ich esse meist so bunt und abwechslungsreich wie nur<br />
möglich, um viele Nähr- und Vitalstoffe in meine Ernährung<br />
zu integrieren. Wenn ich jetzt meine drei liebsten<br />
›Haut-Speisen‹ nennen müsste, wären das ein Porridge mit<br />
Apfelmark, Mandelmus und Zimt, ein Salat aus vielen verschiedenen<br />
Gemüsen, Kräutern und Vollkornpasta und,<br />
auch wenn es kein Gericht ist, Zitronenwasser. Ich liebe<br />
alles mit Zitronen!«<br />
Das Interview führte Julia Klewer.<br />
1 Blicharz, L., et al., »The Influence of Microbiome Dysbiosis and Bacterial Biofilms on<br />
Epidermal Barrier Function in Atopic Dermatitis—An Update.« 22(16): p. 8403. (2021) und<br />
https://www.jaad.org/article/S0190-9622(18)30487-0/pdf<br />
2 Gloster, H. M., Gebauer, L. E., and Mistur, R. L. (2016). »Cutaneous manifestations of gastrointestinal disease«, in Absolute<br />
Dermatology Review, eds H. M. Gloster, L. E. Gebauer, and R. L. Mistur (Cham: springer), doi: 10.1007/978-3-319-03218-4_48 und<br />
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26500463/<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
43
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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
47
ZU BESUCH BEI GSE UND FITNE<br />
Ergänzung auf<br />
natürliche Weise<br />
Eine ausgewogene Ernährung ist gar nicht so einfach<br />
umzusetzen. Nahrungsergänzungsmittel können da<br />
unterstützend wirken. Die Produkte von GSE und FITNE<br />
warten mit natürlich gewonnenen Inhaltsstoffen auf.<br />
Was das bedeutet, erfahren wir im Gespräch.<br />
G<br />
eplant hatte Michael Gracher die<br />
Unternehmensgründung von GSE<br />
Organic Supplements vor knapp<br />
30 Jahren nicht. Sie passierte zufällig:<br />
Der frühere Heilpraktiker und Homö -<br />
opath hatte sich bereit erklärt, für<br />
seine Kolleginnen und Kollegen<br />
den Grapefruitkernextrakt aus<br />
den USA zu importieren, den es<br />
in Deutschland zu dem Zeitpunkt<br />
noch nicht gab. Das war 1994.<br />
Heute ist das Bio- Unternehmen<br />
einer der wichtigsten Hersteller<br />
von natür lichen Nahrungsergänzungsmitteln<br />
und vertreibt<br />
über 35 Produkte – einen<br />
Großteil davon gibt es in den<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkten.<br />
Die Biologin Anja Binger<br />
war von Anfang an dabei; heute<br />
leitet sie den Bio-Pionier aus<br />
Saarbrücken. Wir sprachen<br />
mit ihr über die Unterschiede<br />
von synthetisch und natürlich<br />
gewonnenen Nahrungsergänzungsmitteln,<br />
die Relevanz von<br />
Vitaminen für den Körper –<br />
ganz besonders, um im Herbst<br />
das Immunsystem zu stärken –,<br />
und warum Nahrungs ergänzungsmittel<br />
gerade für vegan und vegetarisch lebende<br />
Menschen besonders relevant sein können.<br />
»Die Reinheit<br />
der Pflanzen spielt<br />
eine große Rolle.<br />
Denn wenn man<br />
extrahiert und<br />
konzentriert, dann<br />
konzentriert man<br />
auch automatisch<br />
Kontaminanten.<br />
Daher kommt für<br />
uns bei GSE nur<br />
Bio infrage.«<br />
Anja Binger,<br />
Geschäftsführerin GSE<br />
Frau Binger, was unterscheidet die<br />
natürliche Gewinnung von der synthetischen<br />
Herstellung bei Nahrungsergänzungsmitteln?<br />
»Zunächst handelt sich bei der natürlichen<br />
um die weitaus kompliziertere<br />
Gewinnung. Was einen ganz<br />
entscheidenden Unterschied<br />
macht: Wenn man wie wir bei GSE<br />
die Bestandteile aus Bio-Pflanzen<br />
extrahiert, dann extrahiert man<br />
auch begleitende Pflanzenbestandteile<br />
wie Enzyme oder Coenzyme<br />
mit, die im Allgemeinen<br />
für die Verstoffwechslung der<br />
einzelnen Bestand teile im Organismus<br />
notwendig sind. Bei der<br />
synthetischen Herstellung stellt<br />
man einen Inhaltsstoff zum Beispiel<br />
nur aus 99 Prozent Eisen<br />
her, die natürlichen Begleitstoffe<br />
fehlen. Darum berichten uns auch<br />
viele Kundinnen und Kunden immer<br />
wieder, dass sie unsere Eisenprodukte,<br />
um beim Beispiel zu<br />
bleiben, viel besser vertragen.<br />
Eisen ist übrigens ein lebensnotwendiges<br />
Spuren element, da es<br />
sowohl für den Sauer stoff transport<br />
als auch für den Energie stoff wechsel<br />
im Körper verantwortlich ist. Daher ist es<br />
auch relevant für das Immun system.«<br />
Aus biologisch angebauten<br />
Grape fruits gewinnt GSE<br />
das Grapefruitkernextrakt<br />
für CitroPlus 800.<br />
Woraus gewinnen Sie pflanzliches Eisen?<br />
»Es handelt sich um einen Extrakt aus dem<br />
Curryblatt. Leider wachsen die wenigsten<br />
Pflanzen, die wir benötigen, in Deutschland.<br />
Aber mit einem Bio-Partner in Indien konnten<br />
wir diese Form der Curryblattextraktion<br />
entwickeln. GSE ist es ganz wichtig, Rezepturen<br />
anzubieten, die sinnvoll sind und signifikante<br />
Wirkungen haben, sodass wir das Eisenprodukt<br />
mit Vitamin C kombiniert haben.<br />
Diese Kombination macht die Wirkung effektiver,<br />
gerade was die Stärkung des Immunsystems<br />
betrifft.«<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
ZU BESUCH BEI GSE UND FITNE<br />
Herbst- und Winterzeit sind häufig<br />
Erkäl tungszeit. Welche natürlichen Nahrungsergänzungsmittel<br />
helfen dem<br />
Körper noch?<br />
»Sehr relevant ist Vitamin B12, das zu einer<br />
normalen Funktion des Immunsystems beiträgt.<br />
Wir gewinnen dieses aus dem Shiitake-<br />
Pilz. Da Vitamin B12 fast nur in Nahrung<br />
tierischen Ursprungs vorhanden ist, sind<br />
vegan und vegetarisch lebende Menschen<br />
besonders gefährdet, an einem Vitamin-<br />
B12-Mangel zu leiden. Es trägt zudem zu<br />
einer normalen Funktion des Nervensystems<br />
bei. So kann es relevant bei Lern- oder<br />
Prüfungsstress sein, aber auch für ältere<br />
Menschen, da die Fähig keit, Vitamin B12<br />
aus der Nahrung aufzunehmen und zu verwerten,<br />
im Alter abnimmt.«<br />
Kann man ohne Nahrungsergänzungsmittel<br />
auskommen?<br />
»Grundsätzlich ja, wenn man sich wirklich<br />
mit seiner Ernährung auseinandersetzt und<br />
abwechslungs-, nährstoff- und ballaststoffreich<br />
kocht. Das trifft aber für einen<br />
Großteil der Bevölkerung nicht zu.<br />
Zurück zum Eisen: Vollwertgetreide,<br />
Haferflocken, Hülsenfrüchte, Feldsalat und<br />
Mandeln weisen einen hohen Eisengehalt<br />
auf. Zu den wichtigsten Vitamin-C-Lieferanten<br />
wiederum zählt frisches Obst wie Beeren<br />
und Zitrusfrüchte. Auch einige Gemüsesorten<br />
wie Kohl, Paprika und Kartoffeln enthalten<br />
Vitamin C. Während Pflanzen und die<br />
ÜBER GSE UND FITNE<br />
• GSE ist ein deutscher Produzent<br />
von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln<br />
• die Produkte sind bio, vegan,<br />
gluten- sowie laktosefrei<br />
• das Sortiment umfasst mehr<br />
als 70 Produkte<br />
• FITNE ist Experte im Bereich der<br />
Naturkosmetik und Nahrungsergänzungsmittel<br />
meisten Tiere Vitamin C in körper eigener<br />
Synthese herstellen, fehlt uns Menschen der<br />
für die Bildung erforderliche Boten stoff. Wir<br />
müssen Vitamin C deshalb über die Ernährung<br />
oder ein Nahrungsergänzungsmittel<br />
aufnehmen.«<br />
Welche weiteren Vitamine und Spurenelemente<br />
sind für den menschlichen<br />
Organismus wichtig?<br />
»Vitamin D ist gerade bei älteren Menschen<br />
wichtig, dazu B12, Magnesium, Kalzium –<br />
besonders für Frauen – und Jod. Meiner<br />
Auffassung nach sollte man spätestens ab<br />
einem Alter von 40 Jahren eventuelle<br />
Un terversorgungen jährlich ärztlich checken<br />
lassen.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
Empfehlungen für den Herbst<br />
Eisen & Vitamin C Complex wurde so konzipiert, dass die Bildung<br />
der roten Blutkörperchen und des Hämoglobins auf natürliche<br />
Weise unterstützt und gleichzeitig die Aufnahme von Eisen verbessert<br />
wird. Enthält Eisen aus dem Curryblatt und Vitamin C aus<br />
der Amla-Frucht.<br />
Vitamin B12 Compact<br />
Tabletten (Bio)<br />
gut<br />
Ausgabe 02/<strong>2023</strong><br />
Gerade bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung spielt<br />
Vitamin B12 eine ganz besondere Rolle; der Körper kann es nicht<br />
selbst bilden. Das natürliche Vitamin B12 wird aus Shiitake-Pilzen<br />
gewonnen und sorgt für Wohlbefinden und körperliche<br />
Leistungs fähigkeit.<br />
Die wichtigsten Inhaltsstoffe von CitroPlus 800 sind die sekundären<br />
Pflanzenstoffe, die sogenannten Flavonoide. Wie auch die<br />
Vitamine sind Flavonoide an zahlreichen Stoffwechselvorgängen<br />
im Körper beteiligt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
49
GUT ZU WISSEN<br />
Wohlfühlen mit<br />
Ayurveda<br />
Die dunkle und kalte Jahreszeit weckt wohl bei den<br />
meisten die Sehnsucht nach Gemütlichkeit und Wärme.<br />
Aus ayurvedischer Sicht ist dies auch genau richtig.<br />
Wir stellen die Lehre des Ayurveda vor und geben Tipps,<br />
wie Sie wohlig durch den Winter kommen.<br />
Die Doshas<br />
im Ayurveda<br />
VATA<br />
Steht für die Elemente Äther und Luft.<br />
Es sorgt für Wachheit, Klarheit und Bewegung.<br />
Ein unausgeglichenes Vata<br />
kann Nervosität, Appetitlosigkeit und<br />
einen unruhigen Schlaf verursachen.<br />
PITTA<br />
Repräsentiert Feuer und Wasser,<br />
was die Basis des Verdauungssystems<br />
und Stoffwechsels darstellt und<br />
für Energie sorgt. Ist das Pitta jedoch<br />
übermäßig im Organismus vorhanden,<br />
verursacht es Verdauungsstörungen<br />
und Gereiztheit.<br />
KAPHA<br />
Setzt sich aus den Elementen Erde und<br />
Wasser zusammen und vermittelt Ruhe<br />
und Kraft. Zu viel davon führt allerdings<br />
zu Trägheit und Übergewicht.<br />
D<br />
as Wort »Ayurveda« stammt aus dem<br />
Sanskrit, der alten indischen Sprache, und<br />
bedeutet übersetzt »die Wissenschaft vom<br />
Leben« (ayur = Leben; veda = Wissen). Die genaue<br />
Quelle der ayurvedischen Lehre ist nicht bekannt;<br />
anscheinend findet sich der Ursprung in der vedischen<br />
Hochkultur Altindiens. Die zugrunde liegenden<br />
Weisheiten und Rituale wurden lange Zeit<br />
mündlich von einer Generation an die nächste<br />
weitergegeben, bevor sie verschriftlicht wurden.<br />
Und das ist bereits mehrere Tausend<br />
Jahre her.<br />
In unserer westlichen Welt ist Ayurveda<br />
wohl vor allem aus dem Wellnessbereich<br />
bekannt, beispielsweise durch Detoxkuren<br />
oder Behandlungen wie Stirngüsse oder<br />
Stempelmassagen. Aber schon allein die<br />
Übersetzung lässt vermuten, dass mehr<br />
dahintersteckt als Massagen, Gewürze und<br />
indisches Essen. Vielmehr definiert sich<br />
Ayurveda nämlich als naturmedizinisches,<br />
präventives Gesundheitssystem.<br />
ALLES IN BALANCE?<br />
In der ganzheitlichen Lehre steht die Prävention<br />
von Erkrankungen deutlich im<br />
Vordergrund – mit dem Ziel, durch den<br />
eigenen Lebensstil Körper und Geist gesund<br />
zu halten. Dabei wird der Mensch<br />
mit Körper, Intellekt, Psyche, Emotionen<br />
und allen Sinnen betrachtet. Symptome<br />
werden von Ayurveda-Ärztinnen und<br />
-Ärzten ebenfalls behandelt, allerdings immer<br />
mit einem individuellen Blick auf die Patientin<br />
oder den Patienten.<br />
Ayurveda basiert auf dem Grundgedanken,<br />
die drei sogenannten Doshas im Gleichgewicht<br />
zu halten: Vata, Pitta und Kapha heißen die körperlichen<br />
Kräfte, die in jedem Menschen unterschiedlich<br />
stark vertreten sind. Sie werden auch als<br />
ayurvedische Konstitutionen bezeichnet und<br />
vereinen je zwei der fünf Elemente (Erde,<br />
Wasser, Feuer, Luft und Äther). Speziell abgestimmt<br />
auf die Konstitutionstypen gibt es<br />
passende Empfehlungen für beispielsweise<br />
Ernährung, Fastenkuren, Kräuterrezepturen,<br />
Massagen, Schlaf oder Bewegung.<br />
WOHLIGE WÄRME IM WINTER<br />
Laut Ayurveda wird das Gleichgewicht der<br />
Doshas durch Jahreszeiten und Witterung<br />
beeinflusst. Wind und Kälte könnten zu<br />
einem Ungleichgewicht der beiden Doshas<br />
Vata (Wind) und Kapha (Schleim) führen,<br />
sodass beispielsweise Erkältungen leichter<br />
entstehen könnten. Wärme in jeglicher Form<br />
kann da helfen. Daher wird im Ayurveda<br />
empfohlen, in kalten Zeiten ungekochte<br />
Speisen wie Blattsalate oder Rohkost eher<br />
zu meiden und dafür viele nährende und<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
Wärmende Tipps aus dem Ayurveda<br />
Goldene Milch<br />
Das goldene Getränk soll für einen erholsamen Schlaf sorgen<br />
und der enthaltenen Kurkuma wird eine entzündungshemmende<br />
Wirkung nachgesagt.<br />
Zubereitung für 1 Tasse: 1 Tasse Milch (alternativ Pflanzendrink)<br />
in einem Topf mit 1 TL Kurkuma, 1 Msp. Zimt, 1 Prise<br />
schwarzem Pfeffer und 1 TL Ghee aufkochen. Köcheln, bis die<br />
Zutaten sich vermischt haben. In eine Tasse gießen und etwas<br />
abkühlen lassen. Nach Belieben mit Honig oder Agavendicksaft<br />
süßen.<br />
Ingwertee mit Zitrone<br />
Ingwer ist der Klassiker unter den ayurvedischen Hausmitteln<br />
und vielseitig einsetzbar, wie beispielsweise bei oder zur<br />
Vorbeugung von Erkältungen. Dieser Tee wärmt von innen.<br />
Zubereitung für 1 Tasse: 250 ml Wasser zusammen mit einigen<br />
Scheiben oder geriebenem Ingwer (je nach gewünschter<br />
Schärfe) in einem kleinen Topf erhitzen und ca. 5 Min. köcheln<br />
lassen. Anschließend den Ingwer entfernen und den Tee in<br />
eine Tasse gießen. Den Saft einer halben Zitrone hinzufügen,<br />
wenn der Tee etwas abgekühlt ist. Nach Belieben mit Honig<br />
oder Agaven dicksaft süßen.<br />
Entspannende Fußmassage<br />
Die Ölmassage ist eine klassische Anwendung im Ayurveda.<br />
Im Kleinen kann man diese auch zu Hause selbst ausprobieren.<br />
Die Fußmassage mit Öl kann abends helfen, abzuschalten und<br />
das Nervensystem »herunterzufahren«.<br />
So geht es: Sesamöl erwärmen und in eine kleine Schüssel<br />
füllen. Nach Belieben noch einen Tropfen ätherisches Öl hinzufügen<br />
(zum Beispiel Lavendel). Die Unterschenkel von oben<br />
nach unten ausstreichen. Danach die Füße, insbesondere die<br />
Fußsohlen, massieren. Anschließend die Ölreste mit einem<br />
Handtuch entfernen und dicke, warme Socken anziehen.<br />
warme Nahrungsmittel zu verzehren, wie<br />
Kartoffeln, Kohl, Rote Bete, Karotten,<br />
Reis, Trockenfrüchte, Nüsse oder Hülsenfrüchte.<br />
Kräuter und Gewürze runden das<br />
Essen nicht nur ab, sondern sind auch<br />
kleine Helfer für die Verdauung. Kreuzkümmel,<br />
Gewürznelken, Zimt, Kurkuma,<br />
Ingwer oder schwarzer Pfeffer verleihen<br />
Gerichten (ayurvedischen) Pfiff und können<br />
dem Stoffwechsel einheizen. Hier<br />
darf gern intuitiv an das Würzen herangegangen<br />
werden. Wichtig ist, dass es<br />
schmeckt.<br />
Neben frisch zubereiteten Suppen,<br />
Eintöpfen oder Dals wärmen auch ayurvedische<br />
Kräuter- und Gewürztees, goldene<br />
Milch oder Ingwergetränke von innen.<br />
Außerdem gibt es zahlreiche ayurvedische<br />
Massageanwendungen, die nicht nur<br />
Wärme spenden, sondern zudem entspannen.<br />
Nicht zu vergessen auch, sich<br />
stets schön warm einzupacken –<br />
draußen in windiger Kälte wie<br />
auch drinnen mit kuschliger<br />
Decke und dicken Socken.<br />
Aus ayurvedischer Sicht ist<br />
der Winter eben perfekt<br />
dafür geeignet, um sich<br />
Zeit zu nehmen und<br />
auszu ruhen. mp<br />
Ayurvedische Morgenroutine<br />
Zungenreinigung:<br />
Direkt nach dem Aufstehen mit einem Zungenschaber.<br />
Ölziehen:<br />
Ein bis zwei Esslöffel Öl (natürliches Sesam- oder Kokosöl)<br />
einige Minuten lang im Mund hin- und herbewegen.<br />
Nicht schlucken, sondern in ein Papiertuch ausspucken.<br />
Danach den Mund mit warmem Wasser ausspülen und<br />
Zähne putzen.<br />
Nasenspülung:<br />
Mit einem Nasenspülkännchen und Meersalzlösung.<br />
Soll zur Vorbeugung von Infekten beitragen. Bei akuten Infekten<br />
oder Entzündungen vermeiden.<br />
Warmes Wasser:<br />
Ein Glas warmes Wasser vor dem Frühstück soll die Verdauung<br />
anregen. Nach Belieben eine Scheibe Ingwer oder Zitrone<br />
hineingeben.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
51
GUT ZU WISSEN<br />
Lange Nächte, dunkle Tage, wenig<br />
Sonne – das schlägt manchen Menschen<br />
aufs Gemüt. Doch trübe Stimmung und<br />
Schlappheit sind nicht vorprogrammiert.<br />
Wir erläutern, was Sie gegen den<br />
Herbst- und Winterblues tun können.<br />
Winterblues ade<br />
J<br />
etzt im <strong>November</strong><br />
geht nach<br />
der Zeitumstellung<br />
die Sonne am<br />
Abend noch früher<br />
unter, der Himmel<br />
ist tagsüber oft wolkenverhangen.<br />
Morgens<br />
gehen wir im<br />
Dunkeln aus dem<br />
Haus, abends kommen<br />
wir oft erst nach Sonnenuntergang zurück: Im<br />
Herbst sinken nicht nur die Temperaturen. Bei vielen<br />
Menschen geht in der grauen Jahreszeit auch die Stimmung<br />
nach unten.<br />
MATT, LUSTLOS UND IM STIMMUNGSTIEF<br />
Was ist los mit uns? Wir fühlen uns müde, schlapp, antriebslos,<br />
igeln uns ein, wollen morgens gar nicht aufstehen.<br />
Dazu kommt bei vielen eine starke Lust auf Süßes.<br />
Für diese Symptome hat sich der Begriff Winterblues etabliert.<br />
Er ist eine milde Variante einer von der Jahreszeit<br />
abhängigen emotionalen Störung, auch SAD (Seasonal<br />
Affective Disorder) genannt. Rund 2,5 Prozent der Bevölkerung<br />
im deutschsprachigen Raum sind jährlich von einer<br />
Herbst-Winter-Depression betroffen.<br />
DIE SONNE FEHLT<br />
Und wieso ausgerechnet jetzt? Im Herbst und Winter<br />
scheint die Sonne kürzer und in geringerer Intensität.<br />
»Bei Lichtmangel nimmt die Produktion des Hormons Serotonin<br />
ab und die Bildung von Melatonin wird aktiviert«,<br />
erklärt Dr. med. Catri Tegt meier, Fachärztin für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie. »Weniger Serotonin,<br />
das uns das Gefühl der Gelassenheit, inneren Ruhe und<br />
Zufriedenheit gibt, dafür mehr Melatonin, das uns müde<br />
und antriebsarm macht – so kann die Seele aus dem<br />
Gleichgewicht geraten.«<br />
Wenn die Sonne weniger scheint, produziert der<br />
Körper auch weniger Vitamin D. Dies kann ebenfalls eine<br />
denkbare Ursache für den Winterblues sein.<br />
LICHT INS LEBEN BRINGEN<br />
Was also tun? Wichtig ist, möglichst viel Licht zu tanken.<br />
Das bedeutet: Gehen Sie bei Tag spazieren, auch wenn der<br />
Himmel bewölkt ist. Selbst dann ist natürliches Tageslicht<br />
immer noch deutlich stärker als künstliche Zimmerbeleuchtung.<br />
Nutzen Sie doch einfach mal die Mittagspause für<br />
eine Runde um den Block.<br />
Mithilfe einer Tageslichtlampe lässt sich der Lichtbedarf<br />
zusätzlich ausgleichen. Empfohlen wird eine Beleuchtungsstärke<br />
von 10 000 Lux. Die Behandlung ist einfach:<br />
Man setzt sich für 30 bis 45 Minuten täglich mit offenen<br />
52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
GUT ZU WISSEN<br />
Der Winter ist in der Natur die Zeit, in der alles zur Ruhe<br />
kommt. Wir dürfen uns also ohne schlechtes Gewissen<br />
auch Wohlfühlmomente schaffen, eine Pause einlegen<br />
und uns innerlich auf die Dunkelheit einlassen. Denn der<br />
Frühling kommt gewiss. Und zum Glück gibt es auch im<br />
Winter sonnige Tage – an denen wir draußen in der Natur<br />
Energie und gute Laune tanken können. mk<br />
Vitamin D –<br />
das Sonnenvitamin<br />
• Vitamin D ist das einzige Vitamin, das unser Körper<br />
komplett selbst herstellen kann. Er braucht dafür<br />
Sonnenlicht.<br />
• Vitamin D ist fettlöslich, eine Überdosierung bei<br />
ergänzender Einnahme möglich.<br />
• Im Winter sind viele Menschen nicht optimal mit<br />
Vitamin D versorgt.<br />
• Risikogruppen für Vitamin-D-Mangel: Babys und<br />
Kleinkinder, Schwangere und ältere Menschen sowie<br />
Menschen mit dunkler Hautfarbe.<br />
Vitamin D und Winterblues<br />
Ein Gespräch mit Dr. med. Catri Tegtmeier,<br />
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie und Chefärztin an der Wicker-Klinik<br />
in Bad Wildungen.<br />
Augen vor die Lampe. »Lichttherapie empfehle ich allen,<br />
die unter einer SAD leiden«, sagt auch Dr. Tegtmeier.<br />
Sport an der frischen Luft ist eine weitere Empfehlung.<br />
Er wirkt belebend, unter freiem Himmel tankt man<br />
nebenbei Sonne und die körperliche Bewegung fördert zudem<br />
die Produktion von Dopamin, Endorphinen und Serotonin<br />
– das hebt die Stimmung. Mit der richtigen Kleidung,<br />
im Team oder mit Podcast oder der Lieblingsmusik auf den<br />
Ohren macht das auch bei trübem Wetter Spaß.<br />
Wer es gemütlicher angehen will, kann stattdessen<br />
spazieren gehen. Mindestens 20 Minuten täglich raten<br />
Fachleute. Das stärkt zugleich die Abwehrkräfte – genauso<br />
wie übrigens ausgewogene Ernährung. So lässt sich auch<br />
im Winter der Bedarf an Vitalstoffen mit viel frischem saisonalem<br />
Obst und Gemüse decken.<br />
Gegen die Winterlethargie hilft es zudem, die Tage zu<br />
strukturieren. Wer auf einen geregelten Schlaf-Wach-<br />
Rhythmus achtet, wirkt Antriebslosigkeit entgegen. Rituale,<br />
auf die man sich freut, zum Beispiel eine Aromadusche<br />
zum Start in den Tag, können dazu beitragen, dass man<br />
nicht zu viel schläft.<br />
Frau Dr. Tegtmeier, wofür ist Vitamin D wichtig?<br />
»Neben dem Knochenaufbau spielt Vitamin D eine wichtige Rolle<br />
für das Immunsystem. Es mindert das Risiko für Krebs und Typ-I-<br />
Diabetes und unterstützt die Behandlung bei Autoimmunerkrankungen.<br />
Vitamin D fördert zudem das psychische und physische<br />
Wohlbefinden.«<br />
Spielt Vitamin-D-Mangel auch für Winterblues eine Rolle?<br />
»Wenn jemand einen Vitamin-D-Mangel hat, sehe ich da durchaus<br />
einen Zusammenhang. Das Vitamin D aktiviert ein Enzym, das bei<br />
der Serotonin-Bildung beteiligt ist. Es wirkt wie ein Katalysator –<br />
wenn zu wenig da ist, hat unser Motor gewissermaßen ›Sand im<br />
Getriebe‹. Wichtig ist, dass dies nur für Menschen gilt, die einen<br />
Vitamin-D-Mangelzustand haben.«<br />
Wie lässt sich ein Vitamin-D-Mangel feststellen?<br />
»Durch eine Laboruntersuchung des Blutes kann der Wert gemessen<br />
werden. Ich empfehle, bei Verdacht auf einen Mangel den<br />
Vitamin-D-Wert bestimmen zu lassen – auch wenn das keine Kassenleistung<br />
ist. Der Vitamin-D-Wert sollte mindestens 30 Nanogramm<br />
pro Milliliter Blut betragen. Ideal sind höhere Werte. Bei<br />
einem Mangel sollte man mit der Ärztin oder dem Arzt über eine<br />
Substitution, also ergänzende Vitamin-D-Einnahme, sprechen.«<br />
Das Interview führte Monika Klingemann.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
53
GUT ZU WISSEN<br />
Empfehlungen aus dem Naturdrogerie-Sortiment<br />
für die kalte Jahreszeit*<br />
»Wer sich ausgewogen ernährt und keinen<br />
Mangel hat, braucht nach unserem<br />
Verständnis keine Nahrungsergänzungsmittel.<br />
Allerdings gibt es Lebenssituationen, in denen<br />
der Körper – natürlich immer nach Rücksprache<br />
mit der Ärztin oder dem Arzt – Unterstützung<br />
gebrauchen kann: beispielsweise in der Schwangerschaft,<br />
bei besonderen Ernährungsformen, höherem Lebensalter<br />
oder bei intensivem Sport. Dann kann das Gesundheits-<br />
Sortiment von <strong>Alnatura</strong>, das den Fokus auf Pflanzenheilkunde<br />
legt, uns natürlich stärken – besonders jetzt in der<br />
Erkältungszeit.«<br />
Sophie Kuhnen,<br />
<strong>Alnatura</strong> Sortimentsverantwortliche<br />
Fitne<br />
Nährstoffkomplex<br />
Immun-Aktiv-Kapseln** vegan<br />
Das Nahrungsergänzungsmittel aus 32<br />
Obst-, Gemüse- und Gewürzextrakten<br />
trägt zur Unterstützung einer normalen<br />
Funktion des Immunsystems bei. Zwei<br />
Kapseln täglich mit genügend Flüssigkeit<br />
verzehren.<br />
60 St. Dauerpreis 1 14,99 €<br />
(1 St. = 0,25 €)<br />
Raab Vitalfood<br />
Multivitamin-Lutschtabletten vegan<br />
Die Lutschtabletten schmecken<br />
angenehm nach Apfel, sind gesüßt mit<br />
Xylit und versorgen im Alltag mit<br />
wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen<br />
und Spurenelementen; für Kinder ab<br />
sieben Jahren geeignet.<br />
90 St. Dauerpreis 1 14,99 €<br />
(1 St. = 0,17 €)<br />
54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
Kruut<br />
Bio-Wildkräuterauszug »Immun«**<br />
Das Elixier in Rohkostqualität mit<br />
Hagebutte, Salbei und Spitzwegerich<br />
ist reich an Vitamin C. Einfach einen<br />
Esslöffel mit einem Glas Wasser<br />
mischen und genießen – die einfache<br />
Vitamin-C-Routine.<br />
150 ml Dauerpreis 1 12,90 €<br />
(1 l = 86,– €)<br />
Greenic<br />
Bio-Trinkpulver<br />
»Rote Immunkraft«** vegan<br />
Fein gemahlenes, vitaminreiches Trinkpulver<br />
zur Unterstützung des Immunsystems.<br />
Die rote Beerenmischung aus<br />
Hagebutte, Aronia, Hibiskus, Traubenkern<br />
und Acerola schmeckt fruchtig-frisch;<br />
einfach einrühren in Getränke oder Müsli.<br />
130 g Dauerpreis 1 9,99 €<br />
(1 kg = 76,85 €)<br />
DE-ÖKO-003<br />
GSE<br />
Bio-Nahrungsergänzungsmittel<br />
»Kinder Aktiv«** vegan<br />
Die Saftrezeptur ist eine Komposition aus<br />
sechs Früchten mit Vitamin C und E, B-Vitaminen,<br />
Folsäure, Selen und Chrom aus biologischen<br />
Frucht- und Pflanzenextrakten. Das enthaltene<br />
Eisen aus dem Curryblatt ist optimal<br />
resorbierbar. Mit praktischem Dosierbecher.<br />
330 ml Dauerpreis¹ 16,99 € (1 l = 51,49 €)<br />
Salus<br />
Alpenkraft® Bio-Immun-Tonikum**<br />
vegan<br />
Für die Abwehrkräfte, mit Acerola-<br />
Vitamin C². Sowie Thymian, Salbei,<br />
Fenchelfrüchten, Eukalyptus, Pfefferminze,<br />
Holunder- und Aroniabeeren.<br />
Alkohol-, gluten- und laktosefrei.<br />
250 ml Dauerpreis¹ 13,99 €<br />
(1 l = 55,96 €)<br />
Hübner<br />
Vitamin B12 Direktsticks** vegan<br />
Die Extraportion Energie: Hoch dosiertes<br />
Vitamin B12 mit den ausgewählten<br />
Eiweißbausteinen L-Glutamin und<br />
L-Serin. Bringt den Energiestoffwechsel<br />
in Schwung. 3 Löst sich schnell auf der<br />
Zunge; praktisch für unterwegs.<br />
15 St. Dauerpreis¹ 9,99 €<br />
(1 St. = 0,67 €)<br />
Rotbäckchen<br />
Vital Immunformel** vegan<br />
Gut durch die kalte Jahreszeit kommen:<br />
Das Nahrungsergänzungsmittel auf Basis<br />
natürlicher Zutaten enthält Zink, Vitamin C<br />
und D3 zur Unterstützung des Immunsystems.<br />
Für Erwachsene, Jugendliche und<br />
Kinder geeignet.<br />
450 ml Dauerpreis¹ 6,95 €<br />
(1 l = 15,44 €)<br />
* Bei den Naturdrogerie-Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1 Dauerpreise werden mindestens acht Wochen nicht erhöht.<br />
2 Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.<br />
Eine gesunde Lebensweise und eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung<br />
sind wichtig für Ihre Gesundheit.<br />
3 Vitamin B12 trägt zu einer normalen Funktion des Energiestoffwechsels bei.<br />
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung<br />
und eine gesunde Lebensweise.
AUS ALLER WELT<br />
Zeit für Brot in Tel Aviv<br />
Die beliebte Bio-Bäckerei Zeit für Brot hat ihre<br />
erste Bäckerei im israelischen Tel Aviv eröffnet.<br />
Partnerin Dalia Israeli und ihr Mann hatten sich, wie so viele,<br />
in die legendären Zimtschnecken von Zeit für Brot verliebt und<br />
beschlossen, diese auch in ihrer Gastro-verwöhnten Metropole<br />
am Mittelmeer an zubieten. Nun<br />
können Menschen auch in Nahost<br />
die wunderbaren Backwaren<br />
wie Hausbrot, Käsestullen und<br />
eben die beliebten Schnecken in<br />
verschiedenen Versionen genießen.<br />
Die Zimtschnecken von Zeit<br />
für Brot und viele weitere köstliche<br />
Backwaren gibt es unter anderem<br />
in ausgewählten <strong>Alnatura</strong><br />
Märkten in Berlin, im Brandenburger<br />
Raum, in Hamburg,<br />
Lüneburg, Frankfurt und dem<br />
Rhein-Main-Gebiet.<br />
Alle Infos zu den <strong>Alnatura</strong><br />
Bäckereipartnern gibt es unter<br />
alnatura.de/baeckerei<br />
NETZWERK BIODYNAMISCHE BILDUNG<br />
Mehr Bio-Bäuerinnen und -Bauern<br />
ausbilden<br />
An landwirtschaftlichen Berufsschulen spielt Ökolandbau vielfach<br />
nur eine Nebenrolle. Dabei gelingt die Wende zu mehr biologischem<br />
Landbau nur, wenn auch deutlich mehr Bio-Landwirtinnen<br />
und -Landwirte ausgebildet werden. »Für Artenvielfalt, Klimaschutz<br />
und Boden muss der Ökolandbau weiter wachsen, und dabei<br />
spielt die Berufsbildung eine entscheidende Rolle. Für das Ziel<br />
von 30 Prozent Ökofläche müssten wir jetzt mindestens auch<br />
30 Prozent Ökolandbau unterrichten. Davon sind wir leider noch<br />
weit entfernt«, so Jakob Ganten, Geschäftsführer des Netzwerkes<br />
Biodynamische Bildung. Im Verbund mit anderen Bildungs trägern<br />
hat das Netzwerk daher jetzt einen Forderungskatalog an Politik<br />
und Berufsschulen erstellt – mit Stellschrauben für mehr Bio in<br />
der Ausbildung. Um dabei selbst voranzugehen, startet das Netzwerk<br />
jetzt die Kampagne »100 neue Biobäuer*innen jedes Jahr«,<br />
mit der dafür geworben wird, Förderpatenschaften für die Biodynamische<br />
Ausbildung zu übernehmen. Mehr Infos gibt es unter<br />
netzwerk-biodynamische-bildung.de.<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Hilfe für Wohnungslose<br />
Wohnungslose Menschen sind oft »unsichtbar«. Doch allein in<br />
Berlin gibt es einige Tausend, die ohne eigene Wohnung auskommen<br />
müssen. Dahinter stecken bewegende Einzelschicksale von Menschen,<br />
die sich häufig wertlos fühlen und um das nackte Überleben<br />
kämpfen. Die Berliner Stadtmission bietet diesen Menschen auf<br />
verschiedenen Ebenen Unterstützung an – von niedrigschwelliger,<br />
direkter Hilfe bis hin zur Begleitung auf dem Weg in ein eigenständiges,<br />
menschenwürdiges Leben fernab der Straße.<br />
Das Netz der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe umfasst medizinische<br />
Behandlungen für Menschen ohne Krankenversicherung,<br />
Beratungsstellen, Kleiderkammern, Bahnhofsmissionen, Hygienecenter,<br />
Wohnhilfen, Übergangshäuser sowie betreutes Wohnen.<br />
In der kalten Jahreszeit öffnen die Notübernachtungen zum Schutz<br />
vor dem Erfrieren. Darüber hinaus werden Obdachlose mit den Kältebussen<br />
auf der Straße aufgesucht und mit warmen Getränken und<br />
Schlafsäcken versorgt.<br />
PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement der<br />
Berliner Stadtmission unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte<br />
spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich.<br />
Einfach unter payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-<br />
Daten eingeben und Punkte spenden.<br />
FESTIVALTIPP<br />
Tollwood-Zeit in München<br />
Seit 1988 ist zwei Mal im Jahr Tollwood-Zeit in München.<br />
Das Bio-Genuss-, Kultur- und Umweltfestival findet im Sommer<br />
im Olympiapark statt, im Winter auf der Theresienwiese<br />
(23. <strong>November</strong> bis 31. Dezember <strong>2023</strong>). Für über 80<br />
Prozent der Veranstaltungen gilt: Der Eintritt ist frei, um<br />
Kultur für alle zugänglich zu machen. Außergewöhnliche<br />
Theaterproduktionen, Musik von Jazz über Rock und Pop<br />
bis Weltmusik, dazu der »Markt der Ideen« mit Kunsthandwerk<br />
und Bio-Gastronomie aus aller Welt sowie starkes Engagement<br />
für Mensch, Tier und Umwelt – das alles bietet<br />
das Münchner Tollwood-Festival.<br />
Mehr Infos unter tollwood.de.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
55
INTERVIEW<br />
<strong>Alnatura</strong> trifft<br />
Eckehard Waldow<br />
Wir treffen den Herausgeber der<br />
Kinderzeitschrift »Vorhang Auf«,<br />
Eckehard Waldow, ehemaliger<br />
Waldorflehrer und fünffacher<br />
Vater, zum Gespräch in Bramsche<br />
im Landkreis Osnabrück.<br />
Herr Waldow, was macht Kinder angstfrei<br />
und innerlich stark?<br />
»Zunächst ist Angstfreiheit bei Erwachsenen<br />
die Voraussetzung, dass Kinder angstfrei aufwachsen.<br />
Innerlich stark macht Kinder Vertrauen,<br />
aber auch die Erfahrung, dass Schwierigkeiten<br />
und Herausforderungen im Leben durch<br />
eigene Kraft gemeistert werden können. Daher<br />
ist jede Prüfung und ihre Bewältigung ein<br />
Schritt zu mehr Stärke. An dieser Stelle spielen<br />
Märchen eine wichtige Rolle. In vielen dieser<br />
Weisheitsgeschichten geht es um die Überwindung<br />
von Hindernissen, die sich der Selbstentwicklung<br />
in den Weg stellen, und darum, am<br />
Ende authentisch und selbstbewusst zu sein.<br />
Im Einklang mit männlichen und weiblichen<br />
Seelenanteilen zu sein. Märchenfiguren sind<br />
Bilder von menschlichen Seelenanteilen. Das<br />
ist auch Thema von Kinderliteraturklassikern<br />
wie ›Krabat‹ oder ›Die unendliche Geschichte‹ –<br />
innere Bewusstheit und Sicherheit gewinnen.<br />
Und man kann diese Kraft trainieren. Im<br />
echten Leben, aber auch in der gedanklichen<br />
Auseinandersetzung, innerhalb seiner Gefühlswelten,<br />
in der Fantasie.«<br />
So fantasiereich<br />
sollte Kindheit sein<br />
Wie fantasiereich sollte die Kindheit sein?<br />
»So reich wie irgend möglich! Fantasie ist die<br />
Kraft in uns, die Bilder schafft. Wahrnehmungsbilder,<br />
Vorstellungsbilder, Gedächtnis bilder –<br />
und Neues vorwegnehmende Bilder. Fantasie<br />
ist da am wichtigsten, wo ich Neues in die Welt<br />
bringe. Das spielt sich erst einmal in Gedankenbildern<br />
ab, bevor es durch meine Handlungen<br />
Wirklichkeit wird. Alles, was neu in die Welt<br />
kommt, existiert zunächst in der Fantasie. Daher<br />
ist es so wichtig, dass Bilder bei Kindern<br />
56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong>
INTERVIEW<br />
»Vorhang Auf«<br />
Zu Besuch beim Waldow Verlag: Eckehard Waldow und<br />
seine Schwiegertochter Hanna Waldow besprechen die<br />
nächste Ausgabe von »Vorhang Auf«.<br />
nicht zu früh zu fest sind, sondern Raum für<br />
die eigene Vorstellung lassen. Das versuchen<br />
wir bei ›Vorhang Auf‹ zu leben: das Kind vom<br />
Kindergarten bis zur Pubertät zu begleiten<br />
und die Fantasie anzuregen.«<br />
In »Vorhang Auf« fallen uns sehr viele<br />
gemalte Illustrationen auf. Welche Funktion<br />
haben diese?<br />
»Bildhafte Geschichten und freilassende Illustrationen<br />
haben eine besondere Bedeutung<br />
für die Ausbildung der Fantasie, und daher hat<br />
›Vorhang Auf‹ immer etwas Märchenhaftes,<br />
etwas Magisches, über die äußere Wahrnehmung<br />
Hinausweisendes. Den Vorhang von<br />
dem scheinbar Festgelegten wegzuziehen, das<br />
Unsichtbare hinter dem Sichtbaren ahnbar zu<br />
machen, ist Bestandteil der viermal im Jahr erscheinenden<br />
Publikation. Die Welt ist voller unsichtbarer<br />
Wesen: Gedanken sind unsichtbar,<br />
Gefühle, Pläne, Willensimpulse, dargestellt als<br />
Elfen, Zwerge, Einhörner, innere Königin, strebendes<br />
Ich … Vieles sollte möglichst lange beweglich<br />
in eigenen Bildern im Kopf und in der<br />
Seele bleiben, darum sind Märchen unterm<br />
Strich auch so schwer zu verfilmen. Gerade bei<br />
kleineren Kindern legt man – im Gegensatz<br />
zum Lesen oder Erzählen – sonst sehr früh<br />
konkrete Bilder fest; anstatt der eigenen Bilder<br />
sitzt das fertige Bild im Gedächtnis. Fertige Bilder<br />
sind heute allerorten und können, wie die<br />
von digitalen Computerspielen, den Zugang<br />
zur eigenen Fantasie verschütten. Sobald etwas<br />
fertig ist und ganz konkret, ist es auch immer<br />
schon ein Stück tot. Solange wir es offenhalten,<br />
halten wir es auch lebendig und die Fantasie<br />
hat ihren Raum. Fantasie und Verstand sollten<br />
daher in altersgemäßen Stufen bei Kindern<br />
angesprochen werden. Und auch bei Erwachsenen<br />
sollte die Fantasie nicht einschlafen und<br />
zeitlebens ihre gestalterische Kraft beibehalten.«<br />
Über Computerspiele und digitale Ablenkungen<br />
sagte die Psychologin Lena Kornyeyeva<br />
2016: »Menschen verlieren fast spielerisch<br />
die Fähigkeit, die sie zu bewussten und<br />
kritischen Individuen macht.« Und sie stellt<br />
die Frage: »Wenn heute jemand ohne Ende<br />
und ohne Mühe vorgefertigte Identitäten<br />
und Ideen konsumieren kann, was kann ihn<br />
dann noch bewegen, seine eigene Identität<br />
und seine eigenen Ideen zu entwickeln?«<br />
»Damit beschreibt sie exakt die Herausforderung,<br />
der wir bei der Erziehung unserer Kinder<br />
gegenüberstehen. Denn genau darum muss es<br />
uns gehen: dass Kinder eigene Identitäten und<br />
Ideen entwickeln, um schöpferisch ihr Leben<br />
gestalten zu können. Sicherlich ist es da kontraproduktiv,<br />
sich von digitalen Welten ablenken<br />
zu lassen und sich letztlich darin zu verlieren.«<br />
Wie sollten verantwortungsvolle Eltern<br />
mit der digitalen Welt umgehen?<br />
»Auf jeden Fall muss es um die Erziehung zur<br />
Medienmündigkeit gehen. Man sollte nicht<br />
einfach zuschauen, wie die digitale Welt Kinder<br />
vereinnahmt. Das ist auch immer wieder ein<br />
Thema auf den Elternseiten von ›Vorhang Auf‹.<br />
Und man kann und sollte der digitalen Welt<br />
einfach ganz viele Angebote aus der analogen<br />
Welt entgegensetzen. Unsere Zeitschrift versteht<br />
sich als ein Teil davon.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
Eckehard Waldow hat »Vorhang<br />
Auf« vor über 30 Jahren ins Leben<br />
gerufen. Seitdem ist jede Ausgabe<br />
ein ausgefallenes Leseerlebnis für<br />
die ganze Familie. Liebevoll<br />
gestaltete Illustrationen und<br />
pädagogisch wertvolle Texte sollen<br />
die Fantasiekräfte von Kindern<br />
wecken und stärken. Ob 4 oder 14<br />
Jahre alt – »Vorhang Auf« lädt im<br />
werbefreien Kinderteil zum<br />
Träumen, Staunen, Entdecken und<br />
Erleben ein. Auf separaten Seiten<br />
finden sich für die Eltern Tipps und<br />
Inspirationen zur Erziehung. In über<br />
30 Jahren entstanden so 136<br />
Ausgaben. Die Themen reichen von<br />
Heilkräutern, Bienen, Pferden und<br />
Hunden bis zu indigenen Völkern,<br />
fernen Ländern und – immer wieder<br />
– Zwergen, Einhörnern und<br />
Märchen! Kostenloses Probeheft<br />
unter waldowverlag.de.<br />
Tipps für Kinderliteratur,<br />
die die Fantasie anregt<br />
und Kinder stark macht:<br />
• »Frederick und seine Mäusefreunde.<br />
Sieben Mäusegeschichten<br />
in einem Band«<br />
von Leo Lionni (ab 4)<br />
• »Die 100 schönsten Märchen der<br />
Brüder Grimm« mit Bildern von<br />
Daniela Drescher (ab 6)<br />
• »Der geheime Garten«<br />
von Frances Hodgson Burnett (ab 8)<br />
• »Die Zauberschule« von Michael<br />
Ende mit Bildern von Regina Kehn<br />
(ab 10)<br />
• »Krabat« von Otfried Preußler<br />
(ab 12)<br />
• »Die unendliche Geschichte«<br />
von Michael Ende (ab 12)<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
57
VORSCHAU: DEZEMBER<br />
Festliche Vielfalt<br />
aus dem Ofen<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />
zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />
nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />
Den Dezember verbringen wir am liebsten<br />
bei gutem Essen in netter Gesellschaft.<br />
Wir versorgen Sie mit passenden Rezepten und<br />
Geschenktipps für Ihre Liebsten.<br />
Ob Gänsebraten, Kumpir oder<br />
Ofenpolenta – zur Weihnachtszeit<br />
wird köstlich aufgetischt.<br />
Aromatischer Käse vorab und<br />
Schokoküchlein als Nachspeise<br />
gehören natürlich auch dazu.<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />
Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />
Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />
Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />
Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />
Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />
Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (mf), Sebastian<br />
Fuchs, Janina Hinkelbein (jah), Katrin Kasch, Constanze Klengel, Julia<br />
Klewer (jk), Monika Klingemann (mk), Dr. Maren Kratz, Daniel Nedelka,<br />
Melanie Pischan (mp), Jana van Treeck, Christian Tremper, Veronika Vötterl,<br />
Anja Waldmann<br />
Schlusslektorat Monika Klingemann<br />
Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />
Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />
Abbildungen Adobe Stock/Brent Hofacker: 48/49 Grapefruits / Dadanraa_:<br />
48/49 Grapefruitkerne / Jag_cz: 58 Schneeschuhwandern / M.studio: 22/23;<br />
<strong>Alnatura</strong>/Dorothee van Boemmel: 3 Porträt Rehn; Berliner Stadtmission: 55<br />
Spendenprojekt; Bernward Bertram: 18; Bio-Schaukäserei Wiggensbach: 33<br />
Gute-Laune-Käse; Oliver Brachat: 21 Thai-Curry; Matthias Fuchs: 16–17, 20,<br />
21 Einkaufskorb u. Tofu, 24–27, 56–57; GSE Biologische Nahrungsergänzung<br />
& Heilmittel GmbH: 48 Porträt Binger; Manfred Jarisch/Hubert von Hayek:<br />
54 Porträt Kuhnen; Mona Osterkamp: 40; Ezgi Polat: 1, 3 Plätzchen, 5 Gänsebraten,<br />
7–11, 58 Festessen u. Schaumweine; Stocksy/Nastia Vesna: 41, 43 /<br />
Reo Fukumoto: 3 u. 52/53 Winterblues / Susan Brooks-Dammann: 50/51;<br />
VISCOM Fotografie: 38/39, 46/47; Frank Weinert: 13 Eier; Jonas Werner-<br />
Hohensee: 3 Hühner, 12, 13 Porträt Staack, 14; Wicker-Gruppe: 53 Porträt<br />
Tegtmeier; Yogi Tea: 36–37; Zeit für Brot: 55 Zimtschnecke<br />
Fotos Rezeptkarten Oliver Brachat (Rezepte, Porträts Vroni, Jana u.<br />
Stephan), Annika List (Porträt Nathalie)<br />
Gestaltung mfk corporate publishing GmbH<br />
Litho/Druckvorstufe Reprotechnik Mugler, Darmstadt<br />
Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt<br />
auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />
Den passenden Schaumwein<br />
zum Fest finden Sie<br />
in unserer Warenkunde.<br />
Ruhe und Bewegung<br />
mit beeindruckendem<br />
Blick auf die<br />
Bergwelt: Beim<br />
Schneeschuhwandern<br />
kann<br />
man die Natur<br />
hautnah erleben<br />
und dabei<br />
seinem Körper<br />
etwas Gutes<br />
tun.<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />
– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />
Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />
wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />
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