WLZ 109 | Nov
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Aspang Aspangberg Dechantskirchen Feistritz Friedberg Kirchberg Mönichkirchen Otterthal Pinggau Raach Schäffern St.Lorenzen Trattenbach<br />
Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden und Partnergemeinden<br />
Ausgabe <strong>109</strong> | <strong>Nov</strong>ember 2023<br />
Österreichische Post AG<br />
RM 18A041318 K | 2870 Aspangberg-St.Peter<br />
Titelfoto<br />
Das Spiel mit dem Wind<br />
Seite 12-13<br />
Deine Ideen in die Tat umsetzen<br />
Seite 3<br />
Pinggau – Vorbereitung<br />
für die Zukunft<br />
Seite 5<br />
Neue Kassenärztin für<br />
Aspangberg-St. Peter<br />
Seite 9-10
Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden:<br />
Aspang-Markt, Aspangberg-St. Peter, Dechantskirchen, Feistritz a.<br />
W., Friedberg, Kirchberg a. W., Mönichkirchen, Otterthal, Pinggau,<br />
Raach am Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a. W., St. Lorenzen<br />
a. W., Trattenbach und WPW-Partnergemeinden: Rohrbach a. d.<br />
Lafnitz, Zöbern<br />
Editorial<br />
Mag. Stefanie Schadler<br />
Chefredakteurin<br />
Inhalt<br />
Aktuell<br />
Ärztliche Versorgung gesichert 8<br />
Gesunde Wälder schützen vor Muren und Überschwemmungen 14<br />
Modernisierung Sportplatz in Aspang 19<br />
Wirtschaft<br />
Deine Eintrittskarte zur regionalen Revolution! 3<br />
Frauenpower in Friedberg 6<br />
Nachhaltige Geschenkideen aus der Region 7<br />
Aspanger Weihnachtsgewinnspiel geht in seine 29. Auflage! 8<br />
Leserservice<br />
Neuer Lkw-Zug bei Fahrschule Aspang 4<br />
Pinggau – Vorbereitungen für die Zukunft 5<br />
Das Hilfswerk in Aspang: rundum gut betreut 9<br />
Das Spiel mit dem Wind 12<br />
Designerin bei Karl Lagerfeld 17<br />
Hinter persönliche Schicksale blicken 18<br />
Expertentipp<br />
Mit Pflanzenkraft durch die Erkältungszeit 11<br />
Neues aus den Wechsellandgemeinden<br />
Gemeindenews 20-23<br />
Impressum: Die Wechsellandzeitung berichtet über positive Ereignisse und Vorhaben im Wechselland<br />
und möchte dadurch zur Förderung der Wirtschaft und der Lebensqualität im Wechselland beitragen.<br />
Herausgeber und Medieninhaber: Verein Wirtschaftsplattform Wechselland, Inneraigen 45, 2870 Aspangberg-St.<br />
Peter, E-Mail: office@wechselland.at. Vertreten durch die Obfrau Bettina Schopfhauser.<br />
Chefredaktion: Mag.a Stefanie Schadler, Grafik: Agentur Bettina Schopfhauser www.schopfhauser.at, Anzeigen:<br />
Ernestine Woldron T: 0680 / 14 88 980, Lektorat: Mag. Sabine Stalujanis, Druck: Druckerei Wograndl<br />
Die Wechsellandzeitung wird in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Aspangberg-St. Peter,<br />
Aspang Markt, Dechantskirchen, Feistritz a.W., Friedberg, Kirchberg a.W., Mönichkirchen, Otterthal,<br />
Raach am Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a.W., St. Lorenzen a.W., Trattenbach sowie den Partnergemeinden<br />
der WPW Rohrbach a.d. Lafnitz und Zöbern herausgegeben. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge spiegeln die Sicht der Autoren wider und müssen nicht mit der Meinung oder Sichtweise der<br />
Herausgeber übereinstimmen. Fotos, wenn nicht anders gekennzeichnet, von den Autoren. Finanzielle<br />
Unterstützung durch gewerbliche Sponsoren und durch Privatpersonen für die weiteren Ausgaben der<br />
Wechsellandzeitung sind herzlich erwünscht. Satz- und Druckfehler sowie Irrtümer vorbehalten.<br />
Rückmeldungen, Leserbriefe, Artikelvorschläge und sonstige Anliegen senden Sie bitte an die Redaktion der<br />
Wechsellandzeitung: Mag.a Stefanie Schadler T: 0664 / 54 275 00, E-Mail: redaktion@wechsellandzeitung.at<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Die ersten bunten Blätter fallen von den Bäumen, die Herbstwinde<br />
werden stärker und häufiger – das sind nicht nur die perfekten Rahmenbedingungen<br />
für eine Wanderung, sondern auch zum Drachensteigen-Lassen.<br />
So wie es für Kinder ein Erlebnis darstellt, ist es auch<br />
für Erwachsene eine faszinierende Angelegenheit, wobei nach oben<br />
hin – was die Art des Drachens und die Möglichkeiten angeht, ihn<br />
fliegen zu lassen – keine Grenzen gesetzt sind. Über die Arten von<br />
Drachen, auf was beim Fliegen zu achten ist und wie Drachen früher<br />
eingesetzt wurden, lesen Sie im Blattinneren.<br />
Die Modewelt ist eine faszinierende, wenn auch manchmal schwer<br />
zu verstehende Welt. Wie kommen die Kreationen zustande, wie<br />
wird in einem Modelabel gearbeitet und woher beziehen die<br />
Designer ihre Inspiration? Aus erster Hand erfahren wir von Isabella<br />
Burtscher aus Friedberg über ihre Arbeit beim Modelabel Karl<br />
Lagerfeld in Amsterdam, bei dem sie seit über einem Jahr als Junior-<br />
Designerin tätig ist.<br />
Eine interessante Fachexkursion zum Thema „Wald als Wasserspeicher“<br />
fand kürzlich im Forstbetrieb Glashütte in Mönichkirchen<br />
statt. Dabei wurden Baumaßnahmen präsentiert, um die Wasserspeicherfähigkeit<br />
im Wald und damit auch das Mikroklima in Zeiten des<br />
Klimawandels zu verbessern. Denn: Wenn der Wald mehr Wasser<br />
zurückhalten und speichern kann, verringert sich auch die Abflussmenge<br />
und damit die Gefahr von Muren und Überschwemmungen<br />
im Tal. Eine Thematik, die angesichts der sich steigernden Wetterextreme<br />
immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der aktuellen Ausgabe der<br />
Wechsellandzeitung. Für Anregungen bin ich gerne für Sie unter<br />
redaktion@wechsellandzeitung.at erreichbar.<br />
Gewusst?Um das<br />
Jahr 1900 gab es Pläne, eine Eisenbahnstrecke durch<br />
das Feistritztal zu bauen.<br />
Knöpfe waren bereits in der Antike bekannt, damals allerdings<br />
nur als Ziergegenstand, noch ohne Knopfloch oder Schlaufe.<br />
Im 13. Jahrhundert wurde in Deutschland das Knopfloch erfunden.<br />
Diese neue Methode verbreitete sich bis zum 14. Jahrhundert<br />
rasch in Europa und führte zu einer Mode mit enganliegenden<br />
Kleidern. Kleiderordnungen regelten bis zur Französischen<br />
Revolution, welche Materialien von welchem Stand getragen<br />
werden durften. Da den Bauern Gold- und Silberknöpfe nicht<br />
erlaubt waren, trugen sie Knöpfe aus Zinn und Messing, welche<br />
mit Pferdedarstellungen graviert wurden. Handwerker ließen<br />
die Werkzeuge und Symbole ihrer Zunft darauf gravieren.<br />
Der Kompass wurde vor über 2.200 Jahren in China erfunden,<br />
diente aber über tausend Jahre lang nicht zur Navigation,<br />
sondern nur für zeremonielle Zwecke. Leonardo da Vinci<br />
verfeinerte die Technik, sodass er erfolgreich zur Navigation<br />
eingesetzt werden konnte, woraufhin die Überfahrt nach<br />
Amerika und die Umseglung der Erde durch Europäer nicht<br />
lange auf sich warten ließen.<br />
Mit jemandem unter einer Decke stecken bedeutet, in einem<br />
unausgesprochenen Einverständnis zu stehen. Der Ausdruck<br />
galt auch für Waffenbrüder und Freunde, die sich manchmal<br />
aus Platzmangel das Nachtlager und eine Decke teilen mussten.<br />
Im Mittelalter war eine Ehe erst dann rechtmäßig vollzogen,<br />
wenn sich die Vermählten im Bett eine Decke teilten.<br />
❏ Bettina Schopfhauser, Richtigkeit vorbehalten, div. Quellen,<br />
Hist. Verein Wechselland Dr. Andreas Salmhofer ...
Wirtschaft<br />
LEADER<br />
Deine Eintrittskarte zur<br />
regionalen Revolution!<br />
Du siehst dieses Logo und fragst dich, was dahinter steckt? Lass<br />
es uns dir verraten: Das ist LEADER! Hier wird der Fokus auf die<br />
Förderung der regionalen Entwicklung gelegt, und du kannst ein<br />
Teil dieser aufregenden Veränderung sein.<br />
bezahlte Einschaltung<br />
Bist du ein Visionär, der sich<br />
Gedanken über eine lebenswerte<br />
Region des MITEINAN-<br />
DERS macht? Liegt dir regionale<br />
Identität, der Schutz natürlicher<br />
Ressourcen und die Förderung<br />
regionaler Wertschöpfung am<br />
Herzen? Raucht dein Kopf schon<br />
vor lauter Ideen für deine Heimat,<br />
aber du weißt noch nicht,<br />
wie du sie in die Tat umsetzen<br />
kannst? Dann ist LEADER genau<br />
die Antwort, die du suchst!<br />
Was steckt hinter dem Begriff<br />
LEADER und was macht<br />
LEADER so besonders?<br />
Im Juni 2023 hat die Lokale<br />
Aktionsgruppe (LAG) Thermenland-Wechselland<br />
die offizielle<br />
Anerkennung für die brandneue<br />
LEADER-Förderperiode 2023-<br />
2027 erhalten!<br />
LEADER ist mehr als nur ein<br />
Wort auf Papier. Diese Initiative<br />
hat ein klares Ziel: Herausforderungen<br />
in unserer Region zu<br />
identifizieren, die individuellen<br />
Potenziale auszuschöpfen und<br />
maßgeschneiderte Lösungen zu<br />
entwickeln, um unsere Umgebung<br />
nachhaltig zu gestalten und<br />
zu stärken – ein echtes „Bottomup-Prinzip“.<br />
Und bei LEADER<br />
geht es nicht nur ums Reden,<br />
sondern um konkretes Handeln!<br />
Komm und sei ein Teil dieser<br />
aufregenden Reise!<br />
Von 3. Oktober bis 28. <strong>Nov</strong>ember<br />
2023 hast du die Chance, deine<br />
Ideen für unsere Region über die<br />
Digitale Förderplattform (DFP)<br />
der AMA einzureichen. Und hier<br />
ist die gute Nachricht: Projekteinreichungen<br />
sind für jeden offen<br />
- sei es ein Verein, eine Gruppe<br />
von Menschen, ein Unternehmen<br />
oder eine Einzelperson.<br />
Die einzige Bedingung ist, dass<br />
deine Vision in die Themen unserer<br />
Lokalen Entwicklungsstrategie<br />
(LES) passt und in einen<br />
der Bereiche „Wertschöpfung“,<br />
„Natürliche Ressourcen/kulturelles<br />
Erbe“, „Gemeinwohl“ oder<br />
„Klima“ fällt.<br />
Es ist Zeit, deine Idee in die<br />
Tat umzusetzen!<br />
Bevor du mit der Projekteinreichung<br />
startest, legen wir dir ein<br />
Beratungsgespräch im LAG-Büro<br />
ans Herz. Die Mitarbeiterinnen<br />
des Büros, stehen zur Seite und<br />
begleiten und unterstützen von<br />
der Ideenfindung bis zur Umsetzung<br />
des Projekts. Denn wie<br />
heißt es so schön: „Gemeinsam<br />
in die Zukunft gehen, weiterdenken,<br />
neue Horizonte erreichen.“<br />
Mach dich bereit, denn LEADER<br />
ist deine Chance, deine Visionen<br />
zu realisieren und unsere Region<br />
aktiv zu gestalten. Sei Teil dieser<br />
regionalen Chance und lass uns<br />
gemeinsam Großes erreichen!<br />
Besucht unsere Webseite www.<br />
thermenland-wechselland.at<br />
oder meldet euch direkt im LAG<br />
Büro.<br />
Gemeinsam in die Zukunft gehen,<br />
weiterdenken, neue Horizonte erreichen.<br />
Lokale Aktionsgruppe (LAG)<br />
Thermenland-Wechselland<br />
Fehringerstraße 17,<br />
8280 Fürstenfeld<br />
Telefon: 0664/ 255 10 20<br />
Kontakt: Beatrix Übelacker<br />
Uebelacker@oststeiermark.at<br />
leitner@oststeiermark.at<br />
www.thermenland-wechselland.at<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023<br />
3
Leserservice<br />
Neuer Lkw-Zug bei<br />
Fahrschule Aspang<br />
Die Fahrschule Aspang hat vor<br />
Kurzem ihren Fuhrpark erweitert:<br />
Die Sattelzugmaschine<br />
MAN TGX 18.360 mit automatischem<br />
Getriebe und Zentralachsanhänger<br />
wird ab sofort den<br />
Fahrschülern für ihre Übungsfahrten<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Zum einfacheren Fahren und Zurückschieben<br />
des Anhängers befindet<br />
sich an Lkw und Anhänger<br />
eine Rückfahrkamera.<br />
Auch das Team aus Profifahrschullehrern<br />
wurde in diesem<br />
Zuge um einen eigenen Lkw-<br />
Fahrlehrer ergänzt.<br />
Die Fahrschule macht es den<br />
Kandidaten einfach, zu ihr zu<br />
kommen: Mit dem Gratis-Shuttle<br />
werden sie vom Heimatort<br />
zum Kurs und wieder zurückgebracht.<br />
Die Treffpunkte dazu<br />
sind Kirchschlag, Bad Schönau,<br />
Krumbach und Weißes Kreuz.<br />
Zusätzlich werden Schulen gratis<br />
Tage der offenen Tür angeboten.<br />
Diese sind für zwei bis drei<br />
Stunden buchbar, währenddessen<br />
die Schüler die Pkws am<br />
Übungsplatz ausprobieren dürfen<br />
und dabei erfahren, welche<br />
Führerscheinausbildungen es<br />
gibt. Auch die PC-Prüfung kann<br />
in dieser Zeit simuliert werden.<br />
Es wartet eine kleine Jause auf<br />
die Teilnehmer.<br />
Losung<br />
der Aufgabe aus unserer letzten Ausgabe vom Mathematik<br />
Junior-Sommertreffen in Raach am Hochgebirge:<br />
Die richtige Antwort lautet der 10<br />
Ein möglicher Lösungsweg ist folgender: wir überlegen ob Person P<br />
oder Person P+1 mehr bekommt. Vor der Person P gibt es noch eine<br />
gewisse Menge K an Kuchen. Die Person P nimmt davon P/100 also<br />
K x P / 100.<br />
Die Person P+1 hat jetzt den Rest an Kuchen vor sich, also K - (P x<br />
K /100) = K x (100 -P) / 100, und nimmt davon (P+1)/100, also<br />
(K x (100-P) / 100) x (P+1)/100.<br />
Wenn ist nun<br />
K x P / 100 < (K x (100-P) / 100) x (P+1)/100 ?<br />
Wir dividieren beide Seiten durch K und multiplizieren mit 100 und<br />
nochmal mit 100 und erhalten die äquivalente Ungleichung:<br />
P x 100 < (100-P) x (P+1)<br />
ergibt ausmulitpliziert: 100 P < 100 P + 100 - P² - P<br />
also: P²+P < 100<br />
Das gilt noch für P= 9 (weil 9² + 9 = 81 + 9 = 90) aber nicht mehr<br />
ab P=10 (weil 10²+10 = 110).<br />
Ab P=10 gilt sogar P²+P>100, der nächste erhält also bereits weniger.<br />
TOR - CENTER<br />
ASPANG | GRAFENDORF<br />
02642 / 51480 aspang@tor-center.at<br />
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4<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023
Leserservice<br />
Bürgermeister Leopold Bartsch ist seit 1999 im Amt und aktuell damit beschäftigt, die Marktgemeinde Pinggau stark für die Zukunft zu machen.<br />
Einen wichtigen Bereich nimmt dabei die Wasserversorgung ein, aber auch von den Wexl Trails als touristisches Projekt ist er überzeugt.<br />
Pinggau – Vorbereitungen für die Zukunft<br />
Wasserversorgung sichern, neue Baugründe aufschließen,<br />
steirische Wexl Trails finalisieren und ein neues<br />
Konzept für den Badesee erstellen – in der Marktgemeinde<br />
Pinggau tut sich einiges.<br />
Wasser für Generationen<br />
In der knapp 60 Quadratkilometer<br />
großen Marktgemeinde Pinggau<br />
ist Herr Leopold Bartsch seit<br />
11. Juni 1999 als Bürgermeister<br />
tätig. Eines der aktuell umfangreicheren<br />
Projekte betrifft die<br />
Wasserversorgung.<br />
Pinggau hat seit den 60er-Jahren<br />
eine gemeinsame Wasserversorgung<br />
mit Pinkafeld, aber auch<br />
Friedberg, Schäffern und Götzendorf,<br />
eine Katastralgemeinde<br />
von Schäffern, werden mit Wasser<br />
versorgt. Der steigende Wasserbedarf<br />
mache es nötig, die<br />
Speichervolumina zu erhöhen,<br />
um so die Spitzen besser abdecken<br />
zu können. Die insgesamt<br />
45 Quellen am Wechsel werden<br />
am Tränktörl am HB6 mit 500 Kubikmeter<br />
zusammengeführt und<br />
dieser soll nun durch den neuen<br />
HB6A mit zusätzlichen 1000<br />
Kubikmetern unterstützt werden.<br />
Zudem wird eine neue Aufbereitungsanlage<br />
gebaut. „Wobei<br />
unser Wasser chemisch und<br />
bakteriologisch perfekt ist. Da<br />
es auf der weichen beziehungsweise<br />
sauren Seite liegt, muss<br />
lediglich Kalk beigefügt werden,<br />
um das Wasser in den neutralen<br />
Bereich zu bringen“, so Bürgermeister<br />
Bartsch. Im Frühjahr<br />
2024 soll mit dem Bau begonnen<br />
werden und er soll im Laufe des<br />
Jahres 2025 abgeschlossen sein.<br />
Das Investmentvolumen umfasst<br />
rund 2,2 Millionen Euro, wobei<br />
auch Fördermittel fließen. „Es ist<br />
eine Investition in die Zukunft<br />
und in zukünftige Generationen,<br />
da man bei Wasser in 30-Jahre-<br />
Schritten denken muss“, so Bürgermeister<br />
Bartsch.<br />
Besonderheit: Da die wichtigsten<br />
Quellen für Pinggau zwischen<br />
1.400 und 1.500 Metern Seehöhe<br />
und die weiteren zwischen<br />
1.200 und 1.300 Metern liegen,<br />
funktioniert die Wasserversorgung<br />
mit Eigendruck. Dabei<br />
nutzt die Gemeinde ein duales<br />
Leitungssystem: einerseits Hochdruckleitungen,<br />
um von einer<br />
Höhe über ein Tal in eine andere<br />
Höhe zu gelangen. Andererseits<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023<br />
gibt es Transportleitungen, die<br />
das Wasser gleichmäßig z. B.<br />
nach Pinkafeld transportieren.<br />
Dadurch wäre die Wasserversorgung<br />
auch bei einem kompletten<br />
Stromausfall zu 100 Prozent<br />
gesichert, so Bürgermeister<br />
Bartsch.<br />
Freizeitaktivitäten und<br />
Wohnen<br />
An der Feldsiedlung vis-à-vis<br />
dem Feuerwehrhaus bei der<br />
Ortseinfahrt hat die Gemeinde<br />
drei Hektar Land in Südwestlage<br />
für 25 Bauplätze gekauft, deren<br />
Erschließung in Kürze beginnen<br />
wird. Im Folgejahr wird mit dem<br />
Verkauf gestartet, wobei die Liste<br />
an Interessenten aus der gesamten<br />
Wechselregion bereits<br />
jetzt lange ist.<br />
Die heurige Wasserknappheit<br />
machte sich im Mai auch in<br />
Pinggau bemerkbar, sodass der<br />
Badesee im heurigen Sommer<br />
nicht befüllt wurde. Derzeit wird<br />
ein neues Konzept für den Badesee<br />
erstellt und weiterentwickelt.<br />
Man befinde sich hier gerade in<br />
der Startphase und es stehe im<br />
Raum, ob der Badesee weiterbetrieben<br />
werde oder die Entscheidung<br />
eventuell in Richtung<br />
Schwimmbad gehe. Man werde<br />
erst sehen, was Sinn mache, umsetzbar<br />
sei und ins Konzept passe.<br />
Schlussendlich müsse auch<br />
alles finanziert werden, so Bürgermeister<br />
Bartsch.<br />
Eine weitere beliebte Freizeitaktivität<br />
in Pinggau betrifft das<br />
Wandern und Radfahren. Pinggau<br />
ist als Teil des LEADER-<br />
Projekts „Tourismusentwicklung<br />
steirischer Wechsel“ gerade dabei,<br />
die steirischen Wexl Trails<br />
umzusetzen. Bürgermeister<br />
Bartsch ist von den Vorteilen<br />
für Tourismus, Gastronomie und<br />
auch für die Geschäfte der Region<br />
überzeugt: „Vieles wird entstehen<br />
und wachsen, sodass sich<br />
das Investment lohnt.“<br />
Mit diesem neuen Mountainbikewegenetz<br />
werden diverse<br />
Radwege aus dem Thermenland,<br />
dem Joglland und die Radwege<br />
rund um die Lafnitz mit den<br />
Wexl Trails in Niederösterreich<br />
verbunden. „Bei Schönwetter<br />
hat man hier einen wunderschönen<br />
Fernblick, sodass es nicht<br />
nur eine Radstrecke ist, sondern<br />
auch entsprechendes Sightseeing<br />
ermöglicht.“ Die Eröffnung<br />
ist für Samstag, 1. Juni 2024 geplant.<br />
❏<br />
Stefanie Schadler<br />
5
Wirtschaft<br />
Frauenpower in Friedberg<br />
Als „Unternehmerinnen<br />
des Jahres 2023“ wurden<br />
in der Kategorie „Beste<br />
Innovatorin“ Dagmar Ajtic<br />
und Esther Lang von der<br />
Firma ELT in Friedberg<br />
gekürt.<br />
Kunststoffe und<br />
Medizintechnik<br />
Das seit 1995 im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld<br />
ansässige Unternehmen<br />
E.L.T. Kunststofftechnik<br />
& Werkzeugbau GmbH<br />
von Mag. Dagmar Ajtic & Esther<br />
Lang hat sich auf die Herstellung<br />
innovativer Spritzgussformen<br />
sowie auf die Fertigung<br />
technischer Kunststoffprodukte<br />
spezialisiert. Der Tätigkeitsbereich<br />
reicht von Engineering<br />
über die Serienfertigung bis hin<br />
zur Auftragsforschung. Die Produkte<br />
kommen vor allem in den<br />
Bereichen Automotive, Energie-<br />
und Elektrotechnik sowie<br />
Medizintechnik zur Anwendung.<br />
Das Unternehmen beliefert damit<br />
nationale wie internationale<br />
Kunden – am europäischen<br />
Markt genauso wie in den USA<br />
und China – und ist derzeit eines<br />
der wenigen österreichischen<br />
Unternehmen, das aktiv an der<br />
Entwicklung und der Verarbeitung<br />
von zu 100 Prozent biologisch<br />
abbaubaren Kunststoffen<br />
forscht. Im Bereich Medizintechnik<br />
beherrscht das Unternehmen<br />
als einziges österreichweit die<br />
Clear-to-Clear-Laserschweißtechnologie,<br />
ein spezielles Fertigungsverfahren,<br />
das es erlaubt,<br />
mittels Laser zwei transparente<br />
Bauteile miteinander zu verbinden.<br />
Für die Forschungsprojekte<br />
im Bereich Medizintechnik arbeitet<br />
das Unternehmen gemeinsam<br />
mit einem österreichischen<br />
Medizininstitut an neuen Diagnosemöglichkeiten<br />
im Bereich<br />
Traumatologie. An den beiden<br />
Betriebsstandorten in Friedberg<br />
und Sebersdorf sind derzeit an<br />
die 100 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Für ihre Leistungen geehrt<br />
In fünf Kategorien wurden heuer<br />
bereits zum achten Mal von<br />
einer fachkundigen Jury die<br />
Siegerinnen zur „Unternehmerin<br />
des Jahres 2023“ von „Frau<br />
in der Wirtschaft (FiW) gekürt.<br />
Gabriele Lechner, Vizepräsidentin<br />
WKO Steiermark und<br />
Landesvorsitzende „Frau in der<br />
Wirtschaft“ (FiW): „Unternehmerinnen<br />
leisten Tag für Tag Unglaubliches.<br />
Oft liegt es nämlich<br />
nach wie vor an den Frauen,<br />
wirtschaftliche und familiäre Herausforderungen<br />
unter einen Hut<br />
zu bekommen. Das betrifft in<br />
Zeiten des Arbeitskräftemangels<br />
insbesondere die vielen personellen<br />
Lücken, die von den Unternehmerinnen<br />
meist selbst geschlossen<br />
werden müssen, ohne<br />
dabei Kinderbetreuung oder Familienleben<br />
zu vernachlässigen.“<br />
Allen wirtschaftlichen Herausforderungen<br />
zum Trotz steigt die<br />
Zahl der Unternehmerinnen im<br />
Steirerland. Mittlerweile ist fast<br />
jede zweite Firmengründung<br />
weiblich, was exakt 45,2 Prozent<br />
der im Vorjahr gegründeten<br />
Einzelunternehmen (ohne selbstständige<br />
Personenbetreuer) entspricht.<br />
Dadurch ist der Gesamtanteil<br />
der von Frauen geführten<br />
Betriebe auf mittlerweile 37,6<br />
Prozent bzw. 31.046 Unternehmen<br />
gestiegen. Im Schnitt sind<br />
die Frauen 47 Jahre alt.<br />
Unterm Strich bedeutet das jede<br />
Menge Arbeitsplätze im Land,<br />
denn in diesen von Frauen geführten<br />
Unternehmen sind im<br />
Schnitt drei unselbstständig Beschäftigte<br />
tätig. Damit zeigen die<br />
weiß-grünen Chefinnen, dass sie<br />
weiterhin auf der Überholspur<br />
sind. ❏<br />
Foto © Fischer<br />
6<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023
Wirtschaft<br />
Nachhaltige Geschenkideen aus der Region<br />
Der WiederWertVoll-Shop<br />
mitten in der Friedberger<br />
Innenstadt bietet Hobbykünstlern<br />
und Kunsthandwerkern<br />
eine Verkaufsplattform<br />
und ist ein Ort<br />
voll kreativer Geschenkideen.<br />
Kreatives Allerlei<br />
Auf der Suche nach dem passenden<br />
Geschenk für einen speziellen<br />
Anlass wie Geburtstag oder<br />
Weihnachten sind regionale<br />
und selbst hergestellte Produkte<br />
immer eine gute Wahl. Der<br />
Verein WiederWertVoll ist dafür<br />
eine gute Anlaufstelle, denn er<br />
betreibt in der Stadtgemeinde<br />
Friedberg einen Verkaufsladen<br />
für handgemachte Produkte verschiedener<br />
Art, die in der Region<br />
von Handwerkern, Hobbykünstlern<br />
und Kunsthandwerkern hergestellt<br />
werden. Die Auswahl ist<br />
sehr umfangreich und beinhaltet<br />
zumeist Produkte, die neu aus<br />
bestehenden Materialien hergestellt<br />
wurden – so zum Beispiel<br />
neue Produkte aus alten Textilien<br />
oder Schmuck aus dem Holz<br />
eines umgeschnittenen Rosenstocks.<br />
Zudem ist dem Geschäft die<br />
Nachhaltigkeit ein großes Anliegen,<br />
sodass Secondhandware<br />
für Damenoberbekleidung und<br />
Festtagsmode für Maturabälle<br />
oder die Ballsaison erhältlich<br />
sind.<br />
Stolz ist der Verein auch auf das<br />
regionale Buchsortiment und die<br />
umfangreiche Kinderabteilung<br />
mit hochwertigem Spielzeug.<br />
Das Geschäft bietet immer Platz<br />
für 30 bis 40 Aussteller und, wie<br />
versichert wird, sei man flexibel,<br />
sodass mehr Secondhandware<br />
präsentiert werde, sobald weniger<br />
Kunsthandwerker ausstellten<br />
und umgekehrt.<br />
Im Gegensatz zu einem Instagram-Account<br />
oder Onlineshop<br />
können die Kunden an einem<br />
physischen Ort wie Wieder-<br />
WertVoll die Ware angreifen.<br />
Das Geschäft befindet sich direkt<br />
im Ort, um Leerstände zu<br />
beleben und den Menschen vor<br />
Ort die Chance zu geben, regional<br />
einzukaufen.<br />
Ressourcenschonendes<br />
Arbeiten<br />
Die Kooperation mit regionalen<br />
Herstellern ist den Betreibern<br />
sehr wichtig und man möchte<br />
kleinen, produzierenden Menschen<br />
eine Plattform bieten, die<br />
sich kein Geschäft oder keine<br />
Angestellten leisten können. Der<br />
Verein übernimmt dafür die Präsentation<br />
und den Verkauf der<br />
Ware. Auch beraten die Mitarbeiter<br />
gerne, sollte jemand ein<br />
Geschenk für einen speziellen<br />
Anlass suchen.<br />
All diese handgemachten Unikate<br />
seien auch perfekt für die<br />
Weihnachtszeit geeignet und<br />
von hochwertiger Qualität. Maria<br />
Bischof ist als Obfrau zudem<br />
stolz darauf, dass in ihrem Geschäft<br />
kaum Müll und vor allem<br />
kein Plastik anfallen, da so gut<br />
wie alles verwertet werde: Alte<br />
Sackerl würden weiterverwendet,<br />
Waren würden in Kartons<br />
angeliefert und für die Verpackung<br />
von Geschenken werde<br />
kein Plastik verwendet, sondern<br />
Naturmaterialien oder Dinge,<br />
die im Geschäft vorhanden seien,<br />
wie alte Stoffreste, Naturbast<br />
oder Papier. „Was ressourcenschonendes<br />
Arbeiten betrifft,<br />
sind wir stets kreativ und einfallsreich“,<br />
so Frau Bischof.<br />
WiederWertVoll ist ein LEADER-<br />
Das Verkaufs- und Organisationsteam<br />
des Vereins Wieder-<br />
WertVoll, der das Geschäft in<br />
der Wiener Str. 3 in Friedberg<br />
betreibt. In Händen halten sie<br />
ein paar ihrer Lieblingsprodukte,<br />
die von den regionalen Kooperationspartnern<br />
hergestellt<br />
werden.<br />
Projekt, das derzeit noch mit den<br />
hohen Miet- und Lohnnebenkosten<br />
kämpft, sodass sich das<br />
Geschäft noch nicht selbst trägt.<br />
„Die Nachfrage ist da, wir haben<br />
ein super Angebot, tolle Stammkunden<br />
und guten Zuspruch,<br />
aber es ist noch schwierig“, so<br />
Frau Bischof. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Öffnungszeiten zu Weihnachten ab 25. <strong>Nov</strong>ember 2023:<br />
MO bis FR 08:30 - 12:00 und 15.00 bis 18.00 Uhr<br />
sowie MI & SA 08:30 - 15:00 Uhr<br />
AUTO (B)-KURS / (L17) KURS<br />
WEIHNACHTSKURS 22. DEZ.<br />
SEMESTERKURS 09. FEBRUAR<br />
OSTERKURS 22. MÄRZ<br />
SOMMERKURS 17. JUNI<br />
SOMMERKURS 01. JULI<br />
SOMMERKURS 15. JULI<br />
SOMMERKURS 05. AUGUST<br />
MOPED (AM) KURS<br />
WEIHACHTSKURS 27. DEZ.<br />
SEMESTERKURS 13. FEB.<br />
SOMMERKURS 11. MAI<br />
SOMMERKURS 08. JUNI<br />
SOMMERKURS 09. JULI<br />
SOMMERKURS 06. AUGUST<br />
© THOMAS DIEZL<br />
FAHRSCHULE Martin Tripamer<br />
7400 OBERWART, Schulgasse 2, Tel. 03352/32360<br />
7423 PINKAFELD, Hauptstraße 13, Tel. 03357/42213<br />
© THOMAS DIEZL<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023<br />
7
Aktuell<br />
Ärztliche Versorgung gesichert<br />
In Aspangberg-St. Peter<br />
lässt sich ab 2. Jänner<br />
2024 eine neue Kassenärztin<br />
nieder. Für die Bevölkerung<br />
der Gemeinde<br />
sowie den Bürgermeister<br />
geht damit ein langersehnter<br />
Wunsch in Erfüllung.<br />
Arzt als wichtige<br />
Infrastruktur<br />
„Eine Kassenstelle ist wahnsinnig<br />
wichtig für einen Ort und für die<br />
Gemeinde eine der wichtigsten<br />
Einrichtungen“, betont der Bürgermeister<br />
von Aspangberg-St.<br />
Peter Bernhard Brunner. Seit<br />
Dr. Bernhard Koller 2016 seine<br />
Praxis geschlossen hat und ein<br />
kurzzeitig eingerichtetes Praxis-<br />
Sharing-Modell wegen Corona<br />
wieder eingestellt wurde, war<br />
die Gemeinde ohne Kassenstelle.<br />
Die Menschen mussten<br />
nach Mönichkirchen, Kirchberg,<br />
Zöbern und Grimmenstein ausweichen<br />
und hoffen, dort bei<br />
einem Arzt unterzukommen,<br />
da auch diese generell überfüllt<br />
waren. Ältere und nicht mobile<br />
Menschen hätten Angst gehabt,<br />
Die Öffnungszeiten<br />
sind bereits fixiert:<br />
Mo und Do 07:00 bis 11:00 Uhr<br />
Mi und Fr 8:00 bis 12:00 Uhr<br />
Mi zusätzl. 14:00 bis 18:00 Uhr<br />
Di geschlossen<br />
in dieser schwierigen Zeit der<br />
ärztlichen Versorgung krank zu<br />
werden, so Brunner. Ganz zu<br />
schweigen von jenen Menschen,<br />
die aufgrund ihrer Erkrankung<br />
regelmäßig einen Arzt aufsuchen<br />
mussten. Es gab kaum einen Tag,<br />
an dem nicht in der Gemeinde<br />
oder beim Bürgermeister nachgefragt<br />
wurde, ab wann es denn<br />
wieder einen Kassenarzt in der<br />
Gemeinde gebe. „Es war Thema<br />
Nummer eins in der Gemeinde“,<br />
so Brunner. Das Warten habe<br />
aber nun ein Ende, denn ab<br />
Das beliebte Aspanger Weihnachtsgewinnspiel<br />
geht in seine 29. Auflage!<br />
ASPANG MARKT •<br />
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ASPANG MARKT<br />
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ASPANG<br />
MARKT<br />
Hauptstraße 4<br />
02642-52466<br />
ASPANG MARKT •<br />
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ASPANG MARKT •<br />
Die Aspanger Handelsbetriebe<br />
veranstalten auch heuer wieder<br />
das beliebte Weihnachtsgewinnspiel.<br />
Neben den drei Hauptpreisen<br />
kommen noch weitere 50<br />
Preise zur Verlosung. Einen besonderen<br />
Anreiz, seinen Einkauf<br />
in Aspang zu tätigen bringt die<br />
„Doppelte Chance“. Wer bis zum<br />
7.12. zwei vollständig beklebte<br />
Gewinnkarten abgibt, bekommt<br />
zwei Gewinnkarten dazu. Die<br />
29.<br />
Verlosung findet am 5.1.2024 am<br />
stimmungsvoll geschmückten<br />
Hauptplatz in Aspang statt.<br />
Einen vorweihnachtlichen Höhepunkt<br />
im Wechselland stellt<br />
auch der Aspanger Adventmarkt<br />
vom 8.-10. Dezember 2023 dar.<br />
Rund um den festlich beleuchteten<br />
Gemeindeteich sind nicht<br />
nur viele interessante Aussteller<br />
zu Gast, es wird auch Musik und<br />
Kulinarik geboten.<br />
2023<br />
Sie finden uns auch in der<br />
in Wiener Neustadt!<br />
Als HAUPTPREISE winken<br />
Pro-Aspang Gutscheine<br />
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finanziert durch die Aspanger Wirtschaft<br />
Freitag, 17. <strong>Nov</strong>ember 2023 bis Freitag, 5. Jänner 2024!<br />
SCHLUSS-<br />
VERLOSUNG<br />
FREITAG<br />
5. Jänner<br />
8 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023
Aktuell<br />
2. Jänner 2024 zieht die Kassenärztin<br />
Dr. Andrea Bittmann<br />
in das Mehrzweckgebäude im<br />
Ortsteil Hoffeld ein. Wo sich<br />
früher ein Kindergarten befand,<br />
wurden die Räumlichkeiten bereits<br />
vor der Zusage Dr. Bittmanns<br />
gemeinsam mit Dr. Alois<br />
Rieck aus Kirchberg in eine moderne<br />
Ordination umgewandelt.<br />
Dazu wurden die Räumlichkeiten<br />
adaptiert, sodass vier Ordinationsräume,<br />
ein Labor, Sozialräume<br />
für die Bediensteten und ein<br />
Warteraum entstanden.<br />
Engagierte<br />
Allgemeinmedizinerin<br />
Weitere Entgegenkommen der<br />
Gemeinde betreffen die Miete,<br />
die zu Beginn nicht verrechnet<br />
werde, und auch die Einrichtung<br />
aller nicht medizinischen Geräte<br />
werde übernommen. „Wenn<br />
man die Chance bekommt, einen<br />
Arzt in die Gemeinde zu<br />
bekommen, muss man ihn auch<br />
unterstützen“, so Brunner. Die<br />
Ordination verfügt zudem über<br />
20 Parkplätze und ist barrierefrei<br />
zugänglich.<br />
Frau Bittmann selbst arbeitet aktuell<br />
im Krankenhaus Neunkirchen<br />
auf der Notaufnahme und<br />
kennt den Ordinationsbetrieb, da<br />
sie die Vertretung der praktischen<br />
Ärztin Dr. Alexandra Hadler in<br />
Scheiblingkirchen habe. Auch in<br />
anderen Ordinationen habe sie<br />
bereits gearbeitet. Sie war auch<br />
Teil des Praxis-Sharing-Modells<br />
in Aspangberg und habe daher<br />
bereits die Bewohner kennengelernt<br />
und vor allem auch Einblick<br />
in deren Bedarf nach einer Kas-<br />
Im Mehrzweckgebäude im Ortsteil Hoffeld, wo sich früher ein<br />
Kindergarten befand, eröffnet Dr. Bittmann ihre Ordination.<br />
senstelle erhalten.<br />
Der Grund, sich selbstständig zu<br />
machen? „Ich habe nun einen<br />
Punkt erreicht, etwas Eigenes<br />
machen zu wollen, und auch<br />
das Gefühl, ausreichend Erfahrung<br />
gesammelt zu haben, sowohl<br />
im Krankenhaus als auch in<br />
der Ordination“, so die 44-jährige<br />
Allgemeinmedizinerin. Sie ist<br />
Mutter von drei Kindern, wohnt<br />
privat in Lanzenkirchen und ist,<br />
soweit es ihr die Zeit erlaubt,<br />
gerne in der Natur, unternimmt<br />
Wanderungen oder reitet. Neben<br />
der Ordination in Aspangberg-St.<br />
Peter hat sie vor, auch<br />
weiterhin im Krankenhaus Neunkirchen<br />
zu arbeiten. Es sei ganz<br />
gut, einen Fuß im Krankenhaus<br />
zu behalten, was auch Vorteile<br />
für ihre Patienten bringe, die in<br />
die Ordination kommen, da sie<br />
Kontakte zu sämtlichen Abteilungen<br />
habe. Die Stunden im<br />
Krankenhaus werde sie dementsprechend<br />
reduzieren. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Das Hilfswerk in Aspang:<br />
rundum gut betreut<br />
Individuell und professionell unterstützt das Hilfe und<br />
Pflege daheim-Team in Aspang beim Älterwerden in<br />
den eigenen vier Wänden.<br />
Das Team rund um Pflegemanagerin<br />
Karin Hofer ist für Familien<br />
in der Region da und bietet individuelle<br />
Leistungen, die beim<br />
Älterwerden in den eigenen vier<br />
Wänden helfen.<br />
In einem Beratungsgespräch mit<br />
einer diplomierten Pflegefachkraft<br />
werden passende Lösung<br />
für jede Situation gefunden.<br />
Ganz wichtig: Immer werden<br />
auch die Angehörigen und das<br />
persönliche Umfeld mit einbezogen.<br />
Hauskrankenpflege: Das Hilfswerk<br />
unterstützt durch fachgerechte<br />
medizinisch-pflegerische<br />
Tätigkeiten bei Einschränkungen<br />
im Alter, bei akuten oder chronischen<br />
Erkrankungen oder nach<br />
der Entlassung aus dem Spital.<br />
Heimhilfe/Soziale Alltagsbegleitung:<br />
Wenn der Alltag<br />
beschwerlicher wird, wird z. B.<br />
bei Körperpflege, Essen bereiten,<br />
Sauberhalten der unmittelbaren<br />
Umgebung, Einkäufe<br />
und Erledigungen. Die Sozialen<br />
Alltagsbegleiter*innen leisten<br />
Gesellschaf und begleiten bei<br />
Spaziergängen.<br />
Beratung und Begleitung:<br />
Das Hilfswerk ist kompetenter<br />
Ansprechpartner für Angehörige<br />
und berät zu allen Themen rund<br />
um Pflege und Betreuung. Zu<br />
weiteren Angeboten zählen die<br />
mobile Pflegeberatung, die mobile<br />
Physiotherapie, das Menüservice<br />
sowie das Notruftelefon,<br />
mit dem auf Knopfdruck Hilfe<br />
organisiert werden kann.<br />
Hilfe und Pflege daheim Aspang<br />
Mühlgasse 10, 2870 Aspang,<br />
Tel. 05 9249-56110,<br />
pflege.aspang@noe.hilfswerk.at<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023<br />
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9
Aktuell<br />
10 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023
Expertentipp:<br />
Aktuell<br />
Mag. pharm. Silvia Fellinger,<br />
Apothekerin<br />
Mit Pflanzenkraft durch die Erkältungszeit<br />
Irgendwann geht auch der<br />
schönste Sommer zu Ende, und<br />
der Herbst mit seinen kühleren<br />
Temperaturen fordert unser Immunsystem<br />
aufs Neue. Husten,<br />
Schnupfen und Heiserkeit machen<br />
uns Jahr für Jahr im Herbst<br />
das Leben schwer.<br />
Multivitaminpräparate stellen mit<br />
ihren enthaltenen Mikronährstoffen<br />
die ordnungsgemäße Funktion<br />
der körperlichen Abwehr<br />
sicher. Achten Sie hier auf eine<br />
ausreichende Dosierung der Vitamine<br />
C und D, sowie der Spurenelemente<br />
Zink und Selen. Häufig<br />
ist in diesen Kombinationen auch<br />
der pflanzliche Cistrosenextrakt<br />
enthalten, er unterstützt mit seiner<br />
antiviralen Wirkung unsere<br />
Abwehrkräfte im Kampf gegen<br />
lästige Schnupfen- und Grippeviren.<br />
Eine hervorragende antivirale<br />
und antibakterielle Wirkung<br />
hat auch das ätherische Öl des<br />
Sternanis. Der im Sternanis enthaltene<br />
Wirkstoff Shikimisäure<br />
dient sogar als Ausgangsstoff für<br />
die Produktion eines Grippemedikamentes.<br />
Daneben haben sich immunstimulierende<br />
Arzneipflanzen<br />
wie Echinacea und die Kapland-<br />
Pelargonie seit Langem bewährt.<br />
Letztere kann als Saft sogar schon<br />
bei einjährigen Kindern eingesetzt<br />
werden. Die Extrakte dieser<br />
Pflanze fördert die Bildung und<br />
Aktivität von Fresszellen, welche<br />
wiederum Bakterien und Viren<br />
unschädlich machen. Auch bei<br />
hartnäckigem verschleimtem<br />
Husten zeigt der Pelargonienextrakt<br />
sehr gute Wirkung.<br />
Die Kombination aus Kapuzinerkresse<br />
und Meerrettich wird traditionell<br />
seit langem bei Infekten<br />
der Harn- und Atemwege eingesetzt<br />
und ist ähnlich effektiv wie<br />
ein Antibiotikum. Die enthaltenen<br />
Senfölverbindungen wirken<br />
gegen Bakterien, Pilze und Viren.<br />
Entzündliche Prozesse und<br />
Krämpfe werde gelindert, und<br />
zusätzlich wird die Anheftung<br />
von Bakterien an die Blasenwand<br />
gehemmt.<br />
Allerdings kann es bei der Einnahme<br />
von senfölhaltigen Präparaten<br />
gelegentlich zu Magen-Darm-<br />
Beschwerden kommen. Empfindliche<br />
Personen, Kleinkinder und<br />
Schwangere sollten diese Präparate<br />
daher nicht einnehmen.<br />
Im Gegensatz zu den meisten<br />
Antibiotika haben Senföle aber<br />
keine schädigende Wirkung auf<br />
die Darmflora.<br />
Bei der Wahl des richtigen<br />
pflanzlichen Arzneimittels für<br />
Ihre Bedürfnisse sind wir Ihnen<br />
in der Apotheke gerne jederzeit<br />
behilflich. In diesem Sinne: Kommen<br />
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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023<br />
11
Leserservice<br />
Das Spiel mit dem Wind<br />
Beim Drachensteigen<br />
macht man sich die Kraft<br />
des Windes zunutze,<br />
während man mit beiden<br />
Beinen auf dem Boden<br />
bleibt. Wir informieren<br />
über Regeln, Arten und die<br />
Geschichte des Drachens.<br />
Spaß mit Vorsicht<br />
Die Blätter beginnen sich zu verfärben,<br />
die Kraft der Sonnenstrahlen<br />
nimmt langsam ab und die<br />
Winde nehmen zu: Der Herbst<br />
steht vor der Tür und damit kann<br />
einem beliebten Hobby endlich<br />
wieder vermehrt nachgegangen<br />
werden: dem Drachensteigen.<br />
Obwohl man prinzipiell zu jeder<br />
Jahreszeit Drachen steigen<br />
lassen kann, ist und bleibt die<br />
klassische Zeit dafür der Herbst.<br />
Besonders in den Monaten Oktober<br />
und <strong>Nov</strong>ember wird das<br />
welke Laub durch den starken<br />
Wind von den Bäumen gerissen.<br />
Die sinkende Sonneneinstrahlung<br />
vor allem im Norden sorgt<br />
für einen größeren Temperaturunterschied<br />
zum Süden, und je<br />
stärker diese Unterschiede sind,<br />
desto stärker wehen die Herbstwinde.<br />
Zudem sind die Grünflächen<br />
bereits abgemäht, was ein<br />
Drachensteigen auf freier Fläche<br />
einfacher macht.<br />
Es gibt einige Regeln, die man<br />
bei dieser Herbstbetätigung beachten<br />
sollte: In Österreich darf<br />
ein Drache bis maximal 100<br />
Meter steigen. Lässt man ihn höher<br />
steigen, ist eine Bewilligung<br />
durch die Austro Control GmbH<br />
notwendig. Im Umfeld von Flughäfen<br />
besteht ein Flugverbot. So<br />
sollten Drachen nicht in der Nähe<br />
von Stromleitungen, Windkraftanlagen<br />
und stark befahrenen<br />
Straßen steigen gelassen werden.<br />
Menschen und Tiere sollten nicht<br />
direkt angesteuert und dadurch<br />
verunsichert werden. Auch bei einem<br />
Gewitter sollte der Drachen<br />
am Boden bleiben.<br />
Ein- und Mehrleiner<br />
Der klassische Drachen ist der<br />
Einleiner, der üblicherweise ungelenkt<br />
ist. Sie sind vor allem für Kinder<br />
als Einstiegsdrachen sehr beliebt.<br />
Sie haben meist eine kleinere<br />
Größe und entwickeln deshalb<br />
eine geringere Zugkraft. Zudem<br />
gibt es von ihnen eine große Auswahl<br />
an Modellen. Größere Modelle<br />
gibt es auch für Erwachsene.<br />
Erhältlich sind sie mit Gestänge<br />
oder als gestelllose Drachen, die<br />
durch Kammern, die sich mit Luft<br />
füllen, Auftrieb erhalten.<br />
Mehrleinige Drachen nennt man<br />
auch Lenkdrachen, da man sie<br />
mit ihren zwei oder mehr Leinen<br />
lenken, steigen und sinken lassen<br />
und mit ihnen auch Figuren<br />
wie Kurven und Loopings fliegen<br />
kann. Es gibt sie seit 1970. Sie<br />
sind meist größer als die Einlei-<br />
12<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023
Leserservice<br />
ner und auch schwerer zu fliegen.<br />
Bei den Lenkdrachen mit<br />
zwei Leinen hält man eine Leine<br />
links und die andere rechts in<br />
der Hand. Neben dem klassischen<br />
Griff kommen hier auch<br />
Seilrollen oder Lenkstangen zum<br />
Einsatz, wobei man die Lenkstange<br />
notfalls auch einhändig<br />
halten kann. Bei richtiger Witterung<br />
können die Flugdrachen<br />
einen enormen Zug und eine<br />
hohe Geschwindigkeit aufnehmen.<br />
Beherrscht man jedoch<br />
den Lenkdrachen, lassen sich<br />
tolle Flugmanöver und Stunts am<br />
Himmel durchführen.<br />
Beim Lenkdrachen als Vierleiner<br />
werden die beiden Steuerleinen<br />
durch zwei weitere, an der hinteren<br />
Segelkante angebrachte<br />
Bremsleinen ergänzt. Durch diese<br />
zusätzlichen Leinen lässt sich<br />
der Anstellwinkel der beiden<br />
Segelflächen variabel einstellen.<br />
Damit lassen sich die Drachen<br />
auch rückwärts fliegen, auf der<br />
Stelle stehen oder drehen und<br />
sanft auf den Boden aufsetzen.<br />
Drachen im Einsatz<br />
Die ersten Drachen bestanden<br />
aus Seide und Bambusstäben.<br />
Richtig verbreitet haben sie sich<br />
erst, als diese teuren Materialien<br />
durch Papier ersetzt wurden. Es<br />
wird angenommen, dass Drachen<br />
im zweiten Jahrhundert vor Christus<br />
über den Handel mit Papier<br />
nach Japan und Korea gelangten.<br />
Damals glaubten die Menschen,<br />
dass Drachen ihre Bitten und<br />
Wünsche zu den Göttern tragen<br />
könnten. Feste wie das japanische<br />
Neujahrsfest gründen auf<br />
diesem Gedanken.<br />
Im 16. Jahrhundert nach Christus<br />
kamen Drachen durch den<br />
Handel mit fernöstlichen Ländern<br />
nach Europa, und seit dem 18.<br />
Jahrhundert werden sie auch für<br />
wissenschaftliche Versuche eingesetzt.<br />
Benjamin Franklin etwa<br />
erforschte mittels Drachen die<br />
Wirkung von Blitzen. Zudem waren<br />
die ersten Fluggeräte deutlich<br />
von Drachen beeinflusst.<br />
Drachen wurden auch im Krieg<br />
eingesetzt. In den beiden Weltkriegen<br />
wurden sie beispielsweise<br />
im Bereich der Luftüberwachung<br />
und des Schützentrainings eingesetzt.<br />
Im Ersten Weltkrieg dienten<br />
sie als Zieldarstellungen für die<br />
Fliegerabwehr und als Sperren<br />
gegen Tiefflieger. Im Zweiten<br />
Weltkrieg wurden mit sogenannten<br />
Sauls (Luftabwehrdrachen)<br />
alliierte Geleitzüge vor angreifenden<br />
Flugzeugen geschützt.<br />
Für den sportlichen Einsatz eines<br />
Drachens wird „kiting“, das<br />
englische Wort für das Drachensteigenlassen,<br />
genutzt. Drachen<br />
können je nach Wind eine solche<br />
Kraft entfalten, dass sie den<br />
Piloten mit sich ziehen und sogar<br />
in die Luft ziehen können. Dabei<br />
unterscheidet man das Kitesurfen<br />
und das Snowkiting. Beim Kitesailing<br />
wird ein Kitebuggy gezogen.<br />
❏ Stefanie Schadler<br />
Tag der offenen Schule<br />
Fr. 24.11.2023 von 13.30 – 18.00 Uhr<br />
Sa. 25.11.2023 von 08.30 – 13.00 Uhr<br />
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von 9 – 15 Uhr<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023<br />
13
Leserservice<br />
Gesunde Wälder<br />
schützen vor Muren<br />
und Überschwemmungen<br />
Der Wald speichert<br />
Wasser und mit gezielten<br />
Baumaßnahmen wie strategisch<br />
angelegten Becken<br />
kann das Abfließen<br />
großer Mengen vermieden<br />
werden. Eine Exkursion<br />
zu diesem Thema führte<br />
kürzlich ins Wechselland.<br />
Maßnahmen schützen vor<br />
Wetterextreme<br />
Der Klimawandel gefährdet unsere<br />
Wälder massiv. Extremere<br />
Wetterbedingungen, vermehrte<br />
Waldbrände und Schädlinge<br />
setzen Bäume und Wälder zunehmend<br />
unter Stress, beeinträchtigen<br />
deren Gesundheit und<br />
reduzieren so ihre Fähigkeit als<br />
Wasserspeicher. Umso bedeutender<br />
ist eine aktive und nachhaltige<br />
Bewirtschaftung von Wäldern.<br />
Kürzlich luden die Land&Forst<br />
Betriebe Steiermark zu einer Fachexkursion<br />
zum Thema „Der<br />
Wald als Wasserspeicher – Möglichkeiten<br />
zur Verbesserung des<br />
Kleinklimas“ in den Forstbetrieb<br />
Glashütte in Mönichkirchen. Dabei<br />
präsentierten Vertreter der<br />
BOKU, des BFW und der Wildbach-<br />
und Lawinenverbauung<br />
den Teilnehmern unter anderem<br />
sinnvolle Baumaßnahmen dahingehend,<br />
wie die Wasserspeicherfähigkeit<br />
im Wald und damit<br />
auch das Mikroklima in Zeiten<br />
des Klimawandels verbessert<br />
werden kann.<br />
Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse<br />
wie Starkregen<br />
und Murenabgänge<br />
– mit zum Teil katastrophalen<br />
Folgen für Natur und Menschen<br />
– gewinnt die Thematik<br />
der Wasserspeicherung im<br />
Wald zunehmend an Bedeutung.<br />
Denn je mehr Wasser im<br />
Wald zurückgehalten und gespeichert<br />
wird, umso geringer<br />
sind die Abflussmengen und<br />
damit auch die Gefahr von Muren<br />
und Überschwemmungen<br />
im Tal.<br />
Bäume und Waldboden<br />
speichern große Wassermengen<br />
Bäume und andere Pflanzen in<br />
Wäldern nehmen Wasser aus<br />
dem Boden auf und speichern es<br />
in ihren Wurzeln, Stämmen und<br />
Blättern. Dieser Prozess reduziert<br />
die Wassermenge am sowie<br />
im Boden und verhindert somit,<br />
Bodenerkundung und Brunnenbau- Boden- und Gewässerschutz<br />
im Wechselland<br />
Ihre Bäume –<br />
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14<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023
Leserservice<br />
Die Fachexkursion zum Thema „Der Wald als Wasserspeicher –<br />
Möglichkeiten zur Verbesserung des Kleinklimas“ in den Forstbetrieb<br />
Glashütte in Mönichkirchen.<br />
dass es im Falle von Starkregenereignissen<br />
zu Murenabgängen<br />
und Überflutungen kommt.<br />
Gleichzeitig wird das Wasser im<br />
Wald zurückgehalten und langsam<br />
in den Boden abgegeben,<br />
wodurch es in trockenen Zeiten<br />
zur Verfügung steht. Dies betonte<br />
auch Roland Koeck vom Institut<br />
für Waldbau an der BOKU: „Vitale<br />
und stabile Waldökosysteme<br />
haben eine positive Wirkung auf<br />
den Wasser-Ressourcenschutz.<br />
Niederschlagswasser kann in<br />
die Waldböden gut infiltrieren<br />
und dort gespeichert werden.<br />
Die Abgabe des gespeicherten<br />
Wassers an Grundwasserkörper<br />
oder Quellen erfolgt langsam<br />
und kontinuierlich, was für deren<br />
Wasserspende und Wasserqualität<br />
bedeutsam ist. Mittels zielorientierter<br />
Waldbewirtschaftung<br />
kann der Wasser-Ressourcenschutz<br />
verbessert oder erhalten<br />
werden, was sowohl für die<br />
Trinkwasserversorgung als auch<br />
für den Hochwasserschutz Wirkung<br />
zeigt.“<br />
Wasserrückhaltemaßnahmen<br />
mit Schutzfunktion<br />
Wälder spielen bei der Regulierung<br />
des Wasserflusses eine entscheidende<br />
Rolle. Sie wirken wie<br />
natürliche Dämme, die den Fluss<br />
des Wassers verlangsamen und<br />
die Hochwassergefahr verringern.<br />
In trockenen Zeiten geben<br />
sie Wasser ab und tragen so zur<br />
Aufrechterhaltung eines konstanten<br />
Wasserflusses bei. Im Rahmen<br />
der Exkursion wurden dazu<br />
eigens strategisch angelegte Becken<br />
gezeigt, die bei Starkregen<br />
das abfließende Wasser aufnehmen,<br />
im Wald behalten und so<br />
das Abfließen großer Mengen<br />
vermeiden. Gerhard Holzinger<br />
von der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
im zuständigen<br />
Bundesministerium dazu: „Für<br />
einen nachhaltigen Schutz vor<br />
Wildbachgefährdung ist es wichtig,<br />
bereits den Entstehungsprozess<br />
von Hochwasserereignissen<br />
zu betrachten. Dabei spielt neben<br />
anderen Faktoren die Bewirtschaftung<br />
der Einzugsgebiete<br />
eine große Rolle. In bewaldeten<br />
Einzugsgebieten übernimmt der<br />
Wald eine wichtige Funktion bei<br />
der Bildung von Oberflächenabfluss.<br />
Durch gezielte Maßnahmen<br />
bei der forstlichen Bewirtschaftung<br />
kann sowohl kurz- als<br />
auch mittelfristig Niederschlagswasser<br />
in den Einzugsgebieten<br />
zurückgehalten werden, was zu<br />
einer Dämpfung der Hochwasserwelle<br />
in Wildbächen, aber<br />
auch zur Bildung von Feuchtigkeitsreserven<br />
für die forstliche<br />
Vegetation führt.“<br />
Thomas Schenker vom Forstbetrieb<br />
Glashütte: „Beim Thema<br />
Wassermanagement, insbesondere<br />
nach Starkregenereignissen,<br />
ist es unumgänglich, entsprechende<br />
Maßnahmen dort umzusetzen,<br />
wo der Niederschlag<br />
Einladung zum zweiteiligen Workshop<br />
Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften:<br />
Grundlagen, Vertiefung und Umsetzung<br />
für die Energieregion Wechselland<br />
Am 27.11. und 11.12.2023, jeweils 19 Uhr im Rathaus Friedberg<br />
Anmeldung erforderlich! info@energieregion-wechselland.at oder 0664 38<strong>109</strong>27<br />
Details: www.energieregion-wechselland.at<br />
Veranstalter: Energieregion Wechselland und Energieregion Oststeiermark GmbH<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023<br />
15
Leserservice<br />
Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft<br />
Hartberg-St.Martin<br />
Tag der offenen Tür<br />
02. Dezember 2023 09:00 - 13:00 Uhr<br />
26. Jänner 2024 16:00 - 19:00 Uhr<br />
Du kannst dich bei uns selbst für einige Berufsausbildungen<br />
entscheiden (z.B. KinderbetreuerIn/Tagesmutter/vater)<br />
Ausbildung zur Pflegeassistenz / Pflegefachassistenz<br />
bei uns an der Schule möglich<br />
NEU: ab 2023 Heimhilfe und Basismodul für medizinische<br />
Assistenzberufe<br />
Du hast mit Abschluss der Fachschule bereits den Facharbeiter<br />
für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement<br />
Du möchtest evtl. auch die Matura machen? Auch dazu<br />
gibt es die Möglichkeit in zahlreichen Aufbaulehrgängen<br />
und in Hartberg mit dem Aufbaulehrgang der HLW<br />
Bei uns hast du einen abwechslungsreichen Unterricht in<br />
Theorie und Praxis<br />
Bei Beginn einer Lehre kann 1 Jahr Lehrzeit von den Betrieben<br />
anerkannt werden<br />
Informationen bzgl. Ausbildungen und Anmeldung erhalten Sie<br />
unter der Nummer 03332/62603 oder<br />
Dir. Ing. Karin Kohl 0676/86649853<br />
Kontaktadresse: 8230 Hartberg, Gartengasse 6,<br />
www.fachschulen.steiermark.at<br />
entsteht. Sich lediglich auf den<br />
Bau von Retentionsbecken in<br />
den potenziellen Überschwemmungsgebieten<br />
zu beschränken,<br />
ist nur ein Teil der Lösung.“<br />
Wasserbecken als „Biodiversitäts-Boost“<br />
Die Wasserrückhaltebecken beugen<br />
nicht nur Naturgefahren vor,<br />
sondern sorgen auch für einen<br />
geordneten Wasserabfluss und<br />
zeigen enorm positive Wirkungen<br />
auf die Tier- und Pflanzenwelt.<br />
Ebenfalls wirken sie sich<br />
positiv auf das Gesamtökosystem<br />
„Wald“ aus. Christoph Leeb aus<br />
der Land&Forst Betriebe Steiermark<br />
Abteilung Waldbiodiversität<br />
des BFW zur Biodiversität solcher<br />
Wasserbecken: „Gewässer im<br />
Wald spielen für viele Artengruppen,<br />
wie zum Beispiel Amphibien,<br />
eine wichtige Rolle. Sie tragen<br />
daher zu einer höheren Artenvielfalt<br />
bei, was auch zu einer<br />
höheren Resilienz des Ökosystems<br />
Wald gegenüber Störungen<br />
wie Schädlingen und Krankheiten<br />
führen kann.“<br />
Die Land&Forst Betriebe Österreich<br />
sind die freiwillige Vereinigung<br />
österreichischer Landbewirtschafter,<br />
mit der Zielsetzung,<br />
Österreichs Wälder und Felder<br />
als betriebliche Grundlage und<br />
gesellschaftlichen Mehrwert zu<br />
erhalten und Bewusstsein für<br />
die Anliegen privater land- und<br />
forstwirtschaftlicher Betriebe<br />
und deren Tätigkeit zu schaffen.<br />
Die Mitgliedsbetriebe der<br />
Land&Forst Betriebe Österreich<br />
bewirtschaften zusammen mehr<br />
als ein Viertel des österreichischen<br />
Waldes und produzieren<br />
jede fünfte Tonne des österreichischen<br />
Getreides. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
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16<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023
Menschen im<br />
Wechselland<br />
Designerin bei<br />
Karl Lagerfeld<br />
Isabella Burtscher aus der Gemeinde Friedberg ist<br />
Junior-Designerin beim Label Karl Lagerfeld. Es ist ein<br />
interessanter, abwechslungsreicher Job, auch wenn der<br />
Weg dorthin kein direkter war.<br />
Foto ©Coco Junge<br />
Der Weg in die Modewelt<br />
Die Modewelt ist für viele Menschen<br />
eine faszinierende, aber<br />
zugleich auch eine eigene Welt,<br />
in die man als Außenstehender<br />
sehr wenige tiefere Einblicke erhält.<br />
Isabella Burtscher ist eine<br />
junge Frau aus Ehrenschachen,<br />
Stadtgemeinde Friedberg, die<br />
den Weg als Designerin gewählt<br />
hat und mittlerweile seit über einem<br />
Jahr beim Modelabel Karl<br />
Lagerfeld in Amsterdam arbeitet.<br />
Bereits als Kind hat sie gerne<br />
gezeichnet – vor allem Kleider<br />
– und getanzt. Nach der davinci-<br />
Schule in Hartberg hat sie sich<br />
für die Modeschule in Graz beworben<br />
und bekam einen ersten<br />
Einblick in die zahlreichen<br />
Jobmöglichkeiten in der Modebranche.<br />
Für sie war allerdings<br />
klar, den Weg der Designerin<br />
zu gehen. Danach besuchte sie<br />
eine Mode-Universität in Madrid,<br />
kam danach aber für ein Jahr<br />
nach Hause, weil sie keinen Job<br />
fand. Während sie andere Jobs<br />
ausprobierte, arbeitete sie weiter<br />
an der eigenen Kollektion und an<br />
ihrem Portfolio.<br />
Bei Job-Ausschreibungen wurden<br />
immer wieder Universitäten<br />
genannt, von denen die Absolventen<br />
sich bevorzugt bewerben<br />
sollten, weshalb sich Frau<br />
Burtscher dafür entschied, eine<br />
weitere Modeuniversität zu besuchen<br />
und in Amsterdam Modemanagement<br />
zu studieren,<br />
was ihr einen komplett neuen<br />
Blickwinkel darüber eröffnet<br />
habe, was im Hintergrund einer<br />
Produktion ablaufe und was<br />
alles zu beachten sei. Dieses<br />
Wissen sei für sie als Designerin<br />
und für ihren aktuellen Job bei<br />
Karl Lagerfeld sehr hilfreich gewesen.<br />
„Meine Kollegen lachen<br />
immer und sagen, dass ich für<br />
einen Designer sehr organisiert<br />
bin“, erzählt Frau Burtscher und<br />
meint, dass Chaos zwar oft ein<br />
Merkmal von Kreativität sei, sie<br />
aber dennoch Organisation und<br />
Struktur bei der Arbeit brauche.<br />
Von Inspiration<br />
und Identität<br />
In jedem Modelabel arbeitet<br />
man in den Modezyklen Herbst/<br />
Winter und Frühjahr/Sommer.<br />
Dabei beginnt man mit einer<br />
Recherche und skizziert dann<br />
seine eigenen Ideen. Dazu wird<br />
in mehreren Stufen über mehrere<br />
Monate hinweg gearbeitet.<br />
Dem zugrunde liegen eine<br />
Analyse jener Kleidungsstücke,<br />
die sich gut verkauft haben, und<br />
ein Plan, nach dem die Designer<br />
ihre Vorschläge entwerfen. „Ein<br />
Kleidungsstück wird nicht nur<br />
von einem einzelnen Designer<br />
kreiert, sondern von einer ganzen<br />
Abteilung voller Menschen,<br />
von denen jeder seinen Teil mit<br />
einbringt“, so Frau Burtscher.<br />
Und auch wenn Karl Lagerfeld<br />
2019 verstorben ist, sei er immer<br />
noch präsent. Er verkörpere die<br />
Identität des Labels, und der Job<br />
der Designer sei es, ihre Entwürfe<br />
dahingehend zu kreieren, was<br />
sehr inspirierend sei.<br />
Zur Inspiration seien zudem<br />
Reisen sehr wichtig, um aus der<br />
gewohnten Umgebung auszubrechen<br />
und neue Eindrücke zu<br />
gewinnen. Aus diesem Grund<br />
war sie Ende September auch in<br />
Istanbul und besuchte Museen,<br />
Ausstellungen, Theaterstücke,<br />
Filme, betrachtete die Architektur<br />
und generell Kultur. Inspiration<br />
könne von überall kommen:<br />
„Mode ist inspiriert von Menschen<br />
und allen anderen Dingen<br />
in der Umgebung. Deshalb ist es<br />
wichtig, aus der eigenen Blase<br />
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rauszugehen, sich die Welt und<br />
das, was gerade vor sich geht,<br />
anzuschauen.“<br />
Aktuell ist sie sehr glücklich mit<br />
ihrem Job und dankbar für diese<br />
Möglichkeit. Ein Wechsel zu<br />
einem anderen inspirierenden<br />
Label schließt sie allerdings<br />
nicht aus. Zudem vermisse sie<br />
ihre Heimat, und sollte sich die<br />
Möglichkeit ergeben, wieder ins<br />
Wechselland zu kommen, würde<br />
sie diese ergreifen. Zurzeit ist<br />
sie etwa alle sechs Wochen für<br />
ein paar Tage in Ehrenschachen:<br />
„Solange diese Möglichkeit besteht,<br />
mache ich das gerne.“<br />
Zur Illustration: Diese ist Teil von<br />
Isabella Burtschers Portfolio, in<br />
dem Illustrationen von Kleidern<br />
anderer Modelabeln von Laufsteg<br />
Fotos enthalten sind, die einem<br />
künftigen Arbeitgeber ihre<br />
Handschrift zeigen und einen<br />
Einblick geben, in welchen Bereichen<br />
sie tätig ist. Ihr bisheriges<br />
Portfolio ist unter https://isabellaburtscher1.wixsite.com/mysite-1<br />
zu finden. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023<br />
17
Leserservice<br />
Hinter persönliche<br />
Schicksale blicken<br />
Einzelschicksale, die wir vermutlich alle in unserem persönlichen Umfeld am<br />
Rande schon einmal miterlebt haben, sollen in fünf Erzählungen zum Nachdenken<br />
anregen.<br />
Schwierige Verhältnisse<br />
Nach seinem Erstlingswerk, dem<br />
Sagenbuch „Mondscheingemunkel“,<br />
hat Daniel Stögerer mit „So<br />
ein Mensch“ kürzlich einen Erzählband<br />
herausgegeben. Der<br />
aus Friedberg stammende und in<br />
Festenburg lebende Schriftsteller<br />
taucht dabei in die Lebenswelt<br />
von fünf Menschen ein, deren<br />
Geschichten von der Realität inspiriert<br />
sind. Die Idee dahinter ist,<br />
Themen aufzugreifen, die man<br />
auch persönlich aus seinem Umfeld<br />
kennt, mit dem Unterschied,<br />
durch die Erzählungen weiter in<br />
die Tiefe zu gehen und damit<br />
neue Perspektiven zu erhalten<br />
und vielleicht auch den einzelnen<br />
Menschen Verständnis entgegenzubringen.<br />
Die Schicksale<br />
beschreibt Stögerer wie folgt:<br />
Sophie versucht ihre Schwester<br />
aus dem Rosenkrieg der Eltern<br />
Mit Herzblut<br />
gemeinsam<br />
für die Kundenzufriedenheit.<br />
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herauszuhalten. Petra hält nur<br />
noch ihr mageres Putzfrauengehalt<br />
von der Scheidung ab. Jonathan<br />
trennt sich von seiner ersten<br />
großen Liebe, während die Alkoholsucht<br />
Gustav langsam um<br />
seinen Job am Bau bringt. Und<br />
dann wäre da noch Aurelia, die<br />
nach ihrem Schlaganfall von der<br />
Erinnerung an den Krieg eingeholt<br />
wird. Es scheinen schier unerträgliche<br />
Situationen, über die<br />
Stögerer schreibt: Scheidungskinder,<br />
das Zusammenleben von<br />
Jung und Alt, Trunksucht und zu<br />
frühe Schwangerschaft.<br />
Verständnis entwickeln<br />
Das Besondere sind die Perspektivenwechsel<br />
in den Erzählungen.<br />
Während man zu Beginn den<br />
Blickwinkel von einer Person<br />
kennenlernt und beginnt, mit ihr<br />
zu sympathisieren, erkennt man<br />
durch die Sicht des anderen Parts<br />
im Anschluss, dass die Geschichte<br />
nicht nur schwarz-weiß ist, wie<br />
es anfangs schien. Anstelle von<br />
Schuldzuweisungen soll dadurch<br />
ein Verständnis dafür entstehen,<br />
wieso etwas so ist. Es seien die<br />
typischen Missverständnisse, die<br />
entstünden, wenn die Menschen<br />
nicht mehr miteinander reden<br />
würden, so Stögerer. Die meisten<br />
Geschichten haben zudem ein<br />
offenes Ende, das die Leser zum<br />
Nachdenken anregen soll.<br />
Als Krankenpfleger in einer Unfallambulanz<br />
hat er naturgemäß<br />
auch einen massiven Austausch<br />
mit Menschen, was nicht immer<br />
einfach sei. „Da ist es furchtbar<br />
angenehm, wenn man zwei Tage<br />
frei hat, sich in der Stille an den<br />
Schreibtisch setzt und in Ruhe<br />
über die Dinge nachdenkt, wofür<br />
am Tag keine Zeit bleibt“, so<br />
Herr Stögerer, der das Schreiben<br />
als Ausgleich zu seiner Arbeit<br />
nutzt.<br />
Auch sein nächstes Projekt, sein<br />
erster Roman, ist bereits zur<br />
Hälfte fertig. Inhaltlich will er<br />
sich allerdings noch nicht in die<br />
Seiten schauen lassen. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
18<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023
Aktuell<br />
Modernisierung Sportplatz in Aspang<br />
Die in die Jahre gekommene<br />
Sportanlage soll modernisiert<br />
werden. Tribüne,<br />
Kantine und Parkplatzfläche<br />
werden neu gestaltet.<br />
©Dinko Jelecevic / Archipur<br />
Wachstum erfordert<br />
Umgestaltung<br />
In den vergangenen Jahren ist<br />
die Gemeinschaft des SC Aspang<br />
stark gewachsen und umfasst<br />
mittlerweile 270 Mitglieder, darunter<br />
rund 140 Kinder und 40<br />
Trainer und Funktionäre aus den<br />
Gemeinden Aspang Markt, Aspangberg-St.<br />
Peter sowie aus den<br />
umliegenden Gemeinden.<br />
Für diese stetig wachsende Fußballfamilie<br />
mit ihren engagierten<br />
Eltern und für die treuen Fans der<br />
Kampfmannschaften möchte der<br />
SC Aspang nun mit der Umgestaltung<br />
und Modernisierung der<br />
Sportanlage ein Umfeld schaffen,<br />
in dem man in Zukunft den<br />
Fußballsport bei optimalen Bedingungen<br />
genießen kann. Derzeit<br />
läuft die Ausschreibung. Der<br />
Baustart für das ambitionierte<br />
und aufgrund der Hanglage nicht<br />
ganz einfache Bauvorhaben ist<br />
nach Abschluss der Saison 2023<br />
geplant.<br />
Für die Gemeinde Aspang Markt<br />
handle es sich laut Bürgermeisterin<br />
Doris Faustmann um ein<br />
wichtiges Projekt, da hier eine<br />
tolle Nachwuchsarbeit geleistet<br />
werde, die bereits im Kindergartenalter<br />
beginne. Zudem sei es für<br />
den Spielbetrieb notwendig, eine<br />
überdachte Tribüne zu haben,<br />
damit die zahlreichen Eltern und<br />
Großeltern sowie Geschwister<br />
beim Warten auf die abzuholenden<br />
Kinder im Trockenen bleiben<br />
könnten. Außerdem werde die<br />
Kantine in den Tribünenbereich<br />
integriert und befindet sich künftig<br />
zentral neben dem Spielfeld.<br />
So werde keine Minute eines<br />
Spieles mehr verpasst.<br />
Modernes Stadion<br />
„Die Parkplatzfläche soll vergrößert<br />
werden und anstelle der<br />
vorhandenen ungeschützten<br />
Tribüne soll eine neue, überdachte<br />
Tribüne mit Platz für 350<br />
Zuschauer entstehen, die in ein<br />
komplett neues und modernes<br />
Gebäude für Kantine, Sprecherkabine,<br />
Lagerraum und Grillplatz<br />
integriert ist. Die Verwendung<br />
von nachhaltigen Materialien<br />
und die Zusammenarbeit mit<br />
lokalen Firmen ist uns dabei<br />
sehr wichtig“, verrät Obmann<br />
Josef Hlawka. Die Fertigstellung<br />
soll bereits 2024 zur Feier des<br />
90-jährigen Jubiläums sein.<br />
Die Kosten werden laut Faustmann<br />
durch Fördermittel des<br />
Landes Niederösterreich, der<br />
Gemeinde Aspang Markt und<br />
des SC Aspang übernommen,<br />
und auch die Gemeinde Aspangberg-St.<br />
Peter übernimmt einen<br />
Anteil. Da die anteiligen Baukosten<br />
den SC Aspang vor eine große<br />
finanzielle Herausforderung<br />
stellen, bittet der Verein seine<br />
Fans und Sponsoren im Rahmen<br />
einer „Tribünen-Baustein Aktion“<br />
um Unterstützung. Es gibt<br />
verschiedene Pakete, mit denen<br />
jeder den Tribünenbau finanziell<br />
unterstützen kann. Diese können<br />
am Sportplatz oder über die<br />
Trainer und Funktionäre erworben<br />
werden. Aber auch freiwillige<br />
Helfer für Eigenleistungen<br />
aller Art, sowohl beim Abriss<br />
als auch beim Neubau, werden<br />
gesucht. Ein einzigartiger „Tribü-<br />
nen-Baustein“ soll nicht nur ein<br />
Dankeschön, sondern auch eine<br />
Erinnerung an dieses spezielle<br />
Projekt zur Gestaltung der Zukunft<br />
des SC Aspang im Schlossparkstadion<br />
sein ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Rendering der neuen Tribüne<br />
und Kantine. Der Fußballplatz<br />
befindet sich seit 1962 am<br />
aktuellen Standort. Zwischen<br />
1999 und 2002 fand die letzte<br />
größere Adaptierung statt.<br />
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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023<br />
19
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Projektmarathon der<br />
Landjugend St. Corona<br />
verlegt, gepflastert, das Wechsl-<br />
Bankerl gebaut, mit Blumen<br />
dekoriert und ein Insektenhotel<br />
aufgestellt. Am Sonntag<br />
Neueröffnung Spielplatz<br />
Murtalgasse in Aspang<br />
Am 15. September war es endlich<br />
soweit - sehr zur Freude<br />
Markt finanziert, die Neuanschaffungen<br />
vom DEV Aspang.<br />
Am Wochenende vom 01. - 03.<br />
September machte die neugegründete<br />
Landjugend St. Corona<br />
am Wechsel beim Projektmarathon<br />
mit. Die Aufgabe:<br />
Ein Rastplatz für Spaziergänger<br />
auf der Hantichstraße. Mit viel<br />
Eifer und Motivation arbeiteten<br />
die Jugendlichen zwei<br />
Tage an dem Projekt. Es wurde<br />
ausgegraben, eine Steinmauer<br />
wurde bei Kaffee und Kuchen<br />
das Platzerl der Bevölkerung<br />
präsentiert.<br />
Die Gemeinde bedankt sich sehr<br />
herzlich bei der Landjugend für<br />
die geleisteten Arbeiten. ✦<br />
Gem. St. Corona am Wechsel<br />
Fotowettbewerb in Aspang<br />
„Einfach natürlich“<br />
Der Aspanger Sparkassenteich<br />
war auch heuer wieder von Mai<br />
bis September Schauplatz einer<br />
etwas anderen Fotoausstellung,<br />
einmal mehr organisiert von<br />
Franz Winkler, dem Vizeobmann<br />
des Dorferneuerungsvereins.<br />
Insgesamt wurden 40 Fotos<br />
zum heurigen Motto „Einfach<br />
natürlich – Unentdecktes, Unscheinbares,<br />
Wertvolles, nicht<br />
Alltägliches in und um Aspang“<br />
eingereicht. Daraus wählte eine<br />
Jury zunächst 16 Bilder aus, die<br />
auf schwimmenden Plattformen<br />
am Teich präsentiert wurden<br />
und für die Besucherinnen und<br />
Besucher der Teichanlage mithilfe<br />
eines QR-Codes ihre Bewertung<br />
abgeben konnten. Mit 508<br />
abgegebenen Stimmen wurde<br />
heuer ein neuer Voting-Rekord<br />
verzeichnet.<br />
Am 29. September fand am<br />
Teichareal die Schlussveranstaltung<br />
mit Preisverleihung statt.<br />
Das Podium war dieses Jahr fest<br />
in Aspanger Hand - Brigitte Polzer<br />
holte sich den Sieg vor Karl<br />
Tauchner und Manfred Wieser.<br />
✦<br />
Marktgem. Aspang Markt<br />
der zahlreich anwesenden Kinder<br />
wurde der Spielplatz in der<br />
Murtalgasse wiedereröffnet!<br />
Die Erneuerung des beliebten<br />
Spielplatzes war das erste Projekt<br />
in der neuen Aktivphase<br />
der Dorf- und Stadterneuerung.<br />
Die Instandsetzungsarbeiten bei<br />
den bestehenden Geräten wurden<br />
von der Gemeinde Aspang<br />
Anfang September musste die<br />
Gemeinde Dechantskirchen von<br />
ihrem langjährigen Seelsorger<br />
Pfarrer Wolfgang Fank Abschied<br />
nehmen. Bürgermeisterin Waltraud<br />
Schwammer bedankte sich<br />
sehr herzlich für sein herausragendes<br />
Wirken in den letzten<br />
28 Jahren. „Um Himmels Willen<br />
– passt auf die Erde auf“ dieses<br />
Das Gesamtprojekt wird von<br />
der NÖ Dorf- und Stadterneuerung<br />
gefördert. Ein großes Dankeschön<br />
geht an die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des DEV<br />
Aspang für die vielen freiwilligen<br />
Stunden, die das ganze Jahr über<br />
für die Pflege des Spielplatzes<br />
aufgebracht werden. ✦<br />
Marktgem. Aspang Markt<br />
Abschied vom beliebten<br />
Pfarrer Wolfgang Fank<br />
in Dechantskirchen<br />
Vermächtnis von Ökopfarrer<br />
Wolfgang Fank gilt es weiter zu<br />
leben. Mag. Wolfgang Fank wird<br />
im Stift Vorau seine wohlverdienten<br />
Ruhestand genießen.<br />
Die Seelsorger Vikar Patrick<br />
Schützenhofer und Kaplan Elias<br />
Kraxner sind nun mit der Seelsorge<br />
der Gemeinde betraut. ✦<br />
Gem. Dechantskirchen<br />
Die Bildrechte in den Gemeindenews liegen, wenn nicht gesondert angeführt, bei der jeweiligen Gemeinde, die den Artikel zur Verfügung gestellt hat.<br />
20<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Nachhaltig zur Messe in Schäffern<br />
Die Europäische Mobilitätswoche<br />
ist eine Initiative die jährlich<br />
stattfindet und Gemeinden und<br />
Städten die Chance bietet, klimafreundliche<br />
und zukunftsorientierte<br />
Mobilität vor Ort sichtbar<br />
zu machen. Die Gemeinde<br />
Das Projekt „Steirischer Wexltrail“<br />
des Verein Tourismusentwicklung<br />
Steirischer Wechsel<br />
ist voll im Gang. Mit dem Herzstück,<br />
dem „Vorauer Schwaig<br />
Trail“ wurde begonnen und es ist<br />
bereits 1 km von 3,5 km Trail errichtet<br />
worden. Jedes Bikerherz<br />
schlägt schneller, wenn man diesen<br />
Trail von seinem Panorama<br />
und seiner Intensität betrachtet.<br />
Schäffern als Teil der Energieregion<br />
Wechselland hat sich eine<br />
besondere Aktion im Rahmen<br />
der Europäischen Mobilitätswoche<br />
überlegt. Unter dem Motto<br />
„Tu was für Umwelt, Geist und<br />
Wadl und komm zur Messe zu<br />
Fuß, mit dem Scooter, E-Bike<br />
oder Radl!“ fand am Sonntag,<br />
dem 17. September 2023 eine<br />
nachhaltige Messe statt. Zahlreiche<br />
Gemeindebürgerinnen und<br />
Gemeindebürger sind dem Aufruf<br />
gefolgt und kamen mit rund<br />
25 Rädern/E-Bikes, per Scooter<br />
oder zu Fuß zur Messe. Für einen<br />
stimmungsvollen musikalischen<br />
Rahmen sorgte der Chor<br />
Soundhaufn. Im Anschluss an<br />
die Messe segnete unser Pfarrer<br />
Mag. Christoph Grabner alle alternativen<br />
Fortbewegungsmittel<br />
auf dem Dorfplatz. Mit dieser<br />
gelungenen Aktion wurde ein<br />
positives Zeichen gesetzt und<br />
vor allem sichtbar gemacht, wie<br />
einfach sich klimafreundliches<br />
Verhalten im Alltag umsetzen<br />
lässt. ✦ Gem. Schäffern<br />
Arbeiten an den<br />
„Steirischen Wexltrails“<br />
Es soll ein schöner Herbst noch<br />
genutzt werden, um nur noch<br />
Restarbeiten im Frühjahr zum<br />
Projektfinale offen zu haben.<br />
Jetzt schon freuen wir uns das<br />
Projekt „Steirischer Wexltrail“<br />
am Samstag, den 1. Juni 2024<br />
seiner Bestimmung zu übergeben<br />
und zu eröffnen.<br />
✦<br />
Stadtgem. Friedberg<br />
Lückenschluss des Radweges<br />
in Zöbern feierlich eröffnet<br />
Am 30. September 2023 gaben<br />
der Abgeordnete zum Nationalrat<br />
Peter Schmiedlechner in<br />
Vertretung von LH-Stellvertreter<br />
Udo Landbauer und Abgeordneter<br />
zum NÖ Landtag Hermann<br />
Hauer in Vertretung von Landeshauptfrau<br />
Johanna Mikl-Leitner<br />
gemeinsam mit Bürgermeister<br />
Alfred Brandstätter<br />
und Vizebürgermeister<br />
Alfred Schwarz<br />
den Lückenschluss<br />
des Radweges zwischen<br />
Zöbern und<br />
Krumbach offiziell<br />
frei. Der neue Radwegabschnitt<br />
beginnt bei<br />
dem neuen Brückenobjekt<br />
(Bereich km<br />
58,0 der L 137) und<br />
verläuft am Südufer des Zöbernbach<br />
bis zur Abzweigung nach<br />
Kraxenberg. Dadurch wurde für<br />
Radfahrerinnen und Radfahrer<br />
In der ersten Schulwoche besuchten<br />
die Volksschulkinder an<br />
einem wunderschönen sonnigen<br />
Herbsttag das nahegelegene Stift<br />
Vorau, ein Zentrum des Gebetes<br />
und der Seelsorge, der Bildung<br />
und Kultur. Dort erfuhren sie<br />
von Herrn Pfarrer<br />
Mag. Franz<br />
Rechberger viele<br />
interessante<br />
Informationen,<br />
die er auf sehr<br />
anschauliche<br />
und kindgerechte<br />
Weise vermittelte.<br />
Interessiert<br />
lauschten die<br />
Kinder seinen<br />
Ausführungen,<br />
bei denen sie auf<br />
entdeckende Art und Weise in<br />
der Stiftskirche und der Sakristei<br />
mehr über die prachtvollen Fresken<br />
erfuhren. Auch die üppige<br />
Ausstattung des Hochaltares, sowie<br />
die aufwendige Vergoldung<br />
der Holzskulpturen wurden von<br />
den Kindern bestaunt. Zum Ab-<br />
eine durchgehende verkehrssichere<br />
Radverbindung geschaffen,<br />
ohne die Landesstraße L 137<br />
benützen zu müssen. Die Gesamtkosten<br />
belaufen sich auf<br />
rund € 300.000,-, wovon 70%<br />
vom Land NÖ und 30% von<br />
den Gemeinden Krumbach und<br />
Zöbern getragen werden. Vielen<br />
Dank an den NÖ Straßendienst,<br />
welche die Förderung für das<br />
Projekt abgewickelt haben. ✦<br />
Gem. Zöbern<br />
Volksschulkinder aus St. Lorenzen<br />
besichtigen Stift Vorau<br />
schluss der Tour wurden ihnen in<br />
der Bibliothek, die ein ganz besonders<br />
wertvoller Kulturschatz<br />
ist, alte Handschriften gezeigt<br />
und sie testeten zwei parabolisch<br />
gehöhlte Schallmuscheln,<br />
die ein leises Flüstern auf der gegenüberliegenden<br />
Seite hörbar<br />
machen - eine echte Rarität.<br />
Vor Antritt der Heimreise tobten<br />
sich die Kinder im Hexenwald<br />
hinter dem Stift aus. Der Ausflug<br />
nach Vorau war ein gelungener<br />
Start ins neue Schuljahr. ✦<br />
Gem. St. Lorenzen am Wechsel<br />
Foto: ©flotoanker Luckerbauer<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023 21
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Premiere der „La Notte Italiana“ in Pinggau<br />
Am 11. <strong>Nov</strong>ember 2023 findet<br />
im Veranstaltungszentrum<br />
(VAZ) Pinggau die Premiere der<br />
„La Notte Italiana“ von Fausta<br />
Gallelli & Silvio Samoni statt.<br />
Bei der Veranstaltung singen die<br />
beiden Künstler nicht nur ihre<br />
bekannten Eigenkompositionen<br />
aus Radio und TV sondern auch<br />
die schönsten Klassiker aus Bella<br />
Italia. Um nur einige aus dem Reportire<br />
zu nennen: Volare, Azzuro,<br />
Il Mondo, O sole mio, Gloria<br />
aber auch Va pensiero aus der<br />
Oper Nabucco. Fausta Gallelli<br />
stammt aus Süditalien, Kalabrien<br />
und stand schon als sechsjähriges<br />
Mädchen auf der Bühne. Mit<br />
ihren Eigenkompositionen “La<br />
dolce vita“, “Grazie” und dem<br />
Crossover-Duett “Con te sarò –<br />
Ich bin für dich da” bekam Fausta<br />
ihren fixen Platz in den Radios.<br />
Durch die Produktion des Duettes<br />
„Al mare con te“ lernte sie Silvio<br />
Samoni kennen. Mit diesem<br />
Hit landeten sie gleich einmal in<br />
die Top 35 der Österreichischen<br />
Air Play Charts. „Silvio Samoni“<br />
ist ein Sänger von herausragender<br />
Qualität, der sich zu hundert<br />
Prozent den großen Melodien<br />
verschrieben hat. Dadurch<br />
erlang der Kärntner nicht nur<br />
Beliebtheit bei seinen Fans, sondern<br />
auch bei Rundfunk, TV und<br />
großen Musikveranstaltungen im<br />
In- und Ausland und der Künstler<br />
ist innerhalb weniger Jahre zum<br />
Shooting-Star der Schlagerszene<br />
gewachsen. Die größten Hits aus<br />
Bella Italia gesungen von zwei<br />
KünstlerInnen die sich zu 100 %<br />
der italienischen Musik verschrieben<br />
haben.<br />
Karten sind erhältlich am Gemeindeamt<br />
Pinggau, Volksbank<br />
Pinkafeld und telefonisch unter<br />
06644163106. ✦<br />
Management Fausta Gallelli<br />
Theateraufführungen in Mönichkirchen<br />
Die Theateraufführungen der<br />
„neuen“ Theatergruppe Mönichkirchen<br />
finden am 11., 12. und<br />
18. <strong>Nov</strong>ember 2023 im Pfarrsaal<br />
Mönichkirchen statt. Gespielt<br />
wird „Wie der Vater so der Nachbar“,<br />
eine Komödie von Wolfgang<br />
Böck. Eintritt: Freie Spende.<br />
Um Sitzplatzreservierung wird<br />
unter der Nummer<br />
0677/61632206 gebeten. ✦<br />
Marktgem. Mönichkirchen<br />
Erntedankfest in Trattenbach<br />
Am Sonntag, den 1. Oktober<br />
wurde das Erntedankfest in Trattenbach<br />
gefeiert. Nach der Segnung<br />
der Erntekrone im Schulhof<br />
fand in der Pfarrkirche der<br />
Dankgottesdienst statt, bei dem<br />
die Kindergartenkinder ein Erntedankgedicht<br />
vortrugen und die<br />
Kath. Jungschar selbstgebasteltes<br />
Obst aus Heu am Erntekranz<br />
anbrachten. ✦<br />
Gem. Trattenbach<br />
FF Schäffern vergoldet Leistungen<br />
Am 07. Oktober 2023 stellte sich<br />
die FF Schäffern (BFV Hartberg)<br />
in Punkto Technischer Hilfeleistung<br />
der Prüfung. Eine Gruppe<br />
in Gold (Stufe 1), zwei Gruppen<br />
in Silber (Stufe 2) sowie<br />
eine Gruppe in Bronze (Stufe<br />
3) stellten sich der Prüfung. Sieben<br />
Wochen Vorbereitung mit<br />
rund zehn Übungen und mehr<br />
als 1.200 Übungsstunden liegen<br />
hinter den 37 Bewerbern der<br />
Feuerwehr. Geübt wurde bei jeder<br />
Witterung, um einen hohen<br />
Ausbildungsgrad zu erreichen.<br />
Zur Leistungsprüfung konnte HBI<br />
Johann Winkler den zuständigen<br />
Bereichsfeuerwehrkommandanten,<br />
LFR Bgm. Thomas Gruber,<br />
und den zuständigen Abschnittsfeuerwehrkommandanten,<br />
ABI<br />
Wolfgang Gamperl, sowie einige<br />
Schlachtenbummler begrüßen.<br />
Der Bürgermeister sowie die<br />
anwesenden Feuerwehroffiziere<br />
überzeugten sich von den hervorragenden<br />
Leistungen der Feuerwehr.<br />
LFR Gruber sowie HBI<br />
Winkler zeigten sich stolz und<br />
sichtlich beeindruckt vom Engagement<br />
und Eifer, mit dem die<br />
Feuerwehrkameradinnen und<br />
Kammeraden zum Schutz der<br />
Bevölkerung ständig üben und<br />
dadurch den Ausbildungsstand<br />
hochhalten. ✦ Gem. Schäffern<br />
22<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023
Staatsmeisterschaften im Kickboxen<br />
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Tolle Erfolge kann der Verein<br />
Kickboxen Aspang bei den<br />
Staatsmeisterschaften 2023 verzeichnen:<br />
Im Pointfight:<br />
Michael Scherz U13 1.Platz, Ciara<br />
Bakker und Elisa Jahrmann<br />
U13 1.Platz, Maximilian Jahrmann<br />
U13 5.Platz und Dominik<br />
Mitsch U10 2.Platz<br />
Im Leichtkontakt:<br />
Paul Heller U16 2.Platz und<br />
Johanna List allgemeine Klasse<br />
3.Platz<br />
Im Kick light:<br />
Cedric Gansterer U16 2.Platz<br />
und Johanna List allg.Klasse<br />
2.Platz<br />
Das Trainerteam ist sehr stolz<br />
auf diese Erfolge. ✦<br />
Verein Kickboxen Aspang<br />
Musiwandertag in Trattenbach<br />
men. Zahlreiche Fans schlossen<br />
sich an. Los gings am Feistritzsattel<br />
in Richtung Kranichberger<br />
Schwaig. Nach kurzer Rast und<br />
einigen Musikstücken wanderten<br />
die Teilnehmer weiter auf die<br />
Feistritzer Schwaig. Auch dort<br />
wurden einige Musikstücke zum<br />
Tag der Blasmusik in Trattenbach<br />
Im Anschluss an das Erntedankfest<br />
veranstaltete der Musikverein<br />
Trattenbach am 1. Oktober<br />
2023 den Tag der Blasmusik im<br />
Gemeinschaftshaus. Die „Hoagaschtmusikanten“<br />
unterhielten<br />
die Besucher mit einem tollen<br />
Frühschoppen, der bis in die frühen<br />
Abendstunden dauerte.<br />
✦ Gem. Trattenbach<br />
Am Samstag, den 16. September<br />
2023 wanderten die Mitglieder<br />
des MV Trattenbach über die Al-<br />
Am 07. Oktober 2023 fand der<br />
alljährliche Wandertag des USC<br />
Schäffern statt. Neben vielen<br />
Besten gegeben. Danach ging<br />
es noch weiter zur Steyersberger<br />
Schwaig, wo zum Abschluss<br />
nochmal fleißig musiziert<br />
wurde. ✦ Gem. Trattenbach<br />
Bärenstarkes Wanderteam beim<br />
USC Wandertag in Schäffern<br />
Wanderern fand sich unter anderem<br />
ein Gemeindeteam ein,<br />
bestehend aus Mitgliedern des<br />
Gemeinderates, des Gemeindedienstes,<br />
der Volksschule und<br />
des Kindergartens, um gemeinsam<br />
bei Traumwetter an dieser<br />
gelungenen Veranstaltung teilzunehmen.<br />
Reiterfest in Trattenbach<br />
Am 2. September 2023 stand das<br />
alljährliche Reiterfest am Reiterhof<br />
Lechner auf dem Programm.<br />
Bei den verschiedensten Reitvorführungen<br />
hatten nicht nur die<br />
Reiter sondern auch das Publikum<br />
viel Freude. ✦<br />
Gem. Trattenbach<br />
Die Wanderer wurden auf der<br />
Strecke, sowie beim Start und<br />
Ziel am Sportplatz von den fleißigen<br />
Helfern des USC Schäffern<br />
bestens versorgt. ✦<br />
Gem. Schäffern<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>109</strong> <strong>Nov</strong>ember 2023 23
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