5-2023
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
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Dienstleistung<br />
werden durch die additive Fertigung ebenfalls<br />
deutlich verkürzt.<br />
3D-Druck in der Medizintechnik<br />
Auch in der Medizintechnik war der 3D-Druck<br />
von Anfang an recht beliebt. Wobei es anfangs<br />
tatsächlich eher noch schöne Träume waren.<br />
Eines Tages Prothesen drucken zu können,<br />
die individuell an die Bedürfnisse der Person,<br />
die diese tragen soll, angepasst sind. Was einst<br />
ein wenig nach Science-Fiction klang, ist heute<br />
erfreuliche Realität. Neben solchen Besonderheiten<br />
kommt der 3D-Druck auch oft im Bereich<br />
der Zahnmedizin zum Einsatz. Im medizinischen<br />
Apparatebau wird ebenfalls die 3D-Drucktechnik<br />
genutzt. Selbst medizinisches Equipment kann<br />
mit Hilfe eines 3D-Druckers schnell und effektiv<br />
hergestellt werden.<br />
Dass Träume und Ideen aus der Anfangsphase<br />
des 3D-Drucks längst Realität sind, bedeutet<br />
allerdings nicht zwangsläufig, dass keine neuen<br />
Pläne nachwachsen könnten. So sind es heute<br />
die sogenannten Bioprints, von denen die Branche<br />
und zahlreiche Experten hoffen, dass sie<br />
jetzt immer besser in Fahrt kommen. Darüber<br />
könnten ganze Organe gedruckt werden. Doch<br />
unter Bioprints versteckt man auch Knochen<br />
oder Knochenteile sowie Gewebe.<br />
Natürlich müssen die fertigen Drucke auch im<br />
Bereich der Medizintechnik eine ganze Menge<br />
aushalten können. Drucke, die für ein Unternehmen<br />
aus der Medizintechnik gefertigt werden,<br />
müssen vom Material her sterilisierbar und<br />
biokompatibel sein. Albtec garantiert für seine<br />
Produkte die Beständigkeit der fertigen Drucke<br />
gegen Chemikalien wie Aceton und Alkohol.<br />
Von Spritzguss auf 3D-Druck<br />
Rund 30 – 35 % lässt sich, durch die Umstellung<br />
von Spritzguss auf 3D-Druck einsparen,<br />
den enormen zeitlichen Vorteil noch nicht mit<br />
eingerechnet. Für alle Branchen gilt das freilich<br />
noch nicht. „In der regulären Serien produktion<br />
von Autos ist das noch Zukunftsmusik“, so<br />
Geschäftsführer Raphael Schäfer. „Da sind die<br />
Produktionskosten von 3D-Druck im Vergleich<br />
zum Spritzguss noch zu hoch. Aber, wie man<br />
sieht, bewegen sich die rentablen Auflagen im<br />
3D-Druck mittlerweile schon in den 1000er Auflagen.<br />
Das war bis vor ein paar Jahren noch<br />
undenkbar. Da ging es um ganz kleine Stückzahlen.<br />
Hier tut sich enorm viel in rasender<br />
Geschwindigkeit.“<br />
Immer vorne dabei<br />
Als Inhaber eines Fachbetriebes für 3D-Druck<br />
muss Schäfer stets die Nase am Wind haben.<br />
Seiner Branche werden für die nahe Zukunft<br />
weiterhin zweistellige Wachstumsraten prognostiziert.<br />
Und auch er sieht noch „viel Luft nach<br />
oben“. Dafür sei es allerdings nötig, sich konsequent<br />
fortzubewegen, mit Maschinen herstellern<br />
in Kontakt zu bleiben, neue Materialien zu testen<br />
und auf Fachmessen Trends auszuloten. Insbesondere<br />
gegenüber China gilt es, nicht zu verschlafen.<br />
„Die haben natürlich auch mitbekommen,<br />
dass 3D-Druck etwas bewegen kann“, so<br />
Schäfer. „Im Moment liegen sie in der Entwicklung<br />
zeitlich aber noch hinter uns. Wir müssen<br />
also darauf achten, dass wir mit neuen Innovationen<br />
schnell bleiben.“<br />
Die Weiterentwicklung des 3D-Drucks hin<br />
zu größeren Produktionsvolumina könne den<br />
Industriestandort Deutschland mit stabilisieren,<br />
Firmen autarker und effizienter machen und<br />
besser gegen Produktions – und Lieferkettenengpässe<br />
wappnen. ◄<br />
Electronic-Manufacturing-Services<br />
cms electronics ist ein Komplett anbieter<br />
für Electronic-Manufacturing-Services<br />
(EMS): von der Entwicklung über das<br />
Design, die Musterfertigung, den Materialeinkauf,<br />
das Bestücken der Baugruppen<br />
inklusive dem Testen bis zur Endgerätemontage<br />
bekommen Kunden alles aus<br />
einer Hand. Hauptmärkte sind Automotive,<br />
Industrie, erneuerbare Energien<br />
und Medizintechnik.<br />
cms electronics bietet integrierte Lösungen<br />
über die gesamte Versorgungskette<br />
und jahrzehntelange Erfahrung in der<br />
EMS-Fertigung.<br />
Unser Service – Ihr Gewinn:<br />
■ Entwicklung von Hard- und Software<br />
für elektronische und mechatronische<br />
Baugruppen, Geräte und Systeme<br />
■ Kundenspezifisches Design<br />
■ Entwicklung von Testkonzepten<br />
■ Materialmanagement<br />
■ Manuelles und automatisiertes<br />
Bestücken, Testen und Montage<br />
von Baugruppen, Systemen und<br />
Geräten mittels modernstem<br />
Fertigungsequipment und State-ofthe-art-Technologien<br />
■ Eigenentwicklungen von<br />
Multifunktionstestgeräten<br />
■ Roboterbasierte Testanlagen<br />
■ Auftragsbezogene und<br />
kundenspezifische Kalkulationen<br />
zu optimierten Preisen<br />
■ NPI – Produkteinführung mit<br />
etablierten Prozessen<br />
■ Null-Fehler-Philosophie<br />
Über cms electronics:<br />
Fertigungen in Klagenfurt am Wörthersee/<br />
Österreich (Zentrale), in Fonyod/Ungarn<br />
und in March-Freiburg (Deutschland);<br />
Vertriebsbüros in Kassel und March-<br />
Freiburg/Deutschland; zwei Trading-<br />
Offices in China (Hong Kong und Shenzhen).<br />
Gegründet 2003, 550 Mitarbeiter.<br />
Zertifiziert nach:<br />
ISO 9001<br />
IATF 16949<br />
ISO 14001 und<br />
ISO 13485.<br />
Mehrfache Auszeichnungen für Flexibilität,<br />
Liefertreue und Qualität.<br />
WE MAKE LIFE EASIER, NOW AND IN FUTURE.<br />
Ihr Partner für die Elektronikfertigung<br />
cms electronics gmbh<br />
Industriering 7<br />
A-9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />
Tel: +43(0)463 330 340 101<br />
www.cms-electronics.com