5-2023

Medical-PCs/SBC/Zubehör
Rubrik
Schnellere Markteinführung
mit einem Entwicklungspartner
Design und Manufacturing
Services
Die meisten Entwicklungsprozesse
dieser Art beruhen auf dem
Know-how des Bereichs Medical
Equipment Builder (MEB) bei
Advantech, der als Entwicklungspartner
und One-Stop-Shop für
Embedded-Lösungen in der Medizintechnik
dient. DMS (Design &
Manufacturing Services) bietet integrierte
Entwicklungslösungen auf
der Basis von Kundenspezifikationen
und stellt gleichzeitig Zertifizierungen
während des gesamten
Produktlebenszyklus sicher.
Advantech Europe B.V.
www.advantech.eu/medical
Robotik und künstliche Intelligenz
(KI) sind heute in der Industrie allgegenwärtig,
doch auch immer mehr
Anbieter von Medizintechnik wollen
diese fortschrittlichen Techniken
integrieren. Um optimale Lösungen
in kürzester Zeit bis zur Marktreife
zu führen, greifen immer mehr Medizintechnik-Unternehmen
auf das
Know-how von Advantech als Entwicklungspartner
ihrer Wahl zurück.
Ein Beispiel ist ein Hersteller
orthopädischer chirurgischer
Geräte, der sein stereoskopisches
chirurgisches Navigationssystem zu
einer vollwertigen bildgesteuerten
Roboterchirurgie-Plattform aufrüsten
wollte. Ziel war es, die chirurgische
Navigation mit prä- und intraoperativer
Bildgebung zu kombinieren
und dem Roboter ein gewisses
Maß an Autonomie zu verleihen.
Die Umstellung von einem herkömmlichen
Navigationssystem auf
eine bildgesteuerte Roboterlösung
erforderte einen neuen Rechner,
der Highend-Visualisierungs- und
Rendering-Funktionen sowie eine
fortschrittliche Bildverarbeitung bietet.
Die kombinierte Grafik-/Rechnerlösung
musste große multimodale
Bilder in Echtzeit zusammenführen
und diese mit intelligenten
Überlagerungen anreichern, die
aus der Inferenz von Deep-Learning-basierten
Algorithmen stammen
– und das in hoher Qualität.
Die Lösung musste auch die strengen
Anforderungen an die Wärmeableitung
und die Akustik in Operationssälen
erfüllen.
Optimale Rechnerauswahl
Zusammen mit Advantech konnte
der Systementwickler die optimale
Wahl des Rechners sicherstellen:
eine RTX-A4000-Grafikkarte von
NVIDIA, in einem Medical-Box-PC
von Advantech (gemäß ISO 13485,
UL und IEC 60601-1). Der Desktop-PC
auf Basis neuester Intel-
Prozessoren in Kombination mit
der GPU-Ampere-Architektur bietet
die erforderliche schnelle Rendering-,
KI-, Grafik- und Rechenleistung
durch kombinierte CUDA-,
Tensor- und Ray-Tracing-Cores. Bis
zu 64 GB Speicher mit ECC und
PCIe Gen 4 sorgen für den erforderlichen
Datendurchsatz und Sicherheit
im Single-Slot-Formfaktor, der
den PC kompakt hält. Zudem erwies
sich das bereits zertifizierte Design
von Advantech als ideale Lösung
für den intraoperativen Einsatz in
der Nähe des Operationstisches.
MEB-AI Suite
Mit Blick auf kommende Medizintechnik-
und Gesundheitsanwendungen
bietet DMS Anpassungen
an, um die Einführung von KI im
Gesundheitswesen zu beschleunigen.
Zu diesen Adaptionen zählt die
MEB-AI Suite, die das Integrations-
Know-how von Advantech mit dem
Computing- und KI-Software-Stack
von NVIDIA kombiniert. Bald wird
Advantech die NVIDIA-AGX-Plattform
in seiner medizinisch zertifizierten
Desktop-Reihe für Anwendungen
im Gesundheitswesen einsetzen,
die geringe Latenz und Echtzeit-Verarbeitung
erfordern. AGX
wird vom leistungsstärksten KI-
Rechner für energieeffiziente autonome
Maschinen mit einer KI-Leistung
von 248 Billionen Operationen
pro Sekunde (TOPS) angetrieben.
Fazit
Hersteller medizinischer Geräte,
die modernste Computertechnik,
schnelle Datenanbindung, GPUbeschleunigte
Plattformen, KIgestützte
Präzisionsverarbeitung
und zuverlässige Design-in-Services
integrieren wollen, profitieren
von Advantech. Das Unternehmen
verfügt über mehr als 40 Jahre
Erfahrung im Bereich Rechner für
die Medizintechnik. Die meisten der
50 größten Hersteller medizinischer
Geräte verwenden Advantechs
Lösungen, die heute in zahlreichen
Krankenhäusern, Gesundheitseinrichtungen,
Kliniken und Forschungszentren
im Einsatz sind. ◄
148 meditronic-journal 5/2023