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films | 11 / 2023

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Das Magazin für Kinokultur in Münster<br />

Anatomie eines Falls — Ein ganzes Leben — The Quiet Girl — 25. Queerstreifen — The Old Oak<br />

Alle Highlights aus Cinema & Kurbelkiste, Schloßtheater und Cineplex — mit Theater Münster <strong>11</strong>.<strong>2023</strong>


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Editorial<br />

E<br />

Nº 29 November <strong>2023</strong><br />

Eine auffällig große Zahl an über Achtzigjährigen treibt gerade ihr Unwesen im künstlerischen<br />

Raum: Mick Jagger (80) und sein steinrollender Kumpel Keith Richards (wird im<br />

Dezember 80) haben sich tatsächlich erdreistet, nach 18 Jahren ein neues Album herauszubringen,<br />

Paul McCartney (81) spielt gerade bei seiner GOT BACK-Tour in drei Kontinenten<br />

auf und Bob Dylan (82) ist permanent so beschäftigt, dass er nicht mal Zeit hatte, seinen<br />

Nobelpreis persönlich abzuholen – das muss man sich erlauben können. Und erst beim<br />

Film: Der jüngste (sic!) Film von Margarethe von Trotta (81, die einzige Frau in diesem<br />

Kreise), Ingeborg Bachmann, läuft gerade im Schloßheater, Martin Scorsese (81) steht<br />

mit seinem epischen Film Killers of the Flower Moon nicht nur in Münster (in Cineplex und<br />

Schloßtheater) auf Platz 1. Aber es geht noch älter: Ridley Scott (85) bringt im November<br />

sein sichtlich während der Pandemie gedrehtes Historienepos Napoleon in die Kinos,<br />

danach wird er seinen Klassiker Gladiator fortsetzen (Ralf Möller, mit dem Training anfangen!).<br />

Und Ken Loach hat mit 87 Jahren einen weiteren seiner gefeierten sozialkritischen<br />

Brit<strong>films</strong> vollendet, in denen er sich den Glauben an die Menschheit bewahrt.<br />

The Old Oak, der ebenfalls in diesem Monat bei uns zu sehen ist, soll angeblich Loachs<br />

definitiv letzter Film sein, denn sein Kurzzeitgedächtnis und seine Sehkraft lassen ihn<br />

zunehmend im Stich. Also geht es nicht mehr weiter? Dazu Loach: » Wenn ich morgens<br />

aufstehe, sage ich mir beim Tee: „Das war’s.“ Aber beim Nachmittags-Kaffee denke ich:<br />

„Vielleicht geht doch noch einer!“« That’s the Spirit …<br />

Viel Spaß im Kino.


Nº 29 <strong>11</strong>.<strong>2023</strong><br />

Inhalt<br />

Cat Person — Seite 47<br />

Krähen — Seite 51<br />

The Marvels — Seite 26<br />

Architektur und Film<br />

Seite 12<br />

25. Queerstreifen<br />

Festival<br />

Seite 18 – 20<br />

Familienkino<br />

Junges Kino<br />

Schulkino<br />

Seite 34 – 44<br />

Europäischer Kinotag<br />

Seite 46<br />

filmclub münster<br />

Seite 50<br />

Die Linse<br />

Seite 52<br />

Kurz<strong>films</strong>alon<br />

Seite 62<br />

70 Jahre Schloßtheater<br />

Seite 64<br />

Kino Kaffeeklatsch<br />

Seite 65<br />

Kino Kultur Events<br />

Seite 66<br />

Theater Münster<br />

Seite 68 + 69<br />

Kalender<br />

Seite 70 – 73<br />

Impressum<br />

Seite 74<br />

Filme A – Z<br />

Alle Jahre wieder . .................... 50<br />

Anatomie eines Falls . .............. 6 + 24<br />

Anselm – Das Rauschen der Zeit ....... 44<br />

Die Bologna-Entführung .............. 56<br />

Breaking Social ...................... 22<br />

Cat Person .......................... 47<br />

Children of Men ..................... 32<br />

Dumb Money – Schnelles Geld ........ 23<br />

Ehe im Schatten ..................... 52<br />

Elaha ............................... 60<br />

Falling Into Place .................... 65<br />

Farang – Schatten der Unterwelt . ...... 16<br />

Five Nights at Freddy’s ............... 16<br />

Franky Five Star ..................... 32<br />

Früchte des Zorns .................... 63<br />

Für immer . .......................... 30<br />

Ein ganzes Leben ................ 10 + 28<br />

Heimweh (Nostalgia) . ................ 52<br />

Hör auf zu lügen ..................... 61<br />

Investigation of a Flame .............. 60<br />

In voller Blüte ....................... 58<br />

It Lives Inside ....................... 22<br />

James Bond 007 – Casino Royale ...... 64<br />

Jazzfieber ........................... 67<br />

Joyland ............................. 33<br />

Kit & Antoinette ..................... 40<br />

Krähen .............................. 51<br />

The Lesson .......................... 12<br />

Living Bach . ......................... 30<br />

The Marvels ......................... 26<br />

Music for Black Pigeons .............. 67<br />

Napoleon . ........................... 56<br />

Neue Geschichten vom Pumuckl . ...... 40<br />

The Old Oak ......................... 54<br />

One for the Road . .................... 14<br />

Orlando, meine politische Biografie .... 52<br />

The Quiet Girl ....................... 48<br />

She Said . ............................ 52<br />

Smoke Sauna Sisterhood . ............. 53<br />

Tastenarbeiter –<br />

Alexander von Schlippenbach . ...... 67<br />

Thabo – Das Nashornabenteuer ....... 39<br />

Thanksgiving ........................ 16<br />

Die Theorie von Allem ................. 8<br />

Titina – Ein tierisches Abenteuer<br />

am Nordpol ....................... 42<br />

Tori & Lokita ........................ 22<br />

Die Tribute von Panem – The Ballad<br />

of Songbirds and Snakes ........... 23<br />

Trolls – Gemeinsam stark ............. 40<br />

Über Charkiw und über sich selbst . .... 65<br />

Uncivilisation . ....................... 60<br />

Die unendliche Erinnerung . ........... 52<br />

Die unlangweiligste Schule der Welt 34 + 37<br />

Die unwahrscheinliche Pilgerreise<br />

des Harold Fry .................... 10<br />

Vermeer – Reise ins Licht ............. 45<br />

Viel Lärm um nichts .................. 64<br />

Vienna Calling ....................... 63<br />

Walter Kaufmann: Welch ein Leben! 32 + 44<br />

Wish ................................ 38<br />

… und viele mehr !


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6 Story<br />

Von Toni Erdman zu Zeki Müller – und zurück<br />

Sandra Hüller<br />

Die Zeitschrift The Hollywood Reporter, eines der<br />

beiden großen seriösen US-Entertainment-Magazine,<br />

hatte in ihrer September-Ausgabe auf dem<br />

Titel ein Porträt der deutschen Schauspielerin<br />

Sandra Hüller mit der Bildunterschrift » Actress of<br />

the Year ? « Auslöser für diese Mutmaßung waren<br />

die beiden im Wettbewerb der Filmfestspiele von<br />

Cannes gezeigten Filme Anatomie eines Falls und<br />

The Zone of Interest, beide mit Sandra Hüller in<br />

der Hauptrolle. Anatomie eines Falls, in dem sie<br />

eine Schriftstellerin spielt, die ihren Mann ermordet<br />

haben soll, gewann am Ende den Hauptpreis<br />

des Festivals, die Goldene Palme, The Zone of<br />

Interest mit Hüller als Hedwig Höß, Ehefrau des<br />

Kommandanten von Auschwitz, den Grand Prix<br />

der Jury. Und Sandra Hüller, vom Kritiker der<br />

L. A. Times zur „Königin von Cannes“ ausgerufen,<br />

wurde natürlich als Beste Darstellerin ausgezeichnet?<br />

Keineswegs, es gibt nämlich in Cannes diese<br />

merkwürdige Regelung, dass die Schauspieler<br />

eines Films, der die Goldene Palme gewinnt, keine<br />

Darsteller-Preise bekommen dürfen. Nun ja …<br />

Sandra Hüller wurde 1978 im thüringischen Suhl geboren<br />

und besuchte nach dem Abitur vier Jahre lang<br />

die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in<br />

Berlin. Es folgten ab 2000 Engagements an diversen<br />

Theatern, bei denen sie sich den Spitznamen „die<br />

Spielwütige“ erwarb und 2003 den ersten der zahlreichen<br />

Preise ihrer Karriere bekam: Die Zeitschrift<br />

Theater heute wählte sie zur „Nachwuchsschauspielerin<br />

des Jahres“ (zwischen 2010 und 2020 hat Theater<br />

heute sie mittlerweile viermal zur „Schauspielerin des<br />

Jahres“ gewählt). 2006 spielte Sandra Hüller dann<br />

in Requiem ihre erste Hauptrolle in einem Spielfilm –<br />

und auch für ihr Leinwand-Debüt als angeblich vom<br />

Teufel besessene und bei einem Exorzismus sterbende<br />

junge Frau gab es sofort Preise, den Silbernen Bären<br />

der Berlinale und den Deutschen Filmpreis Lola. Zehn<br />

Jahre und 16 Filme sowie einen Polizeiruf <strong>11</strong>0 später<br />

folgte dann auch der internationale Durchbruch<br />

Requiem (2006) Toni Erdmann (2016)


Story<br />

7<br />

Anatomie eines Falls (ab 2. <strong>11</strong>. im Schloßtheater, s. S. 24)<br />

mit dem schrägen Komödiendrama Toni Erdmann. Als<br />

karrieristische Unternehmensberaterin, die mit ihrem<br />

ausgeflippten Vater klarkommen muss, begeisterte<br />

Sandra Hüller erstmals das kritische Publikum in<br />

Cannes, vielen galt der Film als absoluter Palmen-<br />

Favorit, wurde aber schnöde übergangen. Dafür gab<br />

es aber dann später u. a.: 6 Deutsche Filmpreise, 6<br />

Europäische Filmpreise, eine Oscar- und eine Golden<br />

Globe-Nominierung. Der Film wurde in alle Welt verkauft,<br />

der Name Sandra Hüller war damit eine Hausnummer<br />

beim internationalen Arthaus-Publikum. Erstaunen<br />

wenn nicht gar mehr löste deshalb aus, dass<br />

Sandra Hüller auf ihre Rolle in Toni Erdmann einen<br />

Auftritt als neue Kollegin von Elyas M’ Bareks Zeki Müller<br />

in Fack Ju Göhte 3 folgen ließ – sie selbst bezeichnete<br />

diesen Schritt auf ein unbekanntes Terrain als eine<br />

Mutprobe und fügte die rhetorische Frage an: „Warum<br />

soll ich immer nur die Sachen spielen, von denen ich<br />

weiß, dass ich sie kann?“ Etwas, was sie auch noch<br />

nicht konnte, lernte Sandra Hüller in ihrem nächsten<br />

Film In den Gängen: Als Angestellte eines Supermarktes<br />

fährt sie da einen Gabelstapler und musste dafür in<br />

zehn Stunden einen speziellen Führerschein erwerben<br />

– eine Tatsache, auf die sie so stolz ist, dass sie sie in<br />

dem Hollywood Reporter-Interview ausdrücklich erwähnte.<br />

In der romantischen Science-Fiction-Komödie<br />

Ich bin Dein Mensch brachte Sandra Hüller danach mit<br />

unerschütterlichem Lächeln androide Liebhaber an<br />

The Zone of Interest (ab Februar 2024 im Kino)<br />

den Mann bzw. die Frau, und es erstaunte einen nicht,<br />

dass sie sich am Ende selbst als Roboter entpuppte.<br />

In Sisi & Ich brillierte Hüller zuletzt als Hofdame der<br />

österreichischen Kaiserin, die von der strapaziösen<br />

Majestät pausenlos über Stock und Stein gehetzt wird<br />

und ihr trotzdem in Liebe verbunden bleibt – ein Film,<br />

der bedauerlicherweise nicht das Publikum fand, das<br />

er verdient gehabt hätte …<br />

Sisi & Ich (<strong>2023</strong>)<br />

P. S. : Im Oktober <strong>2023</strong> widmete die AWFJ, die Alliance<br />

of Women Film Journalists, Sandra Hüller auf ihrer<br />

Homepage ein bewunderndes „Spotlight“, und sie<br />

benutzten dabei dieselbe Headline wie der Hollywood<br />

Reporter. Mit zwei winzigen Unterschieden: Sie<br />

schlabberten den Umlaut – und sie ließen das Fragezeichen<br />

weg: » Sandra Huller, Actress of the Year «.<br />

Wollen wir mal hoffen, dass sie bei den Oscar-Nominierungen<br />

den Namen richtig buchstabieren …<br />

Fack Ju Göhte 3 (2017) Ich bin Dein Mensch (2021)


8 Neustart<br />

Letztes Jahr auf dem Zauberberg<br />

Die Theorie<br />

von Allem<br />

——–—— ab 26. 10. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Das Multiversum ist im deutschen Gegenwartskino angekommen: Nach den Raum-Zeit-Spielereien des<br />

Marvel Cinematic Universum und den wilden Paralleluniversen von Everything Everywhere All at Once<br />

spielt nun auch Timm Kröger in seinem zweiten Spielfilm als Regisseur und Drehbuchautor mit der<br />

Viele-Welten-Interpretation der Quantenphysik. Aber er strickt daraus eben kein Superhelden-Spektakel,<br />

sondern einen Thriller mit Film-Noir-Anleihen, der gleichermaßen an die Filme von Alfred Hitchcock<br />

wie an die Paranoia-Thriller der 1970er Jahre erinnert. Dieser Mut wurde belohnt: Sein Film war<br />

als einziger deutscher Beitrag in den Wettbewerb der 80. Internationalen Filmfestspiele von Venedig<br />

eingeladen. Ein Film, der das Zeug hat, zum modernen Klassiker zu werden: Stil, Suspense und eine<br />

Erzählung, die ihren eigenen Abgrund abschreitet – bei Timm Kröger ist alles da, was große Filmkunst<br />

ausmacht. Besetzt mit einem phantastischen Ensemble und durchsetzt von einem phänomenalen Soundtrack,<br />

ist die DIE THEORIE VON ALLEM ein vielschichtiger Film Noir über die Kontingenz unserer<br />

Welt, in der vieles möglich und kaum etwas notwendig ist.<br />

Der Film beginnt 1974 – mit einer für die damalige Zeit<br />

typischen Talk-Show, in der über ein Buch gesprochen<br />

wird, das der Physiker Johannes Leinert geschrieben<br />

hat: Die Theorie von Allem, ein Science-Fiction-Roman,<br />

der eine wahre Geschichte erzählt. Aber der Promotion-Auftritt<br />

verläuft nicht so, wie sich Leinert es<br />

vorgestellt hat. Dann springt der Film zurück ins Jahr<br />

1962 – und wird schwarzweiß: Johannes Leinert reist<br />

mit seinem Doktorvater Julius Strathen zu einem<br />

physikalischen Kongress ins Hotel Esplanade in den<br />

Schweizer Alpen. Ein iranischer Wissenschaftler soll<br />

hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik<br />

halten. Doch der Redner, von dem nichts<br />

weniger als eine „Theorie von Allem“ erwartet wird,<br />

verspätet sich und die feine Gesellschaft fristet die<br />

Zwischenzeit mit geistreichen Dinnerpartys und<br />

eleganten Ski-Ausflügen. Es gesellt sich auch Professor<br />

Blumberg dazu, den Strathen auf den Tod nicht<br />

ausstehen kann, der aber mit Leinerts Theorie, die<br />

das Zentrum seiner Doktorarbeit darstellt – es geht<br />

um die Frage nach der Existenz paralleler Realitäten –<br />

weit mehr als Strathen anfangen kann. Als einer der


Neustart<br />

9<br />

deutschen Physiker auf monströse Weise ums Leben<br />

kommt, treten zwei Ermittler auf den Plan, die einen<br />

Mord vermuten. Die geheimnisvolle Pianistin Karin<br />

zieht Johannes in ihren Bann, doch etwas stimmt<br />

nicht mit ihr. Sie weiß Dinge über ihn, die sie gar nicht<br />

wissen kann. Dann verschwindet Karin spurlos. Als<br />

Johannes nach ihr sucht, stößt er auf ein Ereignis von<br />

ungeahnten Ausmaßen. Während bizarre Wolkenformationen<br />

am Himmel auftreten, gerät Johannes auf<br />

die Spur eines Geheimnisses, das tief unter dem Berg<br />

Wurzeln geschlagen hat …<br />

» Einer der bemerkenswertesten, schrägsten<br />

deutschsprachigen Genrefilme der letzten Jahre.<br />

Ein im positiven Sinne frustrierendes, überwältigendes<br />

und bildgewaltiges Mystery-Rätsel gegen<br />

das Verdrängen. « (Filmstarts)<br />

» Timm Kröger zeigt tollkühne Genre-Experimente<br />

mit Kunst- und Hollywood-Anspruch. «<br />

(DER SPIEGEL)<br />

» Voller Einfallsreichtum und Liebe fürs Kino. «<br />

(Kino-Zeit)<br />

» Das Produktivste, was einer Antwort auf die<br />

Frage „Was hat das alles zu bedeuten? Und kann es<br />

überhaupt irgendetwas bedeuten?“ vielleicht nahe<br />

kommt, ist für mich das Multiversum des Kinos –<br />

und seine bis heute andauernde Fähigkeit, unsere<br />

kollektiven Träume und die Falltüren der sogenannten<br />

Realität miteinander zu verschmelzen,<br />

die alten Karten neu zu mischen. «<br />

(Regisseur Timm Kröger)<br />

Die Theorie von Allem — Deutschland / Österreich / Schweiz <strong>2023</strong><br />

— Regie & Drehbuch: Timm Kröger — Co-Autor: Roderick Warich<br />

— Kamera: Roland Stuprich — Musik: Diego Ramos Rodriguez<br />

und David Schweighart • Mit Jan Bülow (Johannes), Olivia Ross<br />

(Karin), Hanns Zischler (Dr. Strathen), David Bennent (Kommissar<br />

Arnold), Eva Maria Jost und Imogen Kogge (Anna Leinert) u. a.<br />

— FSK: ab 6 J. (belastende Szenen) — <strong>11</strong>8 Minuten — teilw. OmU


10 Neustart<br />

FILMSCHAFFENDE ZU GAST<br />

I’ m walkin’ …<br />

Die unwahrscheinliche<br />

Pilgerreise des<br />

Harold Fry<br />

——–—— ab 26. 10. im Schloßtheater<br />

Ein ganzes Leben<br />

——–—— Sa <strong>11</strong>. <strong>11</strong>. um 20.00 Uhr<br />

im Schloßtheater zu Gast:<br />

Regisseur Hans Steinbichler<br />

und der Hauptdarsteller<br />

Stefan Gorski<br />

Hans Steinbichlers bildgewaltige<br />

Verfilmung von Robert<br />

Seethalers 2014 erschienenem<br />

„Jahrhundertroman“<br />

erzählt die Lebensgeschichte<br />

von Andreas Egger (Stefan<br />

Gorski), der über acht Jahrzehnte<br />

Gewalt, Krieg und<br />

Armut erleiden muss. Doch<br />

es gibt immer auch Momente<br />

des Glücks und eine große<br />

Liebe, die aus Egger einen<br />

Menschen machen, der<br />

mit seinem Leben und den<br />

wenigen Dingen, die er hat,<br />

zufrieden ist.<br />

Ein rührend-melancholischer Film über die Bedeutung von Freundschaft<br />

und über den merkwürdigen Hang gewisser Engländer, im hohen<br />

Alter lange Wege für einen guten Zweck zu gehen und dadurch<br />

berühmt zu werden, wie jüngst der dafür geadelte Captain Tom, der<br />

zum 99-jährigen Volkshelden mit Rollator wurde. Hier nun ist es der<br />

große Charakterdarsteller Jim Broadbent, der lange Wege geht, und<br />

der Film über Harold Fry geht einem dabei in der Tat zu Herzen …<br />

Als der an der Seite seiner Ehefrau Maureen nur noch vor sich hin dämmernde<br />

Rentner Harold Fry die Nachricht erhält, dass seine alte Freundin<br />

und Kollegin Queenie in einem Hospiz an der schottischen Grenze im<br />

Sterben liegt, will er ihr zunächst nur einen tröstenden Brief schreiben,<br />

macht sich dann aber spontan auf den Weg zu ihr, nicht ohne Queenie<br />

vorher mitzuteilen, sie solle mit dem Sterben gefälligst warten, bis er<br />

angekommen sei. Allerdings wohnt Harold nicht gerade um die Ecke von<br />

Queenies Hospiz, sondern ganz im Süden, am anderen Ende Englands.<br />

Darüber hinaus hat sich der alte Mann in den Kopf gesetzt, diese 1.000<br />

Kilometer zu Fuß, ohne jedes Verkehrsmittel zurückzulegen und nicht in<br />

Hotels oder Pensionen, sondern unter freiem Himmel zu übernachten,<br />

wie ein Pilger im Mittelalter. Und tatsächlich: Mit jedem Schritt blüht<br />

Harold zunehmend auf und entdeckt die Schönheit des Lebens aufs<br />

Neue. Und dann wird er sogar noch zur landesweiten Berühmtheit …<br />

The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry — GB <strong>2023</strong> — Regie: Hettie Macdonald — Drehbuch:<br />

Rachel Joyce — Kamera: Kate McCullough — Musik: Ilan Eshkeri • Mit Jim Broadbent (Harold),<br />

Penelope Wilton (Maureen), Linda Bassett (Queenie) u. a. — FSK: 6 J. — 108 Minuten


12 Neustart<br />

MIT<br />

ARCHITEKTUR<br />

UND FILM<br />

DREHEN IM HOTEL<br />

Die 33. Ausgabe der Reihe Architektur und Film<br />

zeigt Spielfilme ganz verschiedener Genres,<br />

die fast auschließlich in Hotels gedreht wurden.<br />

Wie bewegen sich Menschen durch die unbekannte,<br />

oft labyrinthische Architektur?<br />

Shining<br />

Stanley Kubricks legendäre Verfilmung des Romans<br />

von Stephen King.<br />

USA 1980 — Regie: Stanley Kubrick — <strong>11</strong>9 Minuten — engl. OmU<br />

——–—— So 29. 10. um 17.00 Uhr<br />

Triff niemals<br />

Deine Idole<br />

The Lesson<br />

——–—— ab 26. 10. in Cinema & Kurbelkiste<br />

In dem mit Julie Delpy und Richard E. Grant hochkarätig<br />

besetzten Kinodebüt der BAFTA-nominierten<br />

Regisseurin Alice Troughton trifft ein aufstrebender<br />

Schriftsteller auf sein literarisches<br />

Idol und wird in abgründige Familiengeheimnisse<br />

verstrickt. Während die Grenzen zwischen Mentor<br />

und Schützling verschwimmen, werden Klasse,<br />

Ehrgeiz und Verrat zu einer gefährlichen Kombination.<br />

Ein spannender Noir-Thriller.<br />

Als frischgebackener Student der englischen Literatur<br />

nimmt Liam eine Stelle als Hauslehrer für Bertie an,<br />

den verwöhnten und mürrischen Sohn seines literarischen<br />

Idols, des Starautors J. M. Sinclair. Um Bertie<br />

bestmöglich auf seine Aufnahmeprüfung vorzubereiten,<br />

zieht Liam kurzerhand auf den mondänen Landsitz<br />

der Sinclairs. Wenn er nicht gerade den unmotivierten<br />

Bertie unterrichtet, kann er an seinem ersten<br />

Grand Budapest Hotel<br />

Mit einer wieder großartigen Besetzung feiert Wes<br />

Anderson die Kunst des grenzenlosen Erzählens.<br />

GB / D 2013 — Regie: Wes Anderson — 100 Minuten — engl. OmU<br />

——–—— So 12. <strong>11</strong>. um 17.00 Uhr<br />

NACH DEN FILMEN: TREFFEN MIT WEIN UND<br />

BREZEL IM NEBEN*AN<br />

Roman arbeiten. Außerdem hofft Liam, den immer<br />

zurückgezogener lebenden Sinclair als Mentor für sich<br />

gewinnen zu können. Doch schon bald merkt er, dass<br />

er sich in einem dichten Netz aus Familiengeheimnissen,<br />

Missgunst und Vergeltung verstrickt. Sinclair,<br />

seine Frau, die geheimnisvolle Kunstkuratorin Hélène,<br />

und ihr Sohn haben eine dunkle Vergangenheit, die<br />

Liams Zukunft ebenso bedroht wie ihre eigene …<br />

The Lesson — Großbritannien / Deutschland <strong>2023</strong> — Regie: Alice<br />

Troughton — Drehbuch: Alex MacKeith — Kamera: Anna Patarakina<br />

— Musik: Isobel Waller-Bridge • Mit Richard E. Grant, Julie<br />

Delpy, Daryl McCormack, Stephen McMillan, Crispin Letts u. a. —<br />

FSK: ab 12 J. (Selbstschädigung) — 103 Minuten — engl. OmU + dF


»Ein eleganter<br />

literarischer<br />

Thriller«<br />

d e a d l i n e<br />

RICHARD E.<br />

GRANT<br />

JULIE<br />

DELPY<br />

DARYL<br />

McCORMACK<br />

GROSSE KÜNSTLER STEHLEN<br />

PORT AU PRINCE PICTURES PRÄSENTIERT EINE POISON CHEF, EGOLI TOSSELL PICTURES UND JEVA FILMS PRODUKTION IN ZUSAMMENARBEIT MIT FILM CONSTELLATION UND GEFÖRDERT VON MOIN FILMFÖRDERUNG HAMBURG SCHLESWIG-HOLSTEIN UND THE UK GLOBAL SCREEN FUND »THE LESSON«<br />

RICHARD E. GRANT • JULIE DELPY • DARYL McCORMACK • STEPHEN McMILLAN • CRISPIN LETTS KAMERA ANNA PATARAKINA,FSF MUSIK ISOBEL WALLER-BRIDGE SCHNITT PAULO PANDOLPHO MASKENBILD KATE BENTON CASTING DIXIE CHASSAY,CSA,CDG SZENENBILD SETH TURNER KOSTÜMBILD SABINE BÖBBIS HERSTELLUNGSLEITUNG STEFANIE NOWAK,BHP<br />

EXECUTIVE PRODUCERS ANDREW KARPEN • KENT SANDERSON • MARTIN HEBERDEN • JENS MEURER PRODUZIERT VON CAMILLE GATIN • CASSANDRA SIGSGAARD • JUDY TOSSELL • FABIEN WESTERHOFF DREHBUCH ALEX MacKEITH REGIE ALICE TROUGHTON<br />

© EGOLI TOSSELL TUTOR UG / TUTOR FILM LTD <strong>2023</strong><br />

Ab 26. Oktober im Kino


14 Neustart<br />

Einer geht noch …<br />

One for the Road<br />

——–—— ab 26. 10. im Cineplex<br />

Frederick Lau und Nora Tschirner im langerwarteten neuen Film von Regisseur Markus Goller und Drehbuchautor<br />

Oliver Ziegenbalk, dem Kreativ-Duo des Hits 25 km/h. Immerhin hatte diese Komödie mit Bjarne<br />

Mädel und Lars Eidinger über zwei mopedfahrenden Brüder mehr als eine Million Besucher, wie auch<br />

schon der Debütfilm des Duos, Friendship! mit Matthias Schweighöfer und Friedrich Mücke. Der dritte<br />

gemeinsame Streich der beiden für ihre Produktionsgesellschaft Sunny Side Up ist aber nicht wieder ein<br />

Buddy-Movie, diesmal ist auch eine starke Frau mit von der Partie. Beziehungsweise eine schwache …<br />

„Noch einen auf den Weg!“, das ist eine Aufforderung,<br />

der Baustellenleiter Mark in seiner Lieblings-Bar nur<br />

allzu oft nicht widerstehen kann – aber diesmal ist<br />

es dann doch zu oft: Total besoffen wird er auf dem<br />

Heimweg von der Polizei erwischt, als er nur noch<br />

schnell seinen im Halteverbot stehenden Jeep Cherokee<br />

umparken will. Atemtest, Blutprobe, Führerschein<br />

weg. Erst nach einer überstandenen Medizinisch-Psychologischer<br />

Untersuchung soll er den Lappen zurück<br />

bekommen. Die MPU-Vorbereitungskurse beim TÜV,<br />

im Volksmund nicht von ungefähr „Idiotentest“ genannt,<br />

betrachtet Mark als Witz, zumal der humorlose<br />

Kursleiter Dr. Blau (!) heißt. Mit seinem besten Freund<br />

Nadim wettet Mark, dass er es schafft, so lange<br />

keinen Alkohol zu trinken, bis er seinen Führerschein<br />

wiederbekommt. Ist er sich anfangs noch bombensicher,<br />

dass das alles ein Spaziergang wird, stellt<br />

sich die Wette langsam immer mehr als ein langer,<br />

steiniger, oftmals durchaus lustiger, aber manchmal<br />

auch wirklich harter Weg heraus. Wie gibt man ver-<br />

traute Gewohnheiten auf und gesteht sich ein, dass<br />

man nicht nur einmal Pech hatte, sondern ein echtes<br />

Problem hat? Der Weg zurück zum eigenen Selbst<br />

wird alles andere als leicht, mehr als 27 Tage ohne<br />

Alk schafft er nicht. Bei den MPU-Kursen hat Mark<br />

Helena kennengelernt, eine Schwester im Geiste: Die<br />

Grundschullehrerin ist volltrunken bei Rot an einer<br />

Ampel hinterm Steuer eingeschlafen und wurde dann<br />

unsanft von den Bullen geweckt. Die beiden Führerscheinlosen<br />

finden Trost und Gefallen aneinander –<br />

und stürzen auch beide gemeinsam ab, zwei Loser vor<br />

dem Trümmerhaufen ihres Lebens. Schließlich geht es<br />

dann um alles oder nichts, auch jobmäßig, und es ist<br />

nicht klar, ob Mark das tatsächlich begriffen hat. Wird<br />

er weiter mit Karacho Richtung Abgrund rauschen,<br />

oder kann er doch noch die Notbremse ziehen?<br />

One for the Road — Deutschland <strong>2023</strong> — Regie & Schnitt: Markus<br />

Goller — Drehbuch: Oliver Ziegenbalg — Kamera: Philip Peschkow<br />

— Musik: Volker Bertelmann • Mit Frederick Lau (Mark), Nora<br />

Tschirner (Helena), Burak Yiğit (Nadim), Godehard Giese (Dr.<br />

Blau), Nina Kunzendorf (Luisa) u. a. — FSK: ab 12 J. — <strong>11</strong>5 Minuten


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16 Neustart<br />

Nächtlicher Spuk<br />

Five Nights at Freddy’s<br />

——–—— ab 26. 10. im Cineplex<br />

——–—— PREVIEW XXX: XX. 10. um XX.XX Uhr<br />

Die Horrormeister von Blumhouse bringen die weltweit<br />

erfolgreiche Videospiel-Serie auf die große Leinwand:<br />

Der alleinerziehende Vater Mike nimmt einen<br />

Job als Nachtwächter im ehemaligen Kinderparadies<br />

Freddy Fazbear’s Pizza an. Der Laden mit seinen<br />

riesigen animatronischen Phantasiefiguren war in den<br />

80ern ein Hit, ist heute aber verfallen und geschlossen.<br />

Mike, der seine kleine Tochter mit zur Arbeit<br />

nimmt, weiß nicht, dass die mechanischen Puppen<br />

nachts zum Leben erwachen und zu Killern werden …<br />

Five Nights at Freddy’s — USA <strong>2023</strong> — Regie: Emma Tammi — Produktion:<br />

Jason Blum und Scott Cawthson • Mit Josh Hutcherson,<br />

Elizabeth Lail, Mary Stuart Masterson u. a. — FSK: ab 16 J. — <strong>11</strong>0 Min<br />

Blutiger Erntedank<br />

Thanksgiving<br />

——–—— ab 16. <strong>11</strong>. im Cineplex<br />

——–—— PREVIEW XXX: XX. <strong>11</strong>. um XX.XX Uhr<br />

Zum amerikanischen Erntedankfest kommt traditionell<br />

ein gebratener Truthahn auf den Tisch, der davor<br />

zwangsläufig einen Kopf kürzer gemacht wird – aber<br />

in diesem Film des einschlägig vorbelasteten Regisseurs<br />

Eli Roth wird nicht nur der Truthahn geköpft:<br />

In Plymouth, wo 1621 das erste Thanksgiving gefeiert<br />

wurde, kommt es am Black Friday nach dem Festtag<br />

zu einer Panik in einer Shopping Mall, die ein schreck-<br />

liches Ende nimmt. Als Reaktion darauf dezimiert<br />

fortan ein als Pilgervater kostümierter Killer die Bevölkerung<br />

von Plymouth aufs brutalste Weise …<br />

Thanksgiving — USA <strong>2023</strong> — Regie: Eli Roth — Drehbuch: Jeff<br />

Rendell • Mit Patrick Dempsey u. a. — FSK: ? — 107 Min<br />

Schatten der Unterwelt<br />

Farang<br />

——–—— ab 23. <strong>11</strong>. im Cineplex<br />

——–—— PREVIEW XXX: XX. <strong>11</strong>. um XX.XX Uhr<br />

Hitman-Regisseur Xavier Gens schickt den neuen<br />

Star des französischen Action-Kinos Nassim Lyes auf<br />

einen brutalen Rachefeldzug: Nach Verbüßung einer<br />

Gefängnisstrafe wegen Drogenhandels in Paris lebt<br />

Kickboxer Samir mit Frau und Tochter als Touristen-<br />

Chauffeur auf einer Insel in Thailand und hat große<br />

Zukunftspläne. Aber ein mächtiger Clanboss kennt<br />

Sams kriminelle Vergangenheit und erpresst ihn zu<br />

einem Drogendeal. Die Sache geht schief, Sams Frau<br />

wird zur Strafe getötet und seine Tochter entführt,<br />

und er selbst kennt nur noch ein Ziel: Vergeltung …<br />

Farang — Frankreich <strong>2023</strong> — Regie: Xavier Gens • Mit Nassim Lyes,<br />

Olivier Gourmet, Loryn Nounay u.a. — FSK: ? — 99 Min


18 25. QUEERSTREIFEN<br />

25.QUEERSTREIFEN<br />

Lesbisch-schwul-queere Filmtage in Münster<br />

Do 2. November bis So 5. November im Cinema<br />

Kaum zu glauben, aber wahr: Münsters lesbisch-schwul-queere Filmtage gehen bereits zum 25. Mal über<br />

die Bühne. Da immer noch kaum Mangel an hochwertigen Filmen zum Thema herrscht, kann das Team<br />

auch wieder ein vielfältiges Programm präsentieren. Ein Festival-Dauerbrenner sind von jeher die Themen<br />

Coming of Age und Young Adults. Und auch <strong>2023</strong> stehen der Prozess des Erwachsenwerdens und die<br />

Freuden der ersten Liebe im Mittelpunkt des Programms. Ein weiteres Jubiläum wird ebenfalls gefeiert:<br />

Die Lesbenbewegung in Münster wird 50! Aus diesem Anlass gibt es einen Rückblick auf die queere<br />

Historie – mit der ZDF-Dokumentation ZÄRTLICHKEIT UND REBELLION, die 1973 weibliche Homosexualität<br />

auf die deutschen Bildschirme holte. Außerdem erzählt die Kölner Autorin Angela Steidele live<br />

von der lesbischen Liebe prominenter Damen im 19. Jahrhundert. Es ist auch wieder ein Stadtrundgang<br />

im Programm, bei dem Drag Queen Liberty Lestrange zu den Anfängen der queeren Bewegung Münsters<br />

führt. Die Eröffnung mit den A-cappella-Baritonen von Threee Of A Kind plus Sektempfang im Café Classique<br />

sowie das Familienprogramm ALLE SIND ANDERS runden das Festival ab.<br />

VVK bis Mi 1. <strong>11</strong>.: 6,50 € · ab Do 2. <strong>11</strong>.: 8 € • Alle sind anders: 5 € • 5er-Karte* (5,50 € / Karte): 27,50 € · Dauerkarte* (4 € / Karte): 72 €<br />

Mehr im QUEERSTREIFEN-Programmheft und auf www.queerstreifen.de<br />

Do 2. <strong>11</strong>. um 19.00 Uhr · Eintritt frei · Tickets nur im Cinema<br />

Eröffnung mit Threee Of A Kind<br />

Wenn DREI Baritone aus ZWEI Ländern EIN Hobby<br />

haben, kann dabei ein wunderbares A-cappella-Trio<br />

herauskommen: THREEE OF A KIND, drei Herzbuben,<br />

ganz wie das Poker-Blatt. Die drei Sänger gehörten<br />

früher zwei eng befreundeten Chören an: Willem<br />

war Sänger bei Mannenkoorts aus Den Haag, Mirko<br />

war Sänger bei Homophon, den es eine Zeitlang in<br />

die Welt getrieben hat, und Benno ist der frühere<br />

Chorleiter von Homophon.<br />

Im Anschluss laden Ralf Ilgemann und sein Team<br />

in den Räumlichkeiten des Café Classique (Rudolfstraße<br />

1) zum Sektempfang ein!


25. QUEERSTREIFEN<br />

19<br />

Do 2. <strong>11</strong>. um 20.45 Uhr: Eröffnung<br />

Hör auf zu lügen<br />

In der französische Romanverfilmung<br />

erinnert sich ein Schriftsteller<br />

an seine erste große Liebe.<br />

ARRÊTE AVEC TES MENSONGES — F 2022 —<br />

R: Olivier Peyon — frz. OmU<br />

Fr 3. <strong>11</strong>. um 14.30 Uhr<br />

All the Colours of the<br />

World Are Between<br />

Black and White<br />

Ein sinnlicher Film aus Nigeria.<br />

Nigeria <strong>2023</strong> — R: Babatunde Apalowo —<br />

engl. / igbo / niger. pidgin. OmU<br />

Fr 3. <strong>11</strong>. um 16.30 Uhr<br />

Who I Am Not<br />

Eine emotionale und aufrüttelnde<br />

Dokumentation über Intersex-<br />

Menschen in Südafrika.<br />

Rum. / Kan. / D / Südafr. / USA <strong>2023</strong> —<br />

R: Tünde Skovrán — engl. / sotho. OmU<br />

Fr 3. <strong>11</strong>. um 18.45 Uhr<br />

Breaking the Ice<br />

Clara Sterns Debütfilm kombiniert<br />

eine Coming-of-Age-Story im Eishockey-Milieu<br />

mit einer lesbischen<br />

Liebesgeschichte in der Provinz.<br />

Ö 2022 — R: Clara Stern — dt. / engl. OmU<br />

Fr 3. <strong>11</strong>. um 20.55 Uhr<br />

Norwegian Dream<br />

Ein mitreißender Coming-of-Age-<br />

Film vor der atemberaubenden<br />

Kulisse norwegischer Fjorde.<br />

Norw. / Polen / D <strong>2023</strong> — R: Leiv Igor Devold<br />

— engl. / poln. / norw. OmU<br />

Mutt<br />

Fr 3. <strong>11</strong>. um 23.00 Uhr<br />

24 ereignisreiche Stunden im Leben<br />

eines jungen trans Mannes<br />

aus Chile, der in New York lebt.<br />

USA <strong>2023</strong> — R: Vuk Lungulov-Klotz —<br />

engl. / span. OmU<br />

Sa 4. <strong>11</strong>. um <strong>11</strong>.00 Uhr – Rundgang<br />

Raus aus dem<br />

Kino – rein in die<br />

Bewegung!<br />

Queergeschichtlicher Stadtrundgang.<br />

Treff: Annette-von-Droste-<br />

Hülshoff-Statue am Buddenturm<br />

Sa 4. <strong>11</strong>. um 15.00 Uhr<br />

Între revoluții<br />

Korrespondenz zweier Frauen aus<br />

dem Iran und Rumänien, die durch<br />

zwei Revolutionen getrennt wurden.<br />

Rum. / Kroat. / Katar / Iran <strong>2023</strong> — R: Vlad<br />

Petri — rumän. / fārsī. OmeU<br />

Sa 4. <strong>11</strong>. um 16.40 Uhr<br />

Mama Bears<br />

Mutige Mütter aus evangelikalen<br />

christlichen Gemeinden in den<br />

USA gehen für ihre LGBTIQ-Kinder<br />

auf die Straße.<br />

USA 2022 — R: Daresha Kyi — engl. OmU


20<br />

25. QUEERSTREIFEN<br />

Sa 4. <strong>11</strong>. um 18.40 Uhr<br />

Punch<br />

Aus einem Vater-Sohn-Konflikt im<br />

ruppigen neuseeländischen Boxmilieu<br />

entwickelt sich eine anrührende<br />

Liebesgeschichte.<br />

Neuseel. 2022 — R: Welby Ings — engl. OmU<br />

Sa 4. <strong>11</strong>. um 20.50 Uhr<br />

Polarized<br />

Inspiriert von ihrer eigenen Geschichte,<br />

erzählt Shamim Sarif von<br />

Lisa, die sich auf einer Farm in ihre<br />

palästinensische Chefin verliebt.<br />

GB 2022 — R: Shamim Sarif — engl. OF<br />

Sa 4. <strong>11</strong>. um 23.00 Uhr<br />

Drifter<br />

Moritz streift durch die queere<br />

Subkultur Berlins und beginnt,<br />

seine Vorstellungen von Sexualität<br />

und Männlichkeit zu formen.<br />

D 2022 — R: Hannes Hirsch<br />

So 5. <strong>11</strong>. um 10.45 Uhr<br />

Zärtlichkeit und<br />

Rebellion<br />

„Zur Situation der homosexuellen<br />

Frau“ – Die erste deutsche TV-Doku<br />

zum Thema! Einführung: Julia Paulus<br />

D 1973 — R: Eva Müthel<br />

So 5. <strong>11</strong>. um <strong>11</strong>.00 Uhr<br />

Alle sind anders <strong>2023</strong><br />

Kurze Filme über die Einzigartigkeit<br />

von Menschen und Lebensweisen<br />

für Menschen ab sieben<br />

Jahren, kuratiert und moderiert.<br />

empf. ab 7 J. — inkl. Moderation — ca. 70’<br />

So 5. <strong>11</strong>. um 12.25 Uhr<br />

In Her Words:<br />

20th Century<br />

Lesbian Fiction<br />

Doku über lesbische Belletristik.<br />

USA 2022 — R: Lisa Marie Evans, Marianne<br />

K. Martin — engl. OmU<br />

So 5. <strong>11</strong>. um 14.55 Uhr<br />

Best of 34th Hamburg<br />

International<br />

Queer Film Festival<br />

Mit der Kuratorin Katja Briesemeister<br />

2022 – <strong>2023</strong> — R: diverse — teilweise OmU<br />

So 5. <strong>11</strong>. um 17.10 Uhr – Vortrag<br />

Eine von uns:<br />

Annette von<br />

Droste-Hülshoff<br />

Lese-Vortrag von Angela Steidele:<br />

War die westfälische Dichterin eine<br />

Vorläuferin des queer writings ?<br />

So 5. <strong>11</strong>. um 19.10 Uhr<br />

Chrissy Judy<br />

Die melancholische Komödie über<br />

ein glamouröses New Yorker Travestie-Duo<br />

liefert zynische Bonmots,<br />

aber auch Lebensweisheiten.<br />

USA 2022 — R: Todd Flaherty — engl. OmU


GEMEINSAM<br />

DURCH MÜNSTER<br />

SNEAKEN<br />

MONATLICH AM<br />

2. FREITAG<br />

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IMMAR MAL MONTAGS<br />

IMMER MAL FREITAGS<br />

Mehr Infos zu unseren SNEAKS:<br />

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22 Neustart<br />

Können wir uns die Reichen<br />

leisten?<br />

Breaking Social<br />

——–—— ab 26. 10. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Wer viel und hart arbeitet, wird reich belohnt. Dieser<br />

Mythos hält sich noch immer. Doch die Realität sieht<br />

anders aus. Überall auf der Welt werden Menschen<br />

und Ressourcen ausgebeutet. Und das nicht von<br />

Einzelpersonen. Immer wieder lässt sich beobachten,<br />

dass es ganze Systeme sind, die Machtstrukturen<br />

aufrechterhalten, um sich selbst zu bereichern.<br />

Der Dokumentarfilm blickt auf die Wendepunkte, die<br />

Menschen dazu bringen, aktiv zu werden und sich zu<br />

organisieren.<br />

Breaking Social — Schweden <strong>2023</strong> — Regie: Fredrik Gertten —<br />

Drehbuch: Janice D’Avila • Mit Rutger Bregman, Sarah Chayes<br />

u. a. — FSK: ab 0 J. — 93 Minuten — engl. / span. OmU<br />

Geschwisterliche Solidarität<br />

Tori & Lokita<br />

——–—— ab 26. 10. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Die zweifachen Palme-d’ Or-Gewinner Jean-Pierre<br />

und Luc Dardenne (Zwei Tage, eine Nacht) erzählen<br />

die Geschichte zweier jugendlicher Geflüchteter, die<br />

am Rande der Gesellschaft ums Überleben kämpfen.<br />

Die Jugendliche Lokita aus Kamerun und der elfjährige<br />

Tori aus Benin lernen sich auf der Flucht nach<br />

Europa kennen. In Belgien angekommen, geben sie<br />

sich als Geschwister aus, arbeiten in einer billigen<br />

Trattoria und verkaufen nachts zusätzlich Drogen für<br />

den Koch. Doch bald werden die Behörden skeptisch<br />

und verlangen einen DNA-Test. Tori und Lokita lassen<br />

sich auf einen Deal mit dem Pizzabäcker ein …<br />

Tori et Lokita — Belgien 2022 — Regie & Drehbuch: Jean-<br />

Pierre und Luc Dardenne • Mit Pablo Schils, Joely Mbundu<br />

u. a. — FSK: ab 16 J. (Gewalt) — 88 Minuten — frz. OmU<br />

Entfesselte Dämonen<br />

It Lives Inside<br />

——–—— ab 2. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste<br />

——–—— Zappenduster x Halloween: Di 31. 10. um 22.30 Uhr<br />

Sam, eine indisch-amerikanische Teenagerin, lebt<br />

mit ihren konservativen Eltern in einem idyllischen<br />

Vorort. Während eines Streits mit ihrer entfremdeten<br />

Freundin Tamira zerschlägt sie ein mysteriöses Glas<br />

und befreit damit unwissentlich einen altindischen<br />

Dämon. Was mit schrecklichen Visionen beginnt,<br />

verwandelt sich bald zur reinen Hölle …<br />

Bei seiner Weltpremiere in der Midnight-Sektion<br />

des SXSW-Festivals <strong>2023</strong> sorgte der Film für Furore<br />

und gewann den begehrten Publikumspreis.<br />

It Lives Inside — USA <strong>2023</strong> — Regie & Drehbuch: Bishal Dutta —<br />

Kamera: Matthew Lynn • Mit Megan Suri, Neeru Bajwa u. a. — FSK:<br />

ab 16 J. (Bedrohung, Verletzung) — 99 Min — engl. / hindi OmU + dF


Neustart<br />

23<br />

Der Dollar denkt nicht<br />

Dumb Money –<br />

Schnelles Geld<br />

——–—— ab 2. <strong>11</strong>. im Cineplex<br />

Der Titel des Buches von Ben Mezrich, auf dem diese<br />

reale Komödie basiert, ist beinahe eine Inhaltsangabe:<br />

The Antisocial Network: The Game-Stop<br />

Short Squeeze and the Ragtag Group of Amateur<br />

Traders That Brought Wall Street to its Knees. Das<br />

muss man nicht im Detail verstehen, aber dass man<br />

Komplexes verständlich, spannend und unterhaltsam<br />

aufbereiten kann, hat Mezrich schon mit seinem<br />

Buch The Accidental Billionaires gezeigt, das<br />

David Fincher als The Social Network verfilmt hat …<br />

Keith Gill ist ein nerdiger Loser, der kaum seine Familie<br />

ernähren kann, aber auf YouTube gibt er als „Roaring<br />

Kitty“ den schrägen Finanzanalysten. In einer für<br />

sich selbst erstellten Studie untersucht er die Aktie<br />

von GameStop, einer Ladenkette für Videospiele, und<br />

er kommt zu dem Schluss, dass sie unterbewertet ist.<br />

Im Januar 2021 steckt er deshalb all seine Ersparnisse<br />

in das Wertpapier und erzählt seinen Followern<br />

davon. Plötzlich gehen seine Beiträge in den sozialen<br />

Netzwerken viral, und alle, die Gills Tipp beherzigt<br />

haben, werden reich. Er selbst macht schließlich<br />

4 Millionen Dollar am Tag, während die drei einflussreichen<br />

Hedgefonds-Manager, die auf eine Pleite von<br />

GameStop spekuliert haben, täglich 1 Milliarde verlieren!<br />

Aber die Milliardäre der Wall Street schlagen<br />

zurück – und auch der US-Kongress wird neugierig …<br />

Dumb Money — USA <strong>2023</strong> — Regie: Craig Gillespie — Drehbuch:<br />

Lauren Schuker Blum und Rebecca Angelo — Kamera: Nicolas<br />

Karakatsanis — Musik: Will Bates • Mit Paul Dano, Shailene<br />

Woodley, Anthony Ramos, Pete Davidson, Seth Rogen, America<br />

Ferrera, Vincent D’ Onofrio u. a. — FSK: ab 12 J. — 105 Minuten<br />

Die Tribute von Panem:<br />

The Ballad of<br />

Songbirds<br />

& Snakes<br />

——–—— ab 16. <strong>11</strong>. im Cineplex<br />

——–—— Preview: Mi 15. <strong>11</strong>. um 19.00 Uhr<br />

Der Film erzählt die Vorgeschichte der Welt von<br />

Panem und den Anfang der gefürchteten Hungerspiele.<br />

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der<br />

junge Coriolanus Snow, lange bevor er zum Präsidenten<br />

von Panem werden sollte. Wir sahen seinen<br />

Fall, nun werden wir Zeugen seines Aufstiegs …<br />

Nein, Katniss Averdeen existiert in diesem Prequel der<br />

vierteiligen Hunger Games-Trilogie noch nicht, einzig<br />

der dort von Donald Sutherland gespielte tyrannische<br />

Panem-Präsident Coriolanus Snow taucht auch hier<br />

auf, als 18-Jähriger. Seine aristokratische Familie ist<br />

im Kapitol in Ungnade gefallen, auf „Coryo“ ruht die<br />

Hoffnung der Snows, das zu ändern. Zunächst ist er<br />

aber bei den zehnten Hungerspielen als Mentor für<br />

Lucy Gray vorgesehen, ein Mädchen aus dem verarmten<br />

12. Distrikt – ein Lauf ums Überleben …<br />

The Hunger Games: The Ballad of Songbirds & Snakes — USA<br />

<strong>2023</strong> — Regie: Francis Lawrence — Drehbuch: Michael Lesslie<br />

und Michael Arndt — Kamera: Jo Willems — Musik: James Newton<br />

Howard • Mit Tom Blyth, Rachel Zegler, Peter Dinklage, Jason<br />

Schwartzman u. a. — FSK: ab 12 J. — 157 Min


24 Neustart<br />

Toter Mann<br />

Anatomie eines Falls<br />

——–—— ab 2. <strong>11</strong>. im Schloßtheater<br />

In diesem Jahr wurde Justine Triets grandiose Mischung aus Thriller, Gerichts- und Ehedrama bei den<br />

Filmfestspielen von Cannes als Bester Film mit der Goldenen Palme ausgezeichnet, und Hauptdarstellerin<br />

Sandra Hüller (Toni Erdmann; Ich bin Dein Mensch) konnte sich vor hymnischen Lobpreisungen kaum retten,<br />

weil ihr Spiel und ihre sphinxhafte Mimik zweieinhalb Stunden lang in der Schwebe lassen, ob sie nun<br />

eine abgebrühte Lügnerin und kaltblütige Mörderin oder ein unschuldig verfolgtes Opfer der Justiz ist …<br />

In einem Chalet in den Bergen in der Nähe von Grenoble<br />

lebt die erfolgreiche deutsche Schriftstellerin Sandra<br />

mit ihrem Mann Vincent, einem weitaus weniger<br />

erfolgreichen französischen Autor, und dem gemeinsamen<br />

elfjährigen Sohn Daniel, der nach einem Unfall<br />

stark sehbehindert und deshalb auf einen Blindenhund<br />

angewiesen ist. Während Sandra in der unteren Etage<br />

des Hauses ein Interview gibt, sabotiert Vincent die<br />

Unterhaltung aus dem oberen Stockwerk mit extrem<br />

lauter Musik, so dass das Gespräch abgebrochen<br />

werden muss. Als Daniel von einem Spaziergang mit<br />

seinem Hund zurückkehrt, findet er vor dem Chalet<br />

die blutende Leiche seines Vater im Schnee. Es führen<br />

keine Spuren zu dem leblosen Körper, offensichtlich ist<br />

Vincent aus dem Dachbodenfenster gestürzt. Oder er<br />

ist in den Tod gesprungen. Oder wurde er gestoßen?<br />

Sandra beteuert ihre Unschuld, Daniel kann keine<br />

Angaben machen, die Ermittler sind auf Indizien angewiesen<br />

und durchleuchten das Privatleben des Paares,<br />

das alles andere als konfliktfrei war. Auf Vincents<br />

Handy findet sich die Aufzeichnung einer wütenden<br />

Aussprache, die er mit Sandra am Vorabend seines<br />

Todes hatte. Er fühlte sich von Sandra „kastriert”, als<br />

Schriftsteller und aufgrund ihrer Affären mit anderen<br />

Männern und besonders mit Frauen auch als Mann.<br />

Außerdem hatte er Schuldgefühle seinem Sohn gegenüber,<br />

weil er dessen Behinderung durch die Verletzung<br />

seiner Aufsichtspflicht mitverschuldet hat. Und Sandra<br />

verfluchte den Tag, an dem sie aus dem pulsierenden<br />

London in die Abgeschiedenheit des Heimatdorfes<br />

ihres Mannes gezogen ist. Hauptsächlich aufgrund<br />

dieser ohne Sandras Wissen mitgeschnittenen Auseinandersetzung<br />

wird eine Untersuchung eingeleitet,<br />

an deren Ende sich die Ruine einer Beziehung offenbart<br />

und die Staatsanwaltschaft Anklage gegen Sandra<br />

wegen Totschlags erhebt. Eine große Verantwortung<br />

lastet dabei auf den Schultern Daniels, der nicht mehr<br />

weiß, was er denken soll, als ihm in aller Öffentlichkeit<br />

der hasserfüllte Streit seiner Eltern vorgespielt wird …<br />

Anatomie d’une chute — Frankreich <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch:<br />

Justine Triet — Co-Autor: Arthur Harari — Kamera: Simon Beaufils<br />

— Musik: – • Mit Sandra Hüller (Sandra), Swann Arlaud (Vincent),<br />

Milo Machado-Graner (Daniel), sowie Antoine Reinartz und Anne<br />

Rotger u. a. — FSK: ab 12 J. — 151 Minuten — mehrspr. OmU + dF


SWANN<br />

ANTOINE<br />

ARLAUD<br />

REINARTZ<br />

ANATOMIE<br />

SANDRA<br />

HULLER<br />

GOLDENE PALME<br />

EINES<br />

FALLS<br />

EIN FILM VON<br />

JUSTINE TRIET<br />

SAMUEL THEIS JEHNNY BETH SAADIA BENTAÏEB CAMILLE RUTHERFORD ANNE ROTGER SOPHIE FILLIÈRES<br />

Ab 2. November im Kino


26 Neustart<br />

Drei Engel für Fury<br />

The Marvels<br />

——–—— ab 8. <strong>11</strong>. im Cineplex<br />

Die Fortsetzung von Captain Marvel aus dem Jahr<br />

2019, in dem Brie Larson zum ersten Mal Carol<br />

Danvers spielte, eine Kampfpilotin, deren DNA nach<br />

einem Unfall verändert wurde und die seither über<br />

Superkräfte und die Fähigkeit zu Fliegen verfügt<br />

und die von Nick Fury unter dem „Künstlernamen“<br />

Captain Marvel zu den Avengers geholt wurde.<br />

Nachdem Carol Danvers alias Captain Marvel ihre<br />

Identität von den tyrannischen Kree zurückerobert<br />

und Rache an der Obersten Intelligenz genommen<br />

hat, muss sie mit den unbeabsichtigten Folgen ihres<br />

Handelns fertig werden und die Last eines instabilen<br />

Universums auf sich nehmen. Sie wird mit einem<br />

mysteriösen Wurmloch konfrontiert, das mit einem<br />

Kree-Revolutionär in Verbindung steht, und ihre<br />

Kräfte verweben sich plötzlich mit denen von zwei anderen<br />

Frauen: Denen ihres größten lebenden Fans Kamala<br />

Khan aus Jersey City aka Ms. Marvel, und denen<br />

von Carols entfremdeter Nichte, der S.A.B.E.R.-Astronautin<br />

Captain Monica Rambeau. Das ungleiche Trio<br />

ist nun gezwungen, ein Team zu bilden und zu lernen,<br />

seine Kräfte zu bündeln und an einem Strang zu ziehen,<br />

denn nur gemeinsam als The Marvels können sie<br />

(na was denn wohl?) das gesamte Universum retten!<br />

The Marvels — USA <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch: Nia DaCosta • Mit<br />

Brie Larson (Captain Marvel), Teyonah Parris (Monica Rambeau),<br />

Iman Vellani (Ms. Marvel), Samuel L. Jackson (Nick Fury), Zawe<br />

Ashton (Dar-Benn) u. a. — FSK: ab 12 J. — 105 Minuten<br />

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28 Neustart<br />

Trotz allem unverzagt<br />

Ein ganzes Leben<br />

——–—— ab 9. <strong>11</strong>. im Schloßtheater | Mit Regisseur Hans Steinbichler und Hauptdarsteller Stefan Gorski: Sa <strong>11</strong>. <strong>11</strong>. um 20.00 Uhr<br />

Der dem Film zugrunde liegende, 2014 veröffentlichte Roman des Österreichers Robert Seethaler war ein<br />

Erfolg auf allen Ebenen: Von der Kritik als „Jahrhundertwerk“ und „kleines literarisches Wunder“ bejubelt,<br />

brachte das Buch es zudem allein im deutschsprachigen Raum auf eine stolze Auflage von über einer<br />

Million Exemplaren. Regisseur Hans Steinbichler (Hierankl; Das Tagebuch der Anne Frank) sieht in der<br />

sich über acht Jahrzehnte erstreckenden Lebensgeschichte des Andreas Egger, die voller Gewalt, Armut<br />

und Krieg ist, „eine Parabel über das Wesentliche in unserem Leben – Liebe und Zufriedenheit – die unserer<br />

rastlosen Leistungsgesellschaft einen Spiegel vorhält.“ Und Drehbuchautor Ulrich Limmer (Schtonk!,<br />

Das Ende ist mein Anfang) fügt hinzu: „Es ist ein Buch, das seinem Leser eine einfache, aber entscheidende<br />

Überlegung mit auf den Weg gibt. Man überdenkt den eigenen Lebensentwurf und stellt sich die Frage,<br />

ob man, wenn es einmal so weit ist, ebenfalls zurückblickend sagen kann, dass es ein gutes Leben war.“<br />

Die österreichischen Alpen um 1900. Niemand weiß<br />

genau, wie alt der Waisenjunge Andreas Egger ist, als<br />

er ins Tal auf den Hof des Großbauern Kranzstocker<br />

kommt. Der brutale Bauer sieht in Andreas lediglich<br />

eine billige Hilfskraft, die bei jedem Fehler gnadenlos<br />

durchgeprügelt wird, allein die alte Ahnl bringt<br />

ihm ein wenig Fürsorge entgegen. Als sie stirbt, hält<br />

den inzwischen erwachsenen Andreas nichts mehr<br />

zurück. Strotzend vor Kraft und Entschlossenheit<br />

schließt er sich einem Arbeitstrupp an, der eine<br />

der ersten Seilbahnen baut, durch die Elektrizität<br />

und Touristen ins Tal gebracht werden sollen.<br />

Mit seinem Ersparten pachtet Egger vom Wirt eine<br />

schlichte Holzhütte hoch oben in den Bergen, wo er<br />

sich und seiner großen Liebe Marie, der Bedienung<br />

aus dem Wirtshaus, ein Zuhause schafft. Doch das<br />

gemeinsame Glück ist nur von kurzer Dauer, die<br />

schwangere Marie kommt durch eine Lawine ums<br />

Leben. Der Zweite Weltkrieg bricht aus, Egger wird<br />

einberufen, gerät in sowjetische Gefangenschaft und<br />

kehrt erst viele Jahre später ins Tal zurück. Er bleibt<br />

der schweigsame Einzelgänger, der sich mit seinen<br />

Gedanken wohlfühlt und der nichts weiter braucht.<br />

Er führt ein genügsames Leben, beklagt niemals die<br />

Entbehrungen, denen er ausgesetzt wird, und weiß,<br />

dass jede Minute, jede Stunde, jeder Tag gelebt werden<br />

will. Es gibt weder Sinn noch Unsinn in seinem<br />

Leben. Er fragt nicht, er lebt einfach …<br />

Ein ganzes Leben — Österreich / Deutschland <strong>2023</strong> — Regie: Hans<br />

Steinbichler — Drehbuch: Ulrich Limmer, nach dem Roman von Robert<br />

Seethaler — Kamera: Armin Franzen — Musik: Matthias Weber<br />

• Mit Ivan Gustafik, Stefan Gorski und August Zirner (Andreas Egger<br />

zwischen 8 und 80 Jahren), Julia Franz Richter (Marie), Robert<br />

Stadlober (Wirt), Stefan Lust (Hubert Kranzstocker), Marianne<br />

Sägebrecht (Ahnl) u. a. — FSK: 12 J. — <strong>11</strong>5 Minuten


30 Neustart<br />

Nur gemeinsam<br />

Für immer<br />

Mein Leipzig lob ich mir<br />

Living Bach<br />

——–—— ab 9. <strong>11</strong>. im Schloßtheater<br />

Im Winter 1952 haben Eva und Dieter Simon das<br />

erste Mal miteinander getanzt. Sie haben geheiratet,<br />

ein Haus gebaut, drei Kinder bekommen. Sie<br />

haben gestritten, gezweifelt, Krisen gemeistert<br />

und sind zusammen alt geworden. Nun beginnen<br />

Evas Kräfte zu schwinden. Ein allerletztes Mal<br />

schlagen sie als Paar einen neuen Weg ein, blicken<br />

zurück auf die glücklichen Momente, aber auch<br />

auf das Unvermeidliche, das vor ihnen liegt …<br />

Als die Dreharbeiten im Herbst 2018 beginnen, sind<br />

Eva und Dieter Simon beide schon über 80. Sie sind<br />

eines dieser älteren Paare, denen man hinterherschaut,<br />

weil sie sich so fest an der Hand halten. Wir<br />

begegnen den beiden Jahre vor ihrem Abschied, lernen<br />

Dieter beim Rollschuhlaufen kennen, hören mit<br />

ihm seine geliebten Jazzplatten, erleben Eva, wie sie<br />

Kindern an ihrer ehemaligen Schule aus ihrem Kriegstagebuch<br />

vorliest. Und wie sie danach erschöpft<br />

grübelt: Wird sie diese Lesungen auch im nächsten<br />

Jahr noch schaffen? Eva und Dieter Simon sind ein<br />

lebenskluges, liebenswertes Paar. Sie haben tiefe<br />

Krisen überstanden und sind zusammen alt geworden.<br />

Als Eva krank wird, beginnt ein langer, sehr<br />

bewusster Abschied von ihrem Leben zu zweit, der<br />

manchmal traurig ist, manchmal seltsam banal, oft<br />

aber auch komisch und voller Vertrautheit und Liebe.<br />

Am liebsten, sagt Eva, würden sie beide gemeinsam<br />

sterben, denn keiner möchte alleine weiterleben …<br />

Für immer — Deutschland <strong>2023</strong> — Regie, Drehbuch und Kamera: Pia<br />

Lenz — Co-Kamera: Henning Wirtz — Musik: Alexis Taylor und Stella<br />

Sommer — Sprecherin: Nina Hoss — FSK: ab 6 J. — 87 Minuten<br />

——–—— ab 30. <strong>11</strong>. im Schloßtheater<br />

Anna Schmidts Dokumentation ist ein inspirierender<br />

Film über die Kraft der Musik, die Menschen<br />

über Kontinente hinweg verbindet. Mit ihren eindrucksvollen<br />

Bildern und den magischen Klängen<br />

Johann Sebastian Bachs wird diese musikalische<br />

Reise selbst zu einem einzigartigen Werk …<br />

Weltweit gibt es über 300 Bach-Chöre und -Ensembles,<br />

in denen sich Sänger, Musikliebhaber und Hobbymusiker<br />

unterschiedlichster Kulturen, Religionen<br />

und Lebensumstände zusammengefunden haben.<br />

Ob sie nun aus Japan, Malaysia, Australien, Neuseeland,<br />

Südafrika, Paraguay, den USA oder der Schweiz<br />

kommen, sie alle eint eine große Leidenschaft:<br />

Johann Sebastian Bach und sein Werk. Ihre Leben<br />

sind untrennbar mit der Musik des weltberühmten<br />

deutschen Komponisten verbunden, sie sielen sie<br />

nicht einfach nur, sie leben sie. Der Film spürt all diese<br />

Enthusiasten auf, reist dabei rund um den Globus,<br />

offenbart außergewöhnliche, aufregende und lebensverändernde<br />

Beziehungen zu Bachs unvergleichlicher<br />

Kunst und begleitet die Bach-Begeisterten schließlich<br />

auf dem Weg zum weltweit größten Treffen der Bach-<br />

Familie – dem Leipziger Bachfest des Jahres 2022.<br />

Living Bach — Deutschland <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch: Anna<br />

Schmidt — Kamera: Axel Schneppat — FSK: ab 0 J. — <strong>11</strong>4 Minuten


»Ein wunderbar<br />

warmherziger Film.«<br />

MÜNCHNER MERKUR<br />

Die Geschichte einer Liebe<br />

Ein Dokumentarfilm von Grimme-Preisträgerin PIA LENZ<br />

Mit der Stimme von NINA HOSS<br />

AB 9. NOVEMBER IM KINO<br />

FuerImmer_Anz_169x121_Muenster.indd 1 17.10.23 12:04<br />

Ein Film von ANNA SCHMIDT<br />

Die Kraft seiner Musik verbindet Menschen in aller Welt.<br />

AB 30.<strong>11</strong>. IM KINO


32 Neustart<br />

Der Zeitzeuge<br />

Walter Kaufmann –<br />

Welch ein Leben!<br />

——–—— mit Regisseur Dirk Szuszies im Schloßtheater:<br />

——–—— So 5. <strong>11</strong>. um 17.00 Uhr + für Schulkassen mit Anmeldung:<br />

——–—— Mo 6. <strong>11</strong>. um 9.30 Uhr + 10.15 Uhr + <strong>11</strong>.00 Uhr<br />

——–—— weitere Vorstellungen: Do 9.<strong>11</strong>. um 17.30 Uhr +<br />

——–—— So 12.<strong>11</strong>. um <strong>11</strong>.00 Uhr<br />

Der mit 97 Jahren im April 2021 verstorbene Schriftsteller<br />

Walter Kaufmann hat in seinem Leben eine<br />

Vielzahl unterschiedlicher Erfahrungen gemacht,<br />

ferne Orte bereist und die unterschiedlichsten<br />

Menschen getroffen. Ein ehrendes Denkmal für einen<br />

außergewöhnlichen Menschen, der sich Zeit seines<br />

Lebens für die Schwachen einsetzte.<br />

Walter Kaufmann – Welch ein Leben! — Deutschland 2021 — Regie:<br />

Karin Kaper und Dirk Szuszies — FSK: ab 12 J. — 102 Minuten<br />

Welt ohne Kinder<br />

Children of Men<br />

——–—— Politik & Film – mit einer Einführung von Tobias Albrecht:<br />

——–—— Di 7. <strong>11</strong>. um 20.00 Uhr in Cinema & Kurbelkiste<br />

Tobias Albrecht zeigt in seiner Einführung auf, dass<br />

CHILDREN OF MEN zwar eine Dystopie ist – der Film<br />

spielt im Jahr 2027; zwei Jahrzehnte menschlicher<br />

Unfruchtbarkeit haben die Welt ins Chaos gestürzt<br />

und aus Großbritannien einen brutalen Polizeistaat<br />

gemacht –, dabei jedoch mit fast allen Grundregeln<br />

dieses Genres bricht. Scheinbar paradox gelingt es<br />

dem Film aber, seine politische Pointe gerade deswegen<br />

umso überzeugender anzubringen.<br />

Children of Men — GB / USA 2006 — Regie und Drehbuch: Alfonso<br />

Cuarón — Kamera: Emmanuel Lubezki • Mit Julianne Moore, Clive<br />

Owen u. a. — FSK: ab 16 J. — 109 Minuten — mehrspr. OmeU<br />

Stimmen im Kopf<br />

Franky Five Star<br />

——–—— ab 9. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste<br />

——–—— Mit Regisseurin Birgit Möller zum European Arthouse<br />

——–—— Cinema Day <strong>2023</strong>: So 12. <strong>11</strong>. um 17.30 Uhr<br />

Eine märchenhafte Tragikomödie, die sich dem<br />

Selbstoptimierungswahn unserer Gesellschaft mit<br />

Humor und Phantasie entgegenstellt: Franky jobbt<br />

im Getränkemarkt, wohnt mit ihrer besten Freundin<br />

Katja in einer WG und himmelt ihren unerreichbaren<br />

Nachbarn an. Wenn sie in peinliche oder unangenehme<br />

Situationen gerät, nimmt sie den Aufzug<br />

und checkt in ein wundersames Hotel ein, das nur in<br />

ihrem Kopf existiert …<br />

Franky Five Star — Deutschland / Finnland 2022 — Regie und<br />

Drehbuch: Birgit Möller — Kamera: J-P Passi • Mit Lena Urzendowsky,<br />

Cino Djavid, Paul Pötsch, Gerti Drassl u. a. — <strong>11</strong>4 Min


Neustart<br />

33<br />

Tänzerische Befreiung<br />

Joyland<br />

——–—— ab 9. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste<br />

In seinem Spielfilmdebüt erzählt Regisseur Saim<br />

Sadiq eine vielschichtige, explosive Liebesgeschichte,<br />

in der es um Tradition, Familie und die<br />

eigene Freiheit geht. Der Film schaffte es als erster<br />

pakistanischer Film auf die Oscar-Shortlist für<br />

den besten internationalen Spielfilm und wurde<br />

bei den Filmfestspielen von Cannes 2022 mit dem<br />

Jurypreis der Sektion „Un Certain Regard“ und<br />

der Queer Palm ausgezeichnet.<br />

Haider, ein Tagträumer, ist der jüngste Sohn einer<br />

konservativen pakistanischen Großfamilie. Während<br />

seine zielstrebige Frau Mumtaz als Kosmetikerin<br />

Geld verdient, kümmert er sich um seine Nichten<br />

und pflegt seinen Vater – doch ohne Einkommen und<br />

ohne Nachwuchs entspricht Haider ganz und gar nicht<br />

den Vorstellungen seiner Familie. Als er eines Tages<br />

unverhofft doch zu einem Job kommt, ändert sich<br />

Haiders Leben schlagartig: Heimlich tritt er nachts als<br />

Background-Tänzer in der Show der charismatischen<br />

transsexuellen Tänzerin Biba auf. Aus anfänglicher<br />

Faszination entwickelt sich eine heimliche Romanze<br />

zwischen den beiden. Haider gerät in ein moralisches<br />

Dilemma – denn seine Familie erwartet sehnsüchtig<br />

einen Enkel von ihm, während er von seiner Freiheit<br />

träumt. Dann wird Mumtaz endlich schwanger – und<br />

Haider kann sich den Anforderungen der Sippe nicht<br />

länger widersetzen …<br />

Joyland — Frankreich / Pakistan 2022 — Regie und Drehbuch:<br />

Saim Sadiq — Co-Autorin: Maggie Briggs — Kamera: Joe Saade<br />

— Musik: Abdullah Siddiqui • Mit Ali Junejo, Alina Khan, Rasti<br />

Farooq u. a. — FSK: ab 12 J. (Selbstschädigung, Diskriminierung,<br />

Bedrohung) — 126 Minuten — panj. / urdu OmU + dF


34<br />

Familienkino<br />

Weg mit den Regeln!<br />

Die unlangweiligste<br />

Schule der Welt<br />

Luxis Tipp !<br />

——–—— ab 26. 10. im Cineplex<br />

——–—— Junges Kino – Workshops mit Film: Trailer-Dreh mit Greenscreen-Technik — s. S. 37<br />

Publikumspreis eim diesjährigen Kinder Film Fest! Schnarchalarm an der Schule? Kein Problem für<br />

Rasputin Rumpus, Inspektor der Behörde für Langeweilebekämpfung. Wo er auftaucht, wird jeder<br />

Schulalltag ein Erlebnis! Ein Glück für den zehnjährigen Maximilian Zack, genannt Maxe, Schüler an<br />

der wohl langweiligsten Schule der Welt …<br />

FBW<br />

JU<br />

E<br />

FILMJURY<br />

FIL<br />

MJU<br />

FILMJURY<br />

JUGEND<br />

GEN<br />

F B W<br />

B W<br />

W<br />

So bewertete die FBW-Jugendfilmjury Münster den Film:<br />

» Der Film ist lustig, spannend und actionreich. Die<br />

Aussage des Films ist, dass man nicht nur in der Schule<br />

lernen kann, und dass man niemals aufgeben sollte. «<br />

Altersempfehlung: 6 – 12 Jahre • Gesamtwertung:<br />

Maxe hat eine besondere Begabung dafür, sich in Schwierigkeiten zu bringen. Außerdem geht er auf die langweiligste<br />

Schule der Welt, wo es von Regeln nur so wimmelt. Als Direktor Schnittlich sein Buch mit dem 777 Punkte<br />

umfassenden „Regelwerk der Verbote“, das er sich selbst ausgedacht hat, an allen Schulen der Welt ausbreiten<br />

will, hält Maxes Klasse fest zusammen, um Schnittlichs Plan zu verhindern. Als Störenfried Maxe mitsamt der<br />

ganzen Klasse unter den Argusaugen ihrer Lehrerin Frau Penne auf einen Ausflug in die Pampa geschickt wird,<br />

kommt Rumpus’ Hilfe wie gerufen. Dank des geheimnisvollen Inspektors wird die Klassenfahrt plötzlich zum<br />

großen Abenteuer. Werden sie die Aufgaben mit der Hilfe des wunderlichen Rasputin Rumpus meistern?<br />

Die unlangweiligste Schule der Welt — Deutschland <strong>2023</strong> — Regie: Ekrem Ergün — Drehbuch: Sabrina J. Kirschner, nach ihren Büchern<br />

— Kamera: Eric Ferranti • Mit Max Giermann (Direktor Schnittlich), Felicitas Woll (Frau Penne), Oliver Korittke (Hausmeister Traufe),<br />

Serkan Kaya (Rasputin Rumpus), Lucas Herzog (Maxe Zack), Daniela Preuß (Lotte Zack) u. a. — FSK: ab 0 J. — 87 Minuten


Familienkino<br />

35


36 Familienkino<br />

DER HERBST IST DA!<br />

Zwei Blätter sind genau gleich. Kannst du sie finden?<br />

Die Auflösung siehst Du auf Seite 42.<br />

12. <strong>11</strong>. Cineplex<br />

19. <strong>11</strong>. Schloßtheater<br />

10. 12. Cineplex<br />

17. 12. Schloßtheater<br />

Filmstart<br />

jeweils<br />

<strong>11</strong>:00 Uhr<br />

Mit kinderfreundlichen Filmen (FSK 0) und<br />

kurzer Laufzeit, ohne Vorprogramm, mit reduzierter<br />

Lautstärke und in gemütlicher Atmosphäre.<br />

Präsentiert von<br />

Ticket: 4,50 € pro Person<br />

inkl. kleinem Becher Popcorn


Familienkino<br />

37<br />

Das Schloßtheater und das Cinema tun sich zusammen und bieten jeweils einmal im Monat einen ganz<br />

besonderen Programmpunkt für Kinder an: Kurzfilmprogramme für die Jüngsten, in denen verschiedene<br />

Filmarten vorgestellt werden, begleitet von spielerischen Aktionen im Saal, wechseln sich ab mit medienpädagogischen<br />

Workshops, in denen die etwas älteren Kinder sich mit einem bestimmen Bereich des<br />

Films intensiv auseinander setzen können. Die Angebote werden unterstützt von der Initiative Junges<br />

Kino im Rahmen von Neustart Kultur.<br />

Workshop<br />

Trailer-Dreh mit<br />

Greenscreen-Technik<br />

Die unlangweiligste<br />

Schule der Welt<br />

Kurzfilmprogramm<br />

KuKi – Kurze für Kids<br />

Im ersten Film nach der beliebten Kinderbuch-Reihe<br />

rebelliert eine Klasse gegen ihren<br />

schrecklichen Direktor und seine Regeln.<br />

Die Teilnehmer des Workshops können lernen,<br />

wie sie Greenscreens aufstellen, gut beleuchten<br />

und in der Postproduktion Hintergrundeffekte<br />

hinzufügen.<br />

——–—— Sa 4. <strong>11</strong>. 10.30 bis ca. 14.00 Uhr im Schloßtheater<br />

——–—— So 26. <strong>11</strong>. 13.00 bis ca. 17.00 Uhr im Cinema<br />

10 € für Workshop und Film — empf. ab 8 J.<br />

Anmeldung über jungeskino.ms@cineplex.de<br />

Nicht nur wer zum ersten Mal im Kino ist,<br />

wird hier staunen, lachen und große Augen<br />

machen: Eine Henne verfolgt gespannt die<br />

Verwandlung ihres besten Freundes in einen<br />

Schmetterling, ein Papierhut hat magische<br />

Fähigkeiten und zwei Igel lassen sich nicht<br />

unterkriegen. Außerdem kann man lernen,<br />

wie aus Essensabfällen Erde wird und was<br />

passiert, wenn man eine Schneeflocke mit<br />

der Post verschickt. Die sieben Kurzfilme<br />

erzählen von Freundschaft, schlauen Einfällen<br />

und kleinen Herausforderungen.<br />

——–—— So 3. 12. um <strong>11</strong>.00 Uhr im Schloßtheater<br />

——–—— So 17. 12. um 15.00 Uhr im Cinema<br />

4,50 € inklusive Popcorn<br />

Mit Spielen im Kinosaal – für Kinder ab 4 Jahren


38 Familienkino<br />

Ashas Stern<br />

Wish<br />

——–—— ab 30. <strong>11</strong>. neu im Cineplex<br />

Die legendären Walt Disney Animation Studios präsentieren mit WISH ihren neuesten und einzigartig<br />

animierten Geniestreich, der zeigt, dass mutige Menschen Erstaunliches erreichen können, sobald sie<br />

sich mit der Magie der Sterne verbinden: Prinzessin Asha trifft einen Stern und begibt sich mit ihrer<br />

Ziege auf eine epische Reise, um ihr Volk zu retten.<br />

Die junge Asha, eine scharfsinnige Idealistin, lebt in<br />

dem wunderschönen Land Rosas vor der iberischen<br />

Halbinsel, das auch als „Königreich der Wünsche“<br />

bekannt ist. König Magnifico, Herrscher von Rosas,<br />

entscheidet hier, welche Wünsche er gewähren und<br />

wahr werden lassen möchte. Asha ist mißtrauisch<br />

gegenüber Magnifico. Als sie einen zu mächtigen<br />

Wunsch äußert, wird er von einer kosmischen Kraft<br />

erhört – einem kleinen Stern mit grenzenloser Energie<br />

namens Star. Zusammen mit ihm nimmt Asha all ihren<br />

Mut zusammen, um sich gegen die Willkür von König<br />

Magnifico zu stellen und ihre Gemeinde zu retten.<br />

Eine sagenhafte Reise durch eine magische Welt voller<br />

Humor, Abenteuer und grenzenloser Freundschaft<br />

beginnt …<br />

Wish — USA <strong>2023</strong> — Regie: Chris Buck und Fawn Veerasunthorn<br />

— Drehbuch: Jennifer Lee und Allison Moore — Musik: Dave<br />

Metzger — FSK: noch unbekannt. — 92 Minuten


Familienkino<br />

39<br />

Begehrtes Rhino-Horn<br />

Thabo<br />

Das Nashornabenteuer<br />

——–—— ab 9. <strong>11</strong>. neu im Kino<br />

Die Verfilmung des ersten Buchs der beliebten<br />

Serie „Thabo, Detektiv und Gentleman“ von<br />

Kirsten Boie ist ein spektakuläres Tier- und Abenteuer<br />

für Jung und Alt mit einer Botschaft: Keine<br />

Chance für Wilderer – Artenschutz geht uns alle an!<br />

In Hlatikulu ist einfach nichts los, meint Thabo. Und<br />

das ist für einen Nachwuchs-Detektiv natürlich blöd,<br />

denn so gibt es gar keine Fälle zu lösen. Aber was<br />

heißt eigentlich: nichts los? Um sein Heimatdorf im<br />

südlichen Afrika herum tobt das Leben, denn im<br />

Naturreservat streifen Löwen, Giraffen, Elefanten,<br />

Antilopen und auch ganze Nashornherden umher. Das<br />

lockt Touristen aus aller Welt nach Hlatikulu, die mit<br />

Thabos Onkel, dem Ranger Vusi und mit Mrs. Agatha,<br />

welche die Liebe nach Swasiland brachte, auf Safari<br />

gehen. Doch die Wildtiere ziehen auch Wilderer an.<br />

Und so kommt Thabo zu seinem ersten richtigen Fall<br />

– und muss auch noch gleichzeitig mit seinen Freunden<br />

ein Nashorn-Waisenkind versorgen …<br />

Thabo – Das Nashornabenteuer — Deutschland <strong>2023</strong> — Regie<br />

und Drehbuch: Mara Eibl-Eibesfeldt — Co-Autor*innen: Ursula<br />

Gruber und Martin Gypkens • Mit Litlhonolofatso Litlhakanyane,<br />

Nhlakanipho Lindokuhle, Andrea Sawatzki u. a. — FSK: ab 6 J.<br />

(Ausgrenzung, Bedrohung, belastende Szenen) — 97 Minuten<br />

LITLHONOLOFATSO<br />

LITLHAKANYANE<br />

AVA<br />

SKURATOWSKI<br />

ANDREA<br />

SAWATZKI<br />

DAS NASHORN-ABENTEUER<br />

AB 9. NOVEMBER IM KINO<br />

Thabo_FilmsMuenster_169x<strong>11</strong>1_5.indd 1 17.10.23 17:15


40<br />

Familienkino<br />

Gegensätzliche Krabbeltiere<br />

Kit & Antoinette und der<br />

magische Himbeerhut<br />

——–—— ab 23. <strong>11</strong>. neu im Schloßtheater<br />

Eine neue Interpretation des berühmten Märchens<br />

„Die Grille und die Ameise“ von Aesop und Jean de la<br />

Fontaine: Kit, eine Gitarre spielende Grille, führt eine<br />

Band an, um Insekten zu unterhalten, die sorglos in<br />

den Tag leben. In der Nähe lebt Antoinette, Erbin des<br />

Ameisenhügels. Dort ist Musik streng verboten. Durch<br />

einen Zufall treffen Kit und Antoinette aufeinander und<br />

sie werden Freunde. Das Ameisenmädchen versucht<br />

verzweifelt, die Grillen vor dem bevorstehenden Winter<br />

zu warnen, jedoch vergeblich. Als Antheodor, eine<br />

ehrgeizige Ameise, Antoinette entführt, sind es Kit und<br />

seine Freunde, die zu ihrer Rettung eilen …<br />

Cvrcak i mravica — Kroatien 2022 — Regie: Luka Rukavina,<br />

Kristijan Milic und Dino Krpan — FSK: ab 0 J. — 80 Min<br />

Hurra, hurra !<br />

Neue Geschichten vom<br />

Pumuckl<br />

——–—— Sa 28. 10. + So 29. 10. neu im Schloßtheater<br />

(die ersten drei Folgen der neuen TV-Serie)<br />

Florian Eder und seine Schwester Bärbel haben die<br />

alte Schreinerwerkstatt ihres Onkels geerbt. Lange<br />

stand sie leer. Jetzt soll sie verkauft werden. Doch<br />

in der Werkstatt scheint es nicht mit rechten Dingen<br />

zuzugehen. Es spukt! Und prompt wiederholt sich das<br />

Schicksal: Pumuckl bleibt am Leim kleben und wird<br />

sichtbar. Ein Koboldsgesetz besagt: Wenn ein Kobold<br />

für einen Menschen sichtbar wird, dann muss er für<br />

immer bei diesem Menschen bleiben. Eder beschließt,<br />

die Werkstatt wieder herzurichten …<br />

Deutschland <strong>2023</strong> — Regie: Marcus H. Rosenmüller • Mit Maximilian<br />

Schafroth, Florian Brückner u. a. — FSK: ab 0 J. — 80 Min<br />

Kobolde mit buntem Haar<br />

Trolls – Gemeinsam stark<br />

——–—— ab 19. 10. neu im Cineplex<br />

Zwei Filme lang waren Poppy und Branch unzertrennlich.<br />

In diesem Film wird aus den besten Freunden nun<br />

endlich offiziell ein Paar (#broppy). Eines Tages entdeckt<br />

Poppy, dass Branch eine geheime Vergangenheit<br />

hat: Er war einst mit seinen vier Brüdern Floyd, John<br />

Dory, Spruce und Clay Teil der erfolgreichen Boyband<br />

BroZone. Die Gruppe löste sich allerdings auf,<br />

als Branch noch klein war. Seither hat er seine Brüder<br />

nicht mehr gesehen. Als Branchs Bruder Floyd von den<br />

beiden Bösewichten Velvet und Veneer entführt wird,<br />

machen sich Branch und Poppy auf die Reise …<br />

Trolls Band Together — USA <strong>2023</strong> — Regie: Walt Dohrn & Tim<br />

Heitz • Mit den deutschen Stimmen von Lena Meyer-Landrut<br />

(Poppy) und Mark Forster (Branch) u. a. — FSK: ab 0 J. — 92 Min


Familienkino<br />

41<br />

LENA<br />

IST<br />

POPPY<br />

MARK FORSTER<br />

IST<br />

BRANCH<br />

JETZT NUR IM KINO


42 Familienkino<br />

Familienkino<br />

Tierische Entdeckungsreise<br />

Titina<br />

——–—— ab 2. <strong>11</strong>. neu in Cinema & Kurbelkiste<br />

Titina ist eine kleine Terrier-Hündin, die in den 1920er<br />

Jahren in den Straßen von Rom lebt. Eines Tages liest<br />

sie der Luftschiff-Ingenieur Umberto Nobile auf und<br />

nimmt sie mit nach Hause. Nobile führt ein ruhiges<br />

Leben mit seiner Familie und Titina, bis ihn aus<br />

heiterem Himmel der norwegische Entdecker-Superstar<br />

Roald Amundsen kontaktiert. Amundsen will von<br />

Nobile ein Luftschiff bauen lassen, um den Nordpol<br />

zu entdecken. Nobile ergreift die Gelegenheit, um in<br />

die Geschichte einzugehen. Kurzerhand nimmt er<br />

Titina mit – und das ungleiche Trio begibt sich auf eine<br />

Expedition zum letzten unentdeckten Ort der Erde …<br />

Titina — Norwegen 2022 — Regie und Drehbuch: Kajsa Næss —<br />

Co-Autor: Per Schreiner — Kamera: Cecilie Semec • Mit Jan<br />

Gunnar Røise, Kåre Conradi, Anne Marit Jacobsen, John F.<br />

Brungot u. a. — FSK: ab 6 J. (belastende Szenen) — 92 Min<br />

Zwei wie Feuer und Wasser<br />

Elemental<br />

——–—— ab 19. 10. in Cinema & Kurbelkiste<br />

DER HERBST IST DA!<br />

Tickets für das Familienkino Zwei Blätter kosten sind genau 6 gleich. € – Kannst egal, du sie finden? wie alt Ihr<br />

seid. Geburtstagskinder und ein Elternteil haben freien<br />

Eintritt.<br />

Familienkino-Preise gelten bei ausgewählten Filmen<br />

( ggf. zzgl. Zuschläge )<br />

Plexi & Luxi: Auflösung des Rätsels von S. 36<br />

In der Stadt Element City leben die unterschiedlichsten<br />

Wesen, die alle einem der vier Elemente entstammen.<br />

Darunter auch das schlagfertige Feuermädchen<br />

Ember Lumen und der lässige Wasserjunge Wade, die<br />

zunächst gar nichts miteinander anfangen können …<br />

Elemental — USA <strong>2023</strong> — FSK: ab 0 J. — 102 Min


Familienkino<br />

43<br />

Der Bär mit dem Schlapphut<br />

Paddington 2<br />

——–—— ab 9. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Ein lustiges, aufregendes Abenteuer mit zeitlosem<br />

Humor: Paddington, der junge Bär aus Peru, hat sich<br />

in London eingelebt und ist zum festen Teil seiner<br />

Adoptivfamilie und der ganzen Nachbarschaft geworden.<br />

Für seine Tante Lucy, die bald ihren 100.<br />

Geburtstag feiert, hat er sich ein ganz besonderes<br />

Geschenk überlegt. Mühsam spart Paddington sich<br />

Geld zusammen und stolpert durch eine Reihe kleiner<br />

Jobs. Doch die richtigen Probleme fangen erst an, als<br />

das Geschenk gestohlen wird!<br />

Paddington 2 — F / GB / USA 2017 — Regie: Paul King • Mit Brendan<br />

Gleeson, Sally Hawkins, Hugh Grant — FSK: ab 0 J. — 103 Min<br />

Bollersdorf statt Bullerbü<br />

Quatsch und die<br />

Nasenbärbande<br />

——–—— ab 16. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Das Leben der Kinder von Bollersdorf könnte so schön<br />

sein, wenn der Ort wegen seiner Durchschnittlichkeit<br />

nicht von der Gesellschaft für Konsumforschung<br />

entdeckt worden wäre. Was den Bollersdorfer*innen<br />

gefällt, lässt sich überall gut verkaufen, wissen die<br />

Marktforscher*innen. Während die Eltern begeistert<br />

mitmachen, haben die Kinder schnell die Nase voll<br />

von den lästigen Warentester*innen. Erst recht, als<br />

die ihre geliebten Omas und Opas ins Heim abschieben<br />

wollen, damit der Altersdurchschnitt wieder<br />

passt. Das ist ein Fall für die Nasenbärbande!<br />

Deutschland 2014 — Regie & Drehbuch: Veit Helmer — Kamera:<br />

Felix Leiberg • Mit Nora Börner, Justin Wilke, Charlotte Röbig,<br />

Pieter Budak u. a. — FSK: ab 0 J. — 82 Min<br />

Reisen durch Zeit und Raum<br />

Mirai – Das Mädchen<br />

aus der Zukunft<br />

——–—— ab 23. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Ein vor Phantasie sprühendes Anime-Juwel aus<br />

Japan: Kun ist ein glücklicher Vierjähriger – bis zu<br />

dem Moment, als seine Schwester Mirai geboren<br />

wird. Plötzlich thront sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.<br />

Eines Tages stößt Kun auf die Tür in eine<br />

magische Welt. Hier trifft er nicht nur auf jüngere<br />

Versionen seiner Eltern, sondern auch auf eine<br />

Teenager-Ausgabe seiner kleinen Schwester. Gemeinsam<br />

begeben sich Kun und die ältere Mirai auf eine<br />

Reise, die sie durch die Zeit und den Raum führt.<br />

Mirai no Mirai — Japan 2018 — Regie und Drehbuch: Mamoru<br />

Hosoda — Musik: Masakatsu Takagi — FSK: ab 6 J. — 98 Min


44 Schulkino<br />

Service für Lehrkräfte und Schulklassen<br />

Schulkino-Tipps<br />

Kino ist ein wichtiger außerschulischer Lernort – Lerninhalte werden unterhaltsam und informativ<br />

vermittelt und der kritische und selbstbewusste Umgang mit dem Medium Film, das den Alltag vieler<br />

junger Menschen maßgeblich bestimmt, kann hier eingeübt werden. Ab 25 (Cinema: ab 20) Schüler*innen<br />

veranstalten wir vormittags Kinovorstellungen mit Filmen aus dem aktuellen Programm. Auch Filme,<br />

die nicht (mehr) im Programm sind, können nach Absprache organisiert werden. Nachmittags können<br />

Schulklassen reguläre Vorstellungen (montags bis freitags vor 18.30 Uhr) nach Voranmeldung zum<br />

Schulkino-Tarif besuchen. Folgende Filme empfehlen wir aktuell für Schulvorstellungen.<br />

Yuku und die Blume<br />

des Himalaya<br />

Ein stilistisch schön gestalteter<br />

französischer Animationsfilm über<br />

eine abenteuerlustige musikalische<br />

Maus, die sich auf die Suche<br />

nach einer geheimnisvollen Blume<br />

auf den Weg zum höchsten Berg<br />

des Himalaya aufmacht. Das bunte<br />

musikalische Märchen begeistert<br />

mit lebensfrohen Liedern und liebevoll<br />

gezeichneten Figuren.<br />

Altersgruppe: 5 bis 8 Jahre / Vorschule<br />

bis 3. Klasse<br />

Unterrichtsfächer: vorfachlicher<br />

Unterricht, Musik, Deutsch, Französisch,<br />

Sachkunde, Religion, Lebenskunde<br />

Themen: Tiere, Märchen, Musik, Tod /<br />

Sterben, Mut, Familie, Zusammenhalt<br />

Walter Kaufmann:<br />

Welch ein Leben !<br />

Der Dokumentarfilm von Karin<br />

Kaper und Dirk Szuszies über<br />

das bewegte Leben des jüdischdeutsch-australischen<br />

Schriftstellers<br />

(1924 – 2021).<br />

——–—— Mit Regisseur Dirk Szuszies<br />

im Schloßtheater<br />

——–—— Mo 6. <strong>11</strong>. um 9.30 Uhr<br />

——–—— Mo 6. <strong>11</strong>. um 10.15 Uhr<br />

——–—— Mo 6. <strong>11</strong>. um <strong>11</strong>.00 Uhr<br />

Altersgruppe: ab 14 Jahren / 9. Klasse<br />

Unterrichtsfächer: Geschichte, Sozialkunde,<br />

Politik, Deutsch, Ethik / Religion,<br />

Lebenskunde, Philosophie<br />

Themen: Biographie / Zeitzeugen, Erinnerung,<br />

Familiengeschichte, Geschichte,<br />

Heimat, Gesellschaft, Identität / Herkunft,<br />

Israel, Kriegserfahrungen<br />

Anselm – Das<br />

Rauschen der Zeit<br />

Der Filmemacher Wim Wenders<br />

dokumentiert die lebenslange<br />

Auseinandersetzung des Künstlers<br />

Anselm Kiefer mit der Vergangenheit<br />

– ein schmerzhafter Prozess<br />

zwischen Provokation und Trauer,<br />

Philosophie und Mythos. Eine<br />

komplexe Montage von Archiv- und<br />

Spielszenen macht das riesenhafte<br />

Werk auch für Laien verständlich.<br />

Altersgruppe: ab 16 Jahren / <strong>11</strong>. Klasse<br />

Unterrichtsfächer: Kunst, Deutsch,<br />

Geschichte, Philosophie<br />

Themen: Kunst, Künstler*innen, (deutsche)<br />

Geschichte, Nationalsozialismus,<br />

Philosophie, Mythologie, künstlerischer<br />

Schaffensprozess, Rezeption des Werks<br />

Schulvorstellungen im Schloßtheater + Cineplex: Infos unter schulkino-muenster.de, Buchung per Mail an schulkino@cineplex-ms.de<br />

Vormittags (Mo – Fr ab 9.30 Uhr): 25 – 100 Schüler*innen: je 6 Euro (ggf. zzgl. Zuschläge) / über 100: je 5 Euro (ggf. zzgl. Zuschläge)<br />

Nachmittags (Mo – Fr vor 18.30 Uhr): 5 Euro pro Schüler*in (ggf. zzgl. Zuschläge) nach Anmeldung.<br />

Schulvorstellungen im Cinema: Buchung und Infos per Mail an schulkino@cinema-muenster.de<br />

Vormittags: 5 bis 7,50 Euro je nach Gruppengröße, ab 20 Schüler*innen. Reservierung bei regulären Vorstellungen möglich.<br />

Lehrer*innen und Begleitpersonen haben freien Eintritt. Die Vorstellungen müssen spätestens 14 Tage vorher angemeldet sein.<br />

Empfehlungen, Informationen und Unterrichtsmaterialien gibt es auf den Internetseiten kinofenster.de und visionkino.de


Neustart<br />

45<br />

REGIE SUZANNE RAES PRODUZENT ILJA ROOMANS SCHNITT NOUD HOLTMANN KAMERA VICTOR HORSTINK<br />

KLANG & SOUND DESIGN ALEX BOOY ORIGINALMUSIK ALEX SIMU AUSFÜHRENDE PRODUZENTIN LIEKE VAN DEN OUWELANT<br />

FARBKORREKTUR JOHN THORBORG REDAKTION NTR DIANA TROMP EINE PRODUKTION VON DOCMAKERS IN KOPRODUKTION MIT NTR<br />

MIT UNTERSTÜTZUNG VON COBO NETHERLANDS FILM PRODUCTION INCENTIVE NETHERLANDS FILM FUND FONDS 21<br />

Bild für Bild<br />

Vermeer –<br />

Reise ins Licht<br />

——–—— ab 9. <strong>11</strong>. im Schloßtheater<br />

Seinem berühmtesten Gemälde wurde vor einigen<br />

Jahren ein ganzer Spielfilm gewidmet, mit Scarlett<br />

Johansson als Das Mädchen mit dem Perlenohrring.<br />

Diese Dokumentation über den niederländischen<br />

Barock-Maler Jan Vermeer van Delft (1632 – 1675) ist<br />

weniger biographisch ausgerichtet, sondern erzählt<br />

vielmehr die Geschichte einer Ausstellung.<br />

Der deutsche Kunsthistoriker Prof. Dr. Gregor Weber<br />

gehört zu den bedeutendsten Vermeer-Experten der<br />

Welt. Kurz vor seiner Pensionierung steht Weber vor<br />

seiner wichtigsten Aufgabe: Er soll für das Amsterdamer<br />

Rijksmuseum die größte Vermeer-Ausstellung<br />

aller Zeiten kuratieren. Obwohl sich das Gesamtwerk<br />

des Malers mit 37 Bildern vergleichsweise bescheiden<br />

ausnimmt, ist die Aufgabe enorm, denn Vermeers<br />

Werke sind über den gesamten Globus verstreut.<br />

Immerhin schaffen es Weber und sein Team, 28<br />

Bilder für die Werkschau zusammen zu bekommen.<br />

Dann der Schock: Kurz vor der Eröffnung im Frühjahr<br />

<strong>2023</strong> behaupten amerikanische Wissenschaftler,<br />

dass eines der zentralen Bilder überhaupt nicht von<br />

Vermeer stammt. Wie in einem Krimi verfolgt man<br />

die Entstehung der Ausstellung und versinkt wie ihre<br />

Protagonisten in einer Welt der Bilder, die voller Geschichte,<br />

Wahrhaftigkeit und reiner Schönheit ist …<br />

Dicht bij Vermeer — Niederlande <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch:<br />

Suzanne Raes — FSK: ab 0 J. — 78 Min — niederl. / engl. / dt. OmU


46<br />

Europäischer Kinotag<br />

Der Europäische Kinotag (European Arthouse Cinema Day) feiert jährlich den europäischen Film.<br />

Hunderte von Filmkunsttheatern auf dem ganzen Kontinent zeigen Klassiker, Previews und Kinderfilme<br />

aus Europa. Initiiert wird das Event von der CICAE, dem internationalen Verband der Arthaus-Kinos in<br />

Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Europa Cinemas und co-finanziert durch das Programm Creative<br />

Europe MEDIA. In Münster sind wieder Cinema & Kurbelkiste und das Schloßtheater dabei – diesmal<br />

mit zwei Arthouse-Perlen im Original, zwei Kinderfilmen und dem Besuch der Regisseurin Birgit Möller !<br />

OmU-Preview im Cinema<br />

The Quiet Girl<br />

———-— So 12. <strong>11</strong>. um 13.00 Uhr<br />

[irisch-gäl. / engl. OmU]<br />

Der erste Oscar-nominierte irische<br />

Film: 1981 wird die 9-jährige Cáit<br />

zu einem entfernt verwandten<br />

Ehepaar aufs Land gebracht. In<br />

der Obhut von Eibhlín und Seán<br />

Kinsella blüht Cáit langsam auf<br />

und entdeckt ein ganz neues<br />

Leben. Doch in dem stillen Haus<br />

in der kargen irischen Landschaft<br />

liegt ein Geheimnis verborgen …<br />

Musik-Doku im Schloßtheater<br />

La Singla<br />

———-— So 12. <strong>11</strong>. um 13.15 Uhr [span. OmU]<br />

Die Filmemacherin Paloma Zapata<br />

macht sich auf die Suche nach der<br />

gehörlosen Flamenco-Tänzerin<br />

Antoñita „La Singla“, die in den<br />

1960er Jahren Spanien und den<br />

Rest der Welt im Sturm eroberte.<br />

Sie ging mit Ella Fitzgerald auf<br />

Tournee, tanzte für Dalí und trat<br />

im Olympia in Paris auf. Doch auf<br />

dem Höhepunkt ihrer Karriere verschwand<br />

sie plötzlich spurlos …<br />

Mit Regisseurin im Cinema<br />

Franky Five Star<br />

———-— So 12. <strong>11</strong>. um 17.30 Uhr<br />

mit Regisseurin Birgit Möller<br />

Franky (Lena Urzendowsky) hat<br />

eine multiple Persönlichkeitsstörung<br />

und ringt ständig mit den vier<br />

anderen Identitäten, die im Hotel<br />

ihres Kopfes zu Hause sind: Frau<br />

Franke, Ella, Lenny und Frank, die<br />

nur so vor Energie sprühen. Als<br />

Hasim in die gemeinsame WG mit<br />

Katja einzieht, sind die vier nicht<br />

mehr zu halten …


Europäischer Kinotag / Neustart<br />

47<br />

Projektion und Wirklichkeit<br />

Cat Person<br />

Familienkino-Preview im Schloßtheater<br />

Kit & Antoinette<br />

und der magische<br />

Himbeerhut<br />

———-— So 12. <strong>11</strong>. um 15.20 Uhr<br />

Ein kroatischer Animationsfilm<br />

nach der Fabel von der Grille und<br />

der Ameise: Die Grille Kit spielt<br />

Gitarre in einer Band. Antoinette<br />

ist Erbin des Ameisenhügels, wo<br />

Musik streng verboten ist – nur<br />

harte Arbeit zählt hier etwas.<br />

Doch Kit und Antoinette lernen<br />

sich kennen und freunden sich<br />

trotz allem miteinander an …<br />

——–—— ab 16. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Susanna Fogels packender Thriller basiert auf der gleichnamigen<br />

Kurzgeschichte von Kristen Roupenian, die 2017 im New Yorker<br />

erschien und innerhalb kürzester Zeit weltweit viral ging. Sie<br />

wurde zu einer der meistgelesenen und meistdiskutierten Geschichten<br />

aller Zeiten und die bis dahin unbekannte Autorin selbst<br />

zur literarischen Ikone der #MeToo-Bewegung. Der Film ist eine<br />

messerscharfe Geschichte über die Ambivalenz sexueller Beziehungen<br />

und die Abgründe des modernen Datings – oft einhergehend<br />

mit gefährlichen Projektionen, die in unseren Köpfen über<br />

andere Personen entstehen.<br />

Familienkino im Cinema<br />

Titina - Ein<br />

tierisches Abenteuer<br />

am Nordpol<br />

———-— So 12. <strong>11</strong>. um 15.15 Uhr<br />

Die neugierige Straßenhündin<br />

Titinawird von dem Luftschiffingenieur<br />

Umberto Nobile aufgenommen.<br />

Als der Polarforscher Roald<br />

Amundsen Nobile mit dem Bau<br />

eines Zeppelins beauftragt, mit<br />

dem man bis zum Nordpol fliegen<br />

kann, begleitet Titina die beiden<br />

Forscher auf ihrer Expedition …<br />

Die 20-jährige Studentin Margot lernt an der Kasse des kleinen Programmkinos,<br />

in dem sie arbeitet, den 34-jährigen Robert kennen. Nach<br />

einem flüchtigen Flirt tauschen sie Telefonnummern aus und chatten einige<br />

Wochen miteinander. So witzig und geistreich Roberts Nachrichten<br />

sind, so unbeholfen und undurchsichtig verhält er sich bei ihren Treffen.<br />

Während sich ihre Beziehung entwickelt, verschiebt sich das Kräfteverhältnis<br />

zwischen ihnen immer wieder – und Margot schwankt in ihrer<br />

Wahrnehmung zwischen einem liebenswerten und einem bedrohlichen<br />

Robert. Als ihre unterschiedlichen Sichtweisen schließlich aufeinanderprallen,<br />

geraten die Ereignisse außer Kontrolle …<br />

Cat Person — USA 2022 — Regie: Susanna Fogel — Drehbuch: Michelle Ashford, nach der<br />

Kurzgeschichte von Kristen Roupenian — Kamera: Manuel Billeter — Musik: Heather<br />

McIntosh • Mit Emilia Jones (Margot), Nicholas Braun (Robert), Geraldine Viswanathan<br />

(Taylor), Isabella Rossellini (Dr. Enid Zabala), Hope Davis (Kelly) u. a. — FSK: ab 16 J.<br />

(Gewalt, Bedrohung, Verletzung) — <strong>11</strong>8 Minuten — engl. OmU + dF


48 Neustart<br />

Stille Annäherungen<br />

The Quiet Girl<br />

——–—— ab 16. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste | Kino Kaffeeklatsch: Do 23. <strong>11</strong>. um 14.30 Uhr<br />

——–—— OmU-Vorpremiere zum European Arthouse Cinema Day <strong>2023</strong>: So 12. <strong>11</strong>. um 13.00 Uhr [irisch-gäl. / engl. OmU]<br />

Basierend auf einer Kurzgeschichte von Claire Keegan, die 2010 im New Yorker veröffentlicht wurde,<br />

erzählt der Film in großen, leuchtenden Kinobildern von einer Kindheit in Irland, einem prägenden<br />

Sommer und davon, wie Liebe und Geborgenheit einen gemeinsamen Raum der Sprachlosigkeit schaffen<br />

können. Eine stille Sensation des Kinojahres und der erste irische Film, der für einen Oscar nominiert<br />

wurde. Eine sanfte und zutiefst hoffnungsvolle Geschichte über Menschen, die versuchen, Schmerz und<br />

Einsamkeit hinter sich zu lassen.<br />

Irland 1981: Die Familie der neunjährigen Cáit hat es<br />

schwer. Der Vater ist ein Säufer, die Mutter wieder<br />

schwanger. Am Ende des Frühjahrs wird Cáit zu<br />

Eibhlín und Seán, entfernten Verwandten, aufs Land<br />

gebracht. Das schweigsame Mädchen soll hier den<br />

Sommer verbringen, ohne ihrem Elternhaus zur Last<br />

zu fallen. Nur mit den Kleidern, die sie auf dem Leib<br />

trägt, zieht sie in das gepflegte Landhaus ein, zu dem<br />

eine Allee mit üppig-grünen Bäumen führt. Wann und<br />

ob sie wieder nach Hause zurückkehren wird, weiß<br />

sie nicht. Die Kinsellas sind hart arbeitende Farmer,<br />

die es zu bescheidendem Wohlstand gebracht haben.<br />

Eibhlín kümmert sich behutsam und liebevoll um<br />

Cáit, gibt ihr Geborgenheit und Nähe. Zu Seán, dem<br />

Mann im Haus, ist das Verhältnis distanziert, bis auch<br />

er sich von dem Mädchen bei der Arbeit mit den<br />

Tieren helfen lässt und sich dem ruhigen Kind langsam<br />

öffnet. In der Obhut der Kinsellas blüht Cáit<br />

langsam auf und entdeckt ein ganz neues Leben.<br />

Doch auch in diesem Haus, wo es so etwas wie Liebe<br />

für sie geben könnte, herrscht eine Stille, die sich<br />

vom leisen, aber dauernden Schmerz seiner Bewohner<br />

ernährt. Inmitten dieser Familie und der kargen,<br />

schönen, irischen Landschaft liegt ein Geheimnis<br />

verborgen, auf dessen Spuren sich Cáit mit neu gewonnenem<br />

Mut und Vertrauen begibt.<br />

An Cailín Ciúin — Irland 2022 — Regie und Drehbuch: Colm Bairéad,<br />

nach der Kurzgeschichte Foster von Claire Keegan — Kamera: Kate<br />

Nic Chonaonaigh — Musik: Stephen Rennicks • Mit Carrie Crowley<br />

(Eibhlín), Andrew Bennett (Seán), Catherine Clinch (Cáit), Michael<br />

Patric (Da), Kate Nic Chonaonaigh (Mam), Joan Sheehy (Úna),<br />

Tara Faughnan (Sorcha) u. a. — FSK: ab 12 J. (Sprache) —<br />

95 Minuten — irisch-gäl. /engl. OmU + dF


FÍS ÉIREANN/SCREEN IRELAND TG4 und THE BROADCASTING AUTHORITY OF IRELAND präsentieren eine produktion von INSCÉAL ein film von COLM BAIRÉAD „AN CAILÍN CIÚIN / THE QUIET GIRL”<br />

nach der erzählung „FOSTER” von CLAIRE KEEGAN CARRIE CROWLEY ANDREW BENNETT introducing CATHERINE CLINCH als „CÁIT” MICHAEL PATRIC KATE NIC CHONAONAIGH musik STEPHEN RENNICKS kostümdesign LOUISE STANTON produktionsdesign EMMA LOWNEY<br />

schnitt JOHN MURPHY kamera KATE MCCULLOUGH ISC ausführender produzent für tg4 MÁIRE NÍ CHONLÁIN ausführender produzent für fís éireann/screen ireland DEARBHLA REGAN produziert von CLEONA NÍ CHRUALAOI buch & regie COLM BAIRÉAD


50<br />

filmclub münster im Schloßtheater<br />

Jahresthema „Re-Orientation“<br />

Unrecht und<br />

Widerstand<br />

Mo 30. 10. um 20.00 Uhr<br />

mit dem Stadtarchiv Münster<br />

Peter Nestler erzählt die leidvolle<br />

Geschichte der deutschen Sinti<br />

und Roma zwischen Trauma und<br />

Selbstbehauptung am Beispiel der<br />

Familie von Romani Rose, ihrem<br />

Widerstand und ihrem Beharren<br />

auf Gerechtigkeit.<br />

Deutschland / Österreich 2021 — Regie:<br />

Peter Nestler — <strong>11</strong>3 Minuten — romani OmU<br />

Jahresthema „Re-Orientation“<br />

10 Tage im Oktober<br />

+ Leipzig im Herbst<br />

Mo 6. <strong>11</strong>. um 20.00 Uhr<br />

Ein Double Feature mit eindrucksvollen<br />

Zeitdokumenten aus der<br />

Zeit des Mauerfalls 1989: 10 TAGE<br />

IM OKTOBER zeigt die Demos und<br />

die Aktionen um die Berliner Gethsemanekirche,<br />

LEIPZIG IM HERBST<br />

entstand auf den Straßen Leipzigs.<br />

DDR 1989 — Regie: Thomas Frick / Gerd<br />

Kroske & Andreas Voigt — 53 + 51 Minuten<br />

Filmplädoyer von Daniel Müller Hofstede<br />

Willkommen<br />

Mr. Chance<br />

Mo 13. <strong>11</strong>. um 20.00 Uhr<br />

Mr. Chance (Peter Sellers) hat sein<br />

ganzes Leben als Gärtner in einer<br />

Villa verbracht. Als sein Dienstherr<br />

stirbt, steht er plötzlich auf<br />

der Straße. Doch der gutmütige,<br />

aber einfältige Mann macht eine<br />

erstaunliche Karriere …<br />

Being There — USA 1979 — Regie: Hal Ashby<br />

— 125 Minuten — engl. OF<br />

Freifläche: Cinema Ost<br />

Klondike<br />

Fr 17. <strong>11</strong>. um 20.00 Uhr<br />

Die schwangere Irka und ihr Mann<br />

Tolik leben in einem Dorf im Gebiet<br />

Donezk, inmitten des Krieges<br />

an der ukrainisch-russischen<br />

Grenze. Obwohl das Leben der<br />

beiden immer stärker betroffen<br />

ist, weigert sich Irka, ihr Zuhause<br />

zu verlassen …<br />

Ukraine / Türkei 2022 — Regie: Maryna Er<br />

Gorbach — 100 Minuten — ukrain. OmU<br />

Freifläche: Cinema Ost<br />

Nuuccha<br />

Mo 20. <strong>11</strong>. um 20.00 Uhr<br />

Jakutien im späten 19. Jahrhundert:<br />

Habji und seine Frau Keremes<br />

haben gerade ihr zweites Kind<br />

begraben und bereiten sich auf<br />

einen harten Winter vor. Anstatt<br />

ihnen zu helfen, befiehlt ihnen der<br />

lokale Prinz, den russischen Sträfling<br />

Kostya aufzunehmen…<br />

Russland 2021 — Regie: Vladimir Munkuev —<br />

107 Minuten — jakut. OmU<br />

Weihnachts-Special<br />

Alle Jahre wieder<br />

Mo 27. <strong>11</strong>. um 20.00 Uhr<br />

So 3. 12. um <strong>11</strong>.15 Uhr<br />

Mi 6. 12. um 19.00 Uhr<br />

So 10. 12. um <strong>11</strong>.00 Uhr<br />

Mi 13. 12. um 19.00 Uhr<br />

So 17. 12. um <strong>11</strong>.00 Uhr<br />

Mi 20. 12. um 19.00 Uhr<br />

Seit über 25 Jahren in der Adventszeit<br />

im filmclub: Der Münster-<br />

Weihnachts-Kultfilm von 1967<br />

Deutschland 1967 — Regie: Ulrich Schamoni —<br />

86 Minuten — Vorfilm: DER REINIGER — Münster<br />

1993 — Regie: David Kluge — 3 Minuten


Neustart<br />

51<br />

Gefiederte Intelligenzbestien<br />

Krähen – Die Natur<br />

beobachtet uns<br />

——–—— ab 16. <strong>11</strong>. im Schloßtheater<br />

Krähen und Raben (beide Gattung corvus)<br />

gehören zu den intelligenteste Vögeln, ihre enorme<br />

Lernfähigkeit entspricht der von Menschenaffen,<br />

sie beobachten den Menschen seit Beginn<br />

seiner Geschichte und können dieses Wissen an<br />

ihre Nachkommen weitergeben.<br />

Der faszinierende Film dokumentiert in einmaligen<br />

Aufnahmen eine Krähenfamilie in ihrem Revier und<br />

folgt einem Krähenschwarm über die Lande, er zeigt,<br />

wie Krähen Werkzeuge herstellen und eine erstaunliche<br />

technologische Kultur entwickelt haben.<br />

Krähen und Raben folgen uns, weil wir die besten<br />

Jäger, die grausamsten Krieger, die grössten Ausbeuter,<br />

die verschwenderischsten Konsumenten sind.<br />

In unserer Nähe gibt es immer genug zu fressen. Fast<br />

überall, wo Menschen leben, gibt es auch Rabenvögel.<br />

Und es werden immer mehr …<br />

» Die Kulturgeschichte der Menschheit vollzieht sich<br />

unter der Beobachtung von Krähen. « (Cord Riechelmann:<br />

Krähen. Ein Porträt)<br />

Krähen – Die Natur beobachtet uns — Schweiz / Österreich <strong>2023</strong> —<br />

Regie: Martin Schilt — Kamera: Karen V. Guadarrama & Attila Boa<br />

— Erzählerin: Elke Heidenreich — FSK: vorauss. ab 6 J. — 90 Min<br />

Ein Film von<br />

MARTIN SCHILT<br />

KRÄHEN<br />

Erzählt von<br />

ELKE HEIDENREICH<br />

AB 16. NOVEMBER NUR IM KINO<br />

WWW.CROWS.FILM<br />

DCMSTORIES.COM


52 Die Linse — Cinema & Kurbelkiste<br />

Queer Monday<br />

Orlando, meine<br />

politische Biografie<br />

In Orlando erzählte Virginia Woolf<br />

die Geschichte eines jungen Mannes,<br />

der am Ende eine Frau ist.<br />

Knapp 100 Jahre später zeichnet<br />

der Philosoph und trans Aktivist<br />

Paul B. Preciado seine eigene Verwandlung<br />

nach und lässt 25 Menschen<br />

zwischen acht und 70 Jahren<br />

in die Rolle Orlandos schlüpfen.<br />

Chile: 50 Jahre nach dem Putsch (Preview)<br />

Die unendliche<br />

Erinnerung<br />

Nach 20-jähriger Beziehung heiraten<br />

der chilenische Journalist<br />

und Autor Augusto Góngora und<br />

die Schauspielerin und spätere<br />

Kultusministerin von Chile, Paulina<br />

Urrutia. Als 2014 bei Góngora<br />

Alzheimer diagnostiziert wird,<br />

beginnt seine Frau, alltägliche Momente<br />

auf Video aufzunehmen …<br />

Leinwandbegegnungen<br />

She Said<br />

Megan Twohey (Carey Mulligan)<br />

und Jodi Kantor (Zoe Kazan)<br />

brechen das großen Schweigen in<br />

Hollywood. Sie entlarven Business-Meetings<br />

in Hotelzimmern<br />

als sexuelle Übergriffe und stoßen<br />

auf ein Netz aus Repression,<br />

Erpressung und Angst. Mit ihrer<br />

mutigen Recherche bringen sie so<br />

die #MeToo-Bewegung ins Rollen.<br />

——–—— Mo 13. <strong>11</strong>. um 20.45 Uhr [franz. OmU]<br />

——–—— Di 14. <strong>11</strong>. um 18.15 Uhr [span. OmeU]<br />

——–—— Mi 15. <strong>11</strong>. um 19.00 Uhr<br />

Von Vätern und Söhnen (5)<br />

Kurzfilmprogramm<br />

Die Linse-Reihe präsentiert fünf<br />

Filme über Vertrauen, Verunsicherung,<br />

Gehorsam: THE IRISH<br />

GOODBYE (GB) von Tom Berkeley,<br />

SKIN von Guy Nattiv (USA), ALLEN<br />

ZWEIFELN ZUM TROTZ von Laurenz<br />

Otto (D), VADERTAAL von Tjyying<br />

Liu (NL), NEGATIVE SPACE von Ru<br />

Kuwahata und Max Porter (F) und<br />

DER KÄPT’N von Steve Bache (D).<br />

Dokumentarfilm-Club<br />

Heimweh<br />

(Nostalgia)<br />

Regisseur Ervin Tahirović ist<br />

während der Balkan-Kriege mit<br />

seinen Eltern nach Wien geflohen.<br />

20 Jahre später kehrt er in seine<br />

Heimatstadt Foča zurück. Ist die<br />

Stadt noch seine Heimat? Immer<br />

wieder kehren Kindheitserinnerungen<br />

und traumatische Erlebnisse<br />

aus der Kriegszeit zurück.<br />

Jüdisches Leben<br />

Ehe im Schatten<br />

Der Schauspieler Hans Wieland<br />

lehnt es im Dritten Reich ab, sich<br />

von seiner jüdischen Frau Elisabeth<br />

scheiden zu lassen. Nach der<br />

Novelle „Es wird schon nicht so<br />

schlimm“, in der Hans Schweikart<br />

das Schicksal seines Freundes Joachim<br />

Gottschalk nachzeichnete,<br />

drehte Kurz Maetzig für die DEFA<br />

dieses erschütternde Drama.<br />

——–—— Mo 20. <strong>11</strong>. um 18.15 Uhr [mehrspr.OmU]<br />

——–—— Mi 22. <strong>11</strong>. um 18.30 Uhr [bosn. OmU]<br />

——–—— So 26. <strong>11</strong>. um 17.00 Uhr


Neustart<br />

53<br />

Selbstoffenbarungen<br />

Smoke Sauna<br />

Sisterhood<br />

——–—— ab 23. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste<br />

——–—— Vorpremiere mit Regisseurin Anna Hints:<br />

——–—— Mo 22. <strong>11</strong>. um 19.00 Uhr<br />

Der Dokumentarfilm, der in seiner Optik an klassische<br />

Gemälde von Vermeer oder Rembrandt erinnert,<br />

beobachtet, wie Gemeinschaft entstehen kann,<br />

solange nur ein gemeinsamer Raum zur Verfügung<br />

steht. Der in seiner Intimität fast mystische Film<br />

zeigt Frauen nicht, wie sie sind, sondern in ihrem<br />

Werden, erzählt von jenen Veränderungen, die sich<br />

in das Leben und den Körper einer Frau einschreiben.<br />

Dank tiefer Empathie und Menschlichkeit<br />

gelingt ein ungeschönter und dennoch extrem fokussierter<br />

Blick ins Innere der Rauchsaunen – einer<br />

Tradition, die von der UNESCO zum immateriellen<br />

Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde.<br />

In einer Hütte tief im schneebedeckten Wald treffen<br />

sich Frauen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten<br />

zum gemeinsamen Saunieren. Mit den Hüllen<br />

fallen Tabus. Sanfte Stimmen flüstern unausgesprochene<br />

Ängste und leidvolle Erkenntnisse in das schützende<br />

Dunkel der dampferfüllten Sauna. Aufgefangen vom<br />

leisen Zuhören ihrer Gefährtinnen berichten die Frauen<br />

von ersten Liebschaften, aber auch von sexuellen<br />

Übergriffen und unerträglichen Geburtsschmerzen.<br />

Savvusanna sõsarad — Estland / Frankreich / Island <strong>2023</strong> — Regie<br />

und Drehbuch: Anna Hints — Kamera: Ants Tammik — Musik:<br />

Eeter, Edvard Egilsson • Mit Kadi Kivilo u. a. — FSK: ab 12 J.<br />

— 89 Minuten — estn. OmU


54 Neustart<br />

Last Orders<br />

The Old Oak<br />

——–—— geplant ab 23. <strong>11</strong>. oder 30. <strong>11</strong>. im Schloßtheater<br />

87 Jahre alt ist der britische Regisseur Ken Loach jetzt, rund 30 Filme hat er im Laufe von über 50 Jahren<br />

gedreht, 14 davon zusammen mit dem Drehbuchautor Paul Laverty, THE OLD OAK soll nun nach eigenen<br />

Aussagen seine letzte Arbeit gewesen sein. Ken Loach ist seit jeher das sozialen Gewissen des britischen<br />

Kinos gewesen, seine Geschichten handelten stets von Übergangenen, in die Ecke Gedrängten, links liegen<br />

Gelassenen, den traurigen Überlebenden einer einst stolzen Arbeiterklasse. Seine filmischen Plädoyers als<br />

Anwalt der Schwachen (u.a. Ich, Daniel Blake; Riff-Raff; Raining Stones; Mein Name ist Joe; Sorry We Missed<br />

You) beendet der unverwüstliche Sozialist Loach, „die leise Kino-Wucht für eine gerechtere Welt", nun<br />

mit einen Film, in dem gleich zwei aus unterschiedlichen Kulturen und Milieus stammende Außenseiter<br />

zunächst aufeinanderprallen, um am Ende mit neu erwachtem Optimismus zueinander zu finden …<br />

In einem kleinen Ort in der Grafschaft Durham im<br />

Nordwesten England ist der ehemalige Bergarbeiter<br />

T J Ballantyne im Jahr 2o16 Wirt des letzten Pubs The<br />

Old Oak, der wie die ganze Gegend schon bessere<br />

Zeiten gesehen hat. Als vor 30 Jahren die Kohlegruben<br />

dichtmachten, zogen die jungen Leute weg, die Gegend<br />

verarmte und wurde freudloser, verzweifelter.<br />

T J versucht mit allen Mitteln, seinen Pub vor dem Aus<br />

zu retten, denn die Kneipe ist der einzige Platz, an dem<br />

noch so etwas wie soziales Leben stattfindet, aber<br />

die Aufgabe wird immer schwerer. Weil im Dorf viele<br />

Häuser leer stehen und billig anzumieten sind, hat<br />

sich die Regierung entschlossen, dort Flüchtlinge aus<br />

Syrien unterzubringen, und das stößt bei den Einwohnern<br />

gelinde gesagt auf wenig Gegenliebe, denn viele<br />

finden, die fremden Neuankömmlinge bekämen mehr,<br />

als ihnen zusteht. Es kommt zu Anfeindungen, zu<br />

Gewalt, die Stimmung im Old Oak wird explosiv. Doch<br />

dann freundet sich T J mit der jungen Syrerin Yara an,<br />

deren Vater zu Hause als Regimekritiker im Gefängnis<br />

sitzt. Yara möchte für ihr Leben gerne eine Ausbildung<br />

als Photographin machen, mit ihrer Kamera streift sie<br />

in der Gegend umher, versucht, durch Bilder Kontakte<br />

mit den Menschen zu knüpfen, aber nur bei T J stößt<br />

sie auf Verständnis, schließlich sogar auf Sympathie.<br />

So wird The Old Oak, anfangs noch so etwas wie eine<br />

Kampfzone, zum Ort der Annäherung, in dem die beiden<br />

so unterschiedlichen Kulturen einen Weg in eine<br />

gemeinsame, bessere Zukunft suchen. Unter der alten<br />

Gewerkschaftsfahne mit neuen arabischen Worten …<br />

The Old Oak — Großbritannien / Frankreich / Belgien <strong>2023</strong> — Regie:<br />

Ken Loach — Drehbuch: Paul Laverty — Kamera: Robbie Ryan<br />

— Musik: George Fenton • Mit Dave Turner (TJ), Ebla Mari (Yara),<br />

Claire Rodgerson (Laura), Trevor Fox (Charlie) u. a. — <strong>11</strong>4 Minuten


REGIE KEN LOACH<br />

DREHBUCH PAUL LAVERTY<br />

AB 23. NOVEMBER IM KINO


56 Neustart<br />

Um Gottes Willen<br />

Die Bologna-<br />

Entführung<br />

——–—— ab 16. <strong>11</strong>. im Schloßtheater<br />

Dass die katholische Kirche im Laufe der Jahrhunderte<br />

so einiges auf ihrem Sündenkonto angesammelt<br />

hat, können angesichts der jüngsten<br />

Enthüllungen über sexuelle Verfehlungen selbst<br />

Hardcore-Katholiken kaum leugnen. In diesem<br />

Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht,<br />

versündigt sich der Heilige Vater höchstselbst …<br />

Im Jahr 1858 dringen Soldaten in Bologna im Auftrag<br />

des Papstes in das Haus der jüdischen Familie<br />

Mortara ein und verlangen die Herausgabe des<br />

siebenjährigen Sohns Edgardo. Die Begründung ist<br />

abenteuerlich: Als Baby war dieser schwer erkrankt<br />

und deshalb von einer katholischen Hausangestellten<br />

heimlich notgetauft worden. Als die Frau sechs Jahre<br />

später diese Geschichte einem Vertreter der Römischen<br />

Inquisition beichtet, wird Papst Pius IX. unterrichtet,<br />

und der entscheidet, den Jungen nach Rom<br />

zu entführen und in einem Institut des Vatikans zum<br />

Christen erziehen zu lassen. Die verzweifelten Eltern<br />

unternehmen alles, um ihr Kind mit Unterstützung<br />

der Öffentlichkeit und internationaler jüdischer Organisationen<br />

zurück zu bekommen. Der Kampf erhält<br />

so eine politische Dimension, doch der Vatikan nutzt<br />

den Fall, um seine schwindende Macht zu festigen …<br />

Rapito (La Conversione) — Italien / Frankreich / Deutschland <strong>2023</strong><br />

— Regie und Drehbuch: Marco Bellocchio — Co-Autorin: Susanna<br />

Nicchiarelli — Kamera: Francesco Di Giacomo — Musik: Fabio Massimo<br />

Capogrosso • Mit Paolo Pierobon (Papst Pius IX.), Barbara<br />

Ronchi (Marianna), Enea Sala und Leonardo Maltese (Edgardo als<br />

Kind und als Junge) u. a. — FSK: ab 12. J. — 134 Minuten<br />

Vive l’ Empereur !<br />

Napoleon<br />

——–—— ab 23. <strong>11</strong>. im Cineplex<br />

Es ist jetzt fast 25 Jahre her, dass Oscar-Preisträger<br />

Joaquin Phoenix (Joker) in Ridley Scotts monumentalem<br />

Antikfilm Gladiator als sadistischer<br />

römischer Kaiser Commodus seinen internationalen<br />

Durchbruch hatte. Jetzt hat Phoenix für Scott<br />

in einem weiteren Monumentalfilm erneut einen<br />

Kaiser gespielt, Frankreichs Napoleon Bonaparte …<br />

In über zweieinhalb Stunden schildert das Epos den<br />

Aufstieg des späteren Kaisers vom kleinen Artillerieoffizier<br />

aus Korsika und Anhänger der Revolution zum<br />

Feldherrn und Ersten Konsul der Republique Française,<br />

der halb Europa unterwarf und mit seiner Armee<br />

bis zu den ägyptischen Pyramiden vorstieß, ehe er<br />

sich 1804 in Notre-Dame de Paris als selbsternannter<br />

Erbe Karls des Großen eigenhändig die Kaiserkrone<br />

aufs vom Papst gesalbte Haupt setzte. Ridley Scotts<br />

Epos lässt sich die Gelegenheit zu großen Schlachtengemälden<br />

nicht entgehen, schon lange sah man<br />

keinen mit solchem Aufwand realisierten Historienfilm<br />

mehr auf der Kinoleinwand. Im Zentrum der<br />

Handlung steht jedoch die ebenso leidenschaftliche<br />

wie unglückliche Beziehung Bonapartes zu seiner<br />

ersten Frau Joséphine, die er abgöttisch verehrte und<br />

zur Kaiserin krönte, ehe er sie sechs Jahre später<br />

verstieß, weil sie ihm keinen Erben gebären konnte.<br />

Denn Napoleon wollte ein Dynastie begründen …<br />

Napoleon — GB / USA <strong>2023</strong> — Regie: Ridley Scott — Drehbuch: David<br />

Scarpa — Kamera: Dariusz Wolski — Musik: Martin Phipps • Mit<br />

Joaquin Phoenix (Napoleon Bonaparte), Vanessa Kirby (Joséphine),<br />

Rupert Everett (The Duke of Wellington) u. a. — 157 Minuten


TRAILER & MEHR<br />

napoleon-film.de<br />

#NapoleonFilm<br />

NUR IM KINO


58 Neustart<br />

Schloßtheater und Lufthansa<br />

City Center Reisebüro Lückertz<br />

präsentieren:<br />

REISEFILME!<br />

Der 89-Jährige, der aus dem<br />

Fenster stieg und in die<br />

Normandie verschwand<br />

In voller Blüte<br />

——–—— ab 23. <strong>11</strong>. im Schloßtheater<br />

So 5. <strong>11</strong>.: Nordlicht –<br />

Der Nordseefilm<br />

So 3. 12.: Mittendrin:<br />

Indien, Nepal & Sri Lanka<br />

So 7. 1.: Awaken<br />

So 4. 2.: Verplant<br />

So 3. 3.: Hurtigruten<br />

und Norwegen<br />

Regisseur Volker Wischnowski<br />

kommentiert live!<br />

Die 90jährige englische Kino-Legende Sir Michael Caine und die<br />

87-jährige, inzwischen verstorbene zweifache Oscar-Preisträgerin<br />

Glenda Jackson spielen die Hauptrollen in diesem berührenden<br />

Nostalgie-Drama, das weitaus weniger hurra-patriotisch ist, als man<br />

befürchten könnte: Am 6. Juni 1944, dem D-Day, landeten 156.000<br />

alliierte Soldaten von England kommend an der Küste der Normandie<br />

– die Invasion hatte begonnen. Zu denjenigen, die sich an diesem<br />

Tag unter enormen Verlusten aus den Landungsbooten an den<br />

Strand kämpften, gehörte auch der unbekannte 19jährige Soldat Bernard<br />

Jordan – 7o Jahre später kennt die ganze Welt seinen Namen …<br />

Einmal monatlich<br />

sonntags um <strong>11</strong>:00 Uhr<br />

im Schloßtheater<br />

Ticket: 9 € | inkl. Tasse Kaffee<br />

und Croissant: 13 €<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

Am 6. Juni 2014 sorgt der 89-jährige Bernard Jordan weltweit für Schlagzeilen.<br />

Weil man dem greisen Weltkriegs-Veteran die Teilnahme an den<br />

Gedenkfeiern zum 70. Jahrestag des D-Day verweigert, an denen auch die<br />

Queen und Barack Obama teilnehmen, verschwindet er heimlich aus dem<br />

Pflegeheim in der Nähe von Brighton, in dem er mit seiner Frau Irene lebt,<br />

und schlägt sich mit seinen alten Orden behängt auf die Fähre nach Dover<br />

durch, um am Strand in der Normandie seiner gefallenen Kameraden zu<br />

gedenken – und wird im Internet unverhofft als „The Great Escaper“ zur<br />

Berühmtheit, denn offensichtlich verkörpert Bernie den eigensinnigen Spirit<br />

einer Generation, die im Verschwinden begriffen ist. Es ist die inspirierende<br />

Geschichte eines Veteranen, der sich gegen Ende seines Lebens endlich<br />

mit seinem unbewältigten Kriegstrauma auseinandersetzen muss …<br />

The Great Escaper — Großbritannien / Frankreich <strong>2023</strong> — Regie: Oliver Parker — Drehbuch:<br />

William Ivory — Kamera: Christopher Ross — Musik: Craig Armstrong • Mit Michael<br />

Caine (Bernard), Glenda Jackson (Irene), Will Fletcher (Bernard 1944) u. a. — 96 Minuten


Neustart<br />

59<br />

FILMCAFÉ<br />

Kino mit<br />

Kaffee & Kuchen<br />

Wochenendrebellen<br />

Sa 18. <strong>11</strong>. um 12.30 Uhr im Schloßtheater<br />

Die großartige Verfilmung der wahren<br />

Geschichte von Mirco und Jason von<br />

Juterczenka: Ein Vater hilft seinem mit dem<br />

Asperger-Syndrom lebenden Sohn, in ganz<br />

Deutschland den perfekten Lieblingsfußballverein<br />

zu finden …<br />

Mit Kaffee & Kuchen<br />

nach dem Film: 13 €<br />

Nur Film: 9 €<br />

MICHAEL CAINE<br />

GLENDA JACKSON<br />

Inspiriert von<br />

einer wahren<br />

Geschichte<br />

AB 23. NOVEMBER<br />

IM KINO<br />

www.InvollerBluete-film.de


60 Neustart<br />

Verbrechen oder ziviler<br />

Ungehorsam?<br />

Investigation of a Flame<br />

——–—— In Kooperation mit Theater Münster – Mit Rechtswissen-<br />

——–—— schaftlerin Dr. Samira Akbarian: Sa <strong>11</strong>. <strong>11</strong>. um 15.15 Uhr<br />

——–—— in Cinema & Kurbelkiste<br />

Für Recherchen zu MASS hat Leonard Bernstein den<br />

Jesuiten-Priester Daniel Berrigan im Gefängnis besucht.<br />

Berrigan hatte als Protest gegen den Vietnamkrieg<br />

US-Army-Einberufungsakten 1968 öffentlich<br />

verbrannt. Mehr als 30 Jahre danach hat Lynne Sachs<br />

ihren Dokumentartfilm INVESTIGATION OF A FLAME<br />

gedreht, in dem die Catonsville Nine von ihrer Aktion<br />

erzählen und sie reflektieren.<br />

Investigation of a Flame — USA 2001 — Regie: Lynne Sachs —<br />

Kamera: Lynne Sachs, Benjamin P. Speth — 43 Minuten — engl. OF<br />

Das Münsteraner Manifest<br />

Uncivilisation -<br />

The Dark Mountain<br />

Manifesto<br />

——–—— Mit den Tänzer*innen des MNEME Kollektivs und den<br />

——–—— Musiker*innen des EAT THE FROG Kollektivs und<br />

——–—— anschließendem Gespräch: So 12. <strong>11</strong>. um 20.00 Uhr<br />

——–—— in Cinema & Kurbelkiste<br />

Ein Manifest für Schriftsteller*innen, Künstler*innen<br />

und Geschichtenerzähler*innen – und für uns alle, die<br />

wir das Ende der Welt, wie wir sie kennen, erleben.<br />

In einem einstündigen One-Shot-Film teilen die Münsteraner<br />

Kollektive MNEME (Tanz) und EAT THE FROG<br />

(Musik) ihre Sicht auf das Uncivilisation–Manifest.<br />

Deutschland 2022 — Regie: Vincent Moon — Musik: Georg Niehusmann<br />

• Mit Hayden Chisholm, Isabel Bernhard, Sarah Bernhard,<br />

Friederike Klodwig, Charlotte Petersen u. a. — 59 Min<br />

Sexuelle Selbstbestimmung<br />

Elaha<br />

——–—— ab 23. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste<br />

——–—— Mit Produzentin Janina Sara Hennemann:<br />

——–—— Sa 25. <strong>11</strong>. um 18.00 Uhr<br />

Milena Aboyan zeigt in ihrem Regiedebüt eine junge<br />

Frau, die sich selbstermächtigt und die Deutungshoheit<br />

über ihren eigenen Körper erlangt: Die 22-jährige<br />

Deutsch-Kurdin Elaha ist verlobt. Als die Hochzeit näher<br />

rückt, wird sie immer mehr mit den Erwartungen<br />

ihres Umfelds konfrontiert. Zwischen bedingungsloser<br />

Liebe zu ihrer Familie und dem Wunsch nach<br />

einem selbstbestimmten Leben hin- und hergerissen,<br />

muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen.<br />

Elaha — D <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch: Milena Aboyan • Mit Bayan<br />

Layla, Derya Durmaz, Derya Dilber u. a. — FSK: ab 12 J. (Selbstschädigung,<br />

Sexualität, Sprache) — <strong>11</strong>0 Minuten — dt. / kurd. OmU


Neustart<br />

61<br />

Verschüttetes Verlangen<br />

Hör auf zu lügen<br />

——–—— ab 23. <strong>11</strong>. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Das romantische Drama ist die Verfilmung des<br />

gleichnamigen Bestsellers und mehrfach preisgekrönten<br />

Romans, der auf den eigenen Jugenderinnerungen<br />

des Autors Philippe Besson basiert.<br />

Regisseur Olivier Peyon gelingt mit dieser sensibel<br />

gespielten und wunderschön photographierten<br />

Filmadaption eine bewegende Geschichte über die<br />

berauschende Kraft der ersten Liebe.<br />

Der erfolgreiche Romanautor Stéphane kehrt zum<br />

ersten Mal seit seiner Jugend in seine Heimatstadt<br />

zurück. Als lokale Berühmtheit wird Stéphane als neuer<br />

Markenbotschafter zum 200-jährigen Jubiläum einer<br />

Cognac-Marke eingeladen. Kurz nach seiner Ankunft<br />

stellt er überrascht fest, dass Lucas, einer der Manager<br />

des Unternehmens, der Sohn seiner ersten großen<br />

Liebe Thomas ist. Eine Begegnung, die in Stéphane<br />

lebhafte Erinnerungen weckt, an eine leidenschaftliche<br />

Liebe während eines heißen Sommers, in einer Zeit,<br />

in der gleichgeschlechtliche Liebe noch verheimlicht<br />

werden musste. Während er sich erneut dem Schmerz<br />

über die verlorenen Jahre und all das, was hätte sein<br />

können, stellt, beginnt er mit Lucas’ Hilfe die tiefen<br />

Wunden seiner Vergangenheit zu heilen und hilft Lucas,<br />

die Wahrheit über seinen Vater zu verstehen.<br />

Arrête avec tes mensonges — Frankreich <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch:<br />

Olivier Peyon — Co-Autor: Vincent Poymiro — Kamera:<br />

Martin Rit • Mit Guillaume de Tonquédec, Victor Belmondo,<br />

Guilaine Londez, Jérémy Gillet u. a. — FSK: ab 12 J. (Selbstschädigung,<br />

Sexualität, Bedrohung) — 98 Minuten — frz. OmU + dF<br />

AB 16. NOVEMBER IM KINO


62 Kurz<strong>films</strong>alon<br />

Kurze greifen an – Sieben Filme in 90 Minuten<br />

Shorts Attack :<br />

Familienkoller<br />

Die lieben Eltern und die Kinder: Shorts Attack schaut im November auf die Erziehung, auf pubertäre<br />

Erotik und einen grandios scheiternden Zelturlaub. Eine Mutter will das perfekte Essen machen, eine<br />

andere entdeckt YouTube. Sex im Elternhaus sei wohlüberlegt, wohingegen sich Geschwister platonisch<br />

neu kennenlernen. Gegründet 2002 und monatlich neu: Dies ist das 251. Shorts Attack!<br />

——–—— Di 21. <strong>11</strong>. um 20.45 Uhr in Cinema & Kurbelkiste [mehrspr. OmU] – mit Moderation<br />

Pubertäts-Fantasie MOM, WHAT ’S UP WITH THE DOG ?<br />

Gwen ist gerade elf Jahre alt geworden ist. Als sie ihre Sexualität entdeckt,<br />

erwischt sie ihren Hund beim Lachen.<br />

Frankreich 2021 — Regie: Lola Lefevre — Animation — 7 Min.<br />

Geschwister-Kampf ANOTHER NEST<br />

Ein Grasdealer lebt in der Wohnung seiner verstorbenen Oma.<br />

Sein festgefahrenes Leben ändert sich durch seinen Halbbruder.<br />

Ungarn 2022 — Regie: Márk Beleznai — Live Action — 17 Min.<br />

Mutter-Katharsis SUPER COMFORT<br />

Taina bereitet in Vorfreude auf den Besuch ihres Sohnes und seiner Freundin<br />

das perfekte Wochenende vor. Die gute Stimmung gerät auf die Probe.<br />

Finnland 2018 — Regie: Kirsikka Saari — Live Action — 15 Min.<br />

Sex im Elternhaus TOO ROUGH<br />

Nach einer durchzechten Nacht wacht Nick verkatert neben seinem Freund<br />

Charlie auf und muss ihn vor seiner Familie in seinem Zimmer verstecken.<br />

Schottland 2022 — Regie: Sean Lionadh — Live Action — 16 Min.<br />

Erziehungs-Groteske FACING IT<br />

Allein im Pub muss ein Mann seine komplexe Kindheit und Vergangenheit<br />

erkunden, ständig im Kampf mit seiner zu entgleiten drohenden Contenance.<br />

England 2018 — Regie: Sam Gainsborough — Animation — 7:30 Min.<br />

Zelt-Urlaub THE TENT<br />

Eine Familie, in der keiner gut mit den anderen kann, versucht das komplizierte<br />

Zelt auf ihrem Campingtrip aufzubauen.<br />

Norwegen 2019 — Regie: Rebecca Figenschau — Live Action — 17 Min.<br />

YouTube-Abenteuer COCODRILO<br />

Morgens streamt Alicia ihren Lieblings-YouTube-Kanal. Gebannt verfolgt sie<br />

einen Gamer, der neben dem Spiel Fragen seiner Fans beantwortet.<br />

Spanien 2018 — Regie: Jorge Yúdice — Live Action — 5 Min.


Sonderveranstaltungen<br />

63<br />

Visuelle Anthropologie Uni Münster<br />

Abschlussfilme<br />

UND<br />

PRÄSENTIEREN<br />

——–—— Kurzfilmprogramm mit Filmgesprächen: Mi 22. <strong>11</strong>. um 19.00 Uhr im Schloßtheater<br />

Vienna Calling<br />

Drei Abschlussprojekte von Absolvent*innen des internationalen Masterstudiengangs<br />

Visual Anthropology, Media & Documentary Practices der<br />

Universität Münster werden vorgestellt. Die einzelnen Filme lassen die<br />

Zuschauer*innen teilhaben an einer Hausgeburt in Slowenien, dem Leben<br />

eines Hundes an einem Kiosk in Münster und den Erfahrungen von Hong<br />

Konger*innen im Londoner Exil. Zwischen der Präsentation der einzelnen<br />

Filme wird es Zeit für Diskussionen mit den Filmemacherinnen geben.<br />

• Slowly — Regie: Nika Senica — 42 Min — slow. OmeU<br />

• Queen of the Kiosk — Regie: Adriana Abril — 40 Min — engl. / dt. OmeU (Bild oben)<br />

• For Security Reason — Regie: Cily Pang — 25 Min — chin. OmeU + OmchU<br />

Zerstörerische Gier<br />

Früchte des Zorns<br />

——–—— Politik & Film – mit einer Einführung von Matthias Freise: Di 28. <strong>11</strong>.<br />

——–—— um 20.00 Uhr in Cinema & Kurbelkiste<br />

Oscar-prämierte Verfilmung<br />

des amerikanischen Literaturklassikers<br />

von John Steinbeck:<br />

Die großen Staubstürme in den<br />

Great Plains in den 1930er Jahren<br />

waren ein Paradebeispiel für eine<br />

von Menschen gemachte Naturkatstrophe.<br />

Die sozialkritische<br />

Umsetzung von John Steinbecks<br />

Jahrhundertroman veranschaulicht, wie ökologische Krisen Hand in<br />

Hand mit ökonomischem Niedergang und sozialen Katastrophen gehen.<br />

Matthias Freise verdeutlicht in seinem einführenden Vortrag, dass moderne<br />

Nachhaltigkeitspolitik immer auch Sozialpolitik ist.<br />

The Grapes of Wrath — USA 1940 — Regie: John Ford — Kamera: Gregg Toland • Mit Henry<br />

Fonda, Jane Darwell, John Carradine u. a. — FSK: ab 12 J. — 129 Min — engl. OmU<br />

——–—— mit GLEIS 22:<br />

Mo 27. <strong>11</strong>. um 21.00 Uhr<br />

in Cinema und Kurbelkiste<br />

Die Doku über die hedonistische<br />

und nihilistische<br />

Subkultur von Wien.<br />

Was macht Wien so lässig?<br />

Warum entsteht hier so viel<br />

kuriose und eigenständige<br />

Musik und Kunst? Philipp<br />

Jedicke macht sich auf, die<br />

Wien-Formel zu finden und<br />

zeigt in seinem „Doku-Musical“<br />

die zahlreichen Facetten<br />

der Wiener Kulturszene<br />

abseits des Mainstreams.<br />

Die Protagonist:innen,<br />

darunter Der Nino aus Wien,<br />

Lydia Haider und Voodoo<br />

Jürgens, haben sichtbar<br />

Freude am Spiel. VIENNA<br />

CALLING bietet ihnen eine<br />

filmische Bühne, die sie<br />

lustvoll entern und darauf<br />

ein Schauspiel mit viel<br />

Schmäh aufführen – nach<br />

dem Motto „Let the music<br />

do the talking“ sprechen<br />

hier vor allem die Songs.<br />

Österreich <strong>2023</strong> — Regie & Drehbuch:<br />

Philipp Jedicke — Kamera:<br />

Max Berner — Musik: Paul Gallister<br />

Mit Esra Özmen, Voodoo Jürgens,<br />

Lydia Haider, EsRAP, Der Nino<br />

aus Wien, Gutlauninger, Stefanie<br />

Sargnagel u. a. — 85 Minuten


64 Schloßtheater – 70. Geburtstag<br />

Jubiläumsprogramm<br />

Jahre Schloßtheater<br />

Best of<br />

James Bond<br />

im Schloßtheater<br />

Donnerstags um 20.00 Uhr<br />

6 € für Studis und Schüler*innen<br />

Am Ende dieses Jahres feiert Münsters ältestes Lichtspielhaus<br />

Geburtstag. Am Silvesterabend des Jahres 1953 wurde das Schloßtheater<br />

am Kanonierplatz eröffnet. Gelegenheit für uns, das ganze<br />

Jahr über mit einem Jubiläumsprogramm vorzufeiern, das das anspruchsvolle,<br />

unterhaltsame und Jahr für Jahr preisgekrönte Filmangebot<br />

aus den vergangenen 70 Kino-Jahren widerspiegelt.<br />

Do 16. <strong>11</strong>.<br />

Casino Royale<br />

Daniel Craigs erster Film<br />

als Agent 007: Bond muss<br />

den skrupellosen Bösewicht<br />

Le Chiffre (Mads Mikkelsen)<br />

in einem gefährlichen<br />

Pokerspiel besiegen, um die<br />

Finanzierung von Terroristen<br />

zu stoppen. – Eva Green<br />

spielt Vesper Lynd, eine<br />

der faszinierendsten und<br />

tragischsten Figuren der<br />

James-Bond-Reihe.<br />

Do 14. 12.<br />

James Bond 007 :<br />

007 jagt Dr. No<br />

Mit Sean Connery als<br />

Agent 007, Ursula Andress<br />

als Honey Ryder und<br />

Joseph Wiseman als Dr. No.<br />

——–—— Sonntag 26. <strong>11</strong>. um <strong>11</strong>.00 Uhr im Schloßtheater – 7,70 € inkl. 1 Sekt<br />

Viel Lärm um nichts<br />

Niemand hat den im Musical Kiss Me, Kate gesungenen Rat „Schlag nach<br />

bei Shakespeare!“ so ausgiebig genutzt wie Kenneth Branagh. Seine<br />

zweite Shakespeare-Adaption ist eine pralle, turbulente Komödie um die<br />

Irrungen und Wirrungen der Liebe mit verblüffendem Mut zu unkonventioneller<br />

Besetzung, denn um Branagh und seine damalige Gattin Emma<br />

Thompson herum agieren keine klassischen britischen Bühnen-Mimen,<br />

sondern ein halbes Dutzend Hollywood-Stars. Dabei sieht der Film ganz<br />

und gar nicht nach Arbeit aus, er wirkt vielmehr so unangestrengt, als<br />

hätten Branagh & Thompson zum Wochenende ein paar Freunde und<br />

Kollegen eingeladen, um sich einen Spaß zu machen. Im Mittelpunkt<br />

stehen dabei Benedikt und Beatrice, zwei Zweisamkeits-Verächter, die<br />

vom Single-Dasein so überzeugt sind, dass sie auch alle anderen mit<br />

missionarischem Eifer permanent dazu überreden wollen. Füreinander<br />

haben die beiden nur brillanten Spott übrig: Jede ihrer Begegnungen<br />

wird zum Duell, jeder Satz ist ein Angriff, jedes Wort ein Hieb, jeder Blick<br />

ein Pfeil. Sie berauschen sich an ihren höhnischen Attacken – und finden<br />

doch, weil sie sich so ebenbürtig sind, großen Gefallen aneinander …<br />

Much Ado About Nothing — GB / USA 1993 — Regie und Drehbuch: Kenneth Branagh,<br />

nach dem Stück von William Shakespeare — Kamera: Roger Lanser — Musik: Patrick<br />

Doyle • Mit Kenneth Branagh (Benedikt), Emma Thompson (Beatrice), Denzel Washington<br />

(Don Pedro), Robert Sean Leonard (Claudio), Keanu Reeves (Don Juan), Michael<br />

Keaton (Holzapfel), Imelda Staunton (Margaret) u. a. — FSK: ab 0 J. — <strong>11</strong>1 Minuten


Neustart<br />

65<br />

Stadt und Erinnerung<br />

Über Charkiw und<br />

über sich selbst<br />

——–—— In Kooperation mit Zweigstelle Münster der Deutschen<br />

——–—— Gesellschaft für Osteuropakunde – mit Einführung und<br />

——–—— anschließendem Gespräch auf Englisch mit Prof. Dr.<br />

——–—— Gelinada Grinchenko, Prof. Dr. Ricarda Vulpius und<br />

——–—— Prof. Dr. Irina Wutsdorff: Mi 29. <strong>11</strong>. um 18.00 Uhr in<br />

——–—— Cinema & Kurbelkiste<br />

Charkiw 1941 und heute, gedreht im Rahmen des<br />

Oral History Forschungsprojektes „Charkiw unter der<br />

NS-Besatzung“. Der Film, der zwischen 2021 und <strong>2023</strong><br />

entstand, besteht aus vier Teilen: Die Bewohner*innen<br />

von Charkiw erinnern sich an den Kriegsbeginn,<br />

sie sprechen über den Holocaust und beschreiben<br />

das alltägliche Leben sowie die Befreiung der Stadt.<br />

Ukraine <strong>2023</strong> — ukrain. / russ. OmeU — 80 Min<br />

Kino Kaffeeklatsch<br />

Do 23. November um 14.30 Uhr in Cinema & Kurbelkiste<br />

The Quiet Girl<br />

Eintritt: 9 € für Senior*innen – mit Kaffee oder Tee und<br />

hausgemachtem Kuchen im neben*an. Im November mit<br />

Donauwelle und Bananenkuchen.<br />

Nur Film: 6 €<br />

MIT<br />

UND<br />

Liebe auf Zeit<br />

Falling Into Place<br />

——–—— ab 7. 12. in Cinema & Kurbelkiste<br />

——–—— Vorpremiere mit Regisseurin und Hauptdarstellerin<br />

——–—— Aylin Tezel: Sa 2. 12. um 19.30 Uhr<br />

Kira und Ian, beide Mitte 30, lernen sich an einem<br />

Winterwochenende auf der Isle of Skye kennen. Beide<br />

befinden sich auf der Flucht – vor ihrer Vergangenheit<br />

ebenso wie vor der Realität ihres jetzigen Lebens.<br />

Zwischen den zwei Fremden entsteht eine tiefe, fast<br />

magische Verbindung. Alles scheint möglich. Beide<br />

kehren zurück nach London, ohne zu wissen, dass sie<br />

in derselben Stadt leben. Oft nur wenige Minuten,<br />

Meter und Zufälle voneinander entfernt …<br />

Falling Into Place — D / GB <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch: Aylin Tezel<br />

— Kamera: Julian Krubasik • Mit Chris Fulton, Aylin Tezel, Rory<br />

Fleck Byrne, Alexandra Dowling u. a. — FSK: ab 12 J. (Selbstschädigung,<br />

Sexualität, Sprache) — <strong>11</strong>3 Minuten — engl. OmU + dF


66 Kino Kultur Events<br />

LICHTBILDERVORTRAG<br />

Henning Stoffers<br />

& Christoph Tiemann<br />

Geschichten<br />

und Erinnerungen<br />

aus dem alten<br />

Münster<br />

Royal Opera House Ballet<br />

Don Quichotte<br />

——–—— Dienstag 7. November um 20.15 Uhr live im Schloßtheater<br />

Dieses energiegeladene<br />

Ballett aus dem 19. Jahrhundert<br />

wird durch die temperamentvolle<br />

Musik von<br />

Ludwig Minkus belebt und<br />

ist ein wunderbares Paradestück<br />

für die Virtuosität<br />

der Solist*innen des Royal<br />

Ballet. Die ausgelassene<br />

Inszenierung von Carlos<br />

Acosta bringt die Sonne und<br />

den Charme Spaniens auf<br />

die Bühne.<br />

Royal Opera House <strong>2023</strong> / 24: Don Quixote (Royal Ballet) — Großbritannien <strong>2023</strong> —<br />

Inszenierung: Carlos Acosta nach dem Roman von Miguel de Cervantes — Bühnenbild:<br />

Tim Hatley — Partitur: Ludwig Minkus — 200 Minuten — zwei Pausen<br />

——–—— So 26. <strong>11</strong>. + So 10. 12.<br />

jeweils um <strong>11</strong>.00 Uhr<br />

im Schloßtheater<br />

Der Schauspieler, Kabarettist<br />

und Autor Christoph Tiemann<br />

liest aus der Chronik<br />

des Kaplans Nicolaus Antonius<br />

Lepping (1766 – 1836): Über<br />

die Zeit der Franzosen, der<br />

Preußen und weitere Ereignisse.<br />

Es folgen Erinnerungen<br />

des Weinhändlers Carl Niemer:<br />

Die Stadt um 1890 und<br />

ein Bombenangriff 1944.<br />

Henning Stoffers lädt mit<br />

seinem Lichtbildervortrag<br />

zu einer Zeitreise ins alte<br />

Münster ein: 1948 – 300<br />

Jahre Westfälischer Frieden ·<br />

Gebäude der Vergangenheit ·<br />

Kriegsende und Nachkriegsjahre<br />

· Der Bahnhof und der<br />

Hafen · Ausflug in die 1920er.<br />

Metropolitan Opera New York<br />

Daniel Catán: Florencia en el<br />

Amazonas<br />

——–—— Samstag 9. Dezember um 19.00 Uhr live im Schloßtheater<br />

Die Oper des mexikanischen Komponisten Daniel Catán mit Motiven aus<br />

Gabriel García Márquez’ Roman Die Liebe in den Zeiten der Cholera erzählt<br />

die Geschichte einer brasilianischen Operndiva, die in ihre Heimat<br />

zurückkehrt, um im legendären Opernhaus von Manaus aufzutreten –<br />

und nach ihrem Geliebten zu suchen, der im Dschungel verschollen ist …<br />

Met Opera <strong>2023</strong> / 24: Daniel Catán: Florencia en el Amazonas — Regie: Mary Zimmerman —<br />

Dirigent: Yannick Nézet-Séguin • Mit Ailyn Pérez, Gabriella Reyes, Nancy Fabiola Herrera,<br />

Mario Chang, Michael Chioldi, Mattia Olivieri — 155 Minuten — span. OmU — eine Pause


Kino Kultur Events 67<br />

Tastenarbeiter – Alexander<br />

von Schlippenbach<br />

Jazz-Filme<br />

——–—— So 12. <strong>11</strong>. um 10.40 Uhr + So 19. <strong>11</strong>. um 10.40 Uhr in Cinema & Kurbelkiste<br />

Seit Jahrzehnten geht Alexander von Schlippenbach seinen eigenen<br />

Weg, spielt Klavier, komponiert, leitet Bands. Tilman Urbach zeichnet<br />

nun ein sehr persönliches Porträt, zeigt biographische Brüche, aber<br />

auch Aufbrüche. Er rekonstruiert Schlippenbachs Weg ins Musikerkollektiv<br />

der heute legendären „Free Music Production“ (FMP), für die der Free<br />

Jazz Entgrenzung bedeutete – auch vom politischen Establishment.<br />

Tastenarbeiter – Alexander von Schlippenbach — Deutschland <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch:<br />

Tilman Urbach — Kamera: Marcus Schwemin, Justin Urbach — 106 Minuten<br />

Music for<br />

Black Pigeons<br />

——–—— Do 26. 10. um 17.30 Uhr<br />

Live-Vorprogramm: PIER 23<br />

Guitar & Trumpet Jazz<br />

(Lars Motel – Trompete und<br />

Rolf Schorfheide – E-Guitar<br />

& Electronics)<br />

——–—— Sa 28. 10. um 17.30 Uhr<br />

——–—— Di 31. 10. um 17.30 Uhr<br />

im Schloßtheater<br />

Die Dokumentation erkundet<br />

die Arbeitsweise einiger<br />

bekannter Jazzmusiker, darunter<br />

Jakob Bro, Bill Frisell,<br />

Lee Konitz, Paul Motian und<br />

Midori Takada. [mehrspr.OmU]<br />

Do 26. 10. mit Live-Musik<br />

von PIER 23!<br />

Fame – Der Weg zum Ruhm<br />

——–—— Dienstag 21. November um 19.30 Uhr im Schloßtheater<br />

Eintritt: 8 € inkl. einem Glas Hauswein oder einem Bier<br />

Alan Parkers lebendiges,<br />

mitreißendes Bild der Schüler<br />

(darunter die spätere Oscar-Preisträgerin<br />

Irene Cara)<br />

sowie die überwältigenden<br />

Tanzszenen und die großartige<br />

Filmmusik – Fame war für<br />

sechs Oscars nominiert und<br />

gewann in den Kategorien<br />

Beste Filmmusik und Bester<br />

Song – machen diesen Film<br />

zu einem unsterblichen<br />

Stück Filmgeschichte.<br />

Jazzfieber<br />

——–—— So 29. 10. um 12.30 Uhr<br />

——–—— Mo 30. 10. um 17.30 Uhr<br />

——–—— Mi 1. <strong>11</strong>. um 12.30 Uhr<br />

im Schloßtheater<br />

Die Doku erforscht, wie der<br />

Jazz trotz Gegenwind im<br />

Nationalsozialismus nach<br />

Deutschland kam und wieso<br />

er sich aktuell bei der tanzenden<br />

jüngeren Generation<br />

großer Beliebtheit erfreut.<br />

Fame — USA 1980 — Regie: Sir Alan Parker — Drehbuch: Christopher Gore — Kamera:<br />

Michael Seresin — Musik: Michael Gore • Mit Antonia Franchesi, Eddie Barth, Irene<br />

Cara, Laura Dean, Lee Curreri u. a. — 134 Minuten — dF


68 Theater<br />

SPIELPLAN<br />

NOVEMBER<br />

Mi 18.00 / Einführung 17.30 · Großes Haus · Musiktheater ·<br />

Tanz · Spartenübergreifend · Theater entspannt<br />

01 MADRIGALE VON KRIEG UND LIEBE<br />

Musiktheaterabend mit Tanz zu Musik v. Claudio Monteverdi<br />

Do 19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · Schauspiel<br />

02 GIVE PEACE A CHANCE – WALLENSTEIN<br />

Schauspiel von Friedrich Schiller u. a.<br />

19.30 · Draiflessen Collection in Mettingen · Gastkonzert<br />

MÜNSTERLANDFESTIVAL<br />

Sinfonieorchester Münster & Iiro Rantala<br />

Fr 19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · Musiktheater<br />

03 DER SCHMIED VON GENT<br />

Große Zauberoper in 3 Akten von Franz Schreker<br />

Sa 19.30 / Einführung 19.00 · Kleines Haus · Tanz<br />

04 NACHBARSCHAFT Tanzabend von Anouk van Dijk, Giuseppe<br />

Spota, Marguerite Donlon und Lillian Stillwell<br />

19.30 · Großes Haus · Musiktheater · zum letzten Mal<br />

OPERNGALA Die schönsten Opernhits<br />

So 14.30 / Einführung 14.00 · Kleines Haus · Schauspiel<br />

05 DAS VERMÄCHTNIS – 1. TEIL Matthew Lopez<br />

18.00 · Großes Haus · Gastkonzert<br />

ALEXEJ GERASSIMEZ / SCHLAGZEUG<br />

mit dem SIGNUM saxophone quartett<br />

19.00 · Kleines Haus · Schauspiel<br />

DAS VERMÄCHTNIS – 2. TEIL Matthew Lopez<br />

Di 19.30 / Einführung 19.00 · Kleines Haus · Tanz<br />

07 NACHBARSCHAFT<br />

Mi 18.00 · Theatertreff · Schauspiel<br />

08 SCHAUSPIELCLUB kostenlos / Anmeldung erforderlich<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · Musiktheater<br />

DER SCHMIED VON GENT<br />

Fr 19.30 · Kleines Haus · Schauspiel · Premiere<br />

10 ZWEI SONNEN UND EIN UNTERGANG Kevin Rittberger<br />

Sa 19.30 · Studio · Schauspiel<br />

<strong>11</strong> PISTEN… Penda Diouf<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · Musiktheater<br />

MASS von Leonard Bernstein<br />

So 10.30 · Kleines Haus · Konzert für junges Publikum · ab 6 J.<br />

12 PEER UND DIE TROLLE<br />

<strong>11</strong>.30 · Foyer Gr. Haus · Schauspiel · Matinée · Eintritt frei!<br />

DIE DREIGROSCHENOPER Bertolt Brecht & Kurt Weill<br />

12.00 · Kleines Haus · Konzert für junges Publikum · ab 6 J.<br />

PEER UND DIE TROLLE<br />

15.00 · Großes Haus · Junges Theater · Premiere<br />

SIRI UND DIE EISMEERPIRATEN von Frida Nilsson<br />

19.00 / Einführung 18.30 · Kleines Haus · Schauspiel<br />

AM ANFANG WAR DIE WAFFE von Amir Gudarzi<br />

Di 19.30 / Einführung 19.00 · Kleines Haus · Tanz<br />

14 NACHBARSCHAFT<br />

19.30 · Großes Haus · Konzert<br />

3. SINFONIEKONZERT Leidenschaft begeht keine Sünde.<br />

Mi 19.30 · Großes Haus · Konzert<br />

15 3. SINFONIEKONZERT Leidenschaft begeht keine Sünde.<br />

20.00 · Theatertreff · Schauspiel · Lesung<br />

VATERMAL Lesung und Gespräch mit Necati Öziri<br />

Do <strong>11</strong>.00 · Großes Haus · Junges Theater<br />

16 SIRI UND DIE EISMEERPIRATEN von Frida Nilsson<br />

Do<br />

20.00 · Großes Haus · Gastkonzert<br />

PATRICIA KOPATCHINSKAJA & SOL GABETTA<br />

Fr 09.30 + <strong>11</strong>.00 · Kleines Haus · Konzert für junges Publikum<br />

17 PEER UND DIE TROLLE · ab 6 J.<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · Musiktheater · Tanz<br />

MADRIGALE VON KRIEG UND LIEBE zum letzten Mal<br />

20.00 · Kleines Haus · Gastspiel · Lesung · Uraufführung<br />

KAROLINE EICHHORN UND CATRIN STRIEBECK<br />

Sa 13.30 + 15.00 · Ballettsaal · Tanz · Junges Theater · Wiederaufn.<br />

18 SILBERLICHT Tanzstück für die Allerkleinsten · ab 0 J.<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Kleines Haus · Schauspiel<br />

ZWEI SONNEN UND EIN UNTERGANG<br />

So <strong>11</strong>.00 · Großes Haus · Junges Theater<br />

19 SIRI UND DIE EISMEERPIRATEN von Frida Nilsson<br />

18.00 · Großes Haus · Konzert<br />

3. SINFONIEKONZERT Leidenschaft begeht keine Sünde.<br />

18.00 / Einführung 17.30 · Kleines Haus · Tanz<br />

NACHBARSCHAFT<br />

Mo 20.00 · Erbdrostenhof Konzert<br />

20 2. ERBDROSTENHOFKONZERT<br />

Mi <strong>11</strong>.00 · Studio · Junges Theater · ab 9 J<br />

22 DER KATZE IST ES GANZ EGAL WA nach Franz Orghandl.<br />

Do <strong>11</strong>.00 · Großes Haus · Junges Theater<br />

23 SIRI UND DIE EISMEERPIRATEN von Frida Nilsson<br />

19.30 · Erbdrostenhof · Konzert<br />

2. KAMMERKONZERT Haydn, Arensky & Beethoven<br />

Fr 09.30 + <strong>11</strong>.00 · Kleines Haus · Konzert für junges Publikum<br />

24 PEER UND DIE TROLLE<br />

1. Konzert für junges Publikum · ab 6 J.<br />

Sa 15.00 · Studio · Junges Theater<br />

25 DER KATZE IST ES GANZ EGAL<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · Musiktheater<br />

MASS von Leonard Bernstein<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Kleines Haus · Schauspiel<br />

ZWEI SONNEN UND EIN UNTERGANG<br />

So 16.00 / Einführung 15.30 · Großes Haus · Musiktheater<br />

26 DER SCHMIED VON GENT<br />

19.00 / Einführung 18.30 · Kleines Haus · Schauspiel<br />

AM ANFANG WAR DIE WAFFE von Amir Gudarzi<br />

Mo 09.30 + <strong>11</strong>.00 · Studio · Konzert für junges Publikum<br />

27 PRINZESSIN ISABELLA 1. Sitzkissenkonzert · ab 4 J.<br />

<strong>11</strong>.00 · Großes Haus · Junges Theater<br />

SIRI UND DIE EISMEERPIRATEN von Frida Nilsson<br />

Di 09.30 + <strong>11</strong>.00 · Studio · Konzert für junges Publikum<br />

28 PRINZESSIN ISABELLA 1. Sitzkissenkonzert · ab 4 J.<br />

19.00 · Landgericht Münster · Schauspiel<br />

AND NOW HANAU Tuğsal Moğul<br />

19.30 · Musikhochschule Münster · Konzert<br />

COMPANIA TRIFFT … ALFRED SCHNITTKE<br />

29 <strong>11</strong>.00 · Studio · Junges Theater<br />

MI DER KATZE IST ES GANZ EGAL<br />

Do 09.30 + <strong>11</strong>.00 · Studio · Konzert für junges Publikum<br />

30 PRINZESSIN ISABELLA 1. Sitzkissenkonzert · ab 4 J.<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · Musiktheater<br />

MASS von Leonard Bernstein<br />

www.theater-muenster.com · Theaterkasse: (0251) 59 09 100


MUSIKTHEATER<br />

Der Schmied<br />

von Gent<br />

Große Zauberoper in drei Akten<br />

von Franz Schreker<br />

Libretto nach dem flämischen Märchen<br />

Smetse Smee von Charles de Coster<br />

PREMIERE Sa 21.10.<strong>2023</strong>, 19.30 Uhr<br />

Großes Haus<br />

theater-muenster.com


70 Kalender<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

Das aktuelle<br />

Wochenprogramm<br />

mit allen Uhrzeiten<br />

finden Sie weiterhin<br />

in der na dann …<br />

… die kostenlos<br />

in den Kinos und an<br />

vielen weiteren Orten<br />

in Münster ausliegt.<br />

Mi 1. <strong>11</strong>. 12.30 ST Jazz-Filme: Jazzfieber<br />

22.15 C I Arthouse Sneak # 230<br />

Do 2. <strong>11</strong>. 20.45 C I 25. Queerstreifen – Eröffnungsfilm: Hör auf zu lügen<br />

[frz. OmU]<br />

21.00 CP # throwback: Falling Down [35 mm]<br />

Fr 3. <strong>11</strong>. 14.30 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere: All the Colours<br />

of the World Are Between Black and White<br />

[engl. / igbo / niger. pidg. OmU]<br />

16.30 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere – präsentiert<br />

von Fachstelle Sexualität und Gesundheit – Aidshilfe<br />

Münster e. V. : Who I Am Not [engl. / sotho. OmU]<br />

18.45 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere: Breaking<br />

the Ice [dt. / engl. OmU]<br />

20.55 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere – präsentiert<br />

vom Café Classique: Norwegian Dream<br />

[engl. / poln./ norw. OmU]<br />

23.00 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere – präsentiert<br />

von T-I-MS e. V.: Mutt [engl. / span. OmU]<br />

Sa 4. <strong>11</strong>. 10.30 ST Junges Kino – Workshop Trailer-Dreh mit Greenscreen-<br />

Technik: Die unlangweiligste Schule der Welt<br />

(mit Anmeldung) – ausgebucht<br />

12.30 ST Junges Kino: Die unlangweiligste Schule der Welt<br />

13.30 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere: Out of Uganda<br />

[frz./ engl. / dt. OmU]<br />

15.00 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere: Între revolutii<br />

[rumän. / fārsi OmeU]<br />

16.40 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere: Mama Bears<br />

[engl. OmU]<br />

17.30 CP Anime Night: Detektive Conan Movie 26:<br />

Das schwarze U-Boot<br />

18.40 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere – präsentiert von<br />

androGym e. V. : Punch [engl. OmU]<br />

20.50 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere: Polarized<br />

[engl. OF]<br />

So 5. <strong>11</strong>. 10.45 C I 25. Queerstreifen – 50 Jahre später – mit Einführung<br />

von Historikerin Dr. Julia Paulus: Zärtlichkeit und<br />

Rebellion – Zur Situation der homosexuellen Frau<br />

<strong>11</strong>.00 C I 25. Queerstreifen – Kurze für Kurze – mit Jens<br />

Schneiderheinze: Alle sind anders <strong>2023</strong><br />

<strong>11</strong>.00 ST Reisefilme: Nordlicht – Der Nordseefilm<br />

12.25 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere – präsentiert<br />

von Livas e. V. : In Her Words: 20th Century Lesbian<br />

Fiction [engl. OmU]<br />

14.55 C I 25. Queerstreifen – präsentiert von Kuratorin Katja<br />

Briesemeister: Best of 34th Hamburg International<br />

Queer Film Festival [engl. OmU]<br />

C I Cinema & Kurbelkiste ST Schloßtheater CP Cineplex


Kalender<br />

71<br />

So 5. <strong>11</strong>. 17.00 ST Mit Regisseur Dirk Szuszies: Walter Kaufmann:<br />

Welch ein Leben!<br />

17.10 C I 25. Queerstreifen – Vortrag von Angela Steidele:<br />

Eine von uns: Annette von Droste-Hülshoff<br />

19.10 C I 25. Queerstreifen – Münster-Premiere – Abschlussfilm –<br />

präsentiert vom KCM Schwulenzentrum Münster e. V. :<br />

Chrissy Judy [engl. OmU]<br />

Mo 6. <strong>11</strong>. 9.30 ST Schulvorstellungen mit Regisseur Dirk Szuszies:<br />

Walter Kaufmann: Welch ein Leben! (Wh. um 10.15 +<br />

<strong>11</strong>.00 Uhr)<br />

20.00 ST filmclub münster – Jahresthema Re-Orientation:<br />

10 Tage im Oktober + Leipzig im Herbst<br />

Mo 6. <strong>11</strong>. 20.00 CP Sneak # 1.290 [dF]<br />

21.00 CP Sneak # 1.290 [OmU]<br />

Di 7. <strong>11</strong>. 19.30 ST Best of Cinema: Universal Soldier<br />

20.00 C I Politik & Film – Einführung von von Tobias Albrecht:<br />

Children of Men [mehrspr. OmeU]<br />

20.15 ST Royal Opera House Ballet live: Don Quichotte<br />

Do 9. <strong>11</strong>. 17.30 ST Walter Kaufmann: Welch ein Leben!<br />

20.00 ST 70 Jahre Schloßtheater – Studi Kino Tag – Special<br />

Teeniefilme: Booksmart [engl. OmU]<br />

Fr 10. <strong>11</strong>. 22.45 ST Kult-Sneak Nr. 21<br />

Sa <strong>11</strong>. <strong>11</strong>. 15.15 C I In Kooperation mit Theater Münster – mit Rechtswissenschaftlerin<br />

Dr. Samira Akbarian: Investigation<br />

of A Flame [engl. OmU]<br />

20.00 ST Mit Regisseur Hans Steinbichler und Hauptdarsteller<br />

Stefan Gorski: Ein ganzes Leben<br />

So 12. <strong>11</strong>. 10.40 C I Cinema Flashlight: Tastenarbeiter – Alexander von<br />

Schlippenbach<br />

<strong>11</strong>.00 CP Dein erster Kinobesuch: Der kleine Maulwurf<br />

<strong>11</strong>.00 ST Walter Kaufmann: Welch ein Leben!<br />

13.00 C I Europäischer Kinotag – OmU-Vorpremiere:<br />

The Quiet Girl [irisch-gäl./ engl. OmU]<br />

13.15 ST Europäischer Kinotag: La Singla [span. OmU]<br />

15.15 C I Europäischer Kinotag – Familienkino: Titina –<br />

Ein tierisches Abenteuer am Nordpol<br />

15.20 ST Europäischer Kinotag – Familienkino-Preview:<br />

Kit & Antoinette und der magische Himbeerhut<br />

17.00 C I Architektur und Film – anschl. Wein und Brezel im<br />

neben*an: Grand Budapest Hotel [engl. OmU]<br />

17.30 C I Europäischer Kinotag – mit Regisseurin Birgit Möller:<br />

Franky Five Star<br />

20.00 C I Mit den Tänzer*innen des MNEME Kollektivs und den<br />

Musiker*innen des EAT THE FROG Kollektivs:<br />

Uncivilisation – The Dark Mountain Manifesto<br />

Mo 13. <strong>11</strong>. 20.00 ST filmclub münster – Filmplädoyer von Daniel Müller<br />

Hofstede: Willkommen Mr. Chance (Being There)<br />

[engl. OF]<br />

20.45 C I Die Linse – Queer Monday: Orlando, meine politische<br />

Biografie [frz. OmU]<br />

8 € inkl. 1 Glas Hauswein 0,1 l<br />

oder 1 Bitburger 0,5 L<br />

Universal Soldier<br />

——–—— Di 7. <strong>11</strong>. um 19.30 Uhr<br />

im Schloßtheater<br />

Roland Emmerichs Action-<br />

Knaller mit Jean-Claude<br />

Van Damme, Dolph Lundgren<br />

und Ralf Möller<br />

Der Name der<br />

Rose<br />

——–—— Di 5. 12. um 19.30 Uhr<br />

im Schloßtheater<br />

Jean-Jacques Annauds Verfilmung<br />

von Umberto Ecos<br />

Bestseller mit Sean Connery<br />

und Christian Slater


72 Kalender<br />

——–—— Do 30. <strong>11</strong>. bis Mi 13. 12.<br />

in Cinema & Kurbelkiste<br />

Die Filme der 16. Staffel des<br />

englischen Schulfilmfestivals<br />

bilden die ganze Vielfalt des<br />

englischsprachigen Films ab.<br />

Der Eintritt pro Schüler*in<br />

beträgt 4,50 €, Lehrkräfte<br />

haben freien Eintritt.<br />

DIE FILME IM ÜBERBLICK:<br />

THE AMAZING MAURICE –<br />

Maurice der Kater ab 6 J.<br />

THE TIGER’S NEST – Die Legende<br />

vom Tigernest ab 6 J.<br />

THE REASON I JUMP –<br />

Warum ich Euch nicht in die<br />

Augen schauen kann ab 8 J.<br />

BLUEBACK ab 12 J.<br />

WHAT’S LOVE GOT TO DO<br />

WITH IT? ab 12 J.<br />

VS. ab 15 J.<br />

Nur nach Anmeldung unter<br />

brit<strong>films</strong>.cinema-muenster.de<br />

Unterrichtsmaterial und Infos<br />

auf www. brit<strong>films</strong>.de<br />

Di 14. <strong>11</strong>. 18.15 C I Die Linse – Chile: 50 Jahre nach dem Putsch –<br />

Vorpremiere mit Einführung und Gespräch:<br />

Die unendliche Erinnerung [span. OmeU]<br />

Mi 15. <strong>11</strong>. 19.00 C I Die Linse – Leinwandbegegnungen: She Said<br />

22.15 C I Arthouse Sneak # 231<br />

Do 16. <strong>11</strong>. 20.00 ST Best of James Bond: James Bond 007 – Casino Royale<br />

Fr 17. <strong>11</strong>. 20.00 ST filmclub münster – Freifläche – Cinema Ost: Klondike<br />

[ukrain. OmU]<br />

21.30 CP Extremsport-Filmevent: La Nuit de la Glisse <strong>2023</strong>:<br />

Human X & Short Film Festival [frz. OmU]<br />

Sa 18. <strong>11</strong>. 12.30 ST Filmcafé – Kino mit Kaffee & Kuchen: Wochenendrebellen<br />

So 19. <strong>11</strong>. 9.00 CP Gaming-Event live aus Seoul: League of Legends<br />

World Championship Final<br />

10.40 C I Cinema Flashlight: Tastenarbeiter – Alexander von<br />

Schlippenbach<br />

<strong>11</strong>.00 ST Dein erster Kinobesuch: Der kleine Maulwurf<br />

Mo 20. <strong>11</strong>. 18.15 C I Die Linse – Von Vätern und Söhnen – Kurzfilmprogramm<br />

mit anschließendem Gespräch: The Irish Goodbye +<br />

Skin + Allen Zweifeln zum Trotz + Vadertaal + Negative<br />

Space + Der Käpt’n [mehrspr. OmU]<br />

20.00 ST filmclub münster – Freifläche – Cinema Ost: Nuuccha<br />

[russ. OmU]<br />

Di 21. <strong>11</strong>. 19.30 ST 70 Jahre Schloßtheater – Special Musikfilme:<br />

Fame – Der Weg zum Ruhm<br />

20.45 C I Kurz<strong>films</strong>alon – mit Moderation: Shorts Attack <strong>2023</strong>:<br />

Familienkoller [mehrspr. OmU]<br />

Mi 22. <strong>11</strong>. 18.30 C I Die Linse – Dokumentarfilm-Club: Heimweh (Nostalgia)<br />

[bosn. OmU]<br />

19.00 C I Vorpremiere mit Regisseurin Anna Hints:<br />

Smoke Sauna Sisterhood [estn. OmU]<br />

19.00 ST Filme des Master-Studiengangs Visual Anthropology,<br />

Media & Documentary Practices: Slowly [slow.<br />

OmeU] + Queen of the Kiosk [engl. / dt. OmeU] +<br />

For Security Reason [chin. OmeU + OmchU]<br />

Do 23. <strong>11</strong>. 14.30 C I Kino Kaffeeklatsch mit Seniorenbüro Mauritz und<br />

Licht Blick Seniorenhilfe: The Quiet Girl<br />

20.00 ST Studi Kino Tag Special: Freeride Filmfestival <strong>2023</strong><br />

Fr 24. <strong>11</strong>. 22.45 CP Die Nacht des guten Geschmacks: V/H/S /94 [engl. OF]<br />

So 26. <strong>11</strong>. <strong>11</strong>.00 ST Lichtbildervortrag von Henning Stoffers – mit<br />

Christoph Tiemann: Geschichten und Erinnerungen<br />

aus dem alten Münster<br />

<strong>11</strong>.00 ST 70 Jahre Schloßtheater – Jubiläums-Filmreihe:<br />

Kenneth Branagh: Viel Lärm um nichts<br />

13.00 CP Familienkino Special: Der Super Mario Bros. Film<br />

13.00 C I Junges Kino – Workshop Trailer-Dreh mit Greenscreen-<br />

Technik: Die unlangweiligste Schule der Welt<br />

(mit Anmeldung)<br />

15.00 C I Junges Kino: Die unlangweiligste Schule der Welt<br />

17.00 C I Die Linse – Jüdisches Leben: Ehe im Schatten


Kalender<br />

73<br />

Mo 27. <strong>11</strong>. 20.00 ST filmclub münster: Alle Jahre wieder<br />

21.00 C I Mit Gleis 22: Vienna Calling<br />

Di 28. <strong>11</strong>. 20.00 C I Politik & Film – Einführung von Matthias Freise:<br />

Früchte des Zorns [engl. OmU]<br />

Mi 29. <strong>11</strong>. 18.00 C I In Kooperation mit Zweigstelle Münster der<br />

Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde –<br />

mit Einführung und anschließenden Gespräch<br />

auf Englisch: Über Charkiw und über sich selbst<br />

[ukrain. / russ. OmeU]<br />

20.30 CP Shockbuster Preview: Saw X<br />

Do 30. <strong>11</strong>. 20.00 ST 70 Jahre Schloßtheater – Studi Kino Tag – Special<br />

Musikfilme: Purple Rain<br />

20.00 CP Adventskino am StudiKinoTag: Edward mit den<br />

Scherenhänden<br />

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ist unser Business.<br />

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ist unser Leben.<br />

INDIVIDUALITÄT<br />

ist Programm.<br />

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DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

Sa 2. 12. 19.30 C I Vorpremiere mit Regisseurin und Hauptdarstellerin<br />

Aylin Tezel: Falling Into Place<br />

So 3. 12. <strong>11</strong>.00 ST Junges Kino – Kurzfilmprogramm mit Spielaktionen:<br />

KuKi – Kurze für Kids<br />

<strong>11</strong>.00 ST Reisefilme: Mittendrin<br />

<strong>11</strong>.15 ST filmclub münster: Alle Jahre wieder<br />

12.30 ST Adventskino: Die Eiskönigin<br />

13.00 CP Adventskino: Wish<br />

Mo 4. 12. 18.15 C I Die Linse – Von Vätern und Söhnen: Oben ist es still<br />

[niederl. / dt. OmU]<br />

Di 5. 12. 19.30 ST Best of Cinema: Der Name der Rose<br />

20.15 CP Anime: The First Slam Dunk [jap. OmU]<br />

Mi 6. 12. 19.00 ST filmclub münster: Alle Jahre wieder<br />

Do 7. 12. 21.00 CP # throwback – Studi Kino Tag Special:<br />

Nightmare Before Christmas (3D)<br />

Fr 8. 12. 18.00 CP Marathon: Der Herr der Ringe – Extended Triple [dF]<br />

18.30 CP Marathon: Der Herr der Ringe – Extended Triple<br />

[engl. OF]<br />

19.00 CP Marathon: Der Herr der Ringe – Extended Triple [dF]<br />

22.45 ST Kult-Sneak Nr. 22<br />

Sa 9. 12. 17.00 CP Anime Night: The First Slam Dunk [dF]<br />

19.00 ST Metropolitan Opera New York live: Daniel Catán:<br />

Florencia en el Amazonas [span. OmU]<br />

So 10. 12. <strong>11</strong>.00 ST Lichtbildervortrag von Henning Stoffers – mit<br />

Christoph Tiemann: Geschichten und Erinnerungen<br />

aus dem alten Münster<br />

<strong>11</strong>.00 CP Dein erster Kinobesuch: Morgen, Findus, wird’s<br />

was geben<br />

<strong>11</strong>.00 ST filmclub münster: Alle Jahre wieder<br />

17.00 ST Konzertfilm: Weihnachten mit André Rieu<br />

SCANNEN UND<br />

MEHR ERFAHREN<br />

Landwehr 52 · 46325 Borken<br />

Tel: 0 28 61 / 92 17-0 · www.rehmsdruck.de


74 Impressum<br />

<strong>films</strong> – Das Magazin für Kinokultur in Münster<br />

Herausgeber<br />

Münstersche Filmtheater-Betriebe GmbH<br />

Albersloher Weg 14<br />

48155 Münster<br />

Tel: 0251 399 60 00<br />

Mail: muenster@cineplex.de<br />

www.<strong>films</strong>-magazin.de<br />

Schloß theater<br />

Kanonierplatz / Melchersstraße 81<br />

48149 Münster<br />

Tel: 0251 68 66 39 92<br />

Redaktion<br />

Susanne Esders, David Kluge, Madita Kondratjuk,<br />

Maria Minewitsch, Selena Fritz, Stephan Hilpert,<br />

Moritz Stock, Heinz-Gerd Rasner (ViSdP)<br />

Anzeigen-Service<br />

<strong>films</strong> / cinecontact<br />

Königsstraße 46, Münster<br />

Tel: 0251 27 15 41<br />

Mail: cinecon@t-online.de<br />

Cinema & Kurbelkiste<br />

Warendorfer Straße 47<br />

48145 Münster<br />

Tel: 0251 303 00<br />

Design-Konzept<br />

GUCC grafik & film<br />

Hafenweg 22, Münster<br />

Tel: 0251 674 46 10<br />

gucc.de<br />

Herstellung<br />

Rehms Druck GmbH, Borken<br />

Tel: 02861 92 17 22<br />

rehmsdruck.de<br />

Cineplex Münster<br />

Albersloher Weg 14<br />

48155 Münster<br />

Tel: 0251 987 12 333<br />

<strong>films</strong> liegt in den Kinos aus, aber auch<br />

an vielen anderen Orten. Der QR-Code<br />

führt zu den Verteilstellen in Münster<br />

und im Münsterland.<br />

Cinema & Kurbelkiste und Schloßtheater<br />

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