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Naturhistorica 162

Naturhistorica 162 (2020) der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover (NGH) Themen: - Michael Fuchs: Danium-Geschiebe aus den Brelinger Bergen - Franz-Jürgen Harms: Asphalt und Kalkstein aus Ahlem. Vor über 150 Jahren begann mit einem Rohstoff aus Ahlem die Asphaltierung unserer Straßen und Plätze - Marvin Applegate: Osteologische Auswertung von Langknochen der Ungulata aus dem Leinetal südlich von Hannover - Tim Lukas Pikos: Ökologische Differenzierung limnischer und fluviatiler Lebensräume an der Leine bei Garbsen in der Region Hannover - Exkursionsberichte

Naturhistorica 162 (2020) der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover (NGH)

Themen:
- Michael Fuchs: Danium-Geschiebe aus den Brelinger Bergen
- Franz-Jürgen Harms: Asphalt und Kalkstein aus Ahlem. Vor über 150 Jahren begann mit einem Rohstoff aus Ahlem die Asphaltierung unserer Straßen und Plätze
- Marvin Applegate: Osteologische Auswertung von Langknochen der Ungulata aus dem Leinetal südlich von Hannover
- Tim Lukas Pikos: Ökologische Differenzierung limnischer und fluviatiler Lebensräume an der Leine bei Garbsen in der Region Hannover
- Exkursionsberichte

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Asphalt und Kalkstein aus Ahlem<br />

43<br />

Abb. 28 Herstellung von Hartgussasphaltbelag in<br />

der Fredrick-Street in Oldham bei Manchester 1913,<br />

4,7 % Steigung. Aus DASAG (1926).<br />

den 1884 für das Unternehmen patentierten<br />

und insbesondere als Straßenbelag bedeutsamen<br />

Stampfasphalt.<br />

Wegen Erschöpfung der vergleichsweise<br />

kleinen Ahlemer Lagerstätte musste auch<br />

die übertägige Asphaltgewinnung in den<br />

1920er Jahren aufgegeben werden. Die Tagebaue<br />

legte man still und verfüllte sie allmählich.<br />

Die Asphaltfabriken wurden aufgegeben<br />

bzw. in den Raum Escherhausen<br />

verlegt.<br />

KZ-Außenlager Ahlem (Außenlager des KZ Neuengamme) –<br />

Mahnmal<br />

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

spielten die alten Asphalt-Stollen im Untergrund<br />

von Ahlem noch einmal eine sehr<br />

unrühmliche Rolle. 1943 wurden sie ausgepumpt<br />

und untersucht, ob kriegswichtige<br />

Produktion der Continental Gummi-<br />

Werke AG dorthin – vor Luftangriffen<br />

sicher – verlagert werden könnte. 1944<br />

wurde ein Barackenlager auf einem zu<br />

diesem Zeitpunkt schon verfüllten Bereich<br />

des ehemaligen Tagebaus nördlich<br />

der heutigen Harenberger Meile errichtet<br />

(Abb. 29 und Tafel 1.2 und 2.3 Beilagenblatt).<br />

<strong>Naturhistorica</strong> BERICHTE DER NATURHISTORISCHEN GESELLSCHAFT HANNOVER <strong>162</strong> · 2020

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