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Vegetarisch fit 06/2023

Regional. Saisonal. Einfach lecker. Vegetarisch fit gibt eine Vielzahl von kreativen Anregungen mit zahlreichen Rezepten und aktuellen Informationen in Sachen Ernährung und Gesundheit für ein genussvolles, vegetarisches und nachhaltiges Leben.

Regional. Saisonal. Einfach lecker. Vegetarisch fit gibt eine Vielzahl von kreativen Anregungen mit zahlreichen Rezepten und aktuellen Informationen in Sachen Ernährung und Gesundheit für ein genussvolles, vegetarisches und nachhaltiges Leben.

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leben I kolumne<br />

Zwischen Kühlschrank und Kochtopf<br />

Extravagant<br />

Auch im Herbst sorgen Cocktails für das ganz spezielle<br />

Lebensgefühl. Unsere Kolumnnistin weiß, was gerade<br />

angesagt ist – hat aber vor allem ihre eigenen Ideen.<br />

Ich liebe Cocktails! Seit einigen Jahren<br />

ist Gin recht beliebt – auch bei<br />

mir. Der Standard lautet Gin und<br />

Tonic. Die aktuelle High-Fashion-Version<br />

vieler Cocktails kommt mit einer<br />

Scheibe einer getrockneten Frucht.<br />

Ob Mango Daiquiri oder Cocktails mit<br />

der Trendfrucht des Jahres, Passionsfrucht<br />

– überall sieht man in den Bars<br />

eine getrocknete Scheibe obendrauf als<br />

aromatische Deko. Ich könnte also eine<br />

Limette in Scheiben schneiden und die<br />

Scheiben trocknen, um sie zu verwenden.<br />

Das Problem ist aber: Oft fehlt die<br />

Zeit, zumal die Lust auf einen Cocktail<br />

vielfach spontan kommt.<br />

Allerdings hatte ich mal von Kräutern<br />

in Gin Tonics gehört – und musste<br />

das unbedingt für meine nächste<br />

Party selbst ausprobieren. Zum Glück<br />

hatte ich Kräutertöpfe draußen parat<br />

stehen. Die restlichen Zutaten besorgte<br />

ich schnell im Supermarkt. Und<br />

schon zauberte ich ein paar Drinks,<br />

während meine Gäste mir dabei in der<br />

Küche zusahen. In den einen Gin Tonic<br />

kamen Zesten einer unbehandelten<br />

Bio- Orange und Rosmarinzweige, in<br />

den anderen gefrorene, aber halb aufgetaute<br />

Blaubeeren – frische gehen<br />

auch – und ein Thymianzweig. Bei allen<br />

Versionen gab‘s Eiswürfel dazu. Die<br />

Kräuter gaben dem Drink einen herben<br />

und würzigen Kick – der passt besonders<br />

gut in den Herbst.<br />

Die Gäste hatten nicht nur etwas<br />

Unterhaltung mit der Aktion, sondern<br />

zogen auch fleißig am Strohhalm – aus<br />

Metall übrigens, denn Strohhalme<br />

aus Plastik oder Papier sind mir nicht<br />

nachhaltig genug. Die Cocktails waren<br />

ein voller Erfolg – und ich mixte diese<br />

Sorten noch einige Male. Auch in<br />

einem Basis-Cosmopolitan aus Wodka<br />

und Cranberrysaft schmeckte mir<br />

ein Rosmarinzweig sehr gut. Zu der<br />

Frische und Süße der Frucht bildeten<br />

die herben, würzigen Kräuter einen<br />

herrlichen Kontrast.<br />

Im Herbst mit seinen vermehrt deftigen<br />

Speisen kann man einen Hauptgang<br />

mit einem würzig-süßen Cocktail auch<br />

gut komplementieren. Oder ihn als Abgang<br />

reichen. Wer sich gerne vorbereitet,<br />

kann auch die Zesten der Orangenschale<br />

einfrieren für die nächsten Cocktails.<br />

Oder aber den Trend mit der getrockneten<br />

Scheibe Frucht mitmachen. Dazu<br />

am besten Zitrusfrüchte nehmen, wie<br />

Orange, Zitrone, Limette oder Grapefruit,<br />

diese quer aufschneiden, gut abtrocknen<br />

und im Ofen erhitzen. Bei 90 bis 100<br />

Grad dauert das 3,5 bis 4 Stunden. Nach<br />

zwei Stunden muss man die Scheiben<br />

im Ofen wenden. Auch eine Heißluftfriteuse<br />

kann man nehmen. Dann dauert<br />

es erst 30 Minuten, dann wird einmal<br />

gewendet und noch mal für 25 Minuten<br />

frittiert. Einen Dörrautomaten haben<br />

nicht viele, und ohnehin dauert es darin<br />

5 bis 7 Stunden. An der Luft trocknen<br />

dauert sogar eine Woche. Aber Vorfreude<br />

ist ja bekanntlich die schönste Freude.<br />

Text: Karoline Sielski<br />

Fotos: AdobeStock/Vasabii (3)<br />

64 I vegetarisch <strong>fit</strong>

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