Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2023-4

Aus dem Vereinsleben
den Gemeinden Kirchanschöring, Fridolfing, Petting, Tengling / Taching und Waging bis nach Palling, Trostberg,
Tittmoning und Asten.
Die ersten Einsätze begannen am 27. April beim Suchen in Rapsfeldern und Mulchflächen und endeten am 6.
Juli 2023. Nun sind die Kitze mobil und flüchten bei Geräuschen oder Gefahr aus den Flächen. Die geballten
Anforderungen durch Landwirte, Jäger und Jagdpächter am Beginn der ersten Mahd im Mai und während
der zweiten im Juni waren in den engen Zeitfenstern schier nicht zu bewältigen. Deshalb begannen die Einsätze
oft schon um 3 Uhr morgens, um vor der Tageshitze das Pensum schaffen zu können. Anschließend ging
es für die meisten Teammitglieder in die Arbeit und abends nach der Dämmerung wurden weitere Flächen
abgesucht. Denn die Wärmebildkamera der neuen und leistungsfähigen Drohne kann eine Wärmesignatur
eines Kitzes oder anderer Tiere nur bei kühleren Bodentemperaturen ausmachen.
Wird ein Fund gesichtet, geht das Suchteam unter Anweisung und mithilfe von Walkie-Talkies zur gemeldeten
Stelle und liegt die gefundenen Kitze in Boxen, um sie aus dem Mähbereich zu tragen und nach der Mahd
wieder freizulassen. Wichtig ist dabei, dass Handschuhe getragen werden und die Kitze mithilfe von Gras
hochgehoben werden, damit keine menschlichen Geruchsspuren auf dem Tier zu hinterlassen werden. Das
stellt sicher, dass die Rehgeiß ihre Kitze anschließend wieder abholt und mitnimmt.
Entscheidend ist aber, dass von den Landwirten möglichst zeitnah gemäht wird und somit diese Schutzmaßnahe
möglichst kurz dauert und die Tiere nicht wieder in die bereits abgesuchten Flächen zurückkehren.
Auf diese Weise konnten in dieser Saison eine gestiegen Zahl an Rehkitzen vor
dem grausamen Tod oder grässlichen Verstümmelungen bewahrt werden.
Aber leider gibt es auch traurige Nachrichten, denn einige Kitze wurden verletzt
oder getötet, weil wir nicht verständigt wurden oder nicht abgewartet
wurde, bis wir fertig waren.
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