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Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2023-4

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Der Bürgermeister informiert<br />

Bauleitplanung Lackenbacher Feld<br />

Im Rahmen unseres Projekts „Zukunftstaugliches (Um-)bauen und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong>“ wurde gemeinsam<br />

mit der Bürgerschaft und dem Gemeinderat ein Pflichtenheft erarbeitet, in dem die Erwartungen an<br />

ein zukünftiges Baugebiet im Lackenbacher Feld festgeschrieben wurden.<br />

Im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung wurden für die Leistungsphase II „Vorentwurf“ vier Lösungsvorschläge<br />

eingeholt. Aufgrund des engen Bezugs zum Vorklärungsprozess im Rahmen des Pilotprojekts sowie den<br />

Zielen der Dorferneuerung und den Zielen der Integrierten Ländlichen Entwicklung „Zukunftsregion Rupertiwinkel“<br />

erfolgte die Durchführung der Mehrfachbeauftragung in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung für<br />

Ländliche Entwicklung Oberbayern.<br />

Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> plant eine städtebauliche Entwicklung im Bereich zwischen der nordwestlichen<br />

Ortslage von <strong>Kirchanschöring</strong> sowie dem Ortsteil Lackenbach. Dabei sollen die derzeit landwirtschaftlich<br />

genutzte Fläche einer Wohnungsnutzung mit gemischten Bau- und Wohnformen, Gemeinbedarfsbereichen<br />

und öffentlichen Grünflächen zugeführt werden. Aufgrund der besonderen Anforderungen bot sich<br />

das Instrument der Mehrfachbeauftragung an, um unterschiedliche Entwurfsvorschläge/-Ideen als weitere<br />

Entscheidungsgrundlage zu generieren. Der Umgriff umfasst eine Flächengröße von 21.300 m², wobei ca.<br />

16.000 m² durch die Gemeinde gesichert wurden.<br />

Es wurden vier Planungsbüros mit der Ausarbeitung eines Lösungsvorschlags beauftragt:<br />

Dragomir Stadtplanung, München<br />

H2R Architekten, München<br />

Planungsgruppe Strasser, Traunstein<br />

Weig Architekten, Prien am Chiemsee<br />

Folgende grundlegende Vorgaben wurden an die Büros gestellt und waren danach auch Elemente in der<br />

Bewertung der Vorschläge:<br />

Entwicklung eines „lebendigen“ Quartiers jenseits des Fokus auf effizient erschlossene Parzellen.<br />

Die „Verknüpfung“ und „Homogenität“: Eine Identifikation der Bewohner kann langfristig gewährt werden,<br />

wenn eine städtebauliche Qualität von der Bauleitplanung bis hin zu den einzelnen Gebäuden konsequent<br />

verfolgt wird.<br />

Die „Rücksichtnahme“: Die Bebauung eines Quartiers ist mehr als die Summe einzelner Teile, wobei mit<br />

Grundelementen wie der Gebäudestellung und Dachform bereits viel erreicht werden kann.<br />

Die Durchmischung: Ziel ist es, über die reine, individuelle Wohnfunktion hinaus mittels gemeinschaftlicher<br />

Angebote sowie die Berücksichtigung neuer Trends („Home-/Quartiersoffice“, Co-Working etc.) eine<br />

Durchmischung und Lebendigkeit des Quartiers zu erreichen.<br />

Die soziale Nachbarschaft: Förderung des nachbarschaftlichen und gemeinschaftlichen Zusammenlebens,<br />

was auch die Wiedererlangung sozialer „dörflicher“ Kompetenzen betrifft.<br />

Der öffentliche Raum: Gut gestaltete öffentliche Räume entstehen im Zusammenspiel mit den privaten /<br />

halböffentlichen Räumen und sind eine wesentliche Grundlage, um gemeinschaftliche Begegnungen zu<br />

fördern.<br />

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