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Mach Et 268: Anpfiff zur zweiten Halbzeit im Rat

Seit zweieinhalb Jahren regiert das Ratsbündnis aus GRÜNEN, CDU und Volt nun in Köln, zwei weitere Jahre stehen noch bevor. Was unsere Grüne Fraktionsspitze bis zur nächsten Kommunalwahl 2025 alles noch auf den Weg bringen will, findet ihr in diesem Heft. Außerdem könnt ihr ein kleines Interview mit unserem ältesten Mitglied im Kölner Kreisverband lesen: Gerda Bruhn ist 103 Jahre alt und wenige Monate vor ihrem 100. Geburtstag unserer Partei beigetreten! In diesem Heft stellt sich in unserer Ortsverbands-Reihe der Nippeser OV vor und schließlich gibt es ein ungewöhnliches Plädoyer für eine Städtepartnerschaft mit München.

Seit zweieinhalb Jahren regiert das Ratsbündnis aus GRÜNEN, CDU und Volt nun in Köln, zwei weitere Jahre stehen noch bevor. Was unsere Grüne Fraktionsspitze bis zur nächsten Kommunalwahl 2025 alles noch auf den Weg bringen will, findet ihr in diesem Heft. Außerdem könnt ihr ein kleines Interview mit unserem ältesten Mitglied im Kölner Kreisverband lesen: Gerda Bruhn ist 103 Jahre alt und wenige Monate vor ihrem 100. Geburtstag unserer Partei beigetreten! In diesem Heft stellt sich in unserer Ortsverbands-Reihe der Nippeser OV vor und schließlich gibt es ein ungewöhnliches Plädoyer für eine Städtepartnerschaft mit München.

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KÖLNER MITGLIEDERRUNDBRIEF | NR. <strong>268</strong> | OKTOBER 2023<br />

ACH ET<br />

alt<br />

GRÜN GEHT’S WEITER:<br />

ANPFIFF ZUR<br />

2. HALBZEIT IM RAT<br />

Erste Hälfte der <strong>Rat</strong>s-Legislatur<br />

vorbei: Noch zwei Jahre für ein<br />

grünes Köln<br />

Seite 4<br />

Nippes: Stadtbezirk und<br />

Ortsverband <strong>im</strong> Porträt<br />

Seite 6<br />

103 Jahre alt und Grün:<br />

Unser ältestes Mitglied<br />

Gerda Bruhn <strong>im</strong> Interview<br />

Seite 8<br />

GRÜNE JUGEND:<br />

Kl<strong>im</strong>aaktivismus und Gewerkschaften<br />

kämpfen zusammen<br />

Seite 10


INHALT UND EDITORIAL<br />

EDITORIAL<br />

INHALT<br />

Liebe Mitglieder, liebe Freund*innen,<br />

für viele dürfte sich die Welt gerade sehr schwer anfühlen.<br />

Krisen, Kriege, Katastrophen: Eine schlechte<br />

Nachricht jagt in den vergangenen Wochen und Monaten<br />

die nächste. Der Angriff der terroristischen Hamas<br />

auf Jüdinnen und Juden in Israel, Erdbeben in Afghanistan,<br />

Überschwemmungen in Libyen, Waldbrände in halb<br />

Europa und der anhaltende Krieg in der Ukraine – die<br />

Probleme der Welt scheinen kein Ende zu nehmen.<br />

Verständlich, wer vor lauter Ohnmacht morgens nicht<br />

mehr die Zeitung aufschlagen will oder dem Doomscrolling<br />

den Kampf ansagt und Nachrichten für eine<br />

Zeit <strong>zur</strong> Seite legt. Zum Glück gibt es doch auch noch<br />

gute Nachrichten. Wir haben auch in dieser Ausgabe<br />

wieder fünf für Euch gesammelt (Seite 11).<br />

Doch aktiv zu werden, sich gegen die Krisen einzusetzen,<br />

kann die Zuversicht fördern. Viele von euch haben<br />

schon damit angefangen, als sie Mitglied bei den<br />

GRÜNEN geworden sind oder sich in ihrem Veedel oder<br />

bei einer Organisation engagiert haben.<br />

Das hat sich (vielleicht) auch Gerda Bruhn gedacht,<br />

als sie vor drei Jahren <strong>im</strong> Alter von 100 Jahren unserer<br />

Partei beigetreten ist (Seite 8). Wir freuen uns, dass sie<br />

bei uns ist!<br />

Und schließlich muss uns auch Zuversicht geben, dass<br />

wir selbst etwas bewegen können. In den kommen ­<br />

den zwei Jahren kann unsere Grüne Fraktion <strong>im</strong> <strong>Rat</strong> der<br />

Stadt Köln weiterhin die Geschicke unserer Stadt in die<br />

richtigen Bahnen lenken. Was sie vorhaben lest ihr auf<br />

Seite 4.<br />

Viele Grüne Grüße<br />

Eure Autor*innen<br />

KREISVERBAND<br />

Bericht des Kreisvorstands 3<br />

RAT<br />

<strong>Halbzeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Rat</strong>sbündnis:<br />

„Jetzt geht’s an die Umsetzung“ 4<br />

UNSERE MITGLIEDER<br />

Gerda Bruhn: 103 Jahre und Grün 6<br />

ORTSVERBAND<br />

Nippes <strong>im</strong> Porträt 8<br />

GRÜNE JUGEND<br />

Kl<strong>im</strong>akampf und Arbeitskampf gehört<br />

zusammen! 10<br />

GOOD NEWS<br />

Polen wählt Nationalisten ab, Paris wird Fahrradstadt<br />

und Deutsche essen weniger Fleisch 11<br />

KURZ NOTIERT<br />

Venloer Straße, DuMont & Kinoabend 12<br />

MACHETE<br />

Eine Liebe von der noch niemand weiß 14<br />

SERVICE<br />

Adressen 15<br />

RÜCKSEITE<br />

Kreuzworträtsel 16<br />

IMPRESSUM<br />

Die <strong>Mach</strong> <strong>Et</strong> ist das offizielle Magazin der Kölner GRÜNEN<br />

und wird ehrenamtlich erstellt. Sie erscheint viermal <strong>im</strong> Jahr.<br />

Gedruckt auf Recyclingpapier<br />

Auflage: 300<br />

Versendet mit GOGREEN, dem kl<strong>im</strong>aneutralen<br />

Versand der Deutschen Post<br />

Anschrift: Redaktion <strong>Mach</strong> et, c/o KV-Büro, Ebertplatz 23, 50668 Köln<br />

S 0221-9727888<br />

7 machet@gruenekoeln.de < www.gruenekoeln.de<br />

V.i.S.d.P.: Moritz Rüger<br />

Redaktion: Judith Hasselmann, Elisabeth Huther (CvD), Moritz Rüger, Julia Woller<br />

Layout: Dietmar Putscher<br />

Titelbild: shutterstock (Collage: Dietmar Putscher)<br />

Druck: Moosdruck, Leverkusen<br />

Preis: 1 €, Mitglieder kostenlos<br />

Die Artikel spiegeln die Meinung der jeweiligen Autor*innen wider und nicht unbedingt die der Redaktion<br />

oder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, KV Köln.<br />

Unverlangt eingesandte Manus kripte nehmen wir gerne entgegen.<br />

Haftung wird nicht übernommen.<br />

Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen.<br />

2<br />

MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023


KREISVERBAND<br />

Xxxxxxxxx<br />

Liebe Freund*innen,<br />

um mit vereinten Kräften nach der<br />

Sommerpause in die politische Debatte<br />

einzusteigen, haben wir be<strong>im</strong> diesjährigen<br />

Sommerfest in Köln-Mülhe<strong>im</strong> mit<br />

unseren Mitgliedern und der Stadtgesellschaft<br />

in lockerer Atmosphäre miteinander<br />

diskutiert und gefeiert. Wieder<br />

einmal war das ein wertvoller Austausch<br />

für uns alle, um mit verschiedenen Perspektiven<br />

auf das gesellschaftliche Miteinander<br />

zu den besten Lösungen zu<br />

kommen.<br />

Bei den Lösungen für eine autonome<br />

Energieversorgung sind wir als Stadt<br />

Köln nicht nur einen großen Schritt<br />

nach vorne gekommen, sondern haben<br />

uns auch mit an die Spitze einer bundesweiten<br />

Entwicklung gesetzt: Köln ist<br />

Vorreiterin <strong>im</strong> Solarausbau! Drei Viertel<br />

aller neu gebauten Dachflächen wurden<br />

mit Solaranlagen bestückt. Damit<br />

erreicht Köln den <strong>zweiten</strong> Platz unter<br />

allen deutschen Großstädten. Ein wichtiger<br />

Baustein für unsere Transformation<br />

<strong>zur</strong> Kl<strong>im</strong>aneutralität 2035.<br />

Zur Transformation tragen auch die<br />

Maßnahmen <strong>im</strong> Verkehrssektor bei:<br />

Das Planungsprojekt Sustainable Urban<br />

Mobility Plan – auch bekannt als SUMP<br />

– des Verkehrsdezernates n<strong>im</strong>mt nun<br />

Fahrt auf. Uns wird diese Planung als<br />

Kreisverband helfen, das Zielbild für die<br />

laufende Verkehrswende in Köln zu konkretisieren<br />

– auch als Vorbereitung für<br />

den Kommunalwahlkampf.<br />

In den aktuellen gesellschaftlichen Debatten<br />

steht die Migrationspolitik derzeit<br />

an hoher Stelle. Die populistische<br />

Haltung mancher unserer politischen<br />

Wettbewerber, die den Menschen glauben<br />

machen wollen, dass mit einfachsten<br />

Parolen die Herausforderungen unserer<br />

Zeit gemeistert werden können, ist nur<br />

schwer auszuhalten. Ende September<br />

hat unsere Landesregierung verkünden<br />

können, dass das Land die Kommunen<br />

mit 800 Mio. € bei der Unterbringung<br />

und Versorgung von Geflüchteten unterstützt.<br />

Das ist lösungsorientierte Grüne<br />

Politik! Lasst uns weiterhin für politische<br />

Lösungen kämpfen und dem Populismus<br />

mutig entgegentreten, ob bei<br />

Fragen der Migration oder in anderen<br />

Themenfeldern.<br />

Natürlich wissen wir, dass die aktuellen<br />

Herausforderungen vielschichtig sind<br />

und das Vertrauen der Bürger*innen<br />

in Institutionen und Politik derzeit<br />

schwindet. Das hier in Köln ansässige<br />

Rheingold-Institut hat das in einer sehr<br />

lesenswerten Studie tiefenpsychologisch<br />

ausgearbeitet und wir erleben<br />

es auch selbst <strong>im</strong> Austausch mit den<br />

Bürger*innen vor Ort. Es macht zuversichtlich,<br />

dass es laut der Studie trotzdem<br />

weiterhin ein großes Vertrauen<br />

in unsere Demokratie gibt. 83 Prozent<br />

der Befragten st<strong>im</strong>men der Aussage zu:<br />

„Auch in diesen Zeiten politischer Herausforderungen<br />

bin ich überzeugt, dass<br />

unsere Demokratie nach wie vor die beste<br />

Lösung ist.“<br />

Gleichzeitig sehen wir: Grüne Politik ist<br />

erfolgreicher als es in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung durchdringt. Zur <strong>Halbzeit</strong><br />

der Legislaturperiode <strong>im</strong> Bund hat<br />

die Bertelsmann-Stiftung untersucht,<br />

wie viele der <strong>im</strong> Koalitionsvertrag aufgeführten<br />

Maßnahmen von der Ampelregierung<br />

bereits bearbeitet wurden:<br />

31 Prozent sind bereits erfüllt und 33<br />

Prozent sind teilweise erfüllt oder <strong>im</strong><br />

Prozess. Das Fazit der Studie: Diese Bundesregierung<br />

ist fleißiger als all ihre<br />

Vorgängerregierungen! Mit der Kindergrundsicherung<br />

konnten wir GRÜNE<br />

jüngst eines unserer wichtigsten Sozialprojekte<br />

an den Start bringen.<br />

Bei den Partei-internen Projekten haben<br />

wir als Kreisverband Ende September<br />

den knapp zwei Jahre dauernden Vielfaltsprozess<br />

mit einem vorläufigen Fazit<br />

versehen und einen ersten Maßnahmenbericht<br />

vorgestellt, der auf breiter partizipativer<br />

Basis erarbeitet wurde.<br />

Ende Oktober haben wir als Kreisvorstand<br />

unsere jährliche Klausur durchgeführt,<br />

um die nächsten beiden Jahre bis<br />

<strong>zur</strong> Kommunalwahl gut vorzubereiten.<br />

Euer Kreisvorstand<br />

Katja Trompeter, Stefan Wolters, Willi<br />

Harz, Anna Kipp, Lisa-Marie Friede,<br />

Cyrill Ibn Salem, Sarah Brunner, Leon<br />

Schlömer<br />

Foto: Nina Gschlössl<br />

Foto: Nina Gschlössl<br />

Katja, unsere Vorsitzende, begrüßt unsere<br />

Mitglieder.<br />

Alle sieben (!) Kölner Abgeordneten luden die Stadtgesellschaft zum Austausch ein.<br />

3<br />

MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023


RAT<br />

<strong>Halbzeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Rat</strong>sbündnis:<br />

„Jetzt geht’s an die Umsetzung“<br />

Diesen Sommer hat die zweite Hälfte<br />

der Wahlperiode angefangen. Konkret<br />

heißt das: Die GRÜNEN <strong>im</strong> Kölner <strong>Rat</strong><br />

haben noch zwei Jahre Zeit, weitere<br />

Ziele, die sie sich gemeinsam mit den<br />

Bündnispartnern gesetzt haben, zu erreichen.<br />

Im Interview blicken die Fraktionsvorsitzende<br />

Christiane Martin und<br />

Fraktionsgeschäftsführer Lino Hammer<br />

auf die vergangenen zweieinhalb Jahre<br />

<strong>zur</strong>ück – und geben einen Ausblick auf<br />

die verbleibende Zeit.<br />

Ihr führt ein <strong>Rat</strong>sbündnis zusammen<br />

mit CDU und Volt an. Wie klappt die Zusammenarbeit<br />

zwischen so unterschiedlichen<br />

Partnerinnen?<br />

Lino: Die Fraktionen haben klare und<br />

teils unterschiedliche Schwerpunkte. Da<br />

ergänzen wir uns oft gut, aber natürlich<br />

gibt es auch mal Unst<strong>im</strong>migkeiten. Zum<br />

Beispiel waren die Gespräche mit der<br />

CDU-Fraktion zu Verkehrsthemen in den<br />

vergangenen Monaten <strong>im</strong>mer wieder<br />

schwierig.<br />

Christiane: Wichtig ist, wir haben es bisher<br />

<strong>im</strong>mer geschafft, zusammen ein Ergebnis<br />

zu erreichen. Und ohne das von<br />

uns angeführte <strong>Rat</strong>sbündnis gäbe es keine<br />

Mehrheit und viele Grüne Erfolge für<br />

Köln wären nicht möglich gewesen.<br />

Wo haben die GRÜNEN <strong>im</strong> <strong>Rat</strong> denn in<br />

der ersten Hälfte der Wahlperiode die<br />

Schwerpunkte gesetzt?<br />

Christiane: Eines unserer wichtigsten<br />

Ziele ist die Kl<strong>im</strong>aneutralität bis 2035.<br />

Wir haben ein Gutachten erstellen lassen,<br />

das uns zeigt: Es ist möglich, bis 2035 die<br />

nötigen Treibhausgasemissionen einzusparen.<br />

Aber wir müssen uns beeilen!<br />

Was habt ihr hier bereits erreicht und<br />

was sind die nächsten Schritte?<br />

Christiane: Im Bereich erneuerbare Energieversorgung<br />

haben wir ein städtisches<br />

Förderprogramm für Solaranlagen aufgelegt,<br />

das bereits für mehr Photovoltaik auf<br />

unseren Dächern sorgt: Im vergangenen<br />

Jahr gingen in Köln mit fast 1600 Photovoltaik-Anlagen<br />

nahezu doppelt so viele<br />

neu ans Netz wie <strong>im</strong> Jahr zuvor. Und wir<br />

haben Kl<strong>im</strong>aleitlinien für Gebäude erlassen.<br />

Als Nächstes werden wir unseren Kl<strong>im</strong>aaktionsplan<br />

verabschieden, der genau<br />

sagt, wann wir welche weiteren Schritte<br />

gehen.<br />

Und wie weit seid ihr bei der Mobilitätswende<br />

gekommen?<br />

Lino: Wir teilen den vorhandenen Verkehrsraum<br />

konsequent neu auf. Dafür<br />

haben wir die Verwaltung beauftragt, ein<br />

neues Grundnetz und den „Masterplan<br />

Parken“ zu erarbeiten. Ziel beider Projekte<br />

ist es, weniger Flächen für Autos bereitzustellen<br />

und mehr Flächen für Menschen,<br />

die zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs<br />

sind, zu schaffen. So gewinnen wir auch<br />

mehr Platz für Grünstreifen und Bäume<br />

und steigern die Aufenthaltsqualität. An<br />

vielen Stellen in unserer Stadt entstehen<br />

derzeit neue Radspuren, auf unsere<br />

Initiative hin entstehen Radverkehrskonzepte<br />

für alle Kölner Bezirke. Dazu gehören<br />

die durchgehenden Ost-West- und<br />

Nord-Süd-Verbindungen für den Radverkehr<br />

sowohl links- als auch rechtsrheinisch.<br />

Wie sehr dies die Fortbewegung<br />

für alle Kölner*innen prägt, zeigen die<br />

Kölner Ringe: Mit dem Lückenschluss am<br />

Rudolfplatz gibt es seit Kurzem acht<br />

Kilometer durchgehende Radwege. Die<br />

Radwende in Köln ist inzwischen täglich<br />

fahr- und erlebbar. Das ist aber erst der<br />

Anfang!<br />

Aber was wäre die Kölner Verkehrsinfrastruktur<br />

ohne die Busse und Bahnlinien<br />

der KVB. Wie kann die KVB <strong>zur</strong> Trägerin<br />

der Verkehrswende werden?<br />

Lino: Wir brauchen noch mehr ÖPNV-<br />

Angebot in Köln. Nur mit einem noch<br />

attraktiveren Angebot bewegen wir die<br />

Menschen dazu, sich für eine umweltschonende<br />

Mobilität zu entscheiden. Wir<br />

haben mehr Kapazitäten für die stark<br />

ausgelasteten Linien 4, 13 und 18 sowie<br />

eine Netzerweiterung beschlossen. Künftig<br />

fahren hier längere Stadtbahnen als<br />

bisher. Die KVB kauft außerdem derzeit<br />

moderne Stadtbahnen <strong>im</strong> Wert von gut<br />

einer Milliarde Euro und saniert zahlreiche<br />

bestehende Stadtbahnstrecken und<br />

Haltestellen.<br />

Bei aller Mühe gegen den Kl<strong>im</strong>awandel<br />

anzukämpfen, merken wir doch überall,<br />

dass er eigentlich schon da ist. Wie bereitet<br />

ihr Köln auf diese Entwicklungen<br />

vor?<br />

Christiane: Die Schwester des Kl<strong>im</strong>aschutzes<br />

ist die Kl<strong>im</strong>afolgenanpassung.<br />

Die brauchen wir dringend, so wie alle<br />

Kommunen weltweit. Denn extreme<br />

Regenfälle und damit auch Hochwasserkatastrophen<br />

wie 2021 werden wir leider<br />

<strong>im</strong>mer öfter erleben. Das Gleiche gilt für<br />

Hitzesommer. Wir müssen Köln darauf<br />

4<br />

MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023


RAT<br />

Foto: Cornelis Gollhardt<br />

Geschäftsführer Lino Hammer und Fraktionsvorsitzende Christiane Martin<br />

vorbereiten. Die Verwaltung hat in unserem<br />

Auftrag einen Plan <strong>zur</strong> Anpassung<br />

an den Kl<strong>im</strong>awandel entwickelt. Damit<br />

könnte Köln zum Vorbild für andere Städte<br />

werden.<br />

Das Ganze kostet auch Geld, oder!?<br />

Christiane: Klar, für den aktuellen Doppelhaushalt<br />

haben wir deshalb pro Jahr<br />

eine Million Euro zusätzlich für Kl<strong>im</strong>afolgenanpassung<br />

bereitgestellt. Damit<br />

sorgen wir für mehr Straßenbäume, mehr<br />

temperaturregulierende Kleingewässer,<br />

mehr Hecken, Kleingärten und für ein<br />

Sofortentsiegelungsprogramm.<br />

Wir haben über viel Erreichtes gesprochen.<br />

Was soll in den nächsten zwei Jahren<br />

noch passieren?<br />

Christiane: Jetzt geht es an die Umsetzung!<br />

Wir haben viel erarbeitet, angestoßen<br />

und beauftragt. Die Menschen wollen<br />

aber mehr als das. Sie wollen Ergebnisse<br />

sehen und anfassen. Schulbau ist hier ein<br />

gutes Beispiel. Mit einem Maßnahmenpaket<br />

haben wir den Schulbau deutlich beschleunigt<br />

und Inter<strong>im</strong>slösungen ermöglicht.<br />

Im Schuljahr 2024/2025 gehen zum<br />

Beispiel vier neue Gesamtschulen und<br />

zwei Gymnasien an den Start. Im darauffolgenden<br />

Schuljahr werden es vier weitere<br />

Gymnasien und zwei Gesamtschulen<br />

sein. In den nächsten Jahren werden<br />

weitere Schulen fertig, sodass es endlich<br />

genug Schulplätze für unsere kleinen<br />

Kölner*innen gibt. Auch die Kölner Kliniken<br />

werden modernisiert. In Merhe<strong>im</strong><br />

wird ein moderner Gesundheitscampus<br />

entstehen.<br />

Gibt es Themen, die euch besonders<br />

beschäftigen? Was lässt euch nachts<br />

grübeln?<br />

Lino: Mit der Ost-West-Achse steht eine<br />

richtungsweisende Entscheidung an. Wollen<br />

wir wirklich für Unsummen die halbe<br />

Stadt untertunneln, um oberirdisch mehr<br />

Platz für Autos zu schaffen? Platz für<br />

Autos, von denen es in Zukunft weniger<br />

geben soll. Eine andere Sache, die uns<br />

gerade beschäftigt, ist die kommunale<br />

Wärmeplanung. Da kommt eine herausfordernde<br />

und für den Kl<strong>im</strong>aschutz sehr<br />

wichtige Aufgabe auf die Stadt zu.<br />

Christiane: Das Erstarken der AfD macht<br />

mir große Sorgen. Menschen mit Migrationsgeschichte,<br />

die queere Community<br />

und Andersdenkende sind in Gefahr, wenn<br />

diese Partei weiter so stark wächst. Wir<br />

brauchen jetzt gesellschaftlichen Zusammenhalt,<br />

Solidarität und seriöse Politik,<br />

die die Probleme der Menschen löst.<br />

So nehmen wir den Hetzern den Wind<br />

aus den Segeln. Das Gleiche gilt für die<br />

laufende Debatte um Geflüchtete, die zunehmend<br />

härter geführt wird. Wir argumentieren<br />

faktenbasiert und setzen uns<br />

für Menschlichkeit und geltende Gesetze<br />

ein.<br />

5<br />

MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023


ORTSVERBAND<br />

OV & BV Nippes<br />

7 starke Veedel für Kölns<br />

Grünen Norden<br />

Von Anne Scheffler<br />

Nippes ist mehr als nur Nippes! Zum<br />

Stadtbezirk gehören auch Bilderstöckchen,<br />

Longerich, Mauenhe<strong>im</strong>, Niehl, Riehl<br />

und Weidenpesch. Wir GRÜNE stehen für<br />

ein solidarisches Miteinander ein, für bezahlbares<br />

Wohnen, genügend Kita- und<br />

Schulplätze, mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität.<br />

Wir sorgen für mehr Bäume<br />

und Biodiversität, mehr Sauberkeit in<br />

den Parks. Wir bringen den Ausbau des<br />

Radwegenetzes und mehr Sicherheit für<br />

alle Verkehrsteilnehmenden voran. Wir<br />

kämpfen für besseren ÖPNV, mehr Kl<strong>im</strong>aschutz<br />

und weniger Versiegelung, Luftverschmutzung<br />

und Verkehrslärm.<br />

Bei der Kommunalwahl 2020 konnten<br />

wir mit fast 36 Prozent der St<strong>im</strong>men die<br />

meisten Sitze in der 19-köpfigen Bezirksvertretung<br />

erreichen. Mit FDP, Linke, GUT<br />

und KLIMA FREUNDE haben wir eine Kooperationsvereinbarung<br />

<strong>im</strong> Stadtbezirk<br />

Nippes geschlossen. Dem Ziel, Köln bis<br />

2035 kl<strong>im</strong>aneutral zu machen, haben sich<br />

alle Partner*innen verschrieben.<br />

Im Rahmen der Bundestagswahl 2021<br />

lieferten sich Katharina Dröge (GRÜNE,<br />

28,3 Prozent) und Rolf Mützenich (SPD,<br />

29,9 Prozent) ein spannendes Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen um das Direktmandat. Bei<br />

den Zweitst<strong>im</strong>men wurden wir stärkste<br />

Kraft mit 28,8 Prozent.<br />

Die Landtagswahl 2022 bestätigte uns<br />

als stärkste Kraft! Im Wahlkreis III haben<br />

Das Kriescher-Haus ist in der Escher Straße 50 am Rande von Nippes.<br />

wir das Direktmandat für Arndt Klocke<br />

erkämpft. Bei den Zweitst<strong>im</strong>men waren<br />

wir stärkste Partei in Mauenhe<strong>im</strong>, Niehl,<br />

Nippes und Riehl (in Nippes sogar mit 44<br />

Prozent).<br />

Mit über 180 Beschlüssen haben wir mit<br />

den bescheidenen Möglichkeiten einer<br />

Bezirksvertretung Initiativen für ein ökologisches,<br />

soziales und vielfältiges Nippes<br />

geschaffen. Es gibt unterschiedliche<br />

Gründe, warum viele Beschlüsse noch<br />

nicht umgesetzt wurden. Diese sind nicht<br />

<strong>im</strong>mer nachvollziehbar. Das kritisieren<br />

wir, aber bleiben dran.<br />

Die Umgestaltung der Neusser Straße ist<br />

dabei wohl die härteste Nuss. Aufgrund<br />

der bezirksübergreifenden Bedeutung<br />

hat der Kölner Stadtrat bzw. der Verkehrsausschuss<br />

hier das letzte Wort. Und<br />

dort gibt es andere Mehrheiten als in der<br />

Bezirksvertretung Nippes. Das wurde <strong>im</strong><br />

Mai 2023 wieder deutlich, als der Verkehrsausschuss<br />

einen Beschluss fasste,<br />

der noch hinter der Vorlage des Verkehrsdezernats<br />

<strong>zur</strong>ückfiel. Damit wollten wir<br />

uns nicht abfinden, denn es steckt viel<br />

Arbeit in diesem Projekt, das auch für die<br />

Nippeser*innen das Top-Thema vor Ort<br />

ist. Die Kölner GRÜNEN bekräftigten dar­<br />

Foto: Dietmar Putscher<br />

Fakten/Fragen zu Nippes<br />

Einwohner*innen<br />

Einwohner*innen pro km 2<br />

Größe nach Fläche<br />

An diesem Ort sollte jede*r (Grüne)<br />

in Nippes mal gewesen sein<br />

117.867 (fünftgrößter oder fünftkleinster Bezirk Kölns – genau die Mitte)<br />

3711 (Stadtbezirk mit der dritthöchsten Bevölkerungsdichte)<br />

31,76 (Stadtbezirk mit der drittkleinsten Fläche)<br />

Samstag auf dem Markt in Riehl<br />

Was man gar nicht über Nippes denkt: Kunst, Kultur und Kneipen ;-)<br />

Was hat Nippes, was andere Stadtbezirke<br />

nicht haben:<br />

Top-Konzerte in der Kulturkirche<br />

Mitglieder <strong>im</strong> Ortsverband: 367<br />

6<br />

MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023


ORTSVERBAND<br />

aufhin auf ihrer Kreismitgliederversammlung<br />

einst<strong>im</strong>mig, die Neusser Straße ab<br />

2026 zu einer fußgänger*innen- und<br />

fahrradfreundlichen Straße mit Aufenthaltsqualität<br />

umzubauen. Außerdem<br />

wurde die <strong>Rat</strong>sfraktion <strong>im</strong> selben KMV-<br />

Beschluss aufgefordert, sich für kurzfristige<br />

Verbesserungen einzusetzen.<br />

Besondere Erfolgsmeldungen für uns:<br />

Der Kreisverkehr an der Neusser Straße<br />

ist beschlossen, ebenso der Grünzug entlang<br />

der Hochbahntrasse und zwei neue<br />

Haltestellen der Linie 13. Es wurden viele<br />

neue Bäume gepflanzt, Gartenlabore<br />

konzipiert, Gesamtschulen und sozialer<br />

Wohnungsbau auf den Weg gebracht. Es<br />

gibt mehr Tempo-30-Zonen und weniger<br />

gefährliche Kreuzungen.<br />

Kultur und Kunst ist nicht nur Beiwerk,<br />

sondern Lebenselixier! Unsere GRÜNE<br />

ehrenamtliche Bezirksbürgermeisterin<br />

und Historikerin Diana Siebert sagt dazu:<br />

„Zukunft braucht Herkunft, deshalb treten<br />

wir für eine kritische Aufarbeitung<br />

der Geschichte <strong>im</strong> Stadtbezirk ein“, u.a.<br />

mit der aufklärenden Stele auf dem Kriegerplatz<br />

in Longerich. Auch das Manfred-<br />

Faber-Kunstwerk in Riehl ist inzwischen<br />

fertiggestellt.<br />

Der ehrenamtliche Vorstand des Ortsverbands<br />

Nippes koordiniert die Arbeit des<br />

Nippesser Ortsverbands von BÜNDNIS<br />

90/DIE GRÜNEN. Das Gremium n<strong>im</strong>mt<br />

Stellung zu aktuellen Themen, organisiert<br />

Aktivitäten und Termine, wie z. B. die regelmäßigen<br />

Bürger*innensprechstunden<br />

– und ist Ansprechpartner für interessierte<br />

Bürger*innen, Medien und Initiativen<br />

<strong>im</strong> Stadtbezirk. Unser Vorstand<br />

lädt regelmäßig zu Ortstreffen, Stammtischen<br />

und Themenveranstaltungen ein,<br />

zu denen alle Mitglieder und Interessierte<br />

herzlich eingeladen sind.<br />

Eines unserer bisherigen Highlights 2023<br />

war „Der Tag des guten Lebens“ von<br />

Agora Köln e.V. in Nippes und damit u.a.<br />

eine Premiere auf der Kempener Baumallee.<br />

Auch langjährige Nippeser*innen<br />

sahen den Mittelstreifen zum ersten Mal<br />

<strong>im</strong> Leben völlig autofrei und freuten sich<br />

stattdessen über Tanz, Sport und Spiel.<br />

Zahlreiche Grüne engagierten sich an<br />

diesem Tag vor Ort, natürlich auch wir<br />

als OV.<br />

In den kommenden Monaten möchten<br />

wir uns gezielt um das Thema „Nachwuchsgewinnung“<br />

kümmern, denn obwohl<br />

wir einer der Grünsten und größten<br />

Ortsverbände sind, ist ehrenamtliches<br />

Engagement kein Selbstläufer. Wir freuen<br />

uns über Kontaktaufnahme von allen,<br />

die dazu Fragen oder grundsätzliches<br />

Interesse haben.<br />

Menschen und Kontakte<br />

Vorstand<br />

des OV<br />

Foto: Cornelis Gollhardt<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Friederike Scholz<br />

(Sprecherin)<br />

Kathrin Cremer<br />

(Sprecherin)<br />

Thomas Eichmüller<br />

(Kassierer)<br />

Anja Corvin<br />

(Beisitzerin)<br />

Philip Roesler<br />

(Beisitzer)<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Frank Oliver Scholz<br />

(Beisitzer)<br />

Rebecca Eidens<br />

(Beisitzerin)<br />

Steffen Becker<br />

(Beisitzer)<br />

Mitglieder<br />

der BV<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Foto: privat<br />

Diana Siebert<br />

(Bezirksbürgermeisterin)<br />

Robert Spieß<br />

(Fraktionsvorsitzender)<br />

Sandra Vogel<br />

Deniz Ertin<br />

Thelen Horst<br />

Du willst dich einbringen, weißt aber nicht genau wie?<br />

Folgt uns auf Facebook & Instagram, schreibt uns oder ruft uns an!<br />

gruenekoeln.de/veedel/nippes<br />

nippes@gruenekoeln.de<br />

facebook.com/GrueneNippes<br />

instagram.com/gruenenippes<br />

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MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023<br />

7


UNSERE MITGLIEDER<br />

Kölns Grüne Alterspräsidentin:<br />

Unser ältestes Mitglied Gerda Bruhn<br />

Gerda, du bist <strong>im</strong> Juni 103 Jahre alt geworden<br />

und unser ältestes Mitglied hier<br />

in Köln. Dabei bist du noch gar nicht so<br />

lang Grün. Du bist 2020 – einen Monat<br />

vor deinem 100. Geburtstag – BÜNDNIS<br />

90/DIE GRÜNEN beigetreten. Wie kams<br />

dazu?<br />

Gerda: Bis 2015 lebte ich in Schleswig-<br />

Holstein. In dieser Zeit (von 2012 bis<br />

2018 d. Red.) war Robert Habeck Minister<br />

für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt<br />

und ländliche Räume, der „Draußenminister“.<br />

Ich fand ihn auch in dieser Zeit<br />

schon sehr überzeugend.<br />

Gab eine wichtige Person oder einen<br />

entscheidenden Moment, in dem du<br />

gesagt hast: Jetzt werde ich Mitglied!?<br />

Gerda: Natürlich, unter anderem war<br />

das schon mein Enkelsohn. Seit ich in<br />

Köln lebe hatten wir oft aufschlussreiche<br />

Gespräche und sehr lebhafte<br />

Diskussionen. Aber natürlich auch meine<br />

eigene Überzeugung, die auch aus der<br />

Vergangenheit herrührt. Ich habe mir<br />

gedacht, du bist bald 100, von 1920<br />

bis heute hat sich viel verändert, diese<br />

Erfahrung wollte ich den GRÜNEN <strong>zur</strong><br />

Verfügung stellen. Ich habe <strong>im</strong>mer heißere<br />

Sommer erlebt und wollte gerne<br />

helfen, die Erde noch für meine Urenkel<br />

zu erhalten.<br />

Warst du denn schon dein ganzes Leben<br />

ein politischer Mensch? Hast du dich<br />

vielleicht irgendwann für etwas politisch/ehrenamtlich<br />

engagiert? Oder gab<br />

es einen Moment in deinem Leben, der<br />

dich politisiert hat?<br />

Gerda: Ein politisch interessierter Mensch<br />

war ich schon <strong>im</strong>mer. Zumal auch einige<br />

meiner Familienmitglieder politisch engagiert<br />

waren und sind.<br />

Ich selbst habe mich erst <strong>im</strong> hohen Alter<br />

politisch ehrenamtlich eingebracht.<br />

Hast du in deinen drei Jahren Mitgliedschaft<br />

etwas Besonderes erlebt?<br />

Gerda: Zu meinem 100. Geburtstag kam<br />

die Oberbürgermeisterin persönlich vorbei<br />

und hat gratuliert. Das fand ich<br />

sehr beeindruckend. Außerdem wurde<br />

ich mit 101 Jahren Delegierte zum Landesparteitag.<br />

Das war mein Highlight. Für<br />

die Wertschätzung dem Alter gegenüber<br />

möchte ich mich nochmal sehr bedanken.<br />

Ansonsten waren die Zeiten fast ausschließlich<br />

von der Corona-Pandemie<br />

geprägt, deshalb war ich wenig unter<br />

Menschen.<br />

Da war für mich das Besondere <strong>im</strong> Kreise<br />

der Familie leben zu können und dass ich<br />

von Corona verschont geblieben bin.<br />

Traditionell schneiden wir GRÜNE bei<br />

Wahlen besser bei jungen Wähler*innen<br />

ab als bei älteren. Was würdest du anderen<br />

Großeltern gern sagen?<br />

Foto: Privat<br />

Gerda mit ihrem Enkel Alexander Tietz-Latza bei der Beantwortung der Fragen<br />

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UNSERE MITGLIEDER<br />

103<br />

Gerda: Erhaltet die Erde für eure Enkel<br />

und Urenkel. Die Grünen sind für mich<br />

heute <strong>im</strong> besten Sinne konservativ (lat.<br />

conservare = bewahren, d. Red.). Sie bewegt<br />

wirklich das Bewahren der Natur<br />

und der Gesellschaft.<br />

Wie denkst du, können wir ältere<br />

Menschen besser erreichen?<br />

Gerda: Heute heißt das wohl mehr<br />

Repräsentanz. Ich sehe wenig alte Grüne.<br />

Ansonsten hilft es, wenn die Enkel mit<br />

den Älteren diskutieren, und erklären,<br />

was Grüne jenseits der Umweltpolitik zu<br />

Sozialpolitik und anderem sagen. Bei mir<br />

war das jedenfalls so.<br />

Derzeit erleben wir ein Erstarken der<br />

AfD und rechter Parolen. Du bist 1920<br />

geboren und hast den 2. Weltkrieg erlebt.<br />

Was macht das mit dir?<br />

Gerda: Das beängstigt mich sehr.<br />

Wie wünschst du dir die Welt für deine<br />

Nachkommen?<br />

Gerda: Ein friedliches Leben. Eine Umwelt<br />

und Welt, die nicht krank macht.<br />

Wenn du eine Sache sofort ändern oder<br />

verbessern könntest, welche wäre das?<br />

Gerda: Mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft.<br />

Foto: Privat<br />

Zum Schluss möchte ich noch aus dem<br />

Nähkästchen plaudern: Was man jetzt<br />

nachhaltig nennt, habe ich schon lange<br />

Zeit meines Lebens gemacht. Schon<br />

<strong>im</strong>mer habe ich Badewasser für die<br />

Toilettenspülung benutzt.<br />

Steckbrief<br />

Gerda Bruhn<br />

Geboren: 25. Juni 1920 in Szittkehmen (Ostpreußen)<br />

Beruf: Mitarbeiterin bei einer Steuer- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft;<br />

meine Steuererklärung mache ich noch heute selbst<br />

Das mag ich: Ich interessiere mich für alle Dinge und lebe gern<br />

Das mag ich nicht so gern: fettes, fleischiges Essen<br />

9<br />

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Kl<strong>im</strong>akampf heißt Arbeitskampf<br />

- #WirFahrenZusammen<br />

Von Anke Niggemann und Jurek Schülke<br />

Die Kl<strong>im</strong>akrise wütet – heißt konkret:<br />

Überflutete Städte, ausfallende Ernten<br />

und brennende Wälder! Um die Kl<strong>im</strong>akrise<br />

zu stoppen, muss unter anderem<br />

der ÖPNV bis 2030 verdoppelt werden.<br />

Doch statt massiven Investitionen in Bus<br />

und Bahn wird die Situation <strong>im</strong> ÖPNV <strong>im</strong>mer<br />

desaströser: Überfüllte Busse, Fahrtausfälle<br />

und vorprogrammierte massive<br />

Verspätungen, weil Beschäftigte fehlen.<br />

Diese kämpfen täglich mit Überlastung,<br />

fehlendem Personal und viel zu geringen<br />

Löhnen.<br />

Es ist Zeit! Es ist Zeit, dass die Beschäftigten<br />

<strong>im</strong> ÖPNV die Arbeitsbedingungen<br />

bekommen, die sie verdienen. Denn nur,<br />

wenn wir Menschen haben, die die Busse<br />

und Bahnen fahren, kann die Verkehrswende<br />

gelingen! Dazu braucht es jetzt<br />

massive Investitionen in den ÖPNV!<br />

Am Globalen Kl<strong>im</strong>astreik hat das Bündnis<br />

WirFahrenZusammen in 39 Städten<br />

für genau das gekämpft: Für bessere<br />

Arbeitsbedingungen UND für eine Ver­<br />

Malte aus unserem Vorstand unterstüzt<br />

fließig be<strong>im</strong> Unterschriften sammeln.<br />

Foto: Sami Chakkour<br />

Ein Plakat be<strong>im</strong> gemeinsamen Kl<strong>im</strong>astreik am 15.9.2023<br />

dopplung des Nahverkehrs. 21.415 (!)<br />

Unterschriften wurden gesammelt.<br />

WirFahrenZusammen das sind: ÖPNV-<br />

Beschäftigte, Kl<strong>im</strong>abewegung, die Gewerkschaft<br />

ver.di, Fahrgäst*innen und<br />

auch du? Denn auch du kannst die Forderungen<br />

unterstützen, indem du die<br />

Mehrheitspetition von WirFahrenZusammen<br />

unterschreibst. Erkundige dich nach<br />

den regionalen Wirfahrenzusammen-<br />

Gruppen und kämpfe auch du für eine<br />

sozial ökologische Verkehrswende, denn<br />

einen verlässlichen ÖPNV gibt es nur mit<br />

guten Arbeitsbedingungen!<br />

Doch wie geht es jetzt weiter? Wie kommen<br />

wir von unserer Vorstellung von einem<br />

besseren ÖPNV zu echten Veränderungen?<br />

Und wo hast Du die Möglichkeit<br />

mitzumachen?<br />

Als Erstes geht es darum, weitere Unterschriften<br />

für die Mehrheitspetition<br />

zu sammeln! Mit dem Mittel der Petition<br />

werden Menschen mobilisiert und<br />

Druck gemacht für besseren ÖPNV.<br />

Unterschrift für Unterschrift. Der zweite<br />

große Hebel ist der öffentliche Protest,<br />

den wir, Fahrgäst*innen und Beschäftigte,<br />

zusammen auf die Straße tragen!<br />

Besonders wichtig wird das <strong>im</strong> Frühjahr<br />

2024, wenn bundesweit über die<br />

Arbeitsbedingungen der Beschäftigten<br />

<strong>im</strong> kommunalen Nahverkehr verhandelt<br />

wird! Diese Verhandlungen werden wir<br />

mit lauter St<strong>im</strong>me für gute Arbeitsbedingungen<br />

und starken ÖPNV begleiten und<br />

auch <strong>im</strong> Falle eines Streiks solidarisch an<br />

der Seite der Beschäftigten stehen.<br />

Also misch auch Du dich ein, sammele<br />

Unterschriften und geh mit uns <strong>im</strong> Frühjahr<br />

auf die Straße, denn #WirFahrenZusammen!<br />

So erreicht ihr uns:<br />

www.gruene-jugendkoeln.de<br />

Instagram: @gjkoeln<br />

Facebook:<br />

Grüne Jugend Köln<br />

kontakt@gruenejugend-Koeln.de<br />

Foto: Sami Chakkour<br />

10<br />

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GOOD NEWS<br />

5 GOOD NEWS<br />

1.<br />

Boom bei Balkonkraftwerken<br />

Der Boom bei Balkonkraftwerken hat<br />

auch <strong>im</strong> dritten Vierteljahr angehalten.<br />

Mit Stand 2. Oktober waren <strong>im</strong><br />

Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur<br />

gut 300.000 Anlagen<br />

in Betrieb registriert. Weitere gut<br />

18.600 steckerfertige Erzeugungsanlagen<br />

– so der offizielle Name –<br />

waren der Datenbank zufolge in Planung.<br />

Die kleinen und vergleichsweise<br />

billigen Balkonkraftwerke haben<br />

auch wegen der stark gestiegenen<br />

Strompreise an Popularität gewonnen.<br />

Die Bundesregierung will die<br />

Installation von Steckersolaranlagen<br />

erleichtern.<br />

3.<br />

Fahrrad-Hoch in Paris<br />

hält an<br />

Rauf aufs „vélo“ – die Menschen in<br />

Paris legen ihre Wege öfter als früher<br />

per Fahrrad <strong>zur</strong>ück. Der Autoverkehr<br />

geht währenddessen leicht <strong>zur</strong>ück,<br />

die Verkehrswende läuft. In den ersten<br />

drei Monaten des Jahres nahm<br />

die Fahrradnutzung <strong>im</strong> Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum um 37,3 Prozent<br />

zu, wie die Stadt Paris mitteilte. Die<br />

Nutzung der Metro legte um 12,6<br />

Prozent zu, während der Autoverkehr<br />

<strong>im</strong> Stadtzentrum um 5,5 Prozent<br />

<strong>zur</strong>ückging. Paris zeigt: Eine andere<br />

Stadt ist möglich!<br />

Foto: shutterstock<br />

2.<br />

Immer weniger Menschen<br />

essen täglich<br />

Fleisch<br />

Vor allem Frauen und Jüngere essen<br />

<strong>im</strong>mer weniger tierische Produkte!<br />

Das ergab eine repräsentative Umfrage<br />

des Meinungsforschungsinstituts<br />

Forsa. Der Anteil der Menschen, die<br />

täglich Fleisch oder Wurst essen, sank<br />

von 34 Prozent <strong>im</strong> Jahr 2015 auf jetzt<br />

20 Prozent. Dafür greifen nun täglich<br />

zehn Prozent der Leute zu Alternativen<br />

tierischer Produkte, doppelt so<br />

viele wie 2020. Knapp die Hälfte der<br />

Befragten (46 Prozent) schränkt den<br />

Fleischkonsum bewusst ein – gehört<br />

demnach <strong>zur</strong> Gruppe der „Flexitarier“.<br />

Vor allem Frauen und Jüngere wenden<br />

sich <strong>im</strong>mer mehr von Fleisch und<br />

Wurst ab.<br />

4.<br />

Polen wählt nationalistische<br />

Mehrheit ab<br />

Bei der Wahl Mitte Oktober haben<br />

die Pol*innen die nationalistische,<br />

frauen- und queerfeindliche PiS-<br />

Regierung abgewählt! Die Partei von<br />

Regierungschef Jaroslaw Kaczynski<br />

erhielt zwar die meisten St<strong>im</strong>men,<br />

verlor aber seine Mehrheit. Donald<br />

Tusk, Oppositionsführer und ehemaliger<br />

Präsident des Europäischen <strong>Rat</strong>es,<br />

hat mit den beiden Parteien (TD und<br />

Lewica), die bereits <strong>im</strong> Wahlkampf<br />

für eine gemeinsame Regierung geworben<br />

haben, eine Mehrheit und<br />

könnte die PiS ablösen! Spannend:<br />

Vor allem junge Menschen und Frauen<br />

haben die Wahl entschieden, erstmals<br />

haben mehr Frauen als Männer<br />

gewählt! Auch die Wahlbeteiligung<br />

der 18- bis 29-Jährigen überstieg die<br />

der über 60-Jährigen. Niemals <strong>im</strong> demokratischen<br />

Polen seit 1989 beteiligten<br />

sich so viele von ihnen an der<br />

Wahl: fast 73 Prozent.<br />

Foto: 123RF/<br />

Foto: Elena-Elisseeva<br />

shutterstock<br />

5.<br />

Seenotretter*innen<br />

von SOS Méditerranée<br />

erhalten Alternativen<br />

Nobelpreis<br />

Die zivilen Seenotretter*innen von<br />

SOS Méditerranée haben in diesem<br />

Jahr „für ihre lebensrettenden humanitären<br />

Search and Rescue-Einsätze<br />

<strong>im</strong> Mittelmeer“ den Alternativen Nobelpreis<br />

(offiziell: Right Livelihood<br />

Award) erhalten. Weitere Preise gingen<br />

an Umwelt-Schützer*innen aus<br />

Kenia und Kambodscha sowie eine<br />

Frauenrechtlerin in Ghana. Auch die<br />

„normalen“ Nobelpreise gingen in<br />

diesem Jahr an einige Frauen. Die<br />

derzeit inhaftierte Iranerin Narges<br />

Mohammadi wurde mit dem Friedensnobelpreis<br />

„für ihren Kampf<br />

gegen die Unterdrückung der Frauen<br />

<strong>im</strong> Iran und ihren Kampf für die Unterstützung<br />

der Menschenrechte und<br />

der Freiheit für alle“ ausgezeichnet.<br />

Katalin Karikó erhielt den Medizin-<br />

Nobelpreis für ihre Entdeckungen zu<br />

Nukleosidbasenmodifikationen, die<br />

die Entwicklung wirksamer mRNA-<br />

Impfstoffe gegen COVID-19 ermöglichten<br />

und die Ökonomin Claudia<br />

Goldin wurde für ihre Erforschung<br />

geschlechtsspezifischer Unterschiede<br />

auf dem Arbeitsmarkt mit dem<br />

Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für<br />

Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.<br />

Foto: shutterstock<br />

11<br />

MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023


KURZ NOTIERT<br />

SpätsommerGrün und Sommerfest in Köln-Mülhe<strong>im</strong><br />

(Spät-)Sommer, Sonne, St<strong>im</strong>mung: Das<br />

alljährliche Sommerfest der Kölner GRÜ­<br />

NEN fand dieses Jahr rechtsrheinisch, <strong>im</strong><br />

Palmengarten in Köln-Mülhe<strong>im</strong>, statt.<br />

Wir haben mit unseren Mitgliedern einen<br />

wunderschönen Abend verbracht. Zu Besuch<br />

hatten wir Dr. Henning Börggräfe,<br />

Leiter des NS-Dokumentationszentrums<br />

in Köln, Dr. Henning Borggräfe, der mit<br />

uns über den Rechtsrutsch in Deutschland<br />

sprach.<br />

Außerdem veranstalteten <strong>im</strong> Vorhinein<br />

unsere mittlerweile sieben Kölner Abgeordneten<br />

ihr SpätsommerGrün, um bei<br />

kalten Getränken und leckeren Tapas mit<br />

ihren Gäst*innen der Stadtgesellschaft<br />

ins Gespräch zu kommen und sich über<br />

ihre Belange auszutauschen.<br />

Vielen Dank an alle, die dabei waren!<br />

An<br />

Geschäftsführung & Aufsichtsrat<br />

DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG<br />

Amsterdamer Straße 192<br />

50735 Köln<br />

Dr. Henning Borggräfe bei unserem GRÜNEN-Sommerfest<br />

Foto: Nina Gschlössl<br />

DuMont setzt<br />

Drucker*innen vor<br />

die Tür: Offener<br />

Brief von GRÜNEN<br />

UND SPD<br />

<br />

Sehr geehrter Herr Dr. Christoph Bauer,<br />

sehr geehrte Frau Isabella Neven DuMont,<br />

sehr geehrter Herr Christian DuMont Schütte,<br />

sehr geehrter Herr Jens Langer,<br />

Köln, 12. Oktober 2023<br />

wir möchten unsere große Enttäuschung ausdrücken, dass die Beschäftigten der hauseigenen<br />

Druckerei mit sofortiger Wirkung und, nach unseren Informationen, ohne Vorankündigung, am 4.<br />

Oktober freigestellt worden sind.<br />

Angesichts der Entscheidung, die hauseigene Druckerei in Niehl trotz schwarzer Zahlen kurzfristig zu<br />

schließen, appellieren wir an Sie, die Folgen für die betroffenen Beschäftigten finanziell abzufedern!<br />

Durch die Einstellung des Geschäftsbetriebs der Druckerei und Weiterverarbeitung verlieren über 200<br />

langjährig Beschäftigte ihre tarifgebundene Beschäftigung und weitere 250 Leiharbeitnehmer*innen<br />

ihren Job. Damit sind auch die Familien der Beschäftigten finanziell in eine schwierige Lage gebracht<br />

worden. Die Zeitungen müssen nun aufwendig von Koblenz nach Köln transportiert werden. Das ist<br />

für uns sowohl sozial als auch ökologisch nicht nachvollziehbar.<br />

Anfang Oktober gab DuMont bekannt, die hauseigenen<br />

Blätter „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Kölnische<br />

Rundschau“ und „Express“ mit sofortiger Wirkung<br />

nicht mehr in Köln, sondern in Koblenz zu<br />

drucken – und das, obwohl der Betrieb schwarze<br />

Zahlen schreibt. Die 200 Beschäftigten erfuhren<br />

davon erst am Vortag. Dieser Umgang mit verdienten<br />

Mitarbeiter*innen ist schockierend!<br />

Die Nachricht über die sofortige Schließung des Druckzentrums und die damit verbundene sofortige<br />

Freistellung der Mitarbeitenden hat uns erschrocken. Laut Berichten wurden die Mitarbeitenden am<br />

Zutritt zum Werk gehindert. Die Zeitungen Express, Kölner Stadtanzeiger und Kölnische Rundschau<br />

werden bereits in Koblenz gedruckt. Als traditionsreicher und mit Köln seit 400 Jahren eng<br />

verwurzelter Arbeitgeber ist das Streichen von über 200 Stellen plus 250 Leiharbeitsstellen ein<br />

schwerer Schlag – zumal viele Beschäftigte seit Jahrzehnten <strong>im</strong> Verlag beschäftigt sind, in der<br />

Vergangenheit <strong>zur</strong> Sicherung des Standorts auf Lohn verzichtet haben und nun kurz vor dem<br />

Rentenalter stehen. Wir sind entsetzt über die mangelnde Kommunikation mit Betriebsrat und<br />

Beschäftigten und die Entscheidung <strong>zur</strong> Schließung der Kölner Druckerei.<br />

Wir verstehen, dass die Zeitungsbranche sich <strong>im</strong> Wandel befindet. Der Ausbau digitaler Angebote ist<br />

1<br />

Deshalb haben wir gemeinsam mit der SPD<br />

einen offenen Brief an die Geschäftsführung<br />

und den Aufsichtsrat von DuMont geschickt.<br />

Wir fordern, die finanziellen Folgen für die<br />

Arbeitnehmer*innen abzufedern! Eine Reaktion<br />

ist bis zum Redak tionsschluss ausgeblieben.<br />

seit Jahren auf dem Vormarsch. Dementsprechend gehören strategische Entscheidungen über den<br />

Ausbau oder Wegfall von Geschäftsfeldern dazu. Diese Überlegungen hätten aber frühzeitig mit dem<br />

Betriebsrat besprochen werden sollen. Diesen nachträglich zu informieren und die Mitarbeitenden vor<br />

beschlossene Tatsachen zu stellen, entspricht nicht unserem Verständnis von unternehmerischer<br />

Verantwortung.<br />

Die Unterzeichner*innen dieses offenen Briefes appellieren an die Verantwortung der<br />

Geschäftsführung. Es braucht nun eine rasche und respektvolle Kommunikation mit den Beschäftigten<br />

über das weitere Vorgehen und vor allem die gemeinsame Ausarbeitung eines fairen Sozialplans mit<br />

dem Betriebsrat.<br />

Parteivorstand Parteivorstand<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Köln KölnSPD<br />

12<br />

MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023


KURZ NOTIERT<br />

Venloer wird endlich<br />

Einbahnstraße!<br />

24 Jahre gewartet, endlich vollbracht:<br />

Die Venloer Straße wird Ende Oktober<br />

Einbahnstraße! Vorerst nur <strong>im</strong> Rahmen<br />

des <strong>zweiten</strong> Teils des Verkehrsversuchs<br />

in Ehrenfeld, aber wir wollen, dass das<br />

nur der Anfang ist um den KfZ-Verkehr<br />

<strong>im</strong> Herzen des Veedels max<strong>im</strong>al zu reduzieren,<br />

die Straße zum lebenswerten<br />

Mittelpunkt Ehrenfelds zu machen und<br />

den Fuß- und Radverkehr für alle sicher<br />

zu gestalten! Eine umfassende Neugestaltung<br />

der gesamten Strecke zwischen<br />

Innerer und Äußerer Kanalstraße ist<br />

überfällig! Wir freuen uns, dass jetzt die<br />

ersten, richtigen Schritte auf den Weg<br />

gebracht werden, kämpfen aber weiter<br />

für unsere Grüne Vision einer lebendigen<br />

und sicheren Venloer Straße.<br />

FILM<br />

TIPP<br />

Everything<br />

will change:<br />

Kino mit<br />

Landesvorsitzendem<br />

T<strong>im</strong> Achtermeyer<br />

Foto: Christian Althoff<br />

Die Schilder wurden schon Mitte Oktober montiert.<br />

Danke, Dietmar!<br />

Foto: Dietmar Putscher<br />

Mit dieser <strong>Mach</strong> <strong>Et</strong> hat die Person, die<br />

das Design dieser Zeitschrift über Jahrzehnte<br />

betreut hat, ihre letzte Ausgabe<br />

gelayoutet. Unser Grafiker, Layouter<br />

und Designer Dietmar geht in den<br />

wohlverdienten Ruhestand und legt<br />

damit auch seine Tätigkeiten für unseren<br />

Kölner Kreisverband ab.<br />

Ob Visitenkarte, Fahne, Banner oder<br />

Wahlplakat – Dietmar ist uns <strong>im</strong>mer<br />

mit viel Freude und Geduld (und die<br />

braucht man bei uns manchmal) <strong>zur</strong><br />

Seite gestanden. Mit den vielen <strong>Mach</strong><br />

<strong>Et</strong>s hat er sich sowieso einen festen<br />

Platz in unseren Archiven und vielleicht<br />

auch auf dem ein oder anderen<br />

Couchtisch unserer Mitglieder gesichert.<br />

Danke, lieber Dietmar, wir wünschen<br />

dir für deine Zukunft alles Gute!<br />

Wir laden dich ins Kino ein!<br />

Bist du dabei? <br />

Wir treffen uns am 09. November<br />

um 19 Uhr in der Filmpalette<br />

(Lübecker Str. 15, 50668 Köln).<br />

Gemeinsam mit unserem Landesvorsitzenden<br />

T<strong>im</strong> Achtermeyer<br />

schauen wir den Spielfilm<br />

„Everything will Change“ an.<br />

Der Film fesselt mit der Frage:<br />

Wie wird die junge Generation der<br />

2050er Jahre über uns denken?<br />

Werden wir das Ruder noch herumgerissen<br />

und ihre Lebensgrundlagen<br />

gerettet haben – oder werden wir<br />

tatenlos hingenommen haben, dass<br />

Tiere und Pflanzenarten aussterben?<br />

Der Film macht Mut zum Handeln,<br />

gegen die Gleichgültigkeit und für<br />

den Erhalt unserer wertvollen Natur.<br />

Wie das gelingt, darüber wollen wir<br />

hinterher alle gemeinsam reden. Wir<br />

freuen uns sehr, wenn du dabei bist!<br />

Tickets gibt’s <strong>im</strong> Vorfeld<br />

(gruenlink.de/2pkr) und an der<br />

Abendkasse.<br />

13<br />

MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023


MACHETE<br />

O’zapft alaaf<br />

Spätestens nach der jüngsten Landtagswahl<br />

Anfang Oktober ist klar, dass es mit<br />

München und dem Rest Bayerns so nicht<br />

weitergehen kann. Die Landeshauptstadt<br />

und das bayerische Land sind<br />

mittlerweile so verschiedene Welten<br />

wie Leberkässemmel und Drei-Sterne-<br />

Menü. Während in ganz München fast ein<br />

Drittel der Menschen für Grüne st<strong>im</strong>mten<br />

(und damit etwa so viele wie in den<br />

vergangenen Jahren in Köln), sind GRÜ­<br />

NEN-Wähler*innen <strong>im</strong> übrigen Bayern<br />

etwa so selten wie eine vegane Metzgerei<br />

(es gibt sie, aber man muss lange<br />

suchen). Immerhin rangierten Freie<br />

Wähler und AfD in der Bayernmetropole<br />

sogar noch hinter den (in Bayern traditionell<br />

schwachen) Sozialdemokraten!<br />

Deshalb: Die Grünsten Millionenstädte<br />

Deutschlands müssen näher zusammenrücken.<br />

Bayern und München brauchen<br />

die Trennung – es braucht eine Städtepartnerschaft<br />

zwischen Köln und München!<br />

Wie könnten linksgrün-versiffte Münchner*innen<br />

aufblühen, müssten sie<br />

nicht bei jeder neuen Bekanntschaft<br />

erst die Frage „Aus Bayern? Da wählen<br />

doch 60 Prozent rechts!“ beantworten.<br />

Ein Beitritt an Österreich oder Italien<br />

kommt aber auch nicht mehr infrage.<br />

Sich Italien anzuschließen, stand 2003<br />

– zumindest <strong>im</strong> Fußball – schon mal<br />

auf der Speisekarte. Zwar drohte nur<br />

FC-Bayern-Präsident aka. Kaiser Franz<br />

Beckenbauer (ziemlich haltlos) damit,<br />

der Bundesliga den Rücken zu kehren<br />

und sich der italienischen Serie A anzuschließen.<br />

Da können sie jetzt aber auch<br />

nicht mehr hin – da regieren mit Giorgia<br />

Meloni jetzt die Postfaschisten und in<br />

Österreich, nun ja, Österreicher*innen.<br />

Also muss der Blick nach Norden gerichtet<br />

werden. Da werden Kölner*innen ob<br />

einer möglichen Partnerschaft zunächst<br />

entrüstet losprusten: „Doch nicht die<br />

abgehobenen SUV-Snobs aus dem Süden!?“<br />

Dabei sind die Gemeinsamkeiten zwischen<br />

Köln und München deutlich größer<br />

als man auf den ersten Blick (vom<br />

äußerlichen Erscheinungsbild wollen<br />

wir mal nicht sprechen) denken mag.<br />

Beide Städte eint die Leidenschaft fürs<br />

Feiern: Ob Kölner Karneval oder Münchner<br />

Wiesn (Oktoberfest) – beides wird<br />

wirklich ausgelassen zelebriert. Die<br />

Feste genießen in beiden Orten so einen<br />

hohen Stellenwert, dass sie gar<br />

<strong>zur</strong> 5. Jahreszeit erhoben wurden. Bei<br />

den einen läutet sie den langersehnten<br />

Frühling ein, bei den anderen ist sie der<br />

Abschluss des Sommers. Und wehe, jemand<br />

begeht einen Traditions-Faux-Pas,<br />

da verstehen die Urgesteine gar keinen<br />

Spaß! Karneval Fasching nennen? In<br />

Düsseldorf feiern? Helene Fischer für<br />

gute Karnevals-Musik halten? Ähnlich<br />

schl<strong>im</strong>m wie Billig-Tracht auf der Wiesn,<br />

Dirndl als Karnevals-Kostüm oder<br />

Hendl-Hüte <strong>im</strong> Bierzelt.<br />

Wo wir schon be<strong>im</strong> nächsten Stichwort<br />

wären: Die Liebe zu flüssigem Gold<br />

– Helles und Weißbier in Bayern und<br />

Kölsch in Köln. Übrigens dürfen sich nur<br />

Biere Münchner Bier nennen, die innerhalb<br />

der Stadtgrenzen gebraut werden.<br />

Ob <strong>im</strong> schattigen Biergarten oder in<br />

einem urigen Brauhaus, das edle Nass<br />

Zeichnung: Sabine Voigt<br />

fließt in Strömen. Außerdem hat die traditionelle<br />

Größe der Biergläser beider<br />

Städte deutschlandweit eine besondere<br />

Bekanntheit erlangt! 0,33 ist so Hamburg<br />

und Berlin.<br />

Der Lokalpatriotismus schlägt nicht nur<br />

be<strong>im</strong> Bier hoch, auch wenn es um die<br />

lokalen Fußball-Klubs geht: Ob Mia san<br />

Mia, Mer stonn zu dir oder Einmal Löwe,<br />

<strong>im</strong>mer Löwe – beide Städte können auf<br />

viel Fußballtradition, erfolgreiche Jahrzehnte<br />

und große Rivalitäten <strong>zur</strong>ückblicken.<br />

(Ob München nun rot oder blau<br />

ist, wird in diesem Text nicht geklärt<br />

werden können, Köln ist jedenfalls ohne<br />

Zweifel rut un wieß).<br />

Und wenn das auch den*die tradi tionellste*n<br />

Kölner*in (oder Münch ner*in)<br />

nicht von den Gemeinsamkeiten überzeugt<br />

hat, dann eint beide <strong>im</strong>merhin<br />

die Auffassung, dass es zu Hause (bzw.<br />

dahe<strong>im</strong>) doch am schönsten ist. Denn:<br />

Jeder Jeck ist (von wo)anders.<br />

14<br />

MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023


ADRESSEN<br />

Xxxxxxxxx<br />

Kreisverband Köln (KV)<br />

................................................................................<br />

Y Ebertplatz 23 • 50668 Köln<br />

º Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-16 Uhr<br />

7 buero@gruenekoeln.de<br />

< www.gruenekoeln.de<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN: DE62370205000008144300<br />

Geschäftsstelle:<br />

Moritz Rüger (Geschäftsführer)<br />

7 buero@gruenekoeln.de<br />

S 0221-7329854<br />

Elisabeth Huther (Pressesprecherin)<br />

7 elisabeth.huther@gruenekoeln.de<br />

S 0221-7329856<br />

Jens Wilgus (Buchhaltung)<br />

7 jens.wilgus@gruenekoeln.de<br />

S 0221-5700 5985<br />

Malin Kundi<br />

(Mitgliederbetreuung)<br />

7 malin.kundi@gruenekoeln.de<br />

S 0221-7329855<br />

Hanna Riep<br />

(Veranstaltungen & Gremienbetreuung)<br />

7 hanna.riep@gruenekoeln.de<br />

S 0221-9988300<br />

Carolin Sprick (Wahlkampf-Management)<br />

7 carolin.sprick@gruenekoeln.de<br />

Bahdina Isse (Team-Assistenz)<br />

7 bahdina.isse@gruenekoeln.de<br />

Mauricio Correa (IT)<br />

7 mauricio.correa@gruenekoeln.de<br />

Kreisschiedsgericht:<br />

Franz Dillmann, Lisa Löffler, Wiltrud Vogt<br />

7 buero@gruenekoeln.de<br />

Ombudspersonen:<br />

7 ombudspersonen@gruenekoeln.de<br />

Personalentwicklungskommission:<br />

7 pek@gruenekoeln.de<br />

Kommission <strong>zur</strong> nachhaltigen Einbindung von<br />

Menschen mit Migrationsgeschichte<br />

7 kom-mig@gruenekoeln.de<br />

Vorstand<br />

7 vorstand@gruenekoeln.de<br />

Katja Trompeter S 0179-4784667<br />

Stefan Wolters S 0151-21240860<br />

Willi Harz<br />

Anna Kipp<br />

Sarah Brunner<br />

Lisa-Marie Friede S 0178-6372145<br />

Cyrill Ibn Salem<br />

Leon Schlömer<br />

Ortsverbände ................................................................................<br />

(OV)<br />

OV 1: Innenstadt/Deutz<br />

Katja Poredda, Pete Ruther<br />

7 innenstadt@gruenekoeln.de<br />

OV 2: Rodenkirchen<br />

Ildiko Mermagen, Rebecca Taubach<br />

7 ov2@gruenekoeln.de<br />

OV 3: Lindenthal<br />

Luise Zühl, Emanuel Bruckisch<br />

7 ov3@gruenekoeln.de<br />

OV 4: Ehrenfeld<br />

Svenja May, Nadine Löppenberg<br />

7 vorstand@gruene-ehrenfeld.de<br />

OV 5: Nippes<br />

Kathrin Cremer, Friederike Scholz<br />

7 nippes@gruenekoeln.de<br />

OV 6: Köln-Nord/Chorweiler<br />

Eike Danke, Ralf Kießwetter<br />

7 ov6@gruenekoeln.de<br />

OV 7: Porz/Poll<br />

Markus Politz, Natalie Voigt<br />

7 info@grueneporz.de<br />

OV 8: Kalk<br />

Talina Meyer, Ulrich Isfort<br />

7 kalk@gruenekoeln.de<br />

OV 9: Mülhe<strong>im</strong><br />

T<strong>im</strong>o Hilleke, Christiane Klingenburg-Steinhausen<br />

7 ov9@gruenekoeln.de<br />

Bezirksvertretungsfraktionen<br />

................................................................................<br />

BV 1: Innenstadt/Deutz<br />

Julie Cazier7 Julie.Cazier@stadt-koeln.de<br />

BV 2: Rodenkirchen<br />

Oliver Kar<strong>im</strong> Ismail<br />

7 gruene-bv2@stadt-koeln.de<br />

BV 3: Lindenthal/Sülz<br />

Ute Ackermann 7 bv3@gruenekoeln.de<br />

BV 4: Ehrenfeld<br />

Luise Themann 7 gruene-bv4@stadt-koeln.de<br />

BV 5: Nippes<br />

Robert Spiess<br />

7 kontakt@gruene-bv-nippes.de<br />

BV 6: Köln-Nord/Chorweiler<br />

Wolfgang Kleinjans<br />

7wolfgang.kleinjans@stadt-koeln.de<br />

BV 7: Porz/Poll<br />

Dieter Redlin 7 gruene-bv7@stadt-koeln.de<br />

BV 8: Kalk<br />

Manuela Grube<br />

7 gruene-bv8@stadt-koeln.de<br />

BV 9: Mülhe<strong>im</strong><br />

Jonas Höltig<br />

7 bv9@gruenekoeln.de<br />

Parteiarbeitskreise<br />

................................................................................<br />

Bildung<br />

7 ak-bildung@gruenekoeln.de<br />

Digitales<br />

7 ak-digitales@gruenekoeln.de<br />

Engagierte Stadt<br />

7 ak-engagiertestadt@gruenekoeln.de<br />

Frauen- und Mädchenpolitik<br />

7 ak-frauen-maedchen@gruenekoeln.de<br />

Gegen Rechts<br />

7 ak-gegenrechts@gruenekoeln.de<br />

Gesundheit<br />

7 ak-gesundheit@gruenekoeln.de<br />

Grüne Alte<br />

7 gruenealte@gruenekoeln.de<br />

Internationales (und Europa)<br />

7 ak-internationales@gruenekoeln.de<br />

Kinder, Jugend und Familie<br />

7 ak-kinder-jugend-familie@gruenekoeln.de<br />

Konsum<br />

7 ak-konsum@gruenekoeln.de<br />

Kultur(politik)<br />

7 ak-kultur@gruenekoeln.de<br />

Migration<br />

7 ak-migration@gruenekoeln.de<br />

Mobilität<br />

7 ak-mobilitaet@gruenekoeln.de<br />

Umwelt und Kl<strong>im</strong>a<br />

7 ak-kl<strong>im</strong>a-umwelt@gruenekoeln.de<br />

Queer<br />

7 ak-queer@gruenekoeln.de<br />

Soziales<br />

7 ak-soziales@gruenekoeln.de<br />

Wirtschaftspolitik<br />

7 ak-wirtschaft@gruenekoeln.de<br />

GRÜNE ................................................................................<br />

JUGEND<br />

Anke Niggemann, Jurek Schülke<br />

< www.gruene-jugend-koeln.de<br />

7 kontakt@gruene-jugend-koeln.de<br />

<strong>Rat</strong>sfraktion<br />

................................................................................<br />

Fraktionsvorsitzende: Christiane Martin<br />

Geschäftsführer: Lino Hammer<br />

Y Grüne Fraktion • <strong>Rat</strong>hausplatz,<br />

Spanischer Bau, 50667 Köln<br />

S 0221-221-25919<br />

7 gruene-fraktion@stadt-koeln.de<br />

Fraktionsarbeitskreise<br />

................................................................................<br />

Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen<br />

Manfred Richter<br />

7 manfred.richter@stadt-koeln.de<br />

Anregungen und Beschwerden<br />

Max Derichsweiler<br />

7 max.derichsweiler@stadt-koeln.de<br />

Bauen und Gebäudewirtschaft<br />

Gerd Brust<br />

7 gerhard.brust@stadt-koeln.de<br />

Digitalisierung<br />

Dr. David Lutz<br />

7 david.lutz@stadt-koeln.de<br />

Finanzen<br />

Sandra Schneeloch<br />

7 sandra.schneeloch@stadt-koeln.de<br />

Gesundheit<br />

Dr. Ralf Unna<br />

7 ralf.unna@stadt-koeln.de<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern<br />

Derya Karadag<br />

7 derya.karadag@stadt-koeln.de<br />

Jugend<br />

Ulrike Kessing<br />

7 ulrike.kessing@stadt-koeln.de<br />

Kl<strong>im</strong>a, Umwelt und Grün<br />

Robert Schallehn<br />

7 robert.schallehn@stadt-koeln.de<br />

Kunst und Kultur<br />

Brigitta von Bülow<br />

7 brigitta.vonbuelow@stadt-koeln.de<br />

Liegenschaften<br />

Sabine Pakulat<br />

7 sabine.pakulat@stadt-koeln.de<br />

Migration<br />

Dilan Yazicioglu<br />

7 Dilan.Yazicioglu@stadt-koeln.de<br />

Rechnungsprüfung<br />

Hans Schwanitz<br />

7 hans.schwanitz@stadt-koeln.de<br />

Schule und Weiterbildung<br />

Bärbel Hölzing<br />

7 baerbel.hoelzing@stadt-koeln.de<br />

Soziales, Seniorinnen & Senioren<br />

Dilan Yazicioglu<br />

7 Dilan.Yazicioglu@stadt-koeln.de<br />

Sport<br />

Ralf Klemm<br />

7 ralf.klemm@stadt-koeln.de<br />

Stadtentwicklung<br />

Christine Seiger<br />

7 christine.seiger@stadt-koeln.de<br />

Verkehr<br />

Lars Wahlen 7 lars.wahlen@stadt-koeln.de<br />

Wirtschaft<br />

Derya Karadag<br />

7 derya.karadag@stadt-koeln.de<br />

Bürgermeister*innen<br />

................................................................................<br />

Y Historisches <strong>Rat</strong>haus • 50667 Köln<br />

Andreas Wolter S 0221-221-26063<br />

7 andreas.wolter@stadt-koeln.de<br />

Brigitta von Bülow S 0221-221-22033<br />

7 brigitta.vonbuelow@stadt-koeln.de<br />

Bundesverband<br />

................................................................................<br />

Y Platz vor dem Neuen Tor 1 • 10115 Berlin<br />

S 030-28 442-0 3 030-28 442-210<br />

7 info@gruene.de www.gruene.de<br />

Bundestagsfraktion<br />

................................................................................<br />

< www.gruene.de<br />

Regional- und Wahlkreisbüros<br />

Y Ebertplatz 23 • 50668 Köln<br />

Sven Lehmann<br />

7 sven.lehmann.wk@bundestag.de<br />

Cyrill Ibn Salem S 0221-20055625<br />

Katharina Dröge<br />

7 katharina.droege.ma03@bundestag.de<br />

Judith Hasselmann S 0221-7220369<br />

Nyke Slawik<br />

7 nyke.slawik@bundestag.de<br />

Leon Schlömer S 0214-3100285<br />

Landesverband NRW<br />

................................................................................<br />

Y Oststraße 41-43 • 40211 Düsseldorf<br />

S 0211-38666-0 3 0211-38666-99<br />

7 info@gruene-nrw.de < www.gruene-nrw.de<br />

Landtagsfraktion NRW<br />

................................................................................<br />

< www.gruene.landtag.nrw.de<br />

Berîvan Aymaz<br />

7 berivan.aymaz@landtag.nrw.de<br />

Frank Jablonski<br />

7 frank.jablonski@landtag.nrw.de<br />

Niklas Braun<br />

7 niklas.braun@landtag.nrw.de<br />

S 0211 884 2917<br />

Arndt Klocke<br />

7 arndt.klocke@landtag.nrw.de<br />

János Buck<br />

7 janos.buck@landtag.nrw.de<br />

Eileen Woestmann<br />

7 eileen.woestmann@landtag.nrw.de<br />

Ildiko Mermagen<br />

7 ildiko.mermagen@landtag.nrw.de<br />

15<br />

MACH ET • NR. <strong>268</strong> • OKTOBER 2023


ACH ET<br />

alt<br />

Postvertriebsstück G 4224 • Entgelt bezahlt<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Köln<br />

Ebertplatz 23 • 50668 Köln<br />

Wer kennt sich<br />

hier gut aus?<br />

(Antworten: nur Nachnamen,<br />

Ä = Ä | Ö = Ö | Ü = Ü |ß = ß.<br />

Lösungen: ganz unten)<br />

u10<br />

u7<br />

q5<br />

q6<br />

1. Hier fand in diesem Jahr das Sommerfest der Kölner<br />

GRÜNEN statt<br />

2. Soll die faire Neuaufteilung des öffentlichen<br />

(Park-)Raums gewährleisten<br />

q8<br />

u1<br />

3. Dieser Stadtteil vom Bezirk Nippes hatte das höchste<br />

Grüne Zweitst<strong>im</strong>men-Ergebnis<br />

q9<br />

4. Nippes‘ Bezirksbürgermeisterin, die in einem<br />

besonderen Bündnis aus GRÜNEN, FDP, Linke, GUT<br />

und Kl<strong>im</strong>afreunde „regiert“: Diana…<br />

5. Unser ältestes Mitglied Gerda fand Robert Habeck<br />

in Schleswig-Holstein sehr überzeugend und kennt<br />

ihn unter dem Spitzenamen…<br />

6. Sie boomen und werden offiziell „steckerfertige<br />

Erzeugungsanlagen genannt<br />

7. Hat zwar den gleichen Vornamen wie Trump, ist aber<br />

nicht so demokratiefeindlich und könnte bald der<br />

neue polnische Regierungschef sein<br />

8. Musik in von dem ersten Teil des Verkehrsversuch<br />

geschundenen Ehrenfelder Ohren<br />

9. Ein Nippeser Stadtteil, der an Ossendorf grenzt.<br />

10. Diese Wahl steht 2024 an<br />

u2<br />

q3<br />

u4<br />

1. Mülhe<strong>im</strong> | 2. Masterplan | 3. Nippes | 4. Siebert | 5. Draußenminister | 6. Balkonkraftwerke | 7. Tusk | 8. Einbahnstraße | 9. Bilderstöckchen | 10. Europawahl

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