AUSZÜGE AUS DEN MONATSBERICHTEN DER ELEFANTENWAISEN UND NASHÖRNER 01/2023

Aktionsgemeinschaft
Unsere klugen Mädchen Kiasa und Enkesha haben sich einiges bei Lima Lima abgeschaut. Die Pfleger
bezeichnen Lima Lima als die Kundschafterin der Herde in Umani, denn sie schlägt bei jeder
potentiellen Bedrohung sofort Alarm. Da sie nun aber immer mehr Zeit draußen im Busch verbringt,
fällt diese Aufgabe zunehmend Kiasa und Enkesha zu. Die beiden sind auch sehr talentierte Kundschafterinnen
und warnen die Pfleger immer, wenn wild lebende Elefanten in der Nähe sind.
Waisenhaus Nairobi Februar 2023
Kiombo trinkt
Der Februar war für unsere Herde im Waisenhaus voller Spiel, Spaß und Weiterentwicklung. Wir haben
viele Neuzugänge in unserer Mitte willkommen geheißen und somit verändert sich die Gruppendynamik
innerhalb der Herde ständig. Es war schön zu sehen, dass sich alle schon gut eingelebt haben.
Mukutan liebt es, sich zu behaupten, ganz besonders wenn Milchflaschen im Spiel sind. Sein temperamentvolles
Wesen hat auf seinen jüngeren Freund Mageno, der noch nicht ganz zwei Jahre alt ist,
abgefärbt.
Mukutan
Die kleine Kerrio entwickelt sich schnell zum besten Kindermädchen im Waisenhaus. Nyambeni und
Mzinga haben eine sehr starke Bindung zu ihr. Wir können oft beobachten, wie ihr die beiden kleinen
Mädchen begeistert nachlaufen und dabei ständig Scheinangriffe starten.
Allerdings ist Kerrio selbst auch noch sehr jung und manchmal merkt man das deutlich. Eines Morgens
stahl sie eine von Latikas Milchflaschen, ein für sie ganz untypisches Verhalten. Die Pfleger griffen
ein und trennten die beiden. Dann gaben sie die Milchflasche wieder an ihre rechtmäßige Besitzerin
zurück. Kerrio war dehalb den ganzen Tag beleidigt.
Auf dem Weg in den Busch
Choka und Taabu sind beste Freunde. Sie spielen im Schlammbad wie große Welpen. Sie spritzen
herum und kugeln im Wasser über- und untereinander. Wir sind oft Zeugen wie die sanfte Kamili die
beiden vom Rand des Schlammbads aus beobachtet. Sie hat keine Lust zu schwimmen oder sich dem
Treiben der beiden anzuschließen, sondern ist glücklich und zufrieden mit ihrer Rolle als Zuschauerin.
Gelegentlich trinkt sie dabei aus ihrem Wassereimer.
Choka, der sich langsam zu einem Frechdachs entwickelt, sorgte für Erheiterung. Er ist in der Gruppe
die als zweite zum Schlammbad geht und eines Tages stahl er sich davon und schloss sich der ersten
Gruppe an. Die Pfleger führten ihn wieder zu seinen Altersgenossen zurück. Allerdings rannte er wieder
weg zur ersten Gruppe und nahm dieses Mal auch Lodo und Sileita mit. Die Pfleger konnten die
beiden aufhalten, aber Choka genehmigte sich erst einmal eine Flasche Milch.
Latika
9
Artenschutz