28.12.2012 Aufrufe

im Dialog - Freudenberg Forschungsdienste SE & Co. KG

im Dialog - Freudenberg Forschungsdienste SE & Co. KG

im Dialog - Freudenberg Forschungsdienste SE & Co. KG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Ausgabe 3 / 2008<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />

2D-S<strong>im</strong>ulation eines Füllstoffeinschlusses<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Kolumne<br />

Seite<br />

2<br />

Führungswechsel<br />

Dr. Hauber/Dr. Weiß 3<br />

Sicherung des Know-hows<br />

durch Senior Scientists<br />

Vollelektrische Spritzgieß-<br />

5<br />

maschinen 10<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Einsteigerseminar<br />

16<br />

„Vom Kautschuk zum Gummi“ 20<br />

Weitere Seminare der FFD 21<br />

ffd.<strong>im</strong>dialog@freudenberg.de<br />

www.forschungsdienste.de


Seite 2<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Liebe Geschäftsfreunde,<br />

vor kurzem habe ich eine Studie gelesen, in der die Ergebnisse eines interessanten<br />

Projektes zum Wissensmanagement vorgestellt wurden:<br />

Vor dem altersbedingten Ausscheiden eines erfahrenen Mitarbeiters aus der<br />

Entwicklung hatte sich der Vorstand eines Automobilzulieferers Gedanken<br />

gemacht, wie man das wertvolle Wissen weiterhin für die Firma erhalten könnte.<br />

Man setzte ein Projekt auf und versuchte in einer Reihe von Interviews zwischen<br />

dem Mitarbeiter und einem Wissenschaftsjournalisten und mit Unterstützung<br />

eines renommierten Institutes, das über viele Berufsjahre gesammelte Wissen<br />

vom Mitarbeiter zu übernehmen. Um den Transfer zu neuen Mitarbeitern zu<br />

erleichtern, wurden die Inhalte von einer Psychologin weiter aufbereitet und<br />

anschließend <strong>im</strong> Intranet der Firma weltweit veröffentlicht. Als der Vorstand sich<br />

nach einiger Zeit von dem Erfolg des Projektes überzeugen wollte, stellte man<br />

leider fest, dass kaum ein Kollege in der Firma die Informationen <strong>im</strong> Intranet zur<br />

Kenntnis genommen hatte.<br />

Dabei kann der Wissenstransfer bei der Übergabe so einfach sein: Aus eigener<br />

Erfahrung kann ich berichten, wie hilfreich eine ausreichende zeitliche Überlappung<br />

in der Funktion mit dem Vorgänger ist. Dazu braucht man kein Vorstandsprojekt,<br />

sondern nur eine geordnete Personalplanung. Scheinbar unwichtige Details, wie<br />

z. B. ein gemeinsames Büro, stärken den Transfereffekt enorm.<br />

Aber auch andere Formen des Wissensmanagements sind wichtig: So wollen wir<br />

Ihnen in der vorliegenden Ausgabe des <strong>Dialog</strong> einen neuen Ansatz vorstellen:<br />

Den Senior Scientist bei FFD! Wir wollen damit den langfristigen Aufbau und<br />

Erhalt von Wissen in Querschnittstechnologien für <strong>Freudenberg</strong> gewährleisten<br />

und dieses Wissen an andere Mitarbeiter bei FFD und in den Geschäftsgruppen<br />

weitergeben. Die Kollegen Dr. Baaser und Dr. Ehrentraut werden sich und ihre<br />

Themenbereiche „Mechanische Werkstoffeigenschaften und Lebensdauer“ und<br />

„Strömungslehre und Rheologie“ vorstellen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre und neue Anregungen für<br />

Ihre Arbeit.<br />

Ihr<br />

Jörg Böcking<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Führungswechsel Dr. Hauber / Dr. Weiß<br />

Abschied Dr. Hauber...<br />

27 Jahre bei den <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>n sind eine lange Zeit, und<br />

trotzdem erscheinen sie in der persönlichen Erinnerung nur als eine kurze Zeitspanne:<br />

schon vor 27 Jahren wurden in den <strong>Forschungsdienste</strong>n Methoden der<br />

Plasmaätzung und Plasmapolymerisation für Elastomeroberflächen entwickelt,<br />

aber die hohen Kosten der Vakuum- und Plasmatechnik einerseits und die geringeren<br />

Umweltanforderungen andererseits verhinderten einen Einsatz <strong>im</strong> größeren<br />

Maßstab. Leitfähige Elastomerbodenbeläge waren noch schwarz oder schwarz<br />

gemustert und konnten erst später auch in Pastelltönen hergestellt werden.<br />

Vibracoustic entwickelte gerade die ersten Hydrolager für die beiden großen<br />

Kunden Da<strong>im</strong>ler und BMW und erweiterte dazu die Entwicklungskapazität unter<br />

Einbeziehung der <strong>Forschungsdienste</strong>. Die Datenverwaltung der physikalischen<br />

Prüfdaten lief schon auf einem Prozessrechner, aber die 50 Megabyte-Platte hatte<br />

die Größe eines halben Aktenschranks und kostete ein Mehrfaches davon.<br />

So waren vor 27 Jahren schon viele Themen aktuell, doch der Übergang zu den<br />

Produktserien von heute brauchte noch viele Fortschritte in der Produktkenntnis,<br />

in der Fertigung, in den Werkstoffen und in der Messtechnik. Aus meiner Sicht<br />

war die Vertiefung des Werkstoffverständnisses der Elastomerwerkstoffe eine<br />

besondere Leistung, verbunden mit der Formulierung eigener Werkstoffmodelle,<br />

die mittels der Finiten Elemente Methode (FEM) eine sehr gute Vorhersage und<br />

Opt<strong>im</strong>ierung der Produkteigenschaften von Elastomerbauteilen erlauben. Heute<br />

wird die Entwicklung vieler <strong>Freudenberg</strong>-Produkte durch FEM-S<strong>im</strong>ulationen der<br />

<strong>Forschungsdienste</strong> unterstützt, und die Erfüllung der Kundenanforderungen wird<br />

dabei rechnerisch nachgewiesen.<br />

Bei den genannten Themen war ich in unterschiedlicher Form persönlich beteiligt,<br />

aber <strong>im</strong>mer wurde die Hauptarbeit in Teams mit vielen Kollegen und Kolleginnen<br />

der <strong>Forschungsdienste</strong> und der <strong>Freudenberg</strong>-Gesellschaften geleistet. Für diese<br />

großartige Zusammenarbeit möchte ich mich bei allen herzlich bedanken!<br />

Die Zukunft der <strong>Forschungsdienste</strong> sehe ich sehr positiv, denn diese Zukunft hat<br />

schon <strong>im</strong> Jahre 1998 mit der Gründung der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong><br />

<strong>KG</strong> begonnen. Die Wandlung von einer Zentralen Forschung und Entwicklung<br />

mit eigenständigen Forschungsthemen zu einem kostenbewussten Dienstleister,<br />

für den die Kundenorientierung und die Kundennähe <strong>im</strong> Mittelpunkt stehen, ist<br />

großenteils vollzogen; und die <strong>Forschungsdienste</strong> haben gezeigt, dass sie sich<br />

flexibel auf neue Aufgaben einstellen können. Auch mein Nachfolger als Leiter<br />

„Prüfungen und Methoden“, Herr Dr. Rainer Weiß, hat sich in diesem Prozess<br />

bei den <strong>Forschungsdienste</strong>n bereits sehr bewährt.<br />

So habe ich ihm guten Gewissens meine Aufgaben übergeben und wünsche ihm,<br />

den <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>n, den <strong>Freudenberg</strong> New Technologies und<br />

der ganzen <strong>Freudenberg</strong>-Gruppe für die Zukunft viel Erfolg und alles Gute!<br />

Ihr<br />

Michael Hauber<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />

Seite 3<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong>


Seite 4<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

… und Stabübergabe an Dr. Weiß<br />

Auf 27 Jahre <strong>Freudenberg</strong> kann ich naturgemäß noch nicht zurückblicken, aber<br />

12 werden es nun doch auch bald. Die meiste Zeit davon habe ich für die <strong>Forschungsdienste</strong><br />

gearbeitet, wo ich als Berechnungsingenieur in der Abteilung<br />

CAE (<strong>Co</strong>mputer Aided Engineering) begonnen habe. Für diese Abteilung war ich<br />

bereits einige Jahre verantwortlich, als ich für etwa 2 Jahre in den Hotzenwald<br />

entsandt wurde, als Leiter der Technischen Entwicklung des Geschäftsbereichs<br />

O-Ringe der FDS GmbH & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>. Zwei Jahre, die für mich vor allem auch<br />

aufgrund der vielen Kontakte mit unseren O-Ring Kunden sehr spannend und<br />

sehr lehrreich waren, und die ich in sehr guter Erinnerung habe.<br />

Seit nunmehr einem Jahr bin ich wieder an Bord der <strong>Forschungsdienste</strong>, und zum<br />

1. Juli habe ich die Leitung der Hauptabteilung „Prüfungen und Methoden“ von<br />

Herrn Dr. Hauber übernommen.<br />

Kontinuität – das ist vielleicht das, was einem spontan bei dieser Nachfolge in den<br />

Sinn kommt. Und das ist sicherlich richtig und beabsichtigt. Die FFD <strong>KG</strong> begleite<br />

ich schließlich auch schon seit ihrer Geburtsstunde. Die Erfahrung „ZFE“ fehlt mir<br />

zwar, aber dafür durfte ich „operative Erfahrung“ sammeln und, genauso wichtig,<br />

die FFD aus der Sicht des FFD-Kunden erleben. Diese Erfahrung möchte ich<br />

nutzen, um zusammen mit meinen Kollegen das Angebot der FFD insbesondere<br />

<strong>im</strong> Dienstleistungsbereich an die Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen, gegebenenfalls<br />

zu erweitern und zu opt<strong>im</strong>ieren, und den Service stetig zu verbessern.<br />

Um das zu erreichen, sind wir auf Ihr Feedback angewiesen. Ich möchte Sie,<br />

unsere Kunden, dazu anregen, uns dieses Feedback zu unseren Leistungen auch<br />

einmal ungefragt zukommen zu lassen. Je genauer uns Ihre Anforderungen und<br />

Wünsche bekannt sind, um so eher sind wir in der Lage, diese zu erfüllen.<br />

Ich freue mich auf einen regen Austausch und eine gute Zusammenarbeit!<br />

Mein Dank gilt an dieser Stelle Herrn Dr. Hauber, der mich die ganzen Jahre<br />

gefördert und unterstützt hat, und den ich das letzte Jahr intensiv begleiten<br />

durfte. Ihm wünsche ich einen glatten Übergang in einen sicher sehr aktiven<br />

Un-Ruhestand.<br />

Ihr<br />

Rainer Weiß<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Sicherung des Know-hows durch Senior Scientists<br />

Die <strong>Forschungsdienste</strong> haben, abgesehen von den Entwicklungsprojekten und<br />

Dienstleistungen, welche sie für ihre Kunden durchführen, zwei weitere wesentliche<br />

Aufgaben: zum einen die Ausbildung von jungen Mitarbeitern, insbesondere von<br />

Ingenieuren und Naturwissenschaftlern, mit dem Ziel, diese nach wenigen Jahren<br />

bei FFD innerhalb der <strong>Freudenberg</strong>-Gruppe weiter zu entwickeln. Zum anderen<br />

sollen die FFD die technisch-wissenschaftliche Kompetenz, insbesondere in den<br />

Querschnittstechnologien, bewahren und erweitern. Immer dann, wenn ein Knowhow-Träger<br />

die FFD verlässt, stehen diese beiden Aufgaben <strong>im</strong> Konflikt.<br />

Um beiden Ansprüchen gerecht zu werden, haben wir nach dem Vorbild anderer<br />

erfolgreicher Unternehmen, z. B. auch in den USA, die Funktion der „Senior<br />

Scientists“ geschaffen. Diese sollen den langfristigen Wissensaufbau und -erhalt<br />

in den FFD gewährleisten, mit dem Ziel, für FFD und für <strong>Freudenberg</strong> Wettbewerbsvorteile<br />

zu erlangen. Durch sie wollen wir sicherstellen, dass Fachwissen an<br />

andere <strong>Freudenberg</strong>-Mitarbeiter weitergegeben wird. Auch sollen sie den Ruf von<br />

<strong>Freudenberg</strong> stärken, indem sie ihr Fachgebiet nach außen vertreten, z. B.<br />

- auf Konferenzen und Tagungen,<br />

- in Gemeinschaftsforschungsprojekten,<br />

- durch Kontakte zu universitären Forschergruppen und<br />

- durch Beratungs- und Gutachtertätigkeiten.<br />

Vor allem aber sollen sie Ihr Ansprechpartner zu Ihren jeweiligen Spezialgebieten<br />

sein. Aktuell haben wir einen „Senior Engineer", der das Thema „Mechanisches<br />

Werkstoffverhalten und Lebensdauer“ vertritt und einen „Senior Physicist“, der<br />

das Thema „Strömungslehre und Rheologie“ vertritt. Die beiden Kollegen, die<br />

langjährige Mitarbeiter in den FFD sind, sind Ihnen hoffentlich schon bekannt<br />

- dennoch werden sie sich und ihr Fachgebiet hier vorstellen. Weitere „Senior<br />

Scientists“ werden folgen, so werden wir ab 1.10. einen „Senior Chemist“ für<br />

das Fachgebiet „Haften und Trennen“ haben.<br />

Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Angebot rege nutzen und diese Kollegen<br />

ansprechen, wann <strong>im</strong>mer Sie Fragen oder Beratungsbedarf zu den jeweiligen<br />

Themen haben. Auch koordinieren die Senior Scientists gerne alle weiteren<br />

Aktivitäten in den FFD, welche sich aus einem ersten Kontakt zu einem Thema<br />

eventuell ergeben. Wir sehen Ihren Anfragen erwartungsvoll entgegen und freuen<br />

uns auch über Ihre Kommentare zu diesem Thema.<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />

Seite 5<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Ihre Ansprechpartner zum<br />

Thema „Senior Scientists“:<br />

Privatdozent<br />

Dr.-Ing. (Mechanik)<br />

Herbert Baaser<br />

<strong>Co</strong>mputer Aided Engineering<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 68 82<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 84<br />

herbert.baaser@freudenberg.de<br />

Dr. rer. nat. habil.<br />

Harald Ehrentraut<br />

<strong>Co</strong>mputer Aided Engineering<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 21 55<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 84<br />

harald.ehrentraut@freudenberg.de


Seite 6<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Senior Engineer „Physikalische Materialeigenschaften und Lebensdauer“<br />

Abb. 1: Rissspitze in kristalliner<br />

Mikrostruktur.<br />

Privatdozent Dr.-Ing. Herbert Baaser<br />

Studium und Promotion<br />

Herbert Baaser hat 1990 an der TU Darmstadt (TUD) das Studium des Allgemeinen<br />

Maschinenbaus aufgenommen. Nach dem Vordiplom setzte er sein Studium<br />

<strong>im</strong> Fachbereich Mechanik fort, und schnell bildeten sich dabei die Schwerpunkte<br />

Festkörpermechanik und Numerische Methoden heraus. In diesem Themenkomplex<br />

führte Herr Baaser anschließend seine Diplomarbeit durch und promovierte<br />

1999.<br />

Mitte der 90er Jahre wurde es aufgrund zunehmend wachsender Rechnerleistung<br />

erstmals möglich, realitätsnahe Bauteilgeometrien aus metallischen Werkstoffen<br />

mit Materialmodellen zu s<strong>im</strong>ulieren, die neben dem Deformations- und Spannungszustand<br />

auch eine Aussage über eine Schädigungsverteilung zulassen. Die<br />

Implementierung solcher Modelle <strong>im</strong> Rahmen der FE-Methode ist heute nahezu<br />

Standard in kommerziellen Programmen; damals hat es eine besondere Herausforderung<br />

dargestellt und ist dementsprechend aktueller Forschungsgegenstand<br />

in den verschiedensten Arbeitsgruppen gewesen.<br />

Post-Doc und Habilitation mit Lehrerlaubnis in Mechanik<br />

Direkt nach seiner Promotion hat Herr Baaser damit begonnen, eine eigene<br />

Vorlesung über die Grundlagen und die praktische Umsetzung von nichtlinearen<br />

Materialmodellen in FEM-Programmsystemen zu entwickeln. Diese Vorlesung hält<br />

er – ständig aktualisiert – <strong>im</strong> Jahresrhythmus als Privatdozent. Dadurch können die<br />

<strong>Forschungsdienste</strong> viele Studenten für Praktika und Diplomarbeiten gewinnen.<br />

Durch Forschungsaufenthalte an der DTU in Lyngby/Kopenhagen und an der<br />

TUBA Freiberg/Sachsen hatte er die Möglichkeit, seine Modellierung von metallischen<br />

Schädigungsprozessen noch zu erweitern und das entwickelte Materialmodell auf<br />

einer Parallelrechner-Architektur umzusetzen, was zum damaligen Zeitpunkt für solche<br />

aufwändigen Rechnungen einen enormen Geschwindigkeitsvorteil bedeutet hat.<br />

Weiterhin hat sich Herr Baaser zu dieser Zeit intensiv um effiziente und numerisch<br />

stabile Algorithmen zur Integration von Materialmodellen <strong>im</strong> Rahmen finiter Deformationen<br />

beschäftigt. Diese Untersuchungen waren u.a. notwendig, um die<br />

S<strong>im</strong>ulation von schädigungsmechanischen Prozessen in metallischen Werkstoffen<br />

auf der Mikroskale in realistischen Zeiten abbilden zu können. In Abb. 1 ist die<br />

Rechnermodellierung einer Rissspitze in kristallinem Material dargestellt.<br />

Diese vielfältigen Aspekte der Forschungstätigkeit konnte Herr Baaser <strong>im</strong> Jahr<br />

nach seinem Wechsel zu <strong>Freudenberg</strong> in einer Habilitation über „Anmerkungen<br />

zur S<strong>im</strong>ulation von entfestigendem Materialverhalten“ zusammenfassen und damit<br />

die Lehrerlaubnis für Mechanik an Universitäten erwerben.<br />

Nebenamtliche Vorlesungen & Forschungskooperationen<br />

Über seine Vorlesungen an der TU Darmstadt hinaus unterrichtet Herr Baaser<br />

an der FH Bingen und an der BA Mannhe<strong>im</strong> ebenfalls die Fächer Technische<br />

Mechanik und Numerische Berechnungsverfahren.<br />

Weiterhin ist er als Berater in verschiedenen Forschungskooperationen tätig,<br />

wovon hier die Kontakte zum MPI für evolutionäre Anthropologie in Leipzig oder<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


zur paläoanthropologischen Abteilung des Senckenberg-Instituts genannt werden<br />

sollen. Dort beschäftigt man sich <strong>im</strong> Rahmen von Evolutionsforschung u.a. mit den<br />

Bewegungsabläufen von vergangenen Lebewesen, um daraus Rückschlüsse auf<br />

deren innere Statur zu ziehen. Dabei werden auch mathematisch-mechanische<br />

Modelle entwickelt und eingesetzt, die bestenfalls durch einen Vergleich mit noch<br />

existierenden Lebensformen Lösungsansätze aufzeigen.<br />

Berechnungsingenieur & Projektleiter bei FFD<br />

Seit April 2003 ist Herr Baaser als Berechnungsingenieur und Projektleiter in<br />

der Abteilung <strong>Co</strong>mputer Aided Engineering (CAE) tätig. Er hat sich dort u.a.<br />

mit der S<strong>im</strong>ulation von Bremsschläuchen beschäftigt. Neben der Beschreibung<br />

des faserverstärkten Aufbaus dieser höchst sicherheitsrelevanten Bauteile ist<br />

in diesem Projekt auch eine eigenständige Software entstanden, die es dem<br />

Automobilhersteller in Kombination mit seinem internen CAD-System erlaubt, die<br />

Bewegungsformen der Bremsschläuche in Radnähe zu beschreiben.<br />

Ebenso bearbeitet er ein Projekt, das sich mit der exper<strong>im</strong>entellen Beschreibung<br />

von Crash-Lasten auf Motorlager beschäftigt. Hierbei wird in einem Fallversuch<br />

eine definierte Masse auf das Testobjekt fallen gelassen, so dass es zu der<br />

gewünschten schlagartigen Belastung kommt. An verschiedenen Stellen der<br />

Versuchseinheit werden die Beschleunigungswerte aufgezeichnet und daraus die<br />

resultierenden Kräfte ermittelt. Inzwischen ist dieser Versuch in Zusammenarbeit<br />

mit der Abteilung Angewandte Physik auf einem so ausgereiften Zustand, dass<br />

diese Versuche auch als Dienstleitung angeboten werden.<br />

Gleichzeitig ist Herr Baaser mit der Weiterentwicklung und Implementierung des<br />

<strong>Freudenberg</strong> Werkstoffmodells betraut worden. Mit diesem Materialmodell ist es<br />

inzwischen möglich, bleibende Verformungen in Polymeren in der FE-S<strong>im</strong>ulation<br />

abzubilden. Aktuelle Erweiterungen dieser Materialmodellierung in Richtung zeit- und<br />

amplitudenabhängiges Verhalten werden auch zurzeit noch in seiner Verantwortung als<br />

Gruppenleiter der Grundlagenentwicklungen in der Abteilung CAE durchgeführt.<br />

Grundlagenprojekt zur Mikros<strong>im</strong>ulation von Polymer-Füllstoff-Wechselwirkung<br />

Im Jahr 2005 ist Herr Baaser von der FFD-Geschäftsleitung damit betraut worden,<br />

ein weiteres Grundlagenprojekt aufzusetzen, das die S<strong>im</strong>ulation der Polymer-Füllstoff-Interaktion<br />

zum Inhalt hat und damit eine enge Verzahnung der Elastomerentwicklung<br />

und -prüfung mit Werkzeugen der Rechners<strong>im</strong>ulation erfordert.<br />

Aus diesem Grundlagenprojekt hat sich ein Teil des aktuellen Aufgabengebiets<br />

von Herrn Baaser entwickelt, das längerfristig das Know-how der <strong>Freudenberg</strong><br />

<strong>Forschungsdienste</strong> in Bezug auf Werkstoff-Beschreibung und Lebensdauer-Vorhersagen<br />

sicherstellen soll. Aktuell sind hier Fragestellungen <strong>im</strong> Vordergrund,<br />

die sich mit der konkreten Modellierung der Anbindung von Füllstoffen an einer<br />

Elastomermatrix befassen. Beispielhaft ist oben ein einfaches FE-Modell (Abb. 2)<br />

<strong>im</strong> Vergleich zu einer Mikroskopaufnahme eines kugelförmigen Einschlusses<br />

(Abb. 3) dargestellt. Längerfristig werden mit diesen Entwicklungen numerische<br />

Werkzeuge angestrebt, die ein rechnergestütztes Material-Design erlauben und<br />

somit eine Opt<strong>im</strong>ierung einer Mischungsentwicklung hinsichtlich verbesserter<br />

Eigenschaften wie Steifigkeit oder gar Lebensdauer ermöglichen.<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />

Seite 7<br />

Abb. 2: 2D-S<strong>im</strong>ulation eines<br />

Füllstoffeinschlusses.<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Abb. 3: REM-Aufnahme eines Füllstoffpartikels<br />

in einer Polymermatrix.<br />

Ihr Ansprechpartner zum<br />

Thema „Senior Scientists“:<br />

Privatdozent<br />

Dr.-Ing. (Mechanik)<br />

Herbert Baaser<br />

<strong>Co</strong>mputer Aided Engineering<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 68 82<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 84<br />

herbert.baaser@freudenberg.de


Seite 8<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Senior Physicist „Strömungslehre und Rheologie“<br />

Abb. 1: Zyanobiphenyle als Vertreter nematischer Flüssigkristalle.<br />

Dr. habil. Harald Ehrentraut<br />

Studium und Promotion<br />

Harald Ehrentraut ist gebürtiger Berliner und hat auch den Großteil seines<br />

Lebens und seiner Ausbildung in dieser Stadt verbracht. Seit 10 Jahren lebt er<br />

nun allerdings in Darmstadt, und seit der Hälfte dieser Zeit ist er Mitarbeiter der<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> in Weinhe<strong>im</strong>.<br />

Sein Studium der Physik hat Herr Ehrentraut in Berlin an der Technischen Universität<br />

absolviert. Dabei bestand schon von Anfang an ein großes Interesse an mathematischen<br />

Zusammenhängen und Modellvorstellungen, die dann zunächst zu einer Diplomarbeit<br />

am Institut für Theoretische Physik der TU Berlin und später zur Assistenzzeit und Promotion<br />

(1996) am gleichen Institut in der Arbeitsgruppe von Prof. Muschik führten.<br />

Zu dieser Zeit wurde in Berlin intensiv<br />

über flüssigkristalline Systeme geforscht.<br />

Ein Sonderforschungsbereich<br />

„Anisotrope Fluide“ war etabliert worden,<br />

und Herr Ehrentraut konnte den<br />

Einstieg der Arbeitsgruppe in dieses<br />

Thema von Anfang an begleiten.<br />

Dabei ging es um die kontinuumsmechanische<br />

und thermodynamische<br />

Beschreibung von nematischen<br />

Flüssigkristallen (Abb. 1) – oder, etwas<br />

allgemeiner formuliert, um die Modellierung<br />

von <strong>Co</strong>sserat-Medien.<br />

Neben den optischen Eigenschaften, die in den heute allgegenwärtigen Flüssigkristall-Displays<br />

verwendet werden, zeigen diese Stoffe auch ein reiches Spektrum<br />

an rheologischen Effekten. Die Rheologie von komplexen Fluiden wurde so ein<br />

Thema, das Herrn Ehrentraut von Anfang an beschäftigte und auch heute noch<br />

bei <strong>Freudenberg</strong> beschäftigt. Die Materialklasse, die jetzt <strong>im</strong> Vordergrund steht, hat<br />

sich zwar geändert; das Interesse und die Methoden zur Beschreibung der Stoffe<br />

sind aber gleich geblieben.<br />

Post-Doc-Zeit und Habilitation in Darmstadt<br />

Nach der Promotion wechselte Herr Ehrentraut <strong>im</strong> Jahr 1998 nach Darmstadt an<br />

die dortige Technische Universität. Nach der Theoretischen Physik waren es nun<br />

der Fachbereich Mechanik und die Arbeitsgruppe von Prof. Hutter, die das neue<br />

Arbeitsumfeld definierten. Jeder, der Herrn Prof. Hutter kennenlernen durfte, wird<br />

allerdings zust<strong>im</strong>men, dass der Unterschied vernachlässigbar klein ist!<br />

Wieder war es ein Sonderforschungsbereich, der Gelegenheit zur wissenschaftlichen<br />

Betätigung bot. Hier ging es unter anderem um die Beschreibung granularer<br />

Medien und insbesondere deren Fließeigenschaften. Herr Ehrentraut konnte ein<br />

eigenes Teilprojekt „Anisotropieeffekte in granularen Medien“ einbringen und<br />

zum erfolgreichen Abschluss führen. Die Rheologie von Granulaten unterscheidet<br />

sich zwar von Polymeren und Flüssigkristallen, zeigt aber, etwa bei Getreideschüttungen,<br />

ebenfalls Orientierungseffekte, die wesentlich das rheologische Verhalten<br />

best<strong>im</strong>men.<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Zusätzlich zur Forschung und Lehre am Institut für Mechanik war Herr Ehrentraut<br />

als Editor für die Zeitschrift „<strong>Co</strong>ntinuums Mechanics and Thermodynamics“ tätig.<br />

Im Jahr 2002 konnte Herr Ehrentraut sich dann mit der Schrift “Kontinuumsmechanik<br />

anisotroper Festkörper und Fluide“ <strong>im</strong> Fachgebiet Mechanik habilitieren<br />

und wurde zum Privatdozent des Fachbereichs ernannt.<br />

Projektleiter bei FFD<br />

Seit Mai 2003 ist Herr Ehrentraut in der Abteilung <strong>Co</strong>mputer Aided Engineering<br />

als Projektleiter und Sprecher der Gruppe „<strong>Co</strong>mputational Fluid Dynamics<br />

(CFD)“ beschäftigt. Sein Aufgabenfeld umfasst die Beschreibung und S<strong>im</strong>ulation<br />

von Strömungsvorgängen, die <strong>im</strong> <strong>Freudenberg</strong>-Umfeld von Interesse sind. Dies<br />

umfasst zum einen die Prozesss<strong>im</strong>ulation der Elastomerverarbeitung, die zur<br />

Standardaufgabe der CFD-Gruppe gehört. Zum anderen kommen aber auch<br />

Luft-, Öl-, Wasser- und Thermoplastströmungen hinzu, die einerseits in Filtern<br />

auftreten, andererseits in Fertigungsschritten, z. B. für die Vliesstoffverarbeitung,<br />

von Bedeutung sind oder die Produktion von Kunststoffbauteilen betreffen. Des<br />

Weiteren wird seit mehreren Jahren innerhalb der CFD-Gruppe an Projekten<br />

mit Klüber Lubrication München und Merkel <strong>Freudenberg</strong> Fluidtechnik gearbeitet.<br />

Diese Projekte haben die elastohydrodynamische Wechselwirkung des<br />

Schmierstoffes mit dem Lager <strong>im</strong> Schmierspalt bzw. dem Dichtungswerkstoff <strong>im</strong><br />

Dichtspalt zum Thema. In den letzten Jahren hat sich allerdings auch der Anteil<br />

an <strong>Freudenberg</strong>-externen Projekten stark erhöht, bei denen Strömungss<strong>im</strong>ulationen<br />

etwa zur Beschreibung und Opt<strong>im</strong>ierung partikelbeladener Luftströme<br />

verwendet werden.<br />

Ein großer Schwerpunkt der Arbeit von Herrn Ehrentraut<br />

war in den vergangenen 3 Jahren die FFD-Entwicklung eines<br />

Brennstoffzellen-Gasbefeuchters für den automobilen Einsatz.<br />

In diesem Zusammenhang war die enge Zusammenarbeit mit<br />

der <strong>Freudenberg</strong> Fuel Cell <strong>Co</strong>mponents Technology (FFCCT)<br />

und mit der NOK unerlässlich. Die Hohlfasertechnologie, die<br />

für die Gasbefeuchtung eingesetzt wird, ist eine Entwicklung<br />

der NOK; die Methoden zur S<strong>im</strong>ulation eines Systems bestehend<br />

aus zwanzig- bis dreißigtausend Hohlfasern mussten allerdings<br />

erst noch in Weinhe<strong>im</strong> entwickelt werden, um die detaillierte<br />

Auslegung und die Opt<strong>im</strong>ierung der Luftführung in einem Befeuchtermodul<br />

zu ermöglichen. Insbesondere das Zusammenspiel<br />

von Druckverlust, Feuchte- und Wärmeübertragung mit den<br />

spezifischen Eigenschaften der NOK-Fasern stellt auch heute<br />

noch eine Herausforderung an die S<strong>im</strong>ulation dar.<br />

Ein aktueller Themenschwerpunkt der Arbeit von Herrn Ehrentraut ist die rheologische<br />

Beschreibung von Gumm<strong>im</strong>ischungen, insbesondere <strong>im</strong> Hinblick auf ihre<br />

Dehnviskosität und auf ihre Wandgleiteffekte. Hier bieten sich vielfältige Möglichkeiten,<br />

die Modellierungsgüte weiter zu verbessern und den Wettbewerbsvorteil<br />

der <strong>Freudenberg</strong>-Gesellschaften zu vergrößern.<br />

Herr Ehrentraut steht aber auch zu allen anderen Fragestellungen <strong>im</strong> Bereich strömender<br />

Medien gerne als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />

Seite 9<br />

Abb. 3: Stromlinien in einem Brennstoffzellen-<br />

Gasbefeuchter.<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Abb. 2: Ausrichtung von Reiskörnern<br />

in einer Scherströmung.<br />

Ihr Ansprechpartner zum<br />

Thema „Senior Scientists“:<br />

Dr. rer. nat. habil.<br />

Harald Ehrentraut<br />

<strong>Co</strong>mputer Aided Engineering<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 21 55<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 84<br />

harald.ehrentraut@freudenberg.de


Seite 10<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Vollelektrische Spritzgießmaschinen...<br />

Abb. 1: Maschine mit zu bewegenden Teilen.<br />

... ein Weg zur energiesparenderen und effizienteren Produktion?<br />

Auf dem Markt werden die unterschiedlichsten Spritzgießmaschinen für die<br />

Thermoplast- und Elastomerverarbeitung angeboten. Unterscheidungsmerkmale<br />

sind dabei hauptsächlich die Schließkraft, Aufspannmaße, Schussvolumen, Bauform<br />

und die Art der Steuerung bzw. die mögliche Prozessführung. Zu diesen<br />

Unterscheidungsmerkmalen gibt es seit einiger Zeit zusätzlich eine Unterteilung<br />

in zwei grundsätzlich unterschiedliche Antriebskonzepte. Zum einen können die<br />

Bewegungen durch hydraulische oder zum anderen auch durch elektrische Antriebe<br />

realisiert werden.<br />

In einer Spritzgießmaschine gibt es mehrere zu bewegende Elemente, die die<br />

notwendigen Bewegungen der Schließ- und Einspritzeinheit gewährleisten (Abb. 1).<br />

Darunter fallen die Werkzeugbewegungen, die Bewegung des Aggregats und die<br />

Bewegungen innerhalb der Einspritzeinheit. In dieser wird die Schnecke sowohl<br />

rotatorisch als auch translatorisch bewegt, um den Dosier- und auch den Einspritzvorgang<br />

zu realisieren. Aber auch andere Bewegungen, wie zum Beispiel die der<br />

Auswerfer oder die einer Verschlussdüse, müssen ausgeführt werden. Ursprünglich<br />

wurden Spritzgießmaschinen mit hydraulischen Antrieben entwickelt. Die für den<br />

Antrieb benötigte Leistung wird bei diesen Maschinen mittels einer oder mehrerer<br />

zentraler Hydraulikpumpen zur Verfügung gestellt. Die überwiegend permanent<br />

laufenden Hydraulikpumpen werden elektromotorisch angetrieben und ihre<br />

Leistung durch Leitungen in der Maschine verteilt. Dabei wird die Steuerung der<br />

einzelnen Antriebskomponenten durch Ventile realisiert, die den Hydraulikdruck<br />

bzw. den Volumenstrom regeln.<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Sowohl translatorische als auch rotatorische Bewegungen lassen sich nicht nur<br />

hydraulisch, sondern auch durch Servomotoren realisieren, was der Weiterentwicklung<br />

<strong>im</strong> Bereich der elektrischen Antriebe und deren regelungstechnischer<br />

Beherrschbarkeit zu verdanken ist. Der Einsatz solcher Antriebe ist <strong>im</strong> Maschinenbau<br />

heutzutage Stand der Technik. Daher können Bewegungen in einer Spritzgießmaschine<br />

teilweise oder auch komplett durch elektrische Antriebe umgesetzt<br />

werden. Ausgelöst durch diese Entwicklung sind <strong>im</strong> Bereich des Spritzgießens<br />

bezüglich der Antriebe drei Haupt-Maschinenkonzepte entstanden:<br />

- Die traditionellen hydraulisch arbeitenden Maschinen:<br />

Hydraulische Spritzgießmaschinen<br />

- Maschinen, deren Antriebseinheiten vollständig elektrisch realisiert werden:<br />

Vollelektrische Spritzgießmaschinen<br />

- Mischkonzepte in denen Bewegungen teilweise hydraulisch und teilweise<br />

elektrisch realisiert werden: Hybride Spritzgießmaschinen<br />

Seit der Vorstellung der ersten vollelektrischen Spritzgussmaschine in den 80er<br />

Jahren durch die Firma Nissei wurden alle drei Konzepte unter anderem hinsichtlich<br />

folgender Aspekte weiterentwickelt.<br />

- Wirtschaftlichkeit (Wartungs-, Betriebs- und Maschinenkosten)<br />

- Prozessstabilität und Genauigkeit (Positioniergenauigkeit, Bauteilqualität,<br />

Reproduzierbarkeit)<br />

- Dynamik (Einspritzgeschwindigkeit, schnellere Werkzeugbewegungen bzw.<br />

geringere Trockenlaufzeiten, etc.)<br />

Dabei hat die Einführung der elektrischen Antriebe auch <strong>im</strong> Bereich der hydraulischen<br />

Maschinen die Entwicklung vorangetrieben. Alle Weiterentwicklungen<br />

haben dazu geführt, dass gemessen an der Gesamtverkaufsmenge an Spritzgießmaschinen<br />

in Europa zurzeit ein Bedarf von ca. 10% an vollelektrischen<br />

Maschinen vorhanden ist. Laut Maschinenherstellern wird eine deutliche Zunahme<br />

dieser Zahl erwartet. In Japan ist innerhalb der letzten acht Jahre der Anteil der<br />

vollelektrischen Neumaschinen von 10% auf 70% gestiegen [4]. Das Hauptargument<br />

gegen elektrische Maschinen ist deren <strong>im</strong> Vergleich zu hydraulischen<br />

Spritzgießmaschinen höherer Preis. Durch die steigenden Stückzahlen wird dieses<br />

Argument der höheren Investitionssummen für die Anschaffung elektrischer Spritzgießmaschinen<br />

in Zukunft abgeschwächt werden. Für umfangreich ausgestattete<br />

Maschinen sind die Investitionskosten schon heutzutage für beide Maschinenarten<br />

vergleichbar. Dies beruht auf der Steuerungstechnik der elektrischen Maschinen,<br />

die viele Funktionen, die bei hydraulischen Maschinen als Sonderausstattung<br />

gelten, bereits in der Grundausstattung integriert hat. Welche Punkte bei der<br />

Maschinenauswahl in Betracht gezogen werden müssen, und welche Vor- und<br />

Nachteile die angesprochenen Antriebskonzepte haben, soll <strong>im</strong> Weiteren angesprochen<br />

werden.<br />

Seite 11<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 12<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Abb. 2: Vergleich der Zykluszeiten von vollelektrischen mit vollhydraulischen<br />

SG-Maschinen [1].<br />

Die Aufgabe der Maschinenauswahl ist sehr komplex, da es auf dem Markt eine<br />

Vielzahl von Maschinen in unterschiedlichsten Ausführungen gibt, deren Vor- und<br />

Nachteile bewertet werden müssen. Elektrische Maschinen werden unter anderem<br />

von den Herstellern mit dem Argument der geringeren Betriebskosten, höheren<br />

Produktivität, niedrigerer Lärmemission und höherer Genauigkeit <strong>im</strong> Vergleich<br />

mit hydraulischen Maschinen beworben.<br />

Herausgehobene Argumente bei den Betriebskosten sind vor allem der geringere<br />

Energiebedarf von elektrischen Maschinen, der dadurch bedingt ist, dass nur<br />

<strong>im</strong> Bedarfsfall Energie verbraucht wird. Während bei hydraulisch angetriebenen<br />

Maschinen der Hydraulikdruck ständig aufrecht erhalten wird und damit Energiekosten<br />

anfallen, wird bei elektrischen Maschinen nur dann Energie benötigt,<br />

wenn Bewegungen ausgeführt werden. Der ineffiziente Stand-by-Betrieb der<br />

Pumpen wird durch die elektrischen Antriebe umgangen. Be<strong>im</strong> Spritzgießen von<br />

Thermoplasten kann der Gesamtenergieverbrauch mit Hilfe von elektrischen<br />

Antrieben je nach Bauteilgröße um 36% - 70% reduziert werden [2]. Wird der<br />

Energieverbrauch in der Kühlzeit eines Thermoplastspritzgießprozesses (während<br />

keine Maschinenbewegungen ausgeführt werden) betrachtet, sind Energieeinsparungen<br />

von 25% - 73% gemessen worden [6]. Bezogen auf die Antriebsleistung ist<br />

folglich in der Elastomerverarbeitung ein großes Einsparpotential zu erwarten, da<br />

die Heizzeit, in der keine Maschinenbewegungen ausgeführt werden, in diesem<br />

Fall einen weit größeren Anteil an der Gesamtzykluszeit in Anspruch n<strong>im</strong>mt als<br />

be<strong>im</strong> Thermoplastspritzgießprozess. In welchem Maß sich der Gesamtenergieverbrauch<br />

bei der Elastomerverarbeitung mit diesen Antrieben reduzieren lassen<br />

kann, wird zurzeit bei den <strong>Forschungsdienste</strong>n untersucht. Am Rande sei bemerkt,<br />

dass bei der Elastomerverarbeitung viel Energie zur Beheizung der Werkzeuge<br />

benötigt wird. Aus diesem Grund können, abgesehen von den Antriebskonzepten,<br />

auch andere Lösungsansätze, wie z. B. eine Isolierung der Werkzeuge, zu einer<br />

deutlichen Energieeinsparung in diesem Bereich führen.<br />

Abgesehen von der Energieeinsparung<br />

gibt es weitere Vorteile, die<br />

vollelektrischen Maschinen zugeschrieben<br />

werden. Ein Argument<br />

ist das der höheren Produktivität.<br />

So ist es möglich, die Zykluszeit<br />

bei elektrisch angetriebenen Maschinen<br />

zu verkürzen. Dies kann<br />

dadurch erreicht werden, dass<br />

die einzelnen elektrischen Antriebe<br />

gleichzeitig bewegt werden,<br />

während bei einer hydraulischen<br />

Spritzgießmaschine alle Bewegungen<br />

sequentiell durchgeführt<br />

werden. Das Prinzip dieser Verkürzung<br />

ist in Abb. 2 exemplarisch<br />

verdeutlicht.<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Darin ist zu erkennen, dass mit einem elektrischen Antrieb nicht nur die Einspritzeinheit<br />

während des Plastifizierens verfahren (EE-zurück, EE-vor), sondern auch das<br />

Werkzeug geöffnet und geschlossen werden kann (WZ-schließen, WZ-öffnen).<br />

Dies ist besonders bei kurzen Zykluszeiten relevant.<br />

Die <strong>im</strong> Vergleich zu hydraulischen Antrieben geringere Geräuschemission von<br />

elektrischen Antrieben ist allgemein bekannt. Dieser Aspekt lässt sich durch ein<br />

Einsparpotential nur dann beziffern, wenn ansonsten Schallschutz oder ähnliche<br />

Maßnahmen in einem Betrieb getroffen werden müssten. Anders sieht es durch<br />

den Wegfall des Hydrauliköls aus. Nicht nur Leckagen werden bei einer vollelektrischen<br />

Maschine nicht auftreten, sondern auch die teure Entsorgung des Altöls,<br />

das bei der Wartung bzw. be<strong>im</strong> Austausch anfällt, macht sich in den Betriebskosten<br />

bemerkbar. Diese beiden Aspekte, kombiniert mit der Energieeinsparung, sind<br />

auch unter dem Gesichtspunkt der Umwelt- und Ressourcenschonung einzuordnen,<br />

der in Zukunft wegen der Verknappung der Ressourcen und der steigenden<br />

Energiepreise noch höhere Beachtung geschenkt werden wird.<br />

Ein weiterer Aspekt, der sich direkt in der Produktivität einer Anlage widerspiegelt,<br />

ist der Ausschuss. Dieser ist unter anderem abhängig von der Wiederholgenauigkeit<br />

der Prozessführung. Hierbei spielt insbesondere die Prozessführung in der<br />

Einspritzphase eine bedeutende Rolle. Als Argument für den Einsatz vollelektrischer<br />

Maschinen wird von den Maschinenherstellern die extrem gute Reproduzierbarkeit<br />

elektrischer Antriebe angeführt. Verglichen mit hydraulischen Antrieben könne<br />

z. B. die Schneckenposition während und nach der Einspritzphase deutlich besser<br />

kontrolliert werden. Dieses Argument gilt für Standardmaschinen, da bei den<br />

meisten hydraulischen Spritzgießmaschinen die Schneckenposition nur gesteuert<br />

ist, während bei elektrischen Maschinen die Position geregelt wird. Wird jedoch<br />

bei einer hydraulischen Spritzgießmaschine eine von den meisten Herstellern als<br />

Zusatzausstattung angebotene Lageregelung integriert, so kann dieses System<br />

dem elektrischen sogar überlegen sein. Ein exemplarischer Vergleich der Positioniergenauigkeit<br />

ist in Abb. 3 dargestellt.<br />

Diese Ergebnisse zeigen<br />

jedoch nur einen kleinen Ausschnitt<br />

von den auf dem Markt befindlichen<br />

Maschinen. Verallgemeinert<br />

werden kann jedoch die Aussage,<br />

dass eine geregelte Schneckenlage<br />

bessere Positioniergenauigkeiten<br />

aufweist als gesteuerte.<br />

Abb. 3: Positionsreproduzierbarkeit (bei Ende der Plastifizierungszeit) [5].<br />

Seite 13<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 14<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Inwieweit sich eine bessere Positionierung auch auf die Bauteilqualität auswirkt,<br />

ist umstritten, da hauptsächlich nur das Formteilgewicht durch eine genauere<br />

Positionierung der Schnecke beeinflusst wird. Andere, die Qualität beeinflussende<br />

Einflussgrößen, wie die Materialqualität oder die Temperaturführung während<br />

des Prozesses, können dabei <strong>im</strong> Gesamtprozess eine deutlich wichtigere Rolle<br />

spielen. Die grundsätzliche Aussage, dass elektrische Maschinen eine bessere<br />

Reproduzierbarkeit in der Prozessführung und in der Bauteilqualität besitzen, wird<br />

durch neueste Studien nicht unterstützt [2,3,5].<br />

Ein anderes Kriterium für die Genauigkeit<br />

des Prozesses ist die Dynamik<br />

der Einspritzeinheit. Bei einer<br />

elektrischen Maschine wird diese<br />

durch die Trägheit des Systems<br />

best<strong>im</strong>mt. Bei einer hydraulisch angetriebenen<br />

Maschine entscheidet<br />

hauptsächlich die Schaltgeschwindigkeit<br />

der Servoventile über die<br />

Güte der Dynamik. Ist das Ventil<br />

geschlossen, so wird die Maschine<br />

wegen der Kompressibilität des Öls<br />

min<strong>im</strong>al nachschwingen. Bei einem<br />

Elektroantrieb muss hingegen die<br />

Abb. 4: Dynamik der Einspritzeinheit, Druckabbau von 800 bar bei verschlossener gesamte rotierende Masse des<br />

Düse [5].<br />

Motors und des Getriebes abgebremst<br />

werden. Aus diesem Grund<br />

sind elektrische Maschinen in der<br />

Regel träger als hydraulische Maschinen. Wenn die Druckabbauzeiten als Maß für<br />

die Dynamik der Druckregelung und der Umschaltgeschwindigkeit herangezogen<br />

werden, kann sich folgendes Bild ergeben (Abb. 4).<br />

Dabei unterscheiden sich die beiden hydraulischen Maschinen hauptsächlich in<br />

der Art der Servoventile. Inwieweit sich die unterschiedliche Positioniergenauigkeit<br />

und die Dynamik auf die Qualität <strong>im</strong> Spritzgießprozess auswirkt, wird in Zukunft<br />

nicht nur die Frage bei den Maschinenherstellern sein.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass vollelektrische Spritzgießmaschinen <strong>im</strong><br />

Vergleich zu hydraulischen Standard-Maschinen weniger Energie verbrauchen, eine<br />

bessere Positionierung der Antriebe gewährleisten, eine höhere Trägheit besitzen,<br />

deutlich leiser arbeiten und durch die gleichzeitige Bewegung verschiedener Achsen<br />

eine Verkürzung der Zykluszeit ermöglichen. Über die Reproduzierbarkeit der<br />

Prozesse lässt sich bis heute noch keine belastbare Aussage formulieren.<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Diese Zusammenfassung soll als Denkanstoß bei der Maschinenauswahl dienen<br />

und es bleibt abzuwarten, wie sich die Maschinen weiterentwickeln und wie lange<br />

die Investitionskosten für vollelektrische Maschinen über dem Niveau der hydraulischen<br />

liegen werden. Ob für den jeweiligen Einsatz zurzeit das eine oder andere<br />

Konzept qualitativ bessere Bauteile, geringere Fertigungskosten oder andere Vorteile<br />

bietet, muss <strong>im</strong> Detail geprüft werden. Generell lässt sich zusammenfassen,<br />

dass es sich auf jeden Fall lohnt, eine vollelektrische Spritzgussmaschine bei der<br />

Auswahl neuer Maschinen in Betracht zu ziehen und die eventuellen Mehrkosten<br />

gegen die Vorteile, die diese Maschinentechnik bieten kann, abzuwägen.<br />

Anzumerken ist, dass sich alle bisher veröffentlichten Studien auf die Thermoplastverarbeitung<br />

beziehen. In den <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>n wird zurzeit an<br />

diesem Thema <strong>im</strong> Bereich des Elastomerspritzgießens gearbeitet. Bisher konnten<br />

gute Erfahrungen mit einer vollelektrischen Maschine gesammelt werden, mit<br />

der unter anderem hoch komplexe und präzise Dichtungen für Brennstoffzellen<br />

hergestellt werden. Aufgrund der guten Erfahrungen wurde eine weitere Maschine<br />

dieser Bauart angeschafft. Ob sich der Trend der zunehmenden Verwendung<br />

von vollelektrischen Maschinen auch <strong>im</strong> Elastomerbereich durchsetzt, bleibt<br />

abzuwarten.<br />

[1] Wortberg, J., Kamps, T.; Hydraulische und elektro-mechanische Spritzgießmaschinen in<br />

der Praxis; Kunststoffe 92 (2002) 7; S. 36-42; Carl Hanser Verlag München<br />

[2] Robers, T. F.; Analyse des Betriebsverhaltens von vollelektrischen gegenüber hydraulisch<br />

angetriebenen Spritzgießmaschinen basierend auf Vergleichsmessungen; 1995;<br />

Dissertation IKV-Aachen<br />

[3] Michaeli, W., Mäsing, R.; Tagungsband: 24. Internationales Kunststofftechnisches<br />

Kolloquium, 20.-21.02.2008, Aachen<br />

[4] K-Zeitung 9, 08.05.2008<br />

[5] Mäsing, R., Opdenwinkel, K.; <strong>Freudenberg</strong> Kolloquium - Vortrag: Elektrische<br />

Spritzgussmaschinen – Vorteile und Einsatzmöglichkeiten; 07.05.2008, Weinhe<strong>im</strong><br />

[6] Wortberg, J., Kamps, T., Schiffers, R.; Welche Energie kostet ein Antrieb?, Antriebstechnik<br />

<strong>im</strong> Vergleich, Teil 2, Kunststoffe 93 (2003) 3, S.64-70, Carl Hanser Verlag München<br />

Seite 15<br />

Ihr Ansprechpartner zu<br />

diesem Thema:<br />

Dr. Stefan Kaul<br />

Verfahrenstechnik<br />

Leiter Technikum<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 72 34<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

stefan.kaul@freudenberg.de<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 16<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Neue Mitarbeiter<br />

Dr. Ravindrakumar Bactavatchalou<br />

Physikalische Prüfungen<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 24 36<br />

Fax: 0 62 01 - 88 51 91<br />

ravindrakumar.bactavatchalou@<br />

freudenberg.de<br />

Jan Deichmann<br />

Physikalische Prüfungen<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 49 10<br />

Fax: 0 62 01 - 88 51 91<br />

jan.deichmann@freudenberg.de<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Ravindrakumar („Ravi“) Bactavatchalou und ich arbeite seit Mai<br />

diesen Jahres in der Abteilung Physikalische Prüfungen.<br />

Ich bin indischer Herkunft, <strong>im</strong> Elsass geboren und in Lothringen (Thionville) <strong>im</strong><br />

Dreiländereck aufgewachsen.<br />

Nach einem Vordiplom in Materialwissenschaft an der Universität Henri Poincaré<br />

(UHP) in Nancy hatte ich die Gelegenheit, ein neu gegründetes Doppelstudium<br />

in Physik zwischen der UHP-Nancy und der Universität des Saarlandes (UdS) in<br />

Saarbrücken aufzunehmen. Dieses Studium hat mir nicht nur Kenntnisse in Physik,<br />

sondern auch das Kennenlernen einer neuen Sprache und einer neuen Kultur<br />

gebracht. Die Diplomarbeit habe ich an der Universität des Saarlandes <strong>im</strong> Rahmen<br />

eines BMBF-Projekts geschrieben. Das Thema waren Adhäsionsphänomene,<br />

insbesondere die Interphasen von Epoxid-Klebstoff auf Metallplatten.<br />

Während der Promotion habe ich mich mit Nanokompositen beschäftigt. Das Ziel<br />

war zu verstehen, wie Nanoteilchen sowohl die lokale Struktur in Epoxid-Polymeren<br />

als auch die makroskopischen (mechanischen, thermischen, dielektrischen)<br />

Eigenschaften verändern können. Die Arbeit wurde von der UHP, UdS und der<br />

Universität Luxemburg (UL) unterstützt.<br />

Nun habe ich meinen Wunsch, wieder in Deutschland zu leben, erfüllt, zudem<br />

in einer sehr schönen Gegend mit vielen Fahrradwegen! Ich freue mich auf<br />

eine gute Zusammenarbeit und bedanke mich bei den Kollegen der FFD für die<br />

freundliche Aufnahme.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

an dieser Stelle möchte ich die Möglichkeit nutzen, mich Ihnen vorzustellen. Ich<br />

heiße Jan Deichmann und arbeite seit dem 1. Mai 2008 in der Abteilung Physikalische<br />

Prüfungen. Meine Schwerpunktthemen werden sich zukünftig um die<br />

Permeation von Gasen durch elastomere Werkstoffe drehen.<br />

An der RWTH Aachen habe ich Maschinenbau studiert und mich <strong>im</strong> Hauptstudium<br />

auf die Vertiefungsrichtung Konstruktion festgelegt. Für meine Diplomarbeit<br />

bin ich an das IFAS der RWTH gegangen. Dort habe ich mich mit der optischen<br />

Schichtdickenmessungen von Fluidfilmen, die unter Hydraulikdichtungen herausgeschleppt<br />

werden, beschäftigt und verschiedene Messmethoden auf ihre<br />

Einsetzbarkeit hin untersucht.<br />

Durch den persönlichen Kontakt zu Dr. Freitag, Merkel <strong>Freudenberg</strong> Fluidtechnic<br />

GmbH (MFF), habe ich mich 2004 für eine Stelle in der Produktentwicklung des<br />

BS Mobilhydraulik, der MFF entschieden. Mitte des Jahres habe ich den Wechsel<br />

zu den <strong>Forschungsdienste</strong>n vollzogen und freue mich auf neue Herausforderungen.<br />

Für den sportlichen Ausgleich habe ich <strong>im</strong> Winter die Skier und <strong>im</strong> Sommer<br />

mein Rennrad. Wobei ich festgestellt habe, dass sich die Umgebung für viele<br />

Trainingskilometer auf dem Rad anbietet.<br />

Für die sehr freundliche und nette Aufnahme durch meine Kolleginnen, Kollegen<br />

sowie meine bisherigen Auftraggeberinnen und Auftraggeber möchte ich mich<br />

herzlich bedanken und hoffe, dass auch die Zukunft eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

bringt.<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Dirk Grafahrend. Ich arbeite seit Anfang August in der Abteilung<br />

Elastomere.<br />

Mein Chemiestudium habe ich an der Rheinisch-Westfälischen Technischen<br />

Hochschule in Aachen abgeschlossen. Der Schwerpunkt meiner Ausbildung<br />

lag dabei auf dem Gebiet der Polymerchemie. Meine Diplomarbeit führte ich<br />

zum Thema der Darstellung von Polyethylenglycol-block-Polyester als Basis für<br />

elektrogesponnene Nanofasern <strong>im</strong> Bereich Biomaterialien in der Arbeitsgruppe<br />

von Prof. Dr. Klee und Prof. Dr. Möller durch. Im Rahmen meiner Promotion am<br />

Institut für Technische und Makromolekulare Chemie und dem DWI e. V. beschäftigte<br />

ich mich mit der Herstellung von Nanofasern und Nanopartikeln durch<br />

elektrostatische Prozesse für pharmazeutische und medizinische Anwendungen.<br />

Neben der Synthese maßgeschneiderter amphiphiler Blockcopolymere und deren<br />

Verarbeitung zu biologisch aktiven „Tissue Engineering Scaffolds“ war die Entwicklung<br />

von partikulären Retard-Formulierungen für pulmonale Applikationen<br />

meine Hauptaufgabe.<br />

In meiner freien Zeit unternehme ich gerne etwas mit Freunden, wie z. B. gemeinsame<br />

Kinobesuche, Kochabende oder Radtouren. Gerne lese ich auch ein gutes<br />

Buch, lausche alten Schallplatten und liebe Städtereisen in Europa.<br />

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die sehr<br />

freundliche Aufnahme hier bei den <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>n bedanken<br />

und freue mich auf meine neuen Aufgaben, Projekte und die gute Zusammenarbeit<br />

mit Ihnen.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Marina Senina und ich bin seit Mai 2008 in der Abteilung Physikalische<br />

Prüfungen beschäftigt.<br />

Mein Physikstudium habe ich an der Universität Leningrad (Russland) mit dem<br />

Schwerpunkt in der Festkörperphysik absolviert. Das Thema meiner Diplomarbeit<br />

war zu klären, ob und wie sich die molekulare Struktur von Halbleitern bei<br />

niedrigeren Temperaturen ändert.<br />

Direkt nach dem Studienabschluss konnte ich während meiner Tätigkeit am<br />

Staatlichen Institut für Angewandte Chemie in St. Petersburg weitere Erfahrung<br />

auf dem Gebiet der Molekularphysik sammeln. Danach habe ich 3 Jahre als<br />

Physiklehrerin an einem Gymnasium in St. Petersburg gearbeitet.<br />

Seit 1999 bin ich in Deutschland. Dank meiner Java-Kenntnisse aus einem Weiterbildungslehrgang<br />

„JAVA - Entwickler“ bei der e-cademy in Frankfurt am Main<br />

bekam ich 2006 die Gelegenheit, das Schadenskataster der Schadensanalyse zu<br />

erstellen und lernte dadurch die FFD und ihre Abteilungen kennen.<br />

Meine Hobbys sind Lesen, Wandern, Reisen, Malen und Sammeln von Mineralien.<br />

Außerdem engagiere ich mich in einem sozialen Projekt in Heppenhe<strong>im</strong> mit dem<br />

Namen „Integration braucht Partnerschaft“.<br />

Ich freue mich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kollegen,<br />

die mich so freundlich aufgenommen haben.<br />

Dirk Grafahrend<br />

Seite 17<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Elastomere<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 57 73<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

dirk.grafahrend@freudenberg.de<br />

Marina Senina<br />

Physikalische Prüfungen<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 22 08<br />

Fax: 0 62 01 - 88 51 92<br />

marina.senina@freudenberg.de<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 18<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Christof Schmitz<br />

Chemie und Nanotechnik<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 68 34<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

christof.schmitz@freudenberg.de<br />

Franziska Spehr<br />

<strong>Co</strong>mputer Aided Engineering<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 59 37<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 84<br />

franziska.spehr@freudenberg.de<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Christof Schmitz. Seit dem 1. Juni 2008 bin ich als Projektleiter<br />

in der Abteilung Chemie und Nanotechnik tätig.<br />

Mein Chemiestudium mit dem Schwerpunkt Makromolekulare Chemie sowie<br />

meine Doktorarbeit absolvierte ich an der Rheinisch-Westfälisch Technischen<br />

Hochschule Aachen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Möller am Deutschen Wollforschungsinstitut<br />

an der RWTH Aachen beschäftigte ich mich mit der kontrolliert<br />

radikalischen Polymerisation von linearen Blockcopolymeren. Ziel war es, durch<br />

Variation der Mikrostruktur gezielt die kritische Mizellkonzentration sowie den<br />

Durchmesser der Mizellen einzustellen, um so die Anwendung als Dispergieradditiv<br />

sowie in schaltbaren Oberflächen zu ermöglichen.<br />

In meiner Freizeit spiele ich Badminton, gehe tanzen und reise sehr gerne. So bin<br />

ich während meines universitären Auslandsaufenthaltes in Mailand ein wenig der<br />

Italophilie verfallen, was sich in der Begeisterung für Land und Leute und natürlich<br />

für die italienische Küche widerspiegelt.<br />

Ich möchte mich herzlichst bei allen Kolleginnen und Kollegen für die freundliche<br />

Aufnahme bei den <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>n bedanken und freue mich<br />

auf meine zukünftigen Aufgaben und die Zusammenarbeit mit Ihnen.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ich heiße Franziska Spehr und bin seit Anfang Juni in der Abteilung <strong>Co</strong>mputer<br />

Aided Engineering als Berechnungsingenieurin tätig. Dort führe ich Bauteilberechnungen<br />

und Strömungss<strong>im</strong>ulationen durch.<br />

Mein Maschinenbaustudium absolvierte ich an der Universität Karlsruhe (TH).<br />

Während eines sechsmonatigen Auslandaufenthaltes in Schweden befasste ich<br />

mich <strong>im</strong> Rahmen einer Masterarbeit an der technischen Universität Chalmers in<br />

Göteborg mit Large Eddy S<strong>im</strong>ulationen turbulenter Strömungen. Meine Hauptfächer<br />

wählte ich <strong>im</strong> Bereich der Strömungslehre und der technischen Mechanik<br />

bzw. Kontinuumsmechanik. Während meiner Diplomarbeit bei der Firma Bosch<br />

am Standort Schillerhöhe bewertete ich mithilfe automatisierter FEM die Systemzuverlässigkeit<br />

eines keramischen Dieselpartikelfilters.<br />

In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport, vorzugsweise draußen an der frischen Luft.<br />

Deshalb zählen zu meinen Hobbies Wandern, Joggen, Rad- und Skifahren.<br />

Ich bedanke mich bei allen Kollegen und Kolleginnen für die freundliche Aufnahme<br />

und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Oliver Toussaint. Ich bin seit dem 1. Mai 2008 in der Abteilung<br />

Schadensanalyse tätig und koordiniere Untersuchungen, dokumentiere neu beauftragte<br />

Schadensfälle und bearbeite einige der Metallschadensfälle.<br />

In Berlin habe ich am Lette-Verein eine Ausbildung zum Metallographen und<br />

Werkstoffprüfer gemacht, was <strong>im</strong> Wesentlichen die mikroskopische Charakterisierung<br />

und die physikalische Prüfung an metallischen Werkstoffen umfasst. Im<br />

Anschluss an ein 6-semestriges Maschinenbaustudium habe ich in der Mikroskopie<br />

des Lehrstuhls für Kunststofftechnik in Erlangen für fünf Jahre meine Kenntnisse in<br />

einem weiteren interessanten Materialgebiet, den Kunststoffen, vertiefen können.<br />

Hier bei <strong>Freudenberg</strong> stehen mir nun alle Möglichkeiten offen, mich auch in die<br />

Welt der Gummiwerkstoffe einzuarbeiten.<br />

Meine Freizeit verbringe ich zum größten Teil mit dem Fotografieren von kleinen<br />

Dingen – sozusagen um Kleines ganz groß raus zubringen. Glücklicherweise<br />

lässt sich das Fotografieren leicht mit meinem zweiten Hobby, dem Reisen verbinden.<br />

Dank der freundlichen Aufnahme und Unterstützung in den <strong>Forschungsdienste</strong>n<br />

habe ich mich bereits gut eingelebt und freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mein Name ist Wiebke Voigt und ich bin seit dem 1. Juli 2008 als Projektleiterin<br />

in der Abteilung Fasern & Kunststoffe tätig.<br />

Nach meinem Lebensmittelchemie-Studium in Bonn habe ich mich während<br />

meiner Promotion am Deutschen Wollforschungsinstitut an der RWTH Aachen<br />

e. V. mit dem Elektrospinnen von Nanofasern beschäftigt. Ziele waren hierbei,<br />

die Nanofasern ant<strong>im</strong>ikrobiell zu funktionalisieren und diese umweltfreundlich aus<br />

wässriger Lösung zu verspinnen. Für eine breite Anwendbarkeit der Nanofasern in<br />

Filtrationsprozessen wurden die nach dem Ausspinnen wasserlöslichen Nanofasern<br />

durch verschiedene Verfahren gegenüber wässrigen Medien stabilisiert.<br />

In meiner Freizeit gehe ich gern tanzen und erhole mich be<strong>im</strong> Pilates. Neben<br />

weiteren sportlichen Aktivitäten wie Joggen oder Wandern, treffe ich mich gerne<br />

mit Freunden zu gemütlichen Spiele- und Kochabenden.<br />

Bei allen Kolleginnen und Kollegen bedanke ich mich für die herzliche Aufnahme<br />

bei den <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>n, welche den Einstieg sehr erleichtert hat.<br />

Ich freue mich auf meine zukünftigen Aufgaben und eine gute und erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit.<br />

Oliver Toussaint<br />

Seite 19<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Schadensanalyse<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 55 98<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

oliver.toussaint@freudenberg.de<br />

Wiebke Voigt<br />

Fasern und Kunststoffe<br />

Tel.: 0 62 01 - 80 72 43<br />

Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />

wiebke.voigt@freudenberg.de<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 20<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />

Ankündigung „Vom Kautschuk zum Gummi – ein Einsteigerseminar“<br />

Ort: zu erfragen<br />

Gebühr: 450,- Euro<br />

zuzügl. MwSt.<br />

Termin: wird noch festgelegt<br />

Referent: Dr. Markus Grass<br />

Das Seminar ist für Teilnehmer konzipiert, die in das Gebiet der Kautschukchemie<br />

neu einsteigen und einen ersten Einblick erhalten möchten. Vorkenntnisse in<br />

Chemie oder Verfahrenstechnik sind nicht erforderlich, so dass auch Teilnehmer<br />

ohne chemische oder technische Vorbildung teilnehmen können.<br />

Thema:<br />

Für alle, die endlich mal verstehen wollen, was das eigentlich ist: Gummi!<br />

Dieses Seminar beantwortet einige grundsätzliche Fragen zur Elastomerchemie:<br />

- Was ist überhaupt Gummi, was ist Kautschuk?<br />

- Wie wird aus Kautschuk Gummi?<br />

- Wieso kommen in eine Gumm<strong>im</strong>ischung so viele unterschiedliche<br />

Komponenten rein?<br />

- Was passiert eigentlich während der Formgebung?<br />

- Wie kann man diesen Vorgang der Vulkanisation beobachten?<br />

- Warum gibt es so viele unterschiedliche Kautschuke?<br />

Ein kurzer Überblick über die Mischungsherstellung und die wichtigsten Verarbeitungsverfahren<br />

wird ebenfalls gegeben.<br />

Nachdem nun quasi das fertige Elastomerprodukt vorliegt, werden noch Fragen<br />

zur Werkstoffprüfung und Analytik beantwortet.<br />

Beruhigend ist es, vorab zu wissen, dass keine wesentlichen chemischen Kenntnisse<br />

vorausgesetzt werden, weil die zum Verständnis notwendigen (aber meist<br />

verschütteten) Chemiekenntnisse aus der Schulzeit noch einmal in Erinnerung<br />

gerufen werden.<br />

Ansonsten zeichnet sich das Seminar durch eine lockere und unterhaltende<br />

Darstellungsweise aus.<br />

Weitere Informationen<br />

bei Herrn Dr. Markus Grass, <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>,<br />

Abteilung Marketing, Tel 0 62 01 - 80 51 23, Fax 0 62 01 - 88 51 23,<br />

markus.grass@freudenberg.de<br />

Voranmeldung<br />

Obwohl der Termin noch nicht festgelegt werden konnte, besteht die Möglichkeit<br />

einer Voranmeldung bei:<br />

Frau S<strong>im</strong>one Horn, Tel. 0 62 01 - 80 48 80, Fax 0 62 01 - 88 30 63,<br />

s<strong>im</strong>one.horn@freudenberg.de<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />

Übersicht über die Polyurethanchemie<br />

Das Seminar wendet sich an alle, die einen Überblick über die Vielseitigkeit der<br />

Polyurethane bekommen möchten. Die beiden Seminartage ermöglichen Entwicklern,<br />

Anwendern sowie auch Kaufleuten einen guten Einstieg in das Themengebiet.<br />

Dabei ist die Chemie verständlich genug gehalten, dass auch Nicht-Chemiker<br />

den Grundlagen folgen können.<br />

Thema:<br />

Polyurethane können so hergestellt werden, dass die Eigenschaften von fast<br />

jedem anderen Kunststoff nachgestellt werden können. Allerdings kann gerade<br />

diese für den Laien schwer überschaubare Vielfalt dazu führen, das Gebiet der<br />

Polyurethane nebulös erscheinen zu lassen. Begegnungen mit diesen Werkstoffen<br />

<strong>im</strong> Arbeitsleben führen daher meist zu Inselwissen, welches sich auf den eigenen<br />

Anwendungsbereich beschränkt.<br />

Ziel des Seminars ist, dem Teilnehmer einen Überblick über die Werkstoffe auf<br />

Polyurethanbasis zu geben. Er lernt abzuschätzen, welche Zusammensetzung<br />

für eine spezifische Anwendung opt<strong>im</strong>al geeignet ist. Häufig rechnet sich die<br />

Verwendung von Polyurethanen <strong>im</strong> Vergleich zu anderen Kunststoffen mit günstigerem<br />

Materialpreis, da die einfache Verarbeitung umfangreiche Investitionen<br />

in die Maschinentechnik überflüssig macht. Der Teilnehmer erhält einen Einblick<br />

in alle wichtigen Bereiche von den Rohstoffen über die Herstellung bis hin zur<br />

Verarbeitung zu Halbzeugen und Formteilen. Die Untersuchung der mechanischen<br />

Eigenschaften und Analytik runden das Seminar ab.<br />

Anhand von Laborversuchen soll der Teilnehmer die Handhabung und Verarbeitungstechniken<br />

der Materialien kennen lernen. Schließlich ist es Ziel, ein Gefühl<br />

für die Möglichkeiten und Grenzen der Materialklasse zu vermitteln.<br />

Inhalt<br />

Grundlagen der Polymerchemie; Rohstoffe für die Polyurethane; Reaktionen und<br />

Nebenreaktionen, sowie deren Auswirkungen; Verarbeitungstechniken (Gießen,<br />

RIM, Spritzguss, Extrusion, Schäumen, Imprägnieren,…); Mechanische und chemische<br />

Eigenschaften; Analytische Untersuchungen.<br />

Weitere Informationen<br />

bei Herrn Dr. Thomas Schauber, <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>,<br />

Leitung Polyurethane, Tel. 0 62 01 - 80 73 17, Fax 0 62 01 - 88 30 63<br />

thomas.schauber@freudenberg.de<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Frau S<strong>im</strong>one Horn, Tel. 0 62 01 - 80 48 80, Fax 0 62 01 - 88 30 63,<br />

s<strong>im</strong>one.horn@freudenberg.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>, D-69465 Weinhe<strong>im</strong><br />

Redaktionsleitung: Ulrike Kast<br />

Redaktion: Dr. Markus Grass, Dr. Ulrike Herrlich, Sabrina Lemke<br />

Gestaltung: Ehret Design, www.ehretdesign.de<br />

Seite 21<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Referent: Dr. Thomas Schauber<br />

Ort: Bau 142<br />

Gebühr: 950,- Euro<br />

zuzügl. MwSt.<br />

Termin: 13. – 14.11.2008<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 22<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />

Schadensanalyse an Kunststoffbauteilen<br />

Ort: Pavillon Bau 22<br />

Gebühr: 1.190,- Euro<br />

zuzügl. MwSt.<br />

Termin: 21. – 23.01.2009<br />

Dr.-Ing. habil. Sonja Pongratz<br />

Das Seminar richtet sich an Ingenieure und Techniker der verschiedensten Branchen,<br />

die ein grundlegendes Verständnis der Schadensmechanismen bei Kunststoffbauteilen<br />

erwerben und Methoden für eine systematische Ursachenanalyse<br />

kennenlernen möchten.<br />

Thema:<br />

In Zeiten <strong>im</strong>mer höher werdender Anforderungen bei gleichzeitig steigendem<br />

Kostendruck spielt die Schadensanalyse zur Aufklärung von Schäden und zur<br />

Opt<strong>im</strong>ierung von Produkten und Produktionsprozessen eine <strong>im</strong>mer größere Rolle.<br />

Eine Schadensanalyse soll die Ursache eines Schadens ermitteln und Abhilfemaßnahmen<br />

zur Vermeidung künftiger Schäden anregen.<br />

Die Ursache von Schäden an Formteilen kann <strong>im</strong> Bereich des Werkstoffes, der<br />

Herstellung und Verarbeitung, der Konstruktion und des Einsatzes liegen. Oftmals<br />

überlagern sich bei einem Schadensfall mehrere der angeführten Punkte.<br />

Inhalt<br />

Den Seminarteilnehmern werden die einzelnen Themen durch Vorträge und<br />

praktische Demonstrationen vermittelt. Ziel des Seminars „Schadensanalyse an<br />

Kunststoffbauteilen“ ist es, anhand eines Leitfadens zur systematischen Vorgehensweise<br />

die vorgestellten Untersuchungsmethoden gezielt anzuwenden und<br />

selbst Schadensfälle zu bearbeiten.<br />

Neben den thermoplastischen Werkstoffen werden auch Polyurethane und duroplastische<br />

Werkstoffe eingehend behandelt.<br />

Weitere Informationen<br />

bei Herrn Dr. Kurt Marchetti, <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>,<br />

Abteilung Schadensanalyse, Tel 0 62 01 - 80 50 28, Fax 0 62 01 - 88 50 28,<br />

kurt.marchetti@freudenberg.de<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Frau Sonja Heinzelbecker, Tel. 0 62 01 - 80 55 63, Fax 0 62 01 - 88 55 63,<br />

sonja.heinzelbecker@freudenberg.de<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />

Gummi/Metall-Bindung<br />

Das Seminar richtet sich an Ingenieure, Chemiker, Techniker und Werker des<br />

Arbeitsgebiets Gummi/Metall-Bindung. Ziel des Seminars ist, den Teilnehmern<br />

ein grundlegendes Verständnis der Gummi/Metall-Bindung und deren sicherer<br />

Herstellung zu vermitteln.<br />

Thema:<br />

Für best<strong>im</strong>mte Anwendungen müssen elastomere Bauteile mit einem Metall<br />

verstärkt und in Form gehalten werden. Gummi/Metall-Verbunde werden hergestellt,<br />

indem vorbehandelte Formteile aus Metall und die Gumm<strong>im</strong>ischung<br />

unter vulkanisierenden Bedingungen mit einem Bindemittel verklebt werden. Die<br />

Kenntnis der beiden Herstellungsprozesse (Herstellung von Gummiformteilen<br />

und Metallvorbereitung und -vorbehandlung) und der Funktionsweise der Bindemittel<br />

ist entscheidend für die Herstellung haltbarer Gummi/Metall-Verbunde.<br />

Am ersten Tag des Seminars werden diese Prozessabläufe erläutert und deren<br />

Wirkungsweise erklärt.<br />

Bei den Gummi/Metall-Verbunden gibt es genau zwischen dem weichen Gummi<br />

und dem harten Metall eine Grenzschicht, die einerseits die große Bewegung des<br />

Gummis aufnehmen muss, andererseits aber starr an das Metall angebunden ist.<br />

Aufgrund dieses abrupten Übergangs treten örtlich sehr große Spannungen auf.<br />

Die an Gummi/Metall-Bauteilen auftretenden Schäden sind dementsprechend<br />

zu einem großen Anteil auf Bindungsprobleme zwischen dem Gummi und dem<br />

Metall zurückzuführen. Der zweite Tag des Seminars gibt einen Überblick über<br />

die Untersuchungsmethoden und die Vorgehensweise bei Schadensfällen. Am<br />

Ende der Veranstaltung werden in Gruppenarbeit Schadensfälle gelöst und Abhilfemaßnahmen<br />

erarbeitet.<br />

Inhalt<br />

Gummi: Klassen, Verarbeitung und Bindefähigkeit; Metall: Reinigung, Vorbehandlungen<br />

(mechanisch, chemisch, Phosphatierung), Benetzung; Bindemittel:<br />

Zusammensetzung und Wirkungsweise, Applikation, Adhäsionsmechanismen,<br />

Gummi- und Oberflächenanalytik, Vorgehensweise und Abhilfmaßnahmen bei<br />

Schadensfällen, praktische Demonstrationen und Übungen.<br />

Weitere Informationen<br />

bei Herrn Dr. Michael Ballhorn, <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>,<br />

Abteilung Schadensanalyse, Tel. 0 62 01 - 80 35 00, Fax 0 62 01 - 88 35 00,<br />

michael.ballhorn@freudenberg.de<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Frau Sonja Heinzelbecker, Tel. 0 62 01 - 80 55 63, Fax 0 62 01 - 88 55 63,<br />

sonja.heinzelbecker@freudenberg.de<br />

Seite 23<br />

Ort: Pavillon Bau 22<br />

Gebühr: 890,- Euro<br />

zuzügl. MwSt.<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Referent: Dr. Michael Ballhorn<br />

Termin: 02. – 03.12.2008<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


Seite 24<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />

Elastomerverarbeitung bei <strong>Freudenberg</strong><br />

Die Seminare wenden sich an technisch oder naturwissenschaftlich vorgebildete<br />

Teilnehmer, insbesondere an neue Mitarbeiter in Produktion, Entwicklung,<br />

Produktmarketing etc. Sie sollen sich mit Hilfe dieser Seminare schnell und gezielt in das<br />

für die meisten bis dahin unbekannte Gebiet der Elastomere einarbeiten können.<br />

Werkstoffe 1<br />

Grundlagen der Kunststoffchemie; Was ist „Gummi“?; Alterungsschutz & Füllstoffe; Weichmacher<br />

& Verarbeitungshilfen; General Purpose Rubber; Hochleistungskautschuke &<br />

Spezialitäten; Technische Thermoplaste als Metallersatz; Thermoplastische Elastomere<br />

(TPE).<br />

Werkstoffe 2<br />

Dynamisch-mechanisches Verhalten von Kunststoffen; Haftung von Gummi; Praktikum;<br />

Oberflächenmodifizierung & Tribologie; Flüssigsilikongummi; REACH; Chancen &<br />

Risiken der Nanotechnik; Rezeptopt<strong>im</strong>ierung.<br />

Verfahren 1<br />

Technologie des Mischens; Besichtigung Rohmischwerk, Mischprozess <strong>im</strong> Innenmischer;<br />

Alternative Mischverfahren; Entwicklung eines Mischprozesses; Grundlagen<br />

der Vulkanisation; die Vulkanisationsverfahren; Sonderverfahren; TPE-Verarbeitung;<br />

Rohlingsvorbereitung; Prozessdatenerfassung.<br />

Verfahren 2<br />

Weiterverarbeitung nach dem Mischen <strong>im</strong> Innenmischer; Scale-up; Einfluss des Mischprozesses<br />

auf die Bauteileigenschaften; Ansätze zur Mischprozessopt<strong>im</strong>ierung; Herstellung<br />

von Kautschuk-Bodenbelägen; Prozessopt<strong>im</strong>ierung in der Elastomerverarbeitung;<br />

Endbearbeitung von Gummi-Formteilen; Energetische Betrachtung der Verarbeitungsprozesse;<br />

Rapid Prototyping.<br />

Produkte<br />

In diesem Seminarmodul werden vorzugsweise von den Entwicklern der einzelnen<br />

Produktbereiche die physikalischen Grundlagen ihrer Produktgruppen behandelt. Die<br />

Teilnehmer erhalten einen breiten Überblick über die Produktpalette von <strong>Freudenberg</strong><br />

Dichtungs- und Schwingungstechnik und Vibracoustic, S<strong>im</strong>merringe, Besichtigung der<br />

Fertigung, Formteile, O-Ringe, PU-Formteile, Dichtungen für Hydraulik und Pneumatik,<br />

Torsionsschwingungsdämpfer, Motorlager, Gleitringdichtungen, PTFE-Formteile,<br />

Membranen, Rahmendichtungen, FEM-Berechnungen, Schadensanalyse.<br />

Weitere Informationen<br />

zu unserem Seminarangebot finden Sie jederzeit unter:<br />

www.forschungsdienste.de<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

Frau S<strong>im</strong>one Horn, Tel. 0 62 01 - 80 48 80, Fax 0 62 01 - 88 30 63,<br />

s<strong>im</strong>one.horn@freudenberg.de<br />

Seminarleitung: Dr.-Ing. Andreas Kammann<br />

Ort: Kantine, Raum 1<br />

Gebühr: Euro 650,-<br />

Termin: 09./10.02.2009<br />

Ort: Kantine, Raum 1<br />

Gebühr: Euro 650,-<br />

Termin: 16./17.03.2009<br />

Ort: Kantine, Raum 1<br />

Gebühr: Euro 650,-<br />

Termin: 20./21.04.2009<br />

Ort: Kantine, Raum 1<br />

Gebühr: Euro 650,-<br />

Termin: 11./12.05.2009<br />

Ort: Kantine, Raum 1<br />

Gebühr: Euro 650,-<br />

Termine: 15./16.06.2009<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!