WLZ 88 | Okt 2021
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Aspang Aspangberg Dechantskirchen Feistritz Friedberg Kirchberg Mönichkirchen Otterthal Pinggau Raach Schäffern St.Lorenzen Trattenbach<br />
Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden und Partnergemeinden<br />
Ausgabe <strong>88</strong> | <strong>Okt</strong>ober <strong>2021</strong><br />
Eröffnung Sport- und Freizeitzentrum Friedberg<br />
Seite 11<br />
Österreichische Post AG<br />
RM 18A041318 K | 2870 Aspangberg-St.Peter<br />
Schwaigen am Wechsel – Marienseer Schwaig<br />
Seite 13<br />
Titelthema<br />
Machen Sie mit beim<br />
Fotowettbewerb<br />
Seite 3<br />
infrarotverliebt<br />
Mehr Infos auf Seite 15
Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden:<br />
Aspang-Markt, Aspangberg-St. Peter, Dechantskirchen, Feistritz a. W.,<br />
Friedberg, Kirchberg a. W., Mönichkirchen, Otterthal, Pinggau, Raach am<br />
Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a. W., St. Lorenzen a. W., Trattenbach<br />
und WPW-Partnergemeinden: Rohrbach a. d. Lafnitz, Zöbern<br />
Editorial<br />
Mag. Stefanie Schadler<br />
Chefredakteurin<br />
Inhalt<br />
Aktuell<br />
Dancing Star sorgt für Lacher 5<br />
Der RC Friedberg Pinggau beim Race Around Austria 10<br />
Eröffnung Sport- und Freizeitzentrum Friedberg 11<br />
Wirtschaft<br />
Fotoarbeit mit Auszeichnung veredelt 3<br />
HTL-Schüler gründet Unternehmen 4<br />
Obst-Most-Gemeinschaft unter neuer Obfrau 6<br />
WiederWertVoll in Friedberg 7<br />
Leserservice<br />
Die Geschichte der Wolfgangskirche 8<br />
Einblicke in einen Forstbetrieb 12<br />
Schwaigen am Wechsel: Marienseer Schwaig 13<br />
Die Sache mit den kleinen Sachen 14<br />
Buch-Tipp: Roman mit Regionsbezug 16<br />
Lafnitztaler Fußballnachwuchscamp gut besucht 18<br />
Tag der Jugend 18<br />
Ausgsteck ‘is 23<br />
Neues aus den Wechsellandgemeinden<br />
Gemeindenews 19 - 22<br />
Impressum: Die Wechsellandzeitung berichtet über positive Ereignisse und Vorhaben im Wechselland<br />
und möchte dadurch zur Förderung der Wirtschaft und der Lebensqualität im Wechselland beitragen.<br />
Herausgeber und Medieninhaber: Verein Wirtschaftsplattform Wechselland, Inneraigen 45, 2870 Aspangberg-St.<br />
Peter, E-Mail: office@wechselland.at. Vertreten durch die Obfrau Bettina Schopfhauser.<br />
Chefredaktion: Mag.a Stefanie Schadler, Grafik: Agentur Bettina Schopfhauser www.schopfhauser.at, Anzeigen:<br />
Ernestine Woldron T: 0680 / 14 <strong>88</strong> 980, Lektorat: Mag. Sabine Stalujanis, Druck: Druckerei Wograndl<br />
Die Wechsellandzeitung wird in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Aspangberg-St. Peter,<br />
Aspang Markt, Dechantskirchen, Feistritz a.W., Friedberg, Kirchberg a.W., Mönichkirchen, Otterthal,<br />
Raach am Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a.W., St. Lorenzen a.W., Trattenbach sowie den Partnergemeinden<br />
der WPW Rohrbach a.d. Lafnitz und Zöbern herausgegeben. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge spiegeln die Sicht der Autoren wider und müssen nicht mit der Meinung oder Sichtweise der<br />
Herausgeber übereinstimmen. Fotos, wenn nicht anders gekennzeichnet, von den Autoren. Finanzielle<br />
Unterstützung durch gewerbliche Sponsoren und durch Privatpersonen für die weiteren Ausgaben der<br />
Wechsellandzeitung sind herzlich erwünscht. Satz- und Druckfehler sowie Irrtümer vorbehalten.<br />
Rückmeldungen, Leserbriefe, Artikelvorschläge und sonstige Anliegen senden Sie bitte an die Redaktion der<br />
Wechsellandzeitung: Mag.a Stefanie Schadler T: 0664 / 54 275 00, E-Mail: redaktion@wechsellandzeitung.at<br />
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Plastische Chirurgie Aspang<br />
1. VENENBEHANDLUNGEN<br />
• (Schaum-) Verödung Krampfadern<br />
• Mikro Sklerotherapie – Besenreiser<br />
• Behandlung offene Beine<br />
• Thrombose Diagnostik<br />
2. PLASTISCHE CHIRURGIE (unter Lokalanästhesie)<br />
• Korrektur Augenlider<br />
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3. LASERTHERAPIE<br />
• Enthaarung (dauerhaft, schmerzfrei)<br />
• Couperose und Pigmentflecken<br />
4. FALTENBEHANDLUNG<br />
• Hyaluronsäure und Botox<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Mit dem Ende der Sommerzeit beenden die meisten Schwaigen<br />
am Wechsel ihren Betrieb, doch die Wandersaison hat für viele<br />
mit dem Herbst erst so richtig begonnen. Wir stellen in der<br />
aktuellen Ausgabe die Marienseer Schwaig vor, die sich inmitten<br />
einer Vielzahl von möglichen Wanderrouten befindet. Zugleich<br />
stellen wir den Forstbetrieb Mariensee vor, in dem sich die<br />
Schwaig befindet. In einem Projekt wird aktuell gemeinsam mit<br />
dem Bundesforschungszentrum Wald erforscht, welche Baumart<br />
in Zukunft im Wechselland bestehen könnte. Da man nicht<br />
weiß, wie sich das Klima in den nächsten 100 Jahren entwickelt,<br />
möchte man mit einer möglichst großen Vielfalt an Nadel-<br />
Mischbaumarten ins Rennen gehen.<br />
In der Stadtgemeinde Friedberg wurde kürzlich das Sport- und<br />
Freizeitzentrum feierlich eröffnet. Das Fußballspiel erhält dadurch<br />
eine neue Qualität und ist zugleich ein weiteres Zeichen<br />
der bereits bestehenden Partnerschaft zwischen der Marktgemeinde<br />
Pinggau und der Stadtgemeinde Friedberg. Auch der<br />
Tennissport wird mit der Tennishalle auf ein neues Level gehoben,<br />
da nun dessen Ausübung auch bei Schlechtwetter und in<br />
der kalten Jahreszeit möglich ist – eine Investition, die sicherlich<br />
auch über die Gemeindegrenzen von Friedberg und Pinggau<br />
hinaus auf Interesse stoßen wird.<br />
Einen Roman mit Regionsbezug hat kürzlich Robert Zagler aus<br />
Raach am Hochgebirge veröffentlicht. Seine Figuren werden<br />
von persönlichen Erlebnissen der Vergangenheit beeinflusst.<br />
Manche kehren ihr Leben wieder ins Positive und schöpfen neue<br />
Hoffnung, andere lassen sich von schlechten Beweggründen<br />
treiben und bringen damit auch andere in Gefahr. Ein spannendes<br />
Lesevergnügen für den Herbst.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der aktuellen Ausgabe<br />
der Wechsellandzeitung. Für Anregungen bin ich gerne für Sie<br />
unter redaktion@wechsellandzeitung.at erreichbar.<br />
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Montag:<br />
Dienstag:<br />
Mittwoch:<br />
Donnerstag:<br />
Freitag:<br />
Samstag:<br />
Geschlossen<br />
08:00 - 12:00 14:30 - 18:00<br />
08:00 - 12:00 14:30 - 18:00<br />
08:00 - 12:00<br />
08:00 - 12:00 14:30 - 18:00<br />
08:00 - 12:00<br />
2
Wirtschaft<br />
Mitglied der Wirtschaftsplattform Wechselland<br />
Fotoarbeit mit Auszeichnung veredelt<br />
Florian Luckerbauer aus<br />
Zöbern gewann als nebenerwerblich<br />
tätiger Fotograf<br />
den dritten Platz beim<br />
niederösterreichischen<br />
Berufsfotografen-Award<br />
und gibt zudem Tipps für<br />
das perfekte Foto.<br />
Nebenerwerblich zum<br />
dritten Platz<br />
Begonnen hatte alles mit dem<br />
Kauf einer Spiegelreflexkamera<br />
2017 und dem Fotografieren auf<br />
diversen Festen und Hochzeiten.<br />
Die Anfragen ließen nicht lange<br />
auf sich warten, auch aufgrund<br />
des guten Netzwerkes von Florian<br />
Luckerbauer aus Zöbern: Er<br />
ist in zahlreichen Vereinen aktiv,<br />
bei der Marktgemeinde Pinggau<br />
angestellt und als Standesbeamter<br />
tätig. Mit „Flotoanker“ hat er<br />
sich schließlich vor über einem<br />
Jahr nebenerwerblich selbstständig<br />
gemacht. Unter anderem<br />
hat er für die „Kräuterregion<br />
Wechselland“ und für die Plakate<br />
des LEADER-Projektes „Handel<br />
im Wandel“ fotografiert.<br />
Mit seiner erstmaligen Teilnahme<br />
am niederösterreichischen<br />
Berufsfotografen-Award hat er<br />
sogleich den dritten Platz in der<br />
Kategorie „Hochzeit“ erreicht.<br />
Bei dem Foto eines Brautpaares<br />
vor einer Naturkulisse stimmte<br />
für die Fachjury die Symmetrie,<br />
der Zeitpunkt der Fotografie im<br />
Sonnenuntergang sowie die Platzierung<br />
des Pärchens im Foto.<br />
„Beim Foto war auch Glück dabei,<br />
denn das Licht kann man<br />
nicht planen und das hat an<br />
diesem Tag einfach gepasst“, so<br />
Luckerbauer. „Die Auszeichnung<br />
ist eine Bestätigung, dass ich definitiv<br />
den richtigen Weg eingeschlagen<br />
habe.“<br />
Goldene Stunde und<br />
Perspektivenwechsel<br />
Dabei hat Luckerbauer keine<br />
spezielle Ausbildung der Fotografie<br />
genossen, sondern sich<br />
alles selbst angeeignet. Natürlich<br />
hat er auch einige Tipps für alle<br />
Leser parat, die selbst gerne fotografieren:<br />
Als besten Zeitpunkt<br />
für eine Fotografie nennt Luckerbauer<br />
die goldene Stunde, also<br />
den Zeitpunkt kurz nach Sonnenaufgang<br />
bzw. kurz vor Sonnenuntergang.<br />
Das Licht ist hier<br />
ideal und erzeugt keine harten<br />
Schatten. Im Herbst lassen sich<br />
besonders am Morgen schöne<br />
Effekte erzielen, da meist noch<br />
Bodennebel die Landschaft umschließt<br />
bzw. der Tau schöne Reflexe<br />
zaubert. Bei Schnee sollte<br />
man insbesondere die Mittagszeit<br />
meiden, weil Schnee das<br />
Licht zu stark reflektiert, wenn<br />
die Sonne gerade darauf scheint.<br />
Auch kann man die Perspektive<br />
wechseln, indem man zum Beispiel<br />
für die Froschperspektive<br />
in die Hocke geht und dadurch<br />
Blumen im Vordergrund sichtbar<br />
bzw. Straßen ausgeblendet werden.<br />
Außerdem kann man sich an der<br />
2/3-Regel orientieren, wonach<br />
am Bild zum Beispiel immer 1/3<br />
Himmel und 2/3 Landschaft zu<br />
sehen sein sollten. Durch diese<br />
Gestaltungsrichtlinie wirkt das<br />
Bild ausgeglichener und für den<br />
Menschen angenehmer. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Kontakt:<br />
Flotoanker, Tel.: 0664/4034211<br />
E-Mail: office@flotoanker.at<br />
Homepage: www.flotoanker.at<br />
Wechselland Fotowettbewerb<br />
Für die neue Website der Wirtschaftsplattform suchen wir repräsentative<br />
Panorama- und Landschaftsaufnahmen vom Wechselland, zu allen Jahreszeiten.<br />
Zu gewinnen gibt es 15 Gutscheine im Wert von € 50<br />
von Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftsplattform Wechselland<br />
Einsendeschluss: 2. März 2022 an veranstaltung@wechsellandzeitung.at<br />
Anforderungen an die Fotos:<br />
• Querformat<br />
• größtmögliche Auflösung<br />
• keine Einzelpersonen am Foto, Gruppen ab 6. Pers. möglich<br />
• Ortsangabe und Name des Fotografen als Fotobezeichnung<br />
• keine Beschriftung im Foto<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
Teilnahmeberechtigt sind nur private Hobbyfotografen. Mit<br />
dem Einsenden der Fotos akzeptieren Sie unsere Teilnahmebedingungen.<br />
Die Siegerfotos werden in der Wechsellandzeitung<br />
veröffentlicht, sowie eine Auswahl aller Fotos für die<br />
Gestaltung der Website www.wechselland.at verwendet. Der<br />
Name des Fotografen wird im Impressum der Website und in<br />
der Bildunterschrift in der Wechsellandzeitung genannt.<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />
3
Wirtschaft<br />
V. l. n. r.: Prof. Dipl.-Ing. Karlheinz Oswald (Abteilungsvorstand<br />
Elektronik), Niklas Brückler, Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wilfried<br />
Lercher, MA (Schulleiter)<br />
Noch während er in der Maturaklasse der HTL<br />
Pinkafeld sitzt, hat Niklas Brückler sein eigenes<br />
Unternehmen gegründet.<br />
HTL-Schüler gründet Unternehmen<br />
Selbstständig noch vor<br />
Schulabschluss<br />
Das Unternehmen „Brückler<br />
Electronics“ wurde am 27. August<br />
in Jennersdorf gegründet.<br />
Das Besondere dabei: Firmengründer<br />
Niklas Brückler ist selbst<br />
noch Schüler in der Maturaklasse<br />
der Abteilung Elektronik und<br />
Technische Informatik an der<br />
HTL Pinkafeld.<br />
Der HTL-Pinkafeld-Schüler setzt<br />
mit seiner auf den Handel von<br />
Computern und Elektronik-<br />
Bauteilen spezialisierten Firma<br />
www.be-charged.at bereits vor<br />
seinem Schulabschluss die ersten<br />
Schritte in die unternehmerische<br />
Selbstständigkeit. Interessierte<br />
Besucher konnten bei der<br />
Eröffnungsfeier verschiedene<br />
Customer-PCs und die neuesten<br />
Dell- und Lenovo-Modelle<br />
besichtigen, denn Niklas ist<br />
u. a. Partner der beiden renommierten<br />
Computerproduzenten<br />
sowie des Druckerspezialisten<br />
Lexmark.<br />
Wirtschaftliche<br />
Qualifikation durch HTL<br />
Die HTL-Ausbildung vermittelt<br />
neben einer fundierten Technikgrundausbildung<br />
auch eine<br />
wirtschaftliche Ausbildung, die<br />
an jene der Handelsakademien<br />
angelehnt ist und entsprechende<br />
Qualifikationen für den Ersatz<br />
der Unternehmerprüfung beinhaltet.<br />
Seit 2017 ist die HTL Pinkafeld<br />
als Kompetenzzentrum für Entrepreneurship<br />
in Engineering zertifiziert<br />
und fördert in diesem Rahmen<br />
unternehmerisches Denken<br />
mit zahlreichen Aktivitäten wie<br />
Junior Company, Übungsfirma,<br />
Workshops und Unternehmensplanspielen.<br />
Dennoch sind unternehmerische<br />
Aktivitäten von<br />
HTL-Schülern in diesem Alter<br />
noch eher selten. ❏<br />
Foto: (c) HTL Pinkafeld<br />
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Was bedeutet?<br />
Content-Marketing<br />
Aufgrund der täglichen hohen Informationsdichte sinkt die Aufmerksamkeitsspanne<br />
der Menschen für neue Informationen laufend.<br />
Werbung ist von dieser Entwicklung stark betroffen, da Menschen<br />
nur während einer kleinen Phase ihrer Customer Journey ein<br />
Interesse an Produktinformationen haben, also offen für Werbung<br />
sind.<br />
Über Content (zu Deutsch Inhalt) lassen sich potenzielle Kunden<br />
noch weit vor dem eigentlichen Interesse an einem Produkt ansprechen.<br />
Content Marketing ist eine Marketing-Methode, die mit<br />
wertvollen Inhalten Zielgruppen informieren, unterhalten und vor<br />
allem animieren soll. Hauptsächlich kann mit für sie kostenlosen<br />
Inhalten, wie z. B. Blogbeiträgen, Infografiken, Spielen, Tests, Umfragen,<br />
Ratgebern u.s.w., eine umfangreiche Reichweite erzielt<br />
werden. Content sollte daher immer nutzerzentriert konzipiert und<br />
erstellt werden. Werbung wird dagegen in der Regel aus Unternehmenssicht<br />
produziert.<br />
Die Ziele einer Content-Marketing-Strategie sind: Aufbau einer<br />
Marke, neue Besucher und Community-Aufbau, wiederkehrende<br />
Besucher, Anfragen und Bestellungen, Imagebildung und Schaffung<br />
von Vertrauen, Auffindbarkeit bei Google & Co., Erzeugung<br />
von Reichweite über die Verbreitung von Inhalten über Social<br />
Media, … ❏<br />
Bettina Schopfhauser<br />
4<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>
Aktuell<br />
Dancing Star<br />
sorgt für Lacher<br />
Foto © Felicitas Matern<br />
Mit den „Kernölamazonen“<br />
startet in Dechantskirchen<br />
das Kulturprogramm von<br />
Franz Schwammer. Zugleich<br />
sorgt ein Dancing<br />
Star für willkommene<br />
Werbung für diese Veranstaltung.<br />
Kabarett mit Dancing Star<br />
Mit dem Programm „Sexbomb<br />
forever“ von den Kernölamazonen<br />
gelang dem Verein „Kulturforum<br />
Wechselland“ nicht<br />
nur der Clou, am 16. <strong>Okt</strong>ober<br />
<strong>2021</strong> die Steiermark-Premiere<br />
ins Wechselland nach<br />
Dechantskirchen zu holen. Eine<br />
der Kabarettistinnen, Caroline<br />
Athanasiadis, wurde für „Dancing<br />
Stars“ auserkoren und ist<br />
bereits vorab mit ihrem Tanzpartner<br />
Danilo Campisi im Fernsehen<br />
zu sehen. Die Auftakt-<br />
Veranstaltung der neuen Staffel<br />
von „Dancing Stars“ läuft am 24.<br />
September.<br />
Veranstalter Franz Schwammer<br />
spricht von einem „Jackpot“, der<br />
ihn gerade in der schwierigen<br />
Corona-Zeit sehr positiv stimmt.<br />
Während Kabarett-Lokale laut<br />
Schwammer in Wien und Graz<br />
überlegen, im Herbst überhaupt<br />
aufzusperren, will er ein Zeichen<br />
setzen: „Dechantskirchen war<br />
schon immer ein guter Boden<br />
und ich möchte aufzeigen, dass<br />
wir in der Oststeiermark anders<br />
sind, zusammenhalten und die<br />
Leute zu dieser Premiere kkommen.“<br />
Dabei hatte der langjährige<br />
Kultur-Veranstalter schon öfters<br />
eine Steiermark-Premiere, aber<br />
einen Dancing-Star, der dazu<br />
noch aktiv vorab im Fernsehen<br />
zu sehen ist, hatte er noch nie.<br />
Was am Ende bleibt<br />
Das steirisch-griechische Duo<br />
Caroline Athanasiadis und<br />
Gudrun Nikodem-Eichenhardt<br />
verbindet mit den „Kernölamazonen“<br />
Wort, Musik und<br />
Spiel zu einer rasanten Mischung<br />
aus Kabarett, Comedy<br />
und Musiktheater. Da die Auftritte<br />
der „Kernölamazonen“<br />
in Dechantskirchen immer gut<br />
besucht waren, ist man bereits<br />
wohlweislich in das Veranstaltungszentrum<br />
Pinggau ausgewichen.<br />
Im neuen Programm „Sexbomb<br />
forever“ finden sich Caro<br />
und Gudrun unverhofft im Jenseits<br />
wieder und gehen dem Rätsel<br />
auf den Grund, wie es dazu<br />
kommen konnte. „Dem Nichts<br />
ausgeliefert, schwelgen sie in<br />
ihrer Vergangenheit. Sie durchleben<br />
ihre Anfänge, lachen über<br />
Anekdoten ihres Lebens und enthüllen<br />
Geheimnisse, von denen<br />
sie selbst noch nichts wussten.<br />
Was kommt, wenn nichts mehr<br />
kommt? Sexbomb forever?“ ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Veranstaltung:<br />
Samstag, 16.10.<strong>2021</strong>, 19:30 Uhr<br />
Kernölamazonen<br />
Steiermarkpremiere „Sexbomb<br />
forever“<br />
VAZ Pinggau<br />
Eintritt: € 25.00<br />
Karten erhältlich beim Gasthof<br />
Schwammer 03339/22413 oder<br />
unter www.schwammer.at<br />
und im Gemeindeamt Pinggau<br />
03339/22413<br />
Bockbier<br />
Anstich<br />
mit der<br />
So. 3. <strong>Okt</strong>ober<br />
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auf die aktuelle<br />
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Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />
5
Wirtschaft<br />
Obst-Most-Gemeinschaft unter neuer Obfrau<br />
Melitta Gansterer aus Kirchberg wurde zur neuen<br />
Obfrau dieses Zusammenschlusses aus etwa 50 Mostheurigen<br />
und Direktvermarktern im südlichen Niederösterreich<br />
gewählt.<br />
Die Neuwahl wurde im Rahmen<br />
der Generalversammlung am 13.<br />
Juli <strong>2021</strong> abgehalten. Die neue<br />
Obfrau Melitta Gansterer aus<br />
Kirchberg am Wechsel löst damit<br />
Karl Posch aus Wartmannstetten<br />
ab, der nach elf Jahren die Funktion<br />
des Obmannes aus persönlichen<br />
Gründen zurückgelegt<br />
und den Nachfolgern ein „wohl<br />
bestelltes Haus“ übergeben hat.<br />
Er wurde dafür in der Sitzung<br />
einstimmig zum Ehrenobmann<br />
auf Lebenszeit gewählt.<br />
Zu ihrer Funktion meint die neue<br />
Obfrau: „Ich übernehme die Position<br />
sehr gerne, weil für mich<br />
die Arbeit des Vereines eine<br />
Herzensangelegenheit ist.“ Weitere<br />
Ergebnisse der Wahl: Obfrau<br />
Stellvertreter: Rainer Pichler,<br />
Grimmenstein/Hochegg, Kassier<br />
(neu): Karl Zwickl, Prigglitz, und<br />
Schriftführer: Sabine Ungerböck,<br />
Bad Schönau. Weitere Funktionäre:<br />
Michael Simon, Mollram,<br />
Andreas Steurer (neu), Schrattenbach,<br />
und Sabine Tolstiuk,<br />
Natschbach.<br />
Die Weiterentwicklung der bäuerlichen<br />
Produkte, die Verfolgung<br />
eines Qualitätsprogrammes<br />
und die offensive Vermarktung<br />
über den Mostheurigen und den<br />
Direktvertrieb haben gerade in<br />
der letzten Zeit – als eine positive<br />
Folge der Pandemie – enorm<br />
an Bedeutung gewonnen. Diesen<br />
Themen werden sich Michael<br />
Simon, Andreas Steurer<br />
und Sabine Tolstiuk zukünftig<br />
besonders widmen. Dazu Rainer<br />
Pichler: „Erfreulicherweise bemerken<br />
wir einen sehr positiven<br />
Trend zu unserem Angebot. Diesen<br />
werden wir als starke Truppe<br />
nutzen.“<br />
Aktuelles finden Sie unter<br />
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Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>
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V. l. n. r.: Andreas Salmhofer, Maria Bischof, Philipp<br />
Schausberger, Monika Schausberger, Daniela Bischof<br />
und Barbara Ehrenhöfer.<br />
WiederWertVoll in Friedberg<br />
Secondhand und Kunst<br />
Im kürzlich eröffneten Geschäft<br />
„WiederWertVoll“ in Friedberg<br />
werden Secondhandwaren sowie<br />
verschiedenstes regionales Kunsthandwerk<br />
angeboten. Es ist im<br />
seit 1926 bestehenden ehemaligen<br />
Weitzer-Geschäft in der Wiener<br />
Straße 3 untergebracht.<br />
Die Leute wurden im Vorfeld aufgefordert,<br />
nicht mehr verwendete<br />
Kleidungsstücke zu bringen, die<br />
auf Kommission verkauft werden.<br />
Am Eröffnungstag, dem 10.<br />
September, konnten bereits über<br />
1.000 Produkte präsentiert werden.<br />
„Unglaublich viele haben<br />
sich an dieser Idee beteiligt und<br />
ihre Waren gebracht“, freut sich<br />
die Mitverantwortliche Maria Bischof.<br />
Auch 17 Künstler bieten ihre<br />
Waren im Geschäft an. Neben<br />
solchen aus Pinggau, Friedberg<br />
und dem Burgenland stellt auch<br />
eine Künstlerin aus Edlitz ihre<br />
kreativ gestalteten Kerzen aus.<br />
Dafür mieten die Künstler einen<br />
Platz für drei, sechs oder zwölf<br />
Monate. So müssen die Künstler<br />
kein eigenes Geschäft mieten sowie<br />
keine Angestellten bezahlen.<br />
Der Vorteil für jene, die Kleidungsstücke<br />
bringen, ist, dass sie<br />
Interessierte nicht zu sich nach<br />
Hause einladen müssen.<br />
Neben der Regionalität und der<br />
Nachhaltigkeit ist es den Verantwortlichen<br />
auch wichtig, dass<br />
sich Leute vor Ort vernetzen und<br />
sichtbar wird, wie vielfältig die<br />
Region eigentlich ist. Es gehe darum,<br />
die Vielfalt zu bündeln und<br />
herzuzeigen.<br />
Produkt der Gesellschaft<br />
Das war auch einer der Gründe,<br />
einen Verein zum Betreiben dieses<br />
Geschäftes zu gründen. Für<br />
Maria geht es bei einem Verein<br />
nämlich mehr um das Gemeinschaftliche<br />
und weniger um den<br />
wirtschaftlichen Erfolg Einzelner.<br />
„Das Geschäft ist nur so gut wie<br />
die Leute, die die Waren bringen.<br />
Wir kaufen nicht ein, wir sind lediglich<br />
die Plattform, die für die<br />
Rahmenbedingungen sorgt.“ Das<br />
sei einfacher als Verein, da der<br />
Laden dann vielmehr als Produkt<br />
der Gesellschaft gesehen werde.<br />
Ein neues Geschäft in Friedberg will die<br />
Vielfalt der Region bündeln und zu einem<br />
Ort werden, an dem sich die Leute<br />
vernetzen können.<br />
Die Obfrau Maria Bischof sowie<br />
ihre zwei Schwestern Daniela Bischof<br />
und Monika Schausberger<br />
sind „topmotivierte und ambitionierte<br />
Quereinsteigerinnen“, so<br />
Maria. Barbara Ehrenhöfer übernimmt<br />
das Shopmanagement und<br />
neben den drei Schwestern sind<br />
auch die Ehemänner aktiv im<br />
Verein tätig. Philipp Schausberger<br />
unterstützt im Verkauf und Management<br />
und Andreas Salmhofer<br />
kümmert sich um die technischen<br />
Rahmenbedingungen.<br />
„WiederWertVoll“ ist ein eingereichtes<br />
LEADER-Projekt, wodurch<br />
das Geschäft in Zukunft<br />
noch weiter aufgewertet werden<br />
soll. ❏ Stefanie Schadler<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo., Di., Do. + Fr.: 8.30 – 12 Uhr<br />
und 15 – 18 Uhr; Mi. + Sa.: 8.30<br />
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Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />
7
Leserservice<br />
Historik:<br />
Die Geschichte der<br />
Wolfgangskirche<br />
Die Wolfgangskirche wurde zweimal zur Ruine und<br />
wurde zweimal wiederaufgebaut. Als imposante Ruine<br />
wurde sie in der ersten Hälfte des 19. Jh. von bedeutenden<br />
Malern zu Papier gebracht.<br />
Eine Sage als Anfang<br />
Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens<br />
gibt der Verein „Freunde<br />
der Wolfgangskirche“ mit dem<br />
Buch „Die Wolfgangskirche in<br />
Kirchberg am Wechsel“ Einblicke<br />
in die Geschichte dieses<br />
denkmalgeschützten gotischen<br />
Bauwerks. Autor Obmann Johann<br />
Mitter informiert zudem in<br />
seiner Einleitung über eine aktuelle<br />
Studie aus dem Jahr <strong>2021</strong>,<br />
die unter der Leitung des Gotikexperten<br />
Mag. Dr. Aichinger-Rosenberger<br />
neues Licht in die Baugeschichte<br />
der Kirche bringt. Der<br />
daraus entstandene vorläufige<br />
Bericht ist ins Buch eingeflossen.<br />
Über die Anfänge der Kirche<br />
lassen sich mittels über Generationen<br />
weitererzählter Sagen<br />
nur Vermutungen anstellen. So<br />
ist die Wolfgangskirche der Sage<br />
nach eine Gründung des Heiligen<br />
Wolfgangs. Dieser hatte<br />
während einer Wanderung über<br />
dem Kampstein oberhalb von<br />
St. Corona eine Eingebung: Er<br />
solle seine Axt mit aller Kraft<br />
so weit wie möglich über das<br />
Feistritztal schleudern und dort,<br />
wo die Axt gefunden werde, eine<br />
Kapelle bauen. Sein kraftvoller<br />
Wurf hatte zur Folge, dass sich<br />
der Felsen, auf dem Wolfgang<br />
beim Axtwurf stand, verformte.<br />
Der hinterlassene Fußabdruck<br />
im Stein ist als sogenannter „Antrittsstein“<br />
am Kampstein heute<br />
noch zu sehen. Gefunden wurde<br />
die Axt östlich von Kirchberg<br />
am „Lienberg“, wo Wolfgang<br />
begann, eine Kapelle „aus Holz<br />
und Lehm“ zu errichten.<br />
Ein Streit ging voraus<br />
Baugeschichtlich ist diese Kapelle<br />
nicht nachweisbar, ebenso wenig<br />
wie ein romanisches Kirchlein<br />
am Lienberg um 1108 u. a. nach<br />
einer Aussage von Franz Karl<br />
Wißgrill (1736–1803). Hingegen<br />
gilt als Stifter der Kirche Artolf<br />
von Ofenpeck, der ein Gefolgsmann<br />
der Kranichberger war, zu<br />
denen auch die Stifter des Kirchberger<br />
Nonnenklosters zählten.<br />
Dem Entschluss zum Bau geht<br />
ein Streit zwischen Ofenpeck<br />
und dem Pfarrer von Kirchberg<br />
voraus.<br />
Der älteste Bauteil der Kirche<br />
ist das Presbyterium, das nach<br />
14-jähriger Bautätigkeit 1404 fertiggestellt<br />
wurde. 1405 wurden<br />
dort bereits Messen gelesen und<br />
es begann eine rege Wallfahrtstätigkeit.<br />
Fertiggestellt wurde<br />
die Kirche um 1450, vermutlich<br />
durch seine beiden Söhne. Zuletzt<br />
wurde die imposante Westfassade<br />
errichtet, die als Machtdemonstration<br />
der Lehensherren<br />
der Wolfgangskirche – also der<br />
Kranichberger – gegenüber der<br />
tiefer gelegenen und damals<br />
kleineren Pfarrkirche verstanden<br />
werden kann.<br />
Die Kirche wurde so geplant,<br />
dass sie im Kriegsfall auch als<br />
Fluchtort dienen konnte. Mit<br />
als Schießscharten angelegten<br />
Schlitzfenstern der Stiegentürme<br />
und des Dachbodens konnte sie<br />
zudem mit Gewehren verteidigt<br />
werden. Der Dachboden war<br />
als „Fluchtboden“ ausgelegt, der<br />
einigen Hundert Leuten Schutz<br />
bieten konnte. Die Wolfgangskirche<br />
ist somit die westlichste<br />
Wehrkirche in der Buckligen<br />
Welt.<br />
Die Wolfgangskirche diente zwischen<br />
1754 und<br />
1756 aushilfsweise<br />
als Pfarrkirche,<br />
als die Pfarr- und<br />
Klosterkirche im<br />
Ort neu gebaut<br />
wurden. Zu dieser<br />
Zeit hatte die<br />
Wolfgangskirche<br />
Mit einer Materialseilbahn<br />
wurden<br />
die Einzelteile für<br />
den Dachstuhl<br />
von der Straße<br />
direkt auf die<br />
Mauerkrone der<br />
Kirche befördert.<br />
Turbulente Zeilen liegen<br />
hinter der Wolfgangskirche in<br />
Kirchberg am Wechsel. Heute ist<br />
sie ein Ort für Kulturveranstaltungen<br />
und Hochzeiten, Messen<br />
und Führungen. (c) FdWGK<br />
sechs Altäre: den Hochaltar zu<br />
Ehren der Hl. Dreifaltigkeit und<br />
fünf Seitenaltäre, die den Heiligen<br />
Wolfgang, Thomas, Georg,<br />
Augustin und Florian geweiht<br />
waren.<br />
Zweimalige Ruine<br />
Kaiser Joseph II. ließ viele Klöster<br />
in Österreich schließen; darunter<br />
auch das Kloster und die zur<br />
Herrschaft des Klosters gehörende<br />
Wolfgangskirche im Jahr<br />
1782. Beide gingen in das Eigentum<br />
des Religionsfonds über,<br />
die Kirche wurde exsekriert (entweiht)<br />
und die Klosterschwestern<br />
mussten das Kloster verlassen.<br />
Zugleich geht aber auch unter<br />
anderem der Bau der Kirche in<br />
Trattenbach auf diese Schließung<br />
zurück. Denn durch die Gründungen<br />
von „Lokalkaplaneien“<br />
sollte laut Joseph II. „niemand<br />
einen Fußmarsch länger als<br />
eine Stunde zur Sonntagsmesse<br />
haben“. Allerdings wurden die<br />
Einrichtung und Ausstattung der<br />
Wolfgangskirche auf die neuen<br />
Kirchen verteilt, versteigert oder<br />
kamen in Privatbesitz.<br />
1796 wurden die gotischen<br />
8<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>
Leserservice<br />
Durch Kaiser Joseph ll. wurde<br />
die Kirche entweiht, die Einrichtung<br />
versteigert, das Dach abgetragen<br />
und ab 1796 endgültig<br />
eine Ruine.<br />
(c) NOE Landesbibliothek<br />
Kreuzrippengewölbe eingeschlagen<br />
und die großen Säulen im<br />
Hauptschiff gesprengt. Die Ruine<br />
sollte als Steinbruch dienen und<br />
noch heute finden sich in einigen<br />
Gebäuden des Feistritztales<br />
Steine, die der Wolfgangskirche<br />
zugeordnet werden können. Von<br />
der Kirche blieben nur die Außen-<br />
und Giebelmauern stehen,<br />
wodurch sie zur Ruine wurde.<br />
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
wurde die romantisch<br />
auf der Anhöhe über dem Ort<br />
gelegene Kirchenruine zu einem<br />
viel besuchten Wahrzeichen<br />
Kirchbergs. Die Ruine wurde<br />
zudem von erstklassigen Malern<br />
wie Rudolf von Alt, Johann Martin<br />
Bernatz und Anton Rothmüller<br />
gemalt oder gezeichnet.<br />
1842 vervielfachte sich die Zahl<br />
der Besucher, die Ruine wurde<br />
in Fachzeitschriften beschrieben<br />
und im Detail abgebildet.<br />
Um diese Zeit befasste sich eine<br />
Gruppe von engagierten Leuten<br />
rund um Dechant Wiestner mit<br />
einem möglichen Wiederaufbau<br />
der Wolfgangskirche, der<br />
schließlich zwischen 1858 und<br />
1868 erfolgte. Doch die Freude<br />
währte nicht lange: Am 6. April<br />
1918 schlug ein Blitz in die<br />
Turmspitze ein und innerhalb<br />
kürzester Zeit stand der ganze<br />
Dachstuhl in Vollbrand. Die Kirche<br />
brannte komplett aus.<br />
Ein Komitee für den zweiten<br />
Wiederaufbau wurde bereits am<br />
3. Juni 1918 gegründet, bis 1920<br />
war das Dach über den Altarraum<br />
bereits fertig, der Dachstuhl<br />
am Nordschiff folgte 1925.<br />
In den 1930er-Jahren wurden<br />
wieder regelmäßig Gottesdienste<br />
in der Wolfgangskirche abgehalten.<br />
Heute wird die Wolfgangskirche<br />
für Kulturveranstaltungen und<br />
Hochzeiten genutzt, Messen<br />
werden abgehalten und Führungen<br />
organisiert. Das neu herausgegebene<br />
Buch beinhaltet<br />
zudem einen QR-Code für eine<br />
virtuelle Besichtigung. Es kann<br />
über den Verein, im Tourismusbüro<br />
Kirchberg, bei der Raiffeisenbank<br />
Kirchberg oder direkt<br />
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Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />
9
Aktuell<br />
Der RC Friedberg Pinggau beim<br />
Race Around Austria<br />
Mitte August fand das wohl emotionalste<br />
und härteste Radrennen<br />
Europas – das „Race Around<br />
Austria“ statt. Dabei galt es, Österreich<br />
an den grenznahen Straßen<br />
im Uhrzeigersinn nonstop<br />
zu umrunden. Es waren beinahe<br />
2.200 km mit über 30.000 Höhenmetern<br />
zu bewältigen. Das<br />
Dach des Rennens war Österreichs<br />
höchster Berg – der Großglockner.<br />
Der RC Friedberg-<br />
Pinggau war mit vier Athleten<br />
und einem rund 20-köpfigen<br />
Betreuerteam am Start.<br />
Die vier Athleten Andreas Lebenbauer,<br />
Stefan Derler und die<br />
beiden Brüder Markus und Martin<br />
Plank nahmen diese Herausforderung<br />
an. Bei besten Wetterbedingungen<br />
radelten sie zu<br />
jeder Tages- und Nachtzeit rund<br />
um Österreich. Nach einem zurückhaltenden<br />
Start konnte das<br />
„Race Around Austria“-Team<br />
(kurz RAA-Team) des RC Friedberg-Pinggau<br />
um die Podestplätze<br />
mitkämpfen. Schlussendlich<br />
musste sich das perfekt aufgestellte<br />
Team nur einem Profi-<br />
Team aus Vorarlberg und einem<br />
Team aus OÖ geschlagen geben.<br />
Mit einer Gesamtzeit von zwei<br />
Tagen, 16 Stunden und 51 Minuten<br />
sicherte sich das RAA-Team<br />
RC Friedberg-Pinggau den dritten<br />
Rang, lediglich 30 Minuten<br />
hinter den Zweitplatzierten. Das<br />
RAA-Team des RC Friedberg-<br />
Pinggau ist wieder um eine Erfahrung<br />
reicher und bedankt sich<br />
beim besten Betreuerteam, das<br />
man sich wünschen kann, und<br />
bei allen Sponsoren, denn ohne<br />
diese wäre ein Start nicht möglich<br />
gewesen.<br />
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10 Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>
Aktuell<br />
Eröffnung Sport- und Freizeitzentrum Friedberg<br />
Ein neues Zentrum für<br />
Tennis und Fußball wurde<br />
Anfang September in<br />
Friedberg seiner Bestimmung<br />
übergeben. Durch<br />
eine Tennishalle kann der<br />
Sport nun ganzjährig ausgeübt<br />
werden.<br />
Eröffnungswochenende<br />
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit<br />
wurden am Wochenende vom 3.<br />
bis 5. September das Sport- und<br />
Freizeitzentrum sowie die Stadthalle<br />
Friedberg feierlich eröffnet.<br />
An diesen drei Tagen wurde neben<br />
verschiedensten Turnieren<br />
in Fußball und Tennis auch ein<br />
Tag der offenen Tür und ein Konzert<br />
von „Ka(r)lbarett“ geboten.<br />
Die offizielle Eröffnung war dem<br />
Sonntag vorbehalten.<br />
Im Beisein der Bürgermeister der<br />
Wechsellandgemeinden, Politiker,<br />
darunter die Landtagsabgeordneten<br />
Mag. Dr. Wolfgang<br />
Dolesch, Lukas Schnitzer und<br />
Herbert Kober, Bezirkshauptmann<br />
Max Wiesenhofer sowie<br />
beteiligter Firmen und Vereine<br />
durfte Friedbergs Bürgermeister<br />
Wolfgang Zingl auch den zweiten<br />
Bürgermeister Richard Scharold<br />
und Stadtrat Jakob Eichele<br />
aus der Partnerstadt Friedberg<br />
in Bayern begrüßen. Diese Verbindung<br />
besteht bereits seit 55<br />
Jahren.<br />
Sport-, Festund<br />
Notfallhalle<br />
1987 erstmalig eröffnet, blieb<br />
lediglich der Spielrasen von<br />
den Umbauarbeiten verschont,<br />
alles andere wurde erneuert<br />
und modernisiert. Am Anfang<br />
stand 2016/17 die Überlegung,<br />
nicht nur das Sportzentrum neu<br />
entstehen zu lassen, sondern<br />
zugleich die Festhalle aus dem<br />
Bürgermeister Wolfgang Zingl<br />
mit den Ehrengästen bei der Eröffnung<br />
des Sport- und Freizeitzentrums<br />
Friedberg<br />
Jahr 1966 neu zu bauen. Mit der<br />
Marktgemeinde Pinggau und<br />
Bürgermeister Leopold Bartsch<br />
wurde ein verlässlicher Partner<br />
in der Region gefunden, der sich<br />
am Projekt und an den Kosten<br />
beteiligte: Die Anlagen für den<br />
Fußballverein Pinggau-Friedberg<br />
wurden je zur Hälfte von der<br />
Marktgemeinde Pinggau und der<br />
Stadtgemeinde Friedberg finanziert.<br />
2018 wurde beschlossen, das<br />
Projekt umzusetzen. Entstanden<br />
ist ein neues Zentrum im<br />
Wechselland für Tennis und<br />
Fußball, wobei die Tennishalle<br />
mit 1.550 m 2 auch als Festhalle<br />
nutzbar ist. Während anfangs die<br />
Halle nur als Sport- und Veranstaltungsstätte<br />
geplant war, kann<br />
sie in weiterer Folge nun auch<br />
als Notfallhalle genutzt werden.<br />
Dazu ist sie unter anderem mit<br />
einer betonkernaktivierten Heizung<br />
ausgestattet, um Notfallunterkünfte<br />
zu ermöglichen.<br />
Neue Möglichkeit für Tennis<br />
Bartsch betonte in seiner Ansprache,<br />
dass durch die Errichtung<br />
der Tennishalle bzw. Festhalle<br />
durch die Stadtgemeinde<br />
Friedberg für den Tennissport<br />
und die ansässigen Vereine eine<br />
neue Möglichkeit geschaffen<br />
wurde, ihren Sport auch bei<br />
Schlechtwetter und in der kalten<br />
Jahreszeit auszuüben. „Beide<br />
Investitionen haben sicherlich<br />
nachhaltige regionale Auswirkungen<br />
über die Gemeindegrenzen<br />
von Friedberg und Pinggau<br />
hinaus und diese Investitionen<br />
werden zusätzlich viele sportlich<br />
Begeisterte zur Sportausübung<br />
motivieren“, so Bgm. Bartsch.<br />
Symbolisch stehe diese Anlage<br />
für das Miteinander der beiden<br />
Gemeinden Friedberg und<br />
Pinggau, so Dolesch in seiner<br />
Ansprache, die sich nicht nur im<br />
sportlichen Bereich zeige, sondern<br />
auch beim gemeinsamen<br />
Ressourcenpark oder bei den<br />
wirtschaftlichen Erfolgen.<br />
Das Interesse bei der Eröffnung<br />
war groß. Bürgermeister<br />
Wolfgang Zingl holte zahlreiche<br />
Redner auf die Bühne, die unterschiedliche<br />
Einblicke in das<br />
Sportzentrum gaben.<br />
Motivationsschub<br />
für Sportinteressierte<br />
Die Vertreter des steirischen Tennisverbandes<br />
erhoffen sich durch<br />
diese Anlage, dass vermehrt Kinder<br />
und Jugendliche zum Sport<br />
gebracht und auch gehalten werden<br />
können.<br />
Für die Fußballvereine bedeutet<br />
die neue Anlage einen Motivationsschub,<br />
da der Sport in einer<br />
neuen Qualität ausgeübt werden<br />
kann. Gemeinsam mit den<br />
Fußballvereinen St. Lorenzen<br />
am Wechsel, Dechantskirchen<br />
und Schäffern wurde die Spielgemeinschaft<br />
Wechselland gegründet.<br />
Allein beim Verein<br />
Pinggau-Friedberg werden acht<br />
Nachwuchsmannschaften betreut.<br />
17 Trainer leisten über das<br />
Jahr gesehen rund 3.600 Stunden,<br />
was umgerechnet zwei<br />
40-Stunden-Kräften entspricht.<br />
Es folgten Ehrungen langjähriger<br />
Gemeindefunktionäre, darunter<br />
Bürgermeister außer Dienst Karl<br />
Mathä, der für sein zehnjähriges<br />
Jubiläum als Gemeinderat und<br />
Bürgermeister ein Ehrendiplom<br />
vom Land Steiermark erhielt. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
11<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />
11
Leserservice<br />
Einblicke in<br />
einen Forstbetrieb<br />
Mit einem wissenschaftlich begleiteten Projekt wird im<br />
Forstbetrieb Mariensee getestet, welche Baumarten für<br />
die Zukunft geeignet sein könnten.<br />
Nachhaltige Holznutzung<br />
Forstbetriebe erzeugen nicht<br />
nur Rohstoffe und hier vor allem<br />
Holz, sondern sie sorgen auch<br />
für die Erhaltung der Wälder als<br />
Schutz- und Erholungsraum. Dabei<br />
hat sich nach einem jahrhundertelangen<br />
Raubbau ab dem 19.<br />
Jahrhundert in Mitteleuropa die<br />
nachhaltige Form der Holznutzung<br />
durchgesetzt.<br />
Einer dieser Forstbetriebe im<br />
Wechselland ist jener in Mariensee.<br />
Dieser stammt ursprünglich<br />
aus dem Besitzstand der Herrschaft<br />
Aspang. Die Familie der<br />
Grafen von Pergen waren Eigentümer<br />
bis 1850. Ludwig Haber-<br />
Linsberg erwarb die Liegenschaften<br />
im Jahr 1865 und vererbte<br />
diese seinem Stiefsohn Hermann<br />
Schenker. Nach mehrmaligen<br />
Zukäufen vor allem in der zweiten<br />
Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
hat der Familienbetrieb heute<br />
ein Gesamtausmaß von etwa<br />
2000 ha erreicht. Davon werden<br />
1700 ha forstlich bewirtschaftet,<br />
50 ha als Grünland genutzt und<br />
170 ha als Alm von einer Bauerngemeinschaft<br />
beweidet. Seit<br />
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Nach dem Motto „Vielfalt überlebt“<br />
werden unterschiedliche<br />
Baumarten für die Zukunft<br />
gepflanzt.<br />
2009 führt DI Thomas Schenker<br />
den Forstbetrieb.<br />
Das Waldbild war bis 1865 von<br />
den Hammerwerken geprägt,<br />
mit denen Eisen verarbeitet und<br />
in denen das Holz bzw. die Kohle<br />
zum Betrieb der Anlagen benötigt<br />
wurde. Diese sind entlang<br />
vieler Bachläufe des Wechsellandes<br />
seit dem 15. Jahrhundert<br />
dokumentiert. Auch die für die<br />
Glasproduktion im und um das<br />
Wechselland vorhandenen Glashütten<br />
benötigten vielfach Holzkohle.<br />
Bis 1865 herrschten daher<br />
riesige Kahlschläge vor und<br />
Alles<br />
rund um<br />
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Wir planen, montieren,<br />
warten und reparieren.<br />
die Aufforstungen wurden ausschließlich<br />
mit Fichte vorgenommen.<br />
Nach wie vor erinnern die<br />
riesigen gleichaltrigen Bestände<br />
an diese Zeit.<br />
Heute werden neben der Fichte<br />
auch Lärche, Tanne und in<br />
den wasserzügigen Gräben<br />
Bergahorn, Esche und Buche<br />
gepflanzt. Statt mit großen Kahlschlägen<br />
wird kleinflächiger, unter<br />
Favorisierung von Naturverjüngung,<br />
gearbeitet. Es werden<br />
auch gezielt kleine Teiche angelegt,<br />
um die Verdunstungsfläche<br />
zu steigern.<br />
Kleine Teiche sollen die Verdunstungsfläche<br />
vergrößern.<br />
Vielfalt überlebt<br />
Aktuell werden gemeinsam mit<br />
dem Bundesforschungszentrum<br />
Wald verschiedene Mischbaum-arten<br />
gepflanzt und man<br />
ist hier guter Dinge, dass diese<br />
in Zukunft hier heimisch werden<br />
könnten. Durch die Arbeit<br />
in den Hammerwerken wurde<br />
ausschließlich mit der günstigen<br />
Fichte aufgeforstet. Im Forstbetrieb<br />
Mariensee ist die Fichte<br />
zwar vorherrschend und wird<br />
es auch in 100 Jahren noch sein,<br />
aber das Ziel ist es, eine bessere<br />
Mischung zu erhalten nach dem<br />
Motto „Die Vielfalt überlebt“. „Je<br />
mehr Bäume es im Betrieb gibt,<br />
desto eher wird eine Baumart<br />
den Klimawandel überleben“, so<br />
Schenker. Eine große Versuchsfläche<br />
mit 30 Baumarten wird<br />
daher wissenschaftlich begleitet,<br />
um zu sehen, welche Baumart<br />
sich am besten eignet.<br />
Zusätzlich wurde in sogenannten<br />
Mutterbaum-Quadraten mit<br />
einer Fläche von 25 mal 25 m<br />
100 Bäume gepflanzt, zum Beispiel<br />
Tanne, Douglasie, Kiefer,<br />
Buche, Bergahorn und Eiche.<br />
Für die nächste Baumgeneration<br />
soll der ein oder andere Mutterbaum<br />
erhalten bleiben, der dann<br />
von sich aus Samen abwirft, wodurch<br />
es zu einer natürlichen<br />
Verjüngung kommt. Der Fichtenanteil<br />
soll zugunsten von Nadel-<br />
Mischbaumarten und dem ein<br />
oder anderen Laubbaum absinken,<br />
was für eine biologische<br />
Vielfalt sorgen würde.<br />
Neue Baumarten künstlich einzubringen,<br />
ist eine vorausschauende<br />
Angelegenheit. „Im Durchschnitt<br />
braucht ein Baum 100<br />
Jahre, bis er geerntet wird. Wenn<br />
man heute einen Baum setzt,<br />
weiß man nicht, wie sich das<br />
Klima bis dahin entwickeln wird.<br />
Deshalb muss man hier auf mehreren<br />
Beinen stehen und sich in<br />
kleinen Schritten fortbewegen.“<br />
Herbstaufgaben im Forst<br />
Im Herbst wird im Forstbetrieb<br />
der Schutz vor Wildverbiss bei<br />
den Mischbaumarten vorgenommen.<br />
Hier werden die Wipfel mit<br />
einem sandhaltigen Mittel bestrichen,<br />
das die Bäume vor Wildbiss<br />
schützt. Im Herbst ist zudem<br />
die Zeit der Pflege: Bei der<br />
Mischwuchs-Regulierung in den<br />
Jungbeständen zwischen drei<br />
und sechs Metern Höhe werden<br />
die Bäume ausgedünnt, damit<br />
einzelne Bäume mehr Platz zum<br />
Wachsen haben. Hier wird auch<br />
entschieden, welche Bäume<br />
wachsen sollen, wobei Rücksicht<br />
auf die jeweilige Baumart<br />
genommen wird. ❏ S. Schadler<br />
Fotos © Thomas Schenker<br />
12<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>
Leserservice<br />
Die Marienseer Schwaig ist ein idealer Zwischenstopp auf dem Weg zum Hochwechsel und befindet sich inmitten des Forstbetriebes Mariensee.<br />
Schwaigen am Wechsel:<br />
Marienseer Schwaig<br />
Eine Schwaig mit langer Tradition ist jene in Mariensee.<br />
Neben Weideflächen befindet sich hier seit Mitte 1800<br />
der Forstbetrieb Mariensee.<br />
Fotos © Thomas Schenker, Bettina Schopfhauser<br />
Gemütliche Hütte<br />
Die Marienseer (früher Aspanger)<br />
Schwaig auf 1.466 m ist eine ursprüngliche,<br />
im Urzustand erhaltene<br />
Hütte, ein „altes Gebäude<br />
mit einem gewissen Charme“, so<br />
der Eigentümer Thomas Schenker.<br />
Dafür sorgen die alte Küche<br />
und der alte Gastraum mit nur<br />
drei Tischen. Hier müssen die<br />
Gäste zusammenrücken und<br />
kommen automatisch mit zuvor<br />
fremden Leuten ins Gespräch. So<br />
fördert die Hütte seit jeher das gemütliche,<br />
gesellige Beisammensein<br />
– heute natürlich unter den<br />
jeweils geltenden Corona-Regeln.<br />
Das Alter der Schwaig lässt sich<br />
nicht genau festlegen, sie ist aber<br />
in der Katastralmappe aus dem<br />
Jahr 1823 bereits eingezeichnet.<br />
Die Hütte führt einen Sommerbetrieb<br />
zwischen 15. Mai und<br />
dem zweiten Sonntag im September.<br />
Es werden eine kalte<br />
Jause, Suppen sowie eine warme<br />
Speise und Getränke angeboten.<br />
Vielfalt durch offene Flächen<br />
Früher, in Zeiten der Hammerwerke,<br />
die an vielen Bachläufen<br />
des Wechsellandes erbaut wurden,<br />
hatte der Fortbetrieb selbst<br />
sehr viel Vieh, das im Sommer<br />
auf die Almen getrieben wurde.<br />
Die Flächen im Tal wurden für<br />
Ackerbau oder dafür verwendet,<br />
Futter für die Tiere im Winter<br />
wachsen zu lassen. Seit mehreren<br />
Jahrzehnten sind die Flächen<br />
nun an die Weidegemeinschaft<br />
Hochwechsel verpachtet. Diese<br />
Weidegemeinschaft besteht aus<br />
mehreren Bauern, die auf der<br />
niederösterreichischen und steirischen<br />
Seite zu Hause sind und<br />
die in Summe rund 250 Mutterkühe<br />
auftreiben.<br />
Durch die Arbeit der Bauern<br />
wird die Landschaft offen gehalten,<br />
was auch den Touristen<br />
zugutekommt und außerdem die<br />
Bejagung erleichtert. Diese freien<br />
Flächen sorgen aber auch für<br />
eine Vielfalt, die sich etwa in verschiedenen<br />
Gräsern – darunter<br />
der Bürstlingsrasen, der teilweise<br />
unter Naturschutz steht – Heidel-<br />
und Preiselbeere, Eberesche<br />
und vielem mehr zeigt. Gäbe es<br />
keine offenen Flächen, würde<br />
sich die Alm als Nadelmischwaldfläche<br />
präsentieren.<br />
Lange Familientradition<br />
Rund um die gut 220 Hektar dieser<br />
verpachteten Almfläche besteht<br />
der Forstbetrieb Schenker<br />
mit einer Gesamtfläche von rund<br />
Die Bänke der ab der dritten<br />
Septemberwoche geschlossenen<br />
Hütte werden auch im Winter<br />
von Wanderern und Skitourengehern<br />
gerne als Rastplatz vor<br />
dem Aufstieg zum Hochwechsel<br />
benutzt.<br />
2.000 Hektar. Früher gehörte alles<br />
zur Herrschaft Aspang. Thomas<br />
Schenkers Ururgroßvater<br />
Hermann Schenker hat die Alm<br />
1879 von seinem Stiefvater geerbt,<br />
der sie wiederum 1865 aus<br />
einer Konkursmasse der Brüder<br />
Oesterlein gekauft hat, die diese<br />
Hammerwerke betrieben haben.<br />
Bereits sein Ururgroßvater war<br />
es auch, der den Forstbetrieb gegründet<br />
hat, der von der Familie<br />
weitergeführt wurde, bis Thomas<br />
Schenker den Betrieb 2009<br />
übernommen hat.<br />
Unterschiedliche<br />
Wandermöglichkeiten<br />
Beliebte Wanderwege gehen<br />
vom Biotop über die Marienseer<br />
Schwaig auf den Hochwechsel<br />
oder über den Wasserweg<br />
auf die Marienseer Schwaig und<br />
weiter auf den Hochwechsel<br />
zum Wetterkogler Haus. Von<br />
dort gelangt man weiter zur Vorauer<br />
bzw. Ochsen Schwaig, zum<br />
Hallerhaus und zur Mönichkirchner<br />
Schwaig.<br />
Auch ausgehend von Mariensee<br />
gibt es beliebte Wanderwege:<br />
von Mariensee Ort etwa auf<br />
den Kampstein oder in Richtung<br />
Mönichkirchner Schwaig. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Gedanken zur Parksituation Biotop Mariensee<br />
Thomas Schenker ist es als Grundeigentümer wichtig, die Parksituation<br />
zu entspannen und den Wanderern unterschiedliche Routen<br />
schmackhaft zu machen. Im letzten Winter stieß die Parksituation<br />
beim Biotop in Mariensee an ihre Grenzen. Schenker spricht sich<br />
dennoch gegen ein Vergrößern der Parkfläche aus und will im Sinne<br />
der Umwelt nicht noch mehr Flächen versiegeln. Stattdessen<br />
möchte er die Menschen hin zum öffentlichen Verkehr lenken.<br />
Auch steht er hinter einer Gebührenpflicht für das Parken beim<br />
Biotop, wie es etwa bereits auf der Hohen Wand oder in Rettenegg<br />
üblich ist.<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />
13
Leserservice<br />
Serie<br />
Neues Leben<br />
Die Sache mit den kleinen Sachen<br />
Babys und Kleinkinder<br />
erforschen die Welt. Gerade<br />
am Anfang nehmen sie alle<br />
Dinge in den Mund, die<br />
sich in ihrer unmittelbaren<br />
Umgebung befinden. Dabei<br />
ist Vorsicht geboten.<br />
Ertasten und erforschen<br />
Dir orale Phase beginnt bei den<br />
meisten Babys ab dem fünften<br />
Lebensmonat und dauert etwa<br />
bis zur Vollendung des zweiten<br />
Lebensjahres an. Gegen Ende<br />
hin nimmt das Bedürfnis, Gegenstände<br />
in den Mund zu nehmen,<br />
immer weiter ab.<br />
Es ist wichtig für die Entwicklung<br />
des Kindes, diese und weitere<br />
Phasen ohne größere Störungen<br />
zu durchlaufen. Dennoch sollte<br />
man den Nachwuchs in der<br />
oralen Phase nie unbeaufsichtigt<br />
spielen lassen. Zu empfehlen<br />
ist zudem, anstelle von billigem<br />
Spielzeug aus Kunststoff, das<br />
schädliche Weichmacher enthalten<br />
kann, hochwertige, lebensmittelechte<br />
Produkte oder<br />
unlackiertes, unbehandeltes<br />
Spielzeug aus Holz zu kaufen.<br />
Eine Orientierung geben Prüfsiegel<br />
wie das GS-Siegel.<br />
Zudem sollte altersgerechtes Babyspielzeug<br />
angeboten werden,<br />
an denen das Baby ausgiebig<br />
nuckeln, beißen und lutschen<br />
kann. Besonders gut eignen sich<br />
hier Greif- und Beißringe mit<br />
möglichst vielen Rillen und Löchern,<br />
sodass die Zunge des Babys<br />
das Spielzeug abtasten und<br />
erkunden kann.<br />
Eine saubere Umgebung und<br />
Hygiene ist wichtig: So kann beispielsweise<br />
Kunststoff-Spielzeug<br />
in der Spülmaschine gesäubert<br />
und Schnuller kurz in einem<br />
Topf ausgekocht werden. Kuscheltiere,<br />
mit denen sich das<br />
Kind häufig beschäftigt, sollten<br />
etwa einmal im Monat gewaschen<br />
werden. Zu steril sollte die<br />
Umgebung jedoch nicht sein:<br />
Experten führen eine gestiegene<br />
Zunahme an allergischen Reaktionen<br />
auf übertriebene Hygiene<br />
zurück.<br />
Verschlucken oder einatmen<br />
Gegenstände, die so klein sind,<br />
dass sie in den Mund eines Babys<br />
passen, sollten außer Reichweite<br />
sein. Potenziell sind alle Dinge<br />
gefährlich, die ein Baby verschlucken<br />
kann. Daher sollten<br />
auch keine Gegenstände herumliegen,<br />
die Kleinteile enthalten,<br />
die sich eventuell lösen könnten.<br />
Am häufigsten ersticken Kinder<br />
an Nahrungsmitteln, weil diese<br />
von den Zähnen nur schwer zermahlen<br />
werden können. Auch<br />
bei Plastikteilen – vor allem von<br />
Spielzeug, Büromaterialien und<br />
Schmuck – ist Vorsicht geboten.<br />
Bis zu drei Jahren können<br />
Gegenstände bis zur Größe eines<br />
Tischtennisballs (ca. 3,5 cm<br />
Durchmesser) im Hals steckenbleiben<br />
und das Atmen unmöglich<br />
machen. Dazu zählen zum<br />
Beispiel Weintrauben, Cocktailtomaten<br />
und ganze Haselnüsse.<br />
Besonders kleine Gegenstände<br />
können durch Einatmen sehr tief<br />
in die Lunge oder in die Bronchien<br />
eindringen. Auch wenn<br />
das Kind in den ersten Tagen<br />
beschwerdefrei ist, entwickelt<br />
sich nach wenigen Tagen ein<br />
unerklärlicher Hustenreiz. Gibt<br />
es keine weiteren Symptome,<br />
die auf eine Verkühlung hindeuten,<br />
sollte der Arzt aufgesucht<br />
und die Lunge kontrolliert werden.<br />
Denn eingeatmete Kleinteile<br />
können die Ursache für den<br />
unerklärlichen Husten sein.<br />
Bei Verschlucken von Kleinteilen<br />
werden diese in der Regel über<br />
den Magen-Darm-Trakt aus dem<br />
Körper hinausbefördert und finden<br />
sich im nächsten Stuhlgang<br />
wieder. Verbleiben die Teile im<br />
Magen, ist eine medizinische Behandlung<br />
notwendig.<br />
Arztbesuch notwendig<br />
Unabhängig davon müssen Kinder<br />
in ärztliche Behandlung,<br />
wenn sie folgende Gegenstände<br />
verschluckt haben:<br />
Batterien: Im feuchten Milieu<br />
des Verdauungstraktes kommt<br />
es zur Entladung der Batterien<br />
mit Schädigung des anliegenden<br />
Gewebes. Weiters können die<br />
Batterien im sauren Magensaft<br />
undicht werden, was zur Freisetzung<br />
von Quecksilber und<br />
anderen extrem alkalischen Bestandteilen<br />
führt. Abgesehen von<br />
der Ätzwirkung der Lauge beinhalten<br />
manche Knopfbatterien<br />
über 5 g Quecksilberoxid – das<br />
ist mehr als die geschätzte tödliche<br />
Dosis für Erwachsene.<br />
Magnete: Mehrere Magnete ziehen<br />
sich an – auch im Dick- oder<br />
Dünndarm über zwei Darmwände<br />
hinweg. Bleibt dies unbemerkt,<br />
kann sich die Darmwand<br />
entzünden und absterben. Ein<br />
Durchbruch der Darmwand<br />
kann die Folge sein.<br />
Geldmünzen: Euro-Münzen sind<br />
nickelhältig und können eine allergische<br />
Reaktion auslösen.<br />
Metallische Objekte: Bei metallischen<br />
Gegenständen sind<br />
Form und Lage ausschlaggebend<br />
dafür, ob der natürliche Abgang<br />
abgewartet werden kann.<br />
Weitere Gefahrenquellen<br />
Plastiksackerl verleiten Kinder<br />
dazu, sie sich über den Kopf zu<br />
ziehen. Dabei können sie sich jedoch<br />
leicht vor Mund und Nase<br />
legen und festsaugen. Die Erstickungsgefahr<br />
ist groß.<br />
Als sehr heimtückisch erweisen<br />
sich mitunter Kordeln an Kinderkleidung<br />
(Anoraks, Kapuzen,<br />
Sweatshirts usw.). Schnell verfangen<br />
sie sich beim Spielen auf<br />
Rutschen oder anderen Spielplatzgeräten<br />
und werden so auf<br />
furchtbare Weise zu wahren<br />
Galgenstricken.<br />
Beim Versteckenspielen kriechen<br />
Kinder gern in Truhen, Wandschränke<br />
oder Kühlschränke<br />
und lassen dabei hinter sich den<br />
Deckel bzw. die Tür ins Schloss<br />
fallen. Sie können sich nicht<br />
mehr selbst befreien und geraten<br />
wegen der Dunkelheit und Enge<br />
in Panik und können unter Umständen<br />
sogar ersticken. Halten<br />
Sie Truhen und Schränke immer<br />
verschlossen: Dies gilt besonders<br />
dann, wenn diese relativ luftdicht<br />
schließen oder im Keller<br />
aufgestellt sind.<br />
Federbetten sind warm und kuschelig.<br />
Säuglinge können allerdings<br />
in seltenen Fällen an den<br />
schweren Decken und dicken<br />
Kissen ersticken. Auf Wasserbetten<br />
können sich Säuglinge nicht<br />
aus der Bauchlage herausdrehen!<br />
Erste Hilfe im Notfall<br />
Wenn das Kind den Fremdkörper<br />
nicht aushusten kann oder<br />
gar blau anläuft: mit dem Oberkörper<br />
nach unten über das Knie<br />
legen und fest zwischen die<br />
Schulterblätter klopfen; Notruf<br />
absetzen.<br />
Wenn das Kind nicht mehr atmet:<br />
sofort mit der Reanimation<br />
beginnen: anfangs 5-mal beatmen,<br />
dann im Wechsel 30-mal<br />
Herzdruckmassage und 2-mal<br />
beatmen. ❏ Stefanie Schadler<br />
Quelle: grosse-schuetzen-kleine.at<br />
Fot© freepik.com created by bearfotos<br />
14<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>
Feldkasten sucht Wärme<br />
Leserservice<br />
Ein rund 200 Jahre alter Feldkasten wurde gekauft, fachgerecht zerlegt,<br />
und als Dachgeschoss wieder im Originalzustand auf einen Ziegelbau<br />
aufgesetzt. Die Antwort auf die Frage des Hobby- Architekten,<br />
wie man einen Feldkasten heizen kann, findet er in den<br />
Paneelen der Firma Infra Evolution GmbH.<br />
Die Deckenlösung bringt die Wärme genau dorthin,<br />
wo sie gebraucht wird, auf die Fernsehliege. Das<br />
Schlafzimmer zeigt, wie stimmig ein weißes<br />
Paneel in der Umgebung von Massivholz<br />
sein kann. Auch in der Küche möchte<br />
man die angenehme Strahlungswärme<br />
nicht missen. Ist der Ofen kalt, so<br />
zeigt das Paneel von „infra evolution”<br />
was es kann.<br />
fotos © www.unarts.at, www.karlschrotter.at<br />
Ursula und<br />
Reinhard Gremsl<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />
Überzeugen Sie sich<br />
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www.infraevolution.at<br />
15
Leserservice<br />
Buch-Tipp:<br />
Roman mit Regionsbezug<br />
Im vierten Buch von Norbert Zagler sind die Protagonisten auf der<br />
Suche nach einem harmonischen Neuanfang, aber auch nach Rache<br />
und Reichtum. Auch die Nazizeit treibt in der Gegenwart des Buches<br />
ihr Unwesen.<br />
Verleitet zum Mitfiebern<br />
Wir alle werden von unserer Vergangenheit<br />
beeinflusst: seien es<br />
schlecht verlaufene Beziehungen,<br />
unmoralische Taten oder eine unbegründete<br />
Anschuldigung. Andererseits<br />
können auch die Taten<br />
anderer uns zu Taten veranlassen,<br />
die moralisch fragwürdig sind.<br />
Mit diesen und weiteren Schicksalen<br />
befasst sich das neue Buch<br />
von Norbert Zagler „Schatten der<br />
Vergangenheit – Das verfluchte<br />
Dorf“. Nach einer Vorstellung der<br />
Protagonisten – die alle ein Paket<br />
aus der Vergangenheit mit sich<br />
tragen – erahnt der Leser bereits,<br />
wie sich die Charaktere einander<br />
annähern werden. Zagler schafft<br />
es allerdings mit der Zeit, die<br />
Unbekannte in mehreren Erzählsträngen<br />
ins Spiel und damit neuen<br />
Schwung in die Geschichte zu<br />
bringen. Das Grübeln beim Leser<br />
kann beginnen.<br />
Das Situieren des Romans in der<br />
Region und das Nennen bekannter<br />
Orte, Lokale und Gepflogenheiten<br />
bringen eine willkommene<br />
Vertrautheit in das Geschehen.<br />
Geschichte entwickelte sich<br />
Norbert Zagler war es beim Schreiben<br />
des Romans wichtig, die<br />
Charaktere der Personen echt<br />
und ihre Handlungen glaubhaft<br />
wirken zu lassen. Dabei entwickele<br />
sich das Buch fast wie von<br />
selbst, sobald er daran schreibe.<br />
Zu Beginn bestehe eine ungefähre<br />
Idee im Kopf, die sich im<br />
Lauf der Arbeit weiterentwickle.<br />
„Manchmal ergeben sich neue<br />
Handlungen aus der Geschichte<br />
heraus, so, als würden die Protagonisten<br />
lebendig“, so Zagler.<br />
Das endgültige Finale ergebe<br />
sich erst, wenn der Rohentwurf<br />
fertig sei. So habe er auch den<br />
Schluss des Buches „in letzter<br />
Minute“ geändert. Mit „Schatten<br />
der Vergangenheit – Das<br />
verfluchte Dorf“ erscheint auch<br />
sein viertes Buch in einem Verlag<br />
für Self-Publishing und ist<br />
in der Buchhandlung Gloggnitz<br />
und Neunkirchen erhältlich.<br />
Zagler spricht vor allem jene Leser<br />
an, die auf besonders grausame<br />
Thriller gerne verzichten.<br />
Das fünfte Buch ist laut eigenen<br />
Angaben bereits zur Hälfte geschrieben,<br />
es ist also weiterhin<br />
Spannendes von Zagler zu erwarten.<br />
❏ Stefanie Schadler<br />
Wo Leistung, Kompetenz und Qualität zählt!<br />
Bereits seit 2002 vertritt die Firma Wurmbrand, welche<br />
gleich am Ortsanfang von Trattenbach zu finden ist, die<br />
Marke Valtra in Verkauf und Service.<br />
Die Valtra S-Serie der vierten Generation ist ein Traktor mit<br />
einem ausgewogenen Leistungsspektrum. Die Grundfunktionen<br />
sind so entwickelt, um selbst schwierigste Aufgaben zu<br />
bewältigen. Ein kraftvoller Motor, ein stufenloses Getriebe<br />
und eine optimale Gewichtsverteilung sorgen für effiziente<br />
Leistung. Die Hydraulikleistung ist für den Einsatz mit<br />
schweren Geräten entweder auf dem Feld oder im Wald<br />
ausgelegt.<br />
Auch die Firma Hackgut Vollnhofer GmbH aus Raach, setzt<br />
auf Leistung und Qualität. Durch jahrelanger Erfahrung sind<br />
Sie Ihr kompetenter Partner im Bereich Hackguterzeugung<br />
und Handel, sowie bei Spezialfällungen und Rodungen.<br />
Zu den bereits vier im Einsatz stehenden Traktoren,<br />
durfte die Firma Wurmbrand aktuell einen Valtra S394<br />
übergeben.<br />
Valtra Traktoren vereinen vielseitige Funktionen mit<br />
innovativer Technologie zu herausragendem Komfort.<br />
Profitieren Sie von einem zuverlässigen, hochwertigen<br />
Traktor, der genau auf die Anforderungen Ihres<br />
Betriebs oder Lohnunternehmens ausgerichtet ist.<br />
Hack guterzeugung & Handel<br />
16<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>
GESUCHT:<br />
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Polsterer/Sattler/Tapezierer<br />
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Aktuell<br />
Lafnitztaler Fußballnachwuchscamp<br />
gut besucht<br />
Die Jungkickerinnen und –kicker<br />
bei der Urkundenübergabe<br />
Tag der Jugend<br />
40 Kinder im Alter zwischen 6<br />
und 14 Jahren aus Eichberg, Rohrbach<br />
a. d. L., Lafnitz, Grafendorf,<br />
Dechantskirchen, Friedberg,<br />
Pingau und aus dem niederösterreichischen<br />
Wechselland nahmen<br />
am fünftägigen Lafnitztaler<br />
Fußballnachwuchscamp teil.<br />
Sechs Trainer sorgten täglich für<br />
ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm<br />
sowie für Spiel<br />
und Spaß. Trainiert wurde auf<br />
den Plätzen in Rohrbach a. d. L.,<br />
Lafnitz und Grafendorf. Natürlich<br />
standen auch Schwimmbadbesuche<br />
auf dem Programm. An<br />
einem Tag musste man wegen<br />
Schlechtwetters auf die Turnhallen<br />
der Orte ausweichen. Am<br />
letzten Tag fand ein Abschlussturnier<br />
statt. Alle Kinder erhielten<br />
eine Teilnahmeurkunde.<br />
Noch vor dem Beginn der Meisterschaft<br />
im Nachwuchs fand<br />
im Austadion in Zöbern ein Tag<br />
der Jugend statt.Unterstützt von<br />
der Sparkasse Neunkirchen, Filiale,<br />
der Apotheke Aspang und<br />
Kerschbaum Milch aus Krumbach<br />
trugen alle Nachwuchsteams<br />
des SCZ Testspiele gegen<br />
Mannschaften aus der Umgebung<br />
aus. Ein Dankeschön geht<br />
auch an Gemeindeärztin Frau<br />
Doktor Hofer, welche die Jugend<br />
einen neuen Arztkoffer zur Verfügung<br />
stellte, und an das Eisgreissler-Team<br />
für Gratis-Eis.<br />
Sollten sie noch Fragen haben,<br />
rufen Sie mich bitte an. Danke.<br />
Bernhard Mitsch SC ZÖBERN<br />
Jugendleiter STV<br />
M: 0660 / 4620266<br />
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wertpapierprospekte. Zusätzliche Informationen auch im Basisinformationsblatt und unter „Kundeninfor-mation und Regulatorisches“ www.rcb.at/kundeninformation.<br />
Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung dieses Finanzinstruments durch die Behörde (FMA) zu verstehen. Sie stehen im Begriff ein Produkt zu erwerben,<br />
das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Wir empfehlen vor einer Anlageentscheidung den Prospekt zu lesen. Der Investor trägt beim Kauf des Finanzinstruments<br />
das Bonitätsrisiko der Raiffeisen Centrobank AG (RCB). Das Zertifikat unterliegt besonderen Vorschriften, die sich bereits bei einem wahrscheinlichen Ausfall<br />
der RCB nachteilig auswirken können (z.B. Reduzierung des Nennwerts) - siehe www.rcb.at/basag. Während der Laufzeit kann der Wert des Finanzinstruments unter den<br />
Kapitalschutzbetrag fallen. Die von RCB emittierten Zertifikate sind keine Finanzprodukte iSd Verordnung (EU) 2019/20<strong>88</strong>. Raiffeisen Centrobank AG / September <strong>2021</strong>.<br />
18 Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Jugendliche am Weg zu einer<br />
internationalen Jugendbegegnung<br />
Foto: ©_Rehberger<br />
Am 17. August <strong>2021</strong> verabschiedeten<br />
EU-Landesrat Martin<br />
Eichtinger, Stadtrat Philipp Gruber,<br />
Bürgermeister Andreas Graf<br />
und NÖ Regional GF Walter<br />
Kirchler, Jugendliche am Hauptbahnhof<br />
Wiener Neustadt bei<br />
ihrer Abreise nach Deutschland<br />
zu einem internationalen Jugendaustausch<br />
vom 17. bis 28.<br />
August am Aktivpark Lumdatal<br />
in Staufenberg.<br />
Unter dem Motto „Europa im<br />
Herzen – die Zukunft im Blick“<br />
gestalten 40 junge Menschen<br />
im Alter von 13 bis 20 Jahren<br />
aus Staufenberg (Deutschland),<br />
Mönichkirchen (Österreich) und<br />
Tarjan (Ungarn) eigenverantwortlich<br />
ein innovatives Programm.<br />
Das Jugendprojekt wird aus Mitteln<br />
der Europäischen Union im<br />
Förderprogramm Erasmus+ mit<br />
rund 13.000 Euro unterstützt. Neben<br />
diverser Aktivitäten wie einer<br />
Fahrradtour oder einem Open-Air-<br />
Kinoabend, beschäftigen sich die<br />
Jugendlichen in internationalen<br />
Teams mit den Themenbereichen<br />
Nachhaltigkeit, generationenübergreifendes<br />
Lernen, die Gleichberechtigung<br />
aller Geschlechter und<br />
politische Bildung.<br />
Die Marktgemeinde Mönichkirchen<br />
hat seit dem Jahr 2015<br />
zwei Jugendbegegnungen mit<br />
den teilnehmenden EU-Ländern<br />
Österreich, Deutschland, Tschechien<br />
und Ungarn durchgeführt.<br />
In zwei weiteren Jahren haben<br />
Jugendliche an Jugendbegegnungswochen<br />
in Mährisch-<br />
Trübau, Tschechien und in Tarjan,<br />
Ungarn, teilgenommen. ❏<br />
Marktgemeinde Mönichkirchen<br />
Weitere Informationen:<br />
www.noeregional.at/europa/<br />
Verabschiedung von Mag.<br />
Yvonne Irsay und Jugendlichen<br />
aus Mönichkirchen von Bgm.<br />
Andreas Graf, EU-LR Martin<br />
Eichtinger, Stadtrat Philipp<br />
Gruber und NÖ-Regional GF<br />
Walter Kirchler, am Bahnhof<br />
Wr. Neustadt.<br />
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Wir suchen Mitarbeiter aus der Region:<br />
Lehrling Bürokaufmann/frau<br />
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€ 711,00 pro Monat brutto<br />
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Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong> 19
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Schulstart-Aktion in Aspang<br />
Eine schöne Tradition zu Schulbeginn<br />
ist der Besuch unserer<br />
„Erstklassler“ in den beiden<br />
Volksschulen. Bgm. Doris Faustmann<br />
und Bgm. Bernhard Brunner<br />
begrüßten die Schulanfänger<br />
mit einem kleinen Geschenk in<br />
der Schule und wünschten alles<br />
Gute für den neuen Lebensabschnitt!<br />
✦<br />
Marktgem. Aspang Markt<br />
Photovoltaikanlage am<br />
Gemeindehaus in Mönichkirchen<br />
Leaderprojekt<br />
Wehrkirchen-Beleuchtung<br />
Das Projekt „Slow light“ der<br />
Künstlerin Siegrun Appelt umfasste<br />
fünf Wehrkirchen in<br />
der Region Bucklige Welt –<br />
Wechselland. So wurden die<br />
Wehrkirchen Bad Schönau,<br />
Edlitz, Wiesmath (2 Kirchen)<br />
und eben auch Unter-Aspang<br />
in ein „neues Licht“ gerückt<br />
und dabei architektonische<br />
und ökologische<br />
Akzente gesetzt.<br />
Architektonisch,<br />
weil charakteristische<br />
Strukturen und Merkmale<br />
der Kirchen hervorgehoben<br />
werden,<br />
ökologisch und nachhaltig,<br />
da gleichzeitig<br />
die Umstellung der<br />
Beleuchtung auf LED<br />
erfolgte. In Aspang<br />
Markt wurde dieses<br />
Projekt von der Gemeinde<br />
mit Unterstützung<br />
der Pfarre<br />
Unter-Aspang durchgeführt.<br />
Ein herzlicher<br />
Dank geht an die<br />
katholische Jugend<br />
Unter-Aspang für die<br />
Montage der neuen<br />
Beleuchtung. Nach<br />
der Feineinstellung<br />
der Scheinwerfer Anfang<br />
September erstrahlt die<br />
Wehrkirche Unter-Aspang nun<br />
im wahrsten Sinne des Wortes<br />
in ganz neuem Licht ✦<br />
Marktgem. Aspang Markt<br />
An der Fassade des Gemeindehauses<br />
der Marktgemeinde<br />
Mönichkirchen wurde von<br />
der Firma Elektrotechnik Glatz<br />
GmbH eine Photovoltaikanlage<br />
Gemeinschaftsfeier der Pfarre<br />
und Gemeinde Schäffern<br />
Am 5. September <strong>2021</strong><br />
fand wieder die alljährliche<br />
Gemeinschaftsfeier der Pfarre<br />
und der Gemeinde Schäffern<br />
statt. Dazu waren alle Jubilare<br />
und Jubilarinnen eingeladen,<br />
die in diesem Jahr ihren<br />
75., 80. oder 85. Geburtstag<br />
angebracht, diese ging im Juli<br />
<strong>2021</strong> in Betrieb und produziert<br />
im Jahr ca. 20.000 kw Strom.<br />
✦<br />
Marktgem. Mönichkirchen<br />
gefeiert haben bzw. feiern<br />
werden. Neben den Gratulationen<br />
der Gemeinde und der<br />
Pfarre stellten sich auch Gratulanten<br />
der örtlichen Vereine<br />
(ÖAAB, ÖKB, Bauernbund, Katholische<br />
Frauen- und Männerbewegung,<br />
USC, FF und Seniorenbund)<br />
ein, die im Zuge dieser<br />
Feier auch ihre jüngeren Jubilare<br />
ehrten. Die Jubilare und ihre<br />
Begleitung fanden sich zu einer<br />
heiligen Messe in der Schäfferner<br />
Kirche ein und wurden im<br />
Anschluss zu einem gemeinsamen<br />
Mittagessen ins Gasthaus<br />
Laglmühle eingeladen,<br />
wo der Tanzkreis Schäffern die<br />
Feierlichkeiten mit einer<br />
Tanzeinlage umrahmte. Gut<br />
gelaunt wurden dann noch<br />
schöne Stunden in gemütlicher<br />
Runde verbracht. ✦<br />
Gem. Schäffern<br />
Die Bildrechte in den Gemeindenews liegen, wenn nicht gesondert angeführt, bei der jeweiligen Gemeinde, die den Artikel zur Verfügung gestellt hat.<br />
20<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Sommerkonzerte der<br />
Marktkapelle Aspang<br />
Nach dem großen Erfolg des<br />
Sommerkonzerts im vorigen Jahr<br />
sorgte die Marktkapelle heuer<br />
gleich an zwei Sommerabenden<br />
mit schwungvollen Blasmusikmelodien<br />
für gute Unterhaltung.<br />
Nach dem Konzert am 16. Juli<br />
am Hauptplatz spielte die Marktkapelle<br />
am 20. August erstmals<br />
am Marienplatz auf. Für das<br />
leibliche Wohl sorgten bei beiden<br />
Veranstaltungen die Aspanger<br />
Gastronomiebetriebe. ✦<br />
Marktgem. Aspang Markt<br />
Ferienaktion in Trattenbach<br />
Im heurigen Sommer haben<br />
sich die Vereine wieder bereiterklärt,<br />
verschiedene Ferienaktivitäten<br />
für die Kinder<br />
Musikverein und die FF Trattenbach<br />
organisierte einen<br />
Nachmittag mit den verschiedenen<br />
Blaulichtorganisationen.<br />
Gottesdienst<br />
am Dreiländerstein<br />
Schon seit 45 Jahren finden im<br />
September die Gottesdienste<br />
am Dreiländerstein (Stmk.,<br />
Bgld., NÖ.) statt. Heuer wurde<br />
dieser von der Steiermark<br />
gestaltet. Wegen Corona haben<br />
sich diesmal “nur” um die 650<br />
katholische und evangelische<br />
Christen am Dreiländereck<br />
versammelt, um zu beten und<br />
bei einem anschließendem<br />
Frühschoppen zu feiern. ✦<br />
Pfarre Schäffern<br />
der Gemeinde Trattenbach zu<br />
organisieren. Besucht wurde<br />
der Motorikpark in St. Corona,<br />
ÖKB OV Trattenbach und der<br />
Reiterhof Lechner (Reit- und<br />
Fahrverein Lechner). Sportlich<br />
wurde es mit der Sportunion<br />
und dem Elternverein<br />
Trattenbach. Viele Spiele gab’s<br />
beim Tourismus- und Dorferneuerungsverein<br />
Trattenbach,<br />
zum Kinonachmittag lud der<br />
Durchschnittlich wurden die 6<br />
Nachmittage von 30 Kindern<br />
besucht, was in Summe heißt,<br />
dass die Ferienaktion <strong>2021</strong> von<br />
180 Kindern besucht wurde.<br />
Für die Kinder waren die Nachmittage<br />
ein Riesenspaß!<br />
Es waren sich alle einig, dass<br />
diese Ferienaktion auch im<br />
nächsten Jahr wieder stattfinden<br />
soll! ✦<br />
Gem. Trattenbach<br />
Terrazza Pure<br />
Ausgezeichnet mit:<br />
Photo: © Franziska Prenner<br />
Im Bild v.l.n.r.: Evangelische Pfarrerin Tanja Sielemann (Oberschützen),<br />
Pfarrer Christoph Grabner (Schäffern) und<br />
Pfarrer Wilfried Wallner (Hochneukirchen-Gschaidt)<br />
Jetzt schon<br />
an Ihren<br />
Wetterschutz<br />
denken.<br />
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Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong> 21
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Schulanfänger<br />
in Trattenbach<br />
Ganz herzlich in der Volksschule<br />
begrüßen möchten wir Moritz<br />
Schöngrundner, Katharina Piribauer,<br />
Markus Tisch, Diana Aigner<br />
und Raphael Tauchner. Wir<br />
wünschen ihnen viel Freude und<br />
Eifer beim Lernen in der VS Trattenbach.<br />
✦ Gem. Trattenbach<br />
Kindergarten Trattenbach<br />
Aktion Schutzengel<br />
in Trattenbach<br />
Die Gemeinde Trattenbach beteiligt<br />
sich auch heuer wieder<br />
an der Aktion Schutzengel.<br />
Die Volksschulkinder erhielten<br />
von Bürgermeister Johannes<br />
Hennerfeind einen reflektierenden<br />
Bären, welcher an der<br />
Schultasche angebracht werden<br />
kann und so die Sicherheit<br />
der Schulkinder steigert.<br />
Vom Land NÖ gab es für jedes<br />
Schulkind eine Fahrradklingel<br />
zum Schulstart. ✦<br />
Gem. Trattenbach<br />
Die Kindergartenkinder bekamen,<br />
wie die Schulkinder,<br />
einen reflektierenden Bären<br />
von Bürgermeister Johannes<br />
Hennerfeind. Dieser kann beim<br />
Kindergartenrucksack angehängt<br />
werden und steigert so<br />
die Sicherheit der Kinder in<br />
der Dämmerung. Ebenso bekamen<br />
sie, im Rahmen der Aktion<br />
Schutzengel, eine Fahrradklingel<br />
vom Land NÖ.<br />
Wir wünschen den Kindergartenkindern<br />
viel Spaß beim Besuch<br />
des Kindergarten Trattenbach.<br />
✦ Gem. Trattenbach<br />
250 Jahre Fußwallfahrt von Draßmarkt nach Pinggau<br />
Im Mirakelbuch der Wallfahrtskirche<br />
Maria Hasel in Pinggau<br />
ist eine Eintragung vermerkt,<br />
dass im Jahre 1771 ungefähr<br />
100 Draßmarkter aus dem damaligen<br />
Ungarn wegen einer<br />
bedrohlichen Viehseuche in<br />
die Steiermark gepilgert sind.<br />
Da ihre Gebete erhört worden<br />
sind, „kommen sie alle Jahre“,<br />
heißt es weiter. So wurde heuer<br />
zu Maria Geburt das Jubiläum<br />
feierlich begangen. Die 70<br />
Fußwallfahrer/innen aus dem<br />
Bezirk Oberpullendorf wurden<br />
nach ihrem 40 Kilometer<br />
langen Pilgerweg mit einem<br />
Transparent von den Ministranten<br />
willkommen geheißen.<br />
Da Bischof Ägidius Zsifkovics<br />
verhindert war, hat Domherr<br />
Pfarrer Franz Brei zusammen<br />
mit dem Pinggauer und Draßmarkter<br />
Pfarrer den Festgottesdienst<br />
geleitet, umrahmt<br />
von beiden Kirchenchören. Als<br />
Geschenk überreichte der Pinggauer<br />
Bürgermeister Leopold<br />
Bartsch eine Jubiläumsfahne,<br />
eine Urkunde und ein Pilgerkreuz<br />
an die Partnergemeinde.<br />
Bei der anschließenden Agape<br />
spielten beide Musikkapellen.<br />
Insgesamt pilgern jährlich etwa<br />
20 Gruppen zu Fuß zur Wallfahrtskirche<br />
in Pinggau, die<br />
1377 erstmals erwähnt wurde.<br />
✦ Pfarre Pinggau<br />
22<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>
❏ Bettina Schopfhauser, Richtigkeit vorbehalten, div. Quellen: Gemeinden, Statistik Austria, Wikipedia ...<br />
Gewusst?<br />
Das Wechselland ist reich an Sagen. Über 120 Sagen von<br />
Zwergen, Riesen, Hexen und anderen zauberhaften Wesen<br />
aus dem Wechselland finden sich in einem Sammelband, der<br />
ab November <strong>2021</strong> käuflich zu erwerben ist.<br />
Die Redewendung „unter ferner liefen“ kommt aus dem<br />
Pferderennsport, bei dem auf der Gewinnerliste die unterlegenen<br />
Pferde unter „ferner liefen: ...“ genannt wurden.<br />
Auf einem „geputzten“ Zahn leben bis zu 100.000 Bakterien,<br />
auf einem „ungeputzten“ bis zu einer Milliarde.<br />
Die ersten Zeitungen entstanden im frühmodernen Europa,<br />
als gedruckte Periodika, die die bis dahin geläufigen<br />
handgeschriebenen Informationsblätter rasch vom Markt<br />
verdrängten. Die Presse entstand im Zusammenhang<br />
mit der gleichzeitigen Ausbreitung des Buchdrucks, von<br />
dessen Druckerpresse sich ihr Name ableitet.<br />
1609 erschien in Deutschland die erste Zeitung der Welt<br />
unter dem Namen „Relation“. Die älteste, noch erscheinende<br />
Tageszeitung der Welt ist die „Wiener Zeitung“,<br />
die 1703 als „Wienerisches Diarium“ gegründet wurde.<br />
Foto: A.Z.<br />
Ausgsteckt is‘<br />
im <strong>Okt</strong>ober<br />
Mostschank Dreiländereck<br />
Heißenberger<br />
T: 0664/46 23 437<br />
8243 Sparberegg<br />
Sparberegg 9<br />
Liste erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
Tiefenbach 1, 2851 Krumbach, Tel. 02647/422 63,<br />
wirt @ gasthaus-buchegger.at, www.gasthaus-buchegger.at<br />
08.10. -<br />
19.10.<br />
Herzliche<br />
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Einladung<br />
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Kalte und warme Hausmannskost mit Krautspezialitäten<br />
Fr, 1. <strong>Okt</strong>ober bis<br />
So,10. <strong>Okt</strong>ober <strong>2021</strong><br />
Auf Ihren werten Besuch freut sich Familie Buchegger!<br />
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An den Wochenenden verschiedene<br />
kulinarische Schmankerl & Spezialitäten<br />
Familienfeiern gerne auf Wunsch mit magischer Unterhaltung<br />
von unserer Nachwuchszauberkünstlerin Lizzy.<br />
Bitte um Tischreservierung, wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Pizzeria Gruber<br />
Friedberg<br />
Bereggasse 53<br />
T: 03339 / 24110<br />
www.facebook.com/wechsellandpizza<br />
Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong> 23