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WLZ 88 | Okt 2021

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Aspang Aspangberg Dechantskirchen Feistritz Friedberg Kirchberg Mönichkirchen Otterthal Pinggau Raach Schäffern St.Lorenzen Trattenbach<br />

Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden und Partnergemeinden<br />

Ausgabe <strong>88</strong> | <strong>Okt</strong>ober <strong>2021</strong><br />

Eröffnung Sport- und Freizeitzentrum Friedberg<br />

Seite 11<br />

Österreichische Post AG<br />

RM 18A041318 K | 2870 Aspangberg-St.Peter<br />

Schwaigen am Wechsel – Marienseer Schwaig<br />

Seite 13<br />

Titelthema<br />

Machen Sie mit beim<br />

Fotowettbewerb<br />

Seite 3<br />

infrarotverliebt<br />

Mehr Infos auf Seite 15


Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden:<br />

Aspang-Markt, Aspangberg-St. Peter, Dechantskirchen, Feistritz a. W.,<br />

Friedberg, Kirchberg a. W., Mönichkirchen, Otterthal, Pinggau, Raach am<br />

Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a. W., St. Lorenzen a. W., Trattenbach<br />

und WPW-Partnergemeinden: Rohrbach a. d. Lafnitz, Zöbern<br />

Editorial<br />

Mag. Stefanie Schadler<br />

Chefredakteurin<br />

Inhalt<br />

Aktuell<br />

Dancing Star sorgt für Lacher 5<br />

Der RC Friedberg Pinggau beim Race Around Austria 10<br />

Eröffnung Sport- und Freizeitzentrum Friedberg 11<br />

Wirtschaft<br />

Fotoarbeit mit Auszeichnung veredelt 3<br />

HTL-Schüler gründet Unternehmen 4<br />

Obst-Most-Gemeinschaft unter neuer Obfrau 6<br />

WiederWertVoll in Friedberg 7<br />

Leserservice<br />

Die Geschichte der Wolfgangskirche 8<br />

Einblicke in einen Forstbetrieb 12<br />

Schwaigen am Wechsel: Marienseer Schwaig 13<br />

Die Sache mit den kleinen Sachen 14<br />

Buch-Tipp: Roman mit Regionsbezug 16<br />

Lafnitztaler Fußballnachwuchscamp gut besucht 18<br />

Tag der Jugend 18<br />

Ausgsteck ‘is 23<br />

Neues aus den Wechsellandgemeinden<br />

Gemeindenews 19 - 22<br />

Impressum: Die Wechsellandzeitung berichtet über positive Ereignisse und Vorhaben im Wechselland<br />

und möchte dadurch zur Förderung der Wirtschaft und der Lebensqualität im Wechselland beitragen.<br />

Herausgeber und Medieninhaber: Verein Wirtschaftsplattform Wechselland, Inneraigen 45, 2870 Aspangberg-St.<br />

Peter, E-Mail: office@wechselland.at. Vertreten durch die Obfrau Bettina Schopfhauser.<br />

Chefredaktion: Mag.a Stefanie Schadler, Grafik: Agentur Bettina Schopfhauser www.schopfhauser.at, Anzeigen:<br />

Ernestine Woldron T: 0680 / 14 <strong>88</strong> 980, Lektorat: Mag. Sabine Stalujanis, Druck: Druckerei Wograndl<br />

Die Wechsellandzeitung wird in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Aspangberg-St. Peter,<br />

Aspang Markt, Dechantskirchen, Feistritz a.W., Friedberg, Kirchberg a.W., Mönichkirchen, Otterthal,<br />

Raach am Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a.W., St. Lorenzen a.W., Trattenbach sowie den Partnergemeinden<br />

der WPW Rohrbach a.d. Lafnitz und Zöbern herausgegeben. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge spiegeln die Sicht der Autoren wider und müssen nicht mit der Meinung oder Sichtweise der<br />

Herausgeber übereinstimmen. Fotos, wenn nicht anders gekennzeichnet, von den Autoren. Finanzielle<br />

Unterstützung durch gewerbliche Sponsoren und durch Privatpersonen für die weiteren Ausgaben der<br />

Wechsellandzeitung sind herzlich erwünscht. Satz- und Druckfehler sowie Irrtümer vorbehalten.<br />

Rückmeldungen, Leserbriefe, Artikelvorschläge und sonstige Anliegen senden Sie bitte an die Redaktion der<br />

Wechsellandzeitung: Mag.a Stefanie Schadler T: 0664 / 54 275 00, E-Mail: redaktion@wechsellandzeitung.at<br />

Venenbehandlung &<br />

Plastische Chirurgie Aspang<br />

1. VENENBEHANDLUNGEN<br />

• (Schaum-) Verödung Krampfadern<br />

• Mikro Sklerotherapie – Besenreiser<br />

• Behandlung offene Beine<br />

• Thrombose Diagnostik<br />

2. PLASTISCHE CHIRURGIE (unter Lokalanästhesie)<br />

• Korrektur Augenlider<br />

• Muttermale und Narben<br />

• Karpaltunnel, Schnellender Finger<br />

3. LASERTHERAPIE<br />

• Enthaarung (dauerhaft, schmerzfrei)<br />

• Couperose und Pigmentflecken<br />

4. FALTENBEHANDLUNG<br />

• Hyaluronsäure und Botox<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Mit dem Ende der Sommerzeit beenden die meisten Schwaigen<br />

am Wechsel ihren Betrieb, doch die Wandersaison hat für viele<br />

mit dem Herbst erst so richtig begonnen. Wir stellen in der<br />

aktuellen Ausgabe die Marienseer Schwaig vor, die sich inmitten<br />

einer Vielzahl von möglichen Wanderrouten befindet. Zugleich<br />

stellen wir den Forstbetrieb Mariensee vor, in dem sich die<br />

Schwaig befindet. In einem Projekt wird aktuell gemeinsam mit<br />

dem Bundesforschungszentrum Wald erforscht, welche Baumart<br />

in Zukunft im Wechselland bestehen könnte. Da man nicht<br />

weiß, wie sich das Klima in den nächsten 100 Jahren entwickelt,<br />

möchte man mit einer möglichst großen Vielfalt an Nadel-<br />

Mischbaumarten ins Rennen gehen.<br />

In der Stadtgemeinde Friedberg wurde kürzlich das Sport- und<br />

Freizeitzentrum feierlich eröffnet. Das Fußballspiel erhält dadurch<br />

eine neue Qualität und ist zugleich ein weiteres Zeichen<br />

der bereits bestehenden Partnerschaft zwischen der Marktgemeinde<br />

Pinggau und der Stadtgemeinde Friedberg. Auch der<br />

Tennissport wird mit der Tennishalle auf ein neues Level gehoben,<br />

da nun dessen Ausübung auch bei Schlechtwetter und in<br />

der kalten Jahreszeit möglich ist – eine Investition, die sicherlich<br />

auch über die Gemeindegrenzen von Friedberg und Pinggau<br />

hinaus auf Interesse stoßen wird.<br />

Einen Roman mit Regionsbezug hat kürzlich Robert Zagler aus<br />

Raach am Hochgebirge veröffentlicht. Seine Figuren werden<br />

von persönlichen Erlebnissen der Vergangenheit beeinflusst.<br />

Manche kehren ihr Leben wieder ins Positive und schöpfen neue<br />

Hoffnung, andere lassen sich von schlechten Beweggründen<br />

treiben und bringen damit auch andere in Gefahr. Ein spannendes<br />

Lesevergnügen für den Herbst.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der aktuellen Ausgabe<br />

der Wechsellandzeitung. Für Anregungen bin ich gerne für Sie<br />

unter redaktion@wechsellandzeitung.at erreichbar.<br />

Stoffe | Wolle | Zubehör<br />

Öffnungszeiten:<br />

Ufergasse 2<br />

2870 ASPANG<br />

Brigitte Cervenka<br />

www.naeh-mal-wieder.at<br />

Montag:<br />

Dienstag:<br />

Mittwoch:<br />

Donnerstag:<br />

Freitag:<br />

Samstag:<br />

Geschlossen<br />

08:00 - 12:00 14:30 - 18:00<br />

08:00 - 12:00 14:30 - 18:00<br />

08:00 - 12:00<br />

08:00 - 12:00 14:30 - 18:00<br />

08:00 - 12:00<br />

2


Wirtschaft<br />

Mitglied der Wirtschaftsplattform Wechselland<br />

Fotoarbeit mit Auszeichnung veredelt<br />

Florian Luckerbauer aus<br />

Zöbern gewann als nebenerwerblich<br />

tätiger Fotograf<br />

den dritten Platz beim<br />

niederösterreichischen<br />

Berufsfotografen-Award<br />

und gibt zudem Tipps für<br />

das perfekte Foto.<br />

Nebenerwerblich zum<br />

dritten Platz<br />

Begonnen hatte alles mit dem<br />

Kauf einer Spiegelreflexkamera<br />

2017 und dem Fotografieren auf<br />

diversen Festen und Hochzeiten.<br />

Die Anfragen ließen nicht lange<br />

auf sich warten, auch aufgrund<br />

des guten Netzwerkes von Florian<br />

Luckerbauer aus Zöbern: Er<br />

ist in zahlreichen Vereinen aktiv,<br />

bei der Marktgemeinde Pinggau<br />

angestellt und als Standesbeamter<br />

tätig. Mit „Flotoanker“ hat er<br />

sich schließlich vor über einem<br />

Jahr nebenerwerblich selbstständig<br />

gemacht. Unter anderem<br />

hat er für die „Kräuterregion<br />

Wechselland“ und für die Plakate<br />

des LEADER-Projektes „Handel<br />

im Wandel“ fotografiert.<br />

Mit seiner erstmaligen Teilnahme<br />

am niederösterreichischen<br />

Berufsfotografen-Award hat er<br />

sogleich den dritten Platz in der<br />

Kategorie „Hochzeit“ erreicht.<br />

Bei dem Foto eines Brautpaares<br />

vor einer Naturkulisse stimmte<br />

für die Fachjury die Symmetrie,<br />

der Zeitpunkt der Fotografie im<br />

Sonnenuntergang sowie die Platzierung<br />

des Pärchens im Foto.<br />

„Beim Foto war auch Glück dabei,<br />

denn das Licht kann man<br />

nicht planen und das hat an<br />

diesem Tag einfach gepasst“, so<br />

Luckerbauer. „Die Auszeichnung<br />

ist eine Bestätigung, dass ich definitiv<br />

den richtigen Weg eingeschlagen<br />

habe.“<br />

Goldene Stunde und<br />

Perspektivenwechsel<br />

Dabei hat Luckerbauer keine<br />

spezielle Ausbildung der Fotografie<br />

genossen, sondern sich<br />

alles selbst angeeignet. Natürlich<br />

hat er auch einige Tipps für alle<br />

Leser parat, die selbst gerne fotografieren:<br />

Als besten Zeitpunkt<br />

für eine Fotografie nennt Luckerbauer<br />

die goldene Stunde, also<br />

den Zeitpunkt kurz nach Sonnenaufgang<br />

bzw. kurz vor Sonnenuntergang.<br />

Das Licht ist hier<br />

ideal und erzeugt keine harten<br />

Schatten. Im Herbst lassen sich<br />

besonders am Morgen schöne<br />

Effekte erzielen, da meist noch<br />

Bodennebel die Landschaft umschließt<br />

bzw. der Tau schöne Reflexe<br />

zaubert. Bei Schnee sollte<br />

man insbesondere die Mittagszeit<br />

meiden, weil Schnee das<br />

Licht zu stark reflektiert, wenn<br />

die Sonne gerade darauf scheint.<br />

Auch kann man die Perspektive<br />

wechseln, indem man zum Beispiel<br />

für die Froschperspektive<br />

in die Hocke geht und dadurch<br />

Blumen im Vordergrund sichtbar<br />

bzw. Straßen ausgeblendet werden.<br />

Außerdem kann man sich an der<br />

2/3-Regel orientieren, wonach<br />

am Bild zum Beispiel immer 1/3<br />

Himmel und 2/3 Landschaft zu<br />

sehen sein sollten. Durch diese<br />

Gestaltungsrichtlinie wirkt das<br />

Bild ausgeglichener und für den<br />

Menschen angenehmer. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

Kontakt:<br />

Flotoanker, Tel.: 0664/4034211<br />

E-Mail: office@flotoanker.at<br />

Homepage: www.flotoanker.at<br />

Wechselland Fotowettbewerb<br />

Für die neue Website der Wirtschaftsplattform suchen wir repräsentative<br />

Panorama- und Landschaftsaufnahmen vom Wechselland, zu allen Jahreszeiten.<br />

Zu gewinnen gibt es 15 Gutscheine im Wert von € 50<br />

von Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftsplattform Wechselland<br />

Einsendeschluss: 2. März 2022 an veranstaltung@wechsellandzeitung.at<br />

Anforderungen an die Fotos:<br />

• Querformat<br />

• größtmögliche Auflösung<br />

• keine Einzelpersonen am Foto, Gruppen ab 6. Pers. möglich<br />

• Ortsangabe und Name des Fotografen als Fotobezeichnung<br />

• keine Beschriftung im Foto<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Teilnahmeberechtigt sind nur private Hobbyfotografen. Mit<br />

dem Einsenden der Fotos akzeptieren Sie unsere Teilnahmebedingungen.<br />

Die Siegerfotos werden in der Wechsellandzeitung<br />

veröffentlicht, sowie eine Auswahl aller Fotos für die<br />

Gestaltung der Website www.wechselland.at verwendet. Der<br />

Name des Fotografen wird im Impressum der Website und in<br />

der Bildunterschrift in der Wechsellandzeitung genannt.<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />

3


Wirtschaft<br />

V. l. n. r.: Prof. Dipl.-Ing. Karlheinz Oswald (Abteilungsvorstand<br />

Elektronik), Niklas Brückler, Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wilfried<br />

Lercher, MA (Schulleiter)<br />

Noch während er in der Maturaklasse der HTL<br />

Pinkafeld sitzt, hat Niklas Brückler sein eigenes<br />

Unternehmen gegründet.<br />

HTL-Schüler gründet Unternehmen<br />

Selbstständig noch vor<br />

Schulabschluss<br />

Das Unternehmen „Brückler<br />

Electronics“ wurde am 27. August<br />

in Jennersdorf gegründet.<br />

Das Besondere dabei: Firmengründer<br />

Niklas Brückler ist selbst<br />

noch Schüler in der Maturaklasse<br />

der Abteilung Elektronik und<br />

Technische Informatik an der<br />

HTL Pinkafeld.<br />

Der HTL-Pinkafeld-Schüler setzt<br />

mit seiner auf den Handel von<br />

Computern und Elektronik-<br />

Bauteilen spezialisierten Firma<br />

www.be-charged.at bereits vor<br />

seinem Schulabschluss die ersten<br />

Schritte in die unternehmerische<br />

Selbstständigkeit. Interessierte<br />

Besucher konnten bei der<br />

Eröffnungsfeier verschiedene<br />

Customer-PCs und die neuesten<br />

Dell- und Lenovo-Modelle<br />

besichtigen, denn Niklas ist<br />

u. a. Partner der beiden renommierten<br />

Computerproduzenten<br />

sowie des Druckerspezialisten<br />

Lexmark.<br />

Wirtschaftliche<br />

Qualifikation durch HTL<br />

Die HTL-Ausbildung vermittelt<br />

neben einer fundierten Technikgrundausbildung<br />

auch eine<br />

wirtschaftliche Ausbildung, die<br />

an jene der Handelsakademien<br />

angelehnt ist und entsprechende<br />

Qualifikationen für den Ersatz<br />

der Unternehmerprüfung beinhaltet.<br />

Seit 2017 ist die HTL Pinkafeld<br />

als Kompetenzzentrum für Entrepreneurship<br />

in Engineering zertifiziert<br />

und fördert in diesem Rahmen<br />

unternehmerisches Denken<br />

mit zahlreichen Aktivitäten wie<br />

Junior Company, Übungsfirma,<br />

Workshops und Unternehmensplanspielen.<br />

Dennoch sind unternehmerische<br />

Aktivitäten von<br />

HTL-Schülern in diesem Alter<br />

noch eher selten. ❏<br />

Foto: (c) HTL Pinkafeld<br />

Wir besticken:<br />

Frotteewaren,<br />

Baby- & Geschenkartikel,<br />

Werbe- & Promotionoutfits,<br />

Vereins- & Freizeitprodukte,<br />

Berufsbekleidung und vieles mehr,<br />

mit Ihrem Monogramm, Namen,<br />

Schriftzug oder Logo.<br />

Wir bieten hochwertige Textilien und<br />

professionelle Textilveredelung.<br />

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Tel: 03357/43677 • www.ritas-eck.at<br />

Was bedeutet?<br />

Content-Marketing<br />

Aufgrund der täglichen hohen Informationsdichte sinkt die Aufmerksamkeitsspanne<br />

der Menschen für neue Informationen laufend.<br />

Werbung ist von dieser Entwicklung stark betroffen, da Menschen<br />

nur während einer kleinen Phase ihrer Customer Journey ein<br />

Interesse an Produktinformationen haben, also offen für Werbung<br />

sind.<br />

Über Content (zu Deutsch Inhalt) lassen sich potenzielle Kunden<br />

noch weit vor dem eigentlichen Interesse an einem Produkt ansprechen.<br />

Content Marketing ist eine Marketing-Methode, die mit<br />

wertvollen Inhalten Zielgruppen informieren, unterhalten und vor<br />

allem animieren soll. Hauptsächlich kann mit für sie kostenlosen<br />

Inhalten, wie z. B. Blogbeiträgen, Infografiken, Spielen, Tests, Umfragen,<br />

Ratgebern u.s.w., eine umfangreiche Reichweite erzielt<br />

werden. Content sollte daher immer nutzerzentriert konzipiert und<br />

erstellt werden. Werbung wird dagegen in der Regel aus Unternehmenssicht<br />

produziert.<br />

Die Ziele einer Content-Marketing-Strategie sind: Aufbau einer<br />

Marke, neue Besucher und Community-Aufbau, wiederkehrende<br />

Besucher, Anfragen und Bestellungen, Imagebildung und Schaffung<br />

von Vertrauen, Auffindbarkeit bei Google & Co., Erzeugung<br />

von Reichweite über die Verbreitung von Inhalten über Social<br />

Media, … ❏<br />

Bettina Schopfhauser<br />

4<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>


Aktuell<br />

Dancing Star<br />

sorgt für Lacher<br />

Foto © Felicitas Matern<br />

Mit den „Kernölamazonen“<br />

startet in Dechantskirchen<br />

das Kulturprogramm von<br />

Franz Schwammer. Zugleich<br />

sorgt ein Dancing<br />

Star für willkommene<br />

Werbung für diese Veranstaltung.<br />

Kabarett mit Dancing Star<br />

Mit dem Programm „Sexbomb<br />

forever“ von den Kernölamazonen<br />

gelang dem Verein „Kulturforum<br />

Wechselland“ nicht<br />

nur der Clou, am 16. <strong>Okt</strong>ober<br />

<strong>2021</strong> die Steiermark-Premiere<br />

ins Wechselland nach<br />

Dechantskirchen zu holen. Eine<br />

der Kabarettistinnen, Caroline<br />

Athanasiadis, wurde für „Dancing<br />

Stars“ auserkoren und ist<br />

bereits vorab mit ihrem Tanzpartner<br />

Danilo Campisi im Fernsehen<br />

zu sehen. Die Auftakt-<br />

Veranstaltung der neuen Staffel<br />

von „Dancing Stars“ läuft am 24.<br />

September.<br />

Veranstalter Franz Schwammer<br />

spricht von einem „Jackpot“, der<br />

ihn gerade in der schwierigen<br />

Corona-Zeit sehr positiv stimmt.<br />

Während Kabarett-Lokale laut<br />

Schwammer in Wien und Graz<br />

überlegen, im Herbst überhaupt<br />

aufzusperren, will er ein Zeichen<br />

setzen: „Dechantskirchen war<br />

schon immer ein guter Boden<br />

und ich möchte aufzeigen, dass<br />

wir in der Oststeiermark anders<br />

sind, zusammenhalten und die<br />

Leute zu dieser Premiere kkommen.“<br />

Dabei hatte der langjährige<br />

Kultur-Veranstalter schon öfters<br />

eine Steiermark-Premiere, aber<br />

einen Dancing-Star, der dazu<br />

noch aktiv vorab im Fernsehen<br />

zu sehen ist, hatte er noch nie.<br />

Was am Ende bleibt<br />

Das steirisch-griechische Duo<br />

Caroline Athanasiadis und<br />

Gudrun Nikodem-Eichenhardt<br />

verbindet mit den „Kernölamazonen“<br />

Wort, Musik und<br />

Spiel zu einer rasanten Mischung<br />

aus Kabarett, Comedy<br />

und Musiktheater. Da die Auftritte<br />

der „Kernölamazonen“<br />

in Dechantskirchen immer gut<br />

besucht waren, ist man bereits<br />

wohlweislich in das Veranstaltungszentrum<br />

Pinggau ausgewichen.<br />

Im neuen Programm „Sexbomb<br />

forever“ finden sich Caro<br />

und Gudrun unverhofft im Jenseits<br />

wieder und gehen dem Rätsel<br />

auf den Grund, wie es dazu<br />

kommen konnte. „Dem Nichts<br />

ausgeliefert, schwelgen sie in<br />

ihrer Vergangenheit. Sie durchleben<br />

ihre Anfänge, lachen über<br />

Anekdoten ihres Lebens und enthüllen<br />

Geheimnisse, von denen<br />

sie selbst noch nichts wussten.<br />

Was kommt, wenn nichts mehr<br />

kommt? Sexbomb forever?“ ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

Veranstaltung:<br />

Samstag, 16.10.<strong>2021</strong>, 19:30 Uhr<br />

Kernölamazonen<br />

Steiermarkpremiere „Sexbomb<br />

forever“<br />

VAZ Pinggau<br />

Eintritt: € 25.00<br />

Karten erhältlich beim Gasthof<br />

Schwammer 03339/22413 oder<br />

unter www.schwammer.at<br />

und im Gemeindeamt Pinggau<br />

03339/22413<br />

Bockbier<br />

Anstich<br />

mit der<br />

So. 3. <strong>Okt</strong>ober<br />

ab 10 Uhr<br />

Musikkapelle Mönichkirchen<br />

auf die aktuelle<br />

Herbst- und Winterkollektion<br />

von 11. bis 16. <strong>Okt</strong>ober <strong>2021</strong><br />

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Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Ihr Fashion-in-Team<br />

Fashion in / Hauptplatz 10 / 2870 Aspang<br />

Öffnungszeiten: Mo-Sa 8:00 – 12:00 Uhr, Mo-Fr 14:30 – 18:00 Uhr<br />

Stoa Alm – Aspangberg<br />

Neustift am Alpenwalde 37<br />

Reservierungen unter:<br />

0680 / 317 89 82<br />

www.kulinarik-stoaalm.at<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />

5


Wirtschaft<br />

Obst-Most-Gemeinschaft unter neuer Obfrau<br />

Melitta Gansterer aus Kirchberg wurde zur neuen<br />

Obfrau dieses Zusammenschlusses aus etwa 50 Mostheurigen<br />

und Direktvermarktern im südlichen Niederösterreich<br />

gewählt.<br />

Die Neuwahl wurde im Rahmen<br />

der Generalversammlung am 13.<br />

Juli <strong>2021</strong> abgehalten. Die neue<br />

Obfrau Melitta Gansterer aus<br />

Kirchberg am Wechsel löst damit<br />

Karl Posch aus Wartmannstetten<br />

ab, der nach elf Jahren die Funktion<br />

des Obmannes aus persönlichen<br />

Gründen zurückgelegt<br />

und den Nachfolgern ein „wohl<br />

bestelltes Haus“ übergeben hat.<br />

Er wurde dafür in der Sitzung<br />

einstimmig zum Ehrenobmann<br />

auf Lebenszeit gewählt.<br />

Zu ihrer Funktion meint die neue<br />

Obfrau: „Ich übernehme die Position<br />

sehr gerne, weil für mich<br />

die Arbeit des Vereines eine<br />

Herzensangelegenheit ist.“ Weitere<br />

Ergebnisse der Wahl: Obfrau<br />

Stellvertreter: Rainer Pichler,<br />

Grimmenstein/Hochegg, Kassier<br />

(neu): Karl Zwickl, Prigglitz, und<br />

Schriftführer: Sabine Ungerböck,<br />

Bad Schönau. Weitere Funktionäre:<br />

Michael Simon, Mollram,<br />

Andreas Steurer (neu), Schrattenbach,<br />

und Sabine Tolstiuk,<br />

Natschbach.<br />

Die Weiterentwicklung der bäuerlichen<br />

Produkte, die Verfolgung<br />

eines Qualitätsprogrammes<br />

und die offensive Vermarktung<br />

über den Mostheurigen und den<br />

Direktvertrieb haben gerade in<br />

der letzten Zeit – als eine positive<br />

Folge der Pandemie – enorm<br />

an Bedeutung gewonnen. Diesen<br />

Themen werden sich Michael<br />

Simon, Andreas Steurer<br />

und Sabine Tolstiuk zukünftig<br />

besonders widmen. Dazu Rainer<br />

Pichler: „Erfreulicherweise bemerken<br />

wir einen sehr positiven<br />

Trend zu unserem Angebot. Diesen<br />

werden wir als starke Truppe<br />

nutzen.“<br />

Aktuelles finden Sie unter<br />

www.mostheurige.at sowie auf<br />

Facebook unter mostschank.at.<br />

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Welt Raumfahrer.<br />

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Fenster und Türen werden meist nur einmal im Leben angeschafft.<br />

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www.kager.at | Tel.: 0043 3337 2448 | 8250 Vorau<br />

Fenster und Türen sind<br />

unser Handwerk.<br />

Seit 1929.<br />

6<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>


Michenthaler<br />

Markus<br />

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KINDERBETT<br />

ZAUBERHAFTES<br />

VIELEN OPTIONEN<br />

MIT<br />

Wirtschaft<br />

V. l. n. r.: Andreas Salmhofer, Maria Bischof, Philipp<br />

Schausberger, Monika Schausberger, Daniela Bischof<br />

und Barbara Ehrenhöfer.<br />

WiederWertVoll in Friedberg<br />

Secondhand und Kunst<br />

Im kürzlich eröffneten Geschäft<br />

„WiederWertVoll“ in Friedberg<br />

werden Secondhandwaren sowie<br />

verschiedenstes regionales Kunsthandwerk<br />

angeboten. Es ist im<br />

seit 1926 bestehenden ehemaligen<br />

Weitzer-Geschäft in der Wiener<br />

Straße 3 untergebracht.<br />

Die Leute wurden im Vorfeld aufgefordert,<br />

nicht mehr verwendete<br />

Kleidungsstücke zu bringen, die<br />

auf Kommission verkauft werden.<br />

Am Eröffnungstag, dem 10.<br />

September, konnten bereits über<br />

1.000 Produkte präsentiert werden.<br />

„Unglaublich viele haben<br />

sich an dieser Idee beteiligt und<br />

ihre Waren gebracht“, freut sich<br />

die Mitverantwortliche Maria Bischof.<br />

Auch 17 Künstler bieten ihre<br />

Waren im Geschäft an. Neben<br />

solchen aus Pinggau, Friedberg<br />

und dem Burgenland stellt auch<br />

eine Künstlerin aus Edlitz ihre<br />

kreativ gestalteten Kerzen aus.<br />

Dafür mieten die Künstler einen<br />

Platz für drei, sechs oder zwölf<br />

Monate. So müssen die Künstler<br />

kein eigenes Geschäft mieten sowie<br />

keine Angestellten bezahlen.<br />

Der Vorteil für jene, die Kleidungsstücke<br />

bringen, ist, dass sie<br />

Interessierte nicht zu sich nach<br />

Hause einladen müssen.<br />

Neben der Regionalität und der<br />

Nachhaltigkeit ist es den Verantwortlichen<br />

auch wichtig, dass<br />

sich Leute vor Ort vernetzen und<br />

sichtbar wird, wie vielfältig die<br />

Region eigentlich ist. Es gehe darum,<br />

die Vielfalt zu bündeln und<br />

herzuzeigen.<br />

Produkt der Gesellschaft<br />

Das war auch einer der Gründe,<br />

einen Verein zum Betreiben dieses<br />

Geschäftes zu gründen. Für<br />

Maria geht es bei einem Verein<br />

nämlich mehr um das Gemeinschaftliche<br />

und weniger um den<br />

wirtschaftlichen Erfolg Einzelner.<br />

„Das Geschäft ist nur so gut wie<br />

die Leute, die die Waren bringen.<br />

Wir kaufen nicht ein, wir sind lediglich<br />

die Plattform, die für die<br />

Rahmenbedingungen sorgt.“ Das<br />

sei einfacher als Verein, da der<br />

Laden dann vielmehr als Produkt<br />

der Gesellschaft gesehen werde.<br />

Ein neues Geschäft in Friedberg will die<br />

Vielfalt der Region bündeln und zu einem<br />

Ort werden, an dem sich die Leute<br />

vernetzen können.<br />

Die Obfrau Maria Bischof sowie<br />

ihre zwei Schwestern Daniela Bischof<br />

und Monika Schausberger<br />

sind „topmotivierte und ambitionierte<br />

Quereinsteigerinnen“, so<br />

Maria. Barbara Ehrenhöfer übernimmt<br />

das Shopmanagement und<br />

neben den drei Schwestern sind<br />

auch die Ehemänner aktiv im<br />

Verein tätig. Philipp Schausberger<br />

unterstützt im Verkauf und Management<br />

und Andreas Salmhofer<br />

kümmert sich um die technischen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

„WiederWertVoll“ ist ein eingereichtes<br />

LEADER-Projekt, wodurch<br />

das Geschäft in Zukunft<br />

noch weiter aufgewertet werden<br />

soll. ❏ Stefanie Schadler<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo., Di., Do. + Fr.: 8.30 – 12 Uhr<br />

und 15 – 18 Uhr; Mi. + Sa.: 8.30<br />

– 12 Uhr.<br />

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Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />

7


Leserservice<br />

Historik:<br />

Die Geschichte der<br />

Wolfgangskirche<br />

Die Wolfgangskirche wurde zweimal zur Ruine und<br />

wurde zweimal wiederaufgebaut. Als imposante Ruine<br />

wurde sie in der ersten Hälfte des 19. Jh. von bedeutenden<br />

Malern zu Papier gebracht.<br />

Eine Sage als Anfang<br />

Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens<br />

gibt der Verein „Freunde<br />

der Wolfgangskirche“ mit dem<br />

Buch „Die Wolfgangskirche in<br />

Kirchberg am Wechsel“ Einblicke<br />

in die Geschichte dieses<br />

denkmalgeschützten gotischen<br />

Bauwerks. Autor Obmann Johann<br />

Mitter informiert zudem in<br />

seiner Einleitung über eine aktuelle<br />

Studie aus dem Jahr <strong>2021</strong>,<br />

die unter der Leitung des Gotikexperten<br />

Mag. Dr. Aichinger-Rosenberger<br />

neues Licht in die Baugeschichte<br />

der Kirche bringt. Der<br />

daraus entstandene vorläufige<br />

Bericht ist ins Buch eingeflossen.<br />

Über die Anfänge der Kirche<br />

lassen sich mittels über Generationen<br />

weitererzählter Sagen<br />

nur Vermutungen anstellen. So<br />

ist die Wolfgangskirche der Sage<br />

nach eine Gründung des Heiligen<br />

Wolfgangs. Dieser hatte<br />

während einer Wanderung über<br />

dem Kampstein oberhalb von<br />

St. Corona eine Eingebung: Er<br />

solle seine Axt mit aller Kraft<br />

so weit wie möglich über das<br />

Feistritztal schleudern und dort,<br />

wo die Axt gefunden werde, eine<br />

Kapelle bauen. Sein kraftvoller<br />

Wurf hatte zur Folge, dass sich<br />

der Felsen, auf dem Wolfgang<br />

beim Axtwurf stand, verformte.<br />

Der hinterlassene Fußabdruck<br />

im Stein ist als sogenannter „Antrittsstein“<br />

am Kampstein heute<br />

noch zu sehen. Gefunden wurde<br />

die Axt östlich von Kirchberg<br />

am „Lienberg“, wo Wolfgang<br />

begann, eine Kapelle „aus Holz<br />

und Lehm“ zu errichten.<br />

Ein Streit ging voraus<br />

Baugeschichtlich ist diese Kapelle<br />

nicht nachweisbar, ebenso wenig<br />

wie ein romanisches Kirchlein<br />

am Lienberg um 1108 u. a. nach<br />

einer Aussage von Franz Karl<br />

Wißgrill (1736–1803). Hingegen<br />

gilt als Stifter der Kirche Artolf<br />

von Ofenpeck, der ein Gefolgsmann<br />

der Kranichberger war, zu<br />

denen auch die Stifter des Kirchberger<br />

Nonnenklosters zählten.<br />

Dem Entschluss zum Bau geht<br />

ein Streit zwischen Ofenpeck<br />

und dem Pfarrer von Kirchberg<br />

voraus.<br />

Der älteste Bauteil der Kirche<br />

ist das Presbyterium, das nach<br />

14-jähriger Bautätigkeit 1404 fertiggestellt<br />

wurde. 1405 wurden<br />

dort bereits Messen gelesen und<br />

es begann eine rege Wallfahrtstätigkeit.<br />

Fertiggestellt wurde<br />

die Kirche um 1450, vermutlich<br />

durch seine beiden Söhne. Zuletzt<br />

wurde die imposante Westfassade<br />

errichtet, die als Machtdemonstration<br />

der Lehensherren<br />

der Wolfgangskirche – also der<br />

Kranichberger – gegenüber der<br />

tiefer gelegenen und damals<br />

kleineren Pfarrkirche verstanden<br />

werden kann.<br />

Die Kirche wurde so geplant,<br />

dass sie im Kriegsfall auch als<br />

Fluchtort dienen konnte. Mit<br />

als Schießscharten angelegten<br />

Schlitzfenstern der Stiegentürme<br />

und des Dachbodens konnte sie<br />

zudem mit Gewehren verteidigt<br />

werden. Der Dachboden war<br />

als „Fluchtboden“ ausgelegt, der<br />

einigen Hundert Leuten Schutz<br />

bieten konnte. Die Wolfgangskirche<br />

ist somit die westlichste<br />

Wehrkirche in der Buckligen<br />

Welt.<br />

Die Wolfgangskirche diente zwischen<br />

1754 und<br />

1756 aushilfsweise<br />

als Pfarrkirche,<br />

als die Pfarr- und<br />

Klosterkirche im<br />

Ort neu gebaut<br />

wurden. Zu dieser<br />

Zeit hatte die<br />

Wolfgangskirche<br />

Mit einer Materialseilbahn<br />

wurden<br />

die Einzelteile für<br />

den Dachstuhl<br />

von der Straße<br />

direkt auf die<br />

Mauerkrone der<br />

Kirche befördert.<br />

Turbulente Zeilen liegen<br />

hinter der Wolfgangskirche in<br />

Kirchberg am Wechsel. Heute ist<br />

sie ein Ort für Kulturveranstaltungen<br />

und Hochzeiten, Messen<br />

und Führungen. (c) FdWGK<br />

sechs Altäre: den Hochaltar zu<br />

Ehren der Hl. Dreifaltigkeit und<br />

fünf Seitenaltäre, die den Heiligen<br />

Wolfgang, Thomas, Georg,<br />

Augustin und Florian geweiht<br />

waren.<br />

Zweimalige Ruine<br />

Kaiser Joseph II. ließ viele Klöster<br />

in Österreich schließen; darunter<br />

auch das Kloster und die zur<br />

Herrschaft des Klosters gehörende<br />

Wolfgangskirche im Jahr<br />

1782. Beide gingen in das Eigentum<br />

des Religionsfonds über,<br />

die Kirche wurde exsekriert (entweiht)<br />

und die Klosterschwestern<br />

mussten das Kloster verlassen.<br />

Zugleich geht aber auch unter<br />

anderem der Bau der Kirche in<br />

Trattenbach auf diese Schließung<br />

zurück. Denn durch die Gründungen<br />

von „Lokalkaplaneien“<br />

sollte laut Joseph II. „niemand<br />

einen Fußmarsch länger als<br />

eine Stunde zur Sonntagsmesse<br />

haben“. Allerdings wurden die<br />

Einrichtung und Ausstattung der<br />

Wolfgangskirche auf die neuen<br />

Kirchen verteilt, versteigert oder<br />

kamen in Privatbesitz.<br />

1796 wurden die gotischen<br />

8<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>


Leserservice<br />

Durch Kaiser Joseph ll. wurde<br />

die Kirche entweiht, die Einrichtung<br />

versteigert, das Dach abgetragen<br />

und ab 1796 endgültig<br />

eine Ruine.<br />

(c) NOE Landesbibliothek<br />

Kreuzrippengewölbe eingeschlagen<br />

und die großen Säulen im<br />

Hauptschiff gesprengt. Die Ruine<br />

sollte als Steinbruch dienen und<br />

noch heute finden sich in einigen<br />

Gebäuden des Feistritztales<br />

Steine, die der Wolfgangskirche<br />

zugeordnet werden können. Von<br />

der Kirche blieben nur die Außen-<br />

und Giebelmauern stehen,<br />

wodurch sie zur Ruine wurde.<br />

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

wurde die romantisch<br />

auf der Anhöhe über dem Ort<br />

gelegene Kirchenruine zu einem<br />

viel besuchten Wahrzeichen<br />

Kirchbergs. Die Ruine wurde<br />

zudem von erstklassigen Malern<br />

wie Rudolf von Alt, Johann Martin<br />

Bernatz und Anton Rothmüller<br />

gemalt oder gezeichnet.<br />

1842 vervielfachte sich die Zahl<br />

der Besucher, die Ruine wurde<br />

in Fachzeitschriften beschrieben<br />

und im Detail abgebildet.<br />

Um diese Zeit befasste sich eine<br />

Gruppe von engagierten Leuten<br />

rund um Dechant Wiestner mit<br />

einem möglichen Wiederaufbau<br />

der Wolfgangskirche, der<br />

schließlich zwischen 1858 und<br />

1868 erfolgte. Doch die Freude<br />

währte nicht lange: Am 6. April<br />

1918 schlug ein Blitz in die<br />

Turmspitze ein und innerhalb<br />

kürzester Zeit stand der ganze<br />

Dachstuhl in Vollbrand. Die Kirche<br />

brannte komplett aus.<br />

Ein Komitee für den zweiten<br />

Wiederaufbau wurde bereits am<br />

3. Juni 1918 gegründet, bis 1920<br />

war das Dach über den Altarraum<br />

bereits fertig, der Dachstuhl<br />

am Nordschiff folgte 1925.<br />

In den 1930er-Jahren wurden<br />

wieder regelmäßig Gottesdienste<br />

in der Wolfgangskirche abgehalten.<br />

Heute wird die Wolfgangskirche<br />

für Kulturveranstaltungen und<br />

Hochzeiten genutzt, Messen<br />

werden abgehalten und Führungen<br />

organisiert. Das neu herausgegebene<br />

Buch beinhaltet<br />

zudem einen QR-Code für eine<br />

virtuelle Besichtigung. Es kann<br />

über den Verein, im Tourismusbüro<br />

Kirchberg, bei der Raiffeisenbank<br />

Kirchberg oder direkt<br />

beim Kral Verlag erworben werden.<br />

❏ Stefanie Schadler<br />

Nähere Informationen unter:<br />

www.wolfgangskirchekirchberg.at<br />

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Für jedes Fest die passende Tracht in bester Qualität.<br />

Aquarelle von Rudolf von Alt, 1849<br />

links: (c) Cleveland Museum, Ohio, USA<br />

rechts: (c) Graphische Sammlung München<br />

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Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />

9


Aktuell<br />

Der RC Friedberg Pinggau beim<br />

Race Around Austria<br />

Mitte August fand das wohl emotionalste<br />

und härteste Radrennen<br />

Europas – das „Race Around<br />

Austria“ statt. Dabei galt es, Österreich<br />

an den grenznahen Straßen<br />

im Uhrzeigersinn nonstop<br />

zu umrunden. Es waren beinahe<br />

2.200 km mit über 30.000 Höhenmetern<br />

zu bewältigen. Das<br />

Dach des Rennens war Österreichs<br />

höchster Berg – der Großglockner.<br />

Der RC Friedberg-<br />

Pinggau war mit vier Athleten<br />

und einem rund 20-köpfigen<br />

Betreuerteam am Start.<br />

Die vier Athleten Andreas Lebenbauer,<br />

Stefan Derler und die<br />

beiden Brüder Markus und Martin<br />

Plank nahmen diese Herausforderung<br />

an. Bei besten Wetterbedingungen<br />

radelten sie zu<br />

jeder Tages- und Nachtzeit rund<br />

um Österreich. Nach einem zurückhaltenden<br />

Start konnte das<br />

„Race Around Austria“-Team<br />

(kurz RAA-Team) des RC Friedberg-Pinggau<br />

um die Podestplätze<br />

mitkämpfen. Schlussendlich<br />

musste sich das perfekt aufgestellte<br />

Team nur einem Profi-<br />

Team aus Vorarlberg und einem<br />

Team aus OÖ geschlagen geben.<br />

Mit einer Gesamtzeit von zwei<br />

Tagen, 16 Stunden und 51 Minuten<br />

sicherte sich das RAA-Team<br />

RC Friedberg-Pinggau den dritten<br />

Rang, lediglich 30 Minuten<br />

hinter den Zweitplatzierten. Das<br />

RAA-Team des RC Friedberg-<br />

Pinggau ist wieder um eine Erfahrung<br />

reicher und bedankt sich<br />

beim besten Betreuerteam, das<br />

man sich wünschen kann, und<br />

bei allen Sponsoren, denn ohne<br />

diese wäre ein Start nicht möglich<br />

gewesen.<br />

Stieglwirt des Jahres 2018<br />

Boden- und Gewässerschutz | Agrarwesen – Geruchsgutachten<br />

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10 Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>


Aktuell<br />

Eröffnung Sport- und Freizeitzentrum Friedberg<br />

Ein neues Zentrum für<br />

Tennis und Fußball wurde<br />

Anfang September in<br />

Friedberg seiner Bestimmung<br />

übergeben. Durch<br />

eine Tennishalle kann der<br />

Sport nun ganzjährig ausgeübt<br />

werden.<br />

Eröffnungswochenende<br />

Nach eineinhalb Jahren Bauzeit<br />

wurden am Wochenende vom 3.<br />

bis 5. September das Sport- und<br />

Freizeitzentrum sowie die Stadthalle<br />

Friedberg feierlich eröffnet.<br />

An diesen drei Tagen wurde neben<br />

verschiedensten Turnieren<br />

in Fußball und Tennis auch ein<br />

Tag der offenen Tür und ein Konzert<br />

von „Ka(r)lbarett“ geboten.<br />

Die offizielle Eröffnung war dem<br />

Sonntag vorbehalten.<br />

Im Beisein der Bürgermeister der<br />

Wechsellandgemeinden, Politiker,<br />

darunter die Landtagsabgeordneten<br />

Mag. Dr. Wolfgang<br />

Dolesch, Lukas Schnitzer und<br />

Herbert Kober, Bezirkshauptmann<br />

Max Wiesenhofer sowie<br />

beteiligter Firmen und Vereine<br />

durfte Friedbergs Bürgermeister<br />

Wolfgang Zingl auch den zweiten<br />

Bürgermeister Richard Scharold<br />

und Stadtrat Jakob Eichele<br />

aus der Partnerstadt Friedberg<br />

in Bayern begrüßen. Diese Verbindung<br />

besteht bereits seit 55<br />

Jahren.<br />

Sport-, Festund<br />

Notfallhalle<br />

1987 erstmalig eröffnet, blieb<br />

lediglich der Spielrasen von<br />

den Umbauarbeiten verschont,<br />

alles andere wurde erneuert<br />

und modernisiert. Am Anfang<br />

stand 2016/17 die Überlegung,<br />

nicht nur das Sportzentrum neu<br />

entstehen zu lassen, sondern<br />

zugleich die Festhalle aus dem<br />

Bürgermeister Wolfgang Zingl<br />

mit den Ehrengästen bei der Eröffnung<br />

des Sport- und Freizeitzentrums<br />

Friedberg<br />

Jahr 1966 neu zu bauen. Mit der<br />

Marktgemeinde Pinggau und<br />

Bürgermeister Leopold Bartsch<br />

wurde ein verlässlicher Partner<br />

in der Region gefunden, der sich<br />

am Projekt und an den Kosten<br />

beteiligte: Die Anlagen für den<br />

Fußballverein Pinggau-Friedberg<br />

wurden je zur Hälfte von der<br />

Marktgemeinde Pinggau und der<br />

Stadtgemeinde Friedberg finanziert.<br />

2018 wurde beschlossen, das<br />

Projekt umzusetzen. Entstanden<br />

ist ein neues Zentrum im<br />

Wechselland für Tennis und<br />

Fußball, wobei die Tennishalle<br />

mit 1.550 m 2 auch als Festhalle<br />

nutzbar ist. Während anfangs die<br />

Halle nur als Sport- und Veranstaltungsstätte<br />

geplant war, kann<br />

sie in weiterer Folge nun auch<br />

als Notfallhalle genutzt werden.<br />

Dazu ist sie unter anderem mit<br />

einer betonkernaktivierten Heizung<br />

ausgestattet, um Notfallunterkünfte<br />

zu ermöglichen.<br />

Neue Möglichkeit für Tennis<br />

Bartsch betonte in seiner Ansprache,<br />

dass durch die Errichtung<br />

der Tennishalle bzw. Festhalle<br />

durch die Stadtgemeinde<br />

Friedberg für den Tennissport<br />

und die ansässigen Vereine eine<br />

neue Möglichkeit geschaffen<br />

wurde, ihren Sport auch bei<br />

Schlechtwetter und in der kalten<br />

Jahreszeit auszuüben. „Beide<br />

Investitionen haben sicherlich<br />

nachhaltige regionale Auswirkungen<br />

über die Gemeindegrenzen<br />

von Friedberg und Pinggau<br />

hinaus und diese Investitionen<br />

werden zusätzlich viele sportlich<br />

Begeisterte zur Sportausübung<br />

motivieren“, so Bgm. Bartsch.<br />

Symbolisch stehe diese Anlage<br />

für das Miteinander der beiden<br />

Gemeinden Friedberg und<br />

Pinggau, so Dolesch in seiner<br />

Ansprache, die sich nicht nur im<br />

sportlichen Bereich zeige, sondern<br />

auch beim gemeinsamen<br />

Ressourcenpark oder bei den<br />

wirtschaftlichen Erfolgen.<br />

Das Interesse bei der Eröffnung<br />

war groß. Bürgermeister<br />

Wolfgang Zingl holte zahlreiche<br />

Redner auf die Bühne, die unterschiedliche<br />

Einblicke in das<br />

Sportzentrum gaben.<br />

Motivationsschub<br />

für Sportinteressierte<br />

Die Vertreter des steirischen Tennisverbandes<br />

erhoffen sich durch<br />

diese Anlage, dass vermehrt Kinder<br />

und Jugendliche zum Sport<br />

gebracht und auch gehalten werden<br />

können.<br />

Für die Fußballvereine bedeutet<br />

die neue Anlage einen Motivationsschub,<br />

da der Sport in einer<br />

neuen Qualität ausgeübt werden<br />

kann. Gemeinsam mit den<br />

Fußballvereinen St. Lorenzen<br />

am Wechsel, Dechantskirchen<br />

und Schäffern wurde die Spielgemeinschaft<br />

Wechselland gegründet.<br />

Allein beim Verein<br />

Pinggau-Friedberg werden acht<br />

Nachwuchsmannschaften betreut.<br />

17 Trainer leisten über das<br />

Jahr gesehen rund 3.600 Stunden,<br />

was umgerechnet zwei<br />

40-Stunden-Kräften entspricht.<br />

Es folgten Ehrungen langjähriger<br />

Gemeindefunktionäre, darunter<br />

Bürgermeister außer Dienst Karl<br />

Mathä, der für sein zehnjähriges<br />

Jubiläum als Gemeinderat und<br />

Bürgermeister ein Ehrendiplom<br />

vom Land Steiermark erhielt. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

11<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />

11


Leserservice<br />

Einblicke in<br />

einen Forstbetrieb<br />

Mit einem wissenschaftlich begleiteten Projekt wird im<br />

Forstbetrieb Mariensee getestet, welche Baumarten für<br />

die Zukunft geeignet sein könnten.<br />

Nachhaltige Holznutzung<br />

Forstbetriebe erzeugen nicht<br />

nur Rohstoffe und hier vor allem<br />

Holz, sondern sie sorgen auch<br />

für die Erhaltung der Wälder als<br />

Schutz- und Erholungsraum. Dabei<br />

hat sich nach einem jahrhundertelangen<br />

Raubbau ab dem 19.<br />

Jahrhundert in Mitteleuropa die<br />

nachhaltige Form der Holznutzung<br />

durchgesetzt.<br />

Einer dieser Forstbetriebe im<br />

Wechselland ist jener in Mariensee.<br />

Dieser stammt ursprünglich<br />

aus dem Besitzstand der Herrschaft<br />

Aspang. Die Familie der<br />

Grafen von Pergen waren Eigentümer<br />

bis 1850. Ludwig Haber-<br />

Linsberg erwarb die Liegenschaften<br />

im Jahr 1865 und vererbte<br />

diese seinem Stiefsohn Hermann<br />

Schenker. Nach mehrmaligen<br />

Zukäufen vor allem in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

hat der Familienbetrieb heute<br />

ein Gesamtausmaß von etwa<br />

2000 ha erreicht. Davon werden<br />

1700 ha forstlich bewirtschaftet,<br />

50 ha als Grünland genutzt und<br />

170 ha als Alm von einer Bauerngemeinschaft<br />

beweidet. Seit<br />

KR Installationstechnik GmbH<br />

8241 Dechantskirchen 34<br />

+43 3339 235 51-0<br />

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Nach dem Motto „Vielfalt überlebt“<br />

werden unterschiedliche<br />

Baumarten für die Zukunft<br />

gepflanzt.<br />

2009 führt DI Thomas Schenker<br />

den Forstbetrieb.<br />

Das Waldbild war bis 1865 von<br />

den Hammerwerken geprägt,<br />

mit denen Eisen verarbeitet und<br />

in denen das Holz bzw. die Kohle<br />

zum Betrieb der Anlagen benötigt<br />

wurde. Diese sind entlang<br />

vieler Bachläufe des Wechsellandes<br />

seit dem 15. Jahrhundert<br />

dokumentiert. Auch die für die<br />

Glasproduktion im und um das<br />

Wechselland vorhandenen Glashütten<br />

benötigten vielfach Holzkohle.<br />

Bis 1865 herrschten daher<br />

riesige Kahlschläge vor und<br />

Alles<br />

rund um<br />

Wasser &<br />

Heizung<br />

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Wir planen, montieren,<br />

warten und reparieren.<br />

die Aufforstungen wurden ausschließlich<br />

mit Fichte vorgenommen.<br />

Nach wie vor erinnern die<br />

riesigen gleichaltrigen Bestände<br />

an diese Zeit.<br />

Heute werden neben der Fichte<br />

auch Lärche, Tanne und in<br />

den wasserzügigen Gräben<br />

Bergahorn, Esche und Buche<br />

gepflanzt. Statt mit großen Kahlschlägen<br />

wird kleinflächiger, unter<br />

Favorisierung von Naturverjüngung,<br />

gearbeitet. Es werden<br />

auch gezielt kleine Teiche angelegt,<br />

um die Verdunstungsfläche<br />

zu steigern.<br />

Kleine Teiche sollen die Verdunstungsfläche<br />

vergrößern.<br />

Vielfalt überlebt<br />

Aktuell werden gemeinsam mit<br />

dem Bundesforschungszentrum<br />

Wald verschiedene Mischbaum-arten<br />

gepflanzt und man<br />

ist hier guter Dinge, dass diese<br />

in Zukunft hier heimisch werden<br />

könnten. Durch die Arbeit<br />

in den Hammerwerken wurde<br />

ausschließlich mit der günstigen<br />

Fichte aufgeforstet. Im Forstbetrieb<br />

Mariensee ist die Fichte<br />

zwar vorherrschend und wird<br />

es auch in 100 Jahren noch sein,<br />

aber das Ziel ist es, eine bessere<br />

Mischung zu erhalten nach dem<br />

Motto „Die Vielfalt überlebt“. „Je<br />

mehr Bäume es im Betrieb gibt,<br />

desto eher wird eine Baumart<br />

den Klimawandel überleben“, so<br />

Schenker. Eine große Versuchsfläche<br />

mit 30 Baumarten wird<br />

daher wissenschaftlich begleitet,<br />

um zu sehen, welche Baumart<br />

sich am besten eignet.<br />

Zusätzlich wurde in sogenannten<br />

Mutterbaum-Quadraten mit<br />

einer Fläche von 25 mal 25 m<br />

100 Bäume gepflanzt, zum Beispiel<br />

Tanne, Douglasie, Kiefer,<br />

Buche, Bergahorn und Eiche.<br />

Für die nächste Baumgeneration<br />

soll der ein oder andere Mutterbaum<br />

erhalten bleiben, der dann<br />

von sich aus Samen abwirft, wodurch<br />

es zu einer natürlichen<br />

Verjüngung kommt. Der Fichtenanteil<br />

soll zugunsten von Nadel-<br />

Mischbaumarten und dem ein<br />

oder anderen Laubbaum absinken,<br />

was für eine biologische<br />

Vielfalt sorgen würde.<br />

Neue Baumarten künstlich einzubringen,<br />

ist eine vorausschauende<br />

Angelegenheit. „Im Durchschnitt<br />

braucht ein Baum 100<br />

Jahre, bis er geerntet wird. Wenn<br />

man heute einen Baum setzt,<br />

weiß man nicht, wie sich das<br />

Klima bis dahin entwickeln wird.<br />

Deshalb muss man hier auf mehreren<br />

Beinen stehen und sich in<br />

kleinen Schritten fortbewegen.“<br />

Herbstaufgaben im Forst<br />

Im Herbst wird im Forstbetrieb<br />

der Schutz vor Wildverbiss bei<br />

den Mischbaumarten vorgenommen.<br />

Hier werden die Wipfel mit<br />

einem sandhaltigen Mittel bestrichen,<br />

das die Bäume vor Wildbiss<br />

schützt. Im Herbst ist zudem<br />

die Zeit der Pflege: Bei der<br />

Mischwuchs-Regulierung in den<br />

Jungbeständen zwischen drei<br />

und sechs Metern Höhe werden<br />

die Bäume ausgedünnt, damit<br />

einzelne Bäume mehr Platz zum<br />

Wachsen haben. Hier wird auch<br />

entschieden, welche Bäume<br />

wachsen sollen, wobei Rücksicht<br />

auf die jeweilige Baumart<br />

genommen wird. ❏ S. Schadler<br />

Fotos © Thomas Schenker<br />

12<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>


Leserservice<br />

Die Marienseer Schwaig ist ein idealer Zwischenstopp auf dem Weg zum Hochwechsel und befindet sich inmitten des Forstbetriebes Mariensee.<br />

Schwaigen am Wechsel:<br />

Marienseer Schwaig<br />

Eine Schwaig mit langer Tradition ist jene in Mariensee.<br />

Neben Weideflächen befindet sich hier seit Mitte 1800<br />

der Forstbetrieb Mariensee.<br />

Fotos © Thomas Schenker, Bettina Schopfhauser<br />

Gemütliche Hütte<br />

Die Marienseer (früher Aspanger)<br />

Schwaig auf 1.466 m ist eine ursprüngliche,<br />

im Urzustand erhaltene<br />

Hütte, ein „altes Gebäude<br />

mit einem gewissen Charme“, so<br />

der Eigentümer Thomas Schenker.<br />

Dafür sorgen die alte Küche<br />

und der alte Gastraum mit nur<br />

drei Tischen. Hier müssen die<br />

Gäste zusammenrücken und<br />

kommen automatisch mit zuvor<br />

fremden Leuten ins Gespräch. So<br />

fördert die Hütte seit jeher das gemütliche,<br />

gesellige Beisammensein<br />

– heute natürlich unter den<br />

jeweils geltenden Corona-Regeln.<br />

Das Alter der Schwaig lässt sich<br />

nicht genau festlegen, sie ist aber<br />

in der Katastralmappe aus dem<br />

Jahr 1823 bereits eingezeichnet.<br />

Die Hütte führt einen Sommerbetrieb<br />

zwischen 15. Mai und<br />

dem zweiten Sonntag im September.<br />

Es werden eine kalte<br />

Jause, Suppen sowie eine warme<br />

Speise und Getränke angeboten.<br />

Vielfalt durch offene Flächen<br />

Früher, in Zeiten der Hammerwerke,<br />

die an vielen Bachläufen<br />

des Wechsellandes erbaut wurden,<br />

hatte der Fortbetrieb selbst<br />

sehr viel Vieh, das im Sommer<br />

auf die Almen getrieben wurde.<br />

Die Flächen im Tal wurden für<br />

Ackerbau oder dafür verwendet,<br />

Futter für die Tiere im Winter<br />

wachsen zu lassen. Seit mehreren<br />

Jahrzehnten sind die Flächen<br />

nun an die Weidegemeinschaft<br />

Hochwechsel verpachtet. Diese<br />

Weidegemeinschaft besteht aus<br />

mehreren Bauern, die auf der<br />

niederösterreichischen und steirischen<br />

Seite zu Hause sind und<br />

die in Summe rund 250 Mutterkühe<br />

auftreiben.<br />

Durch die Arbeit der Bauern<br />

wird die Landschaft offen gehalten,<br />

was auch den Touristen<br />

zugutekommt und außerdem die<br />

Bejagung erleichtert. Diese freien<br />

Flächen sorgen aber auch für<br />

eine Vielfalt, die sich etwa in verschiedenen<br />

Gräsern – darunter<br />

der Bürstlingsrasen, der teilweise<br />

unter Naturschutz steht – Heidel-<br />

und Preiselbeere, Eberesche<br />

und vielem mehr zeigt. Gäbe es<br />

keine offenen Flächen, würde<br />

sich die Alm als Nadelmischwaldfläche<br />

präsentieren.<br />

Lange Familientradition<br />

Rund um die gut 220 Hektar dieser<br />

verpachteten Almfläche besteht<br />

der Forstbetrieb Schenker<br />

mit einer Gesamtfläche von rund<br />

Die Bänke der ab der dritten<br />

Septemberwoche geschlossenen<br />

Hütte werden auch im Winter<br />

von Wanderern und Skitourengehern<br />

gerne als Rastplatz vor<br />

dem Aufstieg zum Hochwechsel<br />

benutzt.<br />

2.000 Hektar. Früher gehörte alles<br />

zur Herrschaft Aspang. Thomas<br />

Schenkers Ururgroßvater<br />

Hermann Schenker hat die Alm<br />

1879 von seinem Stiefvater geerbt,<br />

der sie wiederum 1865 aus<br />

einer Konkursmasse der Brüder<br />

Oesterlein gekauft hat, die diese<br />

Hammerwerke betrieben haben.<br />

Bereits sein Ururgroßvater war<br />

es auch, der den Forstbetrieb gegründet<br />

hat, der von der Familie<br />

weitergeführt wurde, bis Thomas<br />

Schenker den Betrieb 2009<br />

übernommen hat.<br />

Unterschiedliche<br />

Wandermöglichkeiten<br />

Beliebte Wanderwege gehen<br />

vom Biotop über die Marienseer<br />

Schwaig auf den Hochwechsel<br />

oder über den Wasserweg<br />

auf die Marienseer Schwaig und<br />

weiter auf den Hochwechsel<br />

zum Wetterkogler Haus. Von<br />

dort gelangt man weiter zur Vorauer<br />

bzw. Ochsen Schwaig, zum<br />

Hallerhaus und zur Mönichkirchner<br />

Schwaig.<br />

Auch ausgehend von Mariensee<br />

gibt es beliebte Wanderwege:<br />

von Mariensee Ort etwa auf<br />

den Kampstein oder in Richtung<br />

Mönichkirchner Schwaig. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

Gedanken zur Parksituation Biotop Mariensee<br />

Thomas Schenker ist es als Grundeigentümer wichtig, die Parksituation<br />

zu entspannen und den Wanderern unterschiedliche Routen<br />

schmackhaft zu machen. Im letzten Winter stieß die Parksituation<br />

beim Biotop in Mariensee an ihre Grenzen. Schenker spricht sich<br />

dennoch gegen ein Vergrößern der Parkfläche aus und will im Sinne<br />

der Umwelt nicht noch mehr Flächen versiegeln. Stattdessen<br />

möchte er die Menschen hin zum öffentlichen Verkehr lenken.<br />

Auch steht er hinter einer Gebührenpflicht für das Parken beim<br />

Biotop, wie es etwa bereits auf der Hohen Wand oder in Rettenegg<br />

üblich ist.<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />

13


Leserservice<br />

Serie<br />

Neues Leben<br />

Die Sache mit den kleinen Sachen<br />

Babys und Kleinkinder<br />

erforschen die Welt. Gerade<br />

am Anfang nehmen sie alle<br />

Dinge in den Mund, die<br />

sich in ihrer unmittelbaren<br />

Umgebung befinden. Dabei<br />

ist Vorsicht geboten.<br />

Ertasten und erforschen<br />

Dir orale Phase beginnt bei den<br />

meisten Babys ab dem fünften<br />

Lebensmonat und dauert etwa<br />

bis zur Vollendung des zweiten<br />

Lebensjahres an. Gegen Ende<br />

hin nimmt das Bedürfnis, Gegenstände<br />

in den Mund zu nehmen,<br />

immer weiter ab.<br />

Es ist wichtig für die Entwicklung<br />

des Kindes, diese und weitere<br />

Phasen ohne größere Störungen<br />

zu durchlaufen. Dennoch sollte<br />

man den Nachwuchs in der<br />

oralen Phase nie unbeaufsichtigt<br />

spielen lassen. Zu empfehlen<br />

ist zudem, anstelle von billigem<br />

Spielzeug aus Kunststoff, das<br />

schädliche Weichmacher enthalten<br />

kann, hochwertige, lebensmittelechte<br />

Produkte oder<br />

unlackiertes, unbehandeltes<br />

Spielzeug aus Holz zu kaufen.<br />

Eine Orientierung geben Prüfsiegel<br />

wie das GS-Siegel.<br />

Zudem sollte altersgerechtes Babyspielzeug<br />

angeboten werden,<br />

an denen das Baby ausgiebig<br />

nuckeln, beißen und lutschen<br />

kann. Besonders gut eignen sich<br />

hier Greif- und Beißringe mit<br />

möglichst vielen Rillen und Löchern,<br />

sodass die Zunge des Babys<br />

das Spielzeug abtasten und<br />

erkunden kann.<br />

Eine saubere Umgebung und<br />

Hygiene ist wichtig: So kann beispielsweise<br />

Kunststoff-Spielzeug<br />

in der Spülmaschine gesäubert<br />

und Schnuller kurz in einem<br />

Topf ausgekocht werden. Kuscheltiere,<br />

mit denen sich das<br />

Kind häufig beschäftigt, sollten<br />

etwa einmal im Monat gewaschen<br />

werden. Zu steril sollte die<br />

Umgebung jedoch nicht sein:<br />

Experten führen eine gestiegene<br />

Zunahme an allergischen Reaktionen<br />

auf übertriebene Hygiene<br />

zurück.<br />

Verschlucken oder einatmen<br />

Gegenstände, die so klein sind,<br />

dass sie in den Mund eines Babys<br />

passen, sollten außer Reichweite<br />

sein. Potenziell sind alle Dinge<br />

gefährlich, die ein Baby verschlucken<br />

kann. Daher sollten<br />

auch keine Gegenstände herumliegen,<br />

die Kleinteile enthalten,<br />

die sich eventuell lösen könnten.<br />

Am häufigsten ersticken Kinder<br />

an Nahrungsmitteln, weil diese<br />

von den Zähnen nur schwer zermahlen<br />

werden können. Auch<br />

bei Plastikteilen – vor allem von<br />

Spielzeug, Büromaterialien und<br />

Schmuck – ist Vorsicht geboten.<br />

Bis zu drei Jahren können<br />

Gegenstände bis zur Größe eines<br />

Tischtennisballs (ca. 3,5 cm<br />

Durchmesser) im Hals steckenbleiben<br />

und das Atmen unmöglich<br />

machen. Dazu zählen zum<br />

Beispiel Weintrauben, Cocktailtomaten<br />

und ganze Haselnüsse.<br />

Besonders kleine Gegenstände<br />

können durch Einatmen sehr tief<br />

in die Lunge oder in die Bronchien<br />

eindringen. Auch wenn<br />

das Kind in den ersten Tagen<br />

beschwerdefrei ist, entwickelt<br />

sich nach wenigen Tagen ein<br />

unerklärlicher Hustenreiz. Gibt<br />

es keine weiteren Symptome,<br />

die auf eine Verkühlung hindeuten,<br />

sollte der Arzt aufgesucht<br />

und die Lunge kontrolliert werden.<br />

Denn eingeatmete Kleinteile<br />

können die Ursache für den<br />

unerklärlichen Husten sein.<br />

Bei Verschlucken von Kleinteilen<br />

werden diese in der Regel über<br />

den Magen-Darm-Trakt aus dem<br />

Körper hinausbefördert und finden<br />

sich im nächsten Stuhlgang<br />

wieder. Verbleiben die Teile im<br />

Magen, ist eine medizinische Behandlung<br />

notwendig.<br />

Arztbesuch notwendig<br />

Unabhängig davon müssen Kinder<br />

in ärztliche Behandlung,<br />

wenn sie folgende Gegenstände<br />

verschluckt haben:<br />

Batterien: Im feuchten Milieu<br />

des Verdauungstraktes kommt<br />

es zur Entladung der Batterien<br />

mit Schädigung des anliegenden<br />

Gewebes. Weiters können die<br />

Batterien im sauren Magensaft<br />

undicht werden, was zur Freisetzung<br />

von Quecksilber und<br />

anderen extrem alkalischen Bestandteilen<br />

führt. Abgesehen von<br />

der Ätzwirkung der Lauge beinhalten<br />

manche Knopfbatterien<br />

über 5 g Quecksilberoxid – das<br />

ist mehr als die geschätzte tödliche<br />

Dosis für Erwachsene.<br />

Magnete: Mehrere Magnete ziehen<br />

sich an – auch im Dick- oder<br />

Dünndarm über zwei Darmwände<br />

hinweg. Bleibt dies unbemerkt,<br />

kann sich die Darmwand<br />

entzünden und absterben. Ein<br />

Durchbruch der Darmwand<br />

kann die Folge sein.<br />

Geldmünzen: Euro-Münzen sind<br />

nickelhältig und können eine allergische<br />

Reaktion auslösen.<br />

Metallische Objekte: Bei metallischen<br />

Gegenständen sind<br />

Form und Lage ausschlaggebend<br />

dafür, ob der natürliche Abgang<br />

abgewartet werden kann.<br />

Weitere Gefahrenquellen<br />

Plastiksackerl verleiten Kinder<br />

dazu, sie sich über den Kopf zu<br />

ziehen. Dabei können sie sich jedoch<br />

leicht vor Mund und Nase<br />

legen und festsaugen. Die Erstickungsgefahr<br />

ist groß.<br />

Als sehr heimtückisch erweisen<br />

sich mitunter Kordeln an Kinderkleidung<br />

(Anoraks, Kapuzen,<br />

Sweatshirts usw.). Schnell verfangen<br />

sie sich beim Spielen auf<br />

Rutschen oder anderen Spielplatzgeräten<br />

und werden so auf<br />

furchtbare Weise zu wahren<br />

Galgenstricken.<br />

Beim Versteckenspielen kriechen<br />

Kinder gern in Truhen, Wandschränke<br />

oder Kühlschränke<br />

und lassen dabei hinter sich den<br />

Deckel bzw. die Tür ins Schloss<br />

fallen. Sie können sich nicht<br />

mehr selbst befreien und geraten<br />

wegen der Dunkelheit und Enge<br />

in Panik und können unter Umständen<br />

sogar ersticken. Halten<br />

Sie Truhen und Schränke immer<br />

verschlossen: Dies gilt besonders<br />

dann, wenn diese relativ luftdicht<br />

schließen oder im Keller<br />

aufgestellt sind.<br />

Federbetten sind warm und kuschelig.<br />

Säuglinge können allerdings<br />

in seltenen Fällen an den<br />

schweren Decken und dicken<br />

Kissen ersticken. Auf Wasserbetten<br />

können sich Säuglinge nicht<br />

aus der Bauchlage herausdrehen!<br />

Erste Hilfe im Notfall<br />

Wenn das Kind den Fremdkörper<br />

nicht aushusten kann oder<br />

gar blau anläuft: mit dem Oberkörper<br />

nach unten über das Knie<br />

legen und fest zwischen die<br />

Schulterblätter klopfen; Notruf<br />

absetzen.<br />

Wenn das Kind nicht mehr atmet:<br />

sofort mit der Reanimation<br />

beginnen: anfangs 5-mal beatmen,<br />

dann im Wechsel 30-mal<br />

Herzdruckmassage und 2-mal<br />

beatmen. ❏ Stefanie Schadler<br />

Quelle: grosse-schuetzen-kleine.at<br />

Fot© freepik.com created by bearfotos<br />

14<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>


Feldkasten sucht Wärme<br />

Leserservice<br />

Ein rund 200 Jahre alter Feldkasten wurde gekauft, fachgerecht zerlegt,<br />

und als Dachgeschoss wieder im Originalzustand auf einen Ziegelbau<br />

aufgesetzt. Die Antwort auf die Frage des Hobby- Architekten,<br />

wie man einen Feldkasten heizen kann, findet er in den<br />

Paneelen der Firma Infra Evolution GmbH.<br />

Die Deckenlösung bringt die Wärme genau dorthin,<br />

wo sie gebraucht wird, auf die Fernsehliege. Das<br />

Schlafzimmer zeigt, wie stimmig ein weißes<br />

Paneel in der Umgebung von Massivholz<br />

sein kann. Auch in der Küche möchte<br />

man die angenehme Strahlungswärme<br />

nicht missen. Ist der Ofen kalt, so<br />

zeigt das Paneel von „infra evolution”<br />

was es kann.<br />

fotos © www.unarts.at, www.karlschrotter.at<br />

Ursula und<br />

Reinhard Gremsl<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong><br />

Überzeugen Sie sich<br />

persönlich in unserem<br />

125m² Schauraum<br />

INFRAROT<br />

HEIZUNG<br />

8240 Friedberg, Michael-Thonet-Straße 6<br />

Schauraumbesuche bitte gegen Voranmeldung.<br />

03339 23 423<br />

www.infraevolution.at<br />

15


Leserservice<br />

Buch-Tipp:<br />

Roman mit Regionsbezug<br />

Im vierten Buch von Norbert Zagler sind die Protagonisten auf der<br />

Suche nach einem harmonischen Neuanfang, aber auch nach Rache<br />

und Reichtum. Auch die Nazizeit treibt in der Gegenwart des Buches<br />

ihr Unwesen.<br />

Verleitet zum Mitfiebern<br />

Wir alle werden von unserer Vergangenheit<br />

beeinflusst: seien es<br />

schlecht verlaufene Beziehungen,<br />

unmoralische Taten oder eine unbegründete<br />

Anschuldigung. Andererseits<br />

können auch die Taten<br />

anderer uns zu Taten veranlassen,<br />

die moralisch fragwürdig sind.<br />

Mit diesen und weiteren Schicksalen<br />

befasst sich das neue Buch<br />

von Norbert Zagler „Schatten der<br />

Vergangenheit – Das verfluchte<br />

Dorf“. Nach einer Vorstellung der<br />

Protagonisten – die alle ein Paket<br />

aus der Vergangenheit mit sich<br />

tragen – erahnt der Leser bereits,<br />

wie sich die Charaktere einander<br />

annähern werden. Zagler schafft<br />

es allerdings mit der Zeit, die<br />

Unbekannte in mehreren Erzählsträngen<br />

ins Spiel und damit neuen<br />

Schwung in die Geschichte zu<br />

bringen. Das Grübeln beim Leser<br />

kann beginnen.<br />

Das Situieren des Romans in der<br />

Region und das Nennen bekannter<br />

Orte, Lokale und Gepflogenheiten<br />

bringen eine willkommene<br />

Vertrautheit in das Geschehen.<br />

Geschichte entwickelte sich<br />

Norbert Zagler war es beim Schreiben<br />

des Romans wichtig, die<br />

Charaktere der Personen echt<br />

und ihre Handlungen glaubhaft<br />

wirken zu lassen. Dabei entwickele<br />

sich das Buch fast wie von<br />

selbst, sobald er daran schreibe.<br />

Zu Beginn bestehe eine ungefähre<br />

Idee im Kopf, die sich im<br />

Lauf der Arbeit weiterentwickle.<br />

„Manchmal ergeben sich neue<br />

Handlungen aus der Geschichte<br />

heraus, so, als würden die Protagonisten<br />

lebendig“, so Zagler.<br />

Das endgültige Finale ergebe<br />

sich erst, wenn der Rohentwurf<br />

fertig sei. So habe er auch den<br />

Schluss des Buches „in letzter<br />

Minute“ geändert. Mit „Schatten<br />

der Vergangenheit – Das<br />

verfluchte Dorf“ erscheint auch<br />

sein viertes Buch in einem Verlag<br />

für Self-Publishing und ist<br />

in der Buchhandlung Gloggnitz<br />

und Neunkirchen erhältlich.<br />

Zagler spricht vor allem jene Leser<br />

an, die auf besonders grausame<br />

Thriller gerne verzichten.<br />

Das fünfte Buch ist laut eigenen<br />

Angaben bereits zur Hälfte geschrieben,<br />

es ist also weiterhin<br />

Spannendes von Zagler zu erwarten.<br />

❏ Stefanie Schadler<br />

Wo Leistung, Kompetenz und Qualität zählt!<br />

Bereits seit 2002 vertritt die Firma Wurmbrand, welche<br />

gleich am Ortsanfang von Trattenbach zu finden ist, die<br />

Marke Valtra in Verkauf und Service.<br />

Die Valtra S-Serie der vierten Generation ist ein Traktor mit<br />

einem ausgewogenen Leistungsspektrum. Die Grundfunktionen<br />

sind so entwickelt, um selbst schwierigste Aufgaben zu<br />

bewältigen. Ein kraftvoller Motor, ein stufenloses Getriebe<br />

und eine optimale Gewichtsverteilung sorgen für effiziente<br />

Leistung. Die Hydraulikleistung ist für den Einsatz mit<br />

schweren Geräten entweder auf dem Feld oder im Wald<br />

ausgelegt.<br />

Auch die Firma Hackgut Vollnhofer GmbH aus Raach, setzt<br />

auf Leistung und Qualität. Durch jahrelanger Erfahrung sind<br />

Sie Ihr kompetenter Partner im Bereich Hackguterzeugung<br />

und Handel, sowie bei Spezialfällungen und Rodungen.<br />

Zu den bereits vier im Einsatz stehenden Traktoren,<br />

durfte die Firma Wurmbrand aktuell einen Valtra S394<br />

übergeben.<br />

Valtra Traktoren vereinen vielseitige Funktionen mit<br />

innovativer Technologie zu herausragendem Komfort.<br />

Profitieren Sie von einem zuverlässigen, hochwertigen<br />

Traktor, der genau auf die Anforderungen Ihres<br />

Betriebs oder Lohnunternehmens ausgerichtet ist.<br />

Hack guterzeugung & Handel<br />

16<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>


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Aktuell<br />

Lafnitztaler Fußballnachwuchscamp<br />

gut besucht<br />

Die Jungkickerinnen und –kicker<br />

bei der Urkundenübergabe<br />

Tag der Jugend<br />

40 Kinder im Alter zwischen 6<br />

und 14 Jahren aus Eichberg, Rohrbach<br />

a. d. L., Lafnitz, Grafendorf,<br />

Dechantskirchen, Friedberg,<br />

Pingau und aus dem niederösterreichischen<br />

Wechselland nahmen<br />

am fünftägigen Lafnitztaler<br />

Fußballnachwuchscamp teil.<br />

Sechs Trainer sorgten täglich für<br />

ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm<br />

sowie für Spiel<br />

und Spaß. Trainiert wurde auf<br />

den Plätzen in Rohrbach a. d. L.,<br />

Lafnitz und Grafendorf. Natürlich<br />

standen auch Schwimmbadbesuche<br />

auf dem Programm. An<br />

einem Tag musste man wegen<br />

Schlechtwetters auf die Turnhallen<br />

der Orte ausweichen. Am<br />

letzten Tag fand ein Abschlussturnier<br />

statt. Alle Kinder erhielten<br />

eine Teilnahmeurkunde.<br />

Noch vor dem Beginn der Meisterschaft<br />

im Nachwuchs fand<br />

im Austadion in Zöbern ein Tag<br />

der Jugend statt.Unterstützt von<br />

der Sparkasse Neunkirchen, Filiale,<br />

der Apotheke Aspang und<br />

Kerschbaum Milch aus Krumbach<br />

trugen alle Nachwuchsteams<br />

des SCZ Testspiele gegen<br />

Mannschaften aus der Umgebung<br />

aus. Ein Dankeschön geht<br />

auch an Gemeindeärztin Frau<br />

Doktor Hofer, welche die Jugend<br />

einen neuen Arztkoffer zur Verfügung<br />

stellte, und an das Eisgreissler-Team<br />

für Gratis-Eis.<br />

Sollten sie noch Fragen haben,<br />

rufen Sie mich bitte an. Danke.<br />

Bernhard Mitsch SC ZÖBERN<br />

Jugendleiter STV<br />

M: 0660 / 4620266<br />

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Informationen über das Finanzinstrument und dessen Chancen/Risiken - siehe gebilligter Basisprospekt (samt allfälliger Nachträge), veröffentlicht unter www.rcb.at/<br />

wertpapierprospekte. Zusätzliche Informationen auch im Basisinformationsblatt und unter „Kundeninfor-mation und Regulatorisches“ www.rcb.at/kundeninformation.<br />

Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung dieses Finanzinstruments durch die Behörde (FMA) zu verstehen. Sie stehen im Begriff ein Produkt zu erwerben,<br />

das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Wir empfehlen vor einer Anlageentscheidung den Prospekt zu lesen. Der Investor trägt beim Kauf des Finanzinstruments<br />

das Bonitätsrisiko der Raiffeisen Centrobank AG (RCB). Das Zertifikat unterliegt besonderen Vorschriften, die sich bereits bei einem wahrscheinlichen Ausfall<br />

der RCB nachteilig auswirken können (z.B. Reduzierung des Nennwerts) - siehe www.rcb.at/basag. Während der Laufzeit kann der Wert des Finanzinstruments unter den<br />

Kapitalschutzbetrag fallen. Die von RCB emittierten Zertifikate sind keine Finanzprodukte iSd Verordnung (EU) 2019/20<strong>88</strong>. Raiffeisen Centrobank AG / September <strong>2021</strong>.<br />

18 Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>


Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />

Jugendliche am Weg zu einer<br />

internationalen Jugendbegegnung<br />

Foto: ©_Rehberger<br />

Am 17. August <strong>2021</strong> verabschiedeten<br />

EU-Landesrat Martin<br />

Eichtinger, Stadtrat Philipp Gruber,<br />

Bürgermeister Andreas Graf<br />

und NÖ Regional GF Walter<br />

Kirchler, Jugendliche am Hauptbahnhof<br />

Wiener Neustadt bei<br />

ihrer Abreise nach Deutschland<br />

zu einem internationalen Jugendaustausch<br />

vom 17. bis 28.<br />

August am Aktivpark Lumdatal<br />

in Staufenberg.<br />

Unter dem Motto „Europa im<br />

Herzen – die Zukunft im Blick“<br />

gestalten 40 junge Menschen<br />

im Alter von 13 bis 20 Jahren<br />

aus Staufenberg (Deutschland),<br />

Mönichkirchen (Österreich) und<br />

Tarjan (Ungarn) eigenverantwortlich<br />

ein innovatives Programm.<br />

Das Jugendprojekt wird aus Mitteln<br />

der Europäischen Union im<br />

Förderprogramm Erasmus+ mit<br />

rund 13.000 Euro unterstützt. Neben<br />

diverser Aktivitäten wie einer<br />

Fahrradtour oder einem Open-Air-<br />

Kinoabend, beschäftigen sich die<br />

Jugendlichen in internationalen<br />

Teams mit den Themenbereichen<br />

Nachhaltigkeit, generationenübergreifendes<br />

Lernen, die Gleichberechtigung<br />

aller Geschlechter und<br />

politische Bildung.<br />

Die Marktgemeinde Mönichkirchen<br />

hat seit dem Jahr 2015<br />

zwei Jugendbegegnungen mit<br />

den teilnehmenden EU-Ländern<br />

Österreich, Deutschland, Tschechien<br />

und Ungarn durchgeführt.<br />

In zwei weiteren Jahren haben<br />

Jugendliche an Jugendbegegnungswochen<br />

in Mährisch-<br />

Trübau, Tschechien und in Tarjan,<br />

Ungarn, teilgenommen. ❏<br />

Marktgemeinde Mönichkirchen<br />

Weitere Informationen:<br />

www.noeregional.at/europa/<br />

Verabschiedung von Mag.<br />

Yvonne Irsay und Jugendlichen<br />

aus Mönichkirchen von Bgm.<br />

Andreas Graf, EU-LR Martin<br />

Eichtinger, Stadtrat Philipp<br />

Gruber und NÖ-Regional GF<br />

Walter Kirchler, am Bahnhof<br />

Wr. Neustadt.<br />

Nutze deine Chance, werde ein Teil unseres Teams...<br />

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Lehrling Bürokaufmann/frau<br />

€ 711,00 pro Monat brutto<br />

Lehrling Einzelhandelskaufmann/frau<br />

€ 711,00 pro Monat brutto<br />

Lehrlinge KFZ-Techniker m/w<br />

€ 701,91 pro Monat brutto<br />

Hilfsarbeiter<br />

€ 2.000,00 pro Monat brutto<br />

Wir freuen uns über deine Bewerbung:<br />

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Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong> 19


Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />

Schulstart-Aktion in Aspang<br />

Eine schöne Tradition zu Schulbeginn<br />

ist der Besuch unserer<br />

„Erstklassler“ in den beiden<br />

Volksschulen. Bgm. Doris Faustmann<br />

und Bgm. Bernhard Brunner<br />

begrüßten die Schulanfänger<br />

mit einem kleinen Geschenk in<br />

der Schule und wünschten alles<br />

Gute für den neuen Lebensabschnitt!<br />

✦<br />

Marktgem. Aspang Markt<br />

Photovoltaikanlage am<br />

Gemeindehaus in Mönichkirchen<br />

Leaderprojekt<br />

Wehrkirchen-Beleuchtung<br />

Das Projekt „Slow light“ der<br />

Künstlerin Siegrun Appelt umfasste<br />

fünf Wehrkirchen in<br />

der Region Bucklige Welt –<br />

Wechselland. So wurden die<br />

Wehrkirchen Bad Schönau,<br />

Edlitz, Wiesmath (2 Kirchen)<br />

und eben auch Unter-Aspang<br />

in ein „neues Licht“ gerückt<br />

und dabei architektonische<br />

und ökologische<br />

Akzente gesetzt.<br />

Architektonisch,<br />

weil charakteristische<br />

Strukturen und Merkmale<br />

der Kirchen hervorgehoben<br />

werden,<br />

ökologisch und nachhaltig,<br />

da gleichzeitig<br />

die Umstellung der<br />

Beleuchtung auf LED<br />

erfolgte. In Aspang<br />

Markt wurde dieses<br />

Projekt von der Gemeinde<br />

mit Unterstützung<br />

der Pfarre<br />

Unter-Aspang durchgeführt.<br />

Ein herzlicher<br />

Dank geht an die<br />

katholische Jugend<br />

Unter-Aspang für die<br />

Montage der neuen<br />

Beleuchtung. Nach<br />

der Feineinstellung<br />

der Scheinwerfer Anfang<br />

September erstrahlt die<br />

Wehrkirche Unter-Aspang nun<br />

im wahrsten Sinne des Wortes<br />

in ganz neuem Licht ✦<br />

Marktgem. Aspang Markt<br />

An der Fassade des Gemeindehauses<br />

der Marktgemeinde<br />

Mönichkirchen wurde von<br />

der Firma Elektrotechnik Glatz<br />

GmbH eine Photovoltaikanlage<br />

Gemeinschaftsfeier der Pfarre<br />

und Gemeinde Schäffern<br />

Am 5. September <strong>2021</strong><br />

fand wieder die alljährliche<br />

Gemeinschaftsfeier der Pfarre<br />

und der Gemeinde Schäffern<br />

statt. Dazu waren alle Jubilare<br />

und Jubilarinnen eingeladen,<br />

die in diesem Jahr ihren<br />

75., 80. oder 85. Geburtstag<br />

angebracht, diese ging im Juli<br />

<strong>2021</strong> in Betrieb und produziert<br />

im Jahr ca. 20.000 kw Strom.<br />

✦<br />

Marktgem. Mönichkirchen<br />

gefeiert haben bzw. feiern<br />

werden. Neben den Gratulationen<br />

der Gemeinde und der<br />

Pfarre stellten sich auch Gratulanten<br />

der örtlichen Vereine<br />

(ÖAAB, ÖKB, Bauernbund, Katholische<br />

Frauen- und Männerbewegung,<br />

USC, FF und Seniorenbund)<br />

ein, die im Zuge dieser<br />

Feier auch ihre jüngeren Jubilare<br />

ehrten. Die Jubilare und ihre<br />

Begleitung fanden sich zu einer<br />

heiligen Messe in der Schäfferner<br />

Kirche ein und wurden im<br />

Anschluss zu einem gemeinsamen<br />

Mittagessen ins Gasthaus<br />

Laglmühle eingeladen,<br />

wo der Tanzkreis Schäffern die<br />

Feierlichkeiten mit einer<br />

Tanzeinlage umrahmte. Gut<br />

gelaunt wurden dann noch<br />

schöne Stunden in gemütlicher<br />

Runde verbracht. ✦<br />

Gem. Schäffern<br />

Die Bildrechte in den Gemeindenews liegen, wenn nicht gesondert angeführt, bei der jeweiligen Gemeinde, die den Artikel zur Verfügung gestellt hat.<br />

20<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>


Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />

Sommerkonzerte der<br />

Marktkapelle Aspang<br />

Nach dem großen Erfolg des<br />

Sommerkonzerts im vorigen Jahr<br />

sorgte die Marktkapelle heuer<br />

gleich an zwei Sommerabenden<br />

mit schwungvollen Blasmusikmelodien<br />

für gute Unterhaltung.<br />

Nach dem Konzert am 16. Juli<br />

am Hauptplatz spielte die Marktkapelle<br />

am 20. August erstmals<br />

am Marienplatz auf. Für das<br />

leibliche Wohl sorgten bei beiden<br />

Veranstaltungen die Aspanger<br />

Gastronomiebetriebe. ✦<br />

Marktgem. Aspang Markt<br />

Ferienaktion in Trattenbach<br />

Im heurigen Sommer haben<br />

sich die Vereine wieder bereiterklärt,<br />

verschiedene Ferienaktivitäten<br />

für die Kinder<br />

Musikverein und die FF Trattenbach<br />

organisierte einen<br />

Nachmittag mit den verschiedenen<br />

Blaulichtorganisationen.<br />

Gottesdienst<br />

am Dreiländerstein<br />

Schon seit 45 Jahren finden im<br />

September die Gottesdienste<br />

am Dreiländerstein (Stmk.,<br />

Bgld., NÖ.) statt. Heuer wurde<br />

dieser von der Steiermark<br />

gestaltet. Wegen Corona haben<br />

sich diesmal “nur” um die 650<br />

katholische und evangelische<br />

Christen am Dreiländereck<br />

versammelt, um zu beten und<br />

bei einem anschließendem<br />

Frühschoppen zu feiern. ✦<br />

Pfarre Schäffern<br />

der Gemeinde Trattenbach zu<br />

organisieren. Besucht wurde<br />

der Motorikpark in St. Corona,<br />

ÖKB OV Trattenbach und der<br />

Reiterhof Lechner (Reit- und<br />

Fahrverein Lechner). Sportlich<br />

wurde es mit der Sportunion<br />

und dem Elternverein<br />

Trattenbach. Viele Spiele gab’s<br />

beim Tourismus- und Dorferneuerungsverein<br />

Trattenbach,<br />

zum Kinonachmittag lud der<br />

Durchschnittlich wurden die 6<br />

Nachmittage von 30 Kindern<br />

besucht, was in Summe heißt,<br />

dass die Ferienaktion <strong>2021</strong> von<br />

180 Kindern besucht wurde.<br />

Für die Kinder waren die Nachmittage<br />

ein Riesenspaß!<br />

Es waren sich alle einig, dass<br />

diese Ferienaktion auch im<br />

nächsten Jahr wieder stattfinden<br />

soll! ✦<br />

Gem. Trattenbach<br />

Terrazza Pure<br />

Ausgezeichnet mit:<br />

Photo: © Franziska Prenner<br />

Im Bild v.l.n.r.: Evangelische Pfarrerin Tanja Sielemann (Oberschützen),<br />

Pfarrer Christoph Grabner (Schäffern) und<br />

Pfarrer Wilfried Wallner (Hochneukirchen-Gschaidt)<br />

Jetzt schon<br />

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Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong> 21


Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />

Schulanfänger<br />

in Trattenbach<br />

Ganz herzlich in der Volksschule<br />

begrüßen möchten wir Moritz<br />

Schöngrundner, Katharina Piribauer,<br />

Markus Tisch, Diana Aigner<br />

und Raphael Tauchner. Wir<br />

wünschen ihnen viel Freude und<br />

Eifer beim Lernen in der VS Trattenbach.<br />

✦ Gem. Trattenbach<br />

Kindergarten Trattenbach<br />

Aktion Schutzengel<br />

in Trattenbach<br />

Die Gemeinde Trattenbach beteiligt<br />

sich auch heuer wieder<br />

an der Aktion Schutzengel.<br />

Die Volksschulkinder erhielten<br />

von Bürgermeister Johannes<br />

Hennerfeind einen reflektierenden<br />

Bären, welcher an der<br />

Schultasche angebracht werden<br />

kann und so die Sicherheit<br />

der Schulkinder steigert.<br />

Vom Land NÖ gab es für jedes<br />

Schulkind eine Fahrradklingel<br />

zum Schulstart. ✦<br />

Gem. Trattenbach<br />

Die Kindergartenkinder bekamen,<br />

wie die Schulkinder,<br />

einen reflektierenden Bären<br />

von Bürgermeister Johannes<br />

Hennerfeind. Dieser kann beim<br />

Kindergartenrucksack angehängt<br />

werden und steigert so<br />

die Sicherheit der Kinder in<br />

der Dämmerung. Ebenso bekamen<br />

sie, im Rahmen der Aktion<br />

Schutzengel, eine Fahrradklingel<br />

vom Land NÖ.<br />

Wir wünschen den Kindergartenkindern<br />

viel Spaß beim Besuch<br />

des Kindergarten Trattenbach.<br />

✦ Gem. Trattenbach<br />

250 Jahre Fußwallfahrt von Draßmarkt nach Pinggau<br />

Im Mirakelbuch der Wallfahrtskirche<br />

Maria Hasel in Pinggau<br />

ist eine Eintragung vermerkt,<br />

dass im Jahre 1771 ungefähr<br />

100 Draßmarkter aus dem damaligen<br />

Ungarn wegen einer<br />

bedrohlichen Viehseuche in<br />

die Steiermark gepilgert sind.<br />

Da ihre Gebete erhört worden<br />

sind, „kommen sie alle Jahre“,<br />

heißt es weiter. So wurde heuer<br />

zu Maria Geburt das Jubiläum<br />

feierlich begangen. Die 70<br />

Fußwallfahrer/innen aus dem<br />

Bezirk Oberpullendorf wurden<br />

nach ihrem 40 Kilometer<br />

langen Pilgerweg mit einem<br />

Transparent von den Ministranten<br />

willkommen geheißen.<br />

Da Bischof Ägidius Zsifkovics<br />

verhindert war, hat Domherr<br />

Pfarrer Franz Brei zusammen<br />

mit dem Pinggauer und Draßmarkter<br />

Pfarrer den Festgottesdienst<br />

geleitet, umrahmt<br />

von beiden Kirchenchören. Als<br />

Geschenk überreichte der Pinggauer<br />

Bürgermeister Leopold<br />

Bartsch eine Jubiläumsfahne,<br />

eine Urkunde und ein Pilgerkreuz<br />

an die Partnergemeinde.<br />

Bei der anschließenden Agape<br />

spielten beide Musikkapellen.<br />

Insgesamt pilgern jährlich etwa<br />

20 Gruppen zu Fuß zur Wallfahrtskirche<br />

in Pinggau, die<br />

1377 erstmals erwähnt wurde.<br />

✦ Pfarre Pinggau<br />

22<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong>


❏ Bettina Schopfhauser, Richtigkeit vorbehalten, div. Quellen: Gemeinden, Statistik Austria, Wikipedia ...<br />

Gewusst?<br />

Das Wechselland ist reich an Sagen. Über 120 Sagen von<br />

Zwergen, Riesen, Hexen und anderen zauberhaften Wesen<br />

aus dem Wechselland finden sich in einem Sammelband, der<br />

ab November <strong>2021</strong> käuflich zu erwerben ist.<br />

Die Redewendung „unter ferner liefen“ kommt aus dem<br />

Pferderennsport, bei dem auf der Gewinnerliste die unterlegenen<br />

Pferde unter „ferner liefen: ...“ genannt wurden.<br />

Auf einem „geputzten“ Zahn leben bis zu 100.000 Bakterien,<br />

auf einem „ungeputzten“ bis zu einer Milliarde.<br />

Die ersten Zeitungen entstanden im frühmodernen Europa,<br />

als gedruckte Periodika, die die bis dahin geläufigen<br />

handgeschriebenen Informationsblätter rasch vom Markt<br />

verdrängten. Die Presse entstand im Zusammenhang<br />

mit der gleichzeitigen Ausbreitung des Buchdrucks, von<br />

dessen Druckerpresse sich ihr Name ableitet.<br />

1609 erschien in Deutschland die erste Zeitung der Welt<br />

unter dem Namen „Relation“. Die älteste, noch erscheinende<br />

Tageszeitung der Welt ist die „Wiener Zeitung“,<br />

die 1703 als „Wienerisches Diarium“ gegründet wurde.<br />

Foto: A.Z.<br />

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Mostschank Dreiländereck<br />

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T: 0664/46 23 437<br />

8243 Sparberegg<br />

Sparberegg 9<br />

Liste erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit<br />

Tiefenbach 1, 2851 Krumbach, Tel. 02647/422 63,<br />

wirt @ gasthaus-buchegger.at, www.gasthaus-buchegger.at<br />

08.10. -<br />

19.10.<br />

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Fr, 1. <strong>Okt</strong>ober bis<br />

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Bitte um Tischreservierung, wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Pizzeria Gruber<br />

Friedberg<br />

Bereggasse 53<br />

T: 03339 / 24110<br />

www.facebook.com/wechsellandpizza<br />

Wechselland Zeitung | September <strong>2021</strong> 23

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