Nachhaltigkeitsbericht 2022_23
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Soziale Verantwortung<br />
38<br />
Die nachfolgenden Beispiele geben einen Einblick, mit<br />
welchen Maßnahmen die Gesundheit und Sicherheit unserer<br />
Beschäftigten gefördert werden.<br />
→ Mithilfe des Programms „QuetschQuitt“ wurden in Gotha<br />
umfassende Schulungen durchgeführt, um für die<br />
beson deren Gefahren von Quetschungen zu sensibilisieren,<br />
die neben Schnittverletzungen zu den häufigsten<br />
Arbeits verletzungen gehören. Dazu wurden diverse<br />
Arbeitsplätze analysiert und den Mitarbeitern anschaulich<br />
Unfallgefahren aufgezeigt und es wurde ein vorausschauender<br />
Umgang geübt. 150 Mitarbeiter nahmen<br />
daran teil.<br />
→ In Vreden wurden an mehreren Arbeitsplätzen Programme<br />
zur Ergonomie und zur Verhaltensprävention durchgeführt.<br />
Hierbei werden nicht nur die Arbeitsplätze ergonomisch<br />
verbessert, sondern auch Bewegungsabläufe<br />
und Verhalten von Mitarbeitern trainiert sowie durch<br />
Ausgleichsübungen einseitigen Belastungen entgegengewirkt.<br />
→ Auch an unseren internationalen Produktionsstandorten<br />
finden regelmäßig Trainings zur Arbeitssicherheit und<br />
Gesundheitschecks statt.<br />
→ In einem Pilotprojekt in Altenberge wurden Arbeitsplätze<br />
zur Lampenblechvormontage nach aktuellen<br />
An for derungen der Arbeitsplatzsystemgestaltung der<br />
Berufs genossenschaft für Holz und Metall untersucht.<br />
Darauf hin haben die Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze<br />
unter Berücksichtigung einer Gefährdungs- und<br />
Gesundheitsbeurteilung erfolgreich umgestaltet.<br />
Anschauliche Sensibilisierung für Quetschverletzungen durch das<br />
QuetschQuitt-Programm<br />
Digitale Fabrikplanung<br />
In einem aktuellen Projekt zur digitalen Fabrikplanung<br />
entwickeln wir mithilfe digitaler Werkzeuge den Arbeitsplatz<br />
der Zukunft. Das Projekt begleitet den Aufbau<br />
einer neuen Montagelinie im Produktionsstandort Vreden,<br />
die Anfang 2025 in Betrieb genommen werden soll.<br />
Dabei wird untersucht, wie bereits bei der Arbeitsplatzgestaltung<br />
unter Berücksichtigung unterschiedlicher<br />
ergo nomischer Anforderungen der Beschäftigten<br />
physische Belastungen minimiert und Arbeitssicherheitsrisiken<br />
vermieden werden können.<br />
Die immersive Planung in der virtuellen Realität ermöglicht<br />
es uns, die Arbeitsplätze in frühen Planungsstadien<br />
„durchzuspielen“, um das optimale Arbeitsplatzdesign<br />
abzuleiten. Montageprozesse werden analysiert und<br />
Defizite in kritischen Bereichen visualisiert. Die Mitarbeiter<br />
können ihre zukünftigen Arbeitsplätze erleben und aktiv<br />
mitgestalten. Die Erkenntnisse aus dieser Art der Standortplanung<br />
sollen auf weitere Standorte ausgerollt werden.<br />
Visualisierung kritischer Bereiche bei der digitalen Fabrikplanung<br />
➔ GRI 403-4, 403-7