KVWL kompakt + praxis intern Oktober 2023
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<strong>KVWL</strong>-VV fordert<br />
sofortige Änderung<br />
der Finanzierungssystematik<br />
Politische Ignoranz und mangelnde Wertschätzung<br />
sorgen für Wut und Enttäuschung<br />
Im Rahmen einer Sondersitzung forderten<br />
die Mitglieder der <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung<br />
(VV) mit großer Mehrheit, dass<br />
bei zukünftigen Finanzierungsverhandlungen<br />
die in den Praxen tatsächlich entstehenden<br />
Kosten besser berücksichtigt werden<br />
müssen. Diese fänden in der Systematik, auf<br />
deren Basis die Honorare für Vertragsärzte<br />
und -psychotherapeuten ausgehandelt werden,<br />
nicht ausreichend Berücksichtigung,<br />
daher seien umgehend Anpassungen erforderlich.<br />
Die unzureichende Finanzierung der<br />
ambulanten Leistungen war jedoch nicht<br />
der einzige Aufreger bei der Sitzung, die am<br />
29. September aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit<br />
in hybrider Form abgehalten wurde.<br />
In seinem Einführungsvortrag beleuchtete<br />
Thorsten Spiecker, Leiter des <strong>KVWL</strong>-Geschäftsbereichs<br />
Honorar, warum die zugrundeliegende<br />
Systematik aus technischen Leistungen<br />
und kalkulatorischem Arztlohn auch<br />
in Zukunft kaum nennenswerte Steigerungen<br />
zulasse. Dieser kalkulatorische Arztlohn orientiere<br />
sich theoretisch an dem Gehalt eines<br />
Oberarztes im Krankenhaus – allerdings ohne<br />
dass Tarifsteigerungen und vor allem der<br />
tatsächliche „Marktwert“ berücksichtigt