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COCOimagezine 2023/02

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FAMILIENUNTERNEHMEN SEIT 1814<br />

Die Geschichte der Familie Köchert<br />

nimmt ihren Anfang in Wien, wo das<br />

Unternehmen 1814 von Emmanuel<br />

Pioté und Jacob Heinrich Köchert<br />

gegründet wurde. Arbeiten für den<br />

Fürsten Metternich und später der Titel<br />

»Kaiserlich« Königlicher Hof- und Kammerjuwelier<br />

begründeten den Aufstieg.<br />

Unter Alexander Emanuel Köchert<br />

wurde das Unternehmen zu einem der<br />

führenden Juwelierhäuser Europas – im<br />

späten 19. Jahrhundert arbeiteten bei<br />

Köchert mehr als 50 Goldschmiede!<br />

Und so finden sich auch heute noch die<br />

Initialen A. E. im Firmennamen und auf<br />

jedem Schmuckstück aus der Werkstätte<br />

am Neuen Markt. Das Wiener Stammhaus,<br />

das von Ringstraßen-Architekt<br />

Theophil Hansen gestaltet wurde,<br />

führen heute Christoph und Wolfgang<br />

Köchert. Im Jahr 2005 gründete<br />

Florian Köchert die Dependance am<br />

Alten Markt in Salzburg.<br />

EIN SALZBURGER<br />

SCHMUCKSTÜCK<br />

Nachdem die Geschäftsräume<br />

am Alten Markt im<br />

letzten Jahr erweitert wurden,<br />

erstrahlen die Holz-<br />

Fassade und das Innere<br />

des Hauses in neuem<br />

Glanz: Die Kunden<br />

betreten das Geschäft<br />

nun durch die freigelegten<br />

mittelalterliche<br />

Arkadenbögen. An<br />

ihnen schimmert<br />

stellenweise ein mittelalterliches<br />

Lapislazuli-Blau,<br />

und barocke<br />

Tapisserie erzählt von<br />

längst vergangenen<br />

Zeiten. Aus der Hektik<br />

des Platzes tritt der Kunde in das ruhige<br />

Innere einer Schmuckschatulle – so die<br />

Idee der Architekten. Wände und Lederinterieur<br />

sind in elegantem Mauve<br />

gehalten – einem Farbton, der anlässlich<br />

der Weltausstellung 1873 in Wien<br />

präsentiert wurde, und der sich auch im<br />

Wiener Stammhaus findet.<br />

HEISS BEGEHRT: DIE SISI-STERNE<br />

Die wohl berühmtesten Schmuckstücke<br />

aus dem Hause Köchert sind die mit<br />

Diamanten besetzten Sisi-Sterne. Sie<br />

lösten in den 1850er-Jahren einen<br />

regelrechten Modetrend in Europa aus.<br />

Jede Frau wollte wie Sisi sein! Wo sich<br />

die originalen 27 Sterne heute befinden,<br />

ist nicht genau bekannt. Einige<br />

schenkte die Kaiserin ihren Hofdamen.<br />

Einige tauchen ab und an bei Auktionen<br />

auf. Dass die Faszination an der Kaiserin<br />

und ihrem Glanz nach wie vor ungebrochen<br />

ist, zeigen unzählige Sisi-Serien,<br />

Bücher oder die jüngst erschienene<br />

Dokumentation »The Jewel Thief«. Sie<br />

erzählt die Geschichte des kanadischen<br />

Meisterdiebs Gerald Blanchard, der<br />

1998 einen Sisi-Stern aus einer Hochsicherheitsvitrine<br />

im Schloss Schönbrunn<br />

gestohlen hatte. 2007 wurde Blanchard<br />

gefasst und das berühmte Schmuckstück<br />

von den kanadischen Behörden<br />

zurückgegeben. Als Hommage<br />

an Kaiserin Elisabeth hat Köchert die<br />

Sterne nach den Originalentwürfen neu<br />

aufgelegt. Wie ihre Vorbilder können sie<br />

als Broschen, Anhänger und Haarnadeln<br />

getragen werden.<br />

WUNDERVOLL & WERTVOLL<br />

Neben Österreichs wohl berühmtesten<br />

Schmuckstücken funkeln in<br />

den Auslagen am Alten Markt erlesene<br />

Jade-Ohrgehänge genauso wie<br />

farbenprächtige Ohrringe, die mit der<br />

feinen Knüpftechnik der Linie Coccinella<br />

gefertigt werden, sowie die Köchert-Uhr,<br />

ein Signature-Piece jüngerer Zeit. Passend<br />

zu Herbst und Winter glänzt edler<br />

Jagdschmuck in den Vitrinen: Inspiriert<br />

von historischen Entwürfen, die einst für<br />

den jagdbegeisterten Kaiser Franz Joseph<br />

gefertigt wurden, ist eine modern<br />

interpretierte Jagdschmuck-Kollektion<br />

entstanden. Charakteristisch: der Einsatz<br />

von Grandln, Geweih und waidmännischen<br />

Motiven, die von Gold und edlen<br />

Steinen umrahmt werden. Eine Freude<br />

für Jägerinnen und Jäger, aber auch<br />

für alle, die kostbare Preziosen und die<br />

Liebe zum Detail schätzen.<br />

KAISER, KÖNIG, JEDERMANN<br />

Was A. E. Köchert auszeichnet, ist aber<br />

nicht nur das K.-u.-K.-Prädikat vergangener<br />

Zeiten, sondern die Tatsache, dass<br />

auch heute noch die meisten Schmuckstücke<br />

im eigenen Atelier entworfen und<br />

gefertigt werden. Gerne helfen Designer<br />

und Goldschmiede dabei, individuelle<br />

Kunden-Wünsche zu realisieren und<br />

ganz persönliche Unikate im unverkennbaren<br />

Köchert-Stil zu kreieren.<br />

So einzigartig, wie beispielsweise die<br />

Festspiel-Ringe, die Florian Köchert<br />

anlässlich des 100-jährigen Jubiläums<br />

der Salzburger Festspiele designt hat.<br />

So wird nun jede Jedermann-Buhlschaft<br />

mit diesem Schmuckstück, in dessen<br />

Fassung die Masken von Tragödie und<br />

Komödie vom Salzburger Festspielhaus<br />

eingraviert sind, geehrt.<br />

Wissenswertes über die Familie und<br />

das Unternehmen Köchert, Informationen<br />

zu aktuellen Kollektionen sowie<br />

einen Online-Shop mit den schönsten<br />

Stücken und dem Ohrring-Konfigurator<br />

»X-Changeables« finden Sie unter<br />

www.koechert.com.<br />

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