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bayern Metall 11/ 2023

Um Metallgestaltung, Material und Design geht es u.a. in dieser Ausgabe. Gestalterische Projekte begeistern ganze Schulklassen, hier die SchülerInnen vom Gymnasium Geretsried. Das sind Einblicke in das Metallhandwerk, die in Erinnerung bleiben. Zudem stehen die Landesgewinner der Guten Form 2023 fest. Wir gratulieren und drücken die Daumen für den Bundessieg! Dazu gibt es wieder viele Neuentwicklungen und Messen. Natürlich darf der Blick in unser Innungsleben nicht fehlen!

Um Metallgestaltung, Material und Design geht es u.a. in dieser Ausgabe. Gestalterische Projekte begeistern ganze Schulklassen, hier die SchülerInnen vom Gymnasium Geretsried. Das sind Einblicke in das Metallhandwerk, die in Erinnerung bleiben. Zudem stehen die Landesgewinner der Guten Form 2023 fest. Wir gratulieren und drücken die Daumen für den Bundessieg! Dazu gibt es wieder viele Neuentwicklungen und Messen. Natürlich darf der Blick in unser Innungsleben nicht fehlen!

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Trockenes Elektropolieren – mehr Nachhaltigkeit

in der Oberflächenbearbeitung

Perfekte Hochglanz-Oberflächen reproduzierbar und ressourcenschonend herstellen

Steigende Ansprüche an die Oberflächengüte bei gleichzeitig höheren

Anforderungen an die Reproduzierbarkeit, Nachverfolgbarkeit sowie

Ressourceneffizienz der Prozesse erfordern beim Oberflächenfinish angepasste

Verfahren. Mit dem DryLyte-Verfahren bietet Rösler Oberflächentechnik

eine innovative Lösung für das Elektropolieren anspruchsvoller,

metallischer Bauteile. Im Gegensatz zu klassischen

elektrochemischen Polierverfahren erfolgt die automatisierte Bearbeitung

mit elektrolythaltigen, festen Partikeln in einem trockenen Umfeld.

Säurebäder oder Prozessflüssigkeiten

entfallen gänzlich. Zu den Vorteilen zählen

neben einer hohen Geometrietreue

und einem insgesamt verbesserten

Oberflächenergebnis ein verringerter

CO 2 -Fußabdruck und reduzierte Entsorgungskosten.

Die kostenintensive und

komplexe Aufbereitung von verbrauchten

Prozessflüssigkeiten entfällt komplett

und die Werkstücke kommen sauber

aus dem Bearbeitungsverfahren.

Ob optische oder funktionale Eigenschaften

– die Oberflächenbearbeitung

steht vor vielerlei Herausforderungen.

So sind einerseits höhere Anforderungen

an die Oberflächenrauheit sowie

die Geometrietreue des Bauteils zu erfüllen,

aber gleichzeitig muss der Prozess

wirtschaftliche und ökologische

Kriterien erfüllen. Themen wie der

Energiebedarf und Ressourcenverbrauch

sowie die Vermeidung von potenziell

gefährlichen Substanzen und

Abfall rücken immer stärker in den Fokus.

In vielen Fällen werden darüber

hinaus reproduzierbare und lückenlos

nachvollziehbare Prozesse gefordert.

Mit Verfahren wie beispielsweise einer

manuellen Bearbeitung oder klassischem

Elektropolieren mit flüssigen

Elektrolyten lassen sich diese Anforderungen

nicht oder nur bedingt erfüllen.

Eine innovative Lösung für die reproduzierbare

Bearbeitung anspruchsvoller

und geometrisch komplexer Bauteile

aus leitfähigen Metallen stellt hier die

innovative DryLyte-Technologie von

GPA Innova, einem Partner der Rösler

Oberflächentechnik, dar.

Vom Entgraten bis zur Hochglanzpolitur

– nachhaltig und effizient

Das automatisierte Verfahren vereinfacht

und standardisiert unterschiedliche

Oberflächenbehandlungen vom

Entgraten, Glätten und Schleifen bis

zum Polieren mit Spiegelglanz sowie

die Nachbearbeitung additiv gefertigter

Bauteile. Das trockene Elektropolieren

kann dabei je nach Ausgangszustand

der Oberfläche und gefordertem

Bearbeitungsergebnis als Finish-Prozess

in Kombination mit bekannten

Gleitschliff-, Strahl-, und sonstigen

Vorschleifverfahren oder alleine eingesetzt

werden.

Die DryLyte-Technologie basiert auf

dem Prinzip des elektrochemischen

Oberflächenabtrags. Allerdings kommen

für den Metallabtrag keine flüssigen

Elektrolyte, sondern eine Vielzahl

unterschiedlich großer Polymerkügelchen

mit einem an die Anwendung angepassten,

integrierten Elektrolytmedium

zum Einsatz. Im Gegensatz zum

klassischen Elektropolieren entstehen

daher keine gesundheitsgefährdenden

Dämpfe, die eine energieintensive Absaugung

und spezielle Schutzausrüstung

für das Personal notwendig machen.

Da von der Oberfläche abgetragenes

Material vom Elektrolytmedium

aufgenommen wird, gelangen auch

keine Stäube oder Metallpartikel, wie

bei manuellen Schleif- und Polierprozessen,

in die Umgebung. Ein stabiles

Bearbeitungsergebnis wird über die

gesamte Lebensdauer des Elektrolytmediums

erzielt. Ein Austausch ist erst

erforderlich, wenn das Trockenelektrolyt

aufgrund des Metalleintrags gesättigt

ist, für das dann eine ähnliche Entsorgung

wie bei den Schleifmitteln

stattfindet. Der Sättigungsgrad des

Elektrolyten wird von der Maschine erfasst

und das Bedienpersonal permanent

über den Zustand und die noch

zur Verfügung stehende Nutzungsdauer

informiert. So kann immer gewährleistet

werden, dass reproduzierbare

Ergebnisse am Bauteil erreicht werden

Im Gegensatz

zum konventionellen

Elektropolieren

wird im

DryLyte-Prozess

Material nur von

den Rauigkeitsspitzen

der

Oberfläche

abgetragen. Der

Materialabtrag ist

daher vergleichsweise

gering und

die Bauteilgeometrie

bleibt

erhalten.

12 bayern Metall 10/2023

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