Region Tirol – Ausgabe Oktober 2023
Das Magazin "Region Tirol" holt besondere Betriebe und Personen vor den Vorhang. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf der Industrie & Produktion in Tirol.
Das Magazin "Region Tirol" holt besondere Betriebe und Personen vor den Vorhang. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf der Industrie & Produktion in Tirol.
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<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
REGIONALITÄT<br />
REGION <strong>Tirol</strong><br />
Industrie | Produktion | Ausbildung | Arbeitgeber<br />
<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH, Plansee-Group, Schweiger, , Planlicht/MarTiem Fotografie<br />
<br />
<br />
<br />
LIGHT MEETS SUSTAINABILITY<br />
SCHWEIGER FULPMES GMBH:<br />
PLANSEE-GROUP:<br />
PLANLICHT steht seit über 35 Jahren international<br />
für hochqualitative architektonische<br />
Lichtlösungen Seite 4<br />
Seit 70 Jahren werden Komponenten<br />
für Seilbahnen, Motoren, den Bergsport<br />
u.a.m in Fulpmes produziert. Seite 8<br />
Das Außerferner Industrieunternehmen<br />
ist auf die Verarbeitung von Molybdän und<br />
Wolfram spezialisiert. Seite 15
#deine<br />
Stimme<br />
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2 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
PLANSEE-GROUP:<br />
Das Außerferner Industrieunternehmen<br />
ist auf die Verarbeitung von Molybdän und<br />
Wolfram spezialisiert. Seite 15<br />
Seit 70 Jahren werden Komponenten<br />
für Seilbahnen, Motoren, den Bergsport<br />
u.a.m in Fulpmes produziert. Seite 8<br />
PLANLICHT steht seit über 35 Jahren international<br />
für hochqualitative architektonische<br />
Lichtlösungen Seite 4<br />
<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
SIEGHARD KRABICHLER<br />
Chefredakteur<br />
<strong>Tirol</strong>er Bezirksblätter<br />
Die VAHLE Automation GmbH in Schwoich liefert<br />
Automatisierungssysteme und will mehr als nur<br />
ein „Komponentenlieferant“ sein.<br />
<br />
Dieses ePaper enthält interaktive<br />
Elemente, wie Videos, Bildergalerien<br />
und Links.<br />
Viel Spaß beim Lesen & Erleben!<br />
KEINE LEICHTE ZEIT<br />
FÜR DIE TIROLER<br />
INDUSTRIE<br />
Lehrlings-Werk: Liebherr Telfs<br />
setzt auf Ausbildung<br />
PLANLICHT: Hochqualitative Lichtlösungen<br />
und erstklassige Servicestandards.04<br />
REGION Schwaz<br />
TYROLIT : Das Messer schon gewetzt?05<br />
REGION Schwaz<br />
Die Schwoicher Firma VAHLE Automation<br />
GmbH forscht mit Unis 06<br />
REGION Kufstein<br />
Liebherr Hausgeräte GmbH baut eine<br />
18.000 m² große Halle um die in Osttirol<br />
produzierten Kühlgeräte zu lagern. 07<br />
REGION Osttirol<br />
Die Schweiger Fulpmes GmbH: Global<br />
Player aus dem Stubaital 08<br />
REGION Stubai/Wipptal<br />
Urlaub am Bauernhof, inklusive<br />
Gewinnspiel 09<br />
REGION <strong>Tirol</strong><br />
Das Gemüseland <strong>Tirol</strong> blickt nach zehn<br />
Jahren auf seine Anfänge zurück.10<br />
REGION Hall/Rum<br />
Infineon-System-Kompetenzzentrum<br />
in Innsbruck 11<br />
<strong>Region</strong> Innsbruck<br />
ePac öffnete im Frühjahr <strong>2023</strong><br />
seine Pforten in Zams<br />
Seit über 70 Jahren herrscht bei Kahlbacher<br />
in Kitzbühel Leidenschaft für<br />
fortschrittliche Technik. 12<br />
REGION Kitzbühel<br />
Liebherr Telfs: Die Lehrlinge sind die<br />
Fachkräfte von Morgen 14<br />
REGION Telfs<br />
Die Plansee-Group<br />
Weltmarktführer aus Reutte15<br />
REGION Reutte<br />
Das Pflegezentrum Pitztal setzt schon<br />
lange auf <strong>Region</strong>alität in der Küche. 16<br />
REGION Imst<br />
ePac : Smarte Verpackungen<br />
regional in Zams hergestellt 17<br />
REGION Landeck<br />
<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH, Plans e-Group, Schweiger , Planlicht/MarTiem Fotografie<br />
<br />
REGIONALITÄT<br />
REGION <strong>Tirol</strong><br />
Industrie | Produktion | Ausbildung | Arbeitgeber<br />
<br />
SCHWEIGER FULPMES GMBH:<br />
<br />
LIGHT MEETS SUSTAINABILITY<br />
Industrie und Produktion – zwei<br />
Eckpfeiler der <strong>Tirol</strong>er Wirtschaft,<br />
darum geht es in dieser Ausgabe<br />
der <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong>.<br />
Foto: IV <strong>Tirol</strong>, TRM, Pfeifer Group, AdobeStock<br />
<strong>Tirol</strong>s Industrielle blicken besorgt<br />
in die Zukunft. Es mehren<br />
sich die Vorzeichen einer<br />
Rezession in der <strong>Tirol</strong>er Industrie.<br />
Nur noch 38 Prozent<br />
der befragten Unternehmen<br />
bewerten ihre Geschäftslage<br />
als gut – ein Rückgang um<br />
16 Prozent im Vergleich zum<br />
ersten Quartal. 54 Prozent beurteilen<br />
sie als durchschnittlich<br />
und 8 Prozent schätzen<br />
sie als schlecht ein. 24 Prozent<br />
der Befragten bewerten die<br />
Auftragslage ihrer Unternehmen<br />
als schlecht – ein massiver<br />
Anstieg von 22 Prozent<br />
im Vergleich zum ersten Jahresviertel.<br />
43 Prozent schätzen<br />
die Auftragslage als gut ein (57<br />
Prozent im Q1); 33 Prozent (41<br />
Prozent im Q1) bewerten sie als<br />
durchschnittlich. <strong>Tirol</strong>s IV-Chef<br />
Christoph Swarovski fordert<br />
eine merkliche Entlastung der<br />
Unternehmen mit dem Ziel,<br />
im internationalen Vergleich<br />
INHALT<br />
massiv in Mitleidenschaft gezogene<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
wieder zu stärken. Dazu zählt<br />
er auch eine Senkung der viel<br />
zu hohen Lohnnebenkosten.<br />
Aber auch der Mangel an<br />
qualifizierten Arbeitskräften,<br />
bürokratische Hürden, der demografische<br />
Wandel, insbesondere<br />
die Überalterung der<br />
Bevölkerung, sowie die Auswirkungen<br />
des Klimawandels<br />
zehren an den Substanzen<br />
der heimischen Industriebetriebe.<br />
Darum erfordert die<br />
Bewältigung dieser Probleme<br />
eine enge Zusammenarbeit<br />
zwischen der Regierung, der<br />
Industrie und den Bildungseinrichtungen,<br />
um langfristige<br />
Strategien zur Stärkung und<br />
Diversifizierung der <strong>Tirol</strong>er<br />
Wirtschaft zu entwickeln. Und<br />
das im Eilzugstempo.<br />
Impressum<br />
Medieninhaber und Herausgeber:<br />
<strong>Region</strong>alMedien <strong>Tirol</strong> GmbH | 6020<br />
Innsbruck | Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />
Tel.: 0512-320-0| 0512-320-0, E-Mail: Fax: 0512-320-120<br />
innsbruck@<br />
| regionalmedien.at E-Mail: innsbruck@regionalmedien.aführung:<br />
| Geschäftsführung: Mag. Thomas Zerlauth Fredy |<br />
| Geschäfts-<br />
Pfurtscheller, Chefredaktion: Mag. Sieghard Thomas Zerlauth Krabichler<br />
Chefredaktion: | Redaktion: Sieghard <strong>Region</strong>alMedien Krabich-<br />
|<br />
ler <strong>Tirol</strong> | GmbH Redaktion: | Layout <strong>Region</strong>alMedien<br />
& Produktion:<br />
<strong>Tirol</strong> Helmut GmbH Jenny | Layout | Druck: & Produktion:<br />
Radin-Berger-Print<br />
Jenny GmbH, | Druck: Innsbrucker Radin-Ber-<br />
Stra-<br />
Helmut<br />
ger-Print ße 59/III, GmbH, A-6176 Innsbrucker Innsbruck-Völs Stra-ße<br />
Sonderausgabe 59/III, A-6176 der Innsbruck-Völs <strong>Region</strong>alMedien |<br />
Sonderausgabe <strong>Tirol</strong><br />
der <strong>Region</strong>alMedien<br />
<strong>Tirol</strong><br />
REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
3
„Nachhaltigkeit ist für PLANLICHT<br />
mehr als ein trendiges Schlagwort!“,<br />
Felicitas Kohler, CEO<br />
PLANLICHT & PLANLICHT GROUP<br />
Die PLANLICHT-Zentrale in Vomp, in der auch ein Showroom mit Shop untergebracht ist.<br />
REGION Schwaz<br />
LIGHT MEETS SUSTAINABILITY<br />
PLANLICHT steht seit über 35 Jahren international für hochqualitative architektonische Lichtlösungen und<br />
erstklassige Servicestandards. Mit eigener Fertigung in Vomp und in der Steiermark bietet der Technologieexperte<br />
das optimale Licht für unterschiedliche Anwendungen und setzt dabei auf Nachhaltigkeit.<br />
M VON FLORIAN HAUN<br />
<br />
LESEANSICHT ÖFFNEN<br />
<br />
Als zertifizierter Partner bei<br />
Leitbetriebe Austria – mit den<br />
Schwerpunkten soziale und<br />
ökologische Verantwortung<br />
sowie Wertschöpfung in Österreich wird bei<br />
PLANLICHT Nachhaltigkeit großgeschrieben.<br />
Felicitas Kohler, CEO PLANLICHT & PLANLICHT<br />
GROUP, betont dabei, dass Nachhaltigkeit für<br />
das Unternehmen nicht nur ein Schlagwort<br />
ist, sondern diese mit den drei Säulen des<br />
verantwortungsvollen Handelns – Umwelt,<br />
Mensch und Wirtschaftlichkeit – einen zentralen<br />
Aspekt in der Ausrichtung von PLAN-<br />
LICHT und der gesamten PLANLICHT GROUP<br />
darstellt. Der Nachhaltigkeitsanspruch geht<br />
dabei weit über die Reduktion des Energieverbrauchs<br />
hinaus. Es versteht sich von<br />
selbst, dass Leuchten von PLANLICHT – die<br />
alle auf neuester LED-Technologie basieren<br />
– nicht nur durch ihre besonders hohe Qualität<br />
und Produktlebensdauer überzeugen,<br />
sondern auch in Bezug auf deren Verpackung<br />
und Reduktion der Lieferwege ein besonderes<br />
Augenmerk auf die Umwelt gelegt<br />
wird. Zudem wurde in diesem Jahr mit der<br />
PLANFACTORY ein CO2-neutraler Fertigungsstandort<br />
im steirischen Murau in Betrieb genommen,<br />
der den Großteil der benötigten<br />
Vorerzeugnisse und Technologien für die<br />
Produktion von hochwertigen Leuchten und<br />
Lichtsystemen sicherstellt. Die Betriebsstätte<br />
zeichnet sich durch maximale Gebäudeeffizienz<br />
und der Energiegewinnung aus erneuerbaren<br />
Energiequellen (Photovoltaikanlage,<br />
hauseigene Holz-Hackschnitzelanlage,<br />
Ökostrom aus regionaler Wasserkraft) aus.<br />
Auch in Hinblick auf Produktinnovationen<br />
steht bei PLANLICHT Nachhaltigkeit im Vordergrund.<br />
So wurde kürzlich mit der „pure<br />
3.green“ eine nachhaltige Profilserie präsentiert.<br />
Bei dieser neuen Produktlinie verwendet<br />
PLANLICHT das umweltfreundliche<br />
"Hydro REDUXA"-Aluminium – sogenanntes<br />
"Low Carbon" Aluminium, das aufgrund der<br />
Verwendung von erneuerbaren Energien<br />
und der eingesetzten Elektrolysetechnologie<br />
einen erheblich geringeren Kohlendioxid-Fußabdruck<br />
hinterlässt. So setzen<br />
PLANLICHT und die PLANLICHT GROUP einen<br />
bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren<br />
Zukunft.<br />
❙<br />
Aus der Firmenchronik<br />
1986: PLANLICHT wird von Johann Findl gegründet<br />
1989: Bau des Firmengebäudes<br />
in Vomp 2003: Einstieg in die technisch-architektonische<br />
Beleuchtung 2010: Umstieg<br />
auf die ausschließliche Entwicklung von<br />
Leuchten mit LED-Technologie 2013: Felicitas<br />
Kohler – Tochter des Firmengründers<br />
– übernimmt PLANLICHT gemeinsam mit ihrem<br />
Mann Gerald Kohler 2015: Die ikonische<br />
Ringleuchte halo (Design: Nina Mair) erhält<br />
den German Design Award 2016: Felicitas<br />
Kohler wird als „Unternehmerin des Jahres<br />
2016 | Export“ ausgezeichnet 2021: Gründung<br />
der PLANLICHT GROUP, die heute die Unternehmen<br />
PLANLICHT, CARE BY LIGHT, ALMUT<br />
von Wildheim und PLANFACTORY umfasst<br />
2022: Inbetriebnahme der zweiten Produktionsstätte<br />
„PLANFACTORY“ in Murau <strong>2023</strong>:<br />
Auszeichnung zum „Besten Familienunternehmen<br />
<strong>2023</strong> | <strong>Tirol</strong>“ und Felicitas Kohler<br />
erhält den „Unternehmerinnen Award <strong>2023</strong><br />
| Gründung & Start-up“.<br />
PLANLICHT GMBH&CO. KG<br />
Au 25, 6134 Vomp, Austria<br />
info@planlicht.com<br />
+43 5242 71608<br />
www.planlicht.com<br />
Planlicht/MarTiem Fotografie<br />
Eines der<br />
zahlreichen<br />
Projekte von<br />
PLANLICHT:<br />
Die Leuphana<br />
Universität<br />
Lüneburg<br />
Die neue<br />
nachhaltige<br />
Produktlinie<br />
pure 3.green<br />
Die neue<br />
Betriebsstätte<br />
in Murau:<br />
PLAN-<br />
FACTORY<br />
4<br />
INstyle/Birgit Steinberger, MarTiem Fotografie, PLANLICHT
REGION Schwaz<br />
<br />
LESEANSICHT ÖFFNEN<br />
<br />
DAS MESSER SCHON GEWETZT?<br />
TYROLIT erzeugt Messer von höchster Qualität, welche bei Küchenprofis sowie anspruchsvollen<br />
Hobbyköchen gleichermaßen beliebt sind. Die Vielfalt der Produkte ist beeindruckend und<br />
wer aussuchen muss, hat wirklich die Qual der Wahl.<br />
M VON FLORIAN HAUN<br />
TYROLIT ist einer der weltweit führenden<br />
Hersteller von Schleifund<br />
Abrichtwerkzeugen und<br />
Systemanbieter für die Bauindustrie.<br />
Seit 1919 steht TYROLIT für Produkte<br />
höchster Qualität, Innovation und Servicestärke.<br />
Das <strong>Tirol</strong>er Familienunternehmen<br />
mit Sitz in Schwaz verbindet die Stärken<br />
der dynamischen Swarovski- Gruppe mit<br />
einhundert Jahren unternehmerischer<br />
und technologischer Erfahrung. Mit über<br />
4.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
an 29 Produktionsstandorten in elf Ländern<br />
stellt die Tyrolit-Gruppe in drei Geschäftsbereichen<br />
rund 80.000 verschiedene<br />
Produkte her. Seit 2014 überträgt das<br />
Unternehmen mit der neu geschaffenen<br />
Produktlinie TYROLIT LIFE sein industrielles<br />
Know-how und die 100-jährige Erfahrung<br />
in der Entwicklung führender Schleifmittellösungen<br />
auf zahlreiche Anwendungen<br />
des täglichen Lebens. Sämtliche Tyrolit-Life<br />
Produkte überzeugen mit einer<br />
klaren Formsprache, elegantem Design<br />
und hochwertiger Verarbeitung. Erweitert<br />
um höchste Funktionalität und Langlebigkeit<br />
bieten sie die gewohnte Premium<br />
Qualität der Industrielösungen und werden<br />
dadurch zu einem unverzichtbaren<br />
Statement in jedem Haushalt.<br />
Die nötige Schärfe<br />
Das A und O in jeder Küche sind scharfe<br />
Messer. Rostfreie, aus hochwertigem<br />
Edelstahl hergestellten Messer der Iceline-<br />
Serie bieten scharfe Klingen für vielfältige<br />
Anforderungen in der Küche. Das<br />
revolutionäre Fly Wheel Cut Messer der<br />
Darkline- Serie wird in 64 Arbeitsschritten<br />
von Meisterhand gefertigt und überzeugt<br />
mit einer außergewöhnlichen Schnittleistung,<br />
edlem Design und einem Gewicht<br />
von lediglich 155 Gramm.<br />
Erfolgsstory Darkline<br />
Aufgrund des großen Erfolges und der<br />
steigenden Nachfrage des 2018 mit dem<br />
renommierten German Design Award ausgezeichneten<br />
Fly Wheel Cut Messers wurde<br />
eine 6-teilige Messerserie entwickelt<br />
und designed: die Tyrolit Life Darkline.<br />
Web: www.tyrolitlife.com ❙ Die Darkline von Tyrolit ist eine absolute<br />
Erfolgsgeschichte in heimischen Küchen.<br />
DIE FREIHEIT,<br />
MEHR ZU<br />
ERLEBEN<br />
CL COMPANION<br />
Tyrolit<br />
REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
5
REGION Kufstein<br />
VAHLE<br />
Schwoicher Firma forscht mit Unis<br />
Die VAHLE Automation GmbH mit Sitz in Schwoich liefert Automatisierungssysteme, forscht gemeinsam<br />
mit Universitäten und will in Zukunft mehr als nur ein "Komponentenlieferant" sein.<br />
M BARBARA FLUCKINGER<br />
<br />
LESEANSICHT ÖFFNEN<br />
<br />
<br />
IM JAHR 2017<br />
wurde mit der<br />
Vahle Automation<br />
ein Innovations-<br />
und<br />
Entwicklungszentrum<br />
in<br />
Schwoich ins<br />
Leben gerufen.<br />
Geleitet wird die<br />
Firma von Peter<br />
Kohlschmidt und<br />
Thomas Streicher<br />
(v.l.).<br />
Der Betrieb des größten und höchsten<br />
Aussichtsrads der Welt oder ein<br />
Hafen, der komplett automatisiert<br />
"läuft" – all das funktioniert dank der<br />
Technologie einer Firma mit Sitz in Schwoich.<br />
Die Vahle Automation GmbH ist Teil der im<br />
deutschen Kamen ansässigen Vahle Group<br />
– einer der Weltmarktführer hochwertiger<br />
Energie-, Datenübertragungs- und Automatisierungssysteme.<br />
2022 hat die Firma einen<br />
besonderen Fahrplan bis hin zum Jahr 2027<br />
entwickelt: Bis dahin will Vahle Automation<br />
mit dem Standort in Schwoich die Zukunft für<br />
den Automationsbereich der Vahle Group bestimmen.<br />
Forschung mit Uni & Co.<br />
Vahle Automation stellt dabei das Innovationszentrum<br />
des Konzerns dar. Hier wird geforscht<br />
und entwickelt, dies in besonderer Art<br />
und Weise. Die Firma setzt nämlich auch auf<br />
Kooperationen mit Universitäten, Hochschulen<br />
und Co. Sieben Universitäten, darunter<br />
die Universität Innsbruck, das MCI und die FH<br />
Kufstein <strong>Tirol</strong>, sind alleine in diesem Jahr mit<br />
sieben Projekten betreut worden. "Es ist notwendig<br />
für uns, die neuen Technologien und<br />
das Wissen aufzubauen", sagt Thomas Streicher<br />
(Leiter Vahle Automation). Die Firma gibt<br />
also Themen nach außen, die von Studenten<br />
bzw. Studentinnen im Rahmen von Projekt-,<br />
Diplom- und Masterarbeiten erforscht werden.<br />
Diese Forschungsarbeit wird von Vahle<br />
auch betreut und finanziert. Die Themen reichen<br />
von den Bereichen Digitalisierung über<br />
Simulation bis hin zur Ansteuerung von Leistungselektronik.<br />
Es werden in diesem Rahmen also immer<br />
neue Technologien angewendet. Vahle Automation<br />
überlegt sich, was "benötigt" wird,<br />
während die Studenten dies dann im Projekt<br />
mit Unterstützung durch Professoren erforschen.<br />
"Wir haben den Mehrwert, dass wir die<br />
Technologie hereinholen und können dann<br />
in der Zukunft darauf aufbauen", erklärt Streicher.<br />
So sei man auch an viele Themen gekommen,<br />
die auf den ersten Blick noch nicht viel mit<br />
Vahle zu tun haben, beim näheren Hinsehen<br />
aber für die Zukunft für die Firma von höchstem<br />
Interesse sind, ergänzt Peter Kohlschmidt<br />
(Leiter Vahle Automation).<br />
Enge Kundenbindung<br />
Im Fokus steht für Vahle grundsätzlich eine<br />
enge Bindung an und eine gute Unterstützung<br />
für den Kunden. "Wir halten immer die<br />
Nähe zum Kunden, haben für den Kunden<br />
entwickelt und ihn langfristig unterstützt. Das<br />
unterscheidet uns, meiner Meinung nach, von<br />
großen Konzernen", sagt Streicher. Teilweise<br />
werden bei Vahle Produkte, die vierzig Jahre<br />
"alt" sind, auch noch nachgeliefert. "Das ist<br />
eine Wertschätzung für den Kunden", betont<br />
Streicher.<br />
Teil der Firmen-Philosophie von Vahle Automation<br />
ist es, aktuelle Technologien für Kunden<br />
nutzbar zu machen, es gibt aber auch<br />
ambitionierte Ziele, die die Schwoicher Firma<br />
verfolgt. "Wir wollen neue Technologien erst<br />
einmal für uns entdecken, aber auch hier am<br />
Standort bis in die Serie hineinbegleiten", sagt<br />
Kohlschmidt. Somit sollen serienreife Produkte<br />
direkt in Schwoich entwickelt werden. Ein<br />
weiteres Ziel von Vahle Automation ist, bereits<br />
an der Lösungsfindung beteiligt zu sein – im<br />
Gegensatz zur Leistungserbringung eines reinen<br />
Lieferanten für den Kunden. Vahle Automation<br />
will also vom Follower zum Innovator<br />
werden. "Das geht nur über Know-how,<br />
Exzellenz und Vertrauen", betont Kohlschmidt.<br />
Mehr zu Vahle<br />
Die Vahle Group kann auf eine 111-jährige<br />
Geschichte blicken und ist komplett in Familienbesitz.<br />
Das Innovationslab des Konzerns in<br />
Schwoich gibt es seit 10 Jahren, 2017 zog es<br />
übrigens in ein maßgeschneidertes Gebäude<br />
in Schwoich – ein Bekenntnis für den Standort<br />
in <strong>Tirol</strong>. Im Mai 2021 wurde die Vahle Automation<br />
GmbH, die aus dem 2013 in Kufstein<br />
gegründeten Joint Venture Vahle Deto hervorging,<br />
vollständiger Teil der Vahle Group.<br />
Im Headquarter in Kamen konzentriert sich<br />
Vahle auf ein traditionelles Produktportfolio<br />
in der Stromschiene. Alles, was an Technologien<br />
rundherum entsteht und gebraucht wird<br />
– wie Automatisierungs- oder Kommunikationstechnik<br />
– kommt von Vahle Automation.<br />
Während in Schwoich 45 Mitarbeiter tätig<br />
sind, kann die Vahle Group weltweit auf 800<br />
Mitarbeiter blicken. Neben den 13 Ländergesellschaften<br />
hat Vahle darüber hinaus Vertriebspartner<br />
auf der ganzen Welt. ❙<br />
DAS INNOVATIONSLAB des Konzerns zog<br />
2017 in ein maßgeschneidertes<br />
Gebäude in Schwoich.<br />
6 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> Fluckinger
REGION Osttirol<br />
<br />
LESEANSICHT ÖFFNEN<br />
<br />
STANDORTERWEITERUNG<br />
bei Liebherr Lienz<br />
Die Liebherr Hausgeräte GmbH baut eine neue, 18.000 Quadratmeter große, Halle um die in<br />
Osttirol produzierten Kühlgeräte zu lagern.<br />
M HANS EBNER<br />
Neben kontinuierlichen Instandhaltungsarbeiten<br />
und der Errichtung<br />
des Portiergebäudes<br />
2021, folgte in diesem Jahr ein<br />
neues Werkstättengebäude sowie ein Entsorgungshof.<br />
Das größte Projekt seit dem<br />
Bau der Produktionshalle im Jahr 1980<br />
hat nun gestartet und stellt einen bedeutenden<br />
Meilenstein für den Standort Lienz<br />
dar. Im Zuge eines laufenden Investitionspaketes<br />
mit einem Volumen von rund 25<br />
Millionen Euro baut Liebherr in Lienz eine<br />
große Lagerhalle für Fertiggeräte auf einer<br />
Fläche von 18.000 Quadratmetern. Auch<br />
ein zusätzliches Verwaltungsgebäude (ca.<br />
650 m²) und eine neue Parkanlage sind<br />
Teil des Bauvorhabens. Die Außenanlage<br />
erhält eine großzügige Grünfläche, Obstbäume<br />
und schattige Rastplätze. Die Fertigstellung<br />
ist für <strong>Oktober</strong> 2024 geplant.<br />
18.000 Quadratmeter Fläche<br />
Die Planung einer neuen Logistikhalle für<br />
Fertiggeräte begann bereits vor einigen<br />
Jahren, da das aktuelle Fertigwarenlager<br />
nicht mehr genügend Platz bot. Derzeit<br />
werden österreichweit zusätzlich verschiedene<br />
Außenlager zur Lagerung der<br />
Geräte benötigt, was eine kostenintensive<br />
Logistik und verlängerte Lieferzeiten<br />
an die Kunden zur Folge hat. "Da auch in<br />
der Werkshalle Anpassungen der Produktionslinie<br />
getätigt werden müssen, um<br />
das zukünftig geplante Produktportfolio<br />
zu fertigen, war der Bau der neuen Lagerhalle<br />
Teil des Gesamtkonzepts. Durch<br />
dieses setzt man die geplante Produktpalette<br />
und auch die gesamte Logistik<br />
effizient am Standort in Lienz um. Die Außenlager<br />
können aufgelassen werden,<br />
Transportwege werden reduziert und die<br />
komplette Logistik verlagert sich nach<br />
<br />
Johann Huter (Strabag), Holger König (Geschäftsführung Standort Lienz), Josef Oberessl (Leitung Logistik), Stéphanie Wohlfarth<br />
(Aufsichtsrätin), Marcel Snelder (Geschäftsführung Standort Lienz), Andreas Seifert (Geschäftsführung Sparte Hausgeräte)<br />
beim Spatenstich.<br />
Lienz. Die Liebherr-Hausgeräte GmbH erreicht<br />
damit zukünftig eine weit höhere<br />
Flexibilität und gewährleistet einen effizienteren<br />
Ablauf von der Produktion der<br />
Geräte bis hin zur Auslieferung an den<br />
Kunden", erklärt Holger König, einer der<br />
drei Geschäftsführer am Lienzer Liebherr<br />
Standort.<br />
Größter Osttiroler Arbeitgeber<br />
Die Liebherr-Hausgeräte GmbH ist eine<br />
von elf Spartenobergesellschaften der Firmengruppe<br />
Liebherr. Die Sparte Hausgeräte<br />
beschäftigt mehr als 6.500 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und entwickelt<br />
und produziert am Hauptsitz in Ochsenhausen<br />
(Deutschland), Marica (Bulgarien),<br />
Kluang (Malaysia), Aurangabad (Indien)<br />
und in Lienz Kühl- und Gefriergeräte<br />
für Haushalt und Gewerbe. Mit rund 1.550<br />
MitarbeiterInnen ist die Firma der größte<br />
Arbeitgeber im Bezirk.<br />
x❙<br />
Auf<br />
kurzen<br />
Wegen in<br />
die Arbeit oder<br />
zum Ausflugsziel<br />
und noch<br />
dazu klimafreundlich?<br />
Ein<br />
gut ausgebautes<br />
öffentliches Verkehrsnetz<br />
bereichert<br />
nicht nur<br />
den Aufenthalt<br />
von Urlaubsgästen,<br />
sondern<br />
verbessert auch<br />
das Mobilitätsangebot<br />
der Einheimischen<br />
nachhaltig.<br />
So arbeiten <strong>Tirol</strong>s Tourismus und<br />
Verkehr seit Jahren Hand in Hand, um<br />
den Ausbau der öffentlichen Anreise<br />
sowie die nachhaltige Mobilität vor<br />
Ort weiter auszubauen.<br />
Erst im September wurden beim<br />
Tourismus-Mobilitätstag der <strong>Tirol</strong><br />
Werbung zahlreiche Best-Practice-Beispiele<br />
vorgestellt. Die <strong>Region</strong> Seefeld<br />
brachte im Juli ein neues Mobilitätskonzept<br />
ins Rollen, bei dem 70 Bus-<br />
TIROL WERBUNG<br />
NACHHALTIGE MOBILITÄT<br />
AUF DER ÜBERHOLSPUR<br />
© <strong>Tirol</strong> Werbung / Robert Pupeter<br />
▲ OB BEIM PENDELN in die Arbeit oder auf dem Weg zur<br />
nächsten Wanderung: Zahlreiche Angebote in <strong>Tirol</strong>s <strong>Region</strong>en<br />
bewegen zu mehr nachhaltiger Mobilität.<br />
haltestellen, drei Bahnhöfe, sechs<br />
Buslinien, eine Bahn und Skibusse für<br />
ganzjährige Angebotsvielfalt sorgen.<br />
Im Talkessel von Reutte kann seit September<br />
der elektrobetriebene Shuttle<br />
RegioFlink per App oder Telefon gebucht<br />
werden - unabhängig von festen<br />
Routen. Und mit naturtrip.tirol.at<br />
lassen sich Ausflüge tirolweit bequem<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln planen.<br />
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Hans Ebner, Liebherr<br />
REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
7
REGION Stubai/Wipptal<br />
GLOBAL PLAYER<br />
aus dem Stubaital<br />
<br />
LESEANSICHT ÖFFNEN<br />
<br />
Die Schweiger Fulpmes GmbH entwickelt und produziert Komponenten für Seilbahnen,<br />
Motoren, den Bergsport u.a.m. Der Familienbetrieb feiert heuer sein 70-jähriges Jubiläum.<br />
M TAMARA KAINZ<br />
Hubert Schweiger sen. gründete<br />
1953 die heutige Schweiger<br />
Fulmes GmbH und startete mit<br />
der Produktion von landwirtschaftlichen<br />
Geräten. In den 1960er Jahren<br />
war das Unternehmen im Maschinenbau<br />
tätig und baute sogar Pressen. Gleichzeitig<br />
startete die Herstellung von Seilbahnkomponenten<br />
und seit über 30 Jahren werden<br />
bei Schweiger auch Teile für Motorräder,<br />
hochpräzise Apparate für die PU-Schaumherstellung<br />
und Bergsportkarabiner produziert.<br />
Zwei Standorte im Stubaital<br />
Die kontinuierlich gute Entwicklung in den<br />
letzten Jahrzehnten erforderte Neubauten<br />
und mehrere Erweiterungen am Standort<br />
in Fulpmes. An einem separaten Standort<br />
wurde eine eigene Gesenkschmiede errichtet<br />
und in der Folge sind immer wieder<br />
Produktions- und auch Büroflächen hinzugekommen.<br />
Zudem wurde ein eigenes<br />
Kompetenzzentrum für Forschung und<br />
Entwicklung geschaffen.<br />
Breites Produktportfolio<br />
Die Strategie einer breiten Produktdiversifikation<br />
mit sehr unterschiedlichen Produktgruppen<br />
ermöglicht es der Schweiger<br />
Fulpmes GmbH auch Konjunkturschwankungen<br />
immer wieder gut zu bewältigen.<br />
Schweiger entwickelt und produziert aktuell<br />
mit 95 Mitarbeitern Seilklemmen und<br />
Seilbahnkomponenten für Skilifte, Sessellifte<br />
und Seilbahnen, Motoren-, Getriebeund<br />
Kupplungsteile für Sportmotorräder,<br />
Maschinenbauteile, Stahl- und Aluminiumkarabiner,<br />
Gurtschnallen für den Bergsport-<br />
und Sicherheitstechnikbereich sowie<br />
Werkzeuge für Holzschredder. Neu hinzugekommen<br />
sind jüngst auch Komponenten<br />
für Windkraftanlagen.<br />
Global Player<br />
Die dauerhaft hohen Investitionen in den<br />
Maschinenpark, der sehr hohe Automatisierungsgrad<br />
und eine Digitalisierungsoffensive<br />
in allen Bereichen des Unternehmens<br />
tragen dazu bei, dass Schweiger<br />
Fulpmes mit den unterschiedlichen Produktgruppen<br />
zu einem globalen Player<br />
wurde.<br />
All at one Place<br />
„Alles aus einer Hand“ ist ein weiterer Firmengrundsatz:<br />
Die hohe Fertigungstiefe<br />
– vom Gesenkschmieden bis hin zum Nockenwellen<br />
schleifen und verzahnen – ermöglicht<br />
die Komplettfertigung der Teile<br />
für die Kunden. "Unsere Partner schätzen<br />
auch das Supporting der Schweiger Ingenieure.<br />
Unsere Kunden werden vom Design<br />
über die Konstruktion und Produktentwicklung<br />
bis hin zum Prototypenbau und<br />
die Serienreife unterstützt", informiert GF<br />
Markus Schweiger, der den Familienbetrieb<br />
in dritter Generation führt.<br />
Premium Sponsor FC Stubai<br />
Die Schweiger Fulpmes GmbH feiert heuer<br />
ihr 70-jähriges Jubiläum. Als Premiumsponsor<br />
fördert man den heimischen<br />
Sport-Nachwuchs und unterstützt dabei<br />
den FC Stubai.<br />
❙<br />
AUSBILDUNG ALS ERFOLGSFAKTOR<br />
❙ Ein Rückgrat des Erfolges der Schweiger<br />
Fulpmes GmbH sind die engagierten<br />
und hochquaifizierten Mitarbeiter,<br />
von denen sehr viele bei Schweiger<br />
selbst ausgebildet wurden. Auch<br />
aktuell werden HTL- und Fachschulabsolventen,<br />
Fertigungstechniker sowie<br />
motivierte Lehrlinge gesucht. Schweiger<br />
bildet derzeit sechs Lehrlinge aus.<br />
Flexible Arbeitszeit-Modelle fördern<br />
die Bindung der Mitarbeiter zum<br />
Unternehmen.<br />
AUF DER STUBAIER LEHRLINGSMESSE informierten Konstrukteur Andreas Mussack,<br />
Lehrling Elias Ferchl, Georg Dießner (Abt. Bergsport- und Sicherheitstechnik)<br />
und Lehrlingsbeauftragter Daniel Falschlunger über die vielfältigen<br />
Jobmöglichkeiten bei Schweiger.<br />
8 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> Schweiger, Kainz
URLAUB AM BAUERNHOF<br />
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Ein wohltuendes Heubad, frische Kräuter aus dem Garten, der Geruch von Zirbenholz,<br />
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So möchte man Urlaub mit allen Sinnen verbringen, oder? URLAUB AM BAUERNHOF<br />
Bio ist ein Trend, der sich in<br />
vielen Lebensbereichen<br />
wiederfindet – was ihn im<br />
Gegensatz zu anderen Trends so<br />
einzigartig macht. Egal ob Bio-Lebensmittel,<br />
Bio-Kleidung, oder Bio-<br />
Urlaub. Da nachhaltiges Reisen im<br />
Trend liegt, ist das Angebot von Urlaub<br />
am Bio Bauernhof ein Siegertreffer.<br />
Urlaub auf dem Bio Bauernhof<br />
bedeutet in Einklang sein mit<br />
Tier und Natur. Die Entscheidung für<br />
einen „Biourlaub“ als Urlaubsziel<br />
ist nicht nur unter wirtschaftlichen,<br />
sondern auch unter ökologischen<br />
Aspekten zu betrachten.<br />
Biologische Bewirtschaftung<br />
aus Überzeugung!<br />
DER REISEJOURNALIST Gerhard Liebenberger verbrachte ein paar Tage auf dem Biobauernhof Mittermoos<br />
RIECHST<br />
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Appartements<br />
werden mit einer Hackschnit-<br />
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zelheizung beheizt. Auch eine ordentliche<br />
Mülltrennung ist Thomas sehr<br />
Ein wohltuendes Heubad, frische Kräuter aus dem Garten, der Ger<br />
wichtig, die Speisereste werden an<br />
eigene hausgemachte Spezialitäten die Tiere zum verfüttert. Frühstück Frisches Trinkwasser<br />
von der mit eigenen allen Quelle Sinnen sprudelt verbringen,<br />
und die Erholun<br />
So möchte man Urlaub<br />
aus dem Wasserhahn. und Schafwolle<br />
Bio ist ein Trend, der sich in<br />
vielen Lebensbereichen<br />
wird auch als Blumendünger verwendet.<br />
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wiederfindet – was ihn im<br />
Gegensatz zu anderen Trends so<br />
einzigartig macht. Egal ob Bio-Lebensmittel,<br />
Bio-Kleidung, oder Bio-<br />
Urlaub. Da nachhaltiges Reisen im<br />
Trend liegt, ist das Angebot Mittermoos von Urlaub<br />
am Bio Bauernhof ein Sieger-<br />
(Foto: Fullmarketing)<br />
treffer. halten“, Urlaub erklärt auf dem Thomas Bio Bauernhof<br />
der bedeutet Grundsatz in Einklang der sein Kreislaufwirtschaft.“<br />
mit<br />
Wörgetter. „Es ist<br />
Tier DER REISEJOURNALIST GERHARD<br />
Und und Natur. diesen Die Grundsatz Entscheidung und für Nachhaltigkeit<br />
einen „Biourlaub“ als Urlaubsziel<br />
LIEBENBERGER verbrachte ein paar Tage<br />
setzt die Familie auch in der Vermietung<br />
ist nicht nur unter wirtschaftlichen,<br />
auf dem Biobauernhof Mittermoos in<br />
um. Beim Bau der neuen Ferienwohnun-<br />
MITTERMOOS<br />
Mittermoos (Foto: Fullmarketing)<br />
sondern auch unter ökologischen Biologische Bewirtschaftung<br />
Fieberbrunn. Scannen Sie den QR-Code<br />
halten“, erklärt Foto: Fullmarketing<br />
Thomas Wörgetter. „Es ist<br />
Familie Wörgetter bewirtschaftet den<br />
Bauernhof aus Überzeugung biologisch<br />
und nachhaltig. „Im Leitsatz von Bio ist<br />
ja schon sehr viel Nachhaltigkeit ent- Aspekten gen wurde zu betrachten. auf nachhaltige Baustoffe Überzeugung!<br />
wie und Sie bekommen einen Einblick.<br />
Familie Wörgetter bewirtschaftet den<br />
Bauernhof aus Überzeugung biologisch<br />
und nachhaltig. „Im Leitsatz von Bio ist<br />
ja schon sehr viel Nachhaltigkeit ent-<br />
der Grundsatz der Kreislaufwirtschaft.“<br />
Und diesen Grundsatz und Nachhaltigkeit<br />
setzt die Familie auch in der Vermietung<br />
um. Beim Bau der neuen Ferienwohnungen<br />
wurde auf nachhaltige Baustoffe wie<br />
Familie Mittermoos (Foto: privat)<br />
Familie Mittermoos (Foto: privat)<br />
Foto: Pixabay<br />
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GEMÜSELAND TIROL<br />
Eine einzigartige Erfolgsgeschichte<br />
Das Gemüseland <strong>Tirol</strong> blickt nach zehn Jahren auf seine Anfänge zurück.<br />
M MICHAEL KENDLBACHER<br />
Eine Kaserne, fünf Bauern und<br />
eine Idee, die nach vielen Herausforderungen<br />
und tatkräftigen<br />
Einsatz endlich Früchte trägt. Die<br />
Rede ist vom Gemüseland <strong>Tirol</strong> in der<br />
Stadt Hall. Vor zehn Jahren taten sich<br />
die fünf Bauern Andreas Norz, Walter<br />
Plank, Stefan Müßigang, Andreas Giner<br />
und Christof Appler als Bietergemeinschaft<br />
zusammen und ersteigerten eine<br />
aufgelassene Kaserne für rund 13 Millionen<br />
Euro. Nach vielen Hürden, einigen<br />
Verzögerungen und mit einem brillanten<br />
Konzept blickt man mittlerweile<br />
stolz auf die größte Gemüsebaulogistik<br />
Westösterreichs. Unzählige Tonnen von<br />
<strong>Tirol</strong>er Gemüse werden in der ehemaligen<br />
Straubkaserne (Kasernenweg 32)<br />
sortiert, gereinigt und verpackt. „Die ersten<br />
zwei Jahre hat sich die Stadt massiv<br />
dagegen gewehrt, dass wir das Gemüseland<br />
dort entwickeln. Wir haben es dann<br />
doch mit einem guten Konzept zustande<br />
gebracht, dass wir die Widmungen und<br />
Baugenehmigungen bekommen, um das<br />
Gesamtareal so zu entwickeln, wie es<br />
heute dasteht“, erinnert sich der damalige<br />
Geschäftsführer vom Gemüseland<br />
Hall, Christian Braito zurück.<br />
Stadt in der Stadt<br />
Das gemeinsame Vorgehen hat sich mittlerweile<br />
ausgezahlt. Nach zehn Jahren<br />
hat sich das Gemüseland zu einem Erfolgsmodell<br />
der <strong>Tirol</strong>er Gemüsebaulogistik<br />
etabliert. Neue Brauch- und Trinkwasserleitungen<br />
wurden gelegt, ein<br />
Tiefbrunnen gegraben, Strom-, Gas- und<br />
Glasfaseranbindungen für jedes Gebäude<br />
geschaffen. Besonders stolz sei man<br />
auf die gemeinsamen Investitionen:<br />
eine hochmoderne Karottenanlage und<br />
eine Tankstelle sowie die errichtete Photovoltaikanlage,<br />
die das Gemüseland<br />
zur energieautarken Kleinstadt werden<br />
lässt. 2.000 Megawattstunden kommen<br />
dort zusammen, was dem Energiebedarf<br />
von 550 Einfamilienhäusern pro Jahr<br />
entspricht. „<strong>Region</strong>al, energieeffizient<br />
und ressourcenschonend zu arbeiten,<br />
war uns allen von Anfang an wichtig“,<br />
sagt der neue Geschäftsführer Stefan<br />
Müßigang junior.<br />
Voneinander profitieren<br />
Mit den Jahren haben sich neben den<br />
fünf bäuerlichen Betrieben auch andere<br />
Betriebe am Areal angesiedelt. In Summe<br />
wirtschaften dort ca. 60 Betriebe,<br />
nutzen Synergien und bilden gemeinsam<br />
das Gemüseland <strong>Tirol</strong>. Dazu zählen unter<br />
anderem im Bereich der Lebensmittelproduktion<br />
die Brotschmiede (Urgetreide<br />
Bäckerei – Ab-Hof-Verkauf am Freitag)<br />
oder die Alpengarnelen (<strong>Tirol</strong>er Garnelenzucht<br />
– Ab-Hof-Verkauf am Freitag).<br />
Zu den Geschäftspartnern zählen die<br />
Unternehmen BTS Bichler Truckservice<br />
(Traktor- und KFz-Werkstätte), Gartentechnik<br />
Tyrol (Service, Reparaturen, Maschinen<br />
und Geräte, Ersatzteile etc.), Die<br />
Trockenbauer (Abwicklung Bauvorhaben<br />
am Areal und bei Dritten – Trockenbau)<br />
und noch viele weitere Betriebe. ❙<br />
Gemeinsam erfolgreich: Andreas Norz, Andreas Giner, Walter<br />
Plank, Stefan Müßigang und Christof Appler vom Gemüseland <strong>Tirol</strong><br />
Kasernenweg 32<br />
10 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> Gemüseland <strong>Tirol</strong>
REGION Innsbruck<br />
<br />
LESEANSICHT ÖFFNEN<br />
<br />
KOMPETENZZENTRUM FÜR INNOVATION<br />
„Mit dem Infineon-System-Kompetenzzentrum setzen wir einen weiteren starken Hightech-Impuls<br />
für den Standort <strong>Tirol</strong> und bauen auf Erfahrungen durch Kooperationen auf", erklärt<br />
Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Austria.<br />
M GEORG HERRMANN<br />
Das neue Infineon-Kompetenzzentrum<br />
entwickelt erste Referenz-Systeme<br />
etwa für die<br />
Elektromobilität, Life-Science,<br />
erneuerbare Energien oder die Robotik,<br />
um innovative Anwendungen noch<br />
schneller zur Marktreife und damit zu den<br />
Endkunden zu bringen. Angesiedelt in der<br />
Südbahnstraße, dienen die Räumlichkeiten<br />
auch als Vernetzungsplattform mit Bildungspartnern<br />
und Studierenden.<br />
Kompetenz vor Ort<br />
Das System-Kompetenzzentrum in Innsbruck<br />
ist der sechste Infineon-Standort<br />
in Österreich. Auf rund 400 m2-Fläche im<br />
P3-Tower in der Südbahnstraße in Innsbruck<br />
stehen dem aktuell zehnköpfigen<br />
Team moderne Büros und Labore mit Test-<br />
und Messausrüstungen zur Verfügung. Mit<br />
dem neuen Standort werden die Kompetenzen<br />
vor Ort noch stärker mit der Kraft<br />
der Marke Infineon verbunden und die<br />
Sichtbarkeit Innsbrucks in der Mikroelektronik<br />
auf regionaler und internationaler<br />
Ebene erhöht. Infineon bietet damit auch<br />
jungen Talenten eine Netzwerkplattform<br />
für technische Projekte und wissenschaftliche<br />
Arbeiten. Florian Tursky, Staatssekretär<br />
für Digitalisierung: „Ohne Mikrochips<br />
gäbe es vom Smartphone über intelligente<br />
Haushaltsgeräte bis hin zu Solaranlagen<br />
kein modernes Leben, wie wir es heute<br />
kennen." Durch das System-Kompetenzzentrum<br />
finden junge Techniktalente aus<br />
dem Westen Österreichs eine „Andockstelle“,<br />
um ihre digitalen Kompetenzen und<br />
das System-Knowhow zu vertiefen. ❙<br />
DIE IN INNSBRUCK ENTWICKELTEN SYSTEME können in der E-Mobilität, im<br />
Life-Science-Bereich oder als Service-Roboter zum Einsatz kommen.<br />
In Bewegung<br />
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Schnell wieder tun, was Sie gern tun – dank modernster Behandlungsmethoden<br />
und individueller Therapien in den medalp Sportkliniken.<br />
APA<br />
REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
11
REGION Kitzbühel<br />
<br />
LESEANSICHT ÖFFNEN<br />
<br />
KAHLBACHER MACHINERY<br />
„Schneefrei & mehr“<br />
Seit über 70 Jahren herrscht bei Kahlbacher in Kitzbühel<br />
Leidenschaft für fortschrittliche Technik.<br />
M NIKOLAUS KOGLER<br />
Im Jahr 1949 gründete Toni Kahlbacher<br />
seine gleichnamige Firma in<br />
Kitzbühel. Er sollte die Geschichte<br />
der Schneeräumung entscheidend<br />
mitgestalten.<br />
Bald stellten sich erste Erfolge mit Baumaschinen<br />
und Betonmischern ein; 1954<br />
wurde die erste Betriebsstätte (Werk<br />
1) errichtet. 1955 begann die Kahlbacher-Erfolgsgeschichte<br />
mit den ersten<br />
Schneepflügen, in der Folge mit diversen<br />
Winterdienstgeräten (Streugeräte,<br />
Schneefräsen und -schleudern). 1969<br />
folgte die Pistenraupe der ersten Stunde<br />
– das Kahlbacher „Schneewiesel“. 1981<br />
wurde ein weiteres Werk in Kitzbühel<br />
gebaut. 1988 wurde die neue Betriebswerkstätte<br />
(Werk 2) in Amstetten eingeweiht.<br />
1995 gab es die ISO 9001 Zertifizierung.<br />
Die Kitzbüheler entwickelten<br />
auch Einrichtungen für Flughäfen, wie<br />
Fluggasttreppen und Räumfahrzeuge<br />
sowie Kehrgeräte (auch für die Bahn). Im<br />
Jahr 2019 konnte das 70-Jahr-Jubiläum<br />
der Kahlbacher Machinery GmbH gefeiert<br />
werden.<br />
Das Unternehmen ist heute in vier Hauptbereichen<br />
(international) tätig: Straßen-<br />
erhaltungstechnik, Flughafentechnik,<br />
Bahntechnik und Pistentechnik. Dank<br />
seiner innovativen Technik ist Kahlbacher<br />
als weltweit tätiger Winterdienstausstatter<br />
bekannt und sorgt für Sicherheit<br />
auf Straßen, Pisten, Schienen und auf<br />
Flughäfen. Auf den Straßen sorgen die<br />
Kahlbacher-Schneeräumgeräte für freie<br />
Fahrt. Auf Flughäfen wird präzise und<br />
schnell für freie Start- und Landebahnen<br />
gesorgt. Bei der Gleisräumung wird Präzisionsarbeit<br />
geleistet. Auf Skipisten hat<br />
Kahlbacher mit Schneefrässchleudern für<br />
Pistengeräte die passende Antwort für<br />
Skigebietsbetreiber.<br />
„Unternehmen aus dem Straßen-, Schienen-<br />
und Flughafen-Management sowie<br />
Seilbahnbetreiber vertrauen auf uns und<br />
unsere Geräte, die perfekt auf ihre Herausforderungen<br />
zugeschnitten sind. Wir<br />
bieten maximale Betriebssicherheit, hohen<br />
Arbeitskomfort, lange Lebensdauer<br />
und ausgezeichnete Leistung und Wirtschaftlichkeit.<br />
Dazu kommt unser flexibler<br />
Service- und Reparaturdienst“, erklären<br />
Horst und Christian Kahlbacher. Alle<br />
Produkte werden zur Gänze in Österreich<br />
entwickelt und hergestellt. In Kitzbühel<br />
befinden sich zwei Produktionsstätten,<br />
das Werk in Amstetten wurde als Servicestelle<br />
im Osten Österreichs eingerichtet<br />
und 2018 um einen Produktionszubau<br />
erweitert und modernisiert.<br />
Kahlbacher führt das Gütesiegel „Ausgezeichneter<br />
<strong>Tirol</strong>er Lehrbetrieb“. Junge<br />
Menschen können aus den Lehrberufen<br />
Metalltechniker/in (Maschinenbautechnik)<br />
sowie Elektrotechniker/in (Anlagen-/Betriebstechnik<br />
bzw. Automatisierungs-/Prozesstechnik)<br />
wählen. ❙<br />
DIE 2 FIRMENCHEFS<br />
Von links, Horst und<br />
Christian Kahlbacher<br />
VIDEO abspielen<br />
12 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>
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REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
13
PRODUKTE „MADE<br />
IN TELFS“ ER-<br />
OBERN DIE WELT<br />
Die international tätige Firmengruppe<br />
wurde 1949 von Dr.<br />
Hans Liebherr gegründet. Der<br />
Telfer Standort folgte im Jahr<br />
1976. Mittlerweile besteht das<br />
Familienunternehmen aus 140<br />
Gesellschaften weltweit und<br />
beschäftigt knapp 48.000 MitarbeiterInnen.<br />
In Telfs arbeiten<br />
ca. 800 ArbeitnehmerInnen.<br />
REGION Telfs<br />
LEHRLINGS-WERK<br />
Liebherr Telfs setzt auf Ausbildung<br />
Die Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen: Acht Lehrlinge starteten<br />
heuer ihre technische Ausbildung bei Liebherr. Wie groß das<br />
Angebot bei der Lehre im Werk in Telfs ist, zeigt der „Tag der Lehre“.<br />
M GEORG LARCHER<br />
<br />
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Als Produktionsstätte der Sparte<br />
Erdbewegung ist die Liebherr-Werk<br />
Telfs GmbH für die<br />
Entwicklung und Herstellung<br />
von hydrostatisch angetriebenen<br />
Planier- und Laderaupen,<br />
Rohrlegern sowie Teleskopladern<br />
zuständig. In der Entwicklung<br />
und Fertigung kommen<br />
modernste, computergestützte<br />
Technologien zum Einsatz: in<br />
der Konstruktion und im Design,<br />
bei der Bearbeitung durch<br />
Schweißroboter bis hin zum<br />
computerisierten Qualitätsmanagement.<br />
DURCH DEN IMPOSANTEN ARBEITSEINSATZ<br />
von rund 800 MitarbeiterInnen erobern<br />
Produkte MADE IN TELFS die ganze Welt.<br />
VIDEO abspielen<br />
Bürgermeister Christian Härting<br />
ist stolz auf dieses Unternehmen<br />
in der Marktgemeinde:<br />
„Telfs kann stolz sein, ein<br />
international erfolgreiches<br />
Unternehmen zu beheimaten.<br />
Liebherr zählt zu unseren<br />
größten Arbeitgebern und ist<br />
ein Vorzeigeunternehmen.<br />
Durch den imposanten Arbeitseinsatz<br />
von rund 800<br />
MitarbeiterInnen erobern<br />
Produkte MADE IN TELFS die<br />
ganze Welt. Ich gratuliere der<br />
Geschäftsführung und der gesamten<br />
Belegschaft für diese<br />
positive Entwicklung.“<br />
Ihre Ausbildung zum Maschinenbautechniker/-in<br />
oder Metallbearbeiter/-in<br />
haben acht neue Lehrlinge<br />
im Liebherr-Werk in Telfs gestartet.<br />
„Bereits nach zwei Wochen konnten<br />
sich die ersten Werkstücke sehen lassen,<br />
welche komplett händisch gefeilt,<br />
gebohrt, geschnitten und selbst lackiert<br />
wurden", freut sich Martin Lindenthaler,<br />
Ausbildungsleiter Lehrwerkstatt: „Mit<br />
Stolz konnten die Lehrlinge diese dann<br />
zuhause präsentieren.“ Aktuell sind im<br />
Liebherr-Werk in Telfs insgesamt 38 Lehrlinge<br />
in Ausbildung. Geboten wird eine<br />
TOP-Ausbildung in einem staatlich ausgezeichneten<br />
Lehrbetrieb und seit 2019 auch<br />
ein „Ausgezeichneter <strong>Tirol</strong>er Lehrbetrieb“.<br />
Ein eigenes Prämiensystem für Erfolge in<br />
der Berufsschule, beim Lehrlingswettbewerb<br />
TyrolSkills oder bei der Lehrabschlussprüfung<br />
und weitere „Benefits“ machen die<br />
Lehre in Telfs noch attraktiver, dazu gehört<br />
auch die Unterstützung für das Modell Lehre<br />
+ Matura sowie Zusatzmodule Konstruktionstechnik<br />
und Automatisierungstechnik.<br />
Tag der Lehre am 21. <strong>Oktober</strong><br />
Für September 2024 wird wieder eine Vielzahl<br />
an Lehrlingen für Maschinenbau- oder<br />
Baumaschinentechniker/-in, sowie als Metallbearbeiter<br />
gesucht, auch Lehrstellen<br />
als Bürokauffrau/-mann, Industriekauffrau/-mann,<br />
IT-Systemtechniker/-in oder<br />
Betriebslogistikkauffrau/-mann stehen im<br />
Angebot. Am 21. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> gibt's dafür<br />
wieder einen Tag der Lehre, wo interessierte<br />
Jugendliche mit ihren Eltern einen<br />
Einblick über die Lehrlingsausbildung erhalten.<br />
Programm am Tag der Lehre: Firmenpräsentation,<br />
Werksführung, Besichtigung<br />
Lehrwerkstatt, Produktvorführungen<br />
Raupen und Teleskoplader, Mittagessen im<br />
Betriebsrestaurant.<br />
Mehr online auf www.liebherr.at <br />
❙<br />
Liebe<br />
Geschäftsidee,<br />
die Begeisterung für dich macht blind.<br />
Gut, dass mir jemand die Augen öffnet.<br />
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14 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> AdobeStock
REGION Reutte<br />
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DIE PLANSEE-GROUP<br />
Weltmarktführer aus Reutte<br />
Das Außerferner Industrieunternehmen ist auf die Verarbeitung von<br />
Molybdän und Wolfram spezialisiert.<br />
DER STANDORT der Plansee-Group (im<br />
Vordergrund) liegt malerisch am Ortsrand<br />
von Breitenwang bzw. Reutte.<br />
M GÜNTHER REICHEL<br />
<br />
EIN BLICK ZURÜCK<br />
Die Geschichte des Unternehmens<br />
reicht bis ins Jahr 1921<br />
zurück. Damals gründete Dr.<br />
Paul Schwarzkopf (Bild) eine<br />
kleine Firma in Breitenwang,<br />
die auf die Verarbeitung der<br />
beiden Werkstoffe Molybdän<br />
und Wolfram spezialisiert<br />
war. Den für die Produktion<br />
benötigten Strom lieferte zunächst<br />
der Plansee, der auch<br />
Namensgeber war. 15 Mitarbeiter<br />
fertigten Vorprodukte<br />
und Komponenten, unter anderem<br />
auch Wolframfäden,<br />
die Glühlampen zum Leuchten<br />
brachten. Ein echter Meilenstein,<br />
damals, vor über 100<br />
Jahren. Daraus entwickelte<br />
sich die Erfolgsgeschichte eines<br />
der erfolgreichsten <strong>Tirol</strong>er<br />
Unternehmen.<br />
VIDEO abspielen <br />
Den Namen Plansee kennt<br />
man. Die <strong>Tirol</strong>er verbinden<br />
ihn gerne mit dem zweitgrößten<br />
See im Land und seinen<br />
vielen Freizeitmöglichkeiten. Der Plansee<br />
ist aber auch Namensgeber für die<br />
Plansee-Group, und damit für eines der<br />
erfolgreichsten Unternehmen <strong>Tirol</strong>s. Breitenwang<br />
und Reutte sind die Standortgemeinden<br />
des größten Außerferner Arbeitgebers,<br />
der heute weltweit vertreten ist.<br />
Plansee ist allgegenwärtig<br />
Ein Großteil von uns ist garantiert mit Produkten<br />
bzw. Produktteilen aus dem Hause<br />
Plansee in Berühung gekommen, nur<br />
bewusst ist uns das zumeist nicht. Plansee<br />
liefert seine Erzeugnisse in Form von Metallpulver,<br />
Halbzeug, Werkzeug oder einbaufertigen<br />
Komponenten an die Automobilindustrie,<br />
die Elektronikindustrie,<br />
ebenso an die Bauindustrie, die Luft- und<br />
Raumfahrt, und in viele weitere Absatzmärkte.<br />
"Die Werkstofflösungen unseres Unternehmens<br />
ermöglichen viele Anwendungen<br />
in der Hightech-Welt, oft an der Grenze<br />
des technisch Machbaren", so Karlheinz<br />
Wex, Vorstandsvorsitzender der Plansee<br />
Group. Komplexe Bauteile für die Halbleiterfertigung,<br />
bildgebende Untersuchungen<br />
in Röntgengeräten und Computertomografen,<br />
dazu Hochleistungswerkzeuge<br />
für die Metallverarbeitung, das und vieles<br />
mehr wäre ohne Plansee nicht möglich.<br />
Wolfram, und ebenso Molybdän, sind<br />
die Basis für alle Erzeugnisse. Die Plansee-Group,<br />
mit den Unternehmensbereichen<br />
"Plansee Hochleistungswerkstoffe"<br />
und "Ceratizit" sowie der Beteiligung an<br />
"Molymet" ist in vielen Bereichen Weltmarktführer.<br />
Rund 100.000 verschiedene<br />
Produkte finden sich im Portfolio.<br />
"Der Standort Reutte ist das Kraftzentrum<br />
unserer Gruppe. Hier sind wesentliche<br />
Produktionsbereiche und Servicefunktionen<br />
angesiedelt", so Karlheinz Wex. Von<br />
Breitenwang aus wird die Gruppe, die<br />
sich als kerngesundes Privatunternehmen<br />
präsentiert, gesteuert.<br />
Rege Investitionstätigkeit<br />
Der Erfolg des Unternehmens fußt auf dem<br />
Fokus nach vorne. Der Forschungsbereich<br />
ist ausgeprägt: 85 Millionen Euro wurden<br />
für den Bereich Forschung & Entwicklung<br />
im Geschäftsjahr 2022/23 aufgewendet.<br />
Im selben Zeitraum wurden 169 Millionen<br />
Euro in die Standorte investiert, ein großer<br />
Teil davon in Breitenwang/Reutte.<br />
Von besonderer Bedeutung für den Un-<br />
ternehmenserfolg sind gute, motivierte<br />
Mitarbeiter. Fast 2550 sind es derzeit am<br />
Standort Breitenwang/Reutte. Sie finden<br />
nicht nur sichere, sondern auch sehr attraktive<br />
Arbeitsplätze vor. "Wir unterstützen<br />
die selbstbestimmte persönliche und<br />
fachliche Entwicklung von Mitarbeitern<br />
und Führungskräften, und fördern den<br />
Teamgedanken auf allen Ebenen. Dafür<br />
bieten wir maßgeschneiderte Weiterbildungsprogramme<br />
an, die zu den Bedürfnissen<br />
unserer Mitarbeiter passen und<br />
den langfristigen Erfolg des Unternehmens<br />
sichern", erklärt Vorstand Karlheinz<br />
Wex die Gründe für die hohe Attraktivität,<br />
die Plansee als Arbeitgeber genießt.<br />
Und weil das Unternehmen weltweit<br />
agiert, steht den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern auch der Weg hinaus in die<br />
weite Welt offen.<br />
❙<br />
PLANSEE-HEADQUARTER<br />
❙ 6600 Breitenwang, Metallwerk-Plansee-Straße<br />
72<br />
❙ Tel.: +43 5672 600 0<br />
❙ info@plansee.com<br />
❙ www.plansee-group.com<br />
ZIELSETZUNG<br />
❙ „Unsere Metalle treiben<br />
Maschinen an, bringen<br />
Licht in unsere Häuser,<br />
übertragen Wort und Bild<br />
über große Entfernungen<br />
und leisten tausend andere<br />
nützliche und wichtige<br />
Dienste.“ (Paul Schwarzkopf,<br />
Gründer)<br />
<br />
KENNZAHLEN<br />
❙ Plansee beschäftigt heute<br />
am Standort in Breitenwang/Reutte<br />
2550 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Dazu 127 Lehrlinge,<br />
die in unterschiedlichen<br />
Berufen ausgebildet<br />
werden. Weltweit sind in<br />
50 Ländern rund 11.000<br />
Menschen für die Plansee-Group<br />
tätig.<br />
❙ Der konsolidierte Umsatz<br />
im Geschäftsjahr 2022/23<br />
betrug 2,35 Milliarden<br />
Euro.<br />
Plansee-Group<br />
REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
15
HEIMLEITER<br />
Lukas Scheiber<br />
freut sich über die<br />
verpflichtende<br />
Herkunftsbezeichnung.<br />
<br />
DRAUFGSCHAUT<br />
Der Bauernbund, der mit<br />
seiner Kampagne "draufgschAUT<br />
in der Kantine" die<br />
Herkunftskennzeichnung in<br />
Großküchen vorstellt, lobt<br />
das Engagement des Pflegezentrums:<br />
"Den Menschen<br />
in unserem Land ist <strong>Region</strong>alität<br />
bei der Herkunft ihrer<br />
Speisen wichtig, viele befürworten<br />
daher auch eine ordnungsgemäße<br />
Kennzeichnung<br />
von Lebensmitteln.<br />
Mit der verpflichtenden Herkunfskennzeichnung<br />
in der<br />
Gemeinschaftsverpflegung<br />
setzen wir einen wichtigen<br />
ersten Schritt in Richtung<br />
mehr Transparenz am Teller<br />
um", betont Bezirksbäuerin<br />
Andrea Lechleitner.<br />
REGION Imst<br />
VORBILDHAFT<br />
Großküche setzt auf <strong>Region</strong>alität<br />
Seit 1. September müssen Großküchen in Österreich die Herkunft von Fleisch,<br />
Milch und Eiern kennzeichnen. Das Pflegezentrum Pitztal setzt schon lange<br />
auf <strong>Region</strong>alität in der Küche.<br />
M AGNES DORN<br />
Eigentlich müsste laut Gesetz nur<br />
gekennzeichnet werden, ob die<br />
Produkte, die in der Großküche<br />
verwendet werden, aus der EU<br />
oder aus Nicht-EU-Ländern stammen. Und<br />
sogar da können die Betriebe eine rein<br />
prozentuale Herkunftsbezeichnung verwenden,<br />
sprich angeben, dass zum Beispiel<br />
das Rindfleisch übers Jahr gerechnet<br />
zu 80 Prozent aus der EU, zu 20 Prozent<br />
aus Nicht-EU-Ländern kommt.<br />
Das Pflegezentrum Pitztal setzt dagegen<br />
schon seit seiner Eröffnung vor zehn Jahren<br />
auf möglichst regionale Produkte, wie<br />
Heimleiter Lukas Scheiber erklärt: "Wir reden<br />
da nicht nur von der Qualität der Lebensmittel,<br />
sondern auch von Transportwegen<br />
und vom Umweltgedanken. Aber<br />
da brauchen wir auch die Gemeinden<br />
dazu, die sagen, das ist es uns wert." Denn<br />
in der Küche des Pflegezentrums wird<br />
nicht nur das Essen der Heimbewohner<br />
gekocht, sondern auch jenes der Tagesbetreuung,<br />
von Essen auf Rädern und der<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen des Tals.<br />
<strong>Region</strong>alität in der Küche<br />
Dass nun die Herkunftsbezeichnung verpflichtend<br />
vorgeschrieben wird, freut<br />
Scheiber und gemeinsam mit Küchenchef<br />
Markus Mair geht er noch einen Schritt<br />
<br />
LESEANSICHT ÖFFNEN<br />
weiter: "Nicht nur das Land oder die <strong>Region</strong><br />
wird täglich auf der Speisekarte angegeben,<br />
sondern bei vielen Produkten auch<br />
der Bauer, von dem die Zutat jeweils bezogen<br />
wurde: Eier vom Locherhof Pitztal,<br />
Joghurt von Andres Hofladen in Wald, Kartoffeln<br />
und Zwiebeln vom Erdäpfelkeller<br />
der Familie Zangerl oder das Rindfleisch<br />
von Pitztal <strong>Region</strong>al sind nur einige der<br />
Beispiele, die das Pflegezentrum in seiner<br />
Herkunftsliste gut ersichtlich auf der Speisekarte<br />
nennt. Und das bei immerhin 180<br />
Portionen, die täglich produziert werden.<br />
Seit heuer kommen außerdem noch Kräuter<br />
und Gewürze aus den hauseigenen<br />
Hochbeeten dazu", wie Mair stolz erzählt.❙<br />
<br />
<br />
KÜCHENCHEF<br />
Markus Mair<br />
bereitet täglich<br />
Speisen mit<br />
Produkten aus<br />
der <strong>Region</strong> zu.<br />
16<br />
REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> Dorn
REGION Landeck<br />
<br />
LESEANSICHT ÖFFNEN<br />
<br />
SMARTE VERPACKUNGEN<br />
regional in Zams hergestellt.<br />
Die 2016, in Madison (USA) gegründete Verpackungsfirma ePac<br />
öffnete im Frühjahr <strong>2023</strong> seine Pforten in Zams.<br />
M ELISABETH NEUNER<br />
<br />
DER HINTERGRUND<br />
Die Gründer von ePac hatten<br />
ein Ziel: lokal ansässigen<br />
Konsumgüterunternehmen<br />
die Möglichkeit zu bieten,<br />
durch herausragende Verpackungen<br />
mit großen Marken<br />
mitzuhalten. Zu ihren<br />
Kunden gehören vor allem<br />
lokal ansässige Klein- und<br />
Mittelbetriebe (KMU), von<br />
denen sich zahlreiche auf die<br />
Entwicklung natürlicher und<br />
innovativer Produkte für ihre<br />
Konsumenten konzentrieren.<br />
DER STANDORT<br />
Zams ist der<br />
zweite in ganz<br />
Europa.<br />
Das internationale Unternehmen<br />
ePac setzt auf regionale Produktion<br />
und kurze Arbeitswege. Daher<br />
eröffnete das Unternehmen<br />
seinen ersten Standort in Österreich, in<br />
Zams.<br />
Zams weltweit essentiell werden kann.<br />
Der Produktionsprozess ist simpel und<br />
effektiv. Die Verpackungen werden nachhaltig<br />
produziert. Das Unternehmen ePac<br />
fungiert auch als wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />
in der <strong>Region</strong>.<br />
Wirtschaft stärkt und Arbeitsplätze für die<br />
Bevölkerung schafft.<br />
Ich wünsche allen alles Gute und eine<br />
erfolgreiche und unkomplizierte Produktion",<br />
beglückwünscht Lentsch das Unternehmen.<br />
Perfekte Verkehrsanbindung<br />
Das Unternehmen fand einen Platz im neu<br />
gebauten Kofler Areal. "Besonders der<br />
Standort in Zams macht uns Freude. Die<br />
perfekte Anbindung an die Autobahn und<br />
auch die unkomplizierte Zusammenarbeit<br />
mit dem Vermieter, der Firma Kofler, motiviert<br />
das Team und auch mich und lässt<br />
uns in eine produktive Zukunft blicken",<br />
bekräftigt Betriebsleiter Christian Bischofberger.<br />
10.000 Marken werden betreut<br />
Bereits 10.000 Marken weltweit werden<br />
mit Verpackungen der Firma ePac versorgt.<br />
Der Lieferweg sei kurz und nachhaltig.<br />
Nachhaltig produzierte Verpackungen<br />
werden auf Anfrage individuell gestaltet<br />
und es könne von Woche zu Woche bestellt<br />
werden. Immer dann, wenn der Bedarf<br />
da sei.<br />
"Durch die digitale Vernetzung ist es möglich,<br />
auch an anderen Standorten nahtlos<br />
weiter zu produzieren, falls ein Werk einmal<br />
ausfallen sollte“, meint Norbert Zillner,<br />
Verkaufsleiter.<br />
Arbeitsplätze<br />
Die geschaffenen Arbeitsplätze werden<br />
von Einheimischen besetzt. Für den Standort<br />
in Zams brauche es insgesamt 40 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
<strong>Region</strong>al und zentral<br />
In einer Sache sind sich sowohl Betriebsleiter<br />
Christian Bischofberger als auch<br />
Bürgermeister Benedikt Lentsch klar: <strong>Region</strong>alität<br />
sei ein zentrales Thema.<br />
"Ich bin stolz, dass dieser neue Wirtschaftsstandort<br />
in Zams unsere regionale<br />
Seit der Gründung des Unternehmens 2016<br />
gibt es nun schon 26 Niederlassungen des<br />
Verpackungsunternehmens weltweit. Seit<br />
2021 betrat das Unternehmen in Frankreich<br />
europäischen Boden. Mit <strong>2023</strong> gibt es<br />
nun einen weiteren europäischen Standort,<br />
in Zams. Verpartnert hat sich die Firma<br />
ePac auch bereits in <strong>Tirol</strong>: mit der Plattform<br />
Verpackung mit Zukunft.<br />
"Ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit<br />
mit der Firma ePac. Wir sind bereits<br />
25 Unternehmen, die zu dieser Plattform<br />
zählen und sind erfreut, dass ePac<br />
nun ein Teil davon geworden ist", dankt<br />
Plattformkoordinatorin Sandra Pechac. ❙<br />
<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Die Digitaldruck Plattform<br />
verbessert die CO2-Bilanz<br />
und ermöglicht es, umweltfreundlichere<br />
Verpackungsoptionen<br />
anzubieten. Im<br />
Vordergrund steht das Recycling<br />
und das Vermeiden von<br />
unnötigem Abfall. ePac engagiert<br />
sich in den <strong>Region</strong>en, in<br />
denen sie ihre Produktionsstandorte<br />
aufgebaut haben.<br />
Das heißt, dass der regionale Standort in<br />
Elisabeth Neuner, ePac<br />
REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
17
AGRARMARKETING TIROL<br />
„QUALITÄT TIROL“ ÄPFEL<br />
Pastellfarbene Blüten und runde, süße Früchte: Wenn man nach der Signaturenlehre<br />
von Paracelsus geht, steht der Apfel für Harmonie, Partnerschaft, Lebensbejahung<br />
und Schönheitssinn. Er wird der Venus zugeordnet und wurde früher<br />
sogar als Liebeszauber eingesetzt. Wer in einer bestehenden Beziehung regelmäßig<br />
einen Apfel teilt, beschützt die Liebe und stärkt die Leidenschaft, heißt es auch<br />
heute noch.<br />
Superstars für die<br />
Gesundheit<br />
„Ein Apfel pro Tag, und du brauchst<br />
keinen Arzt“, lautet sinngemäß ein<br />
englisches Sprichwort. Und da ist viel<br />
Wahres dran. In Äpfeln stecken eine<br />
Menge Vitamine und Mineralstoffe,<br />
sie enthalten Ballaststoffe und Antioxidantien,<br />
die die Zellen vor freien Radikalen<br />
schützen. Und das Beste: Sie<br />
schmecken hervorragend und können<br />
sogar den Durst löschen. Kein Wunder,<br />
dass der Apfel immer noch <strong>Tirol</strong>s Lieblingsobst<br />
ist. Ganze 21 Kilo Äpfel im<br />
Jahr verzehren wir im Durchschnitt pro<br />
Person. Ein großer Teil davon stammt<br />
aus der heimischen Landwirtschaft.<br />
Knapp 50 Prozent der gesamten<br />
Obstanbaufläche entfallen auf den<br />
Apfelanbau. Mit einer Jahresernte von<br />
rund 3.500 t bildet der Apfel die Hauptkultur<br />
in <strong>Tirol</strong>. Das alpine Klima in <strong>Tirol</strong>,<br />
mit seinen kühlen Nächten und milden<br />
Sommern, bietet gute Bedingungen für<br />
den Apfelanbau. Auch die unterschiedlichen<br />
Höhenlagen, in denen Obstbau<br />
betrieben wird, beeinflussen Erntezeitpunkt<br />
und Aroma essentiell. Die<br />
Erntezeit für Äpfel in <strong>Tirol</strong> erstreckt sich<br />
in der Regel von August bis <strong>Oktober</strong>,<br />
abhängig von der Sorte. Der genaue<br />
Zeitpunkt hängt auch von klimatischen<br />
Bedingungen ab.<br />
In den letzten Jahren hat der ökologische<br />
Apfelanbau in <strong>Tirol</strong> zugenommen,<br />
da immer mehr Bauern auf nachhaltigere<br />
Anbaumethoden umsteigen.<br />
Die Bauern produzieren dabei eine<br />
beachtlichen Sortenvielfalt an Äpfeln.<br />
Dank optimaler Lagerbedingungen<br />
können Sie knackige „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />
Äpfel das ganze Jahr<br />
über genießen.<br />
So ist für jede<br />
Jahreszeit und<br />
für jeden Geschmack<br />
der richtige<br />
Apfel dabei.<br />
Der besondere Vitamingenuss<br />
ist bei Billa,<br />
Billa+, MPREIS und SPAR <strong>Tirol</strong> erhältlich.<br />
BIS ZU 15 VERSCHIEDENE APFELSORTEN<br />
werden beim Apfelbauer Wulf<br />
Ligges in Flaurling angebaut.<br />
18 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> AM<strong>Tirol</strong>
AGRARMARKETING TIROL<br />
schlossen. Rund 10 Millionen Äpfel<br />
pro Jahr machen das Obstlager in<br />
Haiming zur größten Drehscheibe für<br />
Äpfel in <strong>Tirol</strong><br />
Naturtrüber<br />
Apfelsaft<br />
Der „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />
Apfelsaft wird aus<br />
100 % heimischen<br />
Äpfeln im Obstlager<br />
Haiming<br />
direkt gepresst<br />
und abgefüllt.<br />
Aus rund 1,5<br />
kg Äpfel wird 1<br />
Liter Apfelsaft<br />
gewonnen. Vor<br />
dem Pressen<br />
werden die Äpfel<br />
von Hand sortiert.<br />
Nach dieser<br />
Qualitätskontrolle<br />
werden die<br />
Äpfel gemahlen und gepresst. Der<br />
frischgepresste Apfelsaft bleibt nun<br />
einige Stunden stehen, damit sich die<br />
größeren Trübstoffe und Eiweißablagerungen<br />
absetzen. Beim Abfüllen<br />
wird der Apfelsaft pasteurisiert, heiß<br />
in die o,5 oder 1 L Flasche Apfelsaft<br />
abgefüllt und anschließend rückgekühlt,<br />
getrocknet, etikettiert und<br />
transportfertig gemacht.<br />
Die optimale Mischung verschiedener<br />
Apfelsorten sorgt für einen harmonischen<br />
Geschmack. Süße und<br />
Säure sind ausgewogen, dadurch<br />
schmeckt der Apfelsaft voller und<br />
ist sehr bekömmlich. Der „Qualität<br />
<strong>Tirol</strong>“ naturtrübe Apfelsaft ist frei<br />
von Konservierungs- und Zusatzstoffen.<br />
Aufgrund der schonenden<br />
Pasteurisierung hält der Apfelsaft<br />
bei entsprechender Lagerung über<br />
ein Jahr. Der „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Apfelsaft<br />
ist bei Billa, Billa+, MPREIS und<br />
SPAR <strong>Tirol</strong> erhältlich.<br />
Äpfel<br />
„Qualität <strong>Tirol</strong>“ Apfelsaft<br />
In der gesamten <strong>Region</strong> der Alpen spielt<br />
die Produktion von Apfelsaft eine wichtige<br />
Rolle in der Landwirtschaft, und<br />
es ist nicht ungewöhnlich, dass lokale<br />
Bauern und Unternehmen Apfelsaft<br />
herstellen. „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Apfelsaft ist<br />
für seinen frischen und natürlichen Geschmack<br />
sowie für seine Qualität und<br />
Herkunft geschätzt. Apfelbauern aus<br />
der Obstbauregion Oberinntal und aus<br />
Osttirol haben sich zur Erzeugerorganisation<br />
Oberinntalobst zusammenge-<br />
SIGNUM<br />
– die Verwandlung in einen Edelbrand<br />
Der Begriff „<strong>Tirol</strong>er Edelbrand“ bezieht sich auf<br />
hochwertige Brände und Schnäpse, die in <strong>Tirol</strong><br />
hergestellt werden. Diese Spirituosen werden als<br />
„Edelbrände“ bezeichnet, um die hohe Qualität<br />
und Reinheit zu betonen.<br />
Die Herstellung von <strong>Tirol</strong>er Edelbränden ist eine traditionelle<br />
Handwerkskunst, bei der Obst zuerst gemaischt<br />
und dann destilliert wird. Während des Maischens<br />
entsteht Alkohol. Durch das Destillieren wird<br />
dieser aufkonzentriert und flüchtige Aromen werden<br />
mittransportiert. Der gewünschte Alkoholgehalt wird<br />
üblicherweise mit Zugabe von Wasser eingestellt.<br />
<strong>Tirol</strong>er Edelbrände sind für ihre Reinheit und ihren<br />
Geschmack bekannt. Die Hersteller legen großen<br />
Wert auf Qualität und verwenden nur hochwertige,<br />
reife Früchte für die Herstellung. Diese Brände<br />
werden als Digestif oder in der gehobenen Gastronomie<br />
serviert und können als sorgfältig ausgewählte<br />
Spezialitäten betrachtet werden.<br />
Der SIGNUM mit dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“ ist<br />
tirolweit ein einzigartiges Projekt der <strong>Tirol</strong>er Edelbrandsommeliers.<br />
Eine strenge Fachjury beurteilt<br />
jährlich die eingereichten Apfelbrände aus <strong>Tirol</strong>er<br />
Äpfeln, denn nur die besten Brände kommen in das<br />
Holzfass. Durch die hohe Handwerkskunst der <strong>Tirol</strong>er<br />
Brenner veredelt und im Eichenfass gereift, wird<br />
der SIGNUM mit dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“ in<br />
die formschöne „<strong>Tirol</strong>er Schnapsflasche“ abgefüllt.<br />
Der SIGNUM ist nur in limitierter Auflage bei ausgewählten<br />
<strong>Tirol</strong>er Brennern erhältlich.<br />
DIE APFELERNTE ist nach wie vor<br />
hauptsächlich Handarbeit<br />
Infos unter: edelbrandsommeliers-tirol.at<br />
AM<strong>Tirol</strong><br />
REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
19
Apfelsaft<br />
Inserat Apfelsaft_265x380.indd 1 29.09.23 08:02