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Region Tirol – Ausgabe Oktober 2023

Das Magazin "Region Tirol" holt besondere Betriebe und Personen vor den Vorhang. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf der Industrie & Produktion in Tirol.

Das Magazin "Region Tirol" holt besondere Betriebe und Personen vor den Vorhang. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf der Industrie & Produktion in Tirol.

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<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Industrie | Produktion | Ausbildung | Arbeitgeber<br />

<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH, Plansee-Group, Schweiger, , Planlicht/MarTiem Fotografie<br />

<br />

<br />

<br />

LIGHT MEETS SUSTAINABILITY<br />

SCHWEIGER FULPMES GMBH:<br />

PLANSEE-GROUP:<br />

PLANLICHT steht seit über 35 Jahren international<br />

für hochqualitative architektonische<br />

Lichtlösungen Seite 4<br />

Seit 70 Jahren werden Komponenten<br />

für Seilbahnen, Motoren, den Bergsport<br />

u.a.m in Fulpmes produziert. Seite 8<br />

Das Außerferner Industrieunternehmen<br />

ist auf die Verarbeitung von Molybdän und<br />

Wolfram spezialisiert. Seite 15


#deine<br />

Stimme<br />

für Gerechtigkeit am Arbeitsplatz<br />

Die Arbeiterkammer ist deine Stimme für<br />

mehr Fairness und Wertschätzung am Arbeitsplatz.<br />

Tel. 0800/22 55 22 · www.ak-tirol.com<br />

AK.AT/DEINESTIMME<br />

2 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


PLANSEE-GROUP:<br />

Das Außerferner Industrieunternehmen<br />

ist auf die Verarbeitung von Molybdän und<br />

Wolfram spezialisiert. Seite 15<br />

Seit 70 Jahren werden Komponenten<br />

für Seilbahnen, Motoren, den Bergsport<br />

u.a.m in Fulpmes produziert. Seite 8<br />

PLANLICHT steht seit über 35 Jahren international<br />

für hochqualitative architektonische<br />

Lichtlösungen Seite 4<br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

SIEGHARD KRABICHLER<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Tirol</strong>er Bezirksblätter<br />

Die VAHLE Automation GmbH in Schwoich liefert<br />

Automatisierungssysteme und will mehr als nur<br />

ein „Komponentenlieferant“ sein.<br />

<br />

Dieses ePaper enthält interaktive<br />

Elemente, wie Videos, Bildergalerien<br />

und Links.<br />

Viel Spaß beim Lesen & Erleben!<br />

KEINE LEICHTE ZEIT<br />

FÜR DIE TIROLER<br />

INDUSTRIE<br />

Lehrlings-Werk: Liebherr Telfs<br />

setzt auf Ausbildung<br />

PLANLICHT: Hochqualitative Lichtlösungen<br />

und erstklassige Servicestandards.04<br />

REGION Schwaz<br />

TYROLIT : Das Messer schon gewetzt?05<br />

REGION Schwaz<br />

Die Schwoicher Firma VAHLE Automation<br />

GmbH forscht mit Unis 06<br />

REGION Kufstein<br />

Liebherr Hausgeräte GmbH baut eine<br />

18.000 m² große Halle um die in Osttirol<br />

produzierten Kühlgeräte zu lagern. 07<br />

REGION Osttirol<br />

Die Schweiger Fulpmes GmbH: Global<br />

Player aus dem Stubaital 08<br />

REGION Stubai/Wipptal<br />

Urlaub am Bauernhof, inklusive<br />

Gewinnspiel 09<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Das Gemüseland <strong>Tirol</strong> blickt nach zehn<br />

Jahren auf seine Anfänge zurück.10<br />

REGION Hall/Rum<br />

Infineon-System-Kompetenzzentrum<br />

in Innsbruck 11<br />

<strong>Region</strong> Innsbruck<br />

ePac öffnete im Frühjahr <strong>2023</strong><br />

seine Pforten in Zams<br />

Seit über 70 Jahren herrscht bei Kahlbacher<br />

in Kitzbühel Leidenschaft für<br />

fortschrittliche Technik. 12<br />

REGION Kitzbühel<br />

Liebherr Telfs: Die Lehrlinge sind die<br />

Fachkräfte von Morgen 14<br />

REGION Telfs<br />

Die Plansee-Group<br />

Weltmarktführer aus Reutte15<br />

REGION Reutte<br />

Das Pflegezentrum Pitztal setzt schon<br />

lange auf <strong>Region</strong>alität in der Küche. 16<br />

REGION Imst<br />

ePac : Smarte Verpackungen<br />

regional in Zams hergestellt 17<br />

REGION Landeck<br />

<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH, Plans e-Group, Schweiger , Planlicht/MarTiem Fotografie<br />

<br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Industrie | Produktion | Ausbildung | Arbeitgeber<br />

<br />

SCHWEIGER FULPMES GMBH:<br />

<br />

LIGHT MEETS SUSTAINABILITY<br />

Industrie und Produktion – zwei<br />

Eckpfeiler der <strong>Tirol</strong>er Wirtschaft,<br />

darum geht es in dieser Ausgabe<br />

der <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong>.<br />

Foto: IV <strong>Tirol</strong>, TRM, Pfeifer Group, AdobeStock<br />

<strong>Tirol</strong>s Industrielle blicken besorgt<br />

in die Zukunft. Es mehren<br />

sich die Vorzeichen einer<br />

Rezession in der <strong>Tirol</strong>er Industrie.<br />

Nur noch 38 Prozent<br />

der befragten Unternehmen<br />

bewerten ihre Geschäftslage<br />

als gut – ein Rückgang um<br />

16 Prozent im Vergleich zum<br />

ersten Quartal. 54 Prozent beurteilen<br />

sie als durchschnittlich<br />

und 8 Prozent schätzen<br />

sie als schlecht ein. 24 Prozent<br />

der Befragten bewerten die<br />

Auftragslage ihrer Unternehmen<br />

als schlecht – ein massiver<br />

Anstieg von 22 Prozent<br />

im Vergleich zum ersten Jahresviertel.<br />

43 Prozent schätzen<br />

die Auftragslage als gut ein (57<br />

Prozent im Q1); 33 Prozent (41<br />

Prozent im Q1) bewerten sie als<br />

durchschnittlich. <strong>Tirol</strong>s IV-Chef<br />

Christoph Swarovski fordert<br />

eine merkliche Entlastung der<br />

Unternehmen mit dem Ziel,<br />

im internationalen Vergleich<br />

INHALT<br />

massiv in Mitleidenschaft gezogene<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

wieder zu stärken. Dazu zählt<br />

er auch eine Senkung der viel<br />

zu hohen Lohnnebenkosten.<br />

Aber auch der Mangel an<br />

qualifizierten Arbeitskräften,<br />

bürokratische Hürden, der demografische<br />

Wandel, insbesondere<br />

die Überalterung der<br />

Bevölkerung, sowie die Auswirkungen<br />

des Klimawandels<br />

zehren an den Substanzen<br />

der heimischen Industriebetriebe.<br />

Darum erfordert die<br />

Bewältigung dieser Probleme<br />

eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen der Regierung, der<br />

Industrie und den Bildungseinrichtungen,<br />

um langfristige<br />

Strategien zur Stärkung und<br />

Diversifizierung der <strong>Tirol</strong>er<br />

Wirtschaft zu entwickeln. Und<br />

das im Eilzugstempo.<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

<strong>Region</strong>alMedien <strong>Tirol</strong> GmbH | 6020<br />

Innsbruck | Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />

Tel.: 0512-320-0| 0512-320-0, E-Mail: Fax: 0512-320-120<br />

innsbruck@<br />

| regionalmedien.at E-Mail: innsbruck@regionalmedien.aführung:<br />

| Geschäftsführung: Mag. Thomas Zerlauth Fredy |<br />

| Geschäfts-<br />

Pfurtscheller, Chefredaktion: Mag. Sieghard Thomas Zerlauth Krabichler<br />

Chefredaktion: | Redaktion: Sieghard <strong>Region</strong>alMedien Krabich-<br />

|<br />

ler <strong>Tirol</strong> | GmbH Redaktion: | Layout <strong>Region</strong>alMedien<br />

& Produktion:<br />

<strong>Tirol</strong> Helmut GmbH Jenny | Layout | Druck: & Produktion:<br />

Radin-Berger-Print<br />

Jenny GmbH, | Druck: Innsbrucker Radin-Ber-<br />

Stra-<br />

Helmut<br />

ger-Print ße 59/III, GmbH, A-6176 Innsbrucker Innsbruck-Völs Stra-ße<br />

Sonderausgabe 59/III, A-6176 der Innsbruck-Völs <strong>Region</strong>alMedien |<br />

Sonderausgabe <strong>Tirol</strong><br />

der <strong>Region</strong>alMedien<br />

<strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

3


„Nachhaltigkeit ist für PLANLICHT<br />

mehr als ein trendiges Schlagwort!“,<br />

Felicitas Kohler, CEO<br />

PLANLICHT & PLANLICHT GROUP<br />

Die PLANLICHT-Zentrale in Vomp, in der auch ein Showroom mit Shop untergebracht ist.<br />

REGION Schwaz<br />

LIGHT MEETS SUSTAINABILITY<br />

PLANLICHT steht seit über 35 Jahren international für hochqualitative architektonische Lichtlösungen und<br />

erstklassige Servicestandards. Mit eigener Fertigung in Vomp und in der Steiermark bietet der Technologieexperte<br />

das optimale Licht für unterschiedliche Anwendungen und setzt dabei auf Nachhaltigkeit.<br />

M VON FLORIAN HAUN<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

Als zertifizierter Partner bei<br />

Leitbetriebe Austria – mit den<br />

Schwerpunkten soziale und<br />

ökologische Verantwortung<br />

sowie Wertschöpfung in Österreich wird bei<br />

PLANLICHT Nachhaltigkeit großgeschrieben.<br />

Felicitas Kohler, CEO PLANLICHT & PLANLICHT<br />

GROUP, betont dabei, dass Nachhaltigkeit für<br />

das Unternehmen nicht nur ein Schlagwort<br />

ist, sondern diese mit den drei Säulen des<br />

verantwortungsvollen Handelns – Umwelt,<br />

Mensch und Wirtschaftlichkeit – einen zentralen<br />

Aspekt in der Ausrichtung von PLAN-<br />

LICHT und der gesamten PLANLICHT GROUP<br />

darstellt. Der Nachhaltigkeitsanspruch geht<br />

dabei weit über die Reduktion des Energieverbrauchs<br />

hinaus. Es versteht sich von<br />

selbst, dass Leuchten von PLANLICHT – die<br />

alle auf neuester LED-Technologie basieren<br />

– nicht nur durch ihre besonders hohe Qualität<br />

und Produktlebensdauer überzeugen,<br />

sondern auch in Bezug auf deren Verpackung<br />

und Reduktion der Lieferwege ein besonderes<br />

Augenmerk auf die Umwelt gelegt<br />

wird. Zudem wurde in diesem Jahr mit der<br />

PLANFACTORY ein CO2-neutraler Fertigungsstandort<br />

im steirischen Murau in Betrieb genommen,<br />

der den Großteil der benötigten<br />

Vorerzeugnisse und Technologien für die<br />

Produktion von hochwertigen Leuchten und<br />

Lichtsystemen sicherstellt. Die Betriebsstätte<br />

zeichnet sich durch maximale Gebäudeeffizienz<br />

und der Energiegewinnung aus erneuerbaren<br />

Energiequellen (Photovoltaikanlage,<br />

hauseigene Holz-Hackschnitzelanlage,<br />

Ökostrom aus regionaler Wasserkraft) aus.<br />

Auch in Hinblick auf Produktinnovationen<br />

steht bei PLANLICHT Nachhaltigkeit im Vordergrund.<br />

So wurde kürzlich mit der „pure<br />

3.green“ eine nachhaltige Profilserie präsentiert.<br />

Bei dieser neuen Produktlinie verwendet<br />

PLANLICHT das umweltfreundliche<br />

"Hydro REDUXA"-Aluminium – sogenanntes<br />

"Low Carbon" Aluminium, das aufgrund der<br />

Verwendung von erneuerbaren Energien<br />

und der eingesetzten Elektrolysetechnologie<br />

einen erheblich geringeren Kohlendioxid-Fußabdruck<br />

hinterlässt. So setzen<br />

PLANLICHT und die PLANLICHT GROUP einen<br />

bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren<br />

Zukunft.<br />

❙<br />

Aus der Firmenchronik<br />

1986: PLANLICHT wird von Johann Findl gegründet<br />

1989: Bau des Firmengebäudes<br />

in Vomp 2003: Einstieg in die technisch-architektonische<br />

Beleuchtung 2010: Umstieg<br />

auf die ausschließliche Entwicklung von<br />

Leuchten mit LED-Technologie 2013: Felicitas<br />

Kohler – Tochter des Firmengründers<br />

– übernimmt PLANLICHT gemeinsam mit ihrem<br />

Mann Gerald Kohler 2015: Die ikonische<br />

Ringleuchte halo (Design: Nina Mair) erhält<br />

den German Design Award 2016: Felicitas<br />

Kohler wird als „Unternehmerin des Jahres<br />

2016 | Export“ ausgezeichnet 2021: Gründung<br />

der PLANLICHT GROUP, die heute die Unternehmen<br />

PLANLICHT, CARE BY LIGHT, ALMUT<br />

von Wildheim und PLANFACTORY umfasst<br />

2022: Inbetriebnahme der zweiten Produktionsstätte<br />

„PLANFACTORY“ in Murau <strong>2023</strong>:<br />

Auszeichnung zum „Besten Familienunternehmen<br />

<strong>2023</strong> | <strong>Tirol</strong>“ und Felicitas Kohler<br />

erhält den „Unternehmerinnen Award <strong>2023</strong><br />

| Gründung & Start-up“.<br />

PLANLICHT GMBH&CO. KG<br />

Au 25, 6134 Vomp, Austria<br />

info@planlicht.com<br />

+43 5242 71608<br />

www.planlicht.com<br />

Planlicht/MarTiem Fotografie<br />

Eines der<br />

zahlreichen<br />

Projekte von<br />

PLANLICHT:<br />

Die Leuphana<br />

Universität<br />

Lüneburg<br />

Die neue<br />

nachhaltige<br />

Produktlinie<br />

pure 3.green<br />

Die neue<br />

Betriebsstätte<br />

in Murau:<br />

PLAN-<br />

FACTORY<br />

4<br />

INstyle/Birgit Steinberger, MarTiem Fotografie, PLANLICHT


REGION Schwaz<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

DAS MESSER SCHON GEWETZT?<br />

TYROLIT erzeugt Messer von höchster Qualität, welche bei Küchenprofis sowie anspruchsvollen<br />

Hobbyköchen gleichermaßen beliebt sind. Die Vielfalt der Produkte ist beeindruckend und<br />

wer aussuchen muss, hat wirklich die Qual der Wahl.<br />

M VON FLORIAN HAUN<br />

TYROLIT ist einer der weltweit führenden<br />

Hersteller von Schleifund<br />

Abrichtwerkzeugen und<br />

Systemanbieter für die Bauindustrie.<br />

Seit 1919 steht TYROLIT für Produkte<br />

höchster Qualität, Innovation und Servicestärke.<br />

Das <strong>Tirol</strong>er Familienunternehmen<br />

mit Sitz in Schwaz verbindet die Stärken<br />

der dynamischen Swarovski- Gruppe mit<br />

einhundert Jahren unternehmerischer<br />

und technologischer Erfahrung. Mit über<br />

4.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

an 29 Produktionsstandorten in elf Ländern<br />

stellt die Tyrolit-Gruppe in drei Geschäftsbereichen<br />

rund 80.000 verschiedene<br />

Produkte her. Seit 2014 überträgt das<br />

Unternehmen mit der neu geschaffenen<br />

Produktlinie TYROLIT LIFE sein industrielles<br />

Know-how und die 100-jährige Erfahrung<br />

in der Entwicklung führender Schleifmittellösungen<br />

auf zahlreiche Anwendungen<br />

des täglichen Lebens. Sämtliche Tyrolit-Life<br />

Produkte überzeugen mit einer<br />

klaren Formsprache, elegantem Design<br />

und hochwertiger Verarbeitung. Erweitert<br />

um höchste Funktionalität und Langlebigkeit<br />

bieten sie die gewohnte Premium<br />

Qualität der Industrielösungen und werden<br />

dadurch zu einem unverzichtbaren<br />

Statement in jedem Haushalt.<br />

Die nötige Schärfe<br />

Das A und O in jeder Küche sind scharfe<br />

Messer. Rostfreie, aus hochwertigem<br />

Edelstahl hergestellten Messer der Iceline-<br />

Serie bieten scharfe Klingen für vielfältige<br />

Anforderungen in der Küche. Das<br />

revolutionäre Fly Wheel Cut Messer der<br />

Darkline- Serie wird in 64 Arbeitsschritten<br />

von Meisterhand gefertigt und überzeugt<br />

mit einer außergewöhnlichen Schnittleistung,<br />

edlem Design und einem Gewicht<br />

von lediglich 155 Gramm.<br />

Erfolgsstory Darkline<br />

Aufgrund des großen Erfolges und der<br />

steigenden Nachfrage des 2018 mit dem<br />

renommierten German Design Award ausgezeichneten<br />

Fly Wheel Cut Messers wurde<br />

eine 6-teilige Messerserie entwickelt<br />

und designed: die Tyrolit Life Darkline.<br />

Web: www.tyrolitlife.com ❙ Die Darkline von Tyrolit ist eine absolute<br />

Erfolgsgeschichte in heimischen Küchen.<br />

DIE FREIHEIT,<br />

MEHR ZU<br />

ERLEBEN<br />

CL COMPANION<br />

Tyrolit<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

5


REGION Kufstein<br />

VAHLE<br />

Schwoicher Firma forscht mit Unis<br />

Die VAHLE Automation GmbH mit Sitz in Schwoich liefert Automatisierungssysteme, forscht gemeinsam<br />

mit Universitäten und will in Zukunft mehr als nur ein "Komponentenlieferant" sein.<br />

M BARBARA FLUCKINGER<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

<br />

IM JAHR 2017<br />

wurde mit der<br />

Vahle Automation<br />

ein Innovations-<br />

und<br />

Entwicklungszentrum<br />

in<br />

Schwoich ins<br />

Leben gerufen.<br />

Geleitet wird die<br />

Firma von Peter<br />

Kohlschmidt und<br />

Thomas Streicher<br />

(v.l.).<br />

Der Betrieb des größten und höchsten<br />

Aussichtsrads der Welt oder ein<br />

Hafen, der komplett automatisiert<br />

"läuft" – all das funktioniert dank der<br />

Technologie einer Firma mit Sitz in Schwoich.<br />

Die Vahle Automation GmbH ist Teil der im<br />

deutschen Kamen ansässigen Vahle Group<br />

– einer der Weltmarktführer hochwertiger<br />

Energie-, Datenübertragungs- und Automatisierungssysteme.<br />

2022 hat die Firma einen<br />

besonderen Fahrplan bis hin zum Jahr 2027<br />

entwickelt: Bis dahin will Vahle Automation<br />

mit dem Standort in Schwoich die Zukunft für<br />

den Automationsbereich der Vahle Group bestimmen.<br />

Forschung mit Uni & Co.<br />

Vahle Automation stellt dabei das Innovationszentrum<br />

des Konzerns dar. Hier wird geforscht<br />

und entwickelt, dies in besonderer Art<br />

und Weise. Die Firma setzt nämlich auch auf<br />

Kooperationen mit Universitäten, Hochschulen<br />

und Co. Sieben Universitäten, darunter<br />

die Universität Innsbruck, das MCI und die FH<br />

Kufstein <strong>Tirol</strong>, sind alleine in diesem Jahr mit<br />

sieben Projekten betreut worden. "Es ist notwendig<br />

für uns, die neuen Technologien und<br />

das Wissen aufzubauen", sagt Thomas Streicher<br />

(Leiter Vahle Automation). Die Firma gibt<br />

also Themen nach außen, die von Studenten<br />

bzw. Studentinnen im Rahmen von Projekt-,<br />

Diplom- und Masterarbeiten erforscht werden.<br />

Diese Forschungsarbeit wird von Vahle<br />

auch betreut und finanziert. Die Themen reichen<br />

von den Bereichen Digitalisierung über<br />

Simulation bis hin zur Ansteuerung von Leistungselektronik.<br />

Es werden in diesem Rahmen also immer<br />

neue Technologien angewendet. Vahle Automation<br />

überlegt sich, was "benötigt" wird,<br />

während die Studenten dies dann im Projekt<br />

mit Unterstützung durch Professoren erforschen.<br />

"Wir haben den Mehrwert, dass wir die<br />

Technologie hereinholen und können dann<br />

in der Zukunft darauf aufbauen", erklärt Streicher.<br />

So sei man auch an viele Themen gekommen,<br />

die auf den ersten Blick noch nicht viel mit<br />

Vahle zu tun haben, beim näheren Hinsehen<br />

aber für die Zukunft für die Firma von höchstem<br />

Interesse sind, ergänzt Peter Kohlschmidt<br />

(Leiter Vahle Automation).<br />

Enge Kundenbindung<br />

Im Fokus steht für Vahle grundsätzlich eine<br />

enge Bindung an und eine gute Unterstützung<br />

für den Kunden. "Wir halten immer die<br />

Nähe zum Kunden, haben für den Kunden<br />

entwickelt und ihn langfristig unterstützt. Das<br />

unterscheidet uns, meiner Meinung nach, von<br />

großen Konzernen", sagt Streicher. Teilweise<br />

werden bei Vahle Produkte, die vierzig Jahre<br />

"alt" sind, auch noch nachgeliefert. "Das ist<br />

eine Wertschätzung für den Kunden", betont<br />

Streicher.<br />

Teil der Firmen-Philosophie von Vahle Automation<br />

ist es, aktuelle Technologien für Kunden<br />

nutzbar zu machen, es gibt aber auch<br />

ambitionierte Ziele, die die Schwoicher Firma<br />

verfolgt. "Wir wollen neue Technologien erst<br />

einmal für uns entdecken, aber auch hier am<br />

Standort bis in die Serie hineinbegleiten", sagt<br />

Kohlschmidt. Somit sollen serienreife Produkte<br />

direkt in Schwoich entwickelt werden. Ein<br />

weiteres Ziel von Vahle Automation ist, bereits<br />

an der Lösungsfindung beteiligt zu sein – im<br />

Gegensatz zur Leistungserbringung eines reinen<br />

Lieferanten für den Kunden. Vahle Automation<br />

will also vom Follower zum Innovator<br />

werden. "Das geht nur über Know-how,<br />

Exzellenz und Vertrauen", betont Kohlschmidt.<br />

Mehr zu Vahle<br />

Die Vahle Group kann auf eine 111-jährige<br />

Geschichte blicken und ist komplett in Familienbesitz.<br />

Das Innovationslab des Konzerns in<br />

Schwoich gibt es seit 10 Jahren, 2017 zog es<br />

übrigens in ein maßgeschneidertes Gebäude<br />

in Schwoich – ein Bekenntnis für den Standort<br />

in <strong>Tirol</strong>. Im Mai 2021 wurde die Vahle Automation<br />

GmbH, die aus dem 2013 in Kufstein<br />

gegründeten Joint Venture Vahle Deto hervorging,<br />

vollständiger Teil der Vahle Group.<br />

Im Headquarter in Kamen konzentriert sich<br />

Vahle auf ein traditionelles Produktportfolio<br />

in der Stromschiene. Alles, was an Technologien<br />

rundherum entsteht und gebraucht wird<br />

– wie Automatisierungs- oder Kommunikationstechnik<br />

– kommt von Vahle Automation.<br />

Während in Schwoich 45 Mitarbeiter tätig<br />

sind, kann die Vahle Group weltweit auf 800<br />

Mitarbeiter blicken. Neben den 13 Ländergesellschaften<br />

hat Vahle darüber hinaus Vertriebspartner<br />

auf der ganzen Welt. ❙<br />

DAS INNOVATIONSLAB des Konzerns zog<br />

2017 in ein maßgeschneidertes<br />

Gebäude in Schwoich.<br />

6 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> Fluckinger


REGION Osttirol<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

STANDORTERWEITERUNG<br />

bei Liebherr Lienz<br />

Die Liebherr Hausgeräte GmbH baut eine neue, 18.000 Quadratmeter große, Halle um die in<br />

Osttirol produzierten Kühlgeräte zu lagern.<br />

M HANS EBNER<br />

Neben kontinuierlichen Instandhaltungsarbeiten<br />

und der Errichtung<br />

des Portiergebäudes<br />

2021, folgte in diesem Jahr ein<br />

neues Werkstättengebäude sowie ein Entsorgungshof.<br />

Das größte Projekt seit dem<br />

Bau der Produktionshalle im Jahr 1980<br />

hat nun gestartet und stellt einen bedeutenden<br />

Meilenstein für den Standort Lienz<br />

dar. Im Zuge eines laufenden Investitionspaketes<br />

mit einem Volumen von rund 25<br />

Millionen Euro baut Liebherr in Lienz eine<br />

große Lagerhalle für Fertiggeräte auf einer<br />

Fläche von 18.000 Quadratmetern. Auch<br />

ein zusätzliches Verwaltungsgebäude (ca.<br />

650 m²) und eine neue Parkanlage sind<br />

Teil des Bauvorhabens. Die Außenanlage<br />

erhält eine großzügige Grünfläche, Obstbäume<br />

und schattige Rastplätze. Die Fertigstellung<br />

ist für <strong>Oktober</strong> 2024 geplant.<br />

18.000 Quadratmeter Fläche<br />

Die Planung einer neuen Logistikhalle für<br />

Fertiggeräte begann bereits vor einigen<br />

Jahren, da das aktuelle Fertigwarenlager<br />

nicht mehr genügend Platz bot. Derzeit<br />

werden österreichweit zusätzlich verschiedene<br />

Außenlager zur Lagerung der<br />

Geräte benötigt, was eine kostenintensive<br />

Logistik und verlängerte Lieferzeiten<br />

an die Kunden zur Folge hat. "Da auch in<br />

der Werkshalle Anpassungen der Produktionslinie<br />

getätigt werden müssen, um<br />

das zukünftig geplante Produktportfolio<br />

zu fertigen, war der Bau der neuen Lagerhalle<br />

Teil des Gesamtkonzepts. Durch<br />

dieses setzt man die geplante Produktpalette<br />

und auch die gesamte Logistik<br />

effizient am Standort in Lienz um. Die Außenlager<br />

können aufgelassen werden,<br />

Transportwege werden reduziert und die<br />

komplette Logistik verlagert sich nach<br />

<br />

Johann Huter (Strabag), Holger König (Geschäftsführung Standort Lienz), Josef Oberessl (Leitung Logistik), Stéphanie Wohlfarth<br />

(Aufsichtsrätin), Marcel Snelder (Geschäftsführung Standort Lienz), Andreas Seifert (Geschäftsführung Sparte Hausgeräte)<br />

beim Spatenstich.<br />

Lienz. Die Liebherr-Hausgeräte GmbH erreicht<br />

damit zukünftig eine weit höhere<br />

Flexibilität und gewährleistet einen effizienteren<br />

Ablauf von der Produktion der<br />

Geräte bis hin zur Auslieferung an den<br />

Kunden", erklärt Holger König, einer der<br />

drei Geschäftsführer am Lienzer Liebherr<br />

Standort.<br />

Größter Osttiroler Arbeitgeber<br />

Die Liebherr-Hausgeräte GmbH ist eine<br />

von elf Spartenobergesellschaften der Firmengruppe<br />

Liebherr. Die Sparte Hausgeräte<br />

beschäftigt mehr als 6.500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und entwickelt<br />

und produziert am Hauptsitz in Ochsenhausen<br />

(Deutschland), Marica (Bulgarien),<br />

Kluang (Malaysia), Aurangabad (Indien)<br />

und in Lienz Kühl- und Gefriergeräte<br />

für Haushalt und Gewerbe. Mit rund 1.550<br />

MitarbeiterInnen ist die Firma der größte<br />

Arbeitgeber im Bezirk.<br />

x❙<br />

Auf<br />

kurzen<br />

Wegen in<br />

die Arbeit oder<br />

zum Ausflugsziel<br />

und noch<br />

dazu klimafreundlich?<br />

Ein<br />

gut ausgebautes<br />

öffentliches Verkehrsnetz<br />

bereichert<br />

nicht nur<br />

den Aufenthalt<br />

von Urlaubsgästen,<br />

sondern<br />

verbessert auch<br />

das Mobilitätsangebot<br />

der Einheimischen<br />

nachhaltig.<br />

So arbeiten <strong>Tirol</strong>s Tourismus und<br />

Verkehr seit Jahren Hand in Hand, um<br />

den Ausbau der öffentlichen Anreise<br />

sowie die nachhaltige Mobilität vor<br />

Ort weiter auszubauen.<br />

Erst im September wurden beim<br />

Tourismus-Mobilitätstag der <strong>Tirol</strong><br />

Werbung zahlreiche Best-Practice-Beispiele<br />

vorgestellt. Die <strong>Region</strong> Seefeld<br />

brachte im Juli ein neues Mobilitätskonzept<br />

ins Rollen, bei dem 70 Bus-<br />

TIROL WERBUNG<br />

NACHHALTIGE MOBILITÄT<br />

AUF DER ÜBERHOLSPUR<br />

© <strong>Tirol</strong> Werbung / Robert Pupeter<br />

▲ OB BEIM PENDELN in die Arbeit oder auf dem Weg zur<br />

nächsten Wanderung: Zahlreiche Angebote in <strong>Tirol</strong>s <strong>Region</strong>en<br />

bewegen zu mehr nachhaltiger Mobilität.<br />

haltestellen, drei Bahnhöfe, sechs<br />

Buslinien, eine Bahn und Skibusse für<br />

ganzjährige Angebotsvielfalt sorgen.<br />

Im Talkessel von Reutte kann seit September<br />

der elektrobetriebene Shuttle<br />

RegioFlink per App oder Telefon gebucht<br />

werden - unabhängig von festen<br />

Routen. Und mit naturtrip.tirol.at<br />

lassen sich Ausflüge tirolweit bequem<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln planen.<br />

Werbung<br />

Hans Ebner, Liebherr<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

7


REGION Stubai/Wipptal<br />

GLOBAL PLAYER<br />

aus dem Stubaital<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

Die Schweiger Fulpmes GmbH entwickelt und produziert Komponenten für Seilbahnen,<br />

Motoren, den Bergsport u.a.m. Der Familienbetrieb feiert heuer sein 70-jähriges Jubiläum.<br />

M TAMARA KAINZ<br />

Hubert Schweiger sen. gründete<br />

1953 die heutige Schweiger<br />

Fulmes GmbH und startete mit<br />

der Produktion von landwirtschaftlichen<br />

Geräten. In den 1960er Jahren<br />

war das Unternehmen im Maschinenbau<br />

tätig und baute sogar Pressen. Gleichzeitig<br />

startete die Herstellung von Seilbahnkomponenten<br />

und seit über 30 Jahren werden<br />

bei Schweiger auch Teile für Motorräder,<br />

hochpräzise Apparate für die PU-Schaumherstellung<br />

und Bergsportkarabiner produziert.<br />

Zwei Standorte im Stubaital<br />

Die kontinuierlich gute Entwicklung in den<br />

letzten Jahrzehnten erforderte Neubauten<br />

und mehrere Erweiterungen am Standort<br />

in Fulpmes. An einem separaten Standort<br />

wurde eine eigene Gesenkschmiede errichtet<br />

und in der Folge sind immer wieder<br />

Produktions- und auch Büroflächen hinzugekommen.<br />

Zudem wurde ein eigenes<br />

Kompetenzzentrum für Forschung und<br />

Entwicklung geschaffen.<br />

Breites Produktportfolio<br />

Die Strategie einer breiten Produktdiversifikation<br />

mit sehr unterschiedlichen Produktgruppen<br />

ermöglicht es der Schweiger<br />

Fulpmes GmbH auch Konjunkturschwankungen<br />

immer wieder gut zu bewältigen.<br />

Schweiger entwickelt und produziert aktuell<br />

mit 95 Mitarbeitern Seilklemmen und<br />

Seilbahnkomponenten für Skilifte, Sessellifte<br />

und Seilbahnen, Motoren-, Getriebeund<br />

Kupplungsteile für Sportmotorräder,<br />

Maschinenbauteile, Stahl- und Aluminiumkarabiner,<br />

Gurtschnallen für den Bergsport-<br />

und Sicherheitstechnikbereich sowie<br />

Werkzeuge für Holzschredder. Neu hinzugekommen<br />

sind jüngst auch Komponenten<br />

für Windkraftanlagen.<br />

Global Player<br />

Die dauerhaft hohen Investitionen in den<br />

Maschinenpark, der sehr hohe Automatisierungsgrad<br />

und eine Digitalisierungsoffensive<br />

in allen Bereichen des Unternehmens<br />

tragen dazu bei, dass Schweiger<br />

Fulpmes mit den unterschiedlichen Produktgruppen<br />

zu einem globalen Player<br />

wurde.<br />

All at one Place<br />

„Alles aus einer Hand“ ist ein weiterer Firmengrundsatz:<br />

Die hohe Fertigungstiefe<br />

– vom Gesenkschmieden bis hin zum Nockenwellen<br />

schleifen und verzahnen – ermöglicht<br />

die Komplettfertigung der Teile<br />

für die Kunden. "Unsere Partner schätzen<br />

auch das Supporting der Schweiger Ingenieure.<br />

Unsere Kunden werden vom Design<br />

über die Konstruktion und Produktentwicklung<br />

bis hin zum Prototypenbau und<br />

die Serienreife unterstützt", informiert GF<br />

Markus Schweiger, der den Familienbetrieb<br />

in dritter Generation führt.<br />

Premium Sponsor FC Stubai<br />

Die Schweiger Fulpmes GmbH feiert heuer<br />

ihr 70-jähriges Jubiläum. Als Premiumsponsor<br />

fördert man den heimischen<br />

Sport-Nachwuchs und unterstützt dabei<br />

den FC Stubai.<br />

❙<br />

AUSBILDUNG ALS ERFOLGSFAKTOR<br />

❙ Ein Rückgrat des Erfolges der Schweiger<br />

Fulpmes GmbH sind die engagierten<br />

und hochquaifizierten Mitarbeiter,<br />

von denen sehr viele bei Schweiger<br />

selbst ausgebildet wurden. Auch<br />

aktuell werden HTL- und Fachschulabsolventen,<br />

Fertigungstechniker sowie<br />

motivierte Lehrlinge gesucht. Schweiger<br />

bildet derzeit sechs Lehrlinge aus.<br />

Flexible Arbeitszeit-Modelle fördern<br />

die Bindung der Mitarbeiter zum<br />

Unternehmen.<br />

AUF DER STUBAIER LEHRLINGSMESSE informierten Konstrukteur Andreas Mussack,<br />

Lehrling Elias Ferchl, Georg Dießner (Abt. Bergsport- und Sicherheitstechnik)<br />

und Lehrlingsbeauftragter Daniel Falschlunger über die vielfältigen<br />

Jobmöglichkeiten bei Schweiger.<br />

8 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> Schweiger, Kainz


URLAUB AM BAUERNHOF<br />

RIECHST DU ES AUCH?<br />

Ein wohltuendes Heubad, frische Kräuter aus dem Garten, der Geruch von Zirbenholz,<br />

eigene hausgemachte Spezialitäten zum Frühstück und die Erholung in der freien Natur.<br />

So möchte man Urlaub mit allen Sinnen verbringen, oder? URLAUB AM BAUERNHOF<br />

Bio ist ein Trend, der sich in<br />

vielen Lebensbereichen<br />

wiederfindet – was ihn im<br />

Gegensatz zu anderen Trends so<br />

einzigartig macht. Egal ob Bio-Lebensmittel,<br />

Bio-Kleidung, oder Bio-<br />

Urlaub. Da nachhaltiges Reisen im<br />

Trend liegt, ist das Angebot von Urlaub<br />

am Bio Bauernhof ein Siegertreffer.<br />

Urlaub auf dem Bio Bauernhof<br />

bedeutet in Einklang sein mit<br />

Tier und Natur. Die Entscheidung für<br />

einen „Biourlaub“ als Urlaubsziel<br />

ist nicht nur unter wirtschaftlichen,<br />

sondern auch unter ökologischen<br />

Aspekten zu betrachten.<br />

Biologische Bewirtschaftung<br />

aus Überzeugung!<br />

DER REISEJOURNALIST Gerhard Liebenberger verbrachte ein paar Tage auf dem Biobauernhof Mittermoos<br />

RIECHST<br />

Holz oder<br />

DU<br />

Stein gesetzt. Die<br />

ES<br />

Appartements<br />

werden mit einer Hackschnit-<br />

AU<br />

zelheizung beheizt. Auch eine ordentliche<br />

Mülltrennung ist Thomas sehr<br />

Ein wohltuendes Heubad, frische Kräuter aus dem Garten, der Ger<br />

wichtig, die Speisereste werden an<br />

eigene hausgemachte Spezialitäten die Tiere zum verfüttert. Frühstück Frisches Trinkwasser<br />

von der mit eigenen allen Quelle Sinnen sprudelt verbringen,<br />

und die Erholun<br />

So möchte man Urlaub<br />

aus dem Wasserhahn. und Schafwolle<br />

Bio ist ein Trend, der sich in<br />

vielen Lebensbereichen<br />

wird auch als Blumendünger verwendet.<br />

Werbung<br />

wiederfindet – was ihn im<br />

Gegensatz zu anderen Trends so<br />

einzigartig macht. Egal ob Bio-Lebensmittel,<br />

Bio-Kleidung, oder Bio-<br />

Urlaub. Da nachhaltiges Reisen im<br />

Trend liegt, ist das Angebot Mittermoos von Urlaub<br />

am Bio Bauernhof ein Sieger-<br />

(Foto: Fullmarketing)<br />

treffer. halten“, Urlaub erklärt auf dem Thomas Bio Bauernhof<br />

der bedeutet Grundsatz in Einklang der sein Kreislaufwirtschaft.“<br />

mit<br />

Wörgetter. „Es ist<br />

Tier DER REISEJOURNALIST GERHARD<br />

Und und Natur. diesen Die Grundsatz Entscheidung und für Nachhaltigkeit<br />

einen „Biourlaub“ als Urlaubsziel<br />

LIEBENBERGER verbrachte ein paar Tage<br />

setzt die Familie auch in der Vermietung<br />

ist nicht nur unter wirtschaftlichen,<br />

auf dem Biobauernhof Mittermoos in<br />

um. Beim Bau der neuen Ferienwohnun-<br />

MITTERMOOS<br />

Mittermoos (Foto: Fullmarketing)<br />

sondern auch unter ökologischen Biologische Bewirtschaftung<br />

Fieberbrunn. Scannen Sie den QR-Code<br />

halten“, erklärt Foto: Fullmarketing<br />

Thomas Wörgetter. „Es ist<br />

Familie Wörgetter bewirtschaftet den<br />

Bauernhof aus Überzeugung biologisch<br />

und nachhaltig. „Im Leitsatz von Bio ist<br />

ja schon sehr viel Nachhaltigkeit ent- Aspekten gen wurde zu betrachten. auf nachhaltige Baustoffe Überzeugung!<br />

wie und Sie bekommen einen Einblick.<br />

Familie Wörgetter bewirtschaftet den<br />

Bauernhof aus Überzeugung biologisch<br />

und nachhaltig. „Im Leitsatz von Bio ist<br />

ja schon sehr viel Nachhaltigkeit ent-<br />

der Grundsatz der Kreislaufwirtschaft.“<br />

Und diesen Grundsatz und Nachhaltigkeit<br />

setzt die Familie auch in der Vermietung<br />

um. Beim Bau der neuen Ferienwohnungen<br />

wurde auf nachhaltige Baustoffe wie<br />

Familie Mittermoos (Foto: privat)<br />

Familie Mittermoos (Foto: privat)<br />

Foto: Pixabay<br />

GEWINNSPIEL<br />

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REGION Hall/Rum<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

GEMÜSELAND TIROL<br />

Eine einzigartige Erfolgsgeschichte<br />

Das Gemüseland <strong>Tirol</strong> blickt nach zehn Jahren auf seine Anfänge zurück.<br />

M MICHAEL KENDLBACHER<br />

Eine Kaserne, fünf Bauern und<br />

eine Idee, die nach vielen Herausforderungen<br />

und tatkräftigen<br />

Einsatz endlich Früchte trägt. Die<br />

Rede ist vom Gemüseland <strong>Tirol</strong> in der<br />

Stadt Hall. Vor zehn Jahren taten sich<br />

die fünf Bauern Andreas Norz, Walter<br />

Plank, Stefan Müßigang, Andreas Giner<br />

und Christof Appler als Bietergemeinschaft<br />

zusammen und ersteigerten eine<br />

aufgelassene Kaserne für rund 13 Millionen<br />

Euro. Nach vielen Hürden, einigen<br />

Verzögerungen und mit einem brillanten<br />

Konzept blickt man mittlerweile<br />

stolz auf die größte Gemüsebaulogistik<br />

Westösterreichs. Unzählige Tonnen von<br />

<strong>Tirol</strong>er Gemüse werden in der ehemaligen<br />

Straubkaserne (Kasernenweg 32)<br />

sortiert, gereinigt und verpackt. „Die ersten<br />

zwei Jahre hat sich die Stadt massiv<br />

dagegen gewehrt, dass wir das Gemüseland<br />

dort entwickeln. Wir haben es dann<br />

doch mit einem guten Konzept zustande<br />

gebracht, dass wir die Widmungen und<br />

Baugenehmigungen bekommen, um das<br />

Gesamtareal so zu entwickeln, wie es<br />

heute dasteht“, erinnert sich der damalige<br />

Geschäftsführer vom Gemüseland<br />

Hall, Christian Braito zurück.<br />

Stadt in der Stadt<br />

Das gemeinsame Vorgehen hat sich mittlerweile<br />

ausgezahlt. Nach zehn Jahren<br />

hat sich das Gemüseland zu einem Erfolgsmodell<br />

der <strong>Tirol</strong>er Gemüsebaulogistik<br />

etabliert. Neue Brauch- und Trinkwasserleitungen<br />

wurden gelegt, ein<br />

Tiefbrunnen gegraben, Strom-, Gas- und<br />

Glasfaseranbindungen für jedes Gebäude<br />

geschaffen. Besonders stolz sei man<br />

auf die gemeinsamen Investitionen:<br />

eine hochmoderne Karottenanlage und<br />

eine Tankstelle sowie die errichtete Photovoltaikanlage,<br />

die das Gemüseland<br />

zur energieautarken Kleinstadt werden<br />

lässt. 2.000 Megawattstunden kommen<br />

dort zusammen, was dem Energiebedarf<br />

von 550 Einfamilienhäusern pro Jahr<br />

entspricht. „<strong>Region</strong>al, energieeffizient<br />

und ressourcenschonend zu arbeiten,<br />

war uns allen von Anfang an wichtig“,<br />

sagt der neue Geschäftsführer Stefan<br />

Müßigang junior.<br />

Voneinander profitieren<br />

Mit den Jahren haben sich neben den<br />

fünf bäuerlichen Betrieben auch andere<br />

Betriebe am Areal angesiedelt. In Summe<br />

wirtschaften dort ca. 60 Betriebe,<br />

nutzen Synergien und bilden gemeinsam<br />

das Gemüseland <strong>Tirol</strong>. Dazu zählen unter<br />

anderem im Bereich der Lebensmittelproduktion<br />

die Brotschmiede (Urgetreide<br />

Bäckerei – Ab-Hof-Verkauf am Freitag)<br />

oder die Alpengarnelen (<strong>Tirol</strong>er Garnelenzucht<br />

– Ab-Hof-Verkauf am Freitag).<br />

Zu den Geschäftspartnern zählen die<br />

Unternehmen BTS Bichler Truckservice<br />

(Traktor- und KFz-Werkstätte), Gartentechnik<br />

Tyrol (Service, Reparaturen, Maschinen<br />

und Geräte, Ersatzteile etc.), Die<br />

Trockenbauer (Abwicklung Bauvorhaben<br />

am Areal und bei Dritten – Trockenbau)<br />

und noch viele weitere Betriebe. ❙<br />

Gemeinsam erfolgreich: Andreas Norz, Andreas Giner, Walter<br />

Plank, Stefan Müßigang und Christof Appler vom Gemüseland <strong>Tirol</strong><br />

Kasernenweg 32<br />

10 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> Gemüseland <strong>Tirol</strong>


REGION Innsbruck<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

KOMPETENZZENTRUM FÜR INNOVATION<br />

„Mit dem Infineon-System-Kompetenzzentrum setzen wir einen weiteren starken Hightech-Impuls<br />

für den Standort <strong>Tirol</strong> und bauen auf Erfahrungen durch Kooperationen auf", erklärt<br />

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Austria.<br />

M GEORG HERRMANN<br />

Das neue Infineon-Kompetenzzentrum<br />

entwickelt erste Referenz-Systeme<br />

etwa für die<br />

Elektromobilität, Life-Science,<br />

erneuerbare Energien oder die Robotik,<br />

um innovative Anwendungen noch<br />

schneller zur Marktreife und damit zu den<br />

Endkunden zu bringen. Angesiedelt in der<br />

Südbahnstraße, dienen die Räumlichkeiten<br />

auch als Vernetzungsplattform mit Bildungspartnern<br />

und Studierenden.<br />

Kompetenz vor Ort<br />

Das System-Kompetenzzentrum in Innsbruck<br />

ist der sechste Infineon-Standort<br />

in Österreich. Auf rund 400 m2-Fläche im<br />

P3-Tower in der Südbahnstraße in Innsbruck<br />

stehen dem aktuell zehnköpfigen<br />

Team moderne Büros und Labore mit Test-<br />

und Messausrüstungen zur Verfügung. Mit<br />

dem neuen Standort werden die Kompetenzen<br />

vor Ort noch stärker mit der Kraft<br />

der Marke Infineon verbunden und die<br />

Sichtbarkeit Innsbrucks in der Mikroelektronik<br />

auf regionaler und internationaler<br />

Ebene erhöht. Infineon bietet damit auch<br />

jungen Talenten eine Netzwerkplattform<br />

für technische Projekte und wissenschaftliche<br />

Arbeiten. Florian Tursky, Staatssekretär<br />

für Digitalisierung: „Ohne Mikrochips<br />

gäbe es vom Smartphone über intelligente<br />

Haushaltsgeräte bis hin zu Solaranlagen<br />

kein modernes Leben, wie wir es heute<br />

kennen." Durch das System-Kompetenzzentrum<br />

finden junge Techniktalente aus<br />

dem Westen Österreichs eine „Andockstelle“,<br />

um ihre digitalen Kompetenzen und<br />

das System-Knowhow zu vertiefen. ❙<br />

DIE IN INNSBRUCK ENTWICKELTEN SYSTEME können in der E-Mobilität, im<br />

Life-Science-Bereich oder als Service-Roboter zum Einsatz kommen.<br />

In Bewegung<br />

bleiben<br />

Schnell wieder tun, was Sie gern tun – dank modernster Behandlungsmethoden<br />

und individueller Therapien in den medalp Sportkliniken.<br />

APA<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

11


REGION Kitzbühel<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

KAHLBACHER MACHINERY<br />

„Schneefrei & mehr“<br />

Seit über 70 Jahren herrscht bei Kahlbacher in Kitzbühel<br />

Leidenschaft für fortschrittliche Technik.<br />

M NIKOLAUS KOGLER<br />

Im Jahr 1949 gründete Toni Kahlbacher<br />

seine gleichnamige Firma in<br />

Kitzbühel. Er sollte die Geschichte<br />

der Schneeräumung entscheidend<br />

mitgestalten.<br />

Bald stellten sich erste Erfolge mit Baumaschinen<br />

und Betonmischern ein; 1954<br />

wurde die erste Betriebsstätte (Werk<br />

1) errichtet. 1955 begann die Kahlbacher-Erfolgsgeschichte<br />

mit den ersten<br />

Schneepflügen, in der Folge mit diversen<br />

Winterdienstgeräten (Streugeräte,<br />

Schneefräsen und -schleudern). 1969<br />

folgte die Pistenraupe der ersten Stunde<br />

– das Kahlbacher „Schneewiesel“. 1981<br />

wurde ein weiteres Werk in Kitzbühel<br />

gebaut. 1988 wurde die neue Betriebswerkstätte<br />

(Werk 2) in Amstetten eingeweiht.<br />

1995 gab es die ISO 9001 Zertifizierung.<br />

Die Kitzbüheler entwickelten<br />

auch Einrichtungen für Flughäfen, wie<br />

Fluggasttreppen und Räumfahrzeuge<br />

sowie Kehrgeräte (auch für die Bahn). Im<br />

Jahr 2019 konnte das 70-Jahr-Jubiläum<br />

der Kahlbacher Machinery GmbH gefeiert<br />

werden.<br />

Das Unternehmen ist heute in vier Hauptbereichen<br />

(international) tätig: Straßen-<br />

erhaltungstechnik, Flughafentechnik,<br />

Bahntechnik und Pistentechnik. Dank<br />

seiner innovativen Technik ist Kahlbacher<br />

als weltweit tätiger Winterdienstausstatter<br />

bekannt und sorgt für Sicherheit<br />

auf Straßen, Pisten, Schienen und auf<br />

Flughäfen. Auf den Straßen sorgen die<br />

Kahlbacher-Schneeräumgeräte für freie<br />

Fahrt. Auf Flughäfen wird präzise und<br />

schnell für freie Start- und Landebahnen<br />

gesorgt. Bei der Gleisräumung wird Präzisionsarbeit<br />

geleistet. Auf Skipisten hat<br />

Kahlbacher mit Schneefrässchleudern für<br />

Pistengeräte die passende Antwort für<br />

Skigebietsbetreiber.<br />

„Unternehmen aus dem Straßen-, Schienen-<br />

und Flughafen-Management sowie<br />

Seilbahnbetreiber vertrauen auf uns und<br />

unsere Geräte, die perfekt auf ihre Herausforderungen<br />

zugeschnitten sind. Wir<br />

bieten maximale Betriebssicherheit, hohen<br />

Arbeitskomfort, lange Lebensdauer<br />

und ausgezeichnete Leistung und Wirtschaftlichkeit.<br />

Dazu kommt unser flexibler<br />

Service- und Reparaturdienst“, erklären<br />

Horst und Christian Kahlbacher. Alle<br />

Produkte werden zur Gänze in Österreich<br />

entwickelt und hergestellt. In Kitzbühel<br />

befinden sich zwei Produktionsstätten,<br />

das Werk in Amstetten wurde als Servicestelle<br />

im Osten Österreichs eingerichtet<br />

und 2018 um einen Produktionszubau<br />

erweitert und modernisiert.<br />

Kahlbacher führt das Gütesiegel „Ausgezeichneter<br />

<strong>Tirol</strong>er Lehrbetrieb“. Junge<br />

Menschen können aus den Lehrberufen<br />

Metalltechniker/in (Maschinenbautechnik)<br />

sowie Elektrotechniker/in (Anlagen-/Betriebstechnik<br />

bzw. Automatisierungs-/Prozesstechnik)<br />

wählen. ❙<br />

DIE 2 FIRMENCHEFS<br />

Von links, Horst und<br />

Christian Kahlbacher<br />

VIDEO abspielen<br />

12 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


EA U F V IT E R M A-P R O D U K T<br />

Viterma zaubert aus Ihrem alten Bad<br />

Ihr neues Wohlfühlbad<br />

Individuelle & zuverlässige Badlösungen<br />

Das Bad hat sich in den letzten Jahren<br />

vom praktischen Ort für die Körperpflege<br />

in eine Oase für Ruhe, Entspannung<br />

und Erholung verwandelt. Mit unserem<br />

innovativen und nachhaltigen Umbaukonzept<br />

hat Viterma den Bädermarkt<br />

revolutioniert. Als Spezialisten für die<br />

Renovierung von bestehenden Badezimmern<br />

zaubern unsere fest angestellten<br />

und top geschulten Profi-Handwerker<br />

in fünf Tagen aus Ihrem alten Bad Ihr<br />

neues Wohlfühlbad.<br />

Viterma hat in den letzten Jahren mehr<br />

als 35.000 Badezimmer umgebaut und<br />

bietet Ihnen eine breite Auswahl an Designs,<br />

Farben, Materialien und top Produkten.<br />

Kostenloser Beratungstermin<br />

Alles beginnt mit einem kostenlosen<br />

Beratungstermin in den eigenen vier<br />

Wänden. Unser Fachpersonal besucht<br />

Sie mit unserer mobilen Badausstellung<br />

und zeigt Ihnen anhand von Mustern<br />

die zahlreichen Möglichkeiten eines<br />

Badumbaus mit Viterma.<br />

Die bodenebene Viterma Dusche wird<br />

im eigenen Werk individuell für Sie aus<br />

einem rutschhemmenden Material hergestellt<br />

und bietet selbst mit nassen Füßen<br />

einen sicheren Stand. Kombiniert mit<br />

dem fugenlosen, wasser- und schmutzabweisenden<br />

Viterma Wandsystem entsteht<br />

so ein sicheres und pflegeleichtes Badezimmer.<br />

Bei den weiteren Artikeln setzt<br />

Viterma auf langlebige Produkte bekannter<br />

Markenhersteller.<br />

Ebenso verwirklicht Viterma mit viel<br />

Know-how alters- und barrierefreie Badkonzepte<br />

– diese Badlösungen bieten Sicherheit<br />

und erhöhen zudem den Komfort<br />

in Ihrem Zuhause. Unsere Badexperten<br />

erarbeiten gerne mit Ihnen unverbindlich<br />

ein entsprechendes Konzept.<br />

Viterma ist Ihr Experte für Komplettbad-,<br />

Teilbad- und WC-Sanierungen.<br />

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Kontakt<br />

Ihr Fachbetrieb | Die-Bad-Bauer-GmbH<br />

6230 Brixlegg | Innsbruckerstr. 42a<br />

Tel.: 05337-90101<br />

tirol@viterma.com<br />

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REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

13


PRODUKTE „MADE<br />

IN TELFS“ ER-<br />

OBERN DIE WELT<br />

Die international tätige Firmengruppe<br />

wurde 1949 von Dr.<br />

Hans Liebherr gegründet. Der<br />

Telfer Standort folgte im Jahr<br />

1976. Mittlerweile besteht das<br />

Familienunternehmen aus 140<br />

Gesellschaften weltweit und<br />

beschäftigt knapp 48.000 MitarbeiterInnen.<br />

In Telfs arbeiten<br />

ca. 800 ArbeitnehmerInnen.<br />

REGION Telfs<br />

LEHRLINGS-WERK<br />

Liebherr Telfs setzt auf Ausbildung<br />

Die Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen: Acht Lehrlinge starteten<br />

heuer ihre technische Ausbildung bei Liebherr. Wie groß das<br />

Angebot bei der Lehre im Werk in Telfs ist, zeigt der „Tag der Lehre“.<br />

M GEORG LARCHER<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

Als Produktionsstätte der Sparte<br />

Erdbewegung ist die Liebherr-Werk<br />

Telfs GmbH für die<br />

Entwicklung und Herstellung<br />

von hydrostatisch angetriebenen<br />

Planier- und Laderaupen,<br />

Rohrlegern sowie Teleskopladern<br />

zuständig. In der Entwicklung<br />

und Fertigung kommen<br />

modernste, computergestützte<br />

Technologien zum Einsatz: in<br />

der Konstruktion und im Design,<br />

bei der Bearbeitung durch<br />

Schweißroboter bis hin zum<br />

computerisierten Qualitätsmanagement.<br />

DURCH DEN IMPOSANTEN ARBEITSEINSATZ<br />

von rund 800 MitarbeiterInnen erobern<br />

Produkte MADE IN TELFS die ganze Welt.<br />

VIDEO abspielen<br />

Bürgermeister Christian Härting<br />

ist stolz auf dieses Unternehmen<br />

in der Marktgemeinde:<br />

„Telfs kann stolz sein, ein<br />

international erfolgreiches<br />

Unternehmen zu beheimaten.<br />

Liebherr zählt zu unseren<br />

größten Arbeitgebern und ist<br />

ein Vorzeigeunternehmen.<br />

Durch den imposanten Arbeitseinsatz<br />

von rund 800<br />

MitarbeiterInnen erobern<br />

Produkte MADE IN TELFS die<br />

ganze Welt. Ich gratuliere der<br />

Geschäftsführung und der gesamten<br />

Belegschaft für diese<br />

positive Entwicklung.“<br />

Ihre Ausbildung zum Maschinenbautechniker/-in<br />

oder Metallbearbeiter/-in<br />

haben acht neue Lehrlinge<br />

im Liebherr-Werk in Telfs gestartet.<br />

„Bereits nach zwei Wochen konnten<br />

sich die ersten Werkstücke sehen lassen,<br />

welche komplett händisch gefeilt,<br />

gebohrt, geschnitten und selbst lackiert<br />

wurden", freut sich Martin Lindenthaler,<br />

Ausbildungsleiter Lehrwerkstatt: „Mit<br />

Stolz konnten die Lehrlinge diese dann<br />

zuhause präsentieren.“ Aktuell sind im<br />

Liebherr-Werk in Telfs insgesamt 38 Lehrlinge<br />

in Ausbildung. Geboten wird eine<br />

TOP-Ausbildung in einem staatlich ausgezeichneten<br />

Lehrbetrieb und seit 2019 auch<br />

ein „Ausgezeichneter <strong>Tirol</strong>er Lehrbetrieb“.<br />

Ein eigenes Prämiensystem für Erfolge in<br />

der Berufsschule, beim Lehrlingswettbewerb<br />

TyrolSkills oder bei der Lehrabschlussprüfung<br />

und weitere „Benefits“ machen die<br />

Lehre in Telfs noch attraktiver, dazu gehört<br />

auch die Unterstützung für das Modell Lehre<br />

+ Matura sowie Zusatzmodule Konstruktionstechnik<br />

und Automatisierungstechnik.<br />

Tag der Lehre am 21. <strong>Oktober</strong><br />

Für September 2024 wird wieder eine Vielzahl<br />

an Lehrlingen für Maschinenbau- oder<br />

Baumaschinentechniker/-in, sowie als Metallbearbeiter<br />

gesucht, auch Lehrstellen<br />

als Bürokauffrau/-mann, Industriekauffrau/-mann,<br />

IT-Systemtechniker/-in oder<br />

Betriebslogistikkauffrau/-mann stehen im<br />

Angebot. Am 21. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> gibt's dafür<br />

wieder einen Tag der Lehre, wo interessierte<br />

Jugendliche mit ihren Eltern einen<br />

Einblick über die Lehrlingsausbildung erhalten.<br />

Programm am Tag der Lehre: Firmenpräsentation,<br />

Werksführung, Besichtigung<br />

Lehrwerkstatt, Produktvorführungen<br />

Raupen und Teleskoplader, Mittagessen im<br />

Betriebsrestaurant.<br />

Mehr online auf www.liebherr.at <br />

❙<br />

Liebe<br />

Geschäftsidee,<br />

die Begeisterung für dich macht blind.<br />

Gut, dass mir jemand die Augen öffnet.<br />

Meine Anwältin lässt grüßen.<br />

Finden Sie Ihre unter www.tiroler-rak.at<br />

14 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> AdobeStock


REGION Reutte<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

DIE PLANSEE-GROUP<br />

Weltmarktführer aus Reutte<br />

Das Außerferner Industrieunternehmen ist auf die Verarbeitung von<br />

Molybdän und Wolfram spezialisiert.<br />

DER STANDORT der Plansee-Group (im<br />

Vordergrund) liegt malerisch am Ortsrand<br />

von Breitenwang bzw. Reutte.<br />

M GÜNTHER REICHEL<br />

<br />

EIN BLICK ZURÜCK<br />

Die Geschichte des Unternehmens<br />

reicht bis ins Jahr 1921<br />

zurück. Damals gründete Dr.<br />

Paul Schwarzkopf (Bild) eine<br />

kleine Firma in Breitenwang,<br />

die auf die Verarbeitung der<br />

beiden Werkstoffe Molybdän<br />

und Wolfram spezialisiert<br />

war. Den für die Produktion<br />

benötigten Strom lieferte zunächst<br />

der Plansee, der auch<br />

Namensgeber war. 15 Mitarbeiter<br />

fertigten Vorprodukte<br />

und Komponenten, unter anderem<br />

auch Wolframfäden,<br />

die Glühlampen zum Leuchten<br />

brachten. Ein echter Meilenstein,<br />

damals, vor über 100<br />

Jahren. Daraus entwickelte<br />

sich die Erfolgsgeschichte eines<br />

der erfolgreichsten <strong>Tirol</strong>er<br />

Unternehmen.<br />

VIDEO abspielen <br />

Den Namen Plansee kennt<br />

man. Die <strong>Tirol</strong>er verbinden<br />

ihn gerne mit dem zweitgrößten<br />

See im Land und seinen<br />

vielen Freizeitmöglichkeiten. Der Plansee<br />

ist aber auch Namensgeber für die<br />

Plansee-Group, und damit für eines der<br />

erfolgreichsten Unternehmen <strong>Tirol</strong>s. Breitenwang<br />

und Reutte sind die Standortgemeinden<br />

des größten Außerferner Arbeitgebers,<br />

der heute weltweit vertreten ist.<br />

Plansee ist allgegenwärtig<br />

Ein Großteil von uns ist garantiert mit Produkten<br />

bzw. Produktteilen aus dem Hause<br />

Plansee in Berühung gekommen, nur<br />

bewusst ist uns das zumeist nicht. Plansee<br />

liefert seine Erzeugnisse in Form von Metallpulver,<br />

Halbzeug, Werkzeug oder einbaufertigen<br />

Komponenten an die Automobilindustrie,<br />

die Elektronikindustrie,<br />

ebenso an die Bauindustrie, die Luft- und<br />

Raumfahrt, und in viele weitere Absatzmärkte.<br />

"Die Werkstofflösungen unseres Unternehmens<br />

ermöglichen viele Anwendungen<br />

in der Hightech-Welt, oft an der Grenze<br />

des technisch Machbaren", so Karlheinz<br />

Wex, Vorstandsvorsitzender der Plansee<br />

Group. Komplexe Bauteile für die Halbleiterfertigung,<br />

bildgebende Untersuchungen<br />

in Röntgengeräten und Computertomografen,<br />

dazu Hochleistungswerkzeuge<br />

für die Metallverarbeitung, das und vieles<br />

mehr wäre ohne Plansee nicht möglich.<br />

Wolfram, und ebenso Molybdän, sind<br />

die Basis für alle Erzeugnisse. Die Plansee-Group,<br />

mit den Unternehmensbereichen<br />

"Plansee Hochleistungswerkstoffe"<br />

und "Ceratizit" sowie der Beteiligung an<br />

"Molymet" ist in vielen Bereichen Weltmarktführer.<br />

Rund 100.000 verschiedene<br />

Produkte finden sich im Portfolio.<br />

"Der Standort Reutte ist das Kraftzentrum<br />

unserer Gruppe. Hier sind wesentliche<br />

Produktionsbereiche und Servicefunktionen<br />

angesiedelt", so Karlheinz Wex. Von<br />

Breitenwang aus wird die Gruppe, die<br />

sich als kerngesundes Privatunternehmen<br />

präsentiert, gesteuert.<br />

Rege Investitionstätigkeit<br />

Der Erfolg des Unternehmens fußt auf dem<br />

Fokus nach vorne. Der Forschungsbereich<br />

ist ausgeprägt: 85 Millionen Euro wurden<br />

für den Bereich Forschung & Entwicklung<br />

im Geschäftsjahr 2022/23 aufgewendet.<br />

Im selben Zeitraum wurden 169 Millionen<br />

Euro in die Standorte investiert, ein großer<br />

Teil davon in Breitenwang/Reutte.<br />

Von besonderer Bedeutung für den Un-<br />

ternehmenserfolg sind gute, motivierte<br />

Mitarbeiter. Fast 2550 sind es derzeit am<br />

Standort Breitenwang/Reutte. Sie finden<br />

nicht nur sichere, sondern auch sehr attraktive<br />

Arbeitsplätze vor. "Wir unterstützen<br />

die selbstbestimmte persönliche und<br />

fachliche Entwicklung von Mitarbeitern<br />

und Führungskräften, und fördern den<br />

Teamgedanken auf allen Ebenen. Dafür<br />

bieten wir maßgeschneiderte Weiterbildungsprogramme<br />

an, die zu den Bedürfnissen<br />

unserer Mitarbeiter passen und<br />

den langfristigen Erfolg des Unternehmens<br />

sichern", erklärt Vorstand Karlheinz<br />

Wex die Gründe für die hohe Attraktivität,<br />

die Plansee als Arbeitgeber genießt.<br />

Und weil das Unternehmen weltweit<br />

agiert, steht den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern auch der Weg hinaus in die<br />

weite Welt offen.<br />

❙<br />

PLANSEE-HEADQUARTER<br />

❙ 6600 Breitenwang, Metallwerk-Plansee-Straße<br />

72<br />

❙ Tel.: +43 5672 600 0<br />

❙ info@plansee.com<br />

❙ www.plansee-group.com<br />

ZIELSETZUNG<br />

❙ „Unsere Metalle treiben<br />

Maschinen an, bringen<br />

Licht in unsere Häuser,<br />

übertragen Wort und Bild<br />

über große Entfernungen<br />

und leisten tausend andere<br />

nützliche und wichtige<br />

Dienste.“ (Paul Schwarzkopf,<br />

Gründer)<br />

<br />

KENNZAHLEN<br />

❙ Plansee beschäftigt heute<br />

am Standort in Breitenwang/Reutte<br />

2550 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Dazu 127 Lehrlinge,<br />

die in unterschiedlichen<br />

Berufen ausgebildet<br />

werden. Weltweit sind in<br />

50 Ländern rund 11.000<br />

Menschen für die Plansee-Group<br />

tätig.<br />

❙ Der konsolidierte Umsatz<br />

im Geschäftsjahr 2022/23<br />

betrug 2,35 Milliarden<br />

Euro.<br />

Plansee-Group<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

15


HEIMLEITER<br />

Lukas Scheiber<br />

freut sich über die<br />

verpflichtende<br />

Herkunftsbezeichnung.<br />

<br />

DRAUFGSCHAUT<br />

Der Bauernbund, der mit<br />

seiner Kampagne "draufgschAUT<br />

in der Kantine" die<br />

Herkunftskennzeichnung in<br />

Großküchen vorstellt, lobt<br />

das Engagement des Pflegezentrums:<br />

"Den Menschen<br />

in unserem Land ist <strong>Region</strong>alität<br />

bei der Herkunft ihrer<br />

Speisen wichtig, viele befürworten<br />

daher auch eine ordnungsgemäße<br />

Kennzeichnung<br />

von Lebensmitteln.<br />

Mit der verpflichtenden Herkunfskennzeichnung<br />

in der<br />

Gemeinschaftsverpflegung<br />

setzen wir einen wichtigen<br />

ersten Schritt in Richtung<br />

mehr Transparenz am Teller<br />

um", betont Bezirksbäuerin<br />

Andrea Lechleitner.<br />

REGION Imst<br />

VORBILDHAFT<br />

Großküche setzt auf <strong>Region</strong>alität<br />

Seit 1. September müssen Großküchen in Österreich die Herkunft von Fleisch,<br />

Milch und Eiern kennzeichnen. Das Pflegezentrum Pitztal setzt schon lange<br />

auf <strong>Region</strong>alität in der Küche.<br />

M AGNES DORN<br />

Eigentlich müsste laut Gesetz nur<br />

gekennzeichnet werden, ob die<br />

Produkte, die in der Großküche<br />

verwendet werden, aus der EU<br />

oder aus Nicht-EU-Ländern stammen. Und<br />

sogar da können die Betriebe eine rein<br />

prozentuale Herkunftsbezeichnung verwenden,<br />

sprich angeben, dass zum Beispiel<br />

das Rindfleisch übers Jahr gerechnet<br />

zu 80 Prozent aus der EU, zu 20 Prozent<br />

aus Nicht-EU-Ländern kommt.<br />

Das Pflegezentrum Pitztal setzt dagegen<br />

schon seit seiner Eröffnung vor zehn Jahren<br />

auf möglichst regionale Produkte, wie<br />

Heimleiter Lukas Scheiber erklärt: "Wir reden<br />

da nicht nur von der Qualität der Lebensmittel,<br />

sondern auch von Transportwegen<br />

und vom Umweltgedanken. Aber<br />

da brauchen wir auch die Gemeinden<br />

dazu, die sagen, das ist es uns wert." Denn<br />

in der Küche des Pflegezentrums wird<br />

nicht nur das Essen der Heimbewohner<br />

gekocht, sondern auch jenes der Tagesbetreuung,<br />

von Essen auf Rädern und der<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen des Tals.<br />

<strong>Region</strong>alität in der Küche<br />

Dass nun die Herkunftsbezeichnung verpflichtend<br />

vorgeschrieben wird, freut<br />

Scheiber und gemeinsam mit Küchenchef<br />

Markus Mair geht er noch einen Schritt<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

weiter: "Nicht nur das Land oder die <strong>Region</strong><br />

wird täglich auf der Speisekarte angegeben,<br />

sondern bei vielen Produkten auch<br />

der Bauer, von dem die Zutat jeweils bezogen<br />

wurde: Eier vom Locherhof Pitztal,<br />

Joghurt von Andres Hofladen in Wald, Kartoffeln<br />

und Zwiebeln vom Erdäpfelkeller<br />

der Familie Zangerl oder das Rindfleisch<br />

von Pitztal <strong>Region</strong>al sind nur einige der<br />

Beispiele, die das Pflegezentrum in seiner<br />

Herkunftsliste gut ersichtlich auf der Speisekarte<br />

nennt. Und das bei immerhin 180<br />

Portionen, die täglich produziert werden.<br />

Seit heuer kommen außerdem noch Kräuter<br />

und Gewürze aus den hauseigenen<br />

Hochbeeten dazu", wie Mair stolz erzählt.❙<br />

<br />

<br />

KÜCHENCHEF<br />

Markus Mair<br />

bereitet täglich<br />

Speisen mit<br />

Produkten aus<br />

der <strong>Region</strong> zu.<br />

16<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> Dorn


REGION Landeck<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

SMARTE VERPACKUNGEN<br />

regional in Zams hergestellt.<br />

Die 2016, in Madison (USA) gegründete Verpackungsfirma ePac<br />

öffnete im Frühjahr <strong>2023</strong> seine Pforten in Zams.<br />

M ELISABETH NEUNER<br />

<br />

DER HINTERGRUND<br />

Die Gründer von ePac hatten<br />

ein Ziel: lokal ansässigen<br />

Konsumgüterunternehmen<br />

die Möglichkeit zu bieten,<br />

durch herausragende Verpackungen<br />

mit großen Marken<br />

mitzuhalten. Zu ihren<br />

Kunden gehören vor allem<br />

lokal ansässige Klein- und<br />

Mittelbetriebe (KMU), von<br />

denen sich zahlreiche auf die<br />

Entwicklung natürlicher und<br />

innovativer Produkte für ihre<br />

Konsumenten konzentrieren.<br />

DER STANDORT<br />

Zams ist der<br />

zweite in ganz<br />

Europa.<br />

Das internationale Unternehmen<br />

ePac setzt auf regionale Produktion<br />

und kurze Arbeitswege. Daher<br />

eröffnete das Unternehmen<br />

seinen ersten Standort in Österreich, in<br />

Zams.<br />

Zams weltweit essentiell werden kann.<br />

Der Produktionsprozess ist simpel und<br />

effektiv. Die Verpackungen werden nachhaltig<br />

produziert. Das Unternehmen ePac<br />

fungiert auch als wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />

in der <strong>Region</strong>.<br />

Wirtschaft stärkt und Arbeitsplätze für die<br />

Bevölkerung schafft.<br />

Ich wünsche allen alles Gute und eine<br />

erfolgreiche und unkomplizierte Produktion",<br />

beglückwünscht Lentsch das Unternehmen.<br />

Perfekte Verkehrsanbindung<br />

Das Unternehmen fand einen Platz im neu<br />

gebauten Kofler Areal. "Besonders der<br />

Standort in Zams macht uns Freude. Die<br />

perfekte Anbindung an die Autobahn und<br />

auch die unkomplizierte Zusammenarbeit<br />

mit dem Vermieter, der Firma Kofler, motiviert<br />

das Team und auch mich und lässt<br />

uns in eine produktive Zukunft blicken",<br />

bekräftigt Betriebsleiter Christian Bischofberger.<br />

10.000 Marken werden betreut<br />

Bereits 10.000 Marken weltweit werden<br />

mit Verpackungen der Firma ePac versorgt.<br />

Der Lieferweg sei kurz und nachhaltig.<br />

Nachhaltig produzierte Verpackungen<br />

werden auf Anfrage individuell gestaltet<br />

und es könne von Woche zu Woche bestellt<br />

werden. Immer dann, wenn der Bedarf<br />

da sei.<br />

"Durch die digitale Vernetzung ist es möglich,<br />

auch an anderen Standorten nahtlos<br />

weiter zu produzieren, falls ein Werk einmal<br />

ausfallen sollte“, meint Norbert Zillner,<br />

Verkaufsleiter.<br />

Arbeitsplätze<br />

Die geschaffenen Arbeitsplätze werden<br />

von Einheimischen besetzt. Für den Standort<br />

in Zams brauche es insgesamt 40 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

<strong>Region</strong>al und zentral<br />

In einer Sache sind sich sowohl Betriebsleiter<br />

Christian Bischofberger als auch<br />

Bürgermeister Benedikt Lentsch klar: <strong>Region</strong>alität<br />

sei ein zentrales Thema.<br />

"Ich bin stolz, dass dieser neue Wirtschaftsstandort<br />

in Zams unsere regionale<br />

Seit der Gründung des Unternehmens 2016<br />

gibt es nun schon 26 Niederlassungen des<br />

Verpackungsunternehmens weltweit. Seit<br />

2021 betrat das Unternehmen in Frankreich<br />

europäischen Boden. Mit <strong>2023</strong> gibt es<br />

nun einen weiteren europäischen Standort,<br />

in Zams. Verpartnert hat sich die Firma<br />

ePac auch bereits in <strong>Tirol</strong>: mit der Plattform<br />

Verpackung mit Zukunft.<br />

"Ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit<br />

mit der Firma ePac. Wir sind bereits<br />

25 Unternehmen, die zu dieser Plattform<br />

zählen und sind erfreut, dass ePac<br />

nun ein Teil davon geworden ist", dankt<br />

Plattformkoordinatorin Sandra Pechac. ❙<br />

<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Die Digitaldruck Plattform<br />

verbessert die CO2-Bilanz<br />

und ermöglicht es, umweltfreundlichere<br />

Verpackungsoptionen<br />

anzubieten. Im<br />

Vordergrund steht das Recycling<br />

und das Vermeiden von<br />

unnötigem Abfall. ePac engagiert<br />

sich in den <strong>Region</strong>en, in<br />

denen sie ihre Produktionsstandorte<br />

aufgebaut haben.<br />

Das heißt, dass der regionale Standort in<br />

Elisabeth Neuner, ePac<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

17


AGRARMARKETING TIROL<br />

„QUALITÄT TIROL“ ÄPFEL<br />

Pastellfarbene Blüten und runde, süße Früchte: Wenn man nach der Signaturenlehre<br />

von Paracelsus geht, steht der Apfel für Harmonie, Partnerschaft, Lebensbejahung<br />

und Schönheitssinn. Er wird der Venus zugeordnet und wurde früher<br />

sogar als Liebeszauber eingesetzt. Wer in einer bestehenden Beziehung regelmäßig<br />

einen Apfel teilt, beschützt die Liebe und stärkt die Leidenschaft, heißt es auch<br />

heute noch.<br />

Superstars für die<br />

Gesundheit<br />

„Ein Apfel pro Tag, und du brauchst<br />

keinen Arzt“, lautet sinngemäß ein<br />

englisches Sprichwort. Und da ist viel<br />

Wahres dran. In Äpfeln stecken eine<br />

Menge Vitamine und Mineralstoffe,<br />

sie enthalten Ballaststoffe und Antioxidantien,<br />

die die Zellen vor freien Radikalen<br />

schützen. Und das Beste: Sie<br />

schmecken hervorragend und können<br />

sogar den Durst löschen. Kein Wunder,<br />

dass der Apfel immer noch <strong>Tirol</strong>s Lieblingsobst<br />

ist. Ganze 21 Kilo Äpfel im<br />

Jahr verzehren wir im Durchschnitt pro<br />

Person. Ein großer Teil davon stammt<br />

aus der heimischen Landwirtschaft.<br />

Knapp 50 Prozent der gesamten<br />

Obstanbaufläche entfallen auf den<br />

Apfelanbau. Mit einer Jahresernte von<br />

rund 3.500 t bildet der Apfel die Hauptkultur<br />

in <strong>Tirol</strong>. Das alpine Klima in <strong>Tirol</strong>,<br />

mit seinen kühlen Nächten und milden<br />

Sommern, bietet gute Bedingungen für<br />

den Apfelanbau. Auch die unterschiedlichen<br />

Höhenlagen, in denen Obstbau<br />

betrieben wird, beeinflussen Erntezeitpunkt<br />

und Aroma essentiell. Die<br />

Erntezeit für Äpfel in <strong>Tirol</strong> erstreckt sich<br />

in der Regel von August bis <strong>Oktober</strong>,<br />

abhängig von der Sorte. Der genaue<br />

Zeitpunkt hängt auch von klimatischen<br />

Bedingungen ab.<br />

In den letzten Jahren hat der ökologische<br />

Apfelanbau in <strong>Tirol</strong> zugenommen,<br />

da immer mehr Bauern auf nachhaltigere<br />

Anbaumethoden umsteigen.<br />

Die Bauern produzieren dabei eine<br />

beachtlichen Sortenvielfalt an Äpfeln.<br />

Dank optimaler Lagerbedingungen<br />

können Sie knackige „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />

Äpfel das ganze Jahr<br />

über genießen.<br />

So ist für jede<br />

Jahreszeit und<br />

für jeden Geschmack<br />

der richtige<br />

Apfel dabei.<br />

Der besondere Vitamingenuss<br />

ist bei Billa,<br />

Billa+, MPREIS und SPAR <strong>Tirol</strong> erhältlich.<br />

BIS ZU 15 VERSCHIEDENE APFELSORTEN<br />

werden beim Apfelbauer Wulf<br />

Ligges in Flaurling angebaut.<br />

18 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> AM<strong>Tirol</strong>


AGRARMARKETING TIROL<br />

schlossen. Rund 10 Millionen Äpfel<br />

pro Jahr machen das Obstlager in<br />

Haiming zur größten Drehscheibe für<br />

Äpfel in <strong>Tirol</strong><br />

Naturtrüber<br />

Apfelsaft<br />

Der „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />

Apfelsaft wird aus<br />

100 % heimischen<br />

Äpfeln im Obstlager<br />

Haiming<br />

direkt gepresst<br />

und abgefüllt.<br />

Aus rund 1,5<br />

kg Äpfel wird 1<br />

Liter Apfelsaft<br />

gewonnen. Vor<br />

dem Pressen<br />

werden die Äpfel<br />

von Hand sortiert.<br />

Nach dieser<br />

Qualitätskontrolle<br />

werden die<br />

Äpfel gemahlen und gepresst. Der<br />

frischgepresste Apfelsaft bleibt nun<br />

einige Stunden stehen, damit sich die<br />

größeren Trübstoffe und Eiweißablagerungen<br />

absetzen. Beim Abfüllen<br />

wird der Apfelsaft pasteurisiert, heiß<br />

in die o,5 oder 1 L Flasche Apfelsaft<br />

abgefüllt und anschließend rückgekühlt,<br />

getrocknet, etikettiert und<br />

transportfertig gemacht.<br />

Die optimale Mischung verschiedener<br />

Apfelsorten sorgt für einen harmonischen<br />

Geschmack. Süße und<br />

Säure sind ausgewogen, dadurch<br />

schmeckt der Apfelsaft voller und<br />

ist sehr bekömmlich. Der „Qualität<br />

<strong>Tirol</strong>“ naturtrübe Apfelsaft ist frei<br />

von Konservierungs- und Zusatzstoffen.<br />

Aufgrund der schonenden<br />

Pasteurisierung hält der Apfelsaft<br />

bei entsprechender Lagerung über<br />

ein Jahr. Der „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Apfelsaft<br />

ist bei Billa, Billa+, MPREIS und<br />

SPAR <strong>Tirol</strong> erhältlich.<br />

Äpfel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ Apfelsaft<br />

In der gesamten <strong>Region</strong> der Alpen spielt<br />

die Produktion von Apfelsaft eine wichtige<br />

Rolle in der Landwirtschaft, und<br />

es ist nicht ungewöhnlich, dass lokale<br />

Bauern und Unternehmen Apfelsaft<br />

herstellen. „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Apfelsaft ist<br />

für seinen frischen und natürlichen Geschmack<br />

sowie für seine Qualität und<br />

Herkunft geschätzt. Apfelbauern aus<br />

der Obstbauregion Oberinntal und aus<br />

Osttirol haben sich zur Erzeugerorganisation<br />

Oberinntalobst zusammenge-<br />

SIGNUM<br />

– die Verwandlung in einen Edelbrand<br />

Der Begriff „<strong>Tirol</strong>er Edelbrand“ bezieht sich auf<br />

hochwertige Brände und Schnäpse, die in <strong>Tirol</strong><br />

hergestellt werden. Diese Spirituosen werden als<br />

„Edelbrände“ bezeichnet, um die hohe Qualität<br />

und Reinheit zu betonen.<br />

Die Herstellung von <strong>Tirol</strong>er Edelbränden ist eine traditionelle<br />

Handwerkskunst, bei der Obst zuerst gemaischt<br />

und dann destilliert wird. Während des Maischens<br />

entsteht Alkohol. Durch das Destillieren wird<br />

dieser aufkonzentriert und flüchtige Aromen werden<br />

mittransportiert. Der gewünschte Alkoholgehalt wird<br />

üblicherweise mit Zugabe von Wasser eingestellt.<br />

<strong>Tirol</strong>er Edelbrände sind für ihre Reinheit und ihren<br />

Geschmack bekannt. Die Hersteller legen großen<br />

Wert auf Qualität und verwenden nur hochwertige,<br />

reife Früchte für die Herstellung. Diese Brände<br />

werden als Digestif oder in der gehobenen Gastronomie<br />

serviert und können als sorgfältig ausgewählte<br />

Spezialitäten betrachtet werden.<br />

Der SIGNUM mit dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“ ist<br />

tirolweit ein einzigartiges Projekt der <strong>Tirol</strong>er Edelbrandsommeliers.<br />

Eine strenge Fachjury beurteilt<br />

jährlich die eingereichten Apfelbrände aus <strong>Tirol</strong>er<br />

Äpfeln, denn nur die besten Brände kommen in das<br />

Holzfass. Durch die hohe Handwerkskunst der <strong>Tirol</strong>er<br />

Brenner veredelt und im Eichenfass gereift, wird<br />

der SIGNUM mit dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“ in<br />

die formschöne „<strong>Tirol</strong>er Schnapsflasche“ abgefüllt.<br />

Der SIGNUM ist nur in limitierter Auflage bei ausgewählten<br />

<strong>Tirol</strong>er Brennern erhältlich.<br />

DIE APFELERNTE ist nach wie vor<br />

hauptsächlich Handarbeit<br />

Infos unter: edelbrandsommeliers-tirol.at<br />

AM<strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

19


Apfelsaft<br />

Inserat Apfelsaft_265x380.indd 1 29.09.23 08:02

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