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96 | SACHWERTE Offene Immobilienfonds<br />

Sonne und Beton<br />

Durch das Zukunftsfinanzierungsgesetz sollen offene Immobilienfonds leichter<br />

in erneuerbare Energien investieren dürfen. Doch was heißt das für die Anleger?<br />

MT MARTIN THALER<br />

Was Sie erfahren<br />

werden:<br />

Die Auswirkungen des<br />

Zukunftsfinanzierungsgesetzes<br />

auf OIFs<br />

Die Reaktionen aus der<br />

Branche<br />

Die Folgen des Gesetzes<br />

für die Rendite<br />

„Zukunft ist gut für alle“ – mit<br />

diesem Slogan zog einst der Spaßpolitiker<br />

Dr. Udo Brömme in diverse<br />

Wahlkämpfe. Um die Zukunft in die<br />

richtigen Bahnen zu lenken, braucht<br />

es aber politische Weichenstellungen.<br />

Eine davon ist das Zukunftsfinanzierungsgesetz,<br />

das das Bundeskabinett<br />

im August auf den Weg brachte.<br />

Ein Punkt: Für offene Immobilien-<br />

fonds (OIFs) soll es zukünftig leichter<br />

sein, in erneuerbare Energien zu<br />

investieren. Konnten Fonds bislang<br />

zwar die eigenen Immobilien mit<br />

Solarpaneelen bestücken, soll es<br />

ihnen bald erlaubt sein, auch dann in<br />

Anlagen zu investieren, „wenn kein<br />

unmittelbarer baulicher Zusammenhang<br />

zu einem Gebäude besteht“.<br />

Statt wie bislang auf sogenannte<br />

„Aufdachanlagen“ beschränkt zu sein,<br />

können die OIFs auch Grundstücke<br />

erwerben, auf denen sich ausschließlich<br />

Biogasanlagen, Windräder oder<br />

Solarpaneele befinden.<br />

Um den Charakter der Fonds als Anlagevehikel<br />

für Immobilieninvestments<br />

zu erhalten, dürfen die Fonds jedoch<br />

maximal 15 Prozent ihres Vermögens<br />

in Erneuerbare-Energien-Anlagen<br />

investieren. Bei den Fonds-Schwergewichten<br />

kommen hier aber Volumina<br />

von über zwei Milliarden Euro<br />

zustande.<br />

Erneuerbare Energien bleiben dennoch<br />

eine Beimischung zum Portfolio.<br />

Diese bezeichnet Sonja Knorr,<br />

Analystin bei der Ratingagentur<br />

Scope, jedoch als sinnvoll. „Die Fonds<br />

haben dadurch die Möglichkeit, Teile<br />

ihres Portfolios mit eigenem Strom zu<br />

versorgen und so ganz andere Preismodelle<br />

zu fahren.“ Mietern könnte<br />

der erzeugte Strom zu vergünstigten<br />

Konditionen zur Verfügung gestellt<br />

werden, wodurch die Attraktivität der<br />

jeweiligen Immobilien steigt.<br />

In der Branche selbst fallen die Re-<br />

Illustration: Roman Kulon

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