Magazin der Schweizer Sporthilfe 02/2023
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Magazin der
Schweizer Sporthilfe
Ausgabe 2 I 2023
Bobteam Melanie Hasler
Starkes, cooles
Bob-Duo
Melanie Hasler (l.) und Nadja Pasternack erobern im Bobsport die
Weltspitze. Auch dank der Unterstützung der Sporthilfe! Seite 6
Sporthilfe
Super10Kampf
Vorbereitung für
den 3. November!
Seite 18
Nils Stump
Der stille Schweizer
Judo-Champ
Seite 40
Wendy Holdener
Ihr Engagement als
Patin der Sporthilfe
Seite 48
EDITORIAL
UNSER
HERZ
GEHÖRT DEM SCHWEIZER
SPORTNACHWUCHS
Seit dem 1. Januar 2023 ist ALDI SUISSE stolzer
Frische-Partner der Schweizer Sporthilfe.
Wir freuen uns sehr, im Rahmen unserer Partnerschaft
zahlreichen Sporttalenten die Möglichkeit zu bieten,
ihre sportlichen Träume und Ziele zu erreichen.
Gemeinsam
noch mehr leisten
Liebe Leserin, lieber Leser
Unsere unterstützten Athlet*innen leisten viel. Das haben sie dieses
Jahr bereits an vielen Sportanlässen gezeigt, wie zum Beispiel diesen
Sommer an den European Games in Krakau, wo sie 17 der 20 Medaillen für
die Schweiz gewannen, an den EYOF in Maribor oder der Sportkletter-WM in
Bern. Von den 69 Olympischen Medaillen- und Diplom-Gewinner*innen der
letzten Olympischen Spiele haben 68, also fast 100%, von der Sporthilfe finanzielle
Unterstützung erhalten! Wir sind beeindruckt und stolz: In den
ersten acht Monaten dieses Jahres jubelten unsere unterstützten Sporttalente
bereits über 75 Medaillen an Europa- und Weltmeisterschaften – eine
grossartige Leistung! Für Topergebnisse und sportliche Weiterentwicklung
braucht es viele funktionierende Puzzleteile, unter anderem ein vielseitiges
Team. Ein Teil dieses Teams bist auch du.
Du leistest viel. Denn die Förderung Schweizer Sporttalente auf ihrem
Weg an die Weltspitze wäre ohne deine Unterstützung und die zahlreichen
Spender*innen, Sporthilfe Team Suisse Mitglieder, Stiftungen und Partnerschaften
nicht möglich. Nur dank dieser Hilfe können sich unsere leistungsorientierten
Sporttalente auf ihre Ziele fokussieren, ohne an fehlenden
finanziellen Mitteln zu scheitern. Mit Teamwork schaffen wir Grosses – denn
wir sind alle Teil des Sporthilfe Team Suisse.
Lasst uns gemeinsam noch mehr leisten. Aktuell unterstützt die Stiftung
Schweizer Sporthilfe über 1‘000 Athlet*innen aus 80 Sportarten. 2022
betrug die Summe der Fördergelder rund 9 Millionen Franken. Wir verfolgen
weiterhin mit viel Herzblut ein klares Ziel: mehr Geld für mehr Athlet*innen.
Seit über 50 Jahren ermöglichen wir Schweizer Sporttalenten die
Überwindung finanzieller Hürden. Unsere unterstützten Athlet*innen sind
der «Reason Why», weshalb wir tagtäglich vollen Einsatz geben – gemeinsam
mit dir, unseren Partnern, Stiftungen und Team Suisse Mitgliedern. Ein
grosses Dankeschön!
Steve
Schennach
Geschäftsführer
Stiftung Schweizer
Sporthilfe
Steve Schennach
Geschäftsführer Stiftung Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe – die grösste nationale Stiftung für Athletenförderung
Die Schweizer Sporthilfe unterstützt seit 1970 pro Jahr über Tausend Schweizer Athlet*innen aus über 80 Sportarten, Behindertensport
inklusive. Fördergelder werden nach einem strukturierten, bedarfsorientierten System vergeben. Die Stiftung ist auf eine nachhaltige
Unterstützung aus Wirtschaft, Bevölkerung, den Lotterien und der Sport-Politik angewiesen. Gestern. Heute. Morgen.
2 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 3
INHALT
8. – 17. FEBRUAR 2024
ZÜRICH – FRIBOURG – DAVOS
Aktiv und motiviert: Neue Aufgaben für Didier Cuche.
Spenden.
Unterstützen.
Mitfiebern.
24 14 30
16
Sporthilfe Team Suisse: Darum lohnt sich das Mitmachen!
Eiskunstlauf-Toptalent Naoki Rossi verrät «Zahlen und Fakten».
Inhaltsverzeichnis
Foto: Gian Marco Castelberg
Athletenstory: Melanie Hasler und Nadja Pasternack 6
Das perfekte Schweizer Frauen-Bobteam mit Schuss an die Weltspitze
Kurznews
Spannende Jahreszahlen der Schweizer Sporthilfe 12
Athletenförderung: 5 Fragen an Lukas Gerber 13
Der «Augenblick» an der Kletter-WM 14
Frankenpartner-Events: 1 Franken pro Eintritt für die Athletenförderung 15
Zahlen und Fakten 16
Der Schweizer Vize-Junioren-Weltmeister im Eiskunstlauf Naoki Rossi
Sporthilfe Super10Kampf 18
Vorbereitungen auf den grossen Event am 3. November
Was macht eigentlich? 24
Skirennfahr-Legende Didier Cuche
Athletenförderung in der Schweizer Armee 26
Ideale Trainingsplattform und Arbeitgeber für Schweizer Spitzenathlet*innen
Sporthilfe Team Suisse
Mitglied werden und Nachwuchsathlet*innen unterstützen 30
Sporthilfe Online Shop: 100% des Erlöses fliessen in die Athletenförderung! 32
Specials und Wettbewerb: Mitglieder profitieren mit Team Suisse! 34
Impressum
Herausgeberin:
Stiftung Schweizer Sporthilfe
Talgut-Zentrum 27 | 3063 Ittigen
Telefon 031 359 72 22 | info@sporthilfe.ch
www.sporthilfe.ch
Konzeption, Redaktion, Gestaltung:
AVE Agentur van Essel, Zürich
www.agenturvanessel.ch
Zeno van Essel (Chefredaktor)
Karin Lässer, Anna Psenitsnaja (Redaktion)
Nicole Spitzauer (Grafik)
Übersetzungen und Lektorat:
Syntax Übersetzungen AG, Thalwil
Fotos:
Komp Zen Sport Armee,
Sporthilfe / Keystone-SDA / Cyril Zingaro
Druck:
Swissprinters AG
Brühlstrasse 5 | 4800 Zofingen
Schweizer Sporthilfe digital:
sporthilfe.ch
teamsuisse.ch
Verband SWISSCURLING 38
Hintergründe eines Traditionssports, in dem die Schweiz Weltspitze ist
Athletenstory: Der Schweizer Judo-Weltmeister Nils Stump 40
Warum er sich zuerst nicht über seinen WM-Sieg freuen konnte
facebook.com/schweizersporthilfe
instagram.com/schweizersporthilfe
youtube.com/schweizersporthilfe
linkedin.com/company/stiftungschweizer-sporthilfe/
Wall of Fame 46
Snapshots aus dem Leben: Instagram-Highlights der Athlet*innen der Sporthilfe
Patenschaften 48
Interview mit Wendy Holdener: Darum engagiert sie sich als Patin der Sporthilfe
Patenathlet*innen 53
Nachwuchsathlet*innen suchen Pat*innen, die sie unterstützen
Der Nachdruck von Artikeln, Bildern und
Illustrationen ist nur mit ausdrücklicher
Genehmigung der Herausgeberin erlaubt.
Bankverbindung:
Postkonto: 30-40-9
IBAN: CH15 0900 0000 3000 0040 9
Online: teamsuisse.ch/spenden
TICKETS
ARTONICE.COM
4 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 5
ATHLETENSTORY
Zwei Powerfrauen, die zusammen im Zweierbob
schon Grosses erreicht haben: Pilotin und Teamchefin
Melanie Hasler (r.) und ihre Anschieberin
Nadja Pasternack (l.) strahlen Selbstbewusstsein
und Optimismus aus. 2026 wollen sie es bei den
Olympischen Spielen aufs Podest schaffen.
Das Bobteam Hasler
beim Weltcup-Start.
Foto: Leystone-SDA / Jeff Swinger
Text Zeno van Essel | Foto Gian Marco Castelberg
Cooles Duo
auf schnellem Eis
Sie sind mit Wucht an die Weltspitze des Bobsports gerast.
Auch privat verstehen sie sich super und gehen zusammen
durch Dick und Dünn. Dennoch steht diesen Winter für
das Bobteam Hasler eine besondere Saison bevor.
6 | Schweizer Sporthilfe
Auf hart gefrorener Bahn pressen
sie alle Kraft aus ihren Körpern
und Gliedern auf die Griffe des
Bobs. Sekundenschnell müssen sie die
170 Kilo in Fahrt bringen. Die ersten 50
Meter der Anschubphase entscheiden
oft über Sieg und Niederlage. Denn an
der Weltspitze, wo Melanie Hasler und
Nadja Pasternack seit vier Jahren mitfahren,
liegen die Unterschiede zwischen
den Spitzenmannschaften
manchmal auch nach vier Läufen kumuliert
oft nur wenige Hundertsteloder
Tausendstelsekunden auseinander.
Differenzen, die durch die Lenkkünste
der Pilot*innen auf der Strecke
kaum beeinflusst werden können. Deshalb
kommts besonders auch auf die
Anschieber*innen an. Sie müssen sehr
athletisch sein und gute Sprinter*innen
mit explosiver Schnellkraft.
Szenenwechsel: Ein schwülheisser
Tag am Sportzentrum Kerenzerberg.
Melanie und Nadja im T-Shirt auf der
speziell eingerichteten Starterbahn.
«Eins, zwei, drei – Go!» Melanie und
Nadja geben wieder alles. Volle Kraft
voraus. Dieses mal aber mit einem
unförmigen Schienengefährt. 170 Kilo
schwer. Ein Simulator für den Bobschlitten.
Auch wenn Bob eine der
klassischen Wintersportarten
schlechthin ist – für Weltklasse-Fahrerinnen
wie Melanie Hasler und
Nadja Pasternack geht das Training
auch im Hochsommer ohne Pause
weiter. Die Abläufe der alles entscheidenden
Startphase eines Bobruns
werden geübt. «Alles muss perfekt
eingespielt sein», sagt Melanie Hasler,
die Pilotin des Schweizer Weltklasse-Frauen-Bobteams.
«Die
Schnellkraft von Nadja und mir
muss synchron sein.»
Nadja Pasternack hat das drauf. Die
Topathletin gilt als eine der besten An-
Schweizer Sporthilfe | 7
Näher beim
König.
Näher bei dir.
schieberinnen der Welt. Geboren in
Hamburg, wächst sie in der Schweiz auf,
verfolgt beim Leichtathletik-Club Zürich
eine Karriere als Speerwerferin, muss
dann aber verletzungsbedingt aufhören.
Sie entdeckt den Rodel-Sport, wo
sie eine Freundin dann zu den Schweizer
Bob-Anschubmeisterschaften einlädt.
Sie liefert ab und schafft es bald
ins A-Kader des Schweizer Frauen-Bobteams.
Seit zwei Jahren ist sie mit ihrer
Pilotin Melanie Hasler unterwegs – und
feiert mit ihr grosse Erfolge: An den
Olympischen Spielen in Beijing fahren
sie auf den sechsten Platz, beim Weltcup
in Whistler 2022 und bei den Europameisterschaften
in Altenberg 2023
holen sie Silber. Ebenfalls letzten Winter
schaffen sie es bei der WM in St. Moritz
auf Platz vier und beim Weltcup in
Innsbruck zur Bronzemedaille! «Ein
wichtiger Grund für die Erfolge ist, dass
ich mich mit Melanie nicht nur im Bob,
sondern auch privat sehr gut verstehe»,
sagt Nadja Pasternack. «Zwischen uns
stimmt einfach alles.»
Die Pilotin ist die Teamchefin
Beim Bremsen im Ziel
stiebt das Eis – Hunderstel
Sekunden entscheiden.
Foto: Keystone-SDA / Pavel Golovkin
In einem Bobteam ist die Pilotin die
Teamchefin und trifft alle Entscheidungen.
Auf der Bahn und neben der Bahn.
Denn sie ist zugleich für die ganze Administration
verantwortlich und damit
Kraft, Balance und Koordination spielen
beim Bobtraining eine wichtige Rolle.
«Ohne die Unterstützung
der Sporthilfe
würde es nicht gehen.»
Halbjahres-
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Volle Kraft voraus: Nadja (l.) und Melanie trainieren im
Sportzentrum Kerenzerberg den Anschub.
Fotos: Gian Marco Castelberg
Melanie Hasler
Bob-Pilotin
auch für die Finanzierung des Teams.
Dazu muss auch sie eine Topathletin
sein: schnelles Reaktionsvermögen,
hervorragendes «Bahngefühl», und eine
ausgeprägte Feinmotorik sind gefordert.
Denn sie sitzt vorne im Bob
und lenkt mit bis zu 150 km/h durch
den Eiskanal, bei einer Beschleunigung
von 5G – der fünffachen Erdanziehungskraft!
Schon kleinste Lenkfehler
können im Worst Case einen Überschlag
verursachen.
Melanie Hasler ist geboren für diesen
Job. Der selbstbewussten Frohnatur
aus Berikon AG merkt man an, dass sie
gerne die Zügel – oder im Fall des Bobsports:
die Lenkseile – in der Hand hält.
Sie kommt aus dem Hallen- und
Beachvolleyball, hat in der Jugend-Nationalmannschaft
und der NLB gespielt.
Ihre Sprungkraft sticht einem
Entfesseltes Glück: Nadja und Melanie
nach ihrem super Lauf bei den Olympischen
Spielen 2022 in Beijing.
Foto: Keystone-SDA / Christian Bruna
8 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 9
ATHLETENSTORY
STECKBRIEF | Melanie Hasler
Geburtsdatum: 16. Mai 1998 Verband: Swiss Sliding Wohnort:
Berikon AG Von der Sporthilfe unterstützt seit: 2021
Bisherige Erfolge: 6. Platz an den Olympischen Spielen
2022, Vize-Europameister 2023, 4. Rang WM in
St. Moritz 2023 Sportliche Ziele: Olympische Spiele 2026
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sapor
invidunt Folge Melanie auf Instagram: melaniiexe
Bob-Nachwuchstrainer ins Auge. Dieser
lädt die damals 19-Jährige zu einer Bob-
Probefahrt in den St. Moritzer Eiskanal
ein. «Der Adrenalinkick hat mich voll
reingezogen», erinnert sich Melanie. So
startet ihre Karriere als Bobfahrerin –
vorerst auch als Anschieberin. Doch sie
will auf den Pilotensitz – und ihr eigenes
Team: das Bobteam von Melanie Hasler!
Das bringt eine Menge Verantwortung
mit sich. Denn als Teamchefin ist sie
auch Managerin, muss sich um das
Equipment, die Planung und Logistik
und vor allem auch um das Budget kümmern
– keine leichte Aufgabe. «Darum
bin ich der Sporthilfe für ihre Unterstützung
extrem dankbar», so Melanie. «Ohne
sie würde es nicht gehen.» Zudem
muss sie sich auch mit Personalfragen
herumschlagen – und mit einer solchen
sieht sie sich aktuell konfrontiert: Nadja
Pasternack ist schwanger und wird diese
Saison nicht als Anschieberin zur Verfügung
stehen. Wie reagiert man als Teamchefin
auf eine solche Nachricht? «Natürlich
freue ich mich sehr für Nadja», so
«Ich bin der Sporthilfe
extrem dankbar, dass sie
mich jetzt unterstützt .»
Nadja Pasternack
Bob-Anschieberin
Melanie. «Nun werde ich mein Team mit
mehreren neuen Anschieberinnen erweitern.
Nadja bleibt aber topgesetzt, denn
eine Topathletin mit Olympia-Erfahrung,
die fit ist, Zeit hat und die Technik beherrscht,
ist nicht einfach zu finden – und
eben: Es kommt auch sehr darauf an,
dass die Stimmung im Team harmoniert.»
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SKI- UND SNOWBOARD-
VERMIETUNG
STECKBRIEF | Nadja Pasternack
Geburtsdatum: 4. Juli 1996 Verband: Swiss Sliding Wohnort:
Meylan, Frankreich Von der Sporthilfe unterstützt
seit: 2020 Bisherige Erfolge: 6. Platz an den Olympischen
Spielen 2022, Vize-Europameister 2023, 4. Rang WM in
St. Moritz 2023 Sportliche Ziele: Olympische Spiele 2026
Folge Nadja auf Instagram: nadjapasternack
Fotos: Gian Marco Castelberg
Auch für Nadja ist die neue Lebenssituation
eine grosse Umstellung. Da sie auf
absehbare Zeit keine Einkünfte vom
Sport haben wird, hat sie einen Job als
Personalberaterin angenommen. Natürlich
hofft sie, dass sie auch in dieser Lebensphase
weiterhin auf die Unterstützung
der Sporthilfe zählen kann. Denn:
«An unserem grossen Ziel hat sich nichts
geändert», so Nadja. «An den Olympischen
Spielen 2026 will ich mit Melanie
unbedingt aufs Podest!» Darum unterstützt
sie Melanie bei der Suche einer Ersatz-Anschieberin,
so gut sie kann – im
Wissen, dass sie diese nach ihrer Schwangerschaft
wieder toppen muss. Denn
auch wenn Bobsport vor allem eine
Teamsache ist – verschenkt wird an der
Spitze nichts!
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10 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 11
Das Jahr
Das Das in
Jahr Jahr Zahlen
in in Zahlen Zahlen
KURZNEWS
Das Jahr in Zahlen
Spannendes aus dem Sporthilfe-Jahresbericht
DIREKTE UNTERSTÜTZUNG AN AN AN
DIREKTE ATHLET*INNEN
UNTERSTÜTZUNG AN
Schweizer Sporthilfe
in Zahlen und Formen
ATHLET*INNEN
Der Jahresbericht 2022 der Schweizer
Sporthilfe gibt spannende Einsichten
in die Arbeit der Athletenförderung.
Die Zahlen belegen: Die Vielfalt an Ausland* 15
Ausland* 15Ausland*
15
Sportarten ist gross, Patenschaften
sind wichtig und die Geschlechterverteilung
ist
Ausland* 15
ausgeglichen.
Letztes Jahr wurden 1'045 Schweizer Athlet*innen
mit einem Gesamtbetrag von
8,82 Millionen Franken von der Sporthilfe
unterstützt. Am meisten profitierten dabei
die Athlet*innen aus den Sportarten
Snowboard, Ski Alpin und Ski Freestyle,
gefolgt von Rudern, Leichtathletik, Langlauf,
Curling, Schwimmen, Tennis und Triathlon
– so die Top 10. Insgesamt profitieren
80 Sportarten aus 43 Verbänden von
der Sporthilfe. Der grösste Teil erfolgt
durch Förderbeiträge, gefolgt von Patenschaften,
Sonderbeiträgen und Sachleistungen.
Erstmals werden mit 50.1% gegenüber
49.9% mehr Frauen als Männer
durch die Sporthilfe unterstützt. Snowboard
verdrängte mit total CHF 698'000
Unterstützungsgeldern Ski Alpin von der
Spitze. Und: Die jüngste unterstützte Athlet*in
ist neun Jahre, die älteste 43 Jahre
alt. Die von der Sporthilfe unterstützten
Athlet*innen stammen zu 77% aus der
Deutschschweiz, zu 21.3% aus der Westschweiz
und zu 1.7% aus dem Tessin.
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Jüngste: 9 Jahre alt
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1’045
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VD 93 FR 34 BE 144
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VD 93 FR 34 BE 144
GE 38
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Total: Total:
1’045
Athlet*innen 1’045
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Athlet*innen
Athlet*innen Athlet*innen
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NE 19 NE 19
NE 19
BL 26
BL 26 BLAG26
AG
72
ZG 72 SH 6
BS 17
AG
28
SH 726
TG
SH
31
6AR
BS 17 BS 17
AI
BL 26 AG 72 SH 6
AR 9
BS 17
AI 4
ZH 157
ZH 157 ZH 157
JU 5 SO 17
5 JUSO5
17 SO 17
ZH 157
5 SO 17
LU 40 SZ 31 SG 69
LU 40 LUSZ40
31 SZ SG 31 69 SG 69
LU 40 SZ 31 SG 69
VS 47
VS 47 VS 47
VS 47
* Schweizer * Schweizer Athlet*innen Athlet*innen mit Wohnsitz mit Wohnsitz im Ausland. im Ausland.
* Schweizer Athlet*innen * Schweizer Athlet*innen mit Wohnsitz mit im Ausland. Wohnsitz im Ausland.
Älteste: 43 Jahre alt
49.9%
49.9%
49.9% 49.9%
521
521 521 521
Nach sorgfältigen Studien, sowohl in den Bereichen Body Mapping, als
Älteste: 43 Jahre alt
auch der Aerodynamik, wurde das Älteste: neue 43 Q36.5 Jahre Älteste: Raglan-Trikot alt 43 Jahre alt unter Verwendung
einer Kombination verschiedener, strategisch platzierter Materialien
entworfen. Diese innovative Kombination macht das Jersey sehr
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ZG 28 TG 31
ZG 28 ZGTG2831
TG 31
TI
TI 23
TI 23
UR 6
GR 69
UR 6GR
69 GR 69
GR 69
23
TI 23
GL GL 10
OW 18
OW OW18
18 OW 18
NW 17
NW NW17
17 NW 17
Seit klein auf träume ich
davon, ein ERFOLGREICHER
SPORTLER zu
77%
werden und
50.1% meine Heimat international
50.1%
50.1% 50.1%
vertreten zu können. Ich
21.2%
möchte nicht
21.2%
nur mit meinen
524sportlichen Erfolgen auf
524 524
höchster 524Ebene überzeugen,
sondern auch als Mensch mit
Ecken und Kanten.
9
4
AR 9
AR
AI 4
AI
GL 10
10 GL 10
Fadri Janutin
Skirennfahrer und Preisträger des
Sporthilfe Nachwuchspreises 2021
9
4
ZH 157 ZH
DIREKTE UNTERSTÜTZUNG
JU 5 SO 17JU
5 SO 17 AN
ATHLET*INNEN
Sachleistungen
NE 19
Sachleistungen Sachleistungen Patenschaften
Patenschaften
LU 40 SZ 31 SG 69
NE 19
Patenschaften
Top 25
Top
Sportarten
25 Sportarten
Auszeichnungen CHF 168’288
ZH 157
Top 25 Sportarten
Auszeichnungen Auszeichnungen CHF 168’288 CHF 168’288 LU 40 CHF 1’117’600 SZ 31 SG 69
JU 5 CHF 1’117’600 SO 17 CHF 1’117’600 nach Beiträgen
nach
CHF 74’000
nach
Beiträgen
Beiträgen in CHF
in CHF
in CHF
CHF 74’000 CHF 74’000 Sachleistungen
UR 6
GR 69
Patenschaften
VD 93 FR 34 BE 144 Top 25 Sportarten1
Snowboard 698’000
Auszeichnungen CHF NE 168’288 19
Sonderbeiträge1
1Snowboard
Snowboard 698’000 698’000
CHF 1’117’600 ZG 28 TG 31 Sonderbeiträge
LUR
406
nach Sonderbeiträge
SZ Beiträgen «Wir GR 31 69SG
unterstützen
in CHF 69
Totalbetrag
CHF 74’000
CHF 179’500 2
Ski Alpin
631’100 CHF in Million
Ausland* 15
VD 93 BL FR26
34
72
BE 144
AG SH 6 CHF AR 179’500 9 CHF TI 179’500 23Athlet*innen 2 2Ski Alpin Ski Alpin
bis an
631’100 631’100
8.8
BS 17
AI 4 1
Snowboard 698’000
Sonderbeiträge VS 47
Mio.
die 3 Weltspitze»
3
Ski Freestyle 601’400
GL 10 3Ski FreestyleSki Freestyle
CHF 179’500
601’400 601’400
2 UR 6 Ski Alpin GR 69631’100
VD 93 FR 34 BE 144 TI 23
4
Rudern
555’100
ZH 157
3
Ski 4Freestyle
4Rudern
601’400 Rudern 555’100 555’100
JU 5 SOVS17
47
OW 18
GE 38
NW 17
5
Leichtathletik 494’300
5
Leichtathletik
NE 19
4
Rudern 5 555’100 Leichtathletik 494’300 494’300
LU 40 SZ 31 SG 69 TI GL 23 10
8.8 8.8
6
Langlauf
323’400 Förderbeiträ
* Schweizer Athlet*innen mit Wohnsitz im Ausland.
6
Langlauf
323’400
8.8
VS 47
5
Leichtathletik
6 494’300 Langlauf
323’400
CHF 7’285’2
Mio. Mio. UR 6
GR 69
7
Curling
321’100
VD 93 8.8 FR 34 BE 144 Mio.
6
Langlauf
7 GL 10 323’400
7Curling
Curling 321’100 321’100
OW 18
3.74 4.56
GE 38 Mio.
NW 17
8
Schwimmen
Italienisch Totalbetrag
7
Curling
321’100
302’200
8
Schwimmen
23
302’200
TI
8
CHF Schwimmen
in Millionen 302’2002014 2015
1.7%
Jüngste: 9 Jahre alt
VS 47
8
Schwimmen
9 302’200
OW 18
Tennis
274’200 651 846
9 9Tennis
Tennis 274’200 274’200
GE 38
GL 10
* Schweizer Athlet*innen mit Wohnsitz im Ausland.
NW 17
9
Tennis
274’200
Total:
10 Triathlon
265’000
LUKAS 10 Triathlon
GERBER 10 Triathlon
ist Leiter Athleten-
265’000 265’000
49.9%
OW 18
50.1% 10 förderung Triathlon bei
11
der Schweizer Segeln/Windsurfen
Sporthilfe.
GE 38
259’900
1’045
77% 265’000
* Schweizer Athlet*innen mit Wohnsitz Förderbeiträge
NW 17
11
Segeln/Windsurfen 259’900
Förderbeiträge
im Ausland.
11
Segeln/Windsurfen 259’900
Förderbeiträge
Athlet*innen CHF 7’285’200 521
11
Segeln/Windsurfen 259’900
Förderbeiträge
Welche Athlet*innen sind berechtigt, einen Antrag
CHF 7’285’200
12 Rad: Italienisch MTB
CHF 7’285’200
253’400
für einen 21.2% 12 Förderbeitrag 12 Rad: MTB der Sporthilfe
Rad: MTB253’400
* Schweizer Athlet*innen mit Wohnsitz im Ausland.
Deutschzu stellen? 253’400
CHF 7’285’200
12 Rad: MTB
253’400
Alle Athlet*innen, 1.7% die im Besitz einer Swiss
Jüngste: 9 Jahre alt
13 Bob
205’200
Älteste: 43 Jahre alt
524 Olympic 13 Card Gold, Französisch
13 Bob Silber oder Bob Bronze 205’200sind.
205’200 Anzahl unters
Totalbetrag
13 Bob
205’200 3.74 4.56 4.88 8.71 9.13 9.08
Totalbetrag Totalbetrag
Um diese Cards zu erlangen, müssen
Italienisch
in relevanten
14 Sportarten 14 Rad: Top-Resultate BMX Rad: BMX an 181’200
Totalbetrag CHF in Millionen
Italienisch 14 Rad: BMX
181’200
CHF in Millionen CHF in Millionen
2014 2015
internationalen
181’200
CHF in Millionen
14 Rad: BMX
181’200
2016 2017 2018 2019 2
1.7%
1.7%
Jüngste:
Jüngste:
9 Jahre
9 Jahre
alt
alt
77%
Wettkämpfen erzielt werden.
Total:
15 Beachvolleyball 179’250
15 15 Beachvolleyball 651 Beachvolleyball
846179’250
885 924179’250
1’043 1’176 1
15 Beachvolleyball 179’250
49.9%
1’045
Nach welchen Kriterien werden Förderbeiträge
16der Sporthilfe 16 Biathlon vergeben Biathlon
16 Biathlon
176’200
Total:
50.1%
16 Biathlon
176’200 – und 176’200 wer entscheidet
über die Vergabe?
176’200
49.9%
Die Höhe 17 der
17 Fechten
174’800
50.1%
Förderbeiträge Fechten der 174’800 Sporthilfe
1’045
77%
77%
Total:
49.9%
17 Fechten 17 174’800 Fechten
174’800
Athlet*innen
1’045
521
hängt vom finanziellen Bedarf der Athlet*innen
und 18 vom 18 Kanu: Slalom 172’600
Athlet*innen 521
50.1%
18 Kanu: Slalom sportlichen Kanu: Slalom Potenzial ab. 172’600 Im Endeffekt
Deutsch
21.2% 21.2% 18 172’600 Kanu: Slalom 172’600
Deutsch
entscheidet die Sporthilfe, wer wie viel
Unterstützung 19 Skitourenrennen
19 Skitourenrennen
167’200
19 erhält. 19 Skitourenrennen
167’200
Athlet*innen
Aber Skitourenrennen
wir arbeiten 167’200sehr
167’200
Älteste: 43 Jahre 524 521
Französisch
Anzahl unterstützter Athlet*innen
Älteste: 43 Jahre alt
524
eng mit
21.2%
Swiss Französisch
Olympic und den nationalen
20 Verbänden Judo
20 zusammen. 20 163’900 Judo
163’900
20 Judo Judo 163’900
Deutsch 163’900
3.74 4.56 4.88 8.71 9.13 9.08 9.11 9.38 8.82 Wie hoch sind 21 die Förderbeiträge Kunstturnen
3.74 4.56 4.88 8.71 9.13 9.08 9.11 9.38 8.82
21 Kunstturnen 161’000
der Sporthilfe?
3.74 Älteste: 4.56 4.88 8.71 9.13 9.08 9.11 9.38 8.82
21 Kunstturnen 161’000
3.74 43 Jahre 4.56 alt 4.88 8.71 9.13 9.08 9.11 9.38 8.82
21 Französisch
Kunstturnen
Italienisch Italienisch
Italienisch Italienisch
Athlet*innen
2014 2015 2016 2014 2017 2015 2018 2016 2019
sagen:
20172020201820212019
2022
22 Rad: Bahn
153’000
2020 2021 2022 Für Einzel- 22 und Teamsportler*innen Rad: Bahn liegt
2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
22 Rad: Bahn
153’000
der Förderbeitrag zwischen CHF 3’000 und
1.7%
1.7%
2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
22 Rad: Bahn
1.7%
1.7%
Rollstuhlsport
23
131’800 Rollstuhlsport
651 846 885 924 1’043 1’176 1’050 1’060 1’045
CHF (Sommer) 30’000. 23Mannschaftssportler*innen er-
aktuell Beiträge (Sommer) bis zu
«Danke 651 846Q36.5!»
885 924 1’043 1’176 1’050 1’060 1’045
Rollstuhlsport
23
(Sommer) Rollstuhlsport
23
131’800
651 846651
885846
9248851’0439241’1761’0431’0501’1761’060
1’0501’045
1’060 1’045halten
(Sommer)
CHF 6’000.
24 Sportklettern 130’400
Riesenfreude für 60 Nachwuchsathlet*innen der Sportarten Cycling und Triathlon!
Die Radsport-Bekleidungsmarke Q36.5 übernimmt für sie eine Paten-
25
24 Sportklettern
77%
24 24 Sportklettern Sportklettern 130’400
77%
Für Badminton welche Zeitdauer 128’400 werden Fördergelder
schaft der Sporthilfe – und fördert ganz gezielt den Nachwuchs. Zudem unterstützt
sie auch Elite-Athlet*innen. Grund für die Sporttalente, DANKE zu sagen! Ziel ist es, die Athlet*innen langfristig auf dem
vergeben – und 25 was geschieht Badminton danach?
25 25 Badminton Badminton 128’400
Weg an die Weltspitze finanziell zu unterstützen.
In einigen Sportarten bedeutet Weltspitze
Total Sportarten: 80
Deutsch
finanzielle Selbstständigkeit für die Athlet*innen.
In vielen Total anderen Sportarten: Total Sportarten: 80jedoch nicht 80
21.2%
Total Sportarten: 80
21.2%
Deutsch
Deutsch
Deutsch
Total Verbände: 43
Französisch
Anzahl unterstützter Athlet*innen
– und wir unterstützen weiter.
Total Verbände: 43
Total Verbände: Total 43 Verbände: 43
Französisch
Französisch
Anzahl unterstützter Athlet*innen
Französisch
Anzahl unterstützter Anzahl unterstützter Athlet*innen Athlet*innen
Welche Verpflichtungen habe ich, wenn ich
sporthilfe.ch
Förderbeiträge der Sporthilfe erhalte?
Der Förderbeitrag muss nachweislich und
sporthilfe.ch
vollumfänglich in den Sport investiert werden.
Dazu wird exemplarisches Verhalten gemäss
den Grundprinzipien der Ethik-Charta erwartet.
Darüber hinaus helfen die Athlet*innen
sich selbst, wenn sie bei Kommunikationsmassnahmen
der Sporthilfe mitwirken.
Nachwuchs-Athlet*innen bedanken sich persönlich bei der Radsport-Bekleidungsmarke
Q36.5 für die erhaltene Unterstützung.
12 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 13
524
157
CHF 74’000
Foto: Keystone-SDA / Sporthilfe / Cyril Zingaro
161’000
161’000
153’000
153’000
131’800
131’800
130’400
130’400
128’400
128’400
sporthilfe.ch
sporthilfe.ch
KURZNEWS
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Franken
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Bereits kleine Beträge bewirken Grosses!
Aus diesem Grund gibt es den Franken
der Sporthilfe, mit dem jeder Sportfan
Schweizer Athlet*innen unterstützen
kann. Für jedes verkaufte Ticket
fliesst ein Franken direkt an die Stiftung
Schweizer Sporthilfe und damit in
die Förderung Schweizer Athlet*innen.
Möchtest auch du mit nur einem Franken
etwas Gutes tun? Dann nimm an einem
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Die GRDXKN® 4D-Technologie ist eine hoch
abriebfeste Schicht, die die bei einem Sturz
ausgeübte Kraft verteilt und die Zerstörung des
Obermaterials verzögert und so die darunter
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Radsportspezialisten Q36.5 setzt neue Maßstäbe im
Bereich Sicherheit und Aerodynamik und wurde in
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Noch einmal da hoch. Die Kraft, die Spannung,
die Erlösung spüren. Die Schweizer Kletterin
PETRA KLINGLER bei der Heim-WM in Bern.
Sporthilfe Super10Kampf Facts
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... am Sporthilfe Super10Kampf 150 freiwillige Helfer*innen
im Einsatz sind?
... 497’000 Zuschauer*innen den Sporthilfe Super10Kampf 2022
am Fernseher verfolgt haben?
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• 1. Oktober 2023
Morat Fribourg / Murtenlauf
Seit 1933 jährlich ausgetragen.
Die Distanz beträgt 17,17 km.
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• 7. – 17. Oktober 2023
Herbsthit
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• 27. – 28. Oktober 2023
TORTOUR Gravel
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• 28. – 29. Oktober 2023
Sport-Trend-Shop-Jubiläumsweekend
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• 5. November 2023
Swiss Cup
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14 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 15
ZAHLEN UND FAKTEN
Eiskunstlauf auf Weltklasseniveau
ist von vielen Faktoren beeinflusst.
Nur wenn alles perfekt zusammenspielt,
entsteht der magische Moment, wo sich
Eleganz und Athletik vereinen.
Naoki Rossi trainiert mit
den weltbesten Ausbildern
– u. a. auch mit Stéphane
Lambiel – um sein Niveau
ständig zu steigern. Jeden
Tag steht er dafür einige
Stunden auf dem Eis.
Teilnahmegebühren
für Wettkämpfe
Um an Weltmeisterschaften eine Chance zu
haben, muss man über das ganze Jahr an vielen
internationalen Wettbewerben teilnehmen.
5’000
Material/Ausrüstung
Naoki hat spezielle Eiskunstlaufschuhe mit speziellen
Eisen aus Japan. Sie geben ihm Stabilität. Pro Jahr
braucht er fünf Paar davon.
25’000
Training
2’500
3’000
Sportpsychologie/
Physio/Arzt
Nur wer fit, voll fokussiert und
stressfrei ist, erreicht die volle
Leichtigkeit im Sprung. Medizinische
Betreuung und Mental-
Training sind darum sehr wichtig.
1
3 2
10’000
Privatschule
Damit die intensive Ausbildung zum Profisportler
und das Studium optimal miteinander
funktionieren, ist Naoki darauf angewiesen,
eine Privatschule zu besuchen.
2’000
Bekleidung
Die Outfits für seine Vorführungen lässt sich Naoki
von Top-Designern massschneidern. Das ist wichtig,
denn in der Bewegung muss alles perfekt sitzen.
750
Beiträge/
Lizenzen
Ohne Gebühren und Lizenzen
keine Profikarriere – und keine
Unterstützung vom Verband.
7’500
*Alle angegebenen Beträge in Schweizer Franken.
6’000
Ernährung
Naoki liebt Süsses. Doch als Athlet muss
er auf eine ausgewogene Ernährung und
sein Körpergewicht achten.
Reisekosten
Das ständige Reisen gehört zum Leben
des Eiskunstläufers, um den internationalen
Anschluss nicht zu verlieren.
6’650
Transportkosten
Individueller Transport ist für
Naoki kein Luxus, da er viel
Equipment dabei haben muss.
Fotos: Judith Dombrowski
Naoki Rossi
Die Schweiz hat einen neuen
Star im Eiskunstlauf: Der
Zürcher Naoki Rossi ist
Junioren-Vize-Weltmeister!
Eigentlich hatte sie gedacht, dass am 4. März
2023 sich alles ändern würde: «Endlich angekommen
an der Weltspitze! Vize-Juniorenweltmeister!
Nun öffnen sich alle Türen», sagt Rieko
Rossi, die Mutter von Naoki, dem 16-jährigen
Eiskunstlauftalent aus Zumikon ZH. Doch schnell
musste sie realisieren, dass auch so ein bedeutender
Erfolg für ihren Sohn nur ein weiterer
kleiner Schritt ist auf dem Weg zum Leben eines
Profi-Eisläufers. «In Asien und den USA hat Naoki
bereits einen gewissen Status erreicht», so
Rieko. «Aber in der Schweizer Sportszene hat
man ihn noch nicht so sehr zur Kenntnis genommen.»
Die Sponsorensuche erweist sich immer
noch als schwierig. Und ausgerechnet jetzt, wo
es bei Naoki um den grossen Karrieresprung
geht, sind professionelles Training, bestes
Equipment und Top-Betreuung von entscheidender
Bedeutung. «Darum sind wir sehr dankbar,
dass die Schweizer Sporthilfe uns unterstützt»,
sagt Rieko. «Ohne sie könnten wir das
Budget nicht stemmen.» Warum Naokis internationale
Eiskunstlaufkarriere ins Geld geht, sieht
man an den Zahlen und Fakten.
Jahresbudget:
68’400
TOTAL
16 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 17
SPORTHILFE SUPER10KAMPF
Grandiose Kulisse, frenetisches Publikum, euphorische Stimmung: Beim Sporthilfe Super10Kampf inszeniert die
Sporthilfe mit grossen Sport-Held*innen ein Riesenspektakel, das vom Schweizer Fernsehen übertragen wird.
Foto: Keystone-SDA / Michael Calabrò
SPEKTAKEL DER SPORTHILFE IM HALLENSTADION
Auf die Plätze, fertig, los in den
Sporthilfe
Super10Kampf!
Die Superstars des Schweizer Sports und rund 12’000 begeisterte
Zuschauer*innen. Das Hallenstadion brodelt, wenn am
3. November der Startschuss zum spektakulärsten Schweizer
Sport-Charity-Event fällt. Exklusiver Einblick in die Vorbereitungen
des Sporthilfe Super10Kampfs.
18 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 19
Bald das Zürcher Hallenstadion,
jetzt die beschauliche Turnhalle
der Schule Rain in Ittigen bei
Bern. Was für ein Gegensatz! Bald
rund 12‘000 begeisterte Sport-Fans,
die dem Schwingerkönig, Olympia-
Sieger*innen, Welt-, Europa- und
Schweizermeister*innen zujubeln.
Jetzt Sabine Schweizer und Serge von
Grünigen, die sich zwischen überdimensionalen
Jasskarten, einem riesigen
Matroschka-Puppenkostüm und
weiteren aussergewöhnlichen Sportgeräten
installiert haben, um sich von
ihnen inspirieren zu lassen. Die beiden
sind es, die bei der Inszenierung
SPORTHILFE SUPER10KAMPF
Am Sporthilfe Super10Kampf 2023 mit dabei:
Ryan
Regez
Gladiator
Daniela
Ryf
Gladiator
Jeannine
Gmelin
Gladiator
Beat
Feuz
Coach
Heinz
Frei
Coach
Serge von Grünigen und Sabine Schweizer lassen sich in der alten
Turnhalle des Schulhauses Rain in Ittigen von ausgedienten Utensilien
des Sporthilfe Super10Kampf zu neuen Ideen inspirieren.
Christian
Stucki
Coach
des Sporthilfe Super10Kampfs im
Hintergrund die Fäden ziehen. Sabine
tut es als Showproduzentin, damit der
Sporthilfe Super10Kampf als grosse
Samstagabendshow auf SRF1 ausgestrahlt
werden kann. Serge ist der
«Spieleentwickler» und dafür zuständig,
dass Sabine möglichst spektakuläre
Bilder von möglichst spannenden
und originellen Wettkämpfen vor die
Kamera kriegt – und dabei die teilnehmenden
Spitzenathlet*innen ihre
Stärken optimal nutzen können, ohne
sich zu verletzen. Denn obwohl der
Sporthilfe Super10Kampf in erster Linie
ein Wettkampf mit hohem Unterhaltungsfaktor
ist: «Wir haben es mit
Profisportler*innen zu tun», sagt
Serge. «Die wollen immer gewinnen
und geben dafür immer alles!»
Riesenspektakel – auch am TV
Beim Sporthilfe Super10Kampf im
Hallenstadion sieht alles lustig und
locker aus. Ein Riesenspektakel, das
auch am TV-Bildschirm zu Hause
spannendste Abendunterhaltung bietet.
Das ist so, weil alle Abläufe im
Vorfeld bis ins kleinste Detail geplant
und getestet wurden. Kein leichtes
Unterfangen, denn beim Sporthilfe
Super10Kampf passiert alles in Echtzeit,
die Wettkämpfe sind sehr dynamisch,
und meistens müssen grosse
Spielgeräte transportiert, installiert
und Kostüme gewechselt werden. All
das, ohne dass der Fluss der Show unterbrochen
oder die Zuschauer abgelenkt
werden.
Sabine hat deshalb ein Auge auf den
Gesamtablauf und die Dramaturgie.
Fotos: Remo Nägeli, Keystone-SDA / Anthony Anex, Jean-Christophe Bott, Michael Buholzer, Urs Flueeler, Christian Merz,
Gian Ehrenzeller, zVg
Sporthilfe Super10Kampf-Spass total: Leichtathlet
Simon Ehammer und Schwimmer
Jérémy Desplanches (l.) fighten im Pinguin-
Kostüm (Bild oben), Dario Cologna als
Weihnachtsrentier (Bild Mitte) und eine
rasante Schlittenfahrt.
Zudem bespricht sie mit dem Moderatorenteam die
Themen, über die geredet wird. Sabine kann das, denn
sie hat eine langjährige Erfahrung als Mitarbeiterin des
Schweizer Fernsehens. Als Redaktionsleiterin Unterhaltung
und Produzentin hat sie TV-Sendungen wie «The
Voice of Switzerland», «Eurovision Song Contest»,
«Aeschbacher», «Music-Star», «Swiss Award» und viele
mehr realisiert. Seit einem Jahr hat sie sich mit einer eigenen
Produktionsfirma selbstständig gemacht. «Die
«Die Challenge beim Sporthilfe Super10Kampf
ist die Gleichzeitigkeit.
Es ist schwierig, alles einzufangen.»
Sabine Schweizer
Showproduzentin
Challenge beim Sporthilfe Super10Kampf ist die Gleichzeitigkeit»,
sagt sie. «Je mehr Dinge parallel geschehen,
umso schwieriger wird es, alles einzufangen – vor allem,
weil es dieses Jahr mehr Teams gibt.»
Chistian Stucki
Beat Feuz
Elena Kratte
Daniela Ryf
Nicola Spiig
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hautnah.
Am 3. November 2023
im Hallenstadion Zürich.
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Ryan Regez
20 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 21
SPORTHILFE SUPER10KAMPF
Serge hat einen ganz anderen Hintergrund.
Hauptberuflich ist er Sportlehrer
an der Primarschule Lengnau BE.
Daneben ist er auch Ski- und Snowboardinstruktor
und hat in Magglingen
eine Ausbildung als Sportwissenschaftler
absolviert. Dabei lernte er
auch das Team der Sporthilfe kennen,
das sich um die Realisation des Sporthilfe
Super10Kampfs kümmert. Kurzerhand
entschloss er sich, mitzuhelfen
und wurde «Spieleentwickler». Ein
Job, so einzigartig und exklusiv wie
der Sporthilfe Super10Kampf selbst.
Was inspiriert ihn zu den Spielen, die
ja auch eine sportliche Challenge sein
sollen? «Ich spiele für mein Leben gerne
und sehe auch in alltäglichen Situationen
und Gegenständen oft ein
Spiel oder eine Challenge», sagt Serge.
«So lasse ich mich durch alles Mögliche
inspirieren, dem ich in meinem
Alltag begegne. Gleichzeitig suche ich
aber auch ganz bewusst nach den
Möglichkeiten die Fähigkeiten der Athlet*innen
in eine passende Spielform
zu packen.» Damit fängt die Arbeit
erst an. Denn bis die Spiele reif für
den Sporthilfe Super10Kampf sind,
müssen sie getestet und weiterentwickelt
werden. «Etwa anderthalb Monate
vor der Show führen wir einen Testtag
durch, an dem wir alle Spiele ausprobieren
und sie optimieren. Dabei
verlassen wir uns auf die Rückmeldungen
von Leuten mit Erfahrung und ori-
Sabine und Serge stimmen
TV-Bilder und Spielabläufe ab.
3. November 2023
Sporthilfe Super10Kampf 2023 in Zürich!
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Den Rabattcode findest du in deinem Login auf teamsuissse.ch
Foto: Remo Nägeli
entieren uns an den Kriterien vergangener
Spiele. Die letzten Optimierungen
werden dann nach der Hauptprobe
mit den Gladiatoren vorgenommen.»
Neu dieses Jahr ist, dass auch
Behindertensportler*innen mitmachen
werden. «Da klären wir natürlich
im Vorfeld ab, ob die Wettkampfbedingungen
für sie fair und sicher
sind», so Serge.
Den Sporthilfe Super10Kampf gibt
es schon 46 Jahre. Er ist für die
Das wird neu beim
Sporthilfe Super10Kampf 2023:
Mehr Gladiatoren, mehr Teams, die Integration von Behindertensportler*innen und
prominenten Coaches. Der Sporthilfe Super10Kampf 2023 bietet noch mehr Spass
und Spannung!
• Integration von Para-Athlet*innen:
Beim Sporthilfe Super10Kampf 2023 wird
erstmals Behindertensport integriert. Das
stellt neue Anforderungen an die Spielentwickler
– aber auch an das TV-Team.
• Sechs Teams:
Dieses Jahr werden beim Sporthilfe
Super10Kampf wieder sechs statt vier
Teams gegeneinander antreten. Jedes
Spektakuläre Bilder: Gladiatoren wie hier Karateka Elena Quirici
geben alles, um den Sporthilfe Super10Kampf zu gewinnen.
Schweizer Sporthilfe eine der wichtigsten
Einnahmequellen, um Mittel
zu generieren, mit denen Nachwuchsathlet*innen
auf ihrem Weg an die
Weltspitze unterstützt werden. Das
soll auch in Zukunft so bleiben. Darum
gehört es zu den Aufgaben von
Sabine und Serge, zusammen mit
dem Team der Sporthilfe den Sporthilfe
Super10Kampf stetig weiterzuentwickeln
und mit originellen Ideen
und Konzepten fit für die nächste Generation
zu halten. (zve)
●
Team hat vier Mitglieder und einen Coach.
Dadurch gibt es noch mehr spannende
Zweikämpfe!
• Prominente Coaches:
Neu werden die Teams von prominenten
Coaches wie Nicola Spirig, Beat Feuz,
Christian Stucki, Heinz Frei und Kathrin
Lehmann angefeuert. Das sorgt für noch
mehr Spektakel.
PUBLIREPORTAGE
Elena Kratter
«Ich möchte als Para-
Sportlerin ein Vorbild sein»
Die Credit Suisse ist Platin-Partnerin der Stiftung Schweizer Sporthilfe und mit der Unterstützung der
Credit Suisse Sports Talents begleitet sie junge Schweizer Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg
an die Weltspitze. Zum Team der Sports Talents gehört auch Para-Sportlerin Elena Kratter. Mit der
Teilnahme am Sporthilfe Super10Kampf feiert sie gleich eine doppelte Premiere!
Zum ersten Mal überhaupt nehmen am 3. November 2023 Para-Sportler*innen
am beliebten Sporthilfe Super10Kampf teil. Für Elena Kratter,
Vizeweltmeisterin und paralympische Bronzemedaille-Gewinnerin im
Weitsprung, ist ihre erste Teilnahme eine grosse Ehre: «Als junge Athletin
durfte ich einmal direkt im Stadion mitfiebern», erinnert sie sich.
«Jetzt als Teilnehmerin den Behindertensport repräsentieren zu dürfen
und ihn damit noch sichtbarer zu machen, ist ein Traum.» Der ehemalige
Rollstuhlsportler Heinz Frei wird als Coach fungieren, während sich
Elena Kratter im Team Blau den Herausforderungen des Wettkampfs
stellt. «Ich weiss noch nicht, welche Prothese ich für die Hindernisse
nehme. Zur Sicherheit packe ich die Sport- sowie die Alltagsprothese ein
und sehe dann, welche passt.»
Elena Kratter
Dass Sport das Leben von Elena Kratter
prägt, ist nicht selbstverständlich. Als
Frühgeburt leidet sie unter Herz- Kreislauf-Problemen,
die nur eine Amputation
des rechten Unterschenkels lindern können.
Eine Karriere im Sport? Fast undenkbar.
Doch Elena lässt sich nicht unterkriegen.
2017 gibt sie ihr Weltcup-Debüt als
Skifahrerin, zwei Jahre später wechselt
die gelernte Orthopädietechnikerin zur
Leichtathletik und gewinnt im Weitsprung
an den Paralympics in Tokio die
Bronzemedaille und vor wenigen Wochen
an den Para-Weltmeisterschaften in Paris
die Silbermedaille.
«Ich bin froh, kann ich am Sporthilfe Super-
10Kampf mein Handicap sichtbar machen.»
Gleichberechtigt mit anderen Athlet*innen mitkämpfen:
Elena freut sich auf den Sporthilfe Super10Kampf.
Angst vor den Hindernissen und Aufgaben hat sie keine. «Ich werde
die Herausforderungen meistern. Ich bin froh, kann ich mein Handicap
sichtbar machen und mit meinen Kolleginnen und Kollegen gleichgestellt
sein. Und in einem vollen Stadion bin ich auch noch nie angetreten»,
sagt die Bronzemedaillengewinnerin der vergangenen Paralympics
und lacht. Mit viel Ehrgeiz, Training und der Unterstützung als Credit
Suisse Sports Talents verfolgt Elena Kratter ihre Ziele im Hinblick auf
die Paralympics 2024 in Paris. Aber zuerst liegt der Fokus nun auf dem
Sporthilfe Super10Kampf: «Ich möchte mit meiner Teilnahme ein Vorbild
sein für alle, die sich trotz einer Beeinträchtigung sportliche Ziele
setzen und in ihnen den Wunsch wecken: Bei diesem Spektakel in Zürich
möchte ich auch mal dabei sein, wenn ich gross bin!»
Die Credit Suisse Sports Talents
Die Credit Suisse ist Platin-Partnerin der
Stiftung Schweizer Sporthilfe und unterstützt
mit ihrem Engagement Schweizer
Sporttalente auf dem Weg an die Weltspitze.
Elena Kratter ist eines der zehn
Credit Suisse Sports Talents und die
erste Para-Athletin beim Sporthilfe
Super10Kampf.
Weitere Infos unter
www.credit-suisse.com/sporthilfe
Fotos: Valeriano Di Domenico
22 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 23
WAS MACHT EIGENTLICH?
Foto: Remo Nägeli
DIDIER CUCHE
«Mein Herz
schlägt für den Sport»
Kaum ein Skirennfahrer feierte Sieg
und Niederlage so emotional wie er.
Die Passion für Sport hat Didier Cuche
bis heute nicht verlassen.
Didier, wie geht es dir? Was machst
du gerade in deinem Leben?
Vielen Dank, mir geht es bestens.
Ich habe viel zu tun, befasse mich
fast noch täglich mit Skifahren.
Inwiefern?
Ich bin als Botschafter und Berater
für zwei langjährige Sponsoren tätig,
die mich schon lange unterstützen:
Audi und Head. Einerseits
tue ich das repräsentativ, andererseits
helfe ich mit, junge Schweizer
Nachwuchsfahrer*innen zu scouten,
die von ihnen dann schon früh
in ihrer Karriere unterstützt werden
– natürlich in der Hoffnung,
dass sie später, wenn sie Erfolg haben,
der Marke treu bleiben. Kontinuität
ist in diesem Business sehr
wichtig.
Macht es dir Spass, mit jungen
Athlet*innen zusammen zu arbeiten
– und warum nicht auch als
Trainer?
Skifahren im Jura mit Neffe Robin, einem
erfolgreichen Para-Athleten, gehört für
Didier Cuche zum Winterplasuch.
Das werde ich oft gefragt. Punktuell
tue ich das gerne. Ich möchte
aber nicht mehr Teil des Profisportapparats
sein, der über 20
Jahre mein ganzes Leben bestimmt
hat. Trotzdem gebe ich
mein Wissen und meine Erfahrung
gerne weiter.
Wie tust du das – ausser bei
deinen Sponsoring-Partnern?
Ich bin seit letztem Jahr Präsident
des regionalen Skiverbands Giron
Jurassien, bei dem ich seit 2009 im
Vorstand bin. Wir haben zwei Sektionen
– Alpin und Nordisch –, und
das Teamwork funktioniert sehr
gut. Es ist spannend, den Sport nun
auch von der anderen Seite kennenzulernen
und zu sehen, wie viel
dafür nötig ist, damit eine so vielseitige
Organisation funktioniert.
Bekamst du das als aktiver Spitzensportler
weniger mit?
Als Skirennfahrer war ich immer
ganz fokussiert auf meine Aufgaben.
Natürlich spürte ich, dass das
Drumherum komplex und aufwendig
war. Darum ist es mir wichtig,
jetzt den Horizont zu erweitern
Foto: zVg
Neue Aufgabe, neue Leidenschaft:
Seit 2022 ist Didier Cuche Präsident des
regionalen Skiverbands Giron Jurassien.
und mich breiter für den Skisport zu engagieren. Das
tue ich zum Beispiel auch sehr gerne als Stiftungsrat
von Passion Schneesport.
Was ist das für eine Stiftung?
Passion Schneesport ist eine Stiftung, die Familien
unterstützt, die nicht über genügend finanzielle
Möglichkeiten verfügen, um ihren Kindern Schneesport
zu ermöglichen. Kein Nachwuchstalent soll aus
Geldmangel seine sportliche Laufbahn beenden
müssen.
Man spürt, dass du noch sehr engagiert bist!
Ja, mein Herz schlägt nach wie für den Sport. Für
den Wintersport ganz besonders – und ganz speziell
natürlich auch für den alpinen Spitzensport.
Du unterstützt ja auch deinen Neffen Robin Cuche,
der bei Swiss Paralympic zu den Spitzenathleten
zählt ...
... genau. Moralisch sowieso. Und ab und zu helfe ich
mit, um bei den Skischuhen Komfort und Einstellungen
zu optimieren. Dasselbe tue ich für seinen jüngeren
Bruder Rémi, der jetzt – nach vielen Verletzungen
– dennoch den Sprung ins B-Kader von Swiss-Ski
geschafft hat. Damit hat er viele Parallelen zu mir.
Sowohl Robin wie Rémi beeindrucken mich sehr mit
ihren Leistungen – aber vor allem auch mit ihrem eisernen
Willen und ihrem Humor. (zve)
●
Das wahre Leben ist,
mit Freude
Sport zu
treiben
Unterstütze gemeinsam
mit uns den Nachwuchs
des Schweizer Sports
24 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 25
ATHELTENFÖRDERUNG
Foto: xxx
Schweizer Armee – so
fördert sie den Spitzensport
auf vielen Ebenen
Als kleines Land hat die Schweiz weniger Ressourcen zur Förderung
von Spitzenathlet*innen als grosse Nationen. Die Spitzensport-Förderung
der Armee macht es ihnen aber möglich, sich
optimal auf den internationalen Wettkampf vorzubereiten.
Nina Christen, Linda Indergand,
Joel Wicki, Michelle Heimberg,
Ditaji Kambundji, Elena
Kratter, Nico Hischier, Sina Frei, Andrea
Brändli, Fabian Recher, Zoé Vergé-Dépré,
Aron Fahrni, Catherine Debrunner.
Die Liste der prominenten
Namen ist lang – und sie wächst rasant.
Olympiasieger*innen, Welt-, Europa-
und Schweizermeister*innen,
der Schwingerkönig, Winter- und
Sommersportler*innen, Behinderte
und Nicht-Behinderte. Alle leisten ihren
Dienst in der Schweizer Armee –
und profitieren dabei von der Spitzensport-Förderung
dieser Institution.
Das ist einzigartig. Denn in der
Schweiz ist die Förderung von Nachwuchs-
und Spitzenathlet*innen in
der Verfassung verankert. Das Sportförderungsgesetz
(SpoFöG) definiert
im Kapitel 1, Absatz c) die Rolle des
Bundes explizit: «Schaffung geeigneter
Rahmenbedingungen zur Förderung
des leistungsorientierten Nachwuchssports
und des Spitzensports».
Die Armee ist der ideale Ort, um diesen
Grundsatz zu verwirklichen. Die
Zahlen beeindrucken: Letztes Jahr
wurden insgesamt 55'324 WK-Tage für
den Sport abgeleistet. Die Spitzensport-RS
feiert auch ihre Erfolge: Im
April dieses Jahres begann das 1000.
Sporttalent seine militärische Ausbildung.
Bei den Olympischen Sommerspielen
2021 in Tokio wurden sieben
von 13 Medaillen von Spitzensport-
Soldat*innen erkämpft. Bei den Winterspielen
in Peking waren es sieben
von 15 Podestplätzen. Und: Insgesamt
reisten 50 Prozent der Schweizer
Olympiadelegation mit einem militärischen
Marschbefehl nach China!
Rekrutenschule in Magglingen
Wer die Laufbahn als Sportsoldat*in
einschlagen will, braucht die Empfehlung
des entsprechenden Verbandes
an Swiss Olympic, und danach die Zulassung
durch das Bundesamt für
Sport (BASPO) und das Kommando
der Spitzensport-RS. Dieser Prozess
muss vor der Rekrutierung abgeschlossen
sein. Während der verkürzten
Rekrutenschule erfolgt die Ausbildung
vorerst in sportspezifischen
Themen. Erst danach erfolgt eine Zuteilung
als Sportsoldat*in in den
Fachstab Sport, wo dann Dienst im
Rahmen von Spitzensport-Wiederholungskursen
geleistet wird. Nach Beendigung
der Spitzensportkarriere
setzen Spitzenathlet*innen ihre
Kenntnisse als Militärsportleiter*innen
in Schulen und Kursen ein.
Spitzensport-Förderung
mit der Schweizer Armee
Von Olympiasieger*innen bis zu erfolgreichen Behindertensportler*innen:
Sport-Berühmtheiten, welche
die Schweizer Armee-Uniform mit Stolz tragen.
Spitzensport-RS | Zoé Vergé-Dépré
Das Konzept der Spitzensport-Rekrutenschule
(RS) zielt darauf hin, den
Spitzensport optimal mit der militärischen
Dienstpflicht zu kombinieren.
Mit Hilfe der Spitzensport-RS sollen
Athlet*innen wie Zoé Vergé-Dépré
beim sportlichen Aufbau, beim Schritt
zu internationalem Niveau auf Elite-Stufe
und beim Start einer Profi-Karriere
unterstützt werden. Pro Jahr werden
Spitzensport-WK | Aron Fahrni
Die Spitzensport-Wiederholungskurse
(WK) sollen Athlet*innen und Behindertensportler*innen
wie Aron Fahrni
nach dem Absolvieren der Spitzensport-RS
für die spezifische Vorbereitung
auf internationale Wettkämpfe
nutzen. Ziel ist dabei eine Steigerung
des Leistungsniveaus während den
WK-Tagen. Während des WK stehen
den Sportsoldat*innen die Infrastruk-
zwei Rekrutenschulen mit jeweils bis zu
70 Spitzensportler*innen durchgeführt.
RS-Start 1 für Wintersportler*innen
findet jeweils zwischen April und August
statt, die RS-Start 2 für Sommersportler*innen
jeweils zwischen November
und März. Die gesamte Spitzensport-RS
findet in Magglingen statt, wo während
18 Wochen von den Infrastrukturen des
BASPO profitert werden kann.
turen der BASPO-Leistungszentren in
Magglingen, Andermatt und Tenero
zur Verfügung. Der gesamte medizinische
Bereich wird vom Swiss Olympic
Medical Center abgedeckt, weshalb
sich WK-Tage auch für die Reha nach
einer Sportverletzung eignen. Wird ein
WK im Ausland absolviert, so muss der
Verband selber für die Infrastruktur,
Übernachtung und Verpflegung sorgen.
Fotos: Komp Zen Sport Armee
26 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 27
Die gesamte Spitzensport-RS findet
im Leistungssportzentrum Magglingen
statt. Während diesen 18 Wochen
profitieren die Spitzensport-Rekrut*innen
von den Infrastrukturen
des BASPO – wie Hallen, Kraftraum,
Spielfelder, Sauna, etc. – und es stehen
Spezialist*innen für die Leistungsdiagnostik
zur Verfügung. Der
gesamte medizinische Bereich – wie
Arzt, Physiotherapie, Massage, etc. –
wird während der RS durch das dortige
Swiss Olympic Medical Center abgedeckt.
Vorbilder für andere Soldat*innen
Nach der Spitzensport-RS können
Spitzenathlet*innen auch die Wiederholungskurse
(WK) in einem speziellen
Umfeld der Armee absolvieren
und für die spezifische Vorbereitung
auf internationale Wettkämpfe wie
Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften
nutzen. Die Planung
dieser WK-Tage erfolgt dabei in Zusammenarbeit
zwischen dem Sportverband
und dem Kompetenzzentrum
Sport der Armee und ist ein Bestandteil
einer zielorientierten Vierjahresplanung.
Die Wiederholungskurse
richten sich nach der individuellen
Trainingsplanung der einzelnen Athlet*innen
und können auch in mehrere
Blöcke pro Jahr aufgeteilt werden.
Die WK’s finden zudem örtlich ungebunden
statt, sind also auch im Ausland
möglich.
Die Spitzensportförderung der Armee
ist nicht nur gut für den Sport,
sondern auch für die Armee ein wich-
ATHELTENFÖRDERUNG
Zeitmilitär ZM | Nina Christen
Athlet*innen wie Nina Christen, die
durch Spitzenleistungen an Grossanlässen
international eine dominierende
Rolle spielen, können von der Armee
mit einer 50%-Anstellung als Zeitmilitär
unterstützt werden. Nach jedem
Olympiazyklus informiert das Kompetenzzentrum
Sport der Armee die
«Physis der Soldaten ist
das Kapital der Armee»
einzelnen Verbände über die verfügbaren
Stellen mit der Bitte, potenzielle
ZM-Athlet*innen zu melden. Danach
entscheidet das Kompetenzzentrum
Sport der Armee zusammen mit Swiss
Olympic, welche Kandidat*innen zu
einem Selektionsgespräch eingeladen
werden.
tiges Aushängeschild. Denn die Sportsoldat*innen
sind Botschafter*innen
der Armee – und Vorbilder für andere
Soldat*innen. Darum wird von ihnen
militärisch korrektes Verhalten und
ein hundertprozentiges Commitment
zur Armee vorausgesetzt. Ein fairer
Deal. Denn dank der Spitzensportförderung
der Armee werden die Sportverbände
unterstützt und deren Athlet*innen
optimal auf den internationalen
Spitzensport vorbereitet. Dadurch
werden langfristig internationale
Erfolge ermöglicht und der Leistungssport
gestärkt – was am Ende
auch der Armee hilft. Denn schon General
Guisan wusste: «Die Physis der
Soldaten ist das Kapital der Armee».
Mit uns
gewinnt
der
Sport.
Oberst i Gst
Marco Mudry,
Kommandant
Kompetenzzentrum
Sport
der Armee
Wie profitiert die Schweizer Armee
von der Förderung von Spitzensportler*innen?
Sportsoldat*innen sind Vorbilder und
Botschafter*innen für unser Land und
für die Armee. Sie haben klare Ziele und
Durchhaltewillen und erbringen Höchstleistungen.
Welche Privilegien geniessen Spitzensportler*innen
in der Armee?
«Spitzenathlet*innen sind Vorbilder
für die Armee und Soldat*innen.»
Vor allem eines: Sie können sich auf ihren
«Beruf» als Sportler*innen konzentrieren.
Das bedeutet aber nicht, dass sie es weniger
streng haben, als andere Soldat*innen.
Die 18 Zeitmilitärspitzensportler*innen sind
ganzjährig zu 50% bei der Armee angestellt
– zu einem Monatslohn von etwa 2500
Franken.
Wie passen olympische Werte wie
Freundschaft und Respekt zum Wesen der
Armee, mit Feindbildern zu arbeiten?
Sportsoldat*innen trainieren hart und
«kämpfen» gegen die Konkurrenz. Resilienz,
Vertrauen in das Team, Verantwortung, Kameradschaft
und Respekt sind auch Werte,
die die Armee pflegt und hochhält.
Würden Spitzensportler*innen im
Ernstfall an die Front geschickt?
Nein, der Fachstab Sport der Armee
mit rund 900 Vertreter*innen des
Spitzensports gehören nicht zum
Kontingent, das bei einem Ernstfall
zum Einsatz kommt.
Was begeistert Sie persönlich an
der Zusammenarbeit mit Spitzensportler*innen?
Für mich ist es ein grosses Privileg,
mit meinem Team junge, motivierte
Athlet*innen zu unterstützen,
persönliche und sportliche Erfolge zu
erlangen.
Swisslos fördert jede Facette der Schweiz
Mit unserem Gewinn von rund 450 Millionen Franken unterstützen
wir Jahr für Jahr über 20’000 gemeinnützige Projekte aus Kultur,
Sport, Umwelt und Sozialem. Mehr auf swisslos.ch/guterzweck
28 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 29
TEAM SUISSE
Spenden.
Unterstützen.
Mitfiebern.
Spenden.
Unterstützen.
Mitfiebern.
Und damit über 1’000 Schweizer Sporttalente
auf ihrem Weg an die Weltspitze unterstützen.
Wir alle sind
Team Suisse!
Mitfiebern bei Skirennen, bei Fussball- und Eishockeyspielen,
aber auch mithelfen und mitmachen bei Badminton, Velorennen
oder Volleyball. Sport hat in der Schweiz viele verschiedene
Gesichter. Das Sporthilfe Team Suisse hilft mit, dass die
Vielfalt erhalten bleibt und die Held*innen von morgen eine
echte Chance haben, Weltklasse zu werden.
Seit über 50 Jahren unterstützt
die Stiftung Schweizer Sporthilfe
Tausende von Athlet*innen
auf ihrem Weg an die Weltspitze.
Besonders im Nachwuchsalter
und in Randsportarten, wo die mediale
Präsenz, grosse Sponsoren und
hohe Preisgelder gänzlich fehlen,
werden Athlet*innen unterstützt.
Das funktioniert nur, wenn auch die
Sporthilfe genügend Mittel hat, um
die Förderung der Schweizer Sporthoffnungen
gezielt, mit dem besten
Know-how im Bereich Sport und einem
grossen Netzwerk an hochwertigen
Partnern und motivierten Unterstützer*innen
zu finanzieren. Darum
gibt es das Sporthilfe Team Suisse.
Hier können alle einen Beitrag leisten.
Das Motto ist: Wir alle sind Team
Suisse! Es bringt Athlet*innen, Mitglieder
und Spender*innen näher zusammen.
Und dabei können alle profitieren:
Den Athlet*innen wird mit den Geldbeträgen,
die sie erhalten, der lange
Weg an die Weltspitze des Sports
vereinfacht, die Sporthilfe Team
Suisse Mitglieder können von tollen
Specials und Angeboten profitieren
(siehe Seite 34/35), die Sporthilfe
Team Suisse Spender*innen freuen
sich etwas Gutes zu tun und die Stiftung
Schweizer Sporthilfe ist in der
Lage, an der Zukunft des Schweizer
Spitzensports weiter zu bauen. Werde
darum jetzt auch du Teil vom
Sporthilfe Team Suisse als Mitglied
oder Spender*in und gib Schweizer
Athlet*innen einen zusätzlichen und
wertvollen Schub für ihre Karriere.
Foto: Keystone-SDA / Laurent Gillieron
Sporthilfe Team Suisse Mitglied
Ab CHF 50 wirst du Sporthilfe
Team Suisse Mitglied
und kannst zusätzlich von
Specials profitieren. Dazu
zählen attraktive Angebote
(siehe Seite 34/35), exklusive
Vorteile an Sportevents oder
einzigartige Wettbewerbe.
Schwimmen auf Weltklasse-Niveau ist mit
viel mehr Aufwand verbunden, als das manche*r
erwartet. Darum bin ich der Schweizer
Sporthilfe enorm dankbar für den Support.
Ohne sie könnte ich mein Budget nicht
stemmen!
Nils Liess
Schwimmer
Für die Unterstützung der Sporthilfe bin ich
sehr dankbar. Es war die allererste Unterstützung,
die ich bekam. Das hat mir nicht
nur finanziell, sondern vor allem auch
moralisch sehr geholfen. Es motivierte
mich, weiterzumachen. 0
Binta Ndiaye
Judoka
Foto: Valeriano Di Domenico
Sporthilfe Team Suisse Spender*in
Man muss nicht gleich
Mitglied werden, um beim
Sporthilfe Team Suisse Gutes
zu tun. Auch als Spender*in
kannst du Nachwuchstalente
mit beliebig hohen Beträgen
unterstützten. Es gilt das
Motto: Jeder Franken zählt!
Die Unterstützung
der Sporthilfe ist sehr
wichtig. Nicht nur
finanziell, sondern
auch als Bestätigung,
dass man auf dem
guten Weg ist.
Simon Friedli
Bobpilot
Foto: Jürg Röthlisberger
30 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 31
TEAM SUISSE
Spenden.
Unterstützen.
Mitfiebern.
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32 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 33
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34 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 35
PUBLIREPORTAGE
MIT 32 KNOTEN
AN DIE WELTSPITZE
Kann man in den Alpen zum Windsurf-Pro werden?
Wenn Elia Colombo mit 60 km/h mühelos über den Silvaplanersee fliegt,
ist die Antwort eindeutig: Ja, man kann!
«Der Nervenkitzel
berauscht mich richtig.»
Mit seinem Opel Zafira ist Elia in ganz Europa unterwegs.
Auf der Jagd nach der perfekten Welle
Sein straffes Trainings- und Wettbewerbsprogramm führt Elia nicht nur
zu den schönsten Gewässern der Schweiz, sondern auch zu verschiedensten
Zielen in Europa. Dieses Jahr hat er schon auf Wellen in Sardinien,
Mallorca und Griechenland gesurft. Seine nächste Destination?
«Marseille. Denn dort werden die Olympischen Spiele für alle Segelklassen
stattfinden. Perfekt, um sich schon mal an die Bedingungen dort zu
gewöhnen.» Wohin ihn die Reise auch führt, einer ist immer dabei: sein
neuer Opel Zafira Life. «Der Zafira Life ist einfach perfekt für mich:
Windsurf-Ausrüstung plus Boards finden easy Platz und schon geht’s los
zum nächsten Abenteuer!», berichtet der stolze Opel Team Suisse Ambassador.
Was auf Elias Bucketlist ganz oben ist? «Australien! Einmal an
der Westküste zu surfen, wäre mein Traum. Neben meinen sportlichen
Ambitionen.» Elia grinst und winkt uns, bevor er in seinen Opel Zafira
Life steigt und sich auf den Weg zur nächsten perfekten Welle macht.
Elia in seinem Element: Hochkonzentriert fliegt er über den Silvaplanersee.
«Dieses Gefühl,
über das Wasser zu fliegen,
ist unvergleichlich!»
Die Sportlichkeit im Blut
Elias Leidenschaft und Ehrgeiz für den Sport startete früh: «Ich bin in
einer sehr sportlichen Familie aufgewachsen.» Schon als Kind durften
Elia und seine zwei Brüder verschiedenste Sportarten ausprobieren.
«Aber Wassersportarten waren schon immer mein Favorit.» Elia startete
zuerst auf dem Segelboot, bevor er sich für das Windsurfen entschied.
«Nach meinem ersten Gleitflug auf dem Board war mir klar: Das ist
meine Passion.» Mit seinem Vater ist Elia ebenfalls am liebsten auf dem
Wasser – sei es beim Segeln oder Windsurfen. Auch einer seiner Brüder
hat sich für eine sportliche Laufbahn entschieden und ist professionell im
Radsport unterwegs. Elia schloss letztes Jahr sein Masterstudium an der
UZH in Betriebswirtschaft und Finanzen ab. «Es war eine grosse Challenge,
meinen Ehrgeiz für den Sport mit dem Studium zu verbinden.»
DAS OPEL TEAM SUISSE
Elia Colombo (27) widmet
sich seit seinem 15. Lebensjahr
dem Windsurfen. Mit Erfolg –
auf nationalem und internationalem
Niveau. Die Tessiner
Frohnatur setzt jetzt alles daran,
um sich für die Disziplin iQFOiL
zu qualifizieren.
Mittags vor einer atemberaubenden Schweizer Bergkulisse, davor ein
friedlicher See. Sonnengebräunt und hochkonzentriert fliegt ein Windsurfer
über die glitzernden Wellen. Wir befinden uns am Silvaplanersee
mit Elia Colombo, Teil des Opel Team Suisse und Schweizer Windsurf-
Hoffnung. Er erklärt: «Viele denken, man könnte in den Schweizer Alpen
nicht windsurfen. Doch dank des berühmten Malojawindes am Silvaplanersee
herrschen hier perfekte Trainingsbedingungen. Mit Windstärken
von 4 bis 6 Beaufort (30 bis 50 km/h) kann der Wind hier sogar für den
erfahrensten Windsurfer ungemütlich werden.»
Aufgewachsen im Tessin, traute er sich im zarten Alter von acht Jahren
das erste Mal auf das Board. «Dieses Gefühl, mit meinem 11 kg
schweren Board bei 60 km/h über das Wasser zu fliegen, ist einfach
unvergleichlich. Pures Adrenalin.» Besonders begeistere ihn, dass er
seine Passion für den Sport mit seiner Verbundenheit zur Natur verknüpfen
könne. Diese Leidenschaft macht sich bezahlt: Bei der EM
2022 schloss er als bester Schweizer auf Platz 32 von 154 Teilnehmern
in der Kategorie iQFOiL ab.
Wenn Wind und Wasser aufeinandertreffen
«Mein nächstes Ziel? Bei den Olympischen Spielen in der Disziplin
iQFOiL anzutreten.» Beim iQFOiL befindet sich das sogenannte «Foil»
unter dem Board. Ab einer gewissen Geschwindigkeit drückt es das
Board aus dem Wasser heraus – es schwimmt also nicht, sondern
schwebt über dem Wasser. Laut Elia ein «unbeschreibliches Gefühl von
Leichtigkeit und absoluter Stille bei unglaublicher Geschwindigkeit».
Elia trainiert hart, 200 Tage pro Jahr ist er auf dem Wasser. Beim Windsurfen
treffen unendlich viele Variablen und Kräfte aufeinander. Der
Wind, der ins Segel bläst. Das Wasser, dass das Board antreibt. Und das
Foil, welches das Board zum Fliegen bringt. Die Kombination reizt den
ehrgeizigen Tessiner: «Man weiss nie, was einen erwartet. Die Natur
kann man nicht beeinflussen.» Und er schwärmt: «Mein liebstes Manöver
ist die Drehung bei Höchstgeschwindigkeit. Dieser Nervenkitzel
berauscht mich. Jeder sollte dieses Gefühl mindestens einmal in seinem
Leben erlebt haben.»
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Angelica Moser (26) ist das neueste Mitglied des
Opel Team Suisse. In Texas geboren und in Andelfingen
aufgewachsen, hat die Schweizer Stabhochspringerin
ihre Karriere schon mit drei Jahren im Kunstturnen
begonnen. Jetzt ist sie national und international an
der Spitze angekommen.
Sofia Meakin (25) ist seit Januar 2023 Mitglied des
Opel Team Suisse. Die Genfer Elite-Ruderin sicherte
sich 2019 bei der U23-WM die Goldmedaille. Jetzt will
sie sich bis an die Weltspitze rudern.
Antonio Djakovic (20) konnte sich bereits in Tokio in
der Weltspitze etablieren und schwamm mit der Schweizer
Staffel zum Diplom. 2021 errang der Ustermer an der
WM in Abu Dhabi die Bronzemedaille über 400 m Freistil.
Leila Henry (21) begann mit sieben Jahren mit dem BMX.
2018 und 2019 erreichte die Genferin an der Junioren-
WM die Top 10. 2024 will sie ihr Können auch zwischen
den Besten der Welt unter Beweis stellen.
SWISSCURLING ASSOCIATION
Laien sehen Curling als Freizeitsport,
der von allen in jedem Alter
betrieben werden kann. Dennoch ist
Curling seit 1998 eine olympische
Disziplin. Wie viele Curlerinnen und
Curler gibt es in der Schweiz, und
wie viele sind in den Elite-Teams?
Marco: Wir gehen davon aus, dass
es in der Schweiz etwa 11’000
Curler*innen gibt, wovon etwa
6’000 lizenziert sind. Aber viele
Hobby-Curler*innen haben wir
nicht auf unserem Radar.
Manuela: Die Bandbreite ist dabei
sehr gross – von ehemaligen
Spitzencurler*innen, die zum
Plausch spielen, bis zu engagierten
Breitensport-Curler*innen,
Manuela Netzer-Kormann, Chefin Nachwuchs bei SWISSCURLING und
Marco Battilana, Chef Leistungssport bei SWISSCURLING im Curling Center Baden.
«Wir sind der Sporthilfe
extrem dankbar»
Kleiner Verband, grosse Leistungen an der Weltspitze. Die Schweiz
ist ein Curling-Land. Marco Battilana und Manuela Netzer-
Kormann von der SWISSCURLING Association erklären, warum.
die ebenfalls ein hohes Niveau erreichen.
Marco: Aber nur wenige betreiben
Curling als Spitzensport – etwa 16
Teams, also ungefähr 70 Athlet*innen.
Was ist das ideale Alter, um mit
Curling zu beginnen?
Manuela: So früh wie möglich.
Manche Kinder spielen bereits mit
fünf Jahren zum Plausch. Für sie
gibt es leichtere Steine. In der Regel
ist aber 8 Jahre ein gutes Alter,
um mit Curling zu beginnen. Aber
auch im Pensionsalter kann man
noch Curling entdecken. Von Vorteil
ist es dann allerdings, wenn
man einen sportlichen Hintergrund
hat. Curling ist die ideale
Non-Kontakt-Sportart.
Ist Curling ein teurer Sport?
Manuela: Nein. Vor allem Junior*innen
brauchen nur Curling-
Hosen und Curling-Schuhe. Die
kosten wenige hundert Franken.
Aber man kann auch in Strassenkleidung
curlen, wenn man will.
Muss man Mitglied in einem Club
sein oder eine Lizenz haben, um
Curling spielen zu können?
Marco: Nein. Jeder kann eine
Bahn mieten und Curling spielen.
Wie lange dauert es, bis man in einem
Spitzenteam mitspielen kann –
und bis man «Profi» ist?
Manuela: Das kann lange dauern,
denn die Spitzenteams sind meistens
ziemlich gefestigt. Erst, wenn
es einen Wechsel im Team gibt, öffnet
das Perspektiven für Nachfolger*innen.
Athlet*innen müssen
daher immer parat sein, um einspringen
zu können, wenn sich die
Chance ergibt.
Marco: Anders als beim Fussball
oder Eishockey hat die Schweiz keine
Curling-Liga, die finanzielle Mittel
generiert. Das erschwert unseren
Top-Athlet*innen die Mittelbeschaffung.
Denn wer auf höchstem
Level spielen will, muss weit reisen–
meistens nach Kanada – , was mit
hohen Kosten verbunden ist. Darum
sind wir der Sporthilfe extrem
dankbar für ihre konsequente Unterstützung
unserer Athlet*innen.
Kein Schweizer Spitzen-Curling ohne
Schweizer Sporthilfe?
Marco: Das kann man schon so sagen,
ja. Denn die Sporthilfe hilft
den Athlet*innen, sich auf jeder
Stufe zu professionalisieren.
Was sind die wichtigsten Aufgaben
der SWISSCURLING Association?
Manuela: Nachwuchsförderung ist
sehr wichtig. Da es keine Regionalverbände
gibt, kümmern wir uns
schon früh um die jungen Curler*innen,
zuerst in den Lokalkadern,
dann in den Regionalkadern mit je
Facts & Figures
• Die SWISSCURLING Association (SCA) wurde
1942 gegründet und war u. a. auch Gründungsmitglied
der International Curling Federation. Heute
gehören dem Verband 155 Clubs an. Die SCA
vertritt nahezu 10'000 Curler*innen. Die Schweiz
verfügt über 40 Hallen sowie 16 Freiluftanlagen.
• Die SCA versteht sich als Animator und Coach
aller Mitglieder, Clubs und Hallenvereinigungen.
Sie schafft die Voraussetzungen für Ausbildung,
Breiten-, Leistungs- und Nachwuchssport – wie
z. B. mit dem Programm «Learn to Curl».
• Die SCA ist Mitglied von Swiss Olympic auf
der obersten Leistungsstufe. Ziel ist, Teams mit
Potential und Spitzenteams weiter zu fördern und
international immer um Medaillen zu spielen.
vier Teams – Männer und Frauen.
Marco: Dann haben wir noch das
Nationalkader mit je zwei Teams.
Wir verfügen über vier regionale
Leistungszentren und das nationale
Leistungszentrum in Biel und sind
im Verband ein überschaubares
Team von 14 Personen.
Wie finanziert sich die SWISS-
CURLING Association?
Marco: 30 Prozent Mitgliederbeiträge,
knapp 60 Prozent öffentliche
und private Gelder und etwa 10
Prozent Sponsoring.
Ist es schwierig, Sponsoren für
Curling zu finden?
Manuela: Als Verband schon, da wir
eine klassische Randsportart sind.
Einzelne Teams schaffen es aber
immer wieder, Sponsoren zu finden.
Wie gross ist die Curling-Begeisterung
in der Schweiz im internationalen
Vergleich?
Marco: Wir sind ein Curling-Land.
Mit den Erfolgen von Silvana Tirinzoni
und ihrem Team sind das Interesse
und die Begeisterung für Curling
in der Schweiz natürlich gestiegen.
Ausser Kanada gibt es kein
Land, das so eine hohe Dichte an
Curlinghallen hat wie die Schweiz.
Dazu kommen im Winter noch unsere
Open-Air-Plätze.
Manuela: Die Schweiz hat eine lange
Curling-Tradition und verfügt
daher auch über Erfahrung und
Know-how. In den lokalen Clubs
Das Budget von SWISSCURLING beträgt rund 2,5
Mio. Franken. Davon fliessen rund 1,5 Mio. Franken
in Elite und Nachwuchs.
• Schweizer Curler*innen sind erfolgreich. Die Junioren
holten in den letzten zwölf Jahren sieben WM-
Medaillen (1 × Gold, 3 × Silber und 3 × Bronze),
die Männer wurden einmal Olympiasieger, dreimal
Welt- und achtmal Europameister, die Frauen
zehnmal Welt- und siebenmal Europameisterinnen.
• Vom 30. März bis 7. April 2024 findet in Schaffhausen
die Curling-Weltmeisterschaft der Männer
statt. Spielstätte ist die IWC-Arena des KSS-Freizeitparks
mit Platz für rund 1‘200 Zuschauer*innen.
Mehr Infos: www.curling.ch
gibt es viele engagierte Helfer*innen,
die Curling an der Basis populär
machen. Das ist enorm wichtig.
Das Schweizer Team hat jüngst
auch am EYOF Gold geholt. Gerade
in der Ausbildung des Nachwuchses
glaube ich, dass wir international
sehr gut aufgestellt sind.
Nächstes Jahr finden vom 30. März
bis 7. April in Schaffhausen die Curling
Weltmeisterschaften der Männer
statt. Was bedeutet das für die
SWISSCURLING Association – und
eure persönliche Arbeit?
Marco: Ein motiviertes Team aus
der Curling-Szene Schaffhausen
bildet ein kompetentes Organisationskomitee
und hat mit der Unterstützung
von zahlreichen Ehrenamtlichen
die Planung und Organisation
der Männer-Curling-
WM 2024 übernommen. Wir kümmern
uns um die Koordination mit
den Institutionen und der öffentlichen
Hand.
Manuela: Natürlich ist die Heim-
WM eine Riesenchance, Curling
wieder etwas in den Fokus zu rücken
und vor allem auch Junge dafür
zu begeistern.
Wie stehen die Chancen der
Schweizer Männer?
Marco: Natürlich wollen wir an der
Heim-WM ein starkes Resultat zeigen.
Ich denke, wir gehören zu den
Mitfavoriten, aber acht Top-Teams
der Männer liegen sehr nahe beieinander.
Es wird auf jeden Fall
sehr spannend. (zve)
●
Marco Battilana,
Chef Leistungssport bei
SWISSCURLING.
Manuela Netzer-Kormann,
Chefin Nachwuchs bei
SWISSCURLING.
Fotos: Rolf Edelmann
38 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 39
ATHLETENSTORY
Bescheiden, fokussiert, erfolgreich:
Nils Stump verkörpert die Ideale eines
Judo-Grossmeisters als Profisportler.
Fotos: ijf.org / Lars Moeller Jensen, Emanuele Di Feliciantonio, Tamara Kulumbegashvili
NILS STUMP
Unser Judo-
Weltmeister aus Uster
40 | Schweizer Sporthilfe
Mit seinem Sieg an der Judo-Weltmeisterschaft sorgte Nils
Stump für die Sensation: Der 26-Jährige gewann in der
Kategorie bis 73 kg sämtliche fünf Kämpfe! Schon seit seiner
Kindheit gibt es für den Ustermer nur eines im Leben: Judo!
Er ruht in sich selbst. Sein Blick
ist fokussiert, aber nicht aggressiv.
Seine Gesichtszüge haben
etwas Sanftes. Und dennoch ist
er der erste Schweizer, der nacheinander
zwei Grand-Slam-Turniere im Judo
für sich entscheiden konnte. Der erste
Schweizer, der Weltmeister in dieser
traditionsreichen japanischen Kampfsportart
geworden ist. Jetzt ist er in
der Weltrangliste auf Platz vier in seiner
Gewichtsklasse bis 73 Kilo vorgeprescht:
Nils Stump – ein Name dem
die internationale Judo-Szene künftig
mit Respekt begegnen muss. 7. Mai
Text Zeno van Essel | Foto Emanuele Di Feliciantonio
2023: In der katarischen Hauptstadt
Doha tritt der gebürtige Ustermer gegen
den italienischen Judo-Champ
Manuel Lombardo an. Weltmeisterschaftsfinale.
Beide Kämpfer hoch
konzentriert. Sie wissen um die Tragweite
dieses Kampfes. Nils übernimmt
die Initiative. Doch nach der
offiziellen Kampfzeit von vier Minuten
steht kein Sieger fest. Der Schiedsrichter
eröffnet den «Golden Score» –
wem der erste Wurf gelingt, der hat
gewonnen. Lombardo setzt blitzschnell
zum Seoi-nage-Angriff an,
versucht Nils so zu bodigen. Doch er
stützt sich dabei mit dem Kopf ab,
was nicht erlaubt ist. Die Schiedsrichter
fällen ein hartes Urteil: Hansoku-
Make! Disqualifikation! Nils Stump ist
Weltmeister! Nils bleibt liegen. «Ich
konnte mich zuerst gar nicht richtig
freuen», erinnert er sich an diesen
denkwürdigen Augenblick. «Lieber
hätte ich den Final mit einer Wertung
entschieden. Aber der Kampf war gewonnen.
Ein Weltmeistertitel ist ein
Weltmeistertitel!»
Nils wächst in Uster ZH auf. Er und
sein Bruder sind immer sehr aktiv,
Schweizer Sporthilfe | 41
Entscheidung im WM-Kampf:
Wegen des Kopfabstützens wird
Stumps Gegner disqualifiziert.
WECHSELAUSSTELLUNG
11. MAI 2023
BIS 3. MÄRZ 2024
FREI EINTRITT
darum melden die Eltern ihre Jungs im nahegelegenen
Dojo – so nennt man einen Trainingsraum
für japanischen Kampfsport – im Judoclub an. Nils
ist sofort begeistert vom Kampfsport, der bei den
Kleinen noch spielerisch gelernt wird. «Aber ich habe
es schon damals auch als eine mentale Disziplin
erlebt», erinnert sich Nils. «Die Werte von Judo –
Respekt und Freundschaft – werden von Anfang an
vermittelt.» Nils ist ein Naturtalent. Mit dem Übertritt
in die Oberstufe schafft er es in die Sportschule,
danach gehts an die «United School of
Sport» in Zürich, wo er 2017 das KV beendet. Für
Nils steht da schon fest, dass seine Zukunft beim
Judo liegt. Denn schon als Junior schafft er es bei
Europacup-Turnieren regelmässig aufs Podest.
Nils zieht mit seinem Judoka-Kollegen Lukas
Wittwer in eine Sportler-WG nach Windisch, um
fortan im nationalen Leistungszentrum in Brugg
zu trainieren. Damit beginnt sein rasanter Aufstieg
«Am Anfang hätten meine Eltern
den Riesenaufwand kaum
stemmen können.»
Foto: ijf.org/ Tamara Kulumbegashvili
AUF DEM
WEG ZUM
PARIS-MARATHON
2024
QUAI D’OUCHY 1
1006 LAUSANNE - SCHWEIZ
OLYMPICS.COM/OLYMPISCHES-MUSEUM
42 | Schweizer Sporthilfe
@OLYMPICMUSEUM
Nils Stump
Judo-Weltmeister
in die internationale Judo-Elite: 2016 schafft er es.
Mit 19 Jahren holt er in nicht einmal zwei Monaten
sowohl an der Junioren-EM als auch an der U23-EM
die Bronzemedaille. Es folgt der Wechsel in die Gewichtsklasse
bis 73 Kilogramm, dann im Jahr 2018
der Übertritt zur Elite und ins Grand-Slam-Kader,
die höchste Stufe beim nationalen Verband. Seither
ist Nils Stump Profisportler.
Dankbar für die Unterstützung der Sporthilfe
Das Leben als Judoka ist geprägt von intensivem
Training und vielen Reisen. Im schlechtesten Fall
nimmt man all die Strapazen auf sich, um beim
ersten Kampf schon nach wenigen Sekunden auszuscheiden.
Im besten Fall wird man Weltmeister –
wie Nils Stump. Bis es soweit ist, braucht es Geduld,
Disziplin, Selbstvertrauen – und nicht zuletzt
auch finanzielle Unterstützung. Denn Judo ist nach
wie vor eine Randsportart, Sponsoren sind dünn
gesät. «Darum bin ich sehr dankbar, dass ich schon
früh auf die Sporthilfe zählen durfte. Auch für die
Motivation war es sehr cool, zu wissen, dass eine
«Judo ist so gross – du
kannst nicht alles lernen.»
so wichtige Organisation wie die
Schweizer Sporthilfe an mich glaubt»,
sagt Nils Stump. «Heute kann ich
vom Sport gut leben, aber am Anfang
war diese Hilfe enorm wichtig.
Ohne sie hätten meine Eltern und ich
den Riesenaufwand kaum stemmen
können.» Ein Kimono kostet bereits
mehrere Hundert Franken. Aber auch
gute Trainer, Physiotherapeuten und
Mental Coaches gehen ins Geld. Dazu
kommen die kostspieligen Trainingslager
und Wettkämpfe im Ausland –
vor allem auch in Japan. «Dort ist Judo
ein Volkssport», erzählt Nils. «Ein
Grund, warum man dort von einem
viel grösseren Trainingsangebot auf
höchster Stufe profitieren kann.»
Nils Stump hat hohe Ziele. «Olympiasieger
werden» – das sagte er
schon als Junior, als er gefragt wurde,
was er in seinem Leben unbedingt
erreichen möchte. 17 Jahre alt war er
da und wurde als Ustermer Nachwuchssportler
des Jahres geehrt.
2024 scheint dieser Bubentraum für
ihn in greifbare Nähe zu rücken. Darum
liegt sein Fokus im Moment ganz
darauf, das Level zu halten, fit zu
bleiben und ready zu sein. «Wir trainieren
ständig – meistens zweimal
am Tag: am Morgen Kraft oder Technik
und am Abend spezifisches
Kampftraining», erzählt Nils. Ob er
eine Spezialität hat, in der er besonders
gut ist? «Natürlich habe ich meine
Spezialtechniken», so Nils. «Aber
ich bin ein Allrounder. Ich kann viele
Techniken einigermassen gut.» Ob er
er jemals ausgelernt hat? «Judo ist so
gross, und es gibt so viele Techniken
Steckbrief
Nils Stump
+ Geburtsdatum: 12. April 1997
+ Wohnort: Windisch, AG
+ Von der Sporthilfe unterstützt seit:
2015
+ Bislang erhaltene Unterstützung:
CHF 150‘000
+ Letzter Förderbeitrag: CHF 18‘000
+ Grösste bisherige Erfolge:
• Weltmeister in Doha 2023
• Bronze an den Europameisterschaften
2021 in Lissabon
• Teilnahme an den Olympischen
Spielen in Tokio
Folge Nils auf Instagram:
stumpnils
Schweizer Sporthilfe | 43
Foto: zVg
ATHLETENSTORY
Sportlich &
unverwechselbar!
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auf deinen Reisen.
«Die Freundschaften,
die man im Judo mit den
Athleten aus der ganzen
Welt schliesst, sind einzigartig
und das Wertvollste
überhaupt. Wenn
man sich im Turnier auf
der Matte trifft, sind wir
natürlich Gegner und
wir schenken uns nichts.
Danach sind wir aber
wieder Kollegen, alles ist
freundschaftlich. Das ist
das Schöne dran.»
Nils Stump
Judo-Weltmeister
44 | Schweizer Sporthilfe
Respekt, Freundschaft
– gelebter Sportsgeist
– da kannst du gar nicht alles lernen»,
sagt er.
Voll konzentriert auf Judo
Kein Wunder, bleibt ihm neben dem
Job nur wenig Zeit für Privates. «Ab
und zu gehe ich an ein Fest, Konzert
oder zum Grillieren mit Freunden an
den See, mehr liegt nicht drin», so
Nils. Sein Eifer wird ihm auch von
Martin Nietlispach bestätigt. Der
ehemalige Schweizer Top-Judoka ist
jetzt Trainer der ersten Mannschaft
in Brugg AG und meint: «Nils ist in jedem
Training zu 100 Prozent voll
konzentriert. Wirklich in jedem einzelnen.
Ich kenne niemanden, der so
ein Arbeitstier ist wie er. Weder im Judo
noch in anderen Sportarten.»
Augenblick des Triumphs: Nils Stump zeigt stolz
seine WM-Goldmedaille, die er in Doha eroberte.
Für Nils Stump ist dies alles selbstverständlich.
«Judo ist meine Leidenschaft»,
sagt er. «Es hat mir sehr viel
ermöglicht. Dank Judo habe ich viel
von der Welt gesehen. Zudem ist Judo
eine Lebensschule. Es vermittelt Werte
wie Respekt gegenüber dem Gegner
und Bescheidenheit. Die Freundschaften,
die man im Judo mit den
Athleten aus der ganzen Welt
schliesst, sind einzigartig und das
Wertvollste überhaupt. Wenn man
sich im Turnier auf der Matte trifft,
sind wir natürlich Gegner und wir
schenken uns nichts. Danach sind wir
aber wieder Kollegen, alles ist freundschaftlich.
Das ist das Schöne dran.»
Ritsu rei – die Verbeugung im Stehen
vor und nach jedem Judo-Kampf – ist
wahrhaft gelebter Sportsgeist. ●
Foto: Keystone-SDA / EPA / Noushad Thekkayil
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Schweizer Sporthilfe | 45
PINBOARD
SPORTHILFE ATHLET*INNEN UND IHRE POSTS
Wall of
Fame
Blick in das digitale «Fotoalbum»
der Athlet*innen der Sporthilfe.
Auf Instagram zeigen sie sich
spontan, kommentieren persönlich
und mit Witz – in Augenblicken
des Triumphs, aber auch des
Frusts. Toll, dass sie diese emotionalen
Momente ihrer Sportkarriere
mit ihren Fans teilen!
PATENSCHAFTEN
Die Innerschweizer Ski-Spitzenathletin
mit Ausstrahlung und Vorbildcharakter:
Wendy Holdener ist für viele ein Idol.
Am Anfang ihrer Karriere war sie selbst auf Unterstützung
angewiesen. Heute engagiert sich Wendy Holdener für junge
Athlet*innen, indem sie Sporthilfe-Patenschaften übernimmt.
Zum Beispiel von Elena Sanna Stucki, einem jungen Skitalent.
Text Zeno van Essel | Foto Gian Marco Castelberg
WENDY HOLDENER
«Es war mir wichtig,
Sporthilfe-Patin
zu werden»
48 | Schweizer Sporthilfe
Mit zweieinhalb Jahren stand sie
zum ersten Mal auf den Skis.
Heute ist Wendy Holdener eine
der erfolgreichsten Slalom-Spezialistinnen
der Welt. Vom Skiclub Drusberg,
wo sie ihre Karriere begann, bis zur
Weltspitze, die sie jetzt mit dominiert,
war es ein langer Weg. Die Sporthilfe
hat sie schon früh auf diesem Weg unterstützt.
Beispielsweise mit einer Patenschaft,
welche das Budget der Familie
Holdener zu Beginn der Karriere etwas
entlastete. Heute kann Wendy Holdener
als Spitzenathletin für ihren Lebensunterhalt
selbst aufkommen. Und
mehr als das: Sie engagiert sich für junge
Athlet*innen, die am Anfang der
Karriere stehen und auf finanzielle,
aber auch moralische Unterstützung
angewiesen sind. Darum ist Wendy
Holdener heute selbst Patin bei der
Sporthilfe und unterstützt die junge
Bündner Skirennfahrerin Elena Sanna
Stucki. Für sie ist es natürlich ein grosses
Highlight, dass sie auf die Hilfe der
berühmten Schweizer Ski-Heldin zählen
darf: «Ich kann Wendy ab und zu
um Rat fragen», sagt Elena. «Das ist
megacool.» Im Interview erinnert sich
Wendy Holdener an die Zeit, als sie
selbst dankbar für jede Unterstützung
war und erklärt ihre Motivation, junge
Talente und die Schweizer Sporthilfe
tatkräftig zu unterstützen.
Wendy, wie wichtig waren dir als kleines
Mädchen Vorbilder?
Sehr! In meinem Kinderzimmer hingen
Poster von Didier Cuche, Bode
Miller und Anja Pärson ...
... und wolltest du einmal so erfolgreich
sein wie sie?
Ja. Mir war damals schon klar, dass
ich einmal Skirennfahrerin werden
will. Darum habe ich ihnen hochmotiviert
nachgeeifert.
Du bist sehr schnell immer besser
geworden. Wann hast du realisiert,
dass die Unterstützung eines Teams
wichtig ist?
Ich bin da einfach hineingewachsen.
Im Skiclub Drusberg waren viele
coole, motivierte Kids, die sich gegenseitig
gepusht haben – zum Beispiel
mein Bruder, oder Urs Kryenbühl,
der ein Jahr jünger ist und
heute auch im Weltcup fährt. Aber
als Kind musste ich mir keine Gedanken
darüber machen, was es alles
rundherum braucht. Alles war
sehr gut organisiert, und ich hatte
das Glück, immer gute Betreuer und
Trainer zu haben.
Wann hast du realisiert, dass es beim
Sport auch um Geld geht?
Das war mir schon früh bewusst.
Denn meine Eltern haben beide gearbeitet,
um ihren drei Kindern das
Skifahren zu ermöglichen. Dass das
nicht ganz so einfach war, haben
wir zu Hause schon mitbekommen.
Es war zum Beispiel immer ein Thema,
die Sporthilfe für eine Patenschaft
anzuschreiben oder Stipendien
für Sportschulen zu beantra-
Die Bündnerin Elena Sanna Stucki ist
Wendy Holdeners Patenathletin
Die 18-Jährige aus Flond GR gehört zu den Schweizer Ski-Hoffnungen.
• Bisherige Erfolge: «3. Rang beim
NJR-Riesenslalom in Alleghe, 4. Rang
bei den U18 Schweizer Meisterschaften
Downhill in Davos, 14. Rang am
FIS-Riesenslalom in La Tzoumaz.»
• Wendy Holdener als Patin: «Um
22.30 Uhr abends schrieb mir Wendys
Bruder Kevin, dass Wendy meine
Patenschaft übernimmt. Da konnte
ich nicht mehr schlafen. Jetzt kann
ich sie ab und zu um Rat fragen. Und:
Ich habe einen Renndress von ihr bekommen.
Das ist megacool!»
• Finanzen: «Ich bin am Sportgymnasium
in Davos. Mein älterer Bruder
Gino ist auch Skirennfahrer im B-Kader,
und meine ältere Schwester studiert
Medizin. Wir sind drei kostspielige
Kinder, darum ist jede finanzielle
Unterstützung sehr wertvoll.»
• Sporthilfe: «Ich bin sehr dankbar,
dass die Sporthilfe mich unterstützt.»
• Nächste Ziele: «Kurzfristig: Aufstieg
ins Swiss-Ski-Kader. Langfristig: eine
Olympische Goldmedaille.»
Foto: zVg
Schweizer Sporthilfe | 49
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INA!
ZIPARK UNTERSTÜTZT
CHTATHLETIK,
HILFE-PATENSCHAFT.
tzt junge Schweizer Sporttalente.
together
PP
ENJA!
LD’S ® ST. MARGRETHEN
ÜTZT SVENJA MÜLLER, SEGELN,
R SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
ald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
donalds.ch/together
SA!
GERKINGEN UNTERSTÜTZT
UNIHOCKEY,
THILFE-PATENSCHAFT.
rstützt junge Schweizer Sporttalente.
ch/together
PUBLIREPORTAGE
HOPP
HOPP
LAURA!
DAVID!
Dein McDonald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
Infos auf mcdonalds.ch/together
McDONALD’S VOLKETSWIL
UNTERSTÜTZT DAVID BERNET, SQUASH,
MIT EINER SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
Dein McDonald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
Infos auf mcdonalds.ch/together
HOPP
NOAH!
McDONALD’S EBIKON UNTERSTÜTZT
NOAH OBRIST, RAD STRASSE,
MIT EINER SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
Dein McDonald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
Infos auf mcdonalds.ch/together
HOPP
McDONALD’S BE WANKDORF UNTERSTÜTZT
LAURA GIUDICE, LEICHTATHLETIK,
MIT EINER SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
McDonald’s Schweiz
© McDonald’s 2023
© McDonald’s 2023
© McDonald’s 2023
ZORA!
McDONALD’S SCHAFFHAUSEN UNTERSTÜTZT
ZORA LITSCHER, HANDBALL,
MIT EINER SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
Dein McDonald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
Infos auf mcdonalds.ch/together
ALLEZ
THIBAUT!
McDONALD’S FRIBOURG SOUTIENT
THIBAUT KELLER, EQUITATION,
AVEC UN PARRAINAGE DE L’AIDE SPORTIVE.
HOPP
Ton McDo soutient les jeunes talents du sport suisse.
Infos sur mcdonalds.ch/together
MARILU!
McDONALD’S CHUR DRIVE UNTERSTÜTZT
MARILU SOMMER, SPORTKLETTERN,
MIT EINER SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
Dein McDonald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
Infos auf mcdonalds.ch/together
© McDonald’s 2023
ALLEZ
OPHÉLIE!
McDONALD’S YVERDON DRIVE SOUTIENT
OPHÉLIE BRANDT, TWIRLING,
AVEC UN PARRAINAGE DE L’AIDE SPORTIVE.
ALLEZ
© McDonald’s 2023
HOPP
© McDonald’s 2023
ALENA!
McDONALD’S LU HERTENSTEINSTRASSE
UNTERSTÜTZT ALENA BIENZ, FUSSBALL,
MIT EINER SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
Dein McDonald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
Infos auf mcdonalds.ch/together
Ton McDo soutient les jeunes talents du sport suisse.
Infos sur mcdonalds.ch/together
MANON!
McDONALD’S NE RUE DE L’HÔPITAL
SOUTIENT MANON RICHARD, NATATION,
AVEC UN PARRAINAGE DE L’AIDE SPORTIVE.
Ton McDo soutient les jeunes talents du sport suisse.
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McDONALD’S MEYRIN SOUTIENT
PLATON SOLIARYK, KARATÉ,
AVEC UN PARRAINAGE DE L’AIDE SPORTIVE.
© McDonald’s 2023
HOPP
© McDonald’s 2023
© McDonald’s 2023
McDONALD’S HEIMBERG UNTERSTÜTZT
SABRINA BOSS, LEICHTATHLETIK,
MIT EINER SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
Dein McDonald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
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ALLEZ
PLATON!
Ton McDo soutient les jeunes talents du sport suisse.
Infos sur mcdonalds.ch/together
HOPP
ALLEZ
SABRINA!
LOUIS!
McDONALD’S REINACH UNTERSTÜTZT
LOUIS KASPER, BMX,
MIT EINER SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
Dein McDonald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
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© McDonald’s 2023
© McDonald’s 2023
ALESSIO!
McDONALD’S LULLY SOUTIENT
ALESSIO CAPODIFERRO, SNOWBOARD,
AVEC UN PARRAINAGE DE L’AIDE SPORTIVE.
HOPP
JANNICK!
Ton McDo soutient les jeunes talents du sport suisse.
Infos sur mcdonalds.ch/together
© McDonald’s 2023
McDONALD’S KREUZLINGEN UNTERSTÜTZT
JANNICK ENGEL, KUNSTTURNEN,
MIT EINER SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
Dein McDonald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
Infos auf mcdonalds.ch/together
ALLEZ
LINE!!
McDONALD’S ® MARIN SOUTIENT
LINE BILLETER, TENNIS,
AVEC UN PARRAINAGE DE L’AIDE SPORTIVE.
Ton McDo soutient les jeunes talents du sport suisse.
Infos sur mcdonalds.ch/together
© McDonald’s 2023
© McDonald’s 2023
© McDonald’s 2023
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© McDonald’s 2023
© McDonald’s 2023
Foto: Keystone-SDA / Guillaume Horcajuelo
Als Slalom-Spezialistin erreicht
Wendy Holdener an der Weltspitze
regelmässig Top-Resultate.
1’500 Talente
unterstützt
«Mir war bewusst, dass
dies alles teuer ist.»
Der Gesellschaft etwas zurückgeben, in der man wirtschaftet und lebt. Das ist die Motivation von McDonald’s.
Deshalb fördert jedes der 178 hiesigen Restaurants ein Nachwuchstalent aus der Region.
Unter dem Motto «Together for Gold» engagiert sich McDonald’s mit der
Stiftung Schweizer Sporthilfe für junge Athletinnen und Athleten und ihre
Familien. In den letzten neun Jahren hat das Gastrounternehmen die
Jugendlichen und ihre Familien mit rund 3.5 Millionen Franken auf ihrem
Weg an die Spitze unterstützt.
HOPP
DARIA!
®
McDONALD’S KÖNIZ UNTERSTÜTZT
DARIA WILLIMANN, FUSSBALL,
MIT EINER SPORTHILFE-PATENSCHAFT.
Dein McDonald’s unterstützt junge Schweizer Sporttalente.
Infos auf mcdonalds.ch/together
© McDonald’s 2023
Seit 9 Jahren aktiver Partner
«Junge Talente zu fördern, ist Teil unserer DNA – sei es im Sport oder in
unseren Restaurants. Deshalb macht es mich stolz, dass wir schon so viele
Patenschaften für Jungtalente der Schweizer Sporthilfe übernehmen konnten.
Dies ist nur möglich dank des grossen Engagements unserer Lizenznehmerinnen
und -nehmer», so Lara Skripitsky, Managing Director von
McDonald’s Schweiz.
Über 3.5 Millionen Franken in die Jugend investiert
Eine Sporthilfe-Patenschaft umfasst eine Unterstützung von 2’500 Franken
pro Jahr, wovon 2’200 Franken den Athletinnen und Athleten direkt zugutekommen
und 300 Franken für Projekt- und Verwaltungskosten sowie
Beratung eingesetzt werden. Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung
stehen die Restaurantteams den Sporttalenten als Fans zur Seite und
bieten ihnen Plattformen, um ihre Fangemeinde weiter auszubauen.
Mehr dazu: mcdonalds.ch
gen. Es war bei uns nicht selbstverständlich,
dass dafür genug Geld
vorhanden war.
Haben deine Eltern das damals auch
mit dir besprochen?
Ja. Ich wusste genau, wie viel alles
kostet. Mir war bewusst, dass es teuer
ist und es meine Eltern sind, die
mir das ermöglichen. Darum sind
wir sehr dankbar aufgewachsen.
Erinnerst du dich an den Moment, als
du zum ersten Mal eine finanzielle Unterstützung
für deine sportlichen Leistungen
erhalten hast?
Ja, klar! Als die Sporthilfe mich anrief
und erzählte, dass sie mit «Keller
Fahnen» einen Paten für mich
gefunden hätten, hatte ich eine
«Schissfreud». Als ich zu Swiss-Ski
kam, war das eine grosse finanzielle
Erleichterung, weil die Reise- und
Hotelkosten vom Verband übernommen
wurden und ich Material
zur Verfügung gestellt bekam. Das
Krasseste war, als ich an einem City-
Event teilnehmen durfte und «nur»
Vierte wurde, obwohl ich meine
beste Leistung abgerufen hatte. Ich
war total enttäuscht. Als mir mein
Trainer auf dem Rückweg dann sagte:
«Wendy, du hast im Fall 10'000
Franken gewonnen», habe ich es
«Wenn ich irgendwo
helfen kann, tue
ich das gerne.»
Wendy Holdener
Olympiasiegerin
fast nicht glauben können und war
total glücklich.
Heute unterstützt du selbst junge Athlet*innen
mit einer Patenschaft der
Sporthilfe. Was motiviert dich dazu?
Um in Form zu bleiben und mich
weiter zu verbessern, bin noch im-
Steckbrief
Wendy Holdener
+ Geburtsdatum: 12. Mai 1993
+ Wohnort: Unteriberg, Schwyz
+ Von der Sporthilfe unterstützt:
2009 bis 2012
+ Grösste bisherige Erfolge:
• Olympiasiegerin Team Event 2018
• Gold, Silber und Bronze an den
Olympischen Spielen in Pyeong-
Chang 2018
• Silber und Bronze an den Olympischen
Spielen in Beijing 2022
• Silbermedaille Olympia Slalom 2018
• Weltmeisterin Alpine Kombination
2017 und 2019
• Weltmeisterin Team Event 2019
• 3 Weltcupsiege
• 50 Weltcuppodestpatzierungen
Folge Wendy auf Instagram:
wendyholdener
Foto: Keystone-SDA / Jean-Christophe Bott
50 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 51
PATENSCHAFTEN
PATENATHLET*INNEN
mer sehr intensiv mit mir selbst beschäftigt.
Aber wenn ich irgendwo
helfen kann, tue ich das gerne –
auch in Form eines Gesprächs. Es
war mir sehr wichtig, Patin der
Sporthilfe zu werden. Denn ich erinnere
mich noch gut, wie ich mich
freute, als ich eine Patenschaft bekommen
habe.
Wie suchst du dir die Athlet*innen für
deine Patenschaften aus?
Die Sporthilfe macht Vorschläge,
aus denen ich dann auswähle. Mein
erster Patenathlet war ein Wasserskifahrer.
Ich wollte jemanden unterstützen,
der weniger Chancen auf
grosse Sponsorengelder hat. Dann
habe ich mich aber bewusst auch
für die junge Skirennfahrerin Elena
Sanna entschieden, weil ich ihr noch
mehr Know-how weitergeben kann
und die Chance besteht, dass wir
uns einmal beim Training auf einem
Gletscher begegnen.
«Junge Athlet*innen
trauen sich nicht,
Fragen zu stellen.»
Wendy Holdener
Patin der Sporthilfe
Habt ihr viel Kontakt?
Wir schreiben uns etwa alle zwei Monate.
Kürzlich hat sie mir einen Saisonbericht
geschickt und sich mit einer
Karte bedankt. Dabei erwähnte sie
auch, dass sie gestürzt sei und eine
Pause machen müsse. Ich habe ihr
dann geholfen, einen Plan zu machen,
wofür sie sehr dankbar war. Ich helfe
gerne, und ich würde gerne noch
mehr machen, wenn ich könnte ...
... weil du nicht genug Zeit hast, da
du dich auf deine eigene Karriere
fokussieren musst ...
Es ist nicht nur das. Ich habe das Gefühl,
dass die jungen Athlet*innen sich
manchmal auch nicht trauen, Fragen
zu stellen. Das merke ich zum Beispiel
auch bei meinen Cousinen.
Vielleicht weil du zu berühmt bist – man
will dich nicht stören?
Das kann gut sein. Und ich verstehe
nur zu gut, dass gerade auch junge Athlet*innen
sehr fokussiert auf ihre eigene
Karriere sind und es alleine schaffen
wollen. Dennoch glaube ich, dass
es wertvoll ist, von der Erfahrung anderer
zu profitieren. Je älter ich werde
und je mehr ich im Leben und im
Sport erlebt habe, desto offener bin
ich geworden, das zu teilen.
Eine schöne und wichtige Botschaft
an die nächste Sport-Generation.
Glaubst du, dass eine Patenschaft
möglicherweise den Erfolgsdruck auf
eine*n junge*n Athlet*in erhöht?
Das kann schon sein. Vor allem,
wenn es darum geht, Resultate zu
zeigen, um die Patenschaft zu verlängern.
Bei mir war die Freude
über die Patenschaft aber viel grösser
als der Druck, den sie auslöste.
Wie wichtig ist es, dass auch die breite
Bevölkerung in der Schweiz die Sporthilfe
und damit auch junge Athlet*innen
unterstützt?
Das finde ich extrem wichtig. Das
schöne am Sport ist, dass man junge
Menschen bei einer unglaublichen
Lebensschule unterstützt.
Auch wenn nicht alle Weltmeister
werden: Der Sport vermittelt Werte,
die für die ganze Gesellschaft von
grosser Bedeutung sind.●
Auch wenn sie heute an
der Weltspitze steht:
Wendy Holdener hat ihre
ersten Unterstützer
nicht vergessen.
Jetzt Sporthilfe-
Patenschaft
übernehmen!
Wenn du eine Patenschaft
der Sporthilfe übernimmst ...
... ebnest du einem Nachwuchstalent den
Weg an die Spitze.
... erlebst du dessen Entwicklung hautnah
mit.
... deckst du einen Teil dessen Kosten für
Material, Trainings und Wettkämpfe.
... ist der Beitrag steuerlich absetzbar.
KONTAKTIERE UNS UNVERBINDLICH!
Sende eine E-Mail mit dem Stichwort
«Patenschaft» an:
athlet@sporthilfe.ch
oder ruf uns an: Tel. 031 359 71 85
Hier stellen sich alle Patenathlet*innen
vor: sporthilfe.ch/patenathleten
Foto: Keystone-SDA / Gian Ehrenzeller
Fotos: iStock / KavalenkavaVolha, zVg
WILLST AUCH DU JUNGEN
NACHWUCHSTALENTEN HELFEN?
Dann findest du hier einige Athlet*innen, die noch auf der Suche
nach Pat*innen sind. Jede*r kann Patin oder Pate werden –
egal ob Privatperson, Firma oder Stiftung.
Akhyata Patra
12 | Tischtennis
Das habe ich bis jetzt erreicht:
2022 und 2023: Schweizermeisterin in
den Kategorien U13 Einzel, Doppel
und Mixed.
Meine Ziele: Kurzfristig: An mehr WTT-
Matches teilnehmen und gewinnen.
Grössere Erfolge bei europäischen
Turnieren. Mittelfirstig: Youth Olympic
Games. Langfristig: Olympische Spiele.
Enrico Sottile
16 | Schwimmen
Das habe ich bis jetzt erreicht:
Saison 2021/2022: Schweizer
Jugendmeisterschaften in Tenero: Platz
1 in der Kategorie 200 m Delphin.
Meine Ziele: Kurzfristig: Finale bei den
EYOF erreichen. Langfristig: Qualifikation
für die Olympischen Spiele in Los
Angeles 2028.
Fabia Schloss
15 | Akrobatikturnen
Das habe ich bis jetzt erreicht:
Aufnahme ins Nationale Jugendkader,
Qualifikation für die EM 2023 in
Bulgarien.
Meine Ziele: Kurzfristig: zufriedenstellende
Choreos an der EM 2023. Mittelfristig:
Teilnahme an einer WM. Langfristig:
Dass ich meine Leidenschaft Akrobatikturnen
noch lange ausüben kann.
Livio Sprenger
17 | Faustball
Das habe ich bis jetzt erreicht:
3. Platz an der U18 Indoor EM 2023,
3. Platz an der U18 EM 2023,
3. Platz an der U18 EM 2022 und
diverse Schweizermeistertitel.
Meine Ziele: Medaille an U18 WM 2024
Namibia, NLA Final4 Teilnahme.
Vivienne Meyer
15 | Pentathlon
Das habe ich bis jetzt erreicht:
1. Platz European Cup Leiria U17,
9. Rang Weltmeisterschaften in
Alexandria U17.
Meine Ziele: Kurzfristig: Top 15 an der
U17 WM und Qualifikation Final EM und
WM U19. Langfristig: Qualifikation
Youth Olympic Games Senegal 2026.
Tim Bolliger
16 | Handball
Das habe ich bis jetzt erreicht:
2022 Länderspiel-Debut mit der U17-
Nationalmannschaft in Polen.
Meine Ziele: Die Berufslehre und den
Aktivsport erfolgreich kombinieren
und mich stetig verbessern und
weiterentwickeln.
52 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 53
PATENATHLET*INNEN
HERZLICHEN DANK AN ALLE PARTNER
FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG
Main-National-Partner
Melanie Raveglia
16 | Wasserball
Das habe ich bis jetzt erreicht:
WM, EM, Aufstieg in die Nationalmannschaft,
Zweiter Platz in der
Schweizermeisterschaft,
Schweizermeisterin.
Meine Ziele: Weitere EMund
WM-Teilnahmen, eventuelle
Trainerausbildung.
Simone Kellenberger
17 | Volleyball
Das habe ich bis jetzt erreicht:
2. Rang in der 1. Liga Meisterschaft
4. Rang an der U19 SM.
Meine Ziele: Kurzfristig: Das Gelernte in
der 1. Liga umsetzen. Mittelfristig: Juniorinnen-Nationalmannschaft
(U19). Langfristig:
Schweizer Nationalmannschaft
und Vertrag als Profi-Volleyballspielerin.
Nadia Spurgeon
17 | Rollsport: Inline Speedskating
Das habe ich bis jetzt erreicht:
1. Rang Geisingen Strassenrennen Elite (DE),
1. Rang EBM-Papst-Marathon Elite (DE),
1. Rang Inline Event Liechtenstein Elite (FL).
Meine Ziele: Kurzfristig: Qualifikation
für die WM 2023 in Italien. Langfristig:
Top-Platzierungen bei Europa- und
Weltmeisterschaften auf der Strasse.
Platin-Partner
Gold-Partner
Fotos: iStock / KavalenkavaVolha, zVg
Patrick Gutknecht
17 | Kanu (Slalom)
Das habe ich bis jetzt erreicht:
Junioren-SM: 1. Platz im Extreme Slalom,
1. Platz im C1, 3. Platz im K1.
Schweizermeisterschaft Elite: 2. Platz
im C1. 1. Rang Junioren-EM.
Meine Ziele: Langfristig: Teilnahme an
den Olympischen Spielen – vielleicht
schon 2028 in Los Angeles.
Luca Gantenbein
17 | Ski alpin
Das habe ich bis jetzt erreicht:
Interregio Ost Sieger Gesamtwertung.
Saison 2022/2023: SwissCup Gesamtwertung
10. Rang (1. Rang 2006).
Meine Ziele: Kurzfristig: Qualifikation
für die YOG 2024 in Gangwon.
Mittelfristig: Qualifikation für
höheres Swiss-Ski-Kader.
Luca Stutzmann
16 | Fussball
Das habe ich bis jetzt erreicht:
Ich bin seit der U10 bei Lausanne-Sport
(Vor-Elite, dann Elite) und spiele jetzt in
der U17.
Meine Ziele: Fortschritte machen, Tempo
beibehalten, Technik entwickeln, Vielseitigkeit
trainieren – und gleichzeitig mein
Hochschulstudium fortsetzen.
Silber-Partner
Patenathlet*innen
hoffen auf Unterstützung
Vom Tanzsport bis zur Leichtathletik, vom Sportklettern bis zum Trampolinsport. Hunderte von jungen Schweizer
Sporttalenten haben das Zeug zu einer grossen Karriere. Auf dem Portal der Sporthilfe kannst du dich für deine
Entscheidung inspirieren lassen und bestimmen, wen du mit einem Beitrag unterstützen möchtest.
Mehr Infos: sporthilfe.ch/patenathleten
54 | Schweizer Sporthilfe
Bronze-Partner
Keystone-SDA, I believe in you, Kustom, Payrexx, Syntax Übersetzungen, act.3, Datasport, Jeans.ch,
Property One, Curling Bern, ACE2ACE, Aroma, sportsemotion, Suteria
Schweizer Sporthilfe | 55
Spenden.
Unterstützen.
Mitfiebern.
Und damit über 1’000 Schweizer Sporttalente
auf ihrem Weg an die Weltspitze unterstützen.
teamsuisse.ch