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Die Anfänge der Bewegung für das <strong>Lebe</strong>n (Christiane links im Bild).<br />

Aufschrei der Linken. Sofort lies die Sanitätsdirektion<br />

die Beratungen einstellen. Der Presseartikel<br />

machte jedoch andere <strong>Lebe</strong>nsrechtler in<br />

Südtirol auf die kleine Kämpfergruppe um das<br />

Ehepaar Paregger aufmerksam und so wurden<br />

sie gerade rechtzeitig von einer italienischen<br />

Unterschriftenaktion gegen eine „Erweiterung<br />

des Rechts auf Abtreibung“ informiert. Während<br />

einer einwöchigen Bustour durch Südtirol konnten<br />

über 100.000 Unterschriften gesammelt<br />

werden, prozentuell das beste Ergebnis aller<br />

Provinzen Italiens. Im Rahmen der darauffolgenden<br />

Sensibilisierung der Bevölkerung zum Thema<br />

„Schutz des <strong>Lebe</strong>ns und Abtreibung“ wurde<br />

das Ehepaar Paregger bis zu fünfmal in der Woche<br />

zu Vorträgen im In- und Ausland eingeladen.<br />

Mit Wehmut dachte Dr. Christiane Paregger<br />

am 30. Jubiläumstag an diese Zeit zurück. „Die<br />

Menschen gingen erschüttert und teilweise sogar<br />

weinend von den Vorträgen nach Hause“.<br />

Christiane Ernst Paregger und Msgr. Philip Reilly: mit ihm<br />

organisierte die Bewegung für das <strong>Lebe</strong>n im August 2000<br />

die erste Gebetsvigil in Südtirol.<br />

Christiane gründete in diesem Zeitraum mit<br />

anderen Frauen den Verein „Frauen helfen Frauen“<br />

und sie wurde Mitglied im Landesbeirat für<br />

Chancengleichheit. Beide Gremien verließ sie<br />

später, weil sie deren neu ausgerichtete Zielsetzungen<br />

nicht mehr mittragen konnte<br />

Im Jahre 1992 wurde die Zeitschrift LEBE das<br />

erste Mal mit 15.000 Stück in Druck gegeben.<br />

Vor allem dank vieler Kontakte von Christiane<br />

kamen in ihr und in den zahlreich veranstalteten<br />

Vorträgen und Seminaren im Laufe der Jahre<br />

immer wieder große Persönlichkeiten aus ganz<br />

Europa, aus Amerika und anderen Ländern zu<br />

Wort.<br />

All die Arbeit und der Einsatz als Ärztin und im<br />

<strong>Lebe</strong>nsschutz wären für Dr. Christiane Paregger<br />

ohne gelebten Glauben und intensives Gebet<br />

nie denkbar gewesen. Sie und ihr Mann waren<br />

auch 10 Jahre lang Begleitärzte für die Diözesanpilgerfahrt<br />

nach Lourdes und sie waren unermüdlich<br />

für den Schutz des <strong>Lebe</strong>ns unterwegs.<br />

1994 adoptierte das Ehepaar Paregger die kleine<br />

Evelyn, welcher von den Ärzten wenig <strong>Lebe</strong>nschancen<br />

vorausgesagt worden waren.<br />

Heute ist Evelyn eine gesunde, lebensfrohe und<br />

selbstbewusste junge Frau. Trotz der intensiven<br />

Betreuung und Pflege ihres Kindes und der<br />

Ausübung des Arztberufes setzten sich beide<br />

weiterhin stark für den <strong>Lebe</strong>nsschutz ein. Der<br />

Verein war inzwischen längst zu einer stattlichen<br />

Größe herangewachsen. Im Jahre 1996 wurde<br />

das „Haus des <strong>Lebe</strong>ns“ in Meran eröffnet, wo bis<br />

2019 unzählige Seminare, Vorträge, Einkehrtage,<br />

Diskussionsrunden, Ehevorbereitungskurse,<br />

die Verleihung des „Preis des <strong>Lebe</strong>ns“ u.a. stattgefunden<br />

haben. Im August 2020 wurde aufgrund<br />

einer Einladung von Christiane mit Msgr.<br />

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