Aus den thüringischen Wäldern - Deutscher Forstverein
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Frühjahrstagung des Thüringer <strong>Forstverein</strong>s<br />
„200 Jahre forstliche <strong>Aus</strong>bildung in Ruhla“<br />
Donnerstag, 26.05.2005<br />
Teilnehmer: 46 Mitglieder des Thüringer <strong>Forstverein</strong>s<br />
Gäste: Herr Prof. Dr. mult. em. H.-J Fiedler (TU Dres<strong>den</strong>)<br />
Herr M. Haberkorn (Geschäftsführer Schutzgemeinschaft<br />
<strong>Deutscher</strong> Wald Thüringen)<br />
Herr Dr. G. Slotosch (Naturpark Thüringer Wald)<br />
Herr Ltd. MR K.-H. Müller (Referatsleiter Forstpolitik TMLNU)<br />
Im Schützenhaus zu Ruhla versammelten sich am frühen Morgen die<br />
Mitglieder des Thüringer <strong>Forstverein</strong>s zu ihrer diesjährigen Frühjahrstagung.<br />
Die Jagdhornbläsergruppe der Fachhochschule für Forstwirtschaft<br />
Schwarzburg, unter Leitung von Herrn Hunstock, empfing die Anwesen<strong>den</strong><br />
mit zünftigen Hörnerklang. Der Vorsitzende, Prof. Dr. M. Heinze,<br />
konnte die zahlreich erschienen Gäste herzlich begrüßen und nach einigen<br />
organisatorischen Hinweisen in <strong>den</strong> umfangreich ausgeplanten Tag<br />
entlassen.<br />
Erster Anlaufpunkt war das Gymnasium „Albert Schweitzer“ in der Stadt<br />
Ruhla.<br />
Im aufwändig sanierten, heutigen Nebengebäude des Gymnasiums, befand<br />
sich von 1805 bis 1830 für 25 Jahre Gottlob Königs Forstlehranstalt.<br />
Zunächst eine Meisterschule, als „Privat-Lehranstalt“, bekam die Schule<br />
1813 die staatliche Anerkennung als Forstlehranstalt. Damit lernten und<br />
studierten die Forsteleven an der offiziellen forstlichen <strong>Aus</strong>bildungsstätte<br />
des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach.<br />
An dieser historischen Stätte weist eine Ge<strong>den</strong>ktafel am Eingang des<br />
Gebäudes auf diesen geschichtlichen Hintergrund hin.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein, hatte es sich der Bürgermeister der<br />
Stadt Ruhla, Herr Gerald Pietsch nicht nehmen lassen, die Gäste seiner<br />
Stadt zu begrüßen. Ruhla, im engen Erbstromtal gelegen, hat über die<br />
Jahrhunderte vor allem vom Messerschmiedehandwerk und der Herstellung<br />
von Meerschaum-Tabakpfeifen gelebt. Auch als Badeort (eisenhaltige<br />
Quellen) hat sich Ruhla einen Namen gemacht. Im 20. Jahrhundert<br />
prägte vor allem die Uhrenindustrie das Bild der Stadt.