Aus den thüringischen Wäldern - Deutscher Forstverein
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Ab 1957 bis 1962 kaufte das Land Ba<strong>den</strong>-Württemberg Stück für Stück Teile des<br />
Gutes und des Waldes, so dass derzeit etwa 255 ha Fläche im Liliental im Besitz<br />
des Landes sind und vom Staatsforst verwaltet wer<strong>den</strong>. Die meisten Flächen wur<strong>den</strong><br />
überwiegend mit standortsgerechten Baumarten aufgeforstet. Das Zentrum des<br />
erworbenen Geländes mit einer Fläche von 70 ha dient der Forstlichen Versuchsund<br />
Forschungsanstalt Ba<strong>den</strong>-Württemberg mit Sitz in Freiburg im Breisgau als<br />
Versuchsgelände.<br />
Am <strong>Aus</strong>gangspunkt der heutigen Exkursion, die wieder von Herrn Dr. Volk begleitet<br />
wurde, begrüßte uns, gewissermaßen als Vertretung des Hausherrn, Herr<br />
Karopka von der Abteilung Waldökologie der Versuchs- und Forschungsanstalt.<br />
Von seinen einleiten<strong>den</strong> Worten und Darlegungen während der mehrstündigen<br />
Wanderung durch das Liliental kann nur einiges festgehalten wer<strong>den</strong>.<br />
Das forstliche Versuchsgelände umfasst neben dem Lilienhof die Parkanlage,<br />
Versuchsflächen, Samenplantagen, das Arboretum mit umfangreichen Versuchsanbauten,<br />
Wiesen und mehr.<br />
Vom Klima her stellt der Kaiserstuhl eine Besonderheit dar. Das kleine, ehemalige<br />
Vulkangebiet liegt im Regenschatten der Vogesen, deshalb betragen die<br />
durchschnittlichen Jahresniederschläge nur 615 mm. Die Insellage in der<br />
Oberrheinischen Tiefebene bedingt milde Temperaturen, insbesondere hohe<br />
Sommertemperaturen, die stellenweise Klimabedingungen schaffen, die <strong>den</strong>en im<br />
Mittelmeerraum ähneln. Im Jahresdurchschnitt beträgt die Temperatur 9,7° C, in<br />
der Vegetationszeit 14,3° C, also auch beste Voraussetzungen für <strong>den</strong> Weinbau.<br />
Die <strong>Aus</strong>führungen zur Geologie und <strong>den</strong> Bö<strong>den</strong> im Exkursionsgebiet fan<strong>den</strong> vor<br />
allem bei unserem Vereinsvorsitzen<strong>den</strong> offene Ohren, sie waren natürlich auch<br />
für viele andere unserer Gruppe interessant.