Aus den thüringischen Wäldern - Deutscher Forstverein
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Vorwort<br />
Liebe Vereinsmitglieder,<br />
der Jahresbericht unseres Vereins fällt 2005 schmaler als gewohnt aus. Der<br />
Grund liegt nicht in Faulheit oder Ermüdung des Vorstandes und der Mitglieder,<br />
sondern in einem bedeuten<strong>den</strong> positiven Ereignis: Thüringen war der Gastgeber<br />
des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s für seine 62. Jahrestagung im September 2005. Deshalb<br />
haben wir auf unsere eigene Herbsttagung verzichtet. Dafür haben wir uns<br />
viel Mühe bei <strong>den</strong> anderen Veranstaltungen gegeben, sie für unsere Mitglieder<br />
und weitere Interessenten attraktiv und gewinnbringend zu machen.<br />
Das 200jährige Jubiläum der Eröffnung von Königs Forstlehranstalt in Ruhla<br />
war uns in der Frühjahrestagung Anlaß, die forstliche Hochschulausbildung in<br />
einem größeren räumlichen und zeitlichen Rahmen zu sehen. Wir wollten hierbei<br />
nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Gegenwart und in die<br />
Zukunft zu schauen und die Erfahrungen der Vergangenheit zu beherzigen.<br />
Wenn man in <strong>den</strong> alten Schriften liest, ist man immer wieder überrascht, wie<br />
wenig neu viele unserer heutigen Probleme und Diskussionen sind, z. B. über<br />
Waldbau, Forststruktur oder Öffentlichkeitsarbeit und -wirksamkeit der<br />
Forstleute. Deshalb haben wir auch großen Wert darauf gelegt, dass diese Tagung<br />
mit der Stadt Ruhla gemeinsam ausgerichtet wurde. Wir wollten zeigen,<br />
dass die Forstleute in die Gesellschaft integriert sind und für sie im Wald arbeiten.<br />
Unserer Exkursion in <strong>den</strong> Oberrheintalgraben lag der Gedanke zugrunde, die<br />
Auwälder des Rheins und ihre Geschichte und das Grenzgebiet zwischen Forstwirtschaft<br />
und Weinbau kennenzulernen. Selbstverständlich gehörten auch die<br />
reiche Kultur der Region und eine Weinprobe zum Programm. Wir hatten das<br />
Glück, dass Herr Dr. Volk, stellvertretender Leiter der Ba<strong>den</strong>-<br />
Württembergischen Forstlichen Versuchsanstalt in Freiburg im Breisgau, die<br />
Exkursion mit großer Sachkenntnis und lebendigem Engagement für uns vorbereitet<br />
und sie geführt hat. Dafür sage ich ihm auch an dieser Stelle nochmals unseren<br />
großen Dank.<br />
Das Seniorentreffen des Thüringer <strong>Forstverein</strong>s ist inzwischen eine Tradition<br />
gewor<strong>den</strong>, zu der auch gehört, dass unser Vereinsmitglied und gleichzeitig Landesforstchef,<br />
Herr Dr. Düssel, immer die zeit fand und die Gelegenheit nutzte,<br />
die Senioren über <strong>den</strong> neuesten Stand in der Forstwirtschaft zu informieren und<br />
sich <strong>den</strong> Fragen und Diskussionen der Senioren zu stellen. Auch ihm an dieser<br />
Stelle nochmals unser großer Dank.<br />
Vielleicht sollte man neben dem Seniorentreffen auch ein Juniorentreffen ins<br />
Leben rufen?