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Aus den thüringischen Wäldern - Deutscher Forstverein

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Zum Ge<strong>den</strong>ken an Dr. habil. Eckehard Schwarz<br />

(* 5.4. 1926 = Altenburg † 07.09.2005 = Eberswalde)<br />

Träger des Lorenz-Wappes-Preises 2005 des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V.<br />

Gottlob König,<br />

ein Leben für <strong>den</strong> Wald und die Landschaft<br />

"Es ist kein Zweifel, geheime Bande der Natur<br />

knüpfen das Schicksal der Sterblichen an das der<br />

Bäume." G. König 1840<br />

In Thüringen waren viele Persönlichkeiten beheimatet, die weit über ihren engeren<br />

Wirkungskreis hinaus für <strong>den</strong> Wald und die Forstwirtschaft Bedeutung erlangten.<br />

Forstliche Praktiker und Verwaltungsbeamte, Forscher und Lehrer machten durch<br />

ihr Wirken im 18. und 19. Jahrhundert auf ihrem Fachgebiet dem Ruf des klassischen<br />

Weimar, dem gerade in diesem Jahr so viel Aufmerksamkeit und Anerkennung<br />

gezollt wird, alle Ehre.<br />

Anzuführen sind hier der Oberlandjägermeister von Göchhausen, die Wildmeister<br />

Sckell und Käpler, insbesondere aber der Kameralist Friedrich Ulrich Stisser, der<br />

bereits 1735 forstliche Vorlesungen an der Universität Jena hielt und der Verfasser<br />

des ersten Buches über deutsche Forstgeschichte war. Die forstliche Gutachtertätigkeit<br />

des Oberforstmeisters von Lengefeld, Schillers Schwiegervater, wurde<br />

selbst von Goethe gerühmt. Forstmeister Oettelt gehört zu <strong>den</strong> Begründern der<br />

mathematischen Richtung im Forstwesen. Dr. Matthäus Bechstein errichtete<br />

Forstlehranstalten in Waltershausen und Dreißigacker sowie die erste länder- und<br />

berufeübergreifende forstlich ausgerichtete Gelehrtengesellschaft. Oberforstrat<br />

Heinrich Cotta, einer der Forstleute von europäischer Geltung, begründete mit seinem<br />

Vater eine Forstschule im weimarischen Zillbach bevor er nach Tharandt, der<br />

heute noch bestehen<strong>den</strong> forstlichen Lehrstätte, übersiedelte. Sie alle, bis auf<br />

Bechstein, wirkten in <strong>den</strong> Herzogtümern Weimar und Eisenach, bzw. nach 1815 im<br />

Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach.

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