Aus den thüringischen Wäldern - Deutscher Forstverein
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Die in <strong>den</strong> Granit von Königs Schülern geschlagene Inschrift „1813 gepflanzt<br />
für 1871“ zeugt von <strong>den</strong> Bemühungen Königs zur Umwandlung<br />
unproduktiver, ausgeplünderter Wälder in ertragreiche Nadelholzforsten.<br />
Herr Klaus Bischof, er hat das Revier Ruhla fast vierzig Jahre geleitet,<br />
konnte mit seinen interessanten <strong>Aus</strong>führungen zur Waldgeschichte <strong>den</strong><br />
Aufenthalt am „Glöckler“ bereichern.<br />
Die Wanderung zurück nach Ruhla wurde an zwei Stationen unterbrochen.<br />
Frau Prof. Dr. A. Nicke stellte zunächst historische und moderne Messinstrumente<br />
für die Waldtaxation und Forsteinrichtung vor. Die oft genial<br />
einfachen Erfindungen haben sich über die Jahrzehnte in ihrer Funktionsweise<br />
kaum wesentlich verändert. Erst im Zeitalter der Digitalisierung<br />
kam es zu völlig neuen Metho<strong>den</strong> der Vermessung von Bäumen und<br />
Waldbestän<strong>den</strong>.<br />
An einem zweiten Punkt der Wanderung machte Prof. H. Witticke interessante<br />
<strong>Aus</strong>führungen zum aktuell beobachteten „Buchensterben“ in einem<br />
Buchenaltholz. Beruhigend für die örtlichen Wirtschafter dürfte seine<br />
<strong>Aus</strong>sage sein, dass diese durch eine Komplexwirkung von Insekten<br />
und Pilzen verursachte Krankheitserscheinung temporär ist.<br />
Im „Schützenhaus“ in Ruhla pünktlich angekommen, wartete zunächst<br />
das Mittagessen auf die Wanderer.