Florian Wellmann Immobilienzeitung • Ausgabe 09/23

EINE GUTE
SCHULBILDUNG
WÜRDE SEHR VIEL
BEWIRKEN
Ada Romina González
Um aufzuzeigen, wie sich das aktuelle
Stimmungsbild in der paraguayischen Region
darstellt, hat sich Ada Romina González
für ein Gespräch zur Verfügung gestellt.
Die alleinerziehende Mutter aus San
Joaquín berichtet, was sie sich vom Schulbau
erhofft und dass das PROJEKT IKATU
ihr schon jetzt den Alltag erleichtert.
WIE SIEHT EUER LEBEN IM ALLTAG AUS?
Ada Romina González: „Ich stehe morgens früh auf,
damit meine Kinder noch vor der Schule frühstücken
können. Danach mache ich mich fertig, um zur Arbeit
zu gehen. Nach der Schule gehen die Kinder direkt zur
Suppenküche und bekommen dort eine warme Mahlzeit.
Nachmittags treffen wir uns alle wieder zu Hause und
gestalten den restlichen Tag.“
WAS SIND DEINE HOFFNUNGEN UND
TRÄUME FÜR DEINE KINDER?
Ada Romina González: „Mein größter
Traum für meine Kinder ist, dass
sie später Zugang zu guten Berufen
haben, damit sie in der Zukunft ihre
Familien und die Gesellschaft unterstützen
können. Dafür brauchen
sie eine gute Schulausbildung, doch
diese erhalten sie derzeit bedauerlicherweise
nicht.“
WAS WÜRDE EINE GUTE SCHULBILDUNG FÜR DIE
ZUKUNFT DEINER KINDER VERÄNDERN?
Ada Romina González: „Eine gute Schulbildung würde
sehr viel bewirken. Meine Kinder würden sich besser entwickeln
und wären besser auf die Herausforderungen
der Zukunft vorbereitet. Ohne eine gute Bildung werden
sie es in der Zukunft sehr schwer haben und das ist im
Moment meine größte Sorge.“
WELCHE VERÄNDERUNGEN ODER UNTERSTÜT-
ZUNG WÜRDEST DU DIR FÜR DEN SCHULBEREICH
HIER IN SAN JOAQUIN WÜNSCHEN?
Ada Romina González: „Mein Anliegen wäre die Ausbildung
von Lehrkräften. Bis heute sehe ich nämlich ehrlich
gesagt keine große schulische Entwicklung bei meinen
Kindern. Ich möchte, dass sich die Lehrkräfte mehr für
die Schüler und Schülerinnen einsetzen. Als Mutter sehe
ich keine Fortschritte. Ein ernstzunehmendes Beispiel:
Meiner 13-jährigen Tochter fällt das Lesen sehr schwer.
Trotz der geringen Lernfortschritte geht man nicht auf
sie ein, sondern lässt sie einfach weiter die Klassenstufen
absolvieren.“
WELCHEN POSITIVEN EINFLUSS HAT
BISHER DAS PROJEKT IKATU AUF
DEIN LEBEN UND DAS LEBEN DEI-
NER KINDER?
Ada Romina González: „Das PRO-
JEKT IKATU unterstützt mich bereits
sehr viel. Durch die Gewissheit, dass
sie von Montag bis Freitag eine warme
Mahlzeit in der Suppenküche erhalten,
muss ich mich nicht mehr täglich um das
Mittagessen für meine Kinder sorgen. Sie essen
sogar viel mehr und besser als zuvor bei uns zu Hause.
Das beruhigt mich sehr, denn früher war ich oft verzweifelt,
weil ich ständig arbeiten musste, um die Mahlzeiten
auf den Tisch zu bringen. Mein Dank gilt dem PROJEKT
IKATU und allen Unterstützern für diese wunderbare
Chance, die ihr unseren Kindern eröffnet. Wir wissen genau,
was ein Teller mit warmem Essen jeden Tag bedeutet.
Ich danke euch wirklich sehr!“
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