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QZEIT 10-2023

Magazin für Rinderzucht

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KURZ UND KNACKIG

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STAATSEHRENPREIS FÜR

DEN BETRIEB MÖTZUNG

Ministerin Priska Hinz zu Gast in Obernüst.

Der Staatsehrenpreis für herausragende Leistungen in

der Tierzucht ging in diesem Jahr an den bekannten

Fleckviehzuchtbetrieb von Andreas Mötzung in Hofbieber-Obernüst.

Die hessische Ministerin für Umwelt,

Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Priska Hinz übergab eine Urkunde sowie ein Hofschild

mit Gravur.

Strahlende Gesichter und strahlender

Sonnenschein waren der perfekte

Rahmen, um mit Familie Mötzung den

Staatsehrenpreis zu feiern.

In ihrer Laudatio betonte sie: „Sie haben Ihren Betrieb mit

Weitsicht, persönlichem Einsatz und Fachkenntnis aufgebaut

und viel in die optimale Versorgung und Haltung

Ihrer Tiere investiert. Wir brauchen eine Landwirtschaft,

die sich den aktuellen Herausforderungen stellt. Dazu

gehören auch eine kontinuierliche Anpassung der Tierhaltung

und der Fokus auf mehr Tierwohl. Engagierte

Betriebe, wie der von Familie Mötzung, bilden die Basis

für diese zukunftsfähige Landwirtschaft.“

Ausdrücklich lobte sie auch die erfolgreiche Diversifizierung

des Betriebes durch den Aufbau der Direktvermarktung

und die zahlreichen züchterischen Erfolge

der letzten Jahrzehnte sowie das große ehrenamtliche

Engagement für die Fleckviehzucht und den Berufsstand.

Weitere Gratulanten schlossen sich an. Mit der

ganzen Familie und vielen Gästen wurde das Ereignis

anschließend gebührend gefeiert.

→ HEIKO GROB

STAATSEHRENPREIS FÜR TEICHRÖDA

Der Staatsehrenpreis für herausragende Erfolge in der Rinderzucht wurde dieses Jahr

an den Charolaiszuchtbetrieb MKH Agrar GmbH Teichröda verliehen.

Die Mutterkuh GmbH bewirtschaftet aktuell

420 ha Grünland, knapp die Hälfte davon

extensiv im Kultur- und Landschaftspflegeprogramm.

Die derzeit 85 Zuchtkühe

und 3 Deckbullen gehen von April

bis November auf die Weide. Seit Jahrzehnten

koordiniert Jens Schmidt das

Zuchtgeschehen im Betrieb. Durch Reisen

ins Ursprungsgebiet der Charolais ist

er immer auf dem neuesten Wissensstand.

Seine bemerkenswerten Zuchterfolge stellt

er gerne bei Landes- und Bundesveranstaltungen

zur Schau. Aber auch bei Landwirtschaftsmessen wie der

Grünen Woche oder der EuroTier ist Jens Schmidt präsent.

Hier wird er oft von Lehrlingen bei der Arbeit unterstützt,

deren Lehrausbildung mit zu seinen Aufgabenfeldern zählt.

In der Zuchtarbeit nutzte er in den ersten Jahren den Embryo-

Übergabe des Staatsehrenpreises an Jens Schmidt

(rechts) durch Marcel Schmidt, dem Vertreter des

Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und

Landwirtschaft.

transfer mit guten Anwachsraten zur

Vermehrung einzelner Spitzentiere. Auch

der künstlichen Besamung bedient er sich

in der Mutterkuhhaltung, um neue gute

Genetik aus Frankreich und Deutschland

zur Zuchtbullenproduktion einzusetzen. Der

Beginn der Umstellung der Herde auf Hornlosigkeit

fiel Jens Schmidt am Anfang sehr schwer, aber er musste

sich dem neuen Marktgeschehen anpassen. Mittlerweile ist er

aus der Charolais-Szene nicht mehr wegzudenken und nahm

für seinen Betrieb im Rahmen des Fleischrindertages im Mai

in Thüringen freudig den Preis entgegen.

→ ULRIKE NIEBLING

QZEIT OKTOBER 2023

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