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QZEIT 10-2023

Magazin für Rinderzucht

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INTERNAS

Im Anschluss an die Mitgliederversammlungen wählten die

Vorstände (im Bild) ihren neuen Vorsitzenden, denn

Horst Kaisinger schied auf eigenen Wunsch aus. Neuer

ZBH-Vorsitzender wird Manfred Uhrig (oben rechts). Neuer

HVL-Vorsitzender ist Bernd Hohmann (zweite Reihe, rechts).

MITGLIEDER-

VERSAMMLUNG VON

HVL UND ZBH

Am 4. Juli 2023 fanden die Mitgliederversammlungen von

HVL und ZBH in der Hessenhalle in Alsfeld statt.

GESCHÄFTSBERICHT DES HVL

GESCHÄFTSBERICHT DER ZBH

Geschäftsführerin Dr. Sonja Kleinhans berichtete, dass

im abgelaufenen Kontrolljahr durchschnittlich 1.330

Betriebe mit 109.012 Kühen an der Milchkontrolle teilnahmen.

In den letzten zehn Jahren verlor der HVL,

hauptsächlich bedingt durch Betriebsaufgaben, rund

1.000 Betriebe und rund 14.000 Kühe. Mittlerweile

haben alle Kontrollverbände in Deutschland einen Rückgang

an Milchkühen zu verzeichnen.Im abgeschlossenen

Kontrolljahr wurden 22,8 Prozent der hessischen MLP-

Kühe mit automatischen Melksystemen

gemolken. Der Anstieg der mit Melkrobotern

arbeitenden Betriebe wirkt sich auf die

Anzahl der zu untersuchenden Proben im

Bereich der Milchkontrolle aus. Diese stiegen

trotz sinkender Kuhzahlen leicht an auf

1,32 Millionen Proben, da im AMS-Betrieb

mehrere Proben pro Kuh anfallen.

Ein neues Angebot für MLP-Betriebe stellt Q Check dar.

Allen Mitgliedsbetrieben werden deutschlandweit anerkannte

Indikatoren für die Durchführung der betrieblichen

Eigenkontrolle zur Verfügung gestellt.

Eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Rohmilchgüteuntersuchung

ist die Untersuchung auf Hemmstoffe.

In 2022 wurden im HVL-Labor monatlich mehr als 7.000

Hemmstoffuntersuchungen durchgeführt. Der Anteil

an positiven Proben lag bei 0,06 bis 0,2 %.

Im Bereich der VVVO werden beim HVL wichtige Aufgaben

im Rahmen der Tierkennzeichnung erfüllt. Die

Bestellung von Ersatzohrmarken ist weiterhin rückläufig.

Sie sank in 2022 um 8 %.

Besamungen

rückläufig

Geschäftsführer Jens Kirch berichtete, dass im Bereich

der Herdbuch-Mitglieder Milchrind ein Rückgang von

989 (2021) auf 943 (2022) Betriebe zu verzeichnen war.

Im Bereich der Fleischrinder stieg die Anzahl im Vergleichszeitraum

von 574 auf 582 Herdbuchbetriebe. Die

Herdbuchdichte bei den Milchviehrassen lag bei 64,1 %.

Erfreulicherweise steigt die Lebensleistung bei den Holstein

und Red Holstein weiterhin an.

In Hessen war in 2022 sowohl bei den Milchals

auch bei den Fleischrindern ein leichter

Rückgang im Bereich der Besamungen zu

verzeichnen.

Bezogen auf die Vermarktung habe sich

laut Kirch der Umstieg auf die losen Auktionen

sehr positiv gestaltet. Die höheren Umsätze aus

den Zuchtviehauktionen würden den, aufgrund von

erschwerten Bedingungen resultierenden, Rückgang

der Zuchtviehexporte kompensieren. Die Durchschnittspreise

der Zuchtviehauktionen lagen mit 2.180 € fast auf

dem Niveau des Bundesdurchschnitts.

Finanziell haben beide Organisationen das vergangene

Jahr erfolgreich abgeschlossen. Die ZBH hat hauptsächlich

mit Vermietung und Verpachtung 1,1 Mio. €

umgesetzt und einen Jahresüberschuss von 205.000 €

erzielt. Der HVL erreichte bei fast 5,8 Mio. € Umsatz einen

Überschuss von 315.000 €. Dieser resultierte aber größtenteils

aus dem Sondereffekt des Verkaufs des Tochterunternehmens

ABCG.

→ KATJA MÜTZE

QZEIT OKTOBER 2023

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