rik Oktober / November 2023
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
OKTOBER / NOVEMBER <strong>2023</strong> | HEFT 428<br />
KÖLN І DÜSSELDORF<br />
E-LIFE<br />
VOLL MOBIL<br />
UND BESTENS<br />
AUSGESTATTET!<br />
KULTUR<br />
HIGHLIGHTS<br />
IM HERBST<br />
SZENE<br />
BEARPRIDE<br />
COLOGNE <strong>2023</strong><br />
ESTHER ABRAMI | DONNA SUMMER | BARBIE BREAKOUT<br />
THE WEATHER GIRLS | ROSY MCEWEN | NADINE DINTER
Eure Liebe gehört euch –<br />
Der CSD in München<br />
Der 23-jährige McDonald’s Schichtführer und<br />
Brand Ambassador Jeremy Maag war auf dem<br />
CSD in München mit dabei und berichtet von<br />
seinen Eindrücken.<br />
Schon früh am Morgen konnte man die Vorfreude<br />
in der Luft der Münchner Straßen spüren. Wir<br />
haben uns alle auf dem Mariahilfplatz versammelt,<br />
der immer bunter wurde und in einem regelrechten<br />
Farbenrausch aus Regenbogenflaggen,<br />
glitzernden Kostümen und glücklichen Gesichtern<br />
erstrahlte. Auch die beiden Dragqueens<br />
Aria Addams und Candy Crash, die wir auf<br />
unseren Truck eingeladen hatten, waren vor<br />
Ort und brachten mit ihrer einzigartigen Persönlichkeit<br />
die Menschen zum Strahlen. Als die<br />
ersten Bässe aus den Lautsprechern erklangen,<br />
ging es endlich los. Gemeinsam stiegen wir auf<br />
unsere Wägen und setzten uns gemeinsam<br />
mit der LGBTQIA+ Community in Bewegung.<br />
Die Menschen am Straßenrand tanzten<br />
zusammen, umarmten einander und teilten<br />
Momente des Glücks, denn dieser Ort war ein<br />
sicherer Raum des gegenseitigen Respekts,<br />
an dem jeder seine Einzigartigkeit feiern konnte.<br />
Auf und neben den Trucks herrschte eine<br />
Atmosphäre der starken Solidarität und des<br />
tiefen Verständnisses für unsere gemeinsame<br />
Mission: Eine Gesellschaft zu schaffen, die auf<br />
Liebe und Akzeptanz basiert.<br />
Mich hat es sehr gefreut, gemeinsam mit<br />
vielen Kolleg:innen von McDonald’s<br />
Teil des CSD’s in München sein zu dürfen.<br />
Viele weitere Informationen<br />
zum Engagement<br />
von McDonald’s Deutschland<br />
erfahrt ihr übrigens hier:<br />
Es war mehr als nur ein Tag, an dem sich<br />
Menschen vereinten, um die Vielfalt zu feiern,<br />
Barrieren zu durchbrechen und die Welt zu<br />
einem Ort der Akzeptanz zu machen. Es war<br />
ein Tag, an dem wir gemeinsam als Team mit<br />
der Community einen weiteren Schritt gemacht<br />
haben, um diese Veränderung voranzutreiben.<br />
Wir sind stolz darauf, uns für Gleichberechtigung<br />
und Inklusion einzusetzen – vor und hinter<br />
dem Tresen.<br />
© <strong>2023</strong> McDonald’s
Intro 3<br />
Inhalt<br />
GRAFIK: BARTMÄNNER KÖLN E.V.<br />
LIEBE LESER*INNEN,<br />
seit 4. September ist die neue Hämotherapie-Richtlinie<br />
gültig. Doch<br />
entgegen den Versprechungen der<br />
Bundesregierung beendet sie die<br />
Diskriminierung bei der Blutspende<br />
nicht. Im Gegenteil: „Die Bundesärztekammer<br />
hat es geschafft, die<br />
meisten schwulen Männer weiterhin<br />
auszuschließen, ohne dies klar<br />
zu benennen. Die neue Regelung<br />
hält sogar noch weitere potenzielle<br />
Spender*innen unnötig von der<br />
Spende ab“, kritisiert die Deutsche<br />
Aidshilfe. Mehr dazu im Heft.<br />
Viel Spaß beim Lesen –<br />
euer <strong>rik</strong>-Team!<br />
www.<strong>rik</strong>-magazin.de<br />
BEARPRIDE COLOGNE<br />
Kostenlos<br />
epaper.<br />
männer.<br />
media<br />
Alle Magazine<br />
online und<br />
als App!<br />
Vom 22. bis 26. <strong>November</strong> findet in der Domstadt<br />
das jährliche Treffen der Bears-Community statt<br />
mit Sauna-Events, Partys, Cruising und Veranstaltungen<br />
für haarige Männer, Bären und echte Kerle.<br />
Die Bartmänner Köln freuen sich auf euren Besuch!<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Christian Fischer (cf) &<br />
Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
Stellv. Chefredakteur: Christian Knuth (ck)<br />
KONTAKT:<br />
Hamburg: T: 040 280081-76 /-77, F: 040 28008178,<br />
redaktion@hinnerk.de<br />
Frankfurt: T: 069 83044510, Fax: 069 83040990,<br />
redaktion@gab-magazin.de<br />
Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin, T: 030 4431980,<br />
F: 030 44319877, redaktion@blu.fm<br />
Köln: T: 0221 29497538, termine@<strong>rik</strong>-magazin.de,<br />
c.lohrum@<strong>rik</strong>-magazin.de<br />
München: T: 089 5529716-10,<br />
redaktion@leo-magazin.de<br />
MITARBEITER:<br />
Redaktion: Sabine Hannakampf (sah),<br />
Patrick Heidmann, Felix Just (fj), Stefan Kraushaar (skr),<br />
Michael Rädel (rä), Rolf Thomas<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
Sabine Hannakampf, lektorat-hannakampf.business.site<br />
Grafik: Janis Cimbulis, Susan Kühner, Mark Pfitzinger<br />
Cover: Full rights with model releases | istockphoto.com<br />
ANZEIGEN:<br />
Berlin: Christian Fischer: christian.fischer@blu.fm<br />
Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />
München: Christian Fischer: christian.fischer@blu.fm<br />
Köln: Charles Lohrum: c.lohrum@<strong>rik</strong>-magazin.de<br />
Hamburg: Jimmy Blum: jimmy.blum@hinnerk.de<br />
Bremen, Hannover, Oldenburg:<br />
Mathias Rätz (mr): mathias.raetz@hinnerk.de<br />
Frankfurt: Sabine Lux: sabine.lux@gab-magazin.de<br />
Christian Fischer: christian.fischer@blu.fm<br />
DIGITAL MARKETING:<br />
Dirk Baumgartl: dirk.baumgartl@blu.fm<br />
VERLAG:<br />
blu media network GmbH, Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />
Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />
Geschäftsführer: Hend<strong>rik</strong> Techel, Christian Fischer (cf)<br />
Vertrieb: Perfect Promotions, Eigenvertrieb<br />
Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH,<br />
Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld<br />
Abonnentenservice:<br />
MÖLLER PRO MEDIA GmbH, Tel. 030-4 190 93 31,<br />
Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />
Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />
FOTO: CARSTEN KLICK<br />
PUR – ABENTEUERLAND<br />
PUR, die erfolgreichste Pop-Band Deutschlands,<br />
startete vor mehr als 40 Jahren ihre eigene<br />
musikalische Reise. Mit dem Musical „Abenteuerland“<br />
kommt nun ein neuer, aufregender Meilenstein<br />
dazu – ab <strong>Oktober</strong> exklusiv im Capitol<br />
Theater Düsseldorf.<br />
Unsere Anzeigenpartner haben es ermöglicht, dass du<br />
monatlich dein <strong>rik</strong> Magazin bekommst. Bitte unterstütze<br />
beim Ausgehen oder Einkaufen unsere Werbepartner.<br />
Es gilt die <strong>rik</strong> Anzeigenpreisliste (gültig seit 1. Dezember<br />
2022). Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Die Abbildung oder Erwähnung einer Person ist kein<br />
Hinweis auf deren sexuelle Identität. Wir freuen uns<br />
über eingesandte Beiträge, behalten uns aber eine<br />
Veröffentlichung oder Kürzung vor. Für eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet. Der<br />
Nachdruck von Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen ist nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Verlags möglich. Für<br />
den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.<br />
Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />
Der Gerichtsstand ist Berlin. Abonnement: Inlandspreis<br />
30 Euro pro Jahr, Auslandspreis 50 Euro pro Jahr. Bei<br />
Lastschriften wird die Abo-gebühr am 3. Bankarbeitstag<br />
des laufenden Monats abgebucht.
4 SZENE<br />
FOTO: FREEPIK<br />
BI+EMPOWERMENT<br />
Planung eines BI+Prides in NRW<br />
Das Queere Netzwerk NRW veranstaltet<br />
am 14. <strong>Oktober</strong> in der Alten<br />
Feuerwache in Köln einen Workshop zum<br />
Empowerment-Austausch und zur Planung<br />
eines BI+Prides in NRW.<br />
Bi+Sichtbarkeit ist ein zentrales Anliegen<br />
von bisexuellen, pansexuellen, biromantischen,<br />
polysexuellen, omnisexuellen und<br />
anderen Menschen, die sich von mehr als<br />
einem Geschlecht romantisch und/oder<br />
sexuell angezogen fühlen können. Daher<br />
gibt es seit 2021 die Bi+Pride deutschlandweit<br />
– mit Bi-Flaggen-Hissungen,<br />
Workshops, Videobotschaften und einer<br />
Demo rund um den Tag der Bisexualität<br />
am 23. September (siehe www.bipride.<br />
de). Die Demo fand bis jetzt immer in<br />
Hamburg statt. Schon seit Anfang an gibt<br />
es Aktivist*innen, die sich auch in NRW<br />
eine Demo wünschen, vielleicht eine<br />
begleitende Flaggenhissung und vielleicht<br />
auch ein bis zwei Workshops.<br />
In diesem Workshop geht es konkret<br />
um Skills rund um Aktionen für mehr<br />
Bi+Sichtbarkeit. Ob kleine Demo mit ein<br />
paar Bi+Regenschirmen, Pan-Plakaten<br />
und einer langen Bi-Flagge oder volles<br />
Programm mit Workshops, Musik und<br />
Flaggenhissungen – viele Faktoren sollten<br />
bei der Planung von Pride- und Sichtbarkeitsevents<br />
beachtet werden.<br />
Bi-Aktivist und Bi+Pride-Initiator Frank<br />
Thies (www.frankthies.net) bringt<br />
einen bunten Strauß an Ideen und<br />
Hilfestellungen mit: Er kennt sich rund<br />
um Finanzierung, Werbung, Mobilisierung,<br />
Inklusion (z. B. Dolmetschen von Reden),<br />
Awareness und Herausforderungen,<br />
Demo-Anmeldung, Flaggenhissung, Material,<br />
Kontakte zu queeren Organisationen<br />
und Politik, Forderungen, Struktur usw. aus.<br />
Es wird vielfältige Methoden geben, Zeit<br />
für ein Kennenlernen, aber auch Freiräume<br />
für eigene Gestaltung.<br />
Eingeladen sind alle Menschen – egal<br />
welches Geschlecht, welches Alter,<br />
Herkunft, mit oder ohne Behinderung, cis<br />
oder trans usw., auch Allies (Verbündete)<br />
sind willkommen. Wir freuen uns auch<br />
besonders über bi+ Menschen aus<br />
unterrepräsentierten Untergruppen (z. B.<br />
BIPoC). Fahrtkosten innerhalb NRWs<br />
und Ausgaben für Verpflegung können<br />
erstattet werden.<br />
14.10., 10–17 Uhr, Alte Feuerwache,<br />
Melchiorstraße 3, Köln. Anmelden könnt<br />
ihr euch bis zum 4. <strong>Oktober</strong> über das<br />
Formular auf https://queeres-netzwerk.nrw/<br />
events/biplusempowerment23/<br />
QUEERES KÖLN<br />
Cologne Queer Event Calendar<br />
FOTO: SAWER FOTOGRAFIE<br />
Eine neue Telegram-Gruppe<br />
sammelt queere Events aus der<br />
Region.<br />
„Letztens besuchte mich ein<br />
Freund aus Wien – und fragte<br />
mich, wo er eine Übersicht finden<br />
kann über queere Veranstaltungen<br />
in Köln“, erzählt Tobias<br />
Bindler (34). Die Antwort musste<br />
er schuldig bleiben – denn online<br />
fand er keine Seite, die alle<br />
queeren Events aus der Region<br />
zusammenfasst. Für den Cutter<br />
und Kameramann aus Köln der<br />
Impuls, eine Telegram-Gruppe<br />
zu gründen, in der er jetzt jede<br />
Woche akribisch alle queeren<br />
Termine aus Köln sammelt und<br />
postet.<br />
Mittlerweile haben sich knapp<br />
300 queere Personen in der<br />
Gruppe versammelt. Fast<br />
täglich kommen neue dazu und<br />
folgen den Veranstaltungstipps<br />
von Tobias Bindler – diese<br />
reichen von Lesungen queerer<br />
Autor*innen bis hin zu Sauna-<br />
Tipps, von Fahrradtouren des<br />
SC Janus bis hin zu klassischen<br />
Tipps für Events in Kölner Bars<br />
oder Clubs.<br />
https://tinyurl.com/2p9ewha2<br />
Tobias Bindler
ERSATZFAMILIE<br />
Infogespräch „Erziehungsstelle<br />
werden“<br />
SZENE 5<br />
Nicht jedes Kind hat das Glück, in einer<br />
liebevollen Familie aufzuwachsen. Diese<br />
Kinder vermittelt der Verein Context e.V. in Erziehungsstellenfamilien.<br />
Auch Regenbogenfamilien<br />
können Erziehungsstellen werden.<br />
Zu den Aufgaben des Context e.V. gehört u. a. die<br />
ambulante Jugendhilfe sowie die Vermittlung,<br />
Begleitung, Beratung und die Unterstützung von<br />
Erziehungsstellen und Erziehungsstellenkindern<br />
deutschlandweit – insbesondere in Nordrhein-<br />
Westfalen und in Bayern. Darüber hinaus berät der<br />
Verein Eltern und Familien und ist ein zuverlässiger<br />
Partner an der der Seite von Jugendämtern<br />
und weiteren Institutionen.<br />
Wer noch Platz in Haus und Herz hat, ist herzlich<br />
eingeladen, den Context e.V. kennenzulernen und<br />
sich unverbindlich zu informieren.<br />
Den nächsten Termin gibt es am 9. <strong>Oktober</strong> um<br />
18 Uhr in den Räumen des Context e.V. in der<br />
Maternusstraße 40–42 in Köln, weitere Termine<br />
findet ihr auf www.context-ev.de.<br />
ADOPTION<br />
Offene Sprechstunde mit dem<br />
Jugendamt<br />
Das Team des rubicon e. V. bietet<br />
Beratung, Gesundheitsförderung<br />
und Unterstützung für lesbische,<br />
schwule, bisexuelle, trans*, inter*<br />
und queer lebende Menschen<br />
und Gruppen. Im Zuge seiner<br />
Angebote für Regenbogenfamilien<br />
hat der Verein nun eine offene<br />
Sprechstunde mit dem Jugendamt<br />
ins Leben gerufen.<br />
Einmal im Monat kommt ein Vertreter<br />
der Adoptionsvermittlungsstelle<br />
vom Jugendamt der Stadt<br />
Köln ins rubicon und beantwortet<br />
eure Fragen in einem vertraulichem<br />
Rahmen. Die Sprechstunde<br />
FOTO: FREEPIC<br />
findet jeden ersten Montag im<br />
Monat von 17–18 Uhr im rubicon,<br />
Rubensstraße 32, Köln, statt. Eine<br />
Anmeldung ist nicht nötig.<br />
Wer sich für die Stiefkindadoption<br />
oder für Wege zum Leben mit<br />
Kind interessiert, kann auch gerne<br />
vorher zur Gruppenberatung<br />
kommen.<br />
Kontakt & Infos: Ines-Paul<br />
Baumann (er&sie/keins), Ines-<br />
Paul.Baumann@rubicon-koeln.de,<br />
Telefon: 0221 / 27 66 999-37<br />
https://rubicon-koeln.de/familie/<br />
KINDERWUNSCH<br />
Wish for a Baby in Köln<br />
Weltweit führende Kinderwunsc-hexpert*innen,<br />
Klinikärzt*innen und<br />
Therapeut*innen informieren im<br />
<strong>Oktober</strong> in Köln über die neuesten<br />
Kinderwunschbehandlungen<br />
und -methoden.<br />
Paare und Singles, die eine Familie<br />
gründen oder erweitern wollen,<br />
erwartet am Wochenende vom 21.<br />
bis 22. <strong>Oktober</strong> ein umfangreiches<br />
Programm mit über 60 Vorträgen<br />
von internationalen Expert*innen.<br />
Außerdem habt ihr die Möglichkeit,<br />
euch vor Ort mit anderen<br />
Betroffenen auszutauschen und<br />
Mediziner*innen, Psycholog*innen<br />
und Beratungsgruppen zu<br />
treffen, um euch zu informieren<br />
und verschiedene Meinungen<br />
einzuholen. Die Teilnahme ist<br />
kostenlos.<br />
Auch in diesem Jahr wird<br />
es wieder einen Regenbogenseminarraum<br />
für die<br />
queere Community geben.<br />
Dieser besondere Bereich<br />
auf der Messe ist speziell<br />
auf die Bedürfnisse von<br />
LGBTIQ*-Paaren und -Singles<br />
mit Kinderwunsch ausgerichtet.<br />
21.10. (10–16 Uhr) und 22.10.<br />
(10–15:30 Uhr), Sartory Säle,<br />
Friesenstraße 44–48, Köln.<br />
Infos und kostenlose Anmeldung:<br />
www.wishforababy.de<br />
FOTO: FREEPIC.DILLER
6 SZENE<br />
Mit einem etwas missglückten<br />
Startschuss schickte Lebenshaus<br />
Geschäftsführer E<strong>rik</strong> Sauer um<br />
Punkt 13 Uhr die Läufer*innen auf die<br />
Strecke zum 5-km-Lauf im Rheinauhafen<br />
Köln beim 15. Run of Colours. Erst als<br />
der letzte Starter durch den Startbogen<br />
durch war, löste sich endlich der Knall<br />
aus der Startpistole. Zusammen mit dem<br />
virtuellen Lauf hatten sich 1.504 Personen<br />
angemeldet. Die Aidshilfe Köln kann sich<br />
über 35.000 Euro Erlös freuen.<br />
Bei sommerlichen Temperaturen und<br />
Sonne satt ist der 15. Run of Colours über<br />
die Bühne gegangen. Nach dem miserablen<br />
Wetter im Vorjahr eine richtige Wohltat<br />
nicht nur für den Veranstalter Lebenshaus-<br />
Stiftung, der seit 15 Jahren das Event<br />
zugunsten der Aidshilfe Köln umsetzt, sondern<br />
auch für die Läufer*innen. Bei beiden<br />
Läufen ist es trocken geblieben. „Im Vorfeld<br />
haben wir nach den Erfahrungen im letzten<br />
RUN OF<br />
COLOURS<br />
Ausverkauftes Kölsch, Sonne satt und<br />
über 35.000 Euro für die Aidshilfe Köln<br />
Jahr, als viele Leute klatschnass geworden<br />
sind, schon öfter als sonst auf die<br />
Wettervorhersage geguckt. Aber diesmal<br />
war die Sorge unbegründet. Das freut mich<br />
nicht nur für alle Helfer*innen, sondern vor<br />
allem für die Läufer*innen, weil natürlich<br />
auch mehr Menschen entlang der Strecke<br />
standen“, so ein zufriedener E<strong>rik</strong> Sauer,<br />
Geschäftsführer Lebenshaus-Stiftung.<br />
NEUER REKORD: ÜBER 35.000 EURO<br />
ZUGUNSTEN DER AIDSHILFE<br />
Fast etwas ungläubig schaute E<strong>rik</strong> Sauer<br />
drein, als er die Spendensumme des Run<br />
of Colours verlas. „In diesem Jahr haben<br />
wir einen neuen Rekord aufgestellt. Die<br />
Aidshilfe Köln kann sich über 35.000<br />
Euro freuen. Die Summe setzt sich aus<br />
Spenden, Sponsorengeldern sowie den<br />
Startgebühren zusammen. Vielleicht wird<br />
es bei der Endabrechung auch noch etwas<br />
mehr sein. Die letzten beiden Jahre waren<br />
trotz Corona überaus erfolgreich, aber<br />
<strong>2023</strong> toppt bisher alles, was wir in den<br />
letzten neun Jahren erreicht haben mit<br />
dem Lauf.“ Seit 2015 setzt Sauer mit den<br />
beiden Teilzeitkräften Gül Cassagnères<br />
und Benjamin Scholz den Lauf um.<br />
Seitdem wurden die Erlöse von Jahr zu<br />
Jahr gesteigert. Bereits in den letzten<br />
beiden Jahren wurden 25.000 und 30.000<br />
Euro zugunsten der Aidshilfe Köln von der<br />
Lebenshaus-Stiftung mit dem Lauf erzielt.<br />
Ein Dank geht auch an die 70 ehrenamtlichen<br />
Helfer*innen am Tag selber, die den<br />
Lauf in der Art erst ermöglichen. „Da können<br />
wir noch so viel Vorarbeit im Vorfeld<br />
leisten, wenn wir die zahlreichen helfenden<br />
Hände am Event-Tag nicht hätten für<br />
die unterschiedlichsten Positionen wie<br />
Streckenposten, Startunterlagenausgabe<br />
oder den Auf- und Abbau, würden wir das<br />
Event gar nicht gestemmt bekommen“, so<br />
ein dankbarer E<strong>rik</strong> Sauer.<br />
www.aidshilfe-koeln.de<br />
FOTOS: VEIT SZPAK
Passt besser zu dir, als du denkst:<br />
MIT<br />
TECHNIK<br />
ARBEITEN &<br />
GROSSES<br />
BEWEGEN.<br />
Jetzt informieren:<br />
KarriereKaserne.de
8 SZENE<br />
BIOGRAFIE<br />
„Sei Du selbst und lebe so, wie<br />
Du möchtest!“<br />
Mo Hartkopf ist glücklich<br />
verheiratet, lebt mit seinem<br />
Mann im Kölner Umland. Doch der<br />
Weg dahin war steinig – seine Familie<br />
kam nicht mit seiner sexuellen<br />
Orientierung klar, bedrohte und<br />
verstieß ihn.<br />
Mo hat schon seit Kindheitstagen den<br />
Traum verfolgt, Sänger zu werden. Der<br />
27-Jährige konnte bereits Erfahrung auf<br />
einigen Bühnen im In- und Ausland (z. B.<br />
bei der täglich gut besuchten Drag-Show<br />
„FunnyBoys“ in Maspalomas, Gran<br />
Canaria) sammeln. Des Weiteren stand<br />
Mo dieses Jahr bereits auf mehreren<br />
CSDs auf der Bühne. Auch bei DSDS<br />
hatte es Mo in die letzte Auswahl vor<br />
dem Auslands-Recall geschafft, seine<br />
Teilnahme aufgrund der Vetragsstrukturen<br />
jedoch nicht weiterverfolgt.<br />
Mo ist selbst schwul und mit einem Mann<br />
verheiratet. Um dies zu erreichen, musste<br />
er jedoch viele Hürden aus dem Weg<br />
FOTOS: PRIVAT<br />
räumen. Denn der junger Sänger aus Bad<br />
Honnef in Nordrhein-Westfalen hatte es<br />
als junger Mann nicht einfach. In seiner<br />
irakischen und stark religiös geprägten<br />
Familie jesidischen Glaubens durfte er<br />
nicht er selbst sein. Seine Homosexualität<br />
wurde als Todsünde gesehen und die<br />
Familie versuchte mit allen Mitteln, eine<br />
Frau für ihn zu finden.<br />
Sobald er alt genug war, brach Mo aus<br />
diesen Fängen aus, um sein eigenes,<br />
selbstbestimmtes Leben zu führen.<br />
Nachdem er anfangs zumindest noch<br />
losen Kontakt zu seiner Mutter und<br />
seinen zwei Schwestern hatte, musste<br />
er diesen nach der Hochzeit mit seinem<br />
heutigen Ehemann komplett beenden.<br />
Die Familie gab seiner Mutter die Schuld<br />
für Mo‘s Homosexualität, bedrohte und<br />
attackierte sie körperlich.<br />
Mo hat es sich zum Ziel gesetzt, sich nicht<br />
von familiären Strukturen und Drohungen<br />
einschüchtern zu lassen, vielmehr möchte<br />
er ein Zeichen setzen und Vorbild für<br />
andere junge LGBTIQ* in ähnlichen Situationen<br />
sein. So steht Mo mit auffälligen<br />
Outfits und einem zur Hälfte „draglike“<br />
geschminkten Gesicht auf der Bühne,<br />
obwohl er keine Dragqueen ist. Ihm geht<br />
es vor allem darum, seine Botschaft zu<br />
unterstreichen und zu zeigen:<br />
„Sei so, wie du bist, und stehe zu dir<br />
selbst. Lass dich von anderen nicht<br />
einschüchtern, sondern lebe dein Leben!“<br />
www.instagram.com/mohartkopf
10 SZENE<br />
GESELLSCHAFT<br />
FOTO: PHILIPPE LOPEZ / AFP<br />
NEUE BLUTSPENDEREGELUNG:<br />
Kein Ende der Diskriminierung in Sicht<br />
Die neue Fassung der Hämotherapie-Richtlinie<br />
grenzt mehr aus als<br />
die alte. Die Deutsche Aidshilfe fordert:<br />
Nehmt der Bundesärztekammer die Verantwortung<br />
weg!<br />
Menschen, die Blut spenden wollen, dürfen<br />
nicht mehr aufgrund ihrer sexuellen Orientierung<br />
oder ihrer Geschlechtsidentität<br />
zurückgewiesen werden. Das hatte der<br />
Bundestag am 16. März 2022 gemäß<br />
Koalitionsvertrag mit einer Änderung des<br />
Transfusionsgesetzes beschlossen.<br />
Auf Basis dieses Transfusionsgesetzes hat<br />
die Bundesärztekammer (BÄK) zusammen<br />
mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und<br />
unter Beteiligung des Bundesgesundheitsministeriums<br />
und des Robert Koch-Instituts<br />
die „Richtlinie zur Gewinnung von Blut<br />
und Blutbestandteilen und zur Anwendung<br />
von Blutprodukten“ überarbeitet. Sie legt<br />
unter anderem Kriterien für die Zulassung,<br />
Rückstellung und den Ausschluss von<br />
Personen zur Blutspende fest.<br />
DAS IST NEU<br />
Die neue Fassung der Hämotherapie-<br />
Richtlinie wurde am 4. September<br />
veröffentlicht. Zukünftig ist eine<br />
spendewillige Person für vier Monate<br />
von der Spende zurückzustellen, die<br />
innerhalb der letzten vier Monate ein<br />
Sexualverhalten aufgewiesen hat, das<br />
ein deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko<br />
für durch Blut übertragbare schwere<br />
Infektionskrankheiten birgt. Die sexuelle<br />
Orientierung und die Geschlechtsidentität<br />
der spendewilligen Person oder<br />
ihrer Sexualpartnerinnen bzw. -partner<br />
spielen bei der Bewertung des Risikos<br />
keine Rolle mehr. Als risikobehaftetes<br />
Sexualverhalten zählt:<br />
• Sexualverkehr mit insgesamt mehr als<br />
zwei Personen,<br />
• Sexualverkehr mit einer neuen Person,<br />
wenn dabei Analverkehr praktiziert<br />
wurde,<br />
• Sexarbeit und deren<br />
Inanspruchnahme,<br />
• Sexualverkehr mit einer Person, die<br />
mit Hepatitis B, Hepatitis C oder<br />
HIV infiziert ist oder die in einem<br />
Endemiegebiet/Hochprävalenzland für<br />
diese Viren lebt beziehungsweise von<br />
dort eingereist ist.<br />
Neu ist auch, dass telemedizinische<br />
Verfahren der Untersuchungen zur Spendetauglichkeit<br />
eingesetzt werden können.<br />
Darüber hinaus wurden die Regelungen<br />
bezüglich der Spenderimmunisierung zur<br />
Gewinnung von Hyperimmunplasma in die<br />
Richtlinie eingegliedert.<br />
Den neuen gesetzlichen Vorgaben<br />
entsprechend sind die oberen Altersgrenzen<br />
für Spendewillige entfallen. Bisher lag die<br />
Höchstaltersgrenze bei der Erstspende bei<br />
über 60 Jahren und für Wiederholungsspenden<br />
bei über 68 Jahren, wobei nach<br />
individueller ärztlicher Entscheidung auch<br />
Ältere spenden konnten. Jetzt muss die<br />
Eignung bei über 60-Jährigen mindestens im<br />
Abstand von fünf Jahren überprüft werden.
NOCH DISKRIMINIERENDER ALS<br />
ZUVOR?<br />
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach<br />
(SPD) hatte die alte Hämotherapie-<br />
Richtlinie als diskriminierend bezeichnet<br />
und versprach Besserung. „Ob jemand<br />
Blutspender werden kann, ist eine Frage<br />
von Risikoverhalten, nicht von sexueller<br />
Orientierung“, erklärte Lauterbach damals.<br />
Die Deutsche Aidshilfe kommt jedoch zu<br />
dem Fazit, dass ein Ende der Diskriminierung<br />
mit der neuen Richtlinie noch lange<br />
nicht in Sicht ist. Im Gegenteil:<br />
„Die neuen Regeln sind weder wissenschaftlich<br />
evident noch beenden sie die<br />
Diskriminierung. Die Bundesärztekammer<br />
hat es geschafft, die meisten schwulen<br />
Männer weiterhin auszuschließen, ohne<br />
dies klar zu benennen. Die neue Regelung<br />
hält sogar noch weitere potenzielle<br />
Spender*innen unnötig von der Spende ab,“<br />
warnt Sven Warminsky vom Vorstand der<br />
Deutschen Aidshilfe (DAH). Ausgeschlossen<br />
werden sollen in Zukunft Menschen, die<br />
in den letzten vier Monaten Analverkehr<br />
mit neuen Partner*innen hatten. Zu einer<br />
Rückstellung führt fortan außerdem<br />
Geschlechtsverkehr mit HIV-positiven<br />
Menschen sowie „Sexarbeit oder deren<br />
Inanspruchnahme“.<br />
• Die Frist von vier Monaten ist nicht<br />
nachvollziehbar und wird nicht erläutert.<br />
Ein HIV-Labortest zum Beispiel kann<br />
eine HIV-Infektion nach sechs Wochen<br />
ausschließen. Es bleibt ein großes<br />
Fragezeichen. Warum werden keine<br />
sensibleren Testverfahren angewendet,<br />
um die Frist weiter zu verkürzen? Die<br />
BÄK bleibt die Antwort auf diese Frage<br />
erneut schuldig.<br />
• Analverkehr an sich ist kein Risiko.<br />
Diese Annahme ist stigmatisierend.<br />
Schutzmaßnahmen wie Kondome und<br />
die HIV-Prophylaxe PrEP, zu denen die<br />
Prävention ermutigt, werden in der neuen<br />
Analverkehr-Klausel nicht berücksichtigt.<br />
Außerdem wird damit ein neuer Personenkreis<br />
stigmatisiert, der vorher nicht<br />
betroffen war: Heterosexuelle Menschen,<br />
die Sex mit mehr als zwei Partner*innen<br />
in vier Monaten oder Analverkehr mit nur<br />
einer Person hatten – unabhängig vom<br />
realen HIV-Risiko.<br />
• Geschlechtsverkehr mit HIV-positiven<br />
Menschen darf kein Ausschlussgrund<br />
mehr sein. Unter wirksamer HIV-Therapie<br />
– heute der Regelfall – gibt es beim Sex<br />
kein Übertragungsrisiko. Das hat die WHO<br />
gerade erst ausdrücklich bekräftigt.<br />
• Sexarbeit oder deren Inanspruchnahme<br />
dürfen kein Ausschlussgrund sein – denn<br />
ob Sex entgeltlich oder privat stattfindet,<br />
beeinflusst das HIV-Risiko nicht. Unter<br />
Sexarbeiter*innen kommt HIV nicht häufiger<br />
vor als in der Gesamtbevölkerung.<br />
Sven Warminsky vom Vorstand der Deutschen Aidshilfe<br />
SZENE 11<br />
• Ein großer Irrtum bleibt weiterhin<br />
erhalten: Angebliche Monogamie ist<br />
keine verlässliche Schutzmethode.<br />
Menschen können nur über ihr eigenes<br />
Verhalten verlässliche Angaben machen.<br />
„Sexualverkehr ausschließlich innerhalb<br />
einer auf Dauer angelegten Paarbeziehung<br />
von nicht-infizierten Partnern oder<br />
Partnerinnen“ ist eine Scheinsicherheit.<br />
DAH UND ANDERE VERBÄNDE WURDEN<br />
KOMPLETT IGNORIERT<br />
Die BÄK stellt fest, sie habe gemeinsam<br />
mit dem mitverantwortlichen PEI erneut<br />
die „Handlungsfähigkeit der ärztlichen<br />
Selbstverwaltung unter Beweis gestellt“.<br />
Doch hat sie bei der Ausarbeitung zum<br />
wiederholten Mal die Erfahrungen und das<br />
Wissen zahlreicher kompetenter Verbände<br />
komplett außen vor gelassen. Für DAH-<br />
Vorstand Sven Warminsky unverständlich.<br />
„Die Ampelregierung hat die Verantwortung<br />
trotz der schlechten Erfahrungen<br />
der letzten Jahre erneut allein in die<br />
Hände der Bundesärztekammer gelegt.<br />
Die gesetzliche Vorgabe an die bisher<br />
Verantwortlichen hat nicht gereicht. Damit<br />
steht die Regierung nun in der Pflicht, ihr<br />
Versprechen einer diskriminierungsfreien<br />
Lösung auf anderem Wege einzulösen.“<br />
Mit der Veröffentlichung einer inakzeptablen<br />
Regelung habe die BÄK eine neue<br />
Runde in der öffentlichen Diskussion<br />
vom Zaun getreten, die niemand gewollt<br />
hat, so der DAH-Vorstand weiter. „Die<br />
Konsequenz aus dieser unausgegorenen<br />
Neuregelung kann nur eine sein: Zurück<br />
auf Los. Ein Neustart mit neuen Regeln,<br />
ein öffentlicher Diskurs und Transparenz<br />
von Anfang an. Niemandem ist damit<br />
gedient, das ewige Ritual von Neuregelung<br />
durch medizinische Gremien und öffentlicher<br />
Kritik daran weiter zu wiederholen.<br />
Warum nicht gleich gemeinsam eine<br />
Lösung erarbeiten?“ *sah<br />
FOTO: ROLF VENNENBERND / AFP<br />
Karl Lauterbach
12 SZENE<br />
BÄRENSTOLZ<br />
BEAR PRIDE<br />
COLOGNE <strong>2023</strong><br />
Der Cologne Bear Pride mit der Mr<br />
Bear Germany-Wahl ist eine der am<br />
längsten laufenden und meistbesuchten<br />
Bärenveranstaltungen in Deutschland. Die<br />
Veranstaltung vom 22. bis 26. <strong>November</strong><br />
passt perfekt in die Vorweihnachtszeit,<br />
denn an diesem Wochenende öffnet auch<br />
der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom, wo<br />
ihr lecker Lebkuchen genießen und Glühwein<br />
trinken könnt.<br />
BEAR PRIDE COLOGNE – PROGRAMM<br />
Der Kölner Bärenstolz ist breit gefächert und<br />
vielfältig und reicht von heißen Nächten in der<br />
Sauna bis hin zu Barhopping, Bärenbrunchs<br />
und super Bärenpartys am gesamten<br />
Wochenende. Das vollständige Programm<br />
für <strong>2023</strong> steht noch nicht fest, sicher ist<br />
aber, dass Paul Middleton nach Jahren<br />
wieder als Gast zur Bear Pride Cologne <strong>2023</strong><br />
anreisen wird. Zu sehen und zu hören ist Paul<br />
Middleton am 24. <strong>November</strong> bei der Bears &<br />
Beard Party zur Wahl des Mr Bear Germany<br />
2024 im Club Volta. Außerdem tritt er zur<br />
PIPE Warm UP am Samstag, 25. <strong>November</strong> in<br />
der 3 B - The Bearded Bear Bar auf.<br />
WAHL DES MR BEAR GERMANY 2024<br />
Der Bear Pride Cologne ist auch die Heimat<br />
der jährlichen Mr Bear Germany-Wahl,<br />
bei der Bewerber aus ganz Deutschland<br />
gegeneinander antreten, um als Mr Bear<br />
Germany 2024 nach Hause zu gehen.<br />
Ein Jahr lang wird Mr Bear Germany die<br />
Bären-Community aus Deutschland auf<br />
nationaler und internationaler Ebene repräsentieren<br />
und Deutschland bei der Mr Bear<br />
Europe Wahl im Frühling 2024 vertreten.<br />
GRAFIK: RALF KÖNIG<br />
FOTO: BARTMÄNNER KÖLN E.V.<br />
Veranstaltet wird der Bear Pride Cologne<br />
von Bartmänner Köln e. V., dem ältesten<br />
Bärenverein in Deutschland. 2024 feiern<br />
die Bartmänner Köln ihr 40-jähriges<br />
Jubiläum.<br />
24.11., 21 Uhr, Bears & Beard Party –<br />
Wahl Mr Bear Germany 2024, Club Volta,<br />
Schanzenstraße 6–20, Köln.<br />
25.11., 21:30 Uhr, PIPE – Official Saturday<br />
Night Main Party of the Bear Pride Cologne<br />
<strong>2023</strong>, Bogen 2, Gladbacher Wall 5, Köln.<br />
v.l.n.r.: Vorstandsmitglieder Maik Conrath, Frank Castiglione<br />
und Gianni Vitale mit Pressesprecher Luca Castiglione.<br />
bearpride.cologne,<br />
facebook.com/BearPrideCologne
SZENE 13<br />
DREI FRAGEN<br />
Unten ohne<br />
auf discovery+<br />
In der Dating-Show „Naked<br />
Attraction – Dating hautnah“<br />
können Singles ihre möglichen<br />
Partner*innen nackt kennenlernen. Wir<br />
chatteten mit einem der Kandidaten,<br />
mit Benjamin.<br />
Wie kamst du denn auf die Idee,<br />
da mitzumachen?<br />
Da ich mich für eine andere Dating-<br />
Show beworben hatte, bei der es nicht<br />
geklappt hat, hat mich die Produktionsfirma<br />
angerufen und gefragt, ob ich<br />
nicht Lust hätte, bei „Naked Attraction“<br />
mitzumachen. Worauf ich sofort<br />
zugesagt habe, da ich mit Nacktheit<br />
kein Problem habe.<br />
Am Anfang sieht man erst den<br />
unbekleideten Unterkörper,<br />
oder? Wie romantisch kann es<br />
denn dann noch werden?<br />
Am Anfang sieht man nur den nackten<br />
Unterkörper. Man geht ja zum Schluss<br />
mit dem Picker auf ein Date, von daher<br />
kann es schon romantisch werden.<br />
FOTO: WARNER BROS. DISCOVERY DEUTSCHLAND<br />
Wie muss man sich die Stimmung<br />
im Studio vorstellen?<br />
Die Stimmung im Studio war super.<br />
Man hat mit uns auf Augenhöhe geredet<br />
und man ging mit uns respektvoll<br />
um.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
Die Moderation übernimmt Julian F.M. Stoeckel.<br />
Und der freut sich: „Heiße Singles, aufregende<br />
Geschichten, tolle Begegnungen und vielleicht<br />
die große Liebe – ich freue mich wahnsinnig,<br />
der neue Moderator von Naked Attraction auf<br />
discovery+ zu sein!“<br />
www.discoveryplus.com<br />
DEINE GESUNDHEIT?<br />
DEIN MAGAZIN!<br />
Gratis in Apotheken, Arztpraxen,<br />
Beratungsstellen und Szeneläden<br />
Kann Spuren von<br />
Schunkeln enthalten!<br />
03/<strong>2023</strong><br />
Gesundheit | Sexualität | Wellbeing<br />
FRÜH-<br />
AUFSTEHER<br />
KÖNNEN<br />
LÄNGER<br />
gendern!<br />
Die Zeiten ändern sich<br />
19. + 20. + 21. Januar 2024<br />
07. + 10. Februar 2024<br />
GESUNDHEIT:<br />
Morphium,<br />
Pommes und<br />
Instagram<br />
Tickets: 43,00 €/47,00 € (inkl. VVK-Gebühr)<br />
powered by:<br />
PARTNERSCHAFT<br />
Polyamorie<br />
STIGMATISIERTE<br />
VOLKSKRANKHEITEN:<br />
SCHUPPENFLECHTE, RHEUMA, STI<br />
www.epaper.maenner.media<br />
APOSTELNSTR. 11, 50667 KÖLN<br />
www.roeschensitzung.de
14 Party<br />
FOTO: HUSTLABALL/MARTIN SIMON<br />
GAY PORN<br />
HUSTLABALL<br />
In diesem Jahr wird es ganz besonders „Bämm!“,<br />
denn das HustlaBall Berlin Circuit Weekend hält<br />
einige Besonderheiten und Überraschungen für<br />
euch bereit.<br />
Das Wochenende startet wieder am Donnerstag mit der<br />
Welcome-Reception, wo ihr das Party-Bändchen für euer<br />
Ticket abholt und euch bei Drinks und Häppchen auf<br />
das Party-Wochenende einstimmen könnt. Achtung: Die<br />
Welcome-Reception findet nicht mehr im AxelHotel statt,<br />
sondern woanders. Wo genau, wird noch nicht verraten.<br />
Meldet euch am besten beim Newsletter an und schaut<br />
auf den sozialen Kanälen vorbei, damit ihr kein Update<br />
verpasst. Nach dem Vorglühen geht es direkt weiter in<br />
den ConnectionClub, wo ab 23 Uhr die Warm-up Party<br />
Testosteron steigt.<br />
Am Freitag startet dann der 19. HustlaBall Berlin ab 22<br />
Uhr, wie gewohnt im Kitkat-Club. Es erwarten euch wieder<br />
heftige Beats von internationalen DJs und geile Live-Acts<br />
auf den Bühnen mit euren beliebtesten Porn-Stars.<br />
Am Samstag geht es dann so richtig zur Sache, jedoch<br />
mit weniger Gesang, weniger Zirkus und weniger bunt<br />
wie bei Salvation. Dafür mit mehr Party, mehr Cruising,<br />
mehr live Sex Shows zum Anfassen und Mitmachen, kurz<br />
gesagt: noch mehr „Bämm!“ Macht euch bereit für ein<br />
Wochenende, das ihr nicht so schnell vergessen werdet!<br />
Donnerstag, 19. <strong>Oktober</strong>:<br />
• 20–23 Uhr, Welcome to Berlin, Location to be<br />
announced<br />
• 23 Uhr, Testosteron Warm-up Party, Connection-<br />
Club, Fuggerstraße 33, Berlin.<br />
Freitag, 20. <strong>Oktober</strong>:<br />
• 22 Uhr, HustlaBall, KitKatClub, Brückenstraße 1,<br />
Berlin.<br />
Samstag, 21. <strong>Oktober</strong>:<br />
• 23 Uhr, Afterball, Club OST, Alt-Stralau 1–2, Berlin.<br />
FOTO: SAEED ALI<br />
Infos und Tickets auf www.hustlaball.de.<br />
FETISCH<br />
FFRED<br />
NRWs größte Fistparty zieht um und geht<br />
ab <strong>November</strong> in einer neuen, noch größeren<br />
Location an den Start.<br />
Nach gerade einmal zwei Jahren ist die<br />
FFRED schon aus ihrer Location herausgewachsen.<br />
Um den Gästen zukünftig mehr<br />
Platz, mehr Komfort und vor allem mehr<br />
Spaß bieten zu können, musste eine neue<br />
Location her … und die wurde gefunden!<br />
Die Metropol-Sauna in Essen wird die neue<br />
Heimat der FFRED. Nur wenige Meter vom<br />
Hauptbahnhof Essen entfernt und sehr<br />
leicht mit den Zügen des Regional- und<br />
Fernverkehrs zu erreichen, bietet die<br />
Metropol-Sauna mit drei Etagen und<br />
einem großzügigen Außenbereich die<br />
optimalen Voraussetzungen.<br />
Der Eintritt kostet weiterhin 25 Euro<br />
zzgl. 5,- Euro MVZ (Softdrinks sind<br />
im Preis enthalten). Übernachtungen<br />
in abschließbaren Kabinen und inkl.<br />
reichhaltigem Frühstücksbuffet können<br />
im Vorfeld für 17,- Euro gebucht werden.<br />
Nur Frühstücksbuffet ohne abschließbare<br />
Kabine gibt es für 5,- Euro.<br />
Um einen reibungslosen Umzug und<br />
mindestens die gewohnte Qualität<br />
garantieren zu können, muss die FFRED<br />
im <strong>Oktober</strong> ausfallen. Alle Gutscheine<br />
bleiben einen Monat länger gültig. Sollte<br />
jemand schon Anreise oder Hotel für<br />
den <strong>Oktober</strong>-Termin gebucht und keine<br />
Möglichkeit zur Stornierung haben, meldet<br />
euch beim FFRED-Team – gemeinsam wird<br />
eine Lösung gefunden.<br />
4.11., 19 Uhr, Metropol-Sauna, Maxstraße<br />
62, Essen. Infos und Anmeldung unter<br />
www.ffred.de.
Party 15<br />
PARTYS<br />
FOTO: ALEKSANDR POPOV / UNSPLASH<br />
teamgelb x<br />
swiftie party<br />
Im <strong>Oktober</strong> steigt pünktlich zu Aaron Königs<br />
Geburtstag die erste #teamgelb Sause<br />
in der kunstbar.<br />
Neben Queen T werden auch noch Pop<br />
Icons (Lady Gaga, Miley, Kim Petras, Britney,<br />
Dua Lipa uvm.) ihre Hits zum Besten<br />
geben. Das dafür notwendige Know-how<br />
bringen die auflegenden Legenden @<br />
konsicantstop und @official_djck mit, die<br />
die Bude als DJs zum Wackeln bringen.<br />
Also Swifties: Schmeißt euch in eure fav<br />
Era, malt euch die 13 sonst wo hin und<br />
erscheint zahlreich in Scharen, um die<br />
Musikindustrie gebührend zu zelebrieren.<br />
14.10., 23 Uhr, die kunstbar, Chargesheimerplatz<br />
1, Köln. https://diekunstbar.de,<br />
www.instagram.com/aaronkoenigs<br />
Gayoween 2022<br />
Die große queere Halloweenparty<br />
in Köln am 31. <strong>Oktober</strong> – mit 6 Top<br />
DJs, 3 Areas plus Smoking Outdoor<br />
Area, professionellem Fotoshooting,<br />
Walking Acts uvm.<br />
Area 1: Popfloor mit D‘jumelle<br />
(Pink Inc. Hamburg/Celebrate!) und<br />
Hendrixxs (Die Mumu/Quater1)<br />
Area 2: Housefloor mit DJ GinaG<br />
(Ibizaliveradio/30Karat) und DJ<br />
Hildegard (HMM/BluFin/Sunshine<br />
Live)<br />
Area 3: Retro/Schlager mit dem<br />
Schallplattenunterhaltungsduo<br />
Störck & Mauracher<br />
31.10., 22 Uhr, Quater 1, Quatermarkt<br />
1, Köln. Infos und Tickets<br />
unter www.gayoween.de<br />
BACKSTAGE<br />
DiARiES<br />
Partyfreund*innen und Diskofans lieben<br />
die ungezwungene und entspannte<br />
Atmosphäre der queeren Partyreihe. Nicht<br />
verpassen: Am 14. <strong>Oktober</strong> wird<br />
16. Geburtstag gefeiert!<br />
Jeden zweiten Samstag im Monat wird<br />
es bei BACKSTAGE DiARiES im Artheater<br />
bunt, bunter und am buntesten! Auf zwei<br />
Floors und an der Bar wird zu Indiedisco<br />
oder Techno getanzt oder bei den Live-<br />
Performances gefeiert. Egal ob queer,<br />
straight oder noch unsicher – hier ist jeder<br />
willkommen.<br />
14.10., 23 Uhr, artheater,<br />
Ehrenfeldgürtel 127, Köln.<br />
www.facebook.com/backstagediaries,<br />
www.instagram.com/backstagediaries
16 NACHTRADAR<br />
HOMORIENTAL<br />
Der Veranstalter Alfi feierte seinen 50. Geburtstag mit seinen Gästen, die wie immer<br />
zahlreich und ausgelassen auf den Orient-Pop tanzten.<br />
NACHTRADAR<br />
Fotos: Stefan Kraushaar<br />
GREENKOMM 30TH ANNIVERSARY<br />
Unglaubliche 30 Jahre begeistert die Greenkomm als älteste gay Party Kölns alle<br />
Liebhaber elektronischer Musik. Mehrere Generationen von Gästen ließen sich<br />
diesen Geburtstag nicht entgehen - Dennis und Tom gratulierten Veranstalter Dirk<br />
ganz herzlich.<br />
EXILE<br />
Im Exile empfing Pam Pengco die Gäste an der Tür mit einem Schnaps, RuPauls Dragrace<br />
Germany Teilnehmerin „The Only Naomy“ hat als Gast ganz privat vorbeigeschaut.
NACHTRADAR 17<br />
BACKSTAGE DIARIES<br />
Im Artheater war es heiß und die Beats auch - da fielen die Hüllen schnell und die<br />
Gäste rissen die Hütte ab. Nicht verpassen: am 14.10. wird 16. Geburtstag gefeiert!<br />
GAYBOYS<br />
LIVE AM<br />
TELEFON<br />
RUF AN!<br />
NUR<br />
14<br />
AUCH MOBIL<br />
Cent/ Min.<br />
LERNE HEISSE<br />
MÄNNER KENNEN<br />
0180 5 00 43 35*<br />
SD - 14 Cent/Min. aus allen deutschen Netzen<br />
Neu !!! - Jetzt auch mobil nur 14 Cent/Minute
Moltkestraße<br />
18 STADTPLAN<br />
Christophstraße Gereonstraße<br />
Marzellenstraße<br />
HbF<br />
U<br />
Breslauer Platz/<br />
Hauptbahnhof<br />
Kamekestraße<br />
Roonstraße<br />
Venloer Straße<br />
KÖLN<br />
U<br />
Lütticher Straße<br />
Aachener Straße<br />
SZENE<br />
37<br />
Richard-Wagner-Straße<br />
Bars<br />
1. Barcelon Colonia,<br />
Pipinstraße 3<br />
2. Baustelle 4U,<br />
Vor St. Martin 12<br />
3. Casino Eck,<br />
Kasinostr. 1a<br />
4. Coco Schmitz,<br />
Aachener Str. 28<br />
5. Era Bar,<br />
Friesenwall 26<br />
6. Ex-Corner,<br />
Schaafenstr. 57-59<br />
7. Exile on Mainstreet,<br />
Schaafenstr.<br />
61a<br />
8. Gentle-Bears,<br />
Mühlenbach 53,<br />
gentle-bears.de<br />
9. Hühnerfranz,<br />
Hühnergasse 5-7<br />
10. Iron, Schaafenstr. 45<br />
11. Mariechen,<br />
Am Rinkenpfuhl 51<br />
12. Marsil, Marsilstein 27<br />
13. Die Mumu,<br />
Schaafenstr. 51<br />
14. My Lord,<br />
Mühlenbach 57<br />
15. Schampanja,<br />
Mauritiuswall 43<br />
16. Zum Pitter,<br />
Alter Markt 58-60<br />
Zülpicher Straße<br />
41<br />
Cafés/Bistros<br />
20. Café Rico,<br />
Mittelstr. 31<br />
21. inSide Cafe,<br />
Am Rinkenpfuhl 46,<br />
www.inside-cafe.com<br />
22. Zentral Garderobe,<br />
Schaafenstr. 49<br />
4<br />
43<br />
Lindenstraße<br />
55<br />
30<br />
Brabantner Straße<br />
54<br />
75<br />
Mozartstraße<br />
73<br />
U<br />
Party-Locations<br />
30. Rich Club<br />
U<br />
Cologne,<br />
Barbarossaplatz<br />
Brabanter Str. 15 am<br />
Rudolphplatz<br />
31. Sartory Säle,<br />
Friesenstr. 44<br />
• Wartesaal im<br />
Zollhafen,<br />
Im Zollhafen 2<br />
Moltkestraße<br />
Friesenplatz<br />
Beethovenstraße<br />
50<br />
52<br />
Hohenstaufenring Habsburgerring Hohenzollernring<br />
61<br />
53<br />
51<br />
• Saint Louis,<br />
Deutzer Freiheit 89<br />
23. Diner‘s,<br />
Neumarkt 16<br />
Mauritiuskirche<br />
Cruising-Bars<br />
35. Pullermans,<br />
Mathiasstr. 22<br />
36. Deck 5,<br />
Mathiasstr. 5<br />
Saunen<br />
37. Phönix Sauna,<br />
Richard-Wagner-<br />
Str. 12<br />
38. Sauna Babylon<br />
Cologne,<br />
Friesenstr. 23-25<br />
39. Sauna Vulcano,<br />
Marienplatz 3-5<br />
U<br />
7<br />
Schaafenstraße<br />
15<br />
Zülpicher<br />
Platz<br />
Friesenstraße<br />
Magnusstraße<br />
Einkaufen<br />
40. Brunos,<br />
Kettengasse 20<br />
41. COLOGNE DOME<br />
House of Fetish,<br />
Händelstraße 27<br />
42. Gay Sex Messe,<br />
Mathiasstr. 13<br />
43. MGW.Cologne,<br />
Händelstr. 53<br />
44. Sex- & Gay Center,<br />
Mathiasstr. 23<br />
U<br />
Friesenwall<br />
Rudolfplatz<br />
Mauritiuswall<br />
6<br />
5<br />
Ehrenstraße Breite Straße<br />
40<br />
Kettengasse<br />
22<br />
Pfeilstraße<br />
Mittelstraße<br />
20<br />
13<br />
31<br />
Hahnenstraße<br />
10 11<br />
Rubensstraße<br />
Marsilstein<br />
74<br />
21<br />
38<br />
12<br />
U<br />
60. Philharmonie,<br />
Bischofsgartenstr. 1<br />
61. Scala,<br />
U<br />
Hohenzollernring Severinstraße<br />
48<br />
• Schauspielhaus:<br />
Depot 1, Depot 2,<br />
Grotte,<br />
Schanzenstraße 6-20<br />
62. Theater am Dom,<br />
Glockengasse 11,<br />
Opern Passagen<br />
Mauritiussteinweg<br />
BUSINESS<br />
Apotheken<br />
23<br />
dem Berlich<br />
Auf<br />
Neumarkt<br />
Thieboldsgasse<br />
50. Birken-Apotheke,<br />
Hohenstaufenring 59,<br />
Tel. 2402242<br />
• Flora-Apotheke,<br />
Neusser Str. 192,<br />
Tel. 0221 733535<br />
• Paradies Apotheke,<br />
Severinstr. 162a,<br />
Tel. 329215,<br />
www.paradies-apo.de<br />
51. Westgate-<br />
Apotheke,<br />
Habsburgerring 2,<br />
Tel. 2402243<br />
Ärzte<br />
• Dr. Jochen May,<br />
Zahnarzt, Sülzburgstr.<br />
21-23, Tel. 9411222,<br />
www.praxis-may.com<br />
53. Praxis am Ring,<br />
Dr. med. Ochana,<br />
Hohenzollernring 26,<br />
Tel. 255522,<br />
www.praxis-amring.com<br />
• Praxis am<br />
Eberplatz,<br />
Dres. med. Kümmerle,<br />
Theisen, Wyen, Voigt,<br />
Ebertplatz 1,<br />
Tel. 7604648,<br />
www.praxis-ebertplatz.de<br />
54. Dr. Stefa Scholten,<br />
HIV-Schwerpunktpraxis,<br />
Richard-Wagner-<br />
Str. 9-11,<br />
Tel. 35505450<br />
Zeughausstraße<br />
U<br />
Neumarkt<br />
70<br />
Waisenhausgasse<br />
Krebsgasse<br />
Cäcilienstraße<br />
Poststraße<br />
• Zahnarzt Tobias<br />
Fuchte,<br />
Kirchstraße 1-3,<br />
Tel. 0221 – 392 580,<br />
www.zahnarztfuchte.de<br />
Beauty<br />
55. Duftkunsthandlung,<br />
Brabanter Str. 27,<br />
0221 - 97 76 59 85,<br />
duftkunsthandlung.de<br />
• MO‘s Wohlfühlzeit,<br />
Hauptstraße 16a,<br />
53604 Bad Honnef<br />
Tel. 0175 2852891,<br />
mos-wohlfuehlzeit.de<br />
Möbel<br />
U<br />
Appellhofplatz/<br />
Zeughaus<br />
U<br />
Appellhofplatz/<br />
Breite Straße<br />
Glockengasse<br />
Schildergasse<br />
U<br />
62<br />
Poststraße<br />
56. LIEBHABER Köln,<br />
Hahnenstraße 18,<br />
50667 Köln, https://<br />
liebhaber.koeln<br />
Rechtsanwälte<br />
• Ralf Bergmann,<br />
Braugasse 12,<br />
Tel. 02234-405769,<br />
bergmann-anwalt.de<br />
KULTUR<br />
Bühne<br />
• Atelier Theater,<br />
Roonstr. 78,<br />
Tel. 0221 24 24 85,<br />
www.ateliertheater.de<br />
• Horizont Theater,<br />
Thürmchenswall 25.<br />
• Opernhaus,<br />
Rheinparkweg 1,<br />
Tel. 0221 22128400<br />
Tunisstraße<br />
Blaubach<br />
Perlengraben<br />
Neuköllner Straße<br />
63<br />
73. Anyway,<br />
Jugendzentrum,<br />
Kamekestr. 14,<br />
Tel. 5777760,<br />
anyway-koeln.de<br />
74. Rubicon, Beratungszentrum<br />
für Lesben &<br />
Schwule (Sozialwerk<br />
e.V.), Rubensstr. 8-10,<br />
Tel. 27669990,<br />
www.rubicon-koeln.de<br />
75. Queeres Netzwerk<br />
NRW, Lindenstr. 20,<br />
Tel. 2572847,<br />
https://queeresnetzwerk.nrw<br />
Museen<br />
Komödienstraße<br />
Große Budengasse<br />
Hohe Straße<br />
Gürzenichstraße<br />
63. Museum für<br />
Ange-wandte<br />
Kunst Köln, An<br />
der Rechtschule, Tel.<br />
22123860,<br />
www.makk.de<br />
64. Museum Ludwig,<br />
Bischofsgartenstr. 1,<br />
Tel. 22122370<br />
• Rosa Archiv,<br />
Salierring 4,<br />
Tel. 78 98 60 19,<br />
Mo-Fr nach Vereinbarung,<br />
rosa-archiv.de<br />
RAT & TAT<br />
Pipinstraße<br />
Gesundheit<br />
70. Aids- und STD-<br />
Beratung,<br />
Gesundheitsamt,<br />
Neumarkt 15-21,<br />
Tel. 22124602<br />
71. Lebenshaus-<br />
Stiftung,<br />
Beethovenstr. 1,<br />
Tel. 202030,<br />
www.lebenshausstiftung.de<br />
Hohe Pforte<br />
3<br />
Am Hof<br />
Obenmarspforten<br />
Stephanstr. Marienplatz<br />
Alter Markt<br />
16<br />
Augustinerstraße<br />
Mathiasstraße<br />
An der Malzmühle<br />
72. Aidshilfe Köln e.V.,<br />
Pipinstraße 7, 50667<br />
Köln, KVB: Heumarkt,<br />
Tel. 0221 202030<br />
73. Looks e.V.,<br />
Beratung und<br />
Unterstützung<br />
für Jungs, die<br />
anschaffen,<br />
Pipinstr. 7,<br />
Tel. 2405650,<br />
www.looks-ev.de<br />
72. Checkpoint der<br />
Aidshilfe Köln, HIV<br />
Schnelltest sowie<br />
Syphilis, Tripper,<br />
Chlamydien und<br />
Hep-C. Wir sind für<br />
euch da: Montag<br />
bis Donnerstag von<br />
19 Uhr bis 22 Uhr,<br />
Pipinstr. 7,<br />
Tel. 0221 99 57 12-17,<br />
www.schnell-test.de<br />
Info<br />
Heumarkt<br />
Mühlenbach Filzengraben<br />
Severinstraße<br />
U<br />
Dom/<br />
Hauptbahnhof<br />
1 2<br />
39<br />
71<br />
72<br />
8<br />
Kölner Dom<br />
44<br />
42<br />
36<br />
14<br />
64<br />
9<br />
U<br />
Rathaus<br />
U<br />
Heumarkt<br />
35<br />
60<br />
Hohenzollernbrücke<br />
Am Leystapel<br />
Bayenstraße<br />
Deutzer Brücke<br />
Severinsbrücke<br />
Nächster Anzeigenschluss<br />
ist der 10.11.<strong>2023</strong><br />
Erscheinungstermin<br />
ist der 23.11.<strong>2023</strong><br />
Buchen Sie Ihre Anzeigen unter:<br />
info@<strong>rik</strong>-magazin.de<br />
O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />
www.galileo-sauna.de
Rheinkniebrücke<br />
SZENE<br />
Bars<br />
1. Comeback,<br />
Charlottenstr. 60<br />
2. K1, Bismarckstr. 93<br />
3. Ludwigs Bier & Brot,<br />
Mertensgasse 11<br />
4. Nähkörbchen,<br />
Hafenstr. 11<br />
5. Queenz,<br />
Charlottenstr. 62<br />
6. Sternschnuppe,<br />
Sternstr. 2<br />
Oberkasseler Brücke<br />
28<br />
16<br />
Reichsstraße<br />
Hafenstr.<br />
7<br />
11<br />
DÜSSELDORF<br />
5<br />
7. Studio 1, Jahnstr. 2a<br />
8. Zum goldenen Einhorn,<br />
Ratinger Str. 18<br />
Cafés / Bistros<br />
• ARTCafé, Im Dahlacker<br />
70 (Ecke Aachener Str.)<br />
Party-Locations<br />
14. Nachtresidenz,<br />
Bahnstr. 13<br />
• Stahlwerk,<br />
Ronsdorfer Str. 134<br />
16. Ufer 8, Rathausufer 8<br />
9<br />
Bahnstr.<br />
14<br />
Graf-Adolf-Straße<br />
Herzogstraße<br />
10<br />
• Zakk, Fichtenstr. 40<br />
Restaurants<br />
18. Hirschchen,<br />
Alt-Pempelfort 2<br />
19. Laurens Restaurant,<br />
Bismarckstr. 62<br />
Saunen<br />
Berliner Allee<br />
24<br />
Corneliusstraße<br />
34<br />
• Phoenix Sauna<br />
Düsseldorf,<br />
Platanenstr. 11a<br />
18<br />
19 3<br />
8<br />
Kölner Straße<br />
4<br />
Karlstraße<br />
BUSINESS<br />
Ärzte<br />
• Dr. med Martin &<br />
Anselm K. Gottstein,<br />
Werdener Straße 8<br />
• Tim Oliver Flettner,<br />
Kaiserswertherstr. 55<br />
24. Zahnarztpraxis<br />
Dr. Stolley, Berliner<br />
Allee 56<br />
Autohäuser<br />
• Auto-Park Rath,<br />
Oberhausener Str. 2<br />
• smart Vertriebs<br />
GmbH, Mercedesstr. 11<br />
Dienstleistungen<br />
• CJ-Sieben, Postfach<br />
24 02 30<br />
28. Düsseldorf Tourismus,<br />
Marktstr./<br />
Ecke Rheinstr. bzw.<br />
Immermannstr. 65b<br />
• Stadtwerke Düsseldorf<br />
AG, Höherweg 100<br />
Finanzen & Recht<br />
• Laureus AG Privat<br />
Finanz, Ludwig-<br />
Erhard-Allee 15<br />
• Parilis, Hansaallee 249<br />
Fitness<br />
• Bodystreet Berliner<br />
Allee, Berliner Allee 56<br />
• Bodystreet Düsseldorf<br />
Münsterplatz,<br />
Ulmenstr. 270<br />
• Fit IN Düsseldorf,<br />
Ringelsweide 14<br />
• Olymp-Fitness-<br />
Center,<br />
Pempelforther Str. 47<br />
Möbel & Einrichtung<br />
• Maßlos, Steinstr. 32<br />
Rechtsanwälte<br />
• Rechtsanwalt<br />
Gelbke,<br />
Königsallee 61<br />
• Semra Sanliünal,<br />
Kaiser-Friedrich-<br />
Ring 45<br />
Sexshops<br />
• book&xxx,<br />
Bismarckstr. 86<br />
Schulen<br />
• Sprachcaffe,<br />
Grafenberger Allee<br />
78-80<br />
STADTPLAN 19<br />
Sport<br />
• My Beauty Fit,<br />
Rethelstr. 98<br />
KULTUR<br />
Bühne<br />
• Capitol Theater,<br />
Erkrather Str. 30<br />
• Jazz Schmiede,<br />
Himmelgeister Str.<br />
107g<br />
• Komödie Steinstr,<br />
Steinstr 23<br />
• Takelgarn, Philipp-<br />
Reis-Str. 10<br />
Galerie<br />
• Fonis Galerie, Lindenstraße<br />
90, 40233<br />
Düsseldorf<br />
RAT & TAT<br />
Gesundheit<br />
• AIDS-Beratung des<br />
Gesundheitsamts,<br />
Kölner Str. 180<br />
• AIDS-Hilfe Düsseldorf<br />
e.V., Johannes-<br />
Weyer-Str. 1<br />
Beratung<br />
• Schwules Überfalltelefon,<br />
Tel.<br />
0211-19228<br />
34. PULS - Treff für junge<br />
Lesben, Schwule<br />
& Bisexuelle,<br />
Corneliusstr. 28<br />
• SchLAu Düsseldorf<br />
c/o Aidshilfe<br />
Düsseldorf<br />
Wirtschaft<br />
• TARGOBANK,<br />
Nordstr. 14<br />
CHECKPOINT<br />
Düsseldorf<br />
Du willst es doch<br />
auch – wissen.<br />
HIV-Tests und STI-Checks für<br />
schwule und bisexuelle Männer*<br />
Anonym und ohne Anmeldung<br />
Dienstags 19-21 Uhr in der Aidshilfe Düsseldorf e.V.<br />
checkpoint-duesseldorf.de<br />
Dr. Dirk Stolley | Zahnarzt<br />
Praxis mit BeratungsPLUS<br />
Schnelle Terminvergabe<br />
und kurze Wartezeiten!<br />
Schwerpunkte:<br />
| Prophylaxe<br />
| Ästhetische Zahnmedizin<br />
| Implantate<br />
| Parodontose Behandlung<br />
Berliner Allee 56 | 40212 Düsseldorf<br />
www.dr-stolley.de | T. 0211 -38 54 610
20 Style<br />
FOTO: WWW.ISTOCKPHOTO.COM/RIDOFRANZ<br />
HAUT<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
PRALLE FRISCHE statt Rosinenoptik<br />
So (möglicherweise) werbesprechmäßig<br />
das auch klingt: Eine tägliche<br />
Hautpflegeroutine kann für eine glattere,<br />
strahlendere und straffere Haut sorgen.<br />
Mimik-Falten werden gemildert, knuspertrockene<br />
Hautpartien werden mit Feuchtigkeit<br />
versorgt, Rötungen werden unsichtbar und<br />
#mensch kann ohne Spannungsgefühl der<br />
Haut durch den Tag und in die Nacht gehen.<br />
Wir haben das Pflegeset für trockene Haut<br />
von Dr. Grandel namens „Hydro Active – für<br />
feuchtigkeitsarme Haut“ ausprobiert und<br />
haben die hellblau verpackten Produkte<br />
zum einen sehr genossen, zum anderen<br />
gut vertragen – und die Ergebnisse nach<br />
wenigen Tagen haben uns auch überzeugt.<br />
In dem vollständigen Pflegeset in Minigröße<br />
(übrigens zum Aktions- und Kennenlernpreis<br />
von 15,90 Euro) warten eine sanfte<br />
Reinigungsmilch (20 ml „Cleansing Milk“),<br />
eine Hyaluron-Wirkstoffampulle (für den<br />
„Falten-Füller-Effekt“, 3 ml), spezielle Augenpflege<br />
(„Eye Contour Cream & Mask“, 5 ml,<br />
lässt #mensch sie länger einwirken, kann<br />
sie als Maske verwendet werden) sowie eine<br />
24-Stunden-Creme („Hyaluron Refill Cream“,<br />
2 x 10 ml) darauf, ausprobiert zu werden. *rä<br />
www.grandel.de<br />
DESIGN<br />
Praktisches für DICH!<br />
Nicht nur für Wanderungen sind die<br />
Accessoires des 2019 von Uriel Tal<br />
gegründeten Modelabels super.<br />
Alles werde fair und umweltverträglich<br />
hergestellt. „Inspiration kommt von<br />
alltäglichen Verpackungsbedürfnissen<br />
– in Kombination mit bildender Kunst<br />
des frühen 20. Jahrhunderts“, so der<br />
Designer. Und das ist noch nicht alles:<br />
„Alle unsere Produkte sind frei von<br />
Tierversuchen und unsere Materialien<br />
alle vegan und stammen aus der<br />
Region. Die Taschen werden in kleinen<br />
Mengen im Studio aus wasserdichten<br />
Materialien handgefertigt und sind<br />
auf Langlebigkeit ausgelegt.“ Unser<br />
Style-Tipp für dich in Sachen Transport<br />
und praktische Mode. *rä<br />
urielstudio.com<br />
FOTOS: URIELSTUDIO.COM
UNTERWÄSCHE<br />
Ein Hauch von #NICHTS<br />
Vorne bedeckt, hinten offen.<br />
Kaum ein Kleidungsstück gilt<br />
als sooo schwul wie der Jockstrap. Und<br />
die schwule Community liebt ihn! Wir<br />
haben hier einen modisch-erotischen<br />
Tipp für dich.<br />
LUBO macht sexy Mode aus Deutschland,<br />
klassisch-dezent, sehr erotisch.<br />
Alles in Handarbeit produziert, ohne<br />
Plastik und so nachhaltig wie nur<br />
möglich. „Es gibt viele Hersteller von<br />
Jocks, besonders in Spanien etc., aber:<br />
Entweder sehen sie gut aus oder haben<br />
eine gute Qualität, doch bei uns muss<br />
beides stimmen, um unseren Kunden<br />
das beste Trageerlebnis zu bieten“, so<br />
das Team selbstbewusst. „Alle unsere<br />
Produkte sind aus hochwertigen<br />
Stoffen für eine längere Lebensdauer<br />
hergestellt. Durch die Verlängerung<br />
der Lebensdauer der Textilien können<br />
die Umweltauswirkungen der Bekleidungsproduktion<br />
erheblich reduziert<br />
werden.“ *rä<br />
www.lu-bo.com
22 Style<br />
PLAYTIME<br />
Diese Gadgets machen munter, versorgen andere Geräte mit<br />
Power oder nehmen dich mit auf eine Zeitreise in eine Ära, in<br />
der die Welt irgendwie noch in Ordnung war. Time to play, Mates! *fj<br />
1<br />
GET READY!<br />
Nichts riecht so gut wie frisch gemahlener Kaffee am<br />
Morgen. Kaffeeliebhaber wissen aber, dass das Aroma der<br />
Bohne sich nach dem Mahlen schnell verflüchtigt. Bis zu<br />
sechzig Prozent des Geschmackserlebnisses sind bereits<br />
nach wenigen Minuten verpufft. Mit einer Kaffeemühle wie<br />
der Niche Zero aus Großbritannien kannst du die Bohnen<br />
jeden Morgen selbst mahlen und damit die Qualität deines<br />
Kaffees um ein Vielfaches steigern. Der Name des Geräts<br />
stammt übrigens nicht von ungefähr: Im Gegensatz zu<br />
anderen Mühlen landen 100 Prozent der gemahlenen<br />
Bohnen im Auffangbehälter – „Zero“ Abfall also.<br />
www.nichecoffee.co.uk<br />
3GO!<br />
Es ist DER Spieleklassiker<br />
und das erste Videogame das<br />
international Erfolge feierte:<br />
1972 wurde das von Atari<br />
entwickelte Pong veröffentlicht und eroberte in<br />
den Folgejahren Wohnzimmer und Spielhallen<br />
auf der ganzen Welt. Mit dem Atari Mini Pong Jr.<br />
kannst du nun, knapp fünfzig Jahre später,<br />
endlich wieder digitale Tischtennismatches<br />
bestreiten – zu zweit oder allein gegen die<br />
KI. Gespielt wird auf einem 7,9 Zoll (circa<br />
20 Zentimeter) großem Bildschirm und in zehn<br />
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.<br />
www.arcade1up.com<br />
2SET!<br />
Stell dir vor, du feierst mit deinen<br />
Freunden die ersten Sonnenstrahlen<br />
des neuen Jahres im Park. Menschen<br />
tanzen, es duftet nach Gegrilltem,<br />
irgendwo daddeln die Kleinen von deiner<br />
besten Freundin am iPad … und plötzlich geht<br />
der Saft aus. Keine Musik mehr, der Elektrogrill<br />
ist nur noch lauwarm und die Kids fangen an<br />
zu nörgeln. Die Power Station Tera 1000 speichert<br />
über eintausend Wattstunden Energie,<br />
ist extrem wetterfest und komfortabel tragbar,<br />
gibt keine störenden Ventilatorgeräusche<br />
von sich und versorgt bis zu zehn Geräte<br />
mit Strom. Darüber hinaus kann sie mit dem<br />
passenden Solarpanel bei Tage wieder aufgeladen<br />
werden und benötigt an die Steckdose<br />
angeschlossen nur zwei Stunden im „Fast<br />
Recharge“, um wieder einhundert Prozent<br />
einsatzfähig zu sein.<br />
www.70mai.com
float. Das grüne Bett.<br />
TEAM 7 Berlin, Kantstraße 17, 10623 Berlin<br />
TEAM 7 Dortmund, Märkische Straße 60, 44141 Dortmund<br />
TEAM 7 Düsseldorf, Grünstraße 15, 40212 Düsseldorf<br />
TEAM 7 Frankfurt, Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt a. M.<br />
TEAM 7 Hamburg, Domstraße 10, 20095 Hamburg<br />
TEAM 7 Ingolstadt, Gerolfinger Straße 102, 85049 Ingolstadt<br />
TEAM 7 München, Herzogspitalstraße 3, 80331 München<br />
TEAM 7 Münster, Friedrich-Ebert-Straße 113, 48153 Münster<br />
TEAM 7 Stuttgart, Friedrichstraße 16, 70174 Stuttgart<br />
team7-home.com
Lucía Fumero piano<br />
Magali Sese trombone, vocals<br />
André Santos guitars<br />
André Rosinha double bass<br />
Joel Silva drums, percussion<br />
» Timbre«<br />
Salvador Sobral<br />
vocals, piano, composition<br />
Foto: Adolfo Bueno & Corinna Clamens<br />
4<br />
Dienstag<br />
31.10.<strong>2023</strong><br />
20:00<br />
koelner-philharmonie.de<br />
0221 280 280<br />
Konzertkasse der Kölner Philharmonie<br />
Kurt-Hackenberg-Platz/Ecke Bechergasse
Antonio Sartorio Antonio<br />
Les Musiciens du Prince – Monaco<br />
Gianluca Capuano Dirigent<br />
Carlo Vistoli Countertenor<br />
Max Emanuel Cencic Countertenor<br />
Kangmin Justin Kim Countertenor<br />
Sara Mingardo Alt<br />
Josè Coca Loza Bass<br />
Georg Friedrich Händel<br />
Giulio Cesare in Egitto HWV 17<br />
Dramma per musica in drei Akten für Soli,<br />
Chor und Orchester.<br />
Cecilia Bartoli<br />
Mezzosopran<br />
Foto: Decca/Uli Weber<br />
4<br />
Mittwoch<br />
01.11.<strong>2023</strong><br />
19:00<br />
Il Pomo d’Oro<br />
Werke von Claudio Monteverdi , Biagio Marini,<br />
Giulio Caccini , Girolamo Alissandro Frescobaldi,<br />
Johann Caspar Kerll, Barbara Strozzi, Francesco<br />
Cavalli, Carlo Pallavicino, Giovanni Cesare Netti,<br />
Sartorio, Adam Jarzębski und<br />
Sebastiano Moratelli<br />
»Beyond«<br />
Jakub Józef<br />
Orliński<br />
Countertenor<br />
Foto: Honorata Karapuda<br />
Dienstag<br />
21.11.<strong>2023</strong><br />
20:00
26 KULTUR<br />
FOTO: PAUL HÜTTEMANN<br />
FOTO: FABIAN STUERTZ<br />
FOTO: CKPX<br />
BASTI SCHMIDT NICO STANK PAM PENGCO<br />
ROBIN SOLF SIMON STÄBLEIN SVEN BENSMANN<br />
QUEER<br />
PRIDE! Die Show<br />
FOTO: GUIDO SCHRÖDER FOTO: MARCUS MÜLLER-SARAN<br />
Vorhang auf für „Pride! Die Show“.<br />
Ein Abend für alle Mitglieder, Fans<br />
und Sympathisant*innen der LGBTQIA+-<br />
Community.<br />
Nach erfolgreichem Warm-Up beim<br />
CSD in Köln ist die Show am 27. <strong>Oktober</strong><br />
im Tanzbrunnen in Köln zu sehen. Alle<br />
Mitglieder, Fans und Sympathisant*innen<br />
der LGBTQIA+-Community erwartet ein<br />
Abend, an dem queere Künstler*innen<br />
zeigen, für was sie stehen und was sie<br />
können!<br />
Moderiert wird „Pride! Die Show“ von Nico<br />
Stank. Der 2022 mit dem deutschen<br />
Comedypreis ausgezeichnete Host empfängt<br />
die besten queeren Künstler*innen<br />
Deutschlands wie Marcella Rockefeller,<br />
Simon Stäblein, Pam Pengco, Ralf König<br />
und Sven Bensmann auf der Bühne.<br />
Musikalisch unterstützt wird die Show<br />
u.a. von Entertainer Basti Schmidt. Ein<br />
Lineup voller Abwechslung, das aber eines<br />
garantiert: Unterhaltung pur.<br />
Tourveranstalter der Showreihe ist das<br />
Cologne Comedy Festival, das vom<br />
26. <strong>Oktober</strong> bis 4. <strong>November</strong> in über 30<br />
Locations in Köln stattfindet. Deutschlands<br />
größtes Comedyfestival steht seit<br />
mehr als 30 Jahren für guten Humor und<br />
RALF KÖNIG<br />
ist Sprungbrett unzähliger deutscher<br />
Comedians.<br />
27.10., 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr), Theater<br />
am Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1, Köln.<br />
Tickets bekommt ihr an allen Vorverkaufsstellen<br />
und auf www.eventim.de. Weitere<br />
Infos auf https://comedy.cologne.<br />
COMEDY<br />
„Queer up! Comedy“ Livealbum<br />
GRAFIK: QUEER UP COMEDY / WORT ART<br />
Die LGBTIQ*-Comedy Show aus dem<br />
Gloria Theater gibt es nun als Livealbum<br />
auf CD.<br />
Vor einem Jahr hatte der Stand-up<br />
Comedian, Autor und Initiator<br />
Markus Barth die Idee, eine queere<br />
Comedyshow zu veranstalten. „Der<br />
Juni ist der Pride Month und da ist es<br />
höchste Zeit, auch die queere Comedy<br />
in Deutschland zu feiern! Damit jeder<br />
sieht: ‚Wir sind hier, wir sind, wie wir<br />
sind, und wir sind stolz drauf!‘ Mal<br />
laut und mal leise, mal zeitlos und<br />
mal hochaktuell – aber immer eines:<br />
Wahnsinnig unterhaltsam. Das ist<br />
Queer up! Comedy“.<br />
Am 9. Juni war es dann so weit: Markus<br />
Barth, Coremy, Marcel Mann, Lilo Wanders,<br />
Martin Reinl, Teresa Reichl und<br />
Sascha Korf haben das Publikum im<br />
Kölner Gloria zum Brodeln gebracht.<br />
Ein Livemitschnitt der letzten Show<br />
ist nun als Doppel-CD im Handel und<br />
überall digital erhältlich. Nach dem<br />
riesigen Erfolg steht auch der Termin<br />
für die nächste Show schon fest:<br />
Merkt euch den 8. Juni 2024 vor, dann<br />
heißt es wieder „Queer up! Comedy“!<br />
www.queerup-comedy.de,<br />
www.instagram.com/queerupcomedy
BUCH<br />
Schwul. Sexy. Depressiv.<br />
„Schwul. Sexy. Depressiv. Zwischen Pillen, Sex & Poetry“, ein autofiktionaler Textband<br />
von Stef über Queerness, Mental Health und die Sinnsuche der Generation Y<br />
ist ab jetzt im Handel erhältlich.<br />
KULTUR 27<br />
FOTO: CHRISTOF WOLFF<br />
Stef ist einer der erfolgreichsten queeren<br />
Slampoet*innen Deutschlands. Doch dieses<br />
Buch ist weit mehr als eine Sammlung seiner<br />
besten Bühnentexte. Stef erzählt parallel sein<br />
Leben. Wie er wurde, wer er ist; wie er auf die<br />
Bühne fand. Vom Aufwachsen als schwuler<br />
Junge mit einem griechischen Nachnamen,<br />
von Mobbing und Coming-out, von<br />
großen Problemen und kleinen Hoffnungen.<br />
Stef thematisiert Systemversagen und<br />
Selbstaufgabe, queeres Sein und psychische<br />
Erkrankung, berichtet von Suizidgedanken<br />
und Lebensbejahung und findet dafür stets<br />
die richtigen Worte und die passende Portion<br />
Humor. – Ein aufrichtiges, mutiges Buch<br />
und zugleich im Kleinen das Porträt einer<br />
Generation.<br />
ÜBER DEN AUTOR<br />
Stef wurde 1996 geboren und ist ein Künstler<br />
griechischer Herkunft aus München, wohnhaft<br />
in Köln. Seit 2014 steht er mit seinen<br />
Texten auf der Bühne und war vielfach nominiert<br />
für die NRW-Landesmeisterschaften<br />
sowie die deutschsprachigen Meisterschaften<br />
im Poetry Slam. Mit seinem Slamteam<br />
Textstreet Boys (Stef & Malte Küppers)<br />
erreichte er dort 2021 das Finale. Stef ist<br />
seit 2020 Student an der Kunsthochschule<br />
für Medien in Köln. Im Jahr 2021 war er auf<br />
der Shortlist der Vestischen Literatur-Eule.<br />
Im Jahr 2022 gewann er den hessischen<br />
Spoken-Word-Preis. Für Satyr gab er schon<br />
zwei Anthologien heraus:<br />
„Fantastische Queerwesen<br />
und wie sie sich finden“ (2019,<br />
zusammen mit Sven Hensel)<br />
und „Irre schön“ (2022, zusammen<br />
mit Bonny Lycen).<br />
„Schwul. Sexy. Depressiv“,<br />
Softcover, 190 Seiten inkl.<br />
zahlreicher Audio- und<br />
Videolinks ist im Satyr Verlag<br />
erschienen und kostet 15<br />
Euro (E-Book 10,99 Euro).<br />
www.stef-poet.de,<br />
www.instagram.com/stef_poet<br />
GRAFIK: SATYR<br />
GAETANO DONIZETTI<br />
DER LIEBESTRANK<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: MATTEO BELTRAMI<br />
INSZENIERUNG: DAMIANO MICHIELETTO<br />
PREMIERE 17. NOV. <strong>2023</strong><br />
WWW.OPER.KOELN
28 KULTUR<br />
FOTOS: FORSTER<br />
OPER<br />
DER LIEBESTRANK<br />
Eine heitere Geschichte der Liebe<br />
erzählt Gaetano Donizettis berühmte<br />
Belcanto-Oper „L’elisir d’amore“<br />
Nach den großen internationalen Erfolgen<br />
in Madrid, Valencia und Brüssel ist die<br />
temporeiche Inszenierung von Damiano<br />
Michieletto nun erstmals in Deutschland<br />
an der Oper Köln zu erleben. Premiere ist<br />
am 5. <strong>November</strong>.<br />
Was kann man tun, wenn man unsterblich<br />
verliebt ist, die*der Geliebte jedoch die<br />
Gefühle einfach nicht erwidert? Da hilft<br />
– das wussten schon Tristan und Isolde<br />
– ein Liebestrank! Und so wittert auch<br />
Nemorino, der unglücklich in Adina verliebt<br />
ist, seine Chance, als der Straßenhändler<br />
Dulcamara ihm einen solchen Liebestrank<br />
anpreist. Doch es handelt sich – das<br />
sei an dieser Stelle verraten – lediglich<br />
um eine Flasche Bordeaux, sodass der<br />
nun beschwipste Nemorino erst recht<br />
alles vermasselt und Adina sich einmal<br />
mehr entrüstet abwendet. Stattdessen<br />
beschließt sie, den smarten Belcore<br />
schnellstmöglich zu heiraten. Mit Hilfe<br />
eines zweiten Liebestrankes sowie einer<br />
ordentlichen Portion Zufall nimmt dann<br />
doch alles eine glückliche Wendung.<br />
Gaetano Donizettis urkomische<br />
und romantische Komödie mit ihren<br />
facettenreichen Melodien wurde schon<br />
während der Uraufführung 1832 in Mailand<br />
zu einem der größten Erfolge in seiner<br />
Karriere. Bis heute zählt „L’elisir d’amore“<br />
mit dem Libretto von Felice Romani zu<br />
den beliebtesten Belcanto-Opern, nicht<br />
zuletzt durch die traumhafte Tenorarie<br />
„Una furtiva lagrima“, in der Nemorinos<br />
Hoffnung auf das Liebesglück durch eine<br />
„verstohlene Träne“ in Adinas Augen erneut<br />
geweckt wird.<br />
Matteo Beltrami kehrt nach seinem fulminanten<br />
„Cenerentola“-Dirigat (2022.23)<br />
zurück ans Pult des Gürzenich-Orchesters,<br />
um die temporeiche Inszenierung von<br />
Damiano Michieletto, der „L’elisir d’amore“<br />
als humorvolle Strandparty mit einer<br />
frischen Brise Witz und einem Schuss<br />
Erotik zeigt, zu dirigieren. Eine Produktion<br />
von Palau de les Arts Reina Sofía Valencia<br />
und Teatro Real Madrid.<br />
Oper Köln, Staatenhaus Saal 2,<br />
Offenbachplatz, Köln. Tickets und<br />
Infos zu weiteren Vorführungen auf<br />
www.oper.koeln.<br />
KLASSIK<br />
Arien mit Philippe Jaroussky<br />
Ende <strong>Oktober</strong> erscheint das neue Album von Countertenor<br />
Philippe Jaroussky: „Forgotten Arias – Le<br />
Concert de la Loge“. Und es wird live präsentiert!<br />
Er gehe auf „Spurensuche und erkundet in<br />
Vergessenheit geratenes Repertoire“, freut sich<br />
etwa das Konzerthaus Dortmund schon auf den<br />
22. <strong>November</strong>, wenn der Sänger hier auftreten wird.<br />
Denn diese Musik sei „ein Schatz, der sich zu heben<br />
lohnt“. Aber nicht nur Dortmund, auch München<br />
(7.11., Isarphilharmonie), Hamburg (13.11., Elbphilharmonie)<br />
und Dresden (15.11., Frauenkirche) sind<br />
Städte, die in diesen musikalischen Genuss kommen.<br />
Der 1978 geborene Franzose widmet sich an diesen<br />
Abenden und auf dem Album Werken von unter anderem Johan<br />
Adolf Hasse, Michelangelo Valentini, Andrea Bernasconi, Johann<br />
Christian Bach und Georg Friedrich Händel. Dies tut der Musiker<br />
natürlich nicht alleine, sondern zusammen mit dem Barockensemble<br />
Le Concert de la Loge, Julien Chauvin dirigiert. *rä
KALENDER<br />
Die Lärchen werden gelb, die Lust erwacht<br />
KULTUR 29<br />
Und zwar die Lust auf<br />
Weihnachts- und Adventsleckereien!<br />
Jeden Tag eine süße Freude,<br />
wer will da schon widerstehen?<br />
Seien wir ehrlich: Wir machen<br />
gerne Witze darüber, dass<br />
ab September schon das<br />
Naschwerk zum Fest der Feste<br />
in den Regalen auf uns wartet<br />
... Greifen aber dann doch mal<br />
zu. Oder wir erfreuen unsere<br />
(Wahl-)Familie und Partner*in<br />
damit! Besonders gut gefallen<br />
hat uns der Adventskalender<br />
„Classic“ im XXL-Format<br />
von brandnooz mit 26 Türchen.<br />
Der verwöhnt dann (ab Dezember!)<br />
täglich mit süßen und auch<br />
mal herzhaften Leckereien, die<br />
auch mal Alkohol enthalten<br />
können ... Den leckeren Wandschmuck<br />
gibt es nur online! *rä<br />
www.brandnooz.de/<br />
adventskalender<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
TOP ANGEBOTE,<br />
INDIVIDUELLE<br />
AUSSTATTUNG,<br />
BERATUNG, PLANUNG<br />
UND MONTAGE<br />
Ihr Partner<br />
für Ihre<br />
individuelle<br />
Traumküche<br />
in Köln<br />
MUSTERKÜCHEN ABVERKAUF<br />
Neusser Straße 731 - 733 • 50737 Köln<br />
Tel.: (0221) 29 75 73 70<br />
www.kuechen-konzept-koeln.de
30 KULTUR<br />
THEATER<br />
Für die Spielzeit <strong>2023</strong>/24 bietet<br />
euch das Bürgeramt Porz eine<br />
gelungene Auswahl an Theaterstücken<br />
im Abonnement für<br />
den Porzer Rathaussaal.<br />
Das Theaterabonnement umfasst fünf<br />
Vorstellungen mit festem Sitzplatz und<br />
ist zum Preis vom 95 Euro über das<br />
Bürgeramt Porz und für 105 Euro über<br />
www.koelnticket.de buchbar. Mit dem Theaterabonnement<br />
geht ihr keine weiteren<br />
Verpflichtungen ein.<br />
Es verlängert sich nicht automatisch.<br />
Im Abonnement ist die Nutzung der<br />
Tiefgarage inbegriffen. Die Karten sind<br />
vom Umtausch ausgeschlossen, aber<br />
selbstverständlich übertragbar.<br />
Im <strong>November</strong> und Dezember laufen folgende<br />
Veranstaltungen im Rathaussaal<br />
Porz:<br />
SCHUHE TASCHEN MÄNNER<br />
Komödie mit Bernhard Bettermann, Cheryl<br />
Shepard u. a. von Stefan Vögel<br />
Wer liebt hier wen und seit wann und wie<br />
lange und warum? Tessa hat Ralf vor fünf<br />
Jahren verlassen. Nun wurde sie selbst<br />
vom Rockmusiker Rainer verlassen. Was<br />
macht sie falsch? Neben Männern braucht<br />
sie doch nur Schuhe und Taschen. Sie will<br />
Weihnachtsmann Tommaso Cacciapuoti<br />
RATHAUSSAAL<br />
PORZ<br />
Ralf zurück. Kurzerhand quartiert sie sich<br />
bei ihrem Ex-Mann ein und bittet Nadine<br />
und Eric so wie früher zum Brunchen zu<br />
kommen. Aber auch Nadine und Eric sind<br />
mittlerweile kein Paar mehr. Nadine ist<br />
mit Ralf zusammen. Das wissen allerdings<br />
weder Tessa noch Eric. Und das scheint<br />
nicht das einzige Geheimnis zu sein.<br />
4. <strong>November</strong>, 20 Uhr<br />
SCHÖNE BESCHERUNGEN<br />
Komödie mit Katja Weitzenböck u. a./ von<br />
Alan Ayckbourn<br />
Neville und seine Frau Belinda wollen ein<br />
harmonisches Familienfest feiern. Doch<br />
schnell gerät die gutbürgerliche Fassade<br />
ordentlich ins Wanken. Die Erwartungen<br />
liegen hoch, die Nerven blank. Als zu den<br />
innerfamiliären Streitigkeiten Schwägerin<br />
Rachel auch noch ihren Schwarm, den<br />
attraktiven Schriftsteller Clive, zur<br />
Bescherung präsentiert, kommt einiges<br />
in Bewegung und der hochnotkomische<br />
Weihnachts-Wahnsinn nimmt seinen<br />
Lauf. Der Komödienklassiker „Schöne<br />
Bescherungen“ nimmt in unnachahmlicher<br />
Weise das Spannungspotenzial der<br />
Weihnachtszeit unter die Lupe.<br />
2. Dezember, 20 Uhr<br />
Für alle im Theaterabonnement<br />
enthaltenen Stücke sind Karten im freien<br />
Verkauf bei allen Vorverkaufsstellen von<br />
koelnticket und beim Bürgeramt Porz<br />
(0221 / 221-97333) erhältlich.<br />
Bezirksrathaus Porz, Friedrich-Ebert-<br />
Ufer 64–70 (Eingang über Alfred-Moritz-<br />
Platz/Eingang „Bildungszentrum“), Köln.<br />
www.rathaussaal-porz.de<br />
FOTO: DIRK BRZOSKA FOTO: CHRISTIAN KAUFMANN<br />
Bernhard Bettermann<br />
Cheryl Shepard<br />
FOTO: FRANZISKA STRAUSS
KLASSIK<br />
Große Stimmen in der Kölner Philharmonie<br />
KULTUR 31<br />
Der Bariton Matthias Goerne setzt<br />
sich seit Jahren intensiv mit dem<br />
Schumannschen Liedschaffen auseinander.<br />
Nun hat Jörg Widmann Robert Schumanns<br />
„Dichterliebe“ neu für Orchester<br />
und Bariton eingerichtet.<br />
Die deutsche Erstaufführung von „Dichterliebe<br />
- Eine Schumann-Fantasie für Bariton<br />
und Orchester“ gestalten Goerne und das<br />
Remix Ensemble Casa da Música unter der<br />
Leitung von Peter Rundel am 8. <strong>Oktober</strong> in<br />
der Kölner Philharmonie. Schumann hatte<br />
den Zyklus auf Gedichte von Heinrich Heine<br />
ursprünglich für Singstimme und Klavier<br />
komponiert, er gilt als einer der Höhepunkte<br />
aus dem „Liederjahr“ 1840, in dem Schumann<br />
die Gattung Kunstlied für sich entdeckte<br />
und wie im Rausch rund 140 Lieder<br />
komponierte. Dazu gehören auch Frühlingsfahrt<br />
op. 45,2 auf einen Text von Joseph<br />
von Eichendorff und Belsazar, die Ballade<br />
op. 57 auf einen Text von Heine. Diese<br />
beiden Lieder sowie weiteres Liedschaffen<br />
der Romantik von Clara Schumann, Franz<br />
Schubert, Hugo Wolf, Carl Loewe und<br />
Gustav Mahler haben der Bariton Benjamin<br />
FOTO: CAROLINE DE BON<br />
FOTO: SONY CLASSICAL / LARS BORGES<br />
MATTHIAS GOERNE<br />
BENJAMIN APPL<br />
Appl und Kit Armstrong bei ihrem Konzert<br />
am 23. <strong>Oktober</strong> im Gepäck. Appl spricht<br />
im Podcast der Kölner Philharmonie über<br />
sein Leben als vielreisender Künstler,<br />
seine Programme, seine Liedbegleiter und<br />
dass er immer wieder gerne in der Kölner<br />
Philharmonie zu Gast ist, da es fast wie ein<br />
Nach-Hause-Kommen sei. Der Podcast der<br />
Kölner Philharmonie ist zu hören über die<br />
Streaming-Dienste Spotify, Apple Podcasts,<br />
Google Podcasts und Soundcloud.<br />
Der Spätherbst in der Kölner Philharmonie<br />
ist auch über diese zwei Konzerte hinaus<br />
geprägt von Liederabenden und konzertanten<br />
Opernaufführungen:<br />
• 15. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr, „Endspiel“, Oper von<br />
György Kurtág nach Samuel Beckett<br />
• 1. <strong>November</strong>, 19 Uhr, Georg Friedrich<br />
Händels „Giulio Cesare in Egitto“ mit<br />
Cecilia Bartoli<br />
• 9. <strong>November</strong>, 21 Uhr, TRACE<br />
• 20. <strong>November</strong>, 20 Uhr, Michael Nagy<br />
(Bariton) und Gerold Huber (Klavier)<br />
• 21. <strong>November</strong>, 20 Uhr, Jakub Józef<br />
Orliński (Countertenor) und Il Pomo d'Oro<br />
www.koelner-philharmonie.de<br />
Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />
www.GAYFM.de<br />
© Marco Borggreve<br />
Jetzt kostenlos<br />
downloaden<br />
MĂCELARU<br />
& SOLTANI<br />
FR 20. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr<br />
Edward Elgar<br />
Sergej Rachmaninow<br />
Hor<br />
GAYFM<br />
immer &<br />
uberall.<br />
Kian Soltani Violoncello<br />
WDR Sinfonieorchester<br />
Cristian Măcelaru Leitung
32 Kultur<br />
TV<br />
Hape Kerkelings<br />
„CLUB LAS PIRANJAS“<br />
startet im Herbst<br />
FOTO: RTL<br />
„Club las Piranjas“ mit Cordula Stratman, Angelika Milster, Hape Kerkeling, Ben Münchow und Trang Le Hong startet in wenigen Wochen auf RTL+<br />
Am 19. <strong>Oktober</strong> kommt<br />
endlich die Fortsetzung des<br />
1995er-Kultfilms „Club Las Piranjas“<br />
als Serie im TV! In vier Folgen<br />
gibt es erst auf RTL+ und dann<br />
etwas später im Jahr bei RTL ein<br />
Wiedersehen mit all den zum Kult<br />
gewordenen Figuren. Hape Kerkeling,<br />
der wieder als Edwin Öttel zu<br />
sehen ist, sorgt endlich wieder für<br />
Kichern und Lachen! Spannend soll<br />
es aber auch werden ...<br />
„Es gibt eine hartnäckige Fangemeinde,<br />
die den Film von vorne bis hinten<br />
mitsprechen aber auch mitsingen kann.<br />
Es gab immer wieder Menschen, die<br />
mich fragten, wieso Club Las Piranjas<br />
nicht weitergeht. Nachdem ich diese<br />
Fans nun schon 28 Jahre lang habe<br />
hängenlassen, war nun endlich der<br />
Zeitpunkt gekommen, jetzt oder nie,<br />
den Club Las Piranjas neu auf die Bildschirme<br />
zurückzubringen – in all seiner<br />
Gruseligkeit und mit all seinem Charme“,<br />
so Hape Kerkeling schriftlich über die<br />
kommende Serie, die von Regisseur Sven<br />
Unterwaldt inszeniert wurde. „Insgesamt<br />
haben die Dreharbeiten auf Mauritius<br />
drei Monate gedauert – klingt nach<br />
Urlaub, war es aber nicht – ähnlich wie im<br />
Club Las Piranjas. Wir hatten das Hotel<br />
während der Drehphase nicht exklusiv für<br />
uns, was dazu führte, dass der normale<br />
Touristenbetrieb weiterlief und so für die<br />
ein oder andere Kollision sorgte. Da wir<br />
in einem Honeymoon-Hotel arbeiteten,<br />
in dem alle 40 Minuten eine Trauung<br />
stattfand, wurden die Dreharbeiten im<br />
40-Minuten-Takt unterbrochen – klingt<br />
witzig, war es aber nicht, sondern ziemlich<br />
herausfordernd für unser Team“, verriet<br />
uns Hape Kerkeling weiter.<br />
„Viele haben es vermutet, manche haben<br />
es gedacht, aus Edwin Öttel ist im Laufe<br />
der Jahre nicht wirklich etwas geworden.<br />
Heute ist er Manager der Schlagersängerin<br />
Lilly de Jung. Wie der Name bereits<br />
vermuten lässt, ist sie keine bekannte<br />
Schlagersängerin. Es läuft also nicht so<br />
rund bei Edwin. Die Wohnung wird ihm<br />
gekündigt und von seinem Schlagerbus,<br />
mit dem er durch die Gegend fährt,<br />
müsste der Unterboden dringend mal<br />
erneuert werden. Keine guten Grundvoraussetzungen<br />
für eine rosige Zukunft. Dr.<br />
Renate Wenger geht langsam in den Sonnenuntergang<br />
ihres Lebens, muss ihr Erbe<br />
ordnen und hat seinerzeit, nachdem der<br />
Club Las Piranjas in Ägypten geschlossen<br />
wurde, einen neuen Club auf Mauritius<br />
aufgebaut. Vor ihrem Tod will sie mit allen<br />
Mitteln verhindern, dass ihr heiß geliebter<br />
Sohn Björn, der den Club auf Mauritius<br />
inzwischen leitet – obwohl er kein gutes<br />
Händchen für Urlauber hat, – seine Freundin<br />
Lani, eine vietnamesisch-stämmige,<br />
sehr sympathische junge Frau, heiratet.<br />
Also lädt Renate Edwin zu sich ein, um<br />
ihm vorzuschlagen, dass er die Hälfte des<br />
Clubs erbt, wenn er die Hochzeit seines<br />
Sohnes verhindert. Edwin bleibt in seiner<br />
miesen finanziellen Lage nichts anderes<br />
übrig, als dieses verlockende Angebot<br />
anzunehmen. Also reist er nach Renates<br />
Tod nach Mauritius – und das Verhängnis<br />
nimmt seinen Lauf.“ Wir freuen uns drauf!<br />
Schon im Juli 2022 war die vierteilige<br />
RTL+ Mini-Serie „Club Las Piranjas“ mit<br />
Hape Kerkeling als Edwin Öttel abgedreht<br />
(wir berichteten). Wieder mit dabei sind<br />
Angelika Milster als Biggi Jakobs und Judy<br />
Winter als Hoteldirektorin. Es wurden aber<br />
auch bereits neue Figuren für die vierteilige<br />
Mini-Serie von RTL+ verraten, etwa<br />
Ben Münchow als Edwins Sohn Björn<br />
und Trang Le Hong als Björns Verlobte<br />
Lani. In weiteren Rollen spielen Comedy-<br />
Stern Cordula Stratmann die „patente<br />
Ruhrpott-Wirtin“ Änne Burger, Kino-Star<br />
Benno Fürmann einen Nachlassverwalter<br />
namens Dr. Assmann, Comedian Rick<br />
Kavanian ein bayrisches Familienoberhaupt<br />
namens Tony Brandl sowie TV-Star<br />
Andrea Sawatzki eine Schlagersängerin<br />
mit dem wohlklingenden Namen Lilly de<br />
Jung. *rä
KARNEVAL<br />
Röschen Sitzung 2024<br />
Am 1. <strong>Oktober</strong> startet der Vorverkauf für „Die Zeiten<br />
gendern sich“.<br />
Kultur 33<br />
Samstag, 20.4. Samstag, 25.5.<br />
FALK<br />
Nikita Miller<br />
„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der<br />
Wandel“, schrieb einst Charles Darwin, und so bleibt sich<br />
das Röschen-Team treu und präsentiert im Kölner GLORIA<br />
Theater sein aktuelles Motto am Puls der Zeit – die Genderdebatte,<br />
Pinkwashing, Cancel Culture, kulturelle Aneignung,<br />
Wärmepumpen und die allgemeine Empörungskultur<br />
werden selbstverständlich durch den Kakao gezogen und<br />
musikalisch angeeignet. Sogar Udo Lindenberg, Apache 207<br />
und Kylie Minogue sollen sich angekündigt haben. Ob das<br />
stimmt, da kann mensch sich in den heutigen Zeiten nicht<br />
so sicher sein. Ganz sicher aber ist: Das Programm kann<br />
Spuren von Schunkeln enthalten!<br />
Frieda Braun<br />
Mittwoch, 04.09.<br />
Kabarett im<br />
Rathaussaal Porz<br />
2024<br />
Ingo Appelt<br />
Christian Ehring<br />
Samstag, 28.9. Freitag, 22.11.<br />
Geschenktipp: Kabarettabo 2024<br />
Tickets und Abo unter: 0221 221-97333<br />
www.rathaussaal-porz.de<br />
Hotline<br />
0221<br />
2801<br />
WWW_Anzeige_A6_hoch_05<strong>2023</strong>_PRINT_R.pdf 1 04.05.23 15:25<br />
Die Röschen Sitzung sind:<br />
Abends mit Beleuchtung, Matthias Brandebusemeyer, Rainer<br />
Breuer, Stephan Isermann, Nina Moers, George Le Bonsai,<br />
Ela Querfeld, Marion Radtke, Manuel Rittich, Stephan Runge,<br />
Dada Stievermann und Claus Vinçon.<br />
Als Gäste sind dabei:<br />
Pink Poms, KINGZ OF POP, Swanee Feels<br />
Tickets für die Röschen Sitzung am 19. / 20. + 21. Januar<br />
sowie 7. + 10. Februar 2024 (Karnevalssamstag) im GLO-<br />
RIA Theater gibt es für 47 Euro (inkl. VVK-Gebühr) auf<br />
www.roeschensitzung.de unter „Tickets“. Der Kartenvorverkauf<br />
startet am 1. <strong>Oktober</strong> um 11:11 Uhr.<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
C<br />
MY<br />
M<br />
CY<br />
Y<br />
CMY<br />
CM<br />
K<br />
MY<br />
WWW_Anzeige_A6_hoch_05<strong>2023</strong>_PRINT_R.pdf 1 04.05.23 15:25<br />
0234<br />
13003<br />
0234<br />
13003<br />
09. September - 05. <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
09. September - 05. <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
FOTOS: RÖSCHEN SITZUNG<br />
SHOWS: Do. u. Fr. 20 Uhr | Sa. 16 & 20 Uhr | So. Brunch & 19 Uhr o. Satt & Lustig<br />
WWW.VARIETE-ET-CETERA.DE<br />
SHOWS: Do. u. Fr. 20 Uhr | Sa. 16 & 20 Uhr | So. Brunch & 19 Uhr o. Satt & Lustig<br />
WWW.VARIETE-ET-CETERA.DE
34 Kultur<br />
MUSICAL<br />
FOTO: CARSTEN KLICK<br />
ABENTEUERLAND<br />
PUR, die erfolgreichste Pop-Band<br />
Deutschlands, startete vor mehr<br />
als 40 Jahren ihre eigene musikalische<br />
Reise – nun kommt ein neuer, aufregender<br />
und überaus emotionaler Meilenstein<br />
dazu: Das Musical ABENTEUERLAND!<br />
Ab <strong>Oktober</strong> exklusiv im Capitol Theater<br />
Düsseldorf.<br />
Willst du weg, willst du raus, willst du<br />
„wünsch Dir was“? Dann brich auf zu<br />
einer ganz besonderen Reise – die<br />
Fantasie schenkt dir ein Land, das<br />
ABENTEUERLAND!<br />
Musical-Liebhaber*innen, Fans der<br />
Kultband – und denen, die es noch werden<br />
wollen – eröffnet sich mit ABENTEUER-<br />
LAND ein so noch nicht dagewesenes,<br />
bewegendes Live-Erlebnis. Mit 30 Top-Hits<br />
wie Ich lieb‘ Dich, Ein graues Haar, Allein<br />
vor dem Spiegel, Prinzessin, Wenn sie<br />
diesen Tango hört, Lena, Drachen sollen<br />
fliegen, Funkelperlenaugen und natürlich<br />
Abenteuerland entsteht im engen Austausch<br />
mit der Band ein Bühnenerlebnis,<br />
das den PUR-Kosmos um ein packendes<br />
und zu Herzen gehendes Kapitel erweitert.<br />
Die Weltpremiere wird exklusiv vom 22.<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> bis 10. März 2024 im<br />
Capitol Theater Düsseldorf zu erleben sein<br />
(Previews ab 10.10.<strong>2023</strong>).<br />
Wie die PUR-Songs spielt auch das Stück<br />
mitten im Leben. Es schickt das Publikum<br />
auf eine emotionale Reise durch die<br />
Abenteuer des Alltags und feiert die Liebe<br />
und das Leben mit seinen Höhen und Tiefen.<br />
Immer auch heiter, herzerwärmend und<br />
hoffnungsvoll. Protagonisten sind die „Schirmers“,<br />
eine drei Generationen umfassende,<br />
ganz normale Familie. Mit den großen und<br />
kleinen Sorgen, mit Lachen und Weinen,<br />
Freundschaften und Enttäuschungen,<br />
Missverständnissen und eingefahrenen<br />
Beziehungsstrukturen in allen Jahreszeiten<br />
des Lebens. Woher da den Mut nehmen,<br />
für Veränderungen, den Aufbruch ins<br />
Abenteuerland? Wo Raum finden für Neues,<br />
für Überraschendes? Den Schirmers geht es<br />
wie Millionen anderer Menschen auch: Erst<br />
durch ein unerwartetes Ereignis wacht die<br />
Familie auf…<br />
PUR-Frontmann Hartmut Engler, der bereits<br />
beim finalen Workshop im Winter 2022<br />
dabei sein konnte und so schon einen ersten<br />
Eindruck vom entstehenden Musical bekam,<br />
zeigt sich beeindruckt: „Ich bin tief bewegt,<br />
die PUR-Songs in neuen, zum Teil vielstimmigen<br />
Arrangements zu hören. Das klingt<br />
einfach wunderschön. Sie sind hervorragend<br />
in die bisherige Handlung eingebettet, ich<br />
musste lachen und auch weinen.“<br />
22.10.–10.03.2024, Capitol Theater<br />
Düsseldorf, Erkrather Str. 30. Tickets<br />
unter www.tickets-direkt.de, über die<br />
Tickethotlines 01806 / 10 10 11 und<br />
0211 / 73440 sowie an allen bekannten<br />
Vorverkaufsstellen.<br />
Weitere Informationen auf<br />
www.abenteuerland-musical.com.<br />
STREAMING<br />
„Absolutely Fabulous“ zum Streamen<br />
Edina Monsoon und ihre beste Freundin<br />
Patsy sind Kult!<br />
„Absolutely Fabulous“ aka „AbFab“<br />
startete 1992 im britischen<br />
Fernsehen und erlangte binnen<br />
kürzester Zeit Berühmtheit in<br />
der LGBTIQ*-Community. Joanna<br />
Lumley als alterndes Model Patricia<br />
„Patsy“ Stone mit Zigarette in der<br />
einen und Champagnerflasche in der<br />
anderen Hand wurde ebenso Kult wie Jennifer<br />
Saunders (Edina Monsoon, „Eddie“) schräge<br />
Outfits und ihr dauernder Kampf um das<br />
eigene Körpergewicht und den nächsten Trend<br />
in Mode, Werbung und Gesellschaft. Ursprünglich<br />
nur als Sechsteiler konzipiert, avancierte<br />
„AbFab“ zum Dauerbrenner mit fünf Staffeln,<br />
mehreren Specials und einem Kinofilm im Jahr<br />
2016. Jetzt bei OUTtv als Serienspaß! *rä<br />
www.out.tv
Weltweit<br />
zu Hause<br />
Übernachten bei<br />
queeren Gastgebern<br />
in über 70 Ländern!<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ DRAZEN_<br />
29 €<br />
AB<br />
PRO NACHT<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ BLACKCAT<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ SHAPECHARGE<br />
Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab
MUSIK<br />
INTERVIEW<br />
ESTHER ABRAMI<br />
geht ins Kino<br />
Die französische Geigerin<br />
Esther Abrami ist ein<br />
„Social Media Superstar“ –<br />
zumindest wurde sie bei<br />
den Global Awards 2019 als erste<br />
klassische Musikerin in dieser Kategorie<br />
ausgezeichnet. Auf ihrem neuen Album<br />
„Cinéma“ (Sony Classical) spielt sie Hits<br />
aus Animes, Serien und Kinofilmen und<br />
holt ihr junges Publikum dort ab, wo es<br />
sich befindet.<br />
„Ich habe mir mein Publikum selbst<br />
gesucht“, betont die Geigerin, die seit ihrem<br />
vierzehnten Lebensjahr in London lebt.<br />
„Ich spiele selten große Geigenkonzerte,<br />
sondern lieber kurze Stücke. Und ich bin<br />
von japanischen Animes, Hollywood-Serien<br />
und aktuellen gesellschaftlichen Debatten<br />
beeinflusst und nicht von Mozart und<br />
Beethoven.“<br />
Was nicht heißt, dass sie das klassische<br />
Repertoire meidet. Auch auf „Cinéma<br />
finden sich Stücke von Tschaikowsky und<br />
Schostakowitsch sowie Songs, die die<br />
Oscar-Gewinnerinnen Anne Dudley und<br />
Rachel Portman eigens für Esther Abrami<br />
komponiert haben.<br />
Die Aufnahmen zu Cinéma fanden mit<br />
dem City of Prague Philharmonic Orchestra<br />
unter der Leitung des Dirigenten und<br />
Arrangeurs Ben Palmer in den berühmten<br />
Smecky Studios in Prag statt, wo schon<br />
Komponisten wie Philip Glass und Howard<br />
Shore die Soundtracks zu berühmten Filmen<br />
aufgenommen haben.<br />
„Ich bin stolz auf mein neues Album“,<br />
erzählt Abrami in rasend schnellem Englisch.<br />
„Ich wollte eine abwechslungsreiche<br />
musikalische Reise zusammenstellen,<br />
die meinen klassischen Hintergrund,<br />
mein französisch-jüdisches Erbe, meine<br />
Unterstützung für Frauen in der Musik<br />
und meine Liebe zu Filmen und Animes<br />
widerspiegelt und verschiedene Genres,<br />
Kulturen und Generationen verbindet.<br />
Ich hoffe, dass sich die Zuhörerinnen und<br />
Zuhörer genauso in die Musik von ‚Cinéma‘<br />
verlieben wie ich.“<br />
Ein besonderes Kabinettstückchen ist<br />
Esther Abrami mit ihrer Fassung von<br />
Astor Piazzollas berühmtem „Libertango“<br />
gelungen, und das will schon etwas heißen,<br />
denn die legendäre Einspielung von Grace<br />
Jones („I’ve Seen That Face Before“)<br />
ist ihr durchaus bekannt. Sie spielt den<br />
charakteristischen Rhythmus des Songs<br />
pizzicato und überlässt ansonsten dem<br />
Gitarristen Marcin das Scheinwerferlicht –<br />
das Orchester schweigt (genau wie bei<br />
dem auf der Loop-Station konstruierten<br />
„Comptine d’un Autre Eté, l’après-midi“<br />
aus „Die fabelhafte Welt der Amelie“). Das<br />
ist eine so pfiffige Fassung, dass man glatt<br />
im Zimmer herumhüpfen möchte, so<br />
animierend klingt sie.<br />
„Ich wusste ja, dass es unzählige<br />
Einspielungen vom ‚Libertango‘ gibt“, räumt<br />
Abrami ein. „Deshalb wollte ich eine Version<br />
einspielen, die wirklich völlig anders klingt.<br />
Das Arrangement habe ich zusammen mit<br />
Marcin erarbeitet, das Pizzicato war meine<br />
Idee.“<br />
Esther Abrami lässt die Soundtrack-<br />
Klassiker ihrer Generation in neuen<br />
Orchesterversionen erstrahlen, die<br />
Gleichaltrigen – Abrami ist 26 – zeigen,<br />
dass die Computermusik ihres Lieblings-<br />
Animes eben auch ganz anders gespielt<br />
werden kann. Damit erschließt sie der<br />
klassischen Musik ein völlig neues und<br />
junges Publikum – etwas, von dem jeder<br />
Kulturmanager zwischen Elbphilharmonie<br />
und Schloss Elmau träumt. Gleichzeitig<br />
merkt man Abrami ihre Leidenschaft für<br />
diese Musik an: „Cinéma“ ist keine Idee<br />
eines ausgefuchsten Produzenten, mit<br />
der ein breites Publikum erobert werden<br />
soll, sondern wurde von der Protagonistin<br />
ersonnen. Besser geht’s doch<br />
eigentlich nicht, oder? *Rolf Thomas<br />
FOTO: FLORIAN SAEZ
MUSIK<br />
TOUR<br />
ABBAMANIA – The Show<br />
Die extrem populäre Show „ABBAMANIA“<br />
zu Ehren der vier Künstler*innen aus<br />
Skandinavien feiert 50 Jahre „Waterloo“.<br />
„Mamma Mia!“, das will gefeiert werden!<br />
„Voulez-Vous“? Auf jeden Fall. Denn die<br />
„ABBAMANIA“ vereint all‘ die Zutaten der<br />
FOTO: MILAN SCHMALENBACH<br />
schwedischen Kultband und präsentiert<br />
ein unvergessliches Live-Erlebnis, das sich<br />
ebenfalls mit Superlativen beschreiben<br />
lässt. Es ist die größte ABBA-Tribute-Show<br />
der Welt, die seit über zehn Jahren die<br />
Fans in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz restlos begeistert. Neben den<br />
grandiosen Frontsängerinnen wird diese<br />
Show durch eine fantastische Band, dem<br />
Symphonic Rock Orchester und nicht<br />
zuletzt einem Original-ABBA-Band-<br />
Musiker vervollständigt.<br />
Die verblüffende Ähnlichkeit zum Original<br />
sowohl im Äußeren als auch in der Stimme<br />
lässt die Herzen der Fans vergessen, dass<br />
es sich hier um eine Tribute-Show handelt.<br />
Perfekt abgerundet durch eine opulente<br />
Lichtshow, ein aufwendiges Bühnendesign<br />
sowie originalgetreue Kostüme geht es<br />
Abend für Abend auf eine spektakuläre<br />
Reise durch die ABBA- Jahrzehnte.<br />
Durch all die großen Hits („Take a Chance<br />
on Me“, „Dancing Queen“, „The Winner<br />
Takes It All“, „Super Trouper“ ...) und auch<br />
einige der neuen Songs vom Hit-Album<br />
„ABBA Voyage“, das 2021 die Fans und<br />
die Musikwelt als größtes Comeback der<br />
Musikgeschichte überraschte.<br />
www.abbamania-the-show.de,<br />
www.semmel.de<br />
ALICE SPRINGS<br />
TAL & Semmel Concerts presents<br />
A TRIBUTE TO THE MUSIC OF TINA TURNER<br />
DIRECT<br />
FROM<br />
LONDON<br />
02.01.24 Hamburg<br />
03.01.24 Hannover<br />
05.01.24 Stuttgart<br />
06.01.24 Köln<br />
07.01.24 Frankfurt/M<br />
08.01.24 Leipzig<br />
10.01.24 Dortmund<br />
11.01.24 Berlin<br />
13.01.24 Dresden 22.01.24 Bremen<br />
17.01.24 Ludwigshafen 24.01.24 Saarbrücken<br />
18.01.24 Würzburg 02.02.24 Chemnitz<br />
21.01.24 Magdeburg und weitere Städte<br />
RETROSPEKTIVE<br />
HELMUT NEWTON FOUNDATION | MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE | 03. 06-19. 11. <strong>2023</strong><br />
JEBENSSTRASSE 2, 10623 BERLIN | DI, MI, FR, SA, SO 11-19, DO 11-20 UHR<br />
Alice Springs, Charlotte Rampling, Paris 1982, © Helmut Newton Foundation<br />
18.04.24 Frankfurt/M<br />
19.04.24 Hannover<br />
20.04.24 Berlin<br />
22.04.24 Bielefeld<br />
23.04.24 Münster<br />
24.04.24 Dortmund<br />
27.04.24 München<br />
28.04.24 Mannheim<br />
29.04.24 Erfurt<br />
01.05.24 Stuttgart<br />
02.05.24 Nürnberg<br />
03.05.24 Freiburg
MUSIK<br />
HOUSE/DISCO<br />
Hallelujah!<br />
Martha & The Weather Girls<br />
FOTO: MIKE RUIZ<br />
Die drei 1980er-Alben des Duos<br />
The Weather Girls und das erste<br />
Solo-Album der Original-Sängerin Martha<br />
Wash von 1992 erscheinen nun als 4CD-Box<br />
namens „Carry On: The Deluxe Collection<br />
1982 – 1992“.<br />
Darauf zu finden sind Chart-Singles wie<br />
„Runaround“, „It’s Raining Men“, „Carry On“,<br />
„No One Can Love You More Than Me“ und<br />
„I’m Gonna Wash That Man Right Outa My<br />
Hair“.<br />
Die drei The-Weather-Girls-Alben sind starker<br />
Soul-Disco-Gospel-Pop, die beweisen,<br />
dass Izora und Martha mehr drauf hatten<br />
als „It’s Raining Men“. Unsere Anspieltipps<br />
sind der spätere Hit „Well-A-Wiggy“ und die<br />
Albumstücke „Love You Like a Train“ sowie<br />
„Down on the Corner“.<br />
Und dann ist da noch CD Nummer vier:<br />
„MARTHA WASH“, das erste Studioalbum<br />
der Sängerin, sehr housig, sehr soulig. Unsere<br />
Anspieltipps sind „Runaround (Tee’s 12" Mix)“<br />
und „Leave a Light on“. Hochkarätig produziert,<br />
grandios performt mit einer weltweit<br />
bekannten Stimme. Denn die Künstlerin sang<br />
ja schon bereits für die C + C Music Factory<br />
(„Gonna Make You Sweat (Everybody Dance<br />
Now)“), Black Box („Fantasy“, „St<strong>rik</strong>e It Up“,<br />
„Everybody Everybody“, ...) und eben die Weather<br />
Girls, landete aber auch zum Beispiel<br />
zusammen mit Todd „Tee“ Terry Hits („Keep<br />
on Jumpin’“, ...) in den Top 10 der Hitlisten.<br />
Und auch solo: Die House-Nummer „Give It<br />
to You“ erreichte 1992 die Top 40 in UK und<br />
sogar Platz 1 der US-Dance-Charts. Eine<br />
Platzierung, die sie unter anderem 1998 mit<br />
„Catch the Light“ wiederholte, für „I’m Not<br />
Coming Down“ war 2014 Platz 2 drin. Kein<br />
Grund für Frust! Diese 4CD-Box empfehlen<br />
wir allen Fans der Diva und Liebhaber*innen<br />
von House und Soul. Funfacts: Angefangen<br />
hat Martha Wash bereits in den 1970er-<br />
Jahren zusammen mit Izora Armstead<br />
(1942 – 2004) als Background-Sängerin bei<br />
Sylvester („You Make Me Feel“, „Stars“, „Do<br />
You Wanna Funk?“ ...), damals noch als „The<br />
Two Tons o’ Fun“. Seit den 1990ern landete<br />
die Sängerin zum Beispiel mit RuPaul oder<br />
Jocelyn Brown Chart-Erfolge. *rä<br />
POP<br />
Gloria Gaynor: Neue Musik noch dieses Jahr<br />
Ihr letztes Album „Testimony“ (wir<br />
berichteten) erschien 2019, wurde mit einem<br />
Grammy ausgezeichnet und erreichte Platz<br />
4 der US-Gospel-Charts. Höchste Zeit, etwas<br />
Neues zu komponieren, oder? Und das tut<br />
Gloria Gaynor auch. Anlässlich ihres 80.<br />
Geburtstags am 7.9.<strong>2023</strong> soll im September<br />
eine EP mit neuer Musik erscheinen.<br />
Auf Social Media teilte die legendäre<br />
Disco- und Soul-Sängerin ihre Vorfreude<br />
bereits mit ihren Fans: „Ich freue<br />
mich sehr, später im Jahr anlässlich<br />
meines 80. Geburtstags neue Musik<br />
zu veröffentlichen. Ich kann es kaum<br />
erwarten, diese neue Musik mit euch zu<br />
teilen!“ Wir freuen uns drauf!<br />
Über Gloria Gaynor: Bei uns kennt<br />
#mensch sie vor allem für ihre Klassiker<br />
„I Will Survive“ (1978), „Never Can Say<br />
Goodbye“ (1974), „Reach Out, I’ll Be<br />
There“ und „Walk On By“ ** (1975) sowie<br />
„I Am What I Am“ (1983). Weltweit<br />
war sie mit weitaus mehr Singles in<br />
den Charts erfolgreich. So schaffte sie<br />
zum Beispiel mit „Just Keep Thinking<br />
About You“ (2001) und „I Never Knew“<br />
(2002) Platz eins der US-Dance-Charts,<br />
eine Platzierung, die ihr auch unter<br />
anderem 1975 mit „(If You Want It) Do<br />
It Yourself“ sowie 1979 mit „Anybody<br />
Wanna Party?“ gelang. Ihr 2022er-Duett<br />
mit Kylie Minogue „Can’t Stop Writing<br />
Songs About You“ erreichte über 1 Million<br />
Streams. *rä<br />
www.gloriagaynor.com<br />
** Im Original von Dionne Warwick 1963,<br />
aber erst in der Disco-Version von Gloria<br />
Gaynor ein Hit in Deutschland
POP<br />
DONNA SUMMER:<br />
„Another Place and Time“<br />
1989 veröffentlichte Donna Summer ein Album, das zusammen mit<br />
dem britischen Musikproduzententeam Stock Aitken Waterman (SAW)<br />
entstanden war, die zuvor mit Mel & Kim, Kylie Minogue, Dead or Alive, Bananarama<br />
und Rick Astley weltweit Erfolge feierten.<br />
Eine Hommage an<br />
Ryuichi Sakamoto<br />
Ryuichi Sakamoto - 12<br />
„12“ ist das letzte Solo-Album<br />
des japanischen Komponisten<br />
und Pianisten Ryuichi Sakamoto.<br />
Die Stücke hat er aus musikalischen<br />
Skizzen ausgewählt, die er während<br />
seines zweieinhalbjährigen Kampfes<br />
gegen den Krebs wie ein<br />
Tontagebuch aufgenommen hat.<br />
FOTO: ATLANTIC<br />
Sie wolle bei „Another Place And Time“<br />
wohl auf Nummer sicher gehen, dass<br />
es Erfolg hat, wurde daher Ende der<br />
1980er geunkt. Und ja, nachdem ihr<br />
1987er-Album „All Systems Go“ in ihrer<br />
Heimat USA kein großer Hit war, in<br />
Italien immerhin Top 20, wollte Donna<br />
Summer scheinbar wieder überall hoch<br />
in die Charts. Und das gelang!<br />
Die LP erreichte überall auf der Welt die<br />
vordere Charts-Hälfte und warf Top-<br />
10-Hits wie „I Don’t Wanna Get Hurt“<br />
und „This Time I Know It’s for Real“ ab,<br />
„Breakaway“ wurde gar zum Nummereins-Hit<br />
in Brasilien.<br />
Aber die Kritik an dem Mainstream-<br />
Sound der Lieder hielt sich lange. Es war<br />
eben nicht so große Musikkunst wie<br />
bei „Love to Love You Baby“, „On the<br />
Radio“ und „I Feel Love“, die gewählten<br />
Mitstreiter produzierten nicht so mit<br />
Ecken und Kanten wie andere zuvor,<br />
etwa bei Donna Summers Erfolgen „Bad<br />
Girls“, „She Works Hard for the Money“,<br />
„Love Is in Control (Finger on the<br />
Trigger)“ oder „Hot Stuff“.<br />
Doch heute, mit 34 Jahren Abstand und<br />
eingebettet in eine vollkommen anders<br />
klingende Musiklandschaft, machen die<br />
Lieder wirklich Spaß! Die SAW-Musik war<br />
eingängig, mitunter gefällig, aber Donnas<br />
Stimme groß – Stock Aitken Waterman<br />
sollen damals sogar gesagt haben, dass<br />
sie zum ersten Mal mit einer Sängerin<br />
gearbeitet haben, die wirklich richtig<br />
singen könne … Am 7. Juli erscheint<br />
„Another Place and Time“ von Donna<br />
Summer einmal mehr neu: als 2CD<br />
und auf Vinyl. Und der Kauf lohnt sich!<br />
Unsere Anspieltipps sind das bis dahin<br />
(so) unveröffentlichte „In Another<br />
Place and Time [Pete Hammond<br />
Remix]“ und „Love’s About to<br />
Change My Heart (Clivilles & Cole<br />
12" Mix)“, das 1990 Platz 3 der<br />
niederländischen Hitlisten und der<br />
US-Dance-Charts erreichte – und<br />
Platz 20 in UK. *rä<br />
Erhältlich digital, als CD<br />
und 180g Doppelvinyl.<br />
A Tribute To<br />
Ryuichi Sakamoto -<br />
To The Moon And Back<br />
Reworks der bekanntesten Titel<br />
des legendären Komponisten von<br />
The Cinematic Orchestra,<br />
Thundercat, Electric Youth,<br />
Alva Noto und vielen mehr!<br />
Erhältlich digital, als CD<br />
und 180g Doppelvinyl.
MUSIK<br />
TRANCE<br />
„Tripomatic Fairytales –<br />
The Official Remixes“ –<br />
JAM & SPOON<br />
Als 1993 die beiden Alben „Tripomatic<br />
Fairytales 2001“ und<br />
„Tripomatic Fairytales 2002“ mit den Hits<br />
„Find Me (Odyssey to Anyoona)“ (1994)<br />
und „Right in the Night (Fall in Love with<br />
Music)“ (1993) erschienen, begeisterten<br />
sie Kritiker*innen und Fans. Und auch<br />
„Tripomatic Fairytales 3003“ von 2004<br />
war ein Erfolg und dank des Hits „Set Me<br />
Free (Empty Rooms)“ mit Rea sogar das<br />
erfolgreichste der drei Alben. Jetzt kommen<br />
die Remixe.<br />
Abgesehen von den oben erwähnten<br />
Eurodance-Hits mit Sängerin Plavka, die<br />
zuvor bei The Shamen gesungen hatte,<br />
überraschten beide 1993-Original-Alben<br />
mit ungewöhnlichen Trance- und Techno-<br />
Kompositionen sowie Ausflügen in Dub<br />
und House. Wesentlich poppiger war<br />
„Tripomatic Fairytales 3003“, das vor allem<br />
aus Liedern, weniger aus Tracks bestand.<br />
Eine Fülle an Gastsänger*innen, auch wieder<br />
Plavka, sorgten für Abwechslung und<br />
Hörspaß, für die Klubs war aber weniger<br />
dabei. Das ändert sich jetzt.<br />
Ende <strong>Oktober</strong> dieses Jahres wird nun das<br />
Album „Tripomatic Fairytales – The Official<br />
Remixes“ erscheinen. 19 Tracks, die den<br />
Sound der 1990er und frühen 2000er<br />
ins 21. Jahrhundert beamen. Und das<br />
mit einem ordentlichen Wumms! Unsere<br />
Anspieltipps sind der erste wirkliche „Jam<br />
& Spoon“-Hit überhaupt, „Stella“, 1992 als<br />
Teil der EP „Tales from a Danceographic<br />
Ocean“ erschienen und später Teil von<br />
„Tripomatic Fairytales 2001“, in der Version<br />
von Chris Cargo sowie die Klub-Klassiker<br />
„Odyssey to Anyoona (Wehbba Remix)“<br />
und „Follow Me (Thomas Schumacher<br />
Remix)“. *rä<br />
TIPP<br />
Bluesig, großartig, beeindruckend:<br />
CMAT<br />
Ausgerechnet an einem Freitag,<br />
den 13. erscheint „Crazymad,<br />
for Me“, das neue, das zweite Album<br />
von CMAT.<br />
Aber die GRANDIOSE Sängerin aus<br />
Dublin wird das schon wuppen! Das<br />
Album vereint beste Soul-Pop-Blues-<br />
Nummern mit ihren schrägen Texten.<br />
Zum Beispiel „Have Fun!“, ein Lied, das<br />
dir hilft, durch den Tag zu kommen,<br />
wenn mal nix so läuft wie es sollte …<br />
Überhaupt: ungewöhnlich.<br />
Ungewöhnliche Musik. Ungewöhnliche<br />
Texte. Und mit einem Schuss irischer<br />
Folk-Mucke. Das Album sei eine<br />
Zeitreise der Sängerin, wenn sie nicht<br />
mehr in ihren Zwanziger, sondern in<br />
ihren Vierzigern ist. Es sei aber auch<br />
ein „abstraktes Trennungsalbum“,<br />
auf dem Ciara Mary-Alice Thompson<br />
Dinge verarbeitet, die schon ein Jahrzehnt<br />
her sind. Okay. Naja. Wunderbar.<br />
Und wunderbar unterhaltsam! *rä<br />
cmatbaby.com<br />
JAZZ<br />
Laufey „Bewitched“<br />
Wahrlich ungewöhnliche Musik! „Bewitched“<br />
klingt wie aus der Zeit gefallen. Wie ein<br />
zartes, warmes Echo aus einer idealen<br />
Vergangenheit, als Jazz und sanfter Pop die<br />
Radiosender dominierten, ganz zärtlich und<br />
mit Melodien, die vollkommen arrangiert<br />
wurden – Laufeys zweites Album hat<br />
absolut nichts mit Trends zu tun. Und wenn<br />
dann noch ein Hauch Bossa dazu kommt,<br />
versinkt man melancholisch lächelnd<br />
in ihren wunderschönen Liebesliedern,<br />
sich nach nichts weiter sehnend als dem<br />
nächsten Track.
SOUL<br />
The Three Degrees: „When Will I See You Again: The Best of“<br />
Wieder so eine Band, deren Hits #mensch<br />
auch in Deutschland kennt, aber den<br />
Namen nicht sofort parat hat, wenn<br />
Welterfolge wie „Dirty Ol’ Man“, „Jump<br />
the Gun“ **, „When Will I See You Again“,<br />
„Giving Up, Giving In“ ** oder „My Simple<br />
Heart“ und „Take Good Care of Yourself“<br />
im Radio oder auf Soul- und Discopartys<br />
erklingen.<br />
MUSIK<br />
Dabei gibt es dieses US-Trio aus<br />
Philadelphia, Pennsylvania, in leicht<br />
wechselnden Besetzungen *** schon<br />
seit den 1960ern! Und König (damals<br />
noch Prinz) Charles wünschte sich die<br />
Künstlerinnen von The Three Degrees 1981<br />
live bei seiner „pre-wedding party“ mit<br />
Diana. So wurde dann auch in der Presse<br />
aus The Three Degrees „Charlie’s Angels“.<br />
Seit Mitte der 1980er macht die Band<br />
zwar nur noch sehr selten Musik, aber live<br />
sind sie weiterhin so erfolgreich wie mit<br />
ihren „Best of“-Alben und „Greatest Hits“-<br />
Veröffentlichungen. Eine besonders gute<br />
Zusammenstellung ist diese 2CD namens<br />
„When Will I See You Again: The Best of“.<br />
Unsere Anspieltipps sind „Set Me Free“ **<br />
sowie „Year of Decision“ und „TSOP (The<br />
Sound of Philadelphia)“ (MFSB featuring<br />
the Three Degrees)“. Für Soul und Disco<br />
Liebhaber*innen ein Muss. Große stimmen,<br />
wuchtiger Phillysound, eine treibende Bass<br />
Drum und viel, viel Seele. Großartig! *rä<br />
thethreedegrees.com<br />
** mit Giorgio Moroder<br />
*** Fayette Pinkney, Valerie Holiday und<br />
Sheila Ferguson (1967 – 1976), Valerie<br />
Holiday, Sheila Ferguson und Helen<br />
Scott (1976 – 1986)<br />
SAMPLER<br />
10 Jahre! Beach Vibes, Chill-out und House<br />
Musik schafft es, sofort die Gemütslage<br />
zu verändern. Während<br />
Klassik die meisten Menschen und auch<br />
Milchkühe beruhigt, sorgt Musik mit<br />
Bass Drum, etwa Techno und House, bei<br />
Papageien, Affen und uns Menschen in<br />
der Regel dafür, dass mitgewippt oder<br />
getanzt wird.<br />
Gewisse Klänge sind im kollektiven<br />
Gedächtnis dermaßen mit bestimmten<br />
Bildern verknüpft – etwas sphärische<br />
Synthesizer-Klänge bei Themen wie All,<br />
Science-Fiction und Geistern –, dass zum<br />
einen die Erwartungshaltung da ist, dass<br />
bestimmte (Film-)Szenen so untermalt<br />
werden, zum anderen ein gewisses<br />
Überraschungsmoment stattfindet, wenn<br />
bei „Satellit im Kosmos“-Bildern Heavy<br />
Metal erklingt.<br />
Dreht sich die Discokugel, erwarten<br />
Zuschauende Geigen, rhythmische Musik<br />
mit Bass Drum. Sieht #mensch Kunstnebel<br />
und Glaspyramiden, wird Modern Talking<br />
befürchtet – auch bei der Generation, die in<br />
den 2000ern geboren ist. Zu stark die Bilder.<br />
Freilich: Das wird sich ändern. Unkaputtbar<br />
sind allerdings die Verknüpfungen<br />
Synthesizer – Weltall, Wikinger – Heavy<br />
Metal, Blumenwiese – Flower-Power sowie<br />
Kunstfelljacken – Techno und gestreifte<br />
Pullis mit zerrissener Jeans – Grunge.<br />
Da gibt es aber noch eine Verknüpfung,<br />
die sich seit den 1970ern verfestigt hat:<br />
Ibiza – Strand – House. Schon seit den<br />
ersten Jetset-Zeiten in den 1950ern hörten<br />
Reisende auf den Ferien- und Urlaubsinseln<br />
gerne Musik, die feiern lässt. Andere Musik<br />
als zu Hause. Und das ist seit den 1970ern<br />
Disco, seit den 1980ern House. Der Ort,<br />
an dem diese Kultur genossen wurde,<br />
beeinflusste auch die Musik, die DJs und<br />
Producer*innen. Nach und nach entwickelte<br />
sich auf den Inseln im Mittelmeer ein<br />
bestimmter House-Sound … Und der wird<br />
seit einem Jahrzehnt auf den Compilations<br />
von „Déepalma“ eingefangen.<br />
Wir gratulieren zu zehn Jahren Musikkultur!<br />
Um das Jubiläum zu feiern erschien gerade<br />
die 3CD-Box „Déepalma Ibiza <strong>2023</strong><br />
– 10th Anniversary“, unterteilt in „Sunset<br />
Moods“, „Pool Party Grooves“ und „Beach<br />
Feelings“, die immer andere Genres aus dem<br />
vielfältigen Bereich House und Chill-out<br />
zum Erklingen bringen. Mit dabei sind<br />
unter anderem DJ Carl Cox, Yves Murasca,<br />
Techno-Größe und Komponist Moby, DER<br />
Star-Producer aus Dresden, Purple Disco<br />
Machine, sowie die gefeierten Producer<br />
Claptone und Solomun. *rä<br />
deepalma.com<br />
FOTO: M. RÄDEL
MUSIK<br />
Rick Astley bleibt für manche(n)<br />
immer der Sänger von Hits wie<br />
„Whenever You Need Somebody“,<br />
„Cry for Help“ und „Take Me to<br />
SOUL<br />
GUT GEALTERT!<br />
Your Heart“. Er ist aber mehr und hat<br />
viel mehr drauf. Eine wunderbare<br />
Kostprobe seines Könnens erscheint<br />
am 6. <strong>Oktober</strong>.<br />
Und diese Kostprobe ist wesentlich<br />
folkiger, souliger und rockiger als #mensch<br />
erwartet. Womöglich hat Rick Astley auch<br />
der Erfolg von George Ezra ermutigt,<br />
musikalisch mal ganz andere Musik zu<br />
machen. Das Ergebnis<br />
kann sich mehr als<br />
nur hören lassen. „Are<br />
We There Yet?“ ist ein<br />
stimmiges, sehr melodiöses<br />
und poppiges<br />
Album. Wie gemacht<br />
für einen hygge Herbst!<br />
Unsere Anspieltipps<br />
sind die folkige Soul-<br />
Blues-Nummer „Dippin<br />
My Feet“, die Ballade<br />
„Golden Hour“ und<br />
die treibende Soul-<br />
Granate „Maria Love“. Musikalisch ist er gut<br />
gealtert, der Rick. Über den Sänger: Mit<br />
weit über vierzig Millionen verkauften<br />
Platten, darunter 1980er-Klassiker wie<br />
„Together Forever“, „Hold Me in Your Arms“<br />
und „Never Gonna Give You Up“, schrieb<br />
der Musiker Popgeschichte. Rick Astley<br />
(geboren am 6. Februar 1966) ist weltweit<br />
ein Star. Sein 2016er-Comeback-Album<br />
„50“ schaffte Platz eins in den UK-Charts<br />
und war auch bei uns erfolgreich. Seitdem<br />
ist der Künstler wieder voll dabei. *rä<br />
DANCE<br />
Robin Schulz präsentiert<br />
sein Pink<br />
Vor etwa zehn Jahren begann die weltweite Erfolgsgeschichte<br />
des Producers und DJs aus Deutschland. Ende<br />
August erscheint sein neues Album „PINK“. „Smash My<br />
Heart“ ist der neue Wurf aus der Hitschmiede von Robin<br />
Schulz. Der Mann hinter Hits wie „Sugar“, „Prayer in C“,<br />
„OK“ mit James Blunt, „One More Time“ mit Felix Jaehn,<br />
„All We Got“ und „Waves“ sorgt seit Jahren weltweit für<br />
volle Tanzflächen und Hits in den Charts. Melancholie<br />
und Sehnsucht treffen auf Eurodance – das kommt an.<br />
Geboren wurde der Producer und DJ am 28. April 1987 in<br />
Osnabrück, Erfolge feierte er aber auch in den USA und in<br />
UK. *rä<br />
robin-schulz.com
FILM<br />
TRAVESTIE<br />
FOTOS: @WOWPRESENTSPLUS<br />
Barbie Breakout<br />
„Drag Race Germany“<br />
startet am 5. September auf Paramount+<br />
Und Barbie Breakout ist die<br />
Moderatorin! Ihr zur Seite steht<br />
Gianni Jovanovic. Schon seit<br />
ein paar Wochen verraten wir<br />
euch online immer wieder etwas mehr<br />
zum Start von „Drag Race Germany“, nun<br />
darf auch endlich das genaue Datum<br />
verbreitet werden. Padam padam: Es ist<br />
der 5. September!<br />
Wer es schauen will, muss sich den<br />
Streaming-Service von Paramount<br />
besorgen: Paramount+. „Endlich wird<br />
Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />
in den Genuss der spektakulären Show<br />
kommen, während der Rest der Welt sie<br />
auf WOW Presents Plus erleben kann“,<br />
so das Team von #DragRaceGermany via<br />
E-Mail an uns. Klingt doch sehr gut, oder?<br />
Darum geht es: „In dieser Show werden<br />
Dragqueens aus Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz gegeneinander antreten<br />
und sich in Herausforderungen rund um<br />
Schauspielerei, Mode, Comedy und vielem<br />
mehr beweisen, um der nächste Drag-<br />
Superstar zu werden und den grandiosen<br />
Geldpreis zu gewinnen“. Wir sind gespannt.<br />
Mitmoderator<br />
Gianni Jovanovic<br />
Über Barbie Breakout: Sie ist eine<br />
Community-Ikone, die nicht nur als<br />
Autorin, Podcasterin und Moderatorin<br />
erfolgreich ist, sondern sich auch als<br />
Aktivistin betätigt. Ein besonderer Fokus<br />
ihrer Arbeit liegt darauf, die Stigmatisierung<br />
im Zusammenhang mit HIV abzubauen.<br />
Barbie steht für Entschlossenheit und den<br />
unerschütterlichen Glauben an die Macht<br />
des eigenen Handelns, um Veränderungen<br />
zu bewirken.<br />
Und wir freuen uns auch über<br />
Co-Moderator Gianni Jovanovic, ein<br />
beeindruckendes Beispiel für Mut und<br />
Widerstand. Als prominente Stimme der<br />
deutschen Rom*nja-Community setzt<br />
er sich leidenschaftlich für LGBTQIA+-<br />
Rechte von People of Colour ein. Seine<br />
eigene Geschichte von Diskriminierung,<br />
Widerstand und Wachstum teilt er in<br />
seinem Buch „Ich, ein Kind der kleinen<br />
Mehrheit“. Gianni Jovanovic ermutigt uns,<br />
durch Schwierigkeiten hindurchzugehen<br />
und zeigt, wie persönliche Erfahrungen<br />
Veränderungen in der Gesellschaft<br />
bewirken können.<br />
Hintergrundwissen über die Erfinderin<br />
RuPaul: „We’re all born naked and the rest<br />
is drag“, „Sashay away“ oder auch „When<br />
you become the image of your own<br />
imagination, it’s the most powerful thing<br />
you could ever do“ sind ihre Sprüche. Die<br />
Dragqueen RuPaul, die seit den späten<br />
1980ern dank Hits wie „Looking Good,<br />
Feeling Gorgeous“ und „Supermodel (You<br />
Better Work)“ und der TV-Show „RuPaul’s<br />
Drag Race“ weltweit erfolgreich ist,<br />
wurde am 17.11.1960 in San Diego, USA,<br />
geboren. Und sie zierte auch schon unser<br />
Cover! *rä
Lillian hat ein so großes Herz, dass eine<br />
ganze Herde Elefanten darin Platz hat.<br />
DU BIST<br />
EINZIGARTIG<br />
UND DAS SOLLTE DEINE<br />
HIV-THERAPIE AUCH SEIN<br />
NP-DE-HVU-ADVT-220005<br />
Ob Pille, Spritze oder<br />
Infusion – sprich mit<br />
deinem/r Ärzt*in über<br />
eine Therapie, die zu<br />
dir passt.<br />
Mehr zum Leben mit HIV unter livlife.de
FILM<br />
NACHGEFRAGT<br />
Unser Interview mit<br />
ROSY MCEWEN<br />
Schon als Kind zog es Rosy McEwen<br />
vor die Kamera: Beim Casting für<br />
die Romanverfilmung „Abbitte“ kam sie als<br />
12-Jährige in die letzte Runde, bevor die<br />
Rolle dann doch an Saoirse Ronan ging.<br />
Später besuchte sie die Theaterschule in<br />
Bristol, stand mit der Royal Shakespeare<br />
Company auf der Bühne und spielte<br />
kleine Rollen in Serien wie „The Alienist“<br />
mit Luke Evans oder „Close to Me“. Mit<br />
der Hauptrolle im Überraschungserfolg<br />
„Blue Jean“ von Regisseurin Georgia<br />
Oakley, der am 5. <strong>Oktober</strong> endlich in<br />
die deutschen Kinos kommt, gelang<br />
der Britin nun der Durchbruch. Für die<br />
Rolle der lesbischen Sportlehrerin Jean,<br />
die in den späten Achtzigerjahren in<br />
Newcastle Job und Privatleben streng<br />
trennen muss, weil die unter Thatcher<br />
geplante Gesetzeserweiterung Section<br />
28 vorsieht, dass lokale Behörden (also<br />
auch Schulen) Homosexualität in keiner<br />
Form fördern dürfen, wurde sie unter<br />
anderem mit dem British Independent<br />
Film Award ausgezeichnet. Wir trafen<br />
sie zur Weltpremiere des fantastischen<br />
Films beim Filmfestival in Venedig zum<br />
Interview.<br />
Ms. McEwen, was war Ihre erste<br />
Reaktion, als Sie das Drehbuch zu<br />
„Blue Jean“ lasen?<br />
Mich beeindruckte auf Anhieb, wie<br />
außergewöhnlich gut es geschrieben war.<br />
Und ich verstand beim Lesen sofort alle<br />
Figuren und wusste genau, wer sie sind.<br />
Auch das ist nicht selbstverständlich.<br />
Die Regisseurin und Autorin Georgia<br />
Oakley beschreibt ihre Figuren so präzise<br />
und ausführlich, dass man enorm viel<br />
hat, womit man arbeiten kann. Für mich<br />
als Schauspielerin war das ein echtes<br />
Geschenk.<br />
Wie haben Sie sich der Rolle<br />
denn genähert? Jean ist ja eine<br />
durchaus komplexe Person, die<br />
einerseits eine recht glückliche<br />
lesbische Beziehung führt, aber sich<br />
andererseits nicht unbedingt wohl in<br />
ihrer Haut fühlt, weil bei der Arbeit<br />
in der Schule niemand wissen darf,<br />
dass sie homosexuell ist.<br />
Sie hat vor allem Angst, tief sitzende<br />
Angst, dass herauskommt, wer sie ist.<br />
Eigentlich wünscht sie sich, frei zu sein<br />
und ausleben zu können, wer sie wirklich<br />
ist. Aber das geht nun einmal nicht, wenn<br />
sie nicht alles verlieren möchte, was<br />
sie sich beruflich aufgebaut hat. Diese<br />
zermürbende Zwickmühle, an der man<br />
schnell zerbrechen kann, musste ich<br />
irgendwie versuchen nachzuvollziehen.<br />
Und darauf konnte ich dann emotional<br />
alles andere aufbauen und habe zum<br />
Beispiel ganz viel über Leben in den<br />
Achtzigerjahren recherchiert, um wirklich<br />
ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Jeans<br />
Alltag damals ausgesehen haben könnte.<br />
Außerdem hatten wir eine wunderbare<br />
Frau namens Catherine Lee als Beraterin<br />
an unserer Seite, deren persönliche<br />
Geschichte der von Jean sehr ähnlich ist.<br />
Das war natürlich eine enorme Hilfe.<br />
Fast muss sich Jean angefühlt haben<br />
wie zwei verschiedene Rollen, oder?<br />
Eher noch mehr, würde ich sagen. Sie<br />
stellt eine ganze Reihe verschiedener<br />
„Persönlichkeiten“ zur Schau. Oder<br />
sagen wir lieber: Je nachdem, wo sie sich<br />
befindet, trägt sie andere Masken. Nur<br />
nicht zu Hause, in ihrer Wohnung. Das ist<br />
ihr Safe Space, da kann sie atmen und<br />
sie selbst sein, und entsprechend sieht<br />
man, wie sie diesen Ort hegt und pflegt. In<br />
der Schule, gegenüber der Schülerschaft,<br />
ist sie eine andere, aber wenn sie im<br />
Lehrerzimmer ist oder in eine Lesben-Bar<br />
geht, präsentiert sie wiederum eine andere<br />
Fassade. Sie weiß immer und überall,<br />
was andere womöglich über sie denken<br />
könnten, und versucht zu verstecken,<br />
wer sie wirklich ist. Das ist ein furchtbarer<br />
Drahtseilakt, der unglaublich zermürbend<br />
ist.
FILM<br />
FOTOS: SALZGEBER<br />
Das muss auch für Sie ziemlich<br />
anstrengend gewesen sein!<br />
War es auch. Aber gleichzeitig beflügelt<br />
es mich natürlich auch, wenn ich merke,<br />
an was für einem einzigartigen Film ich da<br />
mitwirke. Und zu wissen, dass Catherine<br />
und auch ein paar andere Frauen, die uns<br />
von ihren Erfahrungen berichtet haben,<br />
genau diese Dinge wirklich erlebt haben,<br />
machte selbst die anstrengendsten<br />
Tage zu etwas ganz Besonderem. Selbst<br />
wenn ich tagelang um fünf Uhr morgens<br />
aufgestanden und völlig übermüdet war.<br />
Als Jean irgendwann in einer Bar<br />
eine ihrer Schülerinnen trifft,<br />
befindet sie sich in einer ganz neuen<br />
komplizierten Situation …<br />
Das Traurige daran ist eigentlich, dass<br />
Jean auf dieses Mädchen namens Lois<br />
vor allem eifersüchtig ist. Darauf, dass<br />
die das Selbstbewusstsein hat, sich eben<br />
nicht zu verstecken. Da realisiert sie umso<br />
mehr, dass sie eigentlich gerne mutiger<br />
wäre, als sie ist. Aber natürlich kommt sie<br />
auch aus einer Zeit, in der es als Lesbe<br />
noch viel schwieriger war als für Lois und<br />
ihre Altersgenossinnen. Catherine sagte<br />
mal zu mir, dass sie vermutlich mehr Mut<br />
gehabt hätte, wenn sie geahnt hätte,<br />
wie weit wir in Sachen Akzeptanz und<br />
Gleichberechtigung von Homosexuellen<br />
mal kommen würden. Doch damals<br />
lag das jenseits ihrer Vorstellungskraft<br />
und sie hatte den Eindruck, sich mit<br />
der herrschenden Situation irgendwie<br />
arrangieren zu müssen. Das hat mich sehr<br />
berührt.<br />
Haben Sie eigentlich den Eindruck,<br />
dass man in Großbritannien die<br />
Geschichte der diskriminierenden<br />
Gesetzeserweiterung Section 28<br />
und ihrer Auswirkungen irgendwie<br />
aufgearbeitet hat?<br />
Nein, nicht wirklich. Ich war bei meiner<br />
Recherche erstaunt, wie wenig es dazu<br />
zu finden gab: ein paar Zeitungsartikel,<br />
ein Erfahrungsbericht eines schwulen<br />
Lehrers, ein anderer eines schwulen<br />
Schülers – viel mehr war da nicht. Das ist<br />
ein dunkles Geheimnis, das man einfach<br />
ausgeblendet hat. Man war froh, als<br />
Section 28 irgendwann wieder abgeschafft<br />
wurde. Aber dass es sie überhaupt gab, war<br />
den meisten so unangenehm, dass man<br />
lieber schwieg und so tat, als wäre nichts<br />
gewesen.<br />
*Interview: Patrick Heidmann<br />
„<br />
ich weiß, wie<br />
mein liebesleben<br />
mit hiv<br />
entspannt bleibt<br />
NX-DE-HVU-ADVT-230001; April <strong>2023</strong><br />
wissen fürs leben<br />
findest du hier!<br />
Mach dich schlau - mit<br />
der digitalen HIV-Broschüre
FILM<br />
GEBURTSTAG<br />
60<br />
Monate<br />
„Queerfilmfestival“<br />
Wir gratulieren den Macher*innen<br />
des queeren Filmvergnügens,<br />
das nicht nur beständig unterhält,<br />
sondern auch die LGBTIQ*-Kreativszene<br />
unterstützt und sichtbar macht, die<br />
wiederum queeres Leben sichtbar macht!<br />
Dieses Jahr steht das 5. Wiegenfest des<br />
wichtigen Kulturereignisses an – das wird<br />
natürlich cineastisch gefeiert. Und zwar<br />
„mit den besten queeren Filmen des<br />
Jahres“, so das Team des Happenings.<br />
Vom 7. bis zum 13. September zeigt das<br />
„Queerfilmfestival“ eine ganze Woche lang<br />
herausragende nicht-heteronormative<br />
Spiel- und Dokumentarfilme. Und<br />
das bundesweit in 13 Städten. Darauf<br />
freuen kann #mensch sich in Berlin,<br />
Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am<br />
Main, Fürstenwalde, Halle (Saale), Köln,<br />
Leipzig, Magdeburg, München, Nürnberg,<br />
Stuttgart – und auch in Österreich, im<br />
schönen Wien.<br />
Einige Filme können wir hier schon<br />
verraten: Zu sehen sein soll Georgia<br />
Oakleys „Blue Jean“ (ein Film „über<br />
eine lesbische Lehrerin im England der<br />
1980er-Jahre unter Margaret Thatcher“)<br />
oder Hannes Hirschs Coming-of-Age-<br />
Film „Drifter“, der Film lief schon auf<br />
der Schwulen Filmwoche Freiburg<br />
(wir berichteten) und erzählt von der<br />
(sexuellen) Selbstfindung eines jungen<br />
Queers. Ebenso gezeigt werden sollen<br />
Fabian Stumms Langfilmdebüt – eine<br />
schwule Beziehungskomödie namens<br />
„Knochen und Namen“ mit Godehard<br />
Giese (Bild) – sowie Theo Montoyas<br />
Dokumentarfilm „Anhell69“ (ein<br />
packender Film über „das Leben in<br />
ständiger Todesnähe in der Queer-Szene<br />
im kolumbianischen Medellín“). Eine<br />
wunderbare Möglichkeit, queeres Kino zu<br />
erleben. Alles Gute zum Geburtstag! *rä<br />
7. – 13.9., „Queerfilmfestival“,<br />
www.queerfilmfestival.net<br />
FOTOS: SALZGEBER<br />
DVD<br />
„Mon CRS“ von Marc Martin<br />
Mehr Testosteron geht nicht, oder? Der<br />
Kampfkunst-Profi Mathis Chevalier<br />
zieht die Blicke auf sich, keine Frage.<br />
Besonders schön ist es aber, dass er in<br />
einem Film spielte, der zudem noch die<br />
Botschaft der Liebe transportiert. Klingt<br />
kitschig? Ist es nicht, dafür sorgten der<br />
Künstler Marc Martin und seine beiden<br />
Schauspieler*innen, der nicht-binäre<br />
Künstler Othmane und eben Mathis.<br />
Der jetzt auf DVD (und mit deutschen<br />
Untertiteln) erschienene Film „Mon<br />
CRS“ erzählt von einem scheinbar<br />
„in jeder Hinsicht normalen“ jungen<br />
Polizisten (Mathis Chevalier), der durch<br />
das Erwachen seiner Sexualität aus der<br />
Bahn geworfen wird. Er verliebt sich in die<br />
Kabarettsängerin Othmane – keine Frau,<br />
wie er sie kennt. „Meine Bilder weben eine<br />
Fantasie, die oft gegen<br />
den Strom schwimmt.<br />
Sie spielen mit Klischees,<br />
um sie zu entlarven. Bei<br />
Mathis ist die Männlichkeit<br />
nicht nur eine Last<br />
auf seinen Schultern:<br />
Sie hilft ihm auch<br />
nach oben. Othmanes<br />
Weiblichkeit hingegen<br />
erzeugt Spiegeleffekte<br />
in den Augen der<br />
Zuschauer*innen und wird<br />
so zum Spiegelbild der<br />
gemeinsamen Emanzipation.<br />
In den oft düsteren und<br />
ausgrenzenden Zeiten, in denen wir leben,<br />
freue ich mich über alle, die bei Mon CRS<br />
schöne und positive Energien empfinden“,<br />
so der queere Künstler Marc Martin. Den<br />
Film gibt es u. a. in Berlin bei Eisenherz zu<br />
kaufen und ab September auch online. *rä<br />
elagua.eu, www.marcmartin.paris
FILM<br />
AUSSTELLUNG<br />
Boris Bilinsky „Metropolis“ 1927, © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek / Dietmar Katz<br />
Ein Relikt des 20. Jahrhunderts?<br />
„Das Himmelsschiff“ 1918, © Staatliche Museen<br />
zu Berlin, Kunstbibliothek / Dietmar Katz<br />
Das Kino war einst DAS Ereignis<br />
bei der Freizeitgestaltung. 1895<br />
wurde in Berlin eine Weltpremiere gefeiert:<br />
Im Wintergarten (Varieté) wurde ein<br />
kommerzieller Film gezeigt. Das, was<br />
es zuvor nur auf Jahrmärkten und mit<br />
anderer Technik gab, erfreute nun die<br />
Berliner*innen, die es sich leisten konnten.<br />
Schnell wurde die Technik, die „Vorrichtung<br />
zum intermittierenden Vorwärtsbewegen<br />
des Bildbandes für photographische Serien“<br />
der Brüder Skladanowsky, zum Welterfolg.<br />
Und überall wurden sie gebaut, die großen<br />
Kinopaläste, die an glamouröse Theater und<br />
Opernhäuser erinnerten. Einige sind noch<br />
immer in Betrieb, erfreuen Aug und Ohr<br />
mit dem Bombast des 19. und frühen 20.<br />
Jahrhunderts.<br />
Eine besondere erste Glanzzeit erlebte<br />
das Bewegtbild nach der Stummfilmzeit<br />
mit den ersten Tonfilmen und dann (in<br />
Europa) nach dem Zweiten Weltkrieg, als<br />
#mensch für Heimat- und Musikfilme<br />
in die Lichtspielhäuser strömte, um die<br />
Sorgen zu vergessen und eine heile Welt zu<br />
erleben. In den 1960ern wurde das, was in<br />
die Kinos kam, provokanter: Science-Fiction<br />
und Erotik (Mitte der 1970er im Film<br />
endgültig legalisiert) waren die Zugpferde<br />
der 1970er und 1980er, in den 1990ern<br />
dann vor allem Blockbuster voller Special<br />
Effects, etwa „Jurassic Park“ oder auch<br />
„Godzilla“ und natürlich „Men in Black“. Im<br />
21. Jahrhundert ging dann langsam der<br />
Niedergang los: Entweder wurde via DVD<br />
geschaut oder man sparte sich den Eintritt,<br />
um Raubkopien durch das inzwischen (fast)<br />
überall zu nutzende Internet zu gucken.<br />
Und dann kamen Streaming-Portale<br />
wie Netflix und Amazon, die größte und<br />
aufwendigste Produktionen voller Stars und<br />
großer Geschichten direkt ins Wohn- oder<br />
Schlafzimmer brachten. Bis heute eine<br />
Erfolgsgeschichte.<br />
Aber sind Kinos nun tot? Nein. Nur eben<br />
nicht mehr das Massenphänomen, was<br />
sie einst waren. Trotzdem werden auch<br />
Streaming-Filme oft in glamourösen<br />
Kinopalästen gefeiert, die an diesem<br />
Abend dann den Glamour Berlins der<br />
1920er oder Hollywoods der 1950er und<br />
1960er nachahmen. Die neue Ausstellung<br />
„Großes Kino. Filmplakate aller Zeiten“<br />
der Kunstbibliothek – Staatliche Museen<br />
zu Berlin in Zusammenarbeit mit den<br />
Internationalen Filmfestspielen Berlin<br />
und der Deutschen Kinemathek widmet<br />
sich den Klassikern der Filmgeschichte.<br />
Gezeigt werden 300 originale Filmplakate,<br />
erzählerische und expressionistische<br />
Lithografien im Stummfilmkino wie<br />
Robert McCall, 2001 Odyssee im Weltraum,<br />
1969, © Staatliche Museen zu Berlin,<br />
Kunstbibliothek / Dietmar Katz<br />
auch weltberühmte moderne Grafiken<br />
der 1900er- bis 2020er-Jahre aus der<br />
Sammlung Grafikdesign der Berliner<br />
Kunstbibliothek. Die Sonderausstellung der<br />
Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu<br />
Berlin eröffnet am 3. <strong>November</strong> und wird bis<br />
zum 3. März 2024 zu sehen sein. *rä<br />
3.11.<strong>2023</strong> – 3.3.2024, „Großes Kino.<br />
Filmplakate aller Zeiten“, Kulturforum,<br />
Ausstellungshalle, Matthäikirchplatz,<br />
Berlin
FÜR QUEERE<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />
News für Dich<br />
www.männer.media
KUNST<br />
DER NACKTE MANN –<br />
Nadine Dinter<br />
Menschen einfach so ein<br />
Kompliment für ihren Körper zu<br />
machen, war eigentlich schon<br />
immer (etwas) übergriffig, seit<br />
einigen Jahren nun auch diskutiert und<br />
eigentlich nicht mehr erwünscht. Schöne<br />
Körper angucken kann #mensch aber<br />
trotzdem, zum Beispiel, wenn sie kunstvoll<br />
abgelichtet und erotisch inszeniert in einer<br />
Galerie hängen. Die Foto-Künstlerin Nadine<br />
Dinter hatte etwas Zeit für einen Chat.<br />
NACHGEFRAGT<br />
Was macht einen Mann für dich<br />
erotisch?<br />
Eine sehr gute Frage, normalerweise ist es<br />
eine Mischung aus Aura und Optik, wobei<br />
natürlich auch der Charakter stimmen muss.<br />
Erotisch finde ich aber auch ein gesundes<br />
und lockeres Verhältnis zum eigenen<br />
Körper – egal ob durchtrainiert, natürlich<br />
oder besonders individuell. Ein fester Blick,<br />
ein guter Duft und dass der Mann „bei<br />
sich“ ist. Um gemeinsame Fotos entstehen<br />
zu lassen, ist gerade Letzteres wichtig,<br />
denn diese Haltung hilft mir als Fotografin<br />
sehr, die Person und deren Inszenierung<br />
einzuschätzen und im Endeffekt<br />
umzusetzen. Auf dem Weg zum „perfekten“<br />
Foto weicht dann meistens die Erotik der<br />
Konzentration, denn nur so dürfen meiner<br />
Meinung nach professionelle Fotosessions<br />
ablaufen.<br />
Gibt es Körperteile, die schwer<br />
erotisch einzufangen sind?<br />
Bei meiner „Torso Reloaded“-Serie ging es ja<br />
um eine Hommage an Warhols „Torso“-Serie<br />
aus den 1970er-Jahren. Er hatte sich damals<br />
vorrangig auf „Dick & Ass“ konzentriert und<br />
in relativ engen Bildausschnitten gearbeitet.<br />
Für meine Neuinterpretation habe ich den<br />
Körperabschnitt, der fotografiert wurde,<br />
um einiges weiter gefasst und somit auch<br />
Hände, Halspartien und Brustlandschaften<br />
dargestellt. Gerade das Fotografieren von<br />
Händen ist im Übrigen gar nicht „ohne“,<br />
denn es soll locker aussehen, während man<br />
dennoch eine bestimmte Pose braucht.<br />
Darüber hinaus waren da noch die Genitalien,<br />
die jedes meiner Modelle so frei und kreativ<br />
inszenieren lassen (oder auch auf Wunsch<br />
auslassen) konnte, wie er sich damit<br />
wohlfühlte. Während meine „Ur-Torso-Reihe“<br />
(2012) sehr freizügig und „unter Freunden“<br />
mit dem ehemaligen Erotic-Art-Model<br />
Benjamin Godfre fotografiert wurde,<br />
waren die sechs 2022-Modelle ganz<br />
unterschiedlich in ihren Wünschen und<br />
Einschränkungen. Die ersten drei Modelle<br />
– Alexander Schuktuew (Januar 2022), Traegi<br />
(Februar 2022) und Benjamin K. (März 2022)<br />
wurden ohne jegliche Intimzone fotografiert;<br />
die letzten drei Modelle, Pete, Eric und Ben<br />
(alle im April 2022) waren sehr offen und sind<br />
ihrem Auftrag als offizielles Model absolut<br />
professionell und perfekt nachgekommen.<br />
Infolgedessen waren hier auch die primären<br />
Geschlechtsorgane ansprechend, erotisch,<br />
aber nicht pornografisch abzubilden. Eine<br />
tolle Herausforderung sowie auch ein großes<br />
Vertrauen, für das ich allen meinen Modellen<br />
bis heute sehr dankbar bin.<br />
Wie kommst du an deine Modelle?<br />
Mit Alex, Traegi und Benjamin K. war ich<br />
bereits bekannt und in Kontakt. Aus diesem<br />
Grund konnte ich sie relativ schnell und<br />
direkt für dieses Kunstprojekt gewinnen.<br />
Die anderen drei Modelle – Pete, Eric<br />
und Ben – habe ich offiziell über einen<br />
Casting-Call auf model-kartei gescoutet.<br />
Seit der Ausstellung in der HAZEGALLERY<br />
im <strong>Oktober</strong> 2022 haben mich einige neue<br />
Modelle angeschrieben, aber auch Personen<br />
aus meinem Bekanntenkreis, Freunde und<br />
Leute aus der Kulturszene. So laufen bereits<br />
seit Januar <strong>2023</strong> die neuen Shootings – mit<br />
dem Ziel, im kommenden Jahr die zweite<br />
Ausstellung zu präsentieren.<br />
Und wie muss #mensch sich so ein<br />
Fotoshooting mit dir vorstellen?<br />
Über welche Plattform – digital oder<br />
persönlich – man sich auch immer<br />
kennenlernt, geht es mir als Voraussetzung<br />
FOTO: NADINE DINTER „TRAEGI“ 2022
für eine Zusammenarbeit immer um die<br />
gemeinsame Ebene und das Verständnis für<br />
das Projekt „Torso Reloaded“. Üblicherweise<br />
beginnt alles mit einem Gespräch, in dem<br />
ich über die Genese, die Idee und die<br />
Serie erzähle. Natürlich zeige ich einige<br />
Beispielbilder, die offiziell von den Modellen<br />
freigegeben worden sind. Danach wird<br />
geklärt, wo das Shooting stattfindet, wann<br />
und in welchem Rahmen. Die 2012- und<br />
2022-Bilder sind alle in derselben Hotelsuite<br />
entstanden, in einer ruhigen, konzentrierten,<br />
aber lockeren Atmosphäre. Jedes Model<br />
kann sich die Musik, die beim Shooting<br />
läuft, sowie das Getränk wünschen. Vor den<br />
Fotoaufnahmen wird der detaillierte Vertrag,<br />
der alles Wichtige regelt, durchgesprochen<br />
und unterzeichnet. Die Fotos entstehen<br />
dann nach einem anfänglichen Kurzbriefing<br />
zusammen, indem das Model seinem<br />
natürlichen Bewegungsablauf freien Lauf<br />
lässt, Pausen gemacht werden und auch<br />
Zeit für Gespräche ist. Normalerweise<br />
lasse ich mir die Geschichte hinter den<br />
Tätowierungen erzählen, denn im Vergleich<br />
zu Warhols Modellen sind meine eigentlich<br />
immer verziert. So nimmt das Tattoo<br />
die Position des Gesichts ein und wird<br />
zu einer sekundären Erzählebene – das<br />
heißt, die Individualisierung läuft über den<br />
Körperschmuck und nicht über das Gesicht.<br />
Alle Fotos werden von mir gesichtet, ich<br />
stelle im nächsten Schritt meine Favoriten<br />
vor, die Ausstellungsexponate und<br />
Pressebilder werden dann nochmals separat<br />
besprochen und vertraglich fixiert. Für mich<br />
steht an erster Stelle, dass ich für das mir<br />
entgegengebrachte Vertrauen eine maximale<br />
FOTO: SEBSTPORTRÄT<br />
Absicherung und ein höchstes Maß an<br />
Respekt garantiere.<br />
KUNST<br />
Deine Kunst kann bei der<br />
HAZEGALLERY gekauft werden,<br />
richtig?<br />
Genau, richtig. Nach meiner Show in der<br />
HAZEGALLERY sind die meisten Bilder nun<br />
unter hazebazaar.com/art zu finden und<br />
zu erwerben. Weitere Bilder sind noch bis<br />
zum 5. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> im east Hotel (www.<br />
east-hamburg.de) in Hamburg zu sehen.<br />
Anlässlich des Pride Month hatten wir eine<br />
besondere Aktion ins Leben gerufen; und<br />
zwar boten wir die Fotografien zu einem<br />
speziellen „Pride-Preis“ an und spendeten<br />
davon wiederum 20% an das Schwule<br />
Anti-Gewalt-Projekt MANEO (www.maneo.<br />
de) in Berlin. Für den Sommer 2024 erwartet<br />
alle Torso-Lover eine neue Ausstellung.<br />
Diese eröffnet in der ersten Juli-Woche im<br />
kultigen BISOUS-Concept Store in Arles,<br />
Südfrankreich. Hier werden nicht nur neue<br />
Arbeiten gezeigt, sondern auch live tätowiert<br />
und vieles mehr.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
@dinterphotography<br />
AUSSTELLUNG<br />
Ottobeuren:<br />
Kunstgenuss in<br />
malerischer Landschaft<br />
Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth in Ottobeuren, © Touristikamt und Kultur Ottobeuren<br />
Ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Heimatfilmkulisse,<br />
Berge und Entschleunigung, prächtige<br />
Kirchenbauten und ein wunderschöner<br />
Ortskern samt einladenden Restaurants. Aber<br />
auch modernste Kunst und Klassiker des 20.<br />
Jahrhunderts.<br />
Seit dem 6. Mai erfreut hier eine Friedensreich-<br />
Hundertwasser-Ausstellung. Bis zum 22. <strong>Oktober</strong><br />
kann #mensch bei „Im Einklang mit der Natur“<br />
im „Museum für zeitgenössische Kunst – Diether<br />
Kunerth in Ottobeuren“ die wegweisende und auch<br />
architektonisch umgesetzte Kunst des Malers<br />
genießen.<br />
„Vielfalt statt Monotonie“ war das Motto des<br />
Umweltschützers und Avantgardisten. Friedensreich<br />
Hundertwasser (1928 – 2000) setzte sich für<br />
organische Formen in der Architektur und Kunst ein,<br />
setzte auf begrünte Dächer und warb für menschenund<br />
naturgerechteres Wohnen. Und er war ein<br />
Künstler von Weltrang, der international inspirierte.<br />
Seine Kunst ist nun im – sehr, sehr modernen und<br />
schönen – „Museum für zeitgenössische Kunst –<br />
Diether Kunerth in Ottobeuren“ zu erleben. *rä<br />
Friedensreich Hundertwasser „DIE HÄUSER HÄNGEN UNTER DEN WIESEN“, Lengmoos 1971/72,<br />
© <strong>2023</strong> NamidaAG, Glarus, Schweiz<br />
www.ottobeuren.de, www.mzk-diku.de
KUNST<br />
QUEERNESS<br />
Die Künstler Fedya Ili und Rinaldo<br />
Hopf arbeiten gerade noch fleißig<br />
an der 20. Ausgabe von „My Gay Eye /<br />
Mein schwules Auge“, die im <strong>Oktober</strong><br />
erscheinen soll.<br />
Wie der ursprünglich aus Freiburg<br />
stammende Maler Rinaldo Hopf auf<br />
Social Media schon verraten hat, soll<br />
die „uncensored“-Ausgabe Kunst von<br />
queeren Größen wie Norbert Bisky (Bild),<br />
Jody Caravaglia und Robert Mapplethorpe<br />
enthalten. Aber natürlich auch eine Fülle an<br />
Werken (noch) unbekannter Künstler, die<br />
sich in ihrer Bubble oder in der Avantgarde<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
Unzensiert und schwul<br />
zugetanen Galerien und Subkulturen<br />
eine Fanbase erarbeiten konnten und<br />
ihre aktuellen Werke nun via Buch einem<br />
breiteren Publikum zeigen können. Das<br />
(mit einem abnehmbaren goldenen<br />
Aufkleber, der einen steifen Penis verdeckt,<br />
jugendfrei gemachte) Cover von „My Gay<br />
Eye / Mein schwules Auge 20“ steht auch<br />
schon fest: Es kommt von Johnny Abbate,<br />
der Model Sergio erotisch inszenierte. Die<br />
Bücher der Reihe waren noch nie etwas für<br />
Menschen unter 18, wenn der Untertitel<br />
nun schon „#20 uncensored Special“<br />
lautet, wird es sicher sehr, sehr explizit.<br />
Aber (nicht nur schwule) Kunstwerke<br />
dürfen ja auch Grenzen überschreiten,<br />
denn nur so werden Emotionen<br />
herausgekitzelt, die Betrachtende und<br />
Lesende sonst nicht erfahren, wenn sie in<br />
ihrer moralischen Komfortzone bleiben.<br />
Und es gibt noch mehr gute Neuigkeiten,<br />
wie uns Rinaldo Hopf schriftlich mitteilte:<br />
„Parallel zur Buchveröffentlichung im<br />
<strong>Oktober</strong> gibt es eine Retrospektive meiner<br />
Werke in The Ballery“ **. Padam, padam! *rä<br />
www.mygayeye.com,<br />
www.rinaldohopf.com<br />
** eine queere Galerie in Berlin<br />
BAYERN<br />
Andy Warhol:<br />
„Stars & Stories“<br />
Alltagsgegenstände mithilfe von Druck<br />
und Verfremdung zur Kunst zu erheben –<br />
irgendwie ein guter Gedanke, denn hinter<br />
jeder Verpackung stecken Grafiker*innen<br />
und Designer*innen, steckt Idee und<br />
Können. Und auch Handwerk.<br />
Natürlich ging es Andy Warhol weniger<br />
darum, er wollte vielmehr, dass Dinge des<br />
Alltags aus dem Kontext gerissen und<br />
abgebildet zu neuem Leben erwachen.<br />
Und in Sachen Porträts sorgte er mit<br />
ikonischen, immer wieder farblich<br />
veränderten Drucken in großer Auflage<br />
dafür, dass das Porträt nichts Elitäres mehr<br />
hatte, es war kein Bild mehr, das nur in<br />
Galerien oder Schlössern hing, es zierte<br />
etwa als Plattencover Massenware.<br />
Freilich sind die Originale heute wieder<br />
extrem teure Ausstellungsstücke, aber das<br />
Motiv an sich ging und geht immerfort auf<br />
Reisen, ist Kunst für alle. Auf Postkarten,<br />
CDs und Postern. Noch bis zum 15.<br />
<strong>Oktober</strong> kann #mensch im Kunstmuseum<br />
Lindau, gelegen in der Altstadt der Stadt<br />
auf der Insel im Bodensee, seine Kunst<br />
erleben. Andy Warhol „Stars & Stories“,<br />
kuratiert von Prof. Dr. Roland Doschka, ist<br />
ein Fest fürs Auge! *rä<br />
Bis 15.10., Andy Warhol: „Stars &<br />
Stories“, Maximilianstraße 52, Lindau,<br />
www.kultur-lindau.de/museum<br />
FOTO: M. RÄDEL
ÖSTERREICH<br />
EVA & ADELE im Labor für zeitgenössische Kunst<br />
Wie sollen EVA & ADELE am besten<br />
beschrieben werden? Dem Paar selbst<br />
genügt es, auf dem gemeinsamen<br />
Internetauftritt ihre Körpergröße,<br />
Oberweite, Taille und Hüfte als<br />
biografische Daten anzugeben.<br />
Ungewöhnlich. So ungewöhnlich wie die<br />
beiden Liebenden eben sind.<br />
KUNST<br />
1991 seien sie aus der Zukunft<br />
gekommen, um das zu leben, was jetzt<br />
überall Thema ist: nicht-binäres Sein,<br />
genderfluides Leben, queeres Auftreten.<br />
Ende. Juni eröffneten EVA & ADELE in<br />
Linz in Österreich ihre neue Ausstellung<br />
„The Present of the Future“, die uns<br />
alle bis zum 8. <strong>Oktober</strong> dazu einlädt,<br />
sie als gemeinsames Kunstwerk zu<br />
verstehen und als mediales Ereignis<br />
im Ausstellungshaus und Labor für<br />
zeitgenössische Kunst zu feiern.<br />
Schriftlich verraten die Kurator*innen<br />
über „The Present of the Future“: „Die<br />
Ausstellung […] dokumentiert das<br />
öffentliche Leben von EVA & ADELE<br />
als choreografierte Performance. Das<br />
grafische und malerische Werk, das<br />
EVA & ADELE: „Melody 11“, Gouache, acrylic and stamp ink on handmade paper, 207 x 301 cm,<br />
@ EVA & ADELE, VG Bildkunst, Bonn, courtesy: Nicole Gnesa Galerie, München<br />
seit 1997 die mediale Präsenz und die<br />
Reaktion des Publikums kommentiert<br />
und verarbeitet, wird mit ausgewählten<br />
Werkgruppen vorgestellt. Wichtige<br />
Videoarbeiten und selten gezeigte<br />
Möbelobjekte ergänzen den Einblick.“ Die<br />
Eröffnung ist am 22. Juni um 19 Uhr. *rä<br />
Bis 8.10., EVA & ADELE: „The Present<br />
of the Future“, OK, OK Platz 1, Linz,<br />
Österreich, www.ooekultur.at,<br />
www.evaadele.com<br />
BEREIT FÜR<br />
EINEN HEIßEN<br />
SPÄTSOMMER?<br />
STELLENANGEBOT<br />
Verkäufer (m/w/d)<br />
BRUNOS STORE MÜNCHEN<br />
Vollzeit (30 h oder 40 h/Woche)<br />
Aushilfe<br />
Teilzeit<br />
Minijob<br />
Für unseren Store suchen wir ab sofort Mitarbeitende<br />
in Vollzeit, in Teilzeit, Aushilfe oder als<br />
Minijob. Es erwartet dich eine abwechslungsreiche<br />
und spannende Aufgabe sowie ein tolles Team,<br />
das mit viel Leidenschaft und Engagement bei der<br />
Sache ist.<br />
info@brunos.de<br />
BERLIN | HAMBURG | KÖLN | MÜNCHEN<br />
brunos.de<br />
STORE MÜNCHEN<br />
Thalkirchner Str. 4 |<br />
Eingang Fliegenstr.<br />
Mo - Sa 10 - 20 Uhr<br />
Tel +49 89 97 60 38 58<br />
brunos_muenchen
KUNST<br />
Niv Shank „Bastihan“<br />
BILDBAND<br />
Ghislain Pascal: „BOYS! BOYS! BOYS!“<br />
Ashish Gupta „Watercolour“<br />
Gerade ist dieser prächtige, über 200<br />
Seiten starke Bildband mit Texten von<br />
Ghislain Pascal sowie mit 108 Farb- und<br />
33 Schwarz-Weiß-Abbildungen von über<br />
sechzig queeren und schwulen Fotografen<br />
aus aller Welt erschienen.<br />
Es ist nach den Büchern von 2019 und<br />
2020 der dritte Bildband, der sich der<br />
„Verbreitung von queerer und schwuler<br />
Fotografie“ annimmt. Die Verkaufserlöse<br />
gehen zum Teil an Organisationen, die die<br />
queere Community unterstützen und HIV<br />
und Aids bekämpfen.<br />
Herausgeber ist der Franzose Ghislain<br />
Pascal, Mitgründer der renommierten Little<br />
Black Gallery in London und begeisterter<br />
Sammler schwuler Kunst. Mitbeteiligt an<br />
der <strong>2023</strong>er-Ausgabe von „BOYS! BOYS!<br />
BOYS!“ sind unter anderem Paul McDonald,<br />
Hannes van der Merwe, Jordan River<br />
Michaels, Charles Moriarty, Ahmad Naser<br />
RATGEBER<br />
Kai Spellmeier: „Ein authentischer Wegweiser“<br />
Eldein, Jacopo Paglione, Juan Antonio<br />
Papagni Meca, Bert Van Pelt, Sebastian<br />
Perinotti und Alessandro Pollio. Großartige<br />
und erotische Kunst, auch aus Ländern,<br />
in denen die LGBTIQ*-Community<br />
unterdrückt oder gar verfolgt wird,<br />
gesellschaftlich geächtet ist oder nicht<br />
akzeptiert wird, etwa aus China, Indien,<br />
dem Iran, aus Polen oder sogar Russland.<br />
„BOYS! BOYS! BOYS!“ gibt es unter<br />
anderem bei Eisenherz in Berlin und im gut<br />
sortierten Buchhandel. *rä<br />
„BOYS! BOYS! BOYS!“, herausgegeben<br />
von Ghislain Pascal, Texte von Ghislain<br />
Pascal, gestaltet von Studio Kunze,<br />
Festeinband, 20 x 24 cm, 208 Seiten,<br />
108 Farb- und 33 S/W-Abbildungen,<br />
Englisch, ISBN 978-3-96900-114-<br />
1, 48 Euro, www.kehrerverlag.com,<br />
boysboysboys.org<br />
Sein Buch „LOVE, YOU – Ein Buch für Dich“ gibt mithilfe von Interviews<br />
und vielen, sehr verständlich aufbereiteten Fakten, Wissen zum Thema<br />
#Queerness weiter. Es sei ein „authentischer Wegweiser durch die<br />
queere Welt“.<br />
Auf über 300 Seiten widmet sich der zwischen Edinburgh und Berlin<br />
pendelnde Kai Spellmeier auch unterstützt von Queers wie Leni Bolt,<br />
Themen wie „Queere Gesundheit“, „Coming-out“, „Queerpolitik“ und<br />
natürlich auch der Geschichte der queeren Community. Denn es ist<br />
leider so: Viele, viele wissen nicht, warum der CSD so heißt und wofür<br />
eigentlich die New Yorker Bar Stonewall Inn steht. Dieses Buch erklärt<br />
es dir! Über den Begriff „queer“, der sehr häufig vorkommt, verrät Kai:<br />
„QUEER ist eins meiner Lieblingswörter. Es ist ein Familienname, den ich<br />
mit Stolz trage, ein funkelndes Diadem, mit dem ich mich schmücke,<br />
eine Rüstung, mit der ich Schmerz verhindere, und ein Pflaster, wenn es<br />
doch mal wehtut“. Schöne Gedanken! Der Autor ist übrigens auch als<br />
Blogger erfolgreich, er ist Teil von „Das Pinke Sofa“ (wir berichteten). *rä<br />
www.lyx-verlag.de
KUNST<br />
BILDBAND<br />
Ménage-à-trois<br />
in Brandenburg<br />
Schwule Romantik in Schwarz-Weiß,<br />
sinnlich inszeniert mit analoger<br />
Fotografie im Duoton-Druck, das<br />
ist „The Three of Us“ von Richard<br />
Kranzin.<br />
Der 160 Seiten starke Bildband<br />
soll im September bei<br />
Salzgeber Fotografie / ALBINO<br />
VERLAG erscheinen. Über hundert<br />
Bilder der drei in einem Waldsee<br />
badenden und sich am Ufer<br />
sonnenden Burschen versammelt<br />
das Buch, das als „deutlicher<br />
Kontrapunkt zur gegenwärtigen<br />
Omnipräsenz der digitalen Fotografie“<br />
verstanden werden will. So sagt es<br />
zumindest der Künstler dahinter,<br />
Richard Kranzin (Jahrgang 1990). Er<br />
nutzt das mitunter erbarmungslose<br />
Sonnenlicht im hitzegeplagten<br />
Brandenburg für seine äußerst<br />
erotischen Fotografien gekonnt<br />
aus, um mit dem Dürre-Sommer<br />
versöhnende Werke zu zaubern.<br />
Das Buch sei „eine nostalgische<br />
Feier jugendlicher Schönheit und ein<br />
Plädoyer für die vielfältigen Formen<br />
der Liebe“, so der herausgebende<br />
Verlag. Aber auch eine Anregung,<br />
achtsam zu leben, zu genießen und<br />
Natur zu schützen, denken wir. „The<br />
Three of Us“ ist Kranzins dritter<br />
Bildband und soll 59 Euro kosten. *rä
E-LIFE<br />
GANZ SCHÖN SCHÖN<br />
GADGETS<br />
PRAKTISCH UND<br />
Zugegeben, Staubsauger gehören<br />
wohl neben der Waschmaschine und<br />
den meisten Kühlschränken zu den<br />
weniger attraktiven Heimgeräten.<br />
Das muss sich wohl auch Hersteller<br />
Samsung gedacht haben und hat mit<br />
dem Bespoke Jet einen Staubsauger<br />
auf den Markt gebracht, der nicht nur<br />
superleicht ist, während des Saugens<br />
die Luft filtert und bei kleinster<br />
Saugkraft bis zu einer Stunde<br />
durchhält, nein, der Bespoke Jet<br />
sieht auch noch richtig gut aus. So<br />
muss man ihn gar nicht mehr in der<br />
Kammer verstecken, sondern kann<br />
ihn in seiner Ladestation einfach im<br />
Raum stehen lassen, sodass ihn jeder<br />
bewundern darf. *fj<br />
www.samsung.com<br />
Nie zuvor besaßen wir mehr Gadgets als heute. Von Bluetooth-Headphones<br />
über Smartwatches bis hin zu VR-Brille und Home-Assistent-Systemen<br />
schwirrt es bei uns zu Hause nur so vor elektronischen Geräten. Im letzten<br />
Jahr haben die Deutschen rund 31 Milliarden Euro für Consumer Electronics<br />
ausgegeben. Das ist ein Plus von über zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Dass unsere Gadgets heute nicht nur praktisch und funktional sind, sondern<br />
auch noch hübsch aussehen sollen, versteht sich von selbst. *fj<br />
GANZ SCHÖN SICHER<br />
Das französische Smarthome-Unternehmen Netatmo hat sich auf die<br />
Entwicklung verschiedenster Sicherheitslösungen für Haus und Heim<br />
spezialisiert und bietet mit seinen Alarmanlagen und Rauchmeldern<br />
Geräte, die den Besitzer über Gefahren ganz einfach per App<br />
informieren und dabei noch eine richtig gute Figur machen. *fj<br />
www.netatmo.com<br />
GANZ SCHÖN ORGANISIERT<br />
Mit einer Länge von 23 Zentimetern und einer<br />
Breite von 12 Zentimetern ist das „Nest“ von<br />
Orbitkey der perfekte Begleiter für den Alltag und<br />
auf Reisen. Er passt bequem in die Hand und hat<br />
Platz für Kopfhörer, Kreditkarten, Schlüssel, kleine<br />
Pflegeprodukte und allerlei Krimskrams. Diverse<br />
Taschen und individuell platzierbare Trennwände<br />
sorgen für Ordnung im Inneren. Gleichzeitig<br />
funktioniert der Organizer als kabellose Ladestation<br />
für Smartphone und Co. *fj<br />
www.orbitkey.eu
Männer. Und Meer.<br />
Deine Gay Cruise<br />
9. – 16. <strong>Oktober</strong> 2024<br />
Athen • Mykonos • Zypern •<br />
Tel Aviv (über Nacht) • Kreta<br />
bereits ab<br />
934,– €<br />
pro Person<br />
Medienpartner:<br />
Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />
www.spartacus.cruises
E-LIFE<br />
AUTO<br />
ORA<br />
FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT<br />
Manchmal kann es so einfach sein, Sympathiepunkte zu bekommen! Dazu<br />
genügt nämlich schon so etwas simples, wie der richtige Name. Genau<br />
deswegen hat jemand, der sein Automobil „Funky Cat“ nennt, auch ganz flink<br />
unsere volle Aufmerksamkeit und wohlwollende Neugierde. Und wir stellen uns<br />
die Frage: Was macht diese Katze denn bitte schön so funky?<br />
Zunächst ein paar Fakten: Hinter diesem<br />
neuen Fahrzeug steckt der chinesischen<br />
Automobilhersteller Great Wall Motor<br />
(GWM) und seine neue Fahrzeugreihe<br />
ORA, mit der die Firma seit Anfang des<br />
Jahres fernöstlichen Wind und damit bisher<br />
unbekannte Blickwinkel und Dynamiken<br />
in die deutsche Elektromobilitätszene<br />
bringen will. ORA steht dabei für „open,<br />
reliable, alternative“, mit einer starken<br />
Betonung auf dem letzten Wort. Denn<br />
einer der Grundsätze der Firma ist ihr Fokus<br />
auf die Entwicklung und Produktion von<br />
Fahrzeugen, die zu 100 Prozent mit Strom<br />
betrieben werden. Ebenfalls auf ihre Fahnen<br />
haben sie sich strenge Qualitätsstandards,<br />
intelligente Produkte und ein auf den<br />
Menschen ausgerichtetes Designkonzept<br />
geschrieben.<br />
So weit, so gut – doch wie sieht unser<br />
Raubtier denn nun aus: Ist es eher ein<br />
Stubentiger oder eine wilde Großkatze?<br />
Ein bisschen von beidem lautet die<br />
Antwort, in etwa auf Augenhöhe mit den<br />
Bergkatzen, wie den Cougars und Pumas<br />
der Welt. Schnittig, wohlgeformt und weder<br />
unauffällig klein, noch großkotzig gewaltig.<br />
Retro, aber frisch und futuristisch: kurz<br />
gesagt vollkommener Retro-Futurism.<br />
Dazu ein Design mit reichlich Farbvielfalt<br />
und einer stilbewussten Ausstattung<br />
aus veganem Leder. Er macht uns dabei<br />
angenehm große Kulleraugen und man<br />
lässt sich gerne von diesem süßen Blick<br />
einfangen.<br />
Doch da ist noch etwas, dass unsere<br />
„Funky Cat“ besonders macht, denn sie<br />
ist ein Haustier, das mit seinem Besitzer<br />
reden kann. Sie ist ein „Car-panion“ und<br />
sprechender Wegbegleiter für den Alltag,<br />
dank intuitiver Sprachassistenz. Die Katze<br />
beim Einsteigen einfach begrüßen – und<br />
schon braucht man seine Wünsche nur<br />
noch aussprechen. Wie das Bedienen<br />
der gängigen Fahrzeugfunktionen, zum<br />
Beispiel das Öffnen der Fenster. Das<br />
Auto lernt dabei nach und nach den<br />
Fahrer besser kennen und versteht<br />
kontextabhängig, ob volle Lüftung oder<br />
nur ein Spalt breit gemeint ist. Es kann<br />
überhaupt in vielen Bereichen assistieren,<br />
sei es bei der Wettervorhersage oder<br />
auf der Suche nach der besten Pizzeria.<br />
Lust auf die Lieblingsplaylist? Bescheid<br />
sagen reicht. Nach dem Shopping<br />
Schwierigkeiten, den Kofferraum zu<br />
öffnen? Mit der sensorgesteuerten<br />
Heckklappe geht es einfach. Dazu die 360<br />
Grad Rundumsichtkamera, ein großes<br />
Glasschiebedach – und vielleicht am<br />
besten: Massagesitze. Voller Komfort also.<br />
Und dass dieses Auto beim Fahren einfach<br />
nur schnurren wird, davon kann mal wohl<br />
ausgehen. Es könnte also sein, dass wir bald<br />
mit einem GMW ORO FUNKY CAT in eine<br />
vollelektrische, feline Zukunft rollen. Miau!<br />
ora-motor.de
URLAUBSZIELE & REISETRENDS<br />
FÜR SCHWULE MÄNNER<br />
Spartacus Traveler erscheint in der DMA –<br />
Deutsche Media Agentur & Verlag GmbH<br />
Degnerstr. 9b, 13053 Berlin / Germany<br />
ABO<br />
3 Hefte für nur 11,95 €<br />
gleich bestellen unter:<br />
www.spartacus.travel/abo<br />
SPARTACUS INTERNATIONAL GAY GUIDE<br />
Gratis: Ausgewählter Gratis-Inhalt, Premium-Pakete verfügbar<br />
Weltweit: Über 20.000 Einträge in 2.500 Städten in 126 Ländern<br />
APP
E-LIFE<br />
TECHNIK<br />
WE ARE<br />
WATCHING<br />
YOU<br />
Über 7 Millionen Wearables, also Gadgets,<br />
die wir am Körper tragen, sind im letzten<br />
Jahr in Deutschland über den Ladentisch<br />
gegangen. Besonders beliebt waren dabei<br />
Smartwatches und Fitnesstracker. Zeit,<br />
drei von ihnen einmal genauer unter die<br />
Lupe zu nehmen.<br />
PRO TREK<br />
Outdoor-Profi: Die „PRO TREK“-Serie von<br />
Casio wurde speziell für raues Gelände<br />
und hohe Belastungen konzeptioniert.<br />
So verfügt die PRW-6600YB-3ER über<br />
einen Höhenmesser, Thermometer,<br />
Digitalkompass und Barometer.<br />
Die Uhr ist kälteresistent und bis<br />
-10 Grad Celsius uneingeschränkt<br />
funktionstüchtig. Der Solarbetrieb<br />
ist auch bei wolkenverhangenem<br />
Himmel möglich und garantiert<br />
die Orientierung selbst bei<br />
schlechtem Wetter. Das<br />
Gehäuse der „PRO TREK“-Uhren<br />
ist extrem robust und hält auch<br />
größere Stöße aus. Das Mineralglas<br />
über dem Zifferblatt ist kratzfest. Per<br />
Knopfdruck geben die Zeiger die Sicht<br />
auf die Digitalanzeigen frei: So können<br />
z. B. Stoppfunktion oder Wochentag ohne<br />
Einschränkung abgelesen werden. *fj<br />
www.protrek.eu<br />
AMAZFIT GTR 3 PRO<br />
Allrounder: Mit der Amazfit GTR 3 Pro bist<br />
du nicht nur bestens organisiert, sondern<br />
kannst gleichzeitig Fitnessfortschritte<br />
sowie den eigenen Gesundheitszustand<br />
überwachen. Neben Wetter, Kalender<br />
und Sofortnachrichten können<br />
To-do-Listen eingesehen oder Anrufe<br />
entgegengenommen werden. Außerdem<br />
speichert die GTR 3 Pro bis zu 470 Songs<br />
für beste Unterhaltung während des<br />
Trainings oder auf dem Weg zur Arbeit.<br />
Blutsauerstoffsättigung, Stressniveau<br />
und Atemfrequenz werden per Fingertipp<br />
in nur 45 Sekunden gemessen, sodass<br />
der Träger stets über seinen aktuellen<br />
Zustand informiert ist. Über 150 integrierte<br />
Sportmodi dokumentieren zielgerichtet<br />
Etappenziele beim Work-out. *fj<br />
www.amazfit.com
E-LIFE<br />
WITHINGS MOVE<br />
Weniger ist mehr: Die Withings Move verzichtet auf Klimbim<br />
und verfügt nicht einmal über ein digitales Display. Uhrzeit<br />
und Aktivitäten werden über insgesamt drei analoge Zeiger<br />
dargestellt. Die Uhr trackt Joggingstrecken, Radtouren<br />
und auch Schwimmeinheiten (sie ist wasserdicht bis<br />
50 Meter) und dokumentiert Dauer, Entfernung, Höhe<br />
und Wegstrecke in der Health Mate App. Darüber hinaus<br />
verfolgt die Withings Move Schlafphasen (Leichtund<br />
Tiefschlaf), Schlafdauer, Einschlaf- und<br />
Aufwachzeit sowie Schlafunterbrechungen.<br />
Der exklusive Algorithmus bewertet die<br />
Nacht automatisch auf der Grundlage von<br />
Schlafphasen, Dauer, Regelmäßigkeit und<br />
Unterbrechungen. Die Uhr weiß, ob sich<br />
der Träger gerade in einer Leicht- oder<br />
Tiefschlafphase befindet. So kann,<br />
angepasst an den persönlichen Zeitplan,<br />
morgens der beste Zeitpunkt zum<br />
Wecken gewählt werden. *fj<br />
www.withings.com<br />
PASSENDES SCHUHWERK<br />
Der UA HOVR Machina 3 ist zwar keine<br />
Smartwatch, lässt sich aber dank integrierter<br />
Bluetooth-Funktion wunderbar mit der<br />
MapMyRun-App von Under Armour verbinden,<br />
die deine Laufdaten analysiert und auf Wunsch<br />
auch in Echtzeit Empfehlungen ausspricht,<br />
um Trainingserfolge zu optimieren. Das speziell<br />
konstruierte Warp-Spacer-Obermaterial erfüllt<br />
eine Stützfunktion und ist gleichzeitig super<br />
atmungsaktiv, damit deine Füße nicht so<br />
schnell ins Schwitzen geraten. Überflüssige<br />
Nähte oder Designelemente<br />
wurden weggelassen, damit auch<br />
auf langen Strecken nichts drückt<br />
oder kneift. Das aerodynamische<br />
Fersendesign und die externe<br />
TPU-Umfassung sorgen für<br />
zusätzlichen Halt, während die<br />
EVA-Einlegesohle Komfort garantiert<br />
und über viele Kilometer große Belastungen<br />
reguliert. Die reaktive Under Armour HOVR-<br />
Dämpfung verringert die Stoßbelastung weiter<br />
und gibt sogar Energie zurück. Die Laufsohle ist<br />
extrem langlebig und<br />
trotzdem in ihrer Bewegung<br />
sehr flexibel. *fj<br />
www.underarmour.de
E-LIFE<br />
KI<br />
ERRUNGENSCHAFTEN<br />
UND SPIELEREIEN<br />
Virtual Reality, Drohnen und Telefone mit Fingerprintund<br />
Gesichtserkennung: Was in den 1990ern noch<br />
Science-Fiction war, ist heute längst Alltag. Unsere Welt<br />
dreht sich immer schneller, und mit ihr beschleunigt<br />
sich der Fortschritt unserer Gadgets. Damit dir dabei<br />
nicht schwindelig wird, stellen wir dir an dieser Stelle<br />
die neusten technischen Errungenschaften und<br />
Spielereien vor.<br />
COMPANION BOT<br />
Eilik kann weder Rechenaufgaben<br />
erledigen noch Voice-Memos<br />
aufnehmen oder Präsentationen<br />
erstellen. Der kleine Desktop-<br />
Roboter soll lediglich für gute<br />
Laune und Ablenkung im<br />
tristen Büro-Einerlei sorgen. Er<br />
reagiert auf Berührungen und<br />
Vibrationen und verfügt über<br />
eine ganze Reihe von Emotionen,<br />
die er mit unterschiedlichsten<br />
Gesichtsausdrücken kommuniziert.<br />
Und er wird auch mal sauer,<br />
wenn du dich nicht oder schlecht<br />
um ihn kümmerst. Ein Roboter<br />
gewordenes Tamagotchi quasi. *fj<br />
www.energizelab.com<br />
RESPONSIBLY WET<br />
Wasserknappheit wird in den kommenden Jahren vermehrt zum<br />
Thema für Politik, Wirtschaft und unsere Gesellschaft im Ganzen<br />
werden. Während das letzte Jahr zwar relativ regenreich war, blieben<br />
in den Jahren 2018 und 2019 wichtige Regenfälle in Deutschland<br />
aus. Diese Trockenheit kann zu Baumsterben und Waldbränden<br />
führen und bedingt auch, wie gut oder schlecht Ernten ausfallen.<br />
Gadgets wie die Nebia by Moen Spa Shower können einen Beitrag<br />
zur Reduzierung des Wasserkonsums leisten. Während die Düsen<br />
die Feuchtigkeit doppelt so gut auf dem gesamten Körper verteilen,<br />
sorgen sie gleichzeitig dafür, dass im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Brausen bis zu 45 Prozent Wasser eingespart werden. Die<br />
Installation erfolgt in weniger als 15 Minuten und ist ohne schweres<br />
Werkzeug möglich. *fj<br />
www.nebia.com
E-LIFE<br />
TAP, TAP, TAP!<br />
Vergiss Klicks, hier kommen<br />
Gesten in der Luft! Sci-Fi-<br />
Fans kennen diese Art der<br />
Computerbedienung vielleicht<br />
noch aus dem Film „Minority<br />
Report“, in dem Tom Cruise<br />
Jagd auf Kriminelle machte,<br />
die ihre Verbrechen erst in der<br />
Zukunft begehen sollten. Mit<br />
„Tap“ kannst du zwar nicht in<br />
die Zukunft sehen, aber Texte<br />
verfassen, unterschiedlichste<br />
Programme bedienen<br />
und eigentlich alles tun,<br />
wofür du sonst Maus<br />
und Tastatur verwendest.<br />
Tippt man verschiedene<br />
Fingerkombinationen wie auf<br />
einem Klavier, schreibt Tap<br />
Worte, legt man den Daumen<br />
auf dem Schreibtisch ab,<br />
wird Tap zur Maus. Wischst<br />
du in der Luft, so manövriert<br />
das Gerät den Cursor auf<br />
dem Desktop und löst<br />
Befehle wie das Abspielen<br />
von Videos aus. Mit einem<br />
Lernprogramm, das die<br />
Macher entworfen haben, soll<br />
der Umgang mit Tap innerhalb<br />
von neunzig Minuten erlernt<br />
werden können. *fj<br />
www.tapwithus.com<br />
SCHLEPPEN, UNTERHALTEN &<br />
BEWACHEN<br />
Schon Alexa hat bei vielen Konsumenten<br />
Skepsis und Unbehagen ausgelöst. Manche User<br />
vermuteten, der digitale Unterhaltungsassistent<br />
des Versandriesen Amazon würde sie heimlich<br />
ausspionieren. Nun kommt mit Amazon Astro<br />
eine mobile Variante auf den Markt, die neben<br />
dem Abspielen verschiedener Multimedia-Inhalte<br />
innerhalb des Hauses als Transportmittel<br />
beispielsweise für kleinere Einkäufe dient, Anrufe<br />
entgegennimmt und Menschen Gesellschaft<br />
leisten soll, die sich einsam fühlen oder nicht<br />
mehr so beweglich sind. Außerdem arbeitet Astro<br />
als Security-Guard, wenn er mit „Ring Protect<br />
Pro“ verbunden ist, und patrouilliert nachts in<br />
der Wohnung. Nach einem sechsmonatigen<br />
Probe-Abo ist dieser Service kostenpflichtig. Wer<br />
sich nun davor fürchtet, Astro könnte ungewollt<br />
Bilder und Tonaufnahmen machen oder gar<br />
intime Momente aufnehmen, den will Amazon<br />
mit einer „One Button“-Ausschaltfunktion<br />
beruhigen, die alle Kameras und Mikrofone sofort<br />
beendet. Weiter können No-go-Zones im Haus<br />
eingerichtet werden, die Astro nicht befahren<br />
darf. Die Belieferung mit Astro erfolgt momentan<br />
nur per Einladung an ausgewählte Kunden. *fj<br />
www.amazon.com
ADVERTORIAL<br />
Gesund alt werden mit HIV<br />
Wie HIV-positive Menschen die Herausforderungen des<br />
Älterwerdens meistern können<br />
Menschen mit HIV werden<br />
mittlerweile immer älter.<br />
Zurückzuführen ist das vor allem<br />
auch auf die Fortschritte in der HIV-<br />
Therapie, die ein langes und gutes<br />
Leben auch mit HIV möglich machen.<br />
MIT DER RICHTIGEN HIV-THERAPIE DIE<br />
KÖRPERLICHE GESUNDHEIT ERHALTEN<br />
Dank der modernen Therapien können<br />
Menschen mit HIV mittlerweile ein gesundes<br />
und langes Leben führen und so in der Regel<br />
auch mit dem Virus ein ähnliches Alter<br />
erreichen, wie nicht HIV-positive Menschen. 1<br />
Auch wenn die weitgehend normale<br />
Lebenserwartung eine überaus positive<br />
Entwicklung ist, so steigt damit auch<br />
die Wahrscheinlichkeit, typische<br />
„Alterserkrankungen“ zu entwickeln. So wie<br />
in der Allgemeinbevölkerung bestimmte<br />
Erkrankungen, beispielsweise Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder<br />
Veränderungen im Fettstoffwechsel mit<br />
dem Alter zunehmen 2 , sehen sich auch<br />
Menschen mit HIV beim Älterwerden mit<br />
solchen sogenannten Begleiterkrankungen<br />
konfrontiert.<br />
Um dem bereits frühzeitig entgegenzuwirken<br />
und die eigene Gesundheit auch im Alter<br />
zu erhalten, empfiehlt es sich, neben<br />
regelmäßiger Bewegung und ausgewogener<br />
Ernährung auch einmal einen Blick auf<br />
die aktuelle HIV-Therapie zu werfen.<br />
Denn: auch mit der Wahl der HIV-Therapie<br />
können bestimmte Risikofaktoren, die<br />
die Entstehung von Begleiterkrankungen<br />
beeinflussen, minimiert werden und<br />
so mitunter die langfristige körperliche<br />
Gesundheit erhalten.<br />
VORAUSSCHAUEND DIE<br />
LEBENSQUALITÄT IM BLICK HALTEN<br />
Für HIV-positive Menschen ist die Therapie<br />
ein Leben lang ständiger Begleiter, denn sie<br />
sind auf die Medikamente angewiesen, um<br />
das Virus unter Nachweisgrenze zu halten<br />
und so ein gesundes und langes Leben<br />
führen zu können. Um dabei nicht nur eine<br />
hohe Lebensqualität zu gewährleisten,<br />
sondern auch im Hier und Jetzt die richtigen<br />
Weichen für ein körperlich gesundes<br />
Älterwerden zu stellen, gilt es, mögliche<br />
Einflüsse der HIV-Medikamente auf den<br />
eigenen Körper langfristig so gering wie<br />
möglich zu halten: Denn verschiedene<br />
Substanzen können sich unterschiedlich<br />
auf das Risiko zum Entstehen von<br />
Begleiterkrankungen auswirken.<br />
So gibt es beispielsweise Wirkstoffe in<br />
HIV-Medikamenten, die den eigenen<br />
Fettstoffwechsel beeinflussen können:<br />
Die Blutfettwerte erhöhen sich oder das<br />
Körperfett an inneren Organen nimmt zu.<br />
Andere Medikamente wiederum werden<br />
über die Leber abgebaut und haben<br />
möglicherweise einen Einfluss auf die<br />
Leberfunktion. Das kann passieren, muss<br />
aber nicht sein. Wichtig ist auf jeden Fall<br />
wachsam zu bleiben und auf Veränderungen<br />
des eigenen Körpers zu achten.<br />
Um die Wahrscheinlichkeit für solche<br />
Langzeit-Nebenwirkungen der HIV-<br />
Medikamente möglichst gering zu halten, ist<br />
es als HIV-positiver Mensch wichtig, selbst<br />
ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was<br />
man seinem Körper zuführt. Ein einzelnes<br />
Medikament kann mehrere Wirkstoffe<br />
enthalten – und jeder dieser Wirkstoffe birgt<br />
grundsätzlich das Potential, für eine mögliche<br />
Nebenwirkung verantwortlich zu sein.<br />
Hier besteht die Möglichkeit, die<br />
Lebensqualität durch einen Wechsel<br />
der HIV-Medikamente positiv zu<br />
beeinflussen. Gemeinsam mit dem/der<br />
Schwerpunktärzt*in lässt sich womöglich<br />
eine Therapie finden, die langfristig das Risiko<br />
für gesundheitliche Probleme verringern und<br />
so den Erhalt der Langzeit-Lebensqualität<br />
sicherstellen kann.<br />
MODERNE HIV-THERAPIEN KÖNNEN<br />
DAS RISIKO FÜR WECHSELWIRKUNGEN<br />
REDUZIEREN<br />
Bei der HIV-Therapie besteht eine Tablette<br />
aus mehreren – bis zu vier unterschiedlichen<br />
–Wirkstoffen, die die Vermehrung des Virus<br />
an verschiedenen Punkten blockieren.<br />
Dank ihrer hohen Wirksamkeit wurde in den<br />
letzten Jahren die Anzahl der notwendigen<br />
Wirkstoffe in der HIV-Therapie weiter<br />
reduziert, was vor allem das Risiko für<br />
NP-DE-HVU-ADVR-230015<br />
Wechselwirkungen der HIV-Medikamente<br />
mit anderen Substanzen und Medikamenten<br />
sowie auch für mögliche Nebenwirkungen<br />
verringern kann.<br />
Hat man für die HIV-Therapie ab Mitte<br />
der 1990er Jahre mindestens drei oder<br />
vier Wirkstoffe miteinander kombiniert, so<br />
werden heute in den deutschen Leitlinien zur<br />
HIV-Therapie 3 – an denen sich die Ärzt*innen<br />
bei der Auswahl der Medikamente orientieren<br />
– zudem auch moderne Kombinationen mit<br />
zwei Wirkstoffen empfohlen.<br />
EINE FRÜHZEITIGE BESCHÄFTIGUNG MIT<br />
DER THERAPIE BRINGT VIELE VORTEILE<br />
Als HIV-positiver Mensch ist es<br />
empfehlenswert, sich bereits frühzeitig mit<br />
der eigenen Therapie auseinanderzusetzen<br />
und damit nicht erst aufs Alter zu<br />
warten. Auch in jüngeren Jahren, wenn<br />
Begleiterkrankungen noch eher Ausnahme<br />
als Regel sind, kann man bereits davon<br />
profitieren, die Zusammensetzung<br />
der Medikamente und Anzahl der<br />
eingenommenen Substanzen kritisch zu<br />
hinterfragen und gemeinsam mit dem/r<br />
Ärzt*in auf ihre jeweilige Notwendigkeit zu<br />
prüfen.<br />
NEBENWIRKUNGEN UND<br />
WECHSELWIRKUNGEN VERMEIDEN UND<br />
DIE EIGENE LEBENSQUALITÄT ERHALTEN<br />
Damit Nebenwirkungen und<br />
Wechselwirkungen der HIV-Therapie<br />
vermieden werden können, ist die Offenheit<br />
im Arztgespräch besonders wichtig: So sucht<br />
man gemeinsam eine Therapie aus, die das<br />
Risiko für gesundheitliche Probleme durch<br />
die HIV-Medikamente möglichst klein halten<br />
kann.<br />
Wenn man sich als HIV-positiver Mensch<br />
bewusst mit der eigenen Therapie<br />
auseinandersetzt und proaktiv mit seinem/r<br />
Ärzt*in darüber spricht, kann das dazu<br />
beitragen, unnötige Belastungen des eigenen<br />
Körpers zu vermeiden und die eigene<br />
Langzeit-Lebensqualität zu verbessern.<br />
Weitere Informationen zum Leben mit<br />
HIV sowie persönliche Geschichten von<br />
HIV-positiven Menschen findest du<br />
unter www.livlife.de<br />
Unterstützt von ViiV Healthcare<br />
QUELLEN:<br />
1 Trickey et al., Lancet HIV 2017; 4: e349–356<br />
2 Robert Koch-Institut (Hrsg) (2015) Gesundheit in<br />
Deutschland. Gesundheitsberichterstattung des Bundes.<br />
3 Deutsch-Österreichische Leitlinien für Diagnostik und<br />
Therapie der HIV-Infektion, Version 9 vom 03.09.2020.
Augenklinik am Neumarkt<br />
Köln<br />
Anziehend auf<br />
den ersten Blick:<br />
Dein Leben ohne Brille.<br />
Du wirst es lieben.<br />
JETZT ZUM<br />
GRATIS-CHECK:<br />
ARTEMIS Augenklinik<br />
am Neumarkt Köln<br />
Schildergasse<br />
107–109<br />
Termin<br />
vereinbaren:<br />
artemiskliniken.de/koeln<br />
Tel. 0221 - 650722 52