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rik Oktober / November 2023

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OKTOBER / NOVEMBER <strong>2023</strong> | HEFT 428<br />

KÖLN І DÜSSELDORF<br />

E-LIFE<br />

VOLL MOBIL<br />

UND BESTENS<br />

AUSGESTATTET!<br />

KULTUR<br />

HIGHLIGHTS<br />

IM HERBST<br />

SZENE<br />

BEARPRIDE<br />

COLOGNE <strong>2023</strong><br />

ESTHER ABRAMI | DONNA SUMMER | BARBIE BREAKOUT<br />

THE WEATHER GIRLS | ROSY MCEWEN | NADINE DINTER


Eure Liebe gehört euch –<br />

Der CSD in München<br />

Der 23-jährige McDonald’s Schichtführer und<br />

Brand Ambassador Jeremy Maag war auf dem<br />

CSD in München mit dabei und berichtet von<br />

seinen Eindrücken.<br />

Schon früh am Morgen konnte man die Vorfreude<br />

in der Luft der Münchner Straßen spüren. Wir<br />

haben uns alle auf dem Mariahilfplatz versammelt,<br />

der immer bunter wurde und in einem regelrechten<br />

Farbenrausch aus Regenbogenflaggen,<br />

glitzernden Kostümen und glücklichen Gesichtern<br />

erstrahlte. Auch die beiden Dragqueens<br />

Aria Addams und Candy Crash, die wir auf<br />

unseren Truck eingeladen hatten, waren vor<br />

Ort und brachten mit ihrer einzigartigen Persönlichkeit<br />

die Menschen zum Strahlen. Als die<br />

ersten Bässe aus den Lautsprechern erklangen,<br />

ging es endlich los. Gemeinsam stiegen wir auf<br />

unsere Wägen und setzten uns gemeinsam<br />

mit der LGBTQIA+ Community in Bewegung.<br />

Die Menschen am Straßenrand tanzten<br />

zusammen, umarmten einander und teilten<br />

Momente des Glücks, denn dieser Ort war ein<br />

sicherer Raum des gegenseitigen Respekts,<br />

an dem jeder seine Einzigartigkeit feiern konnte.<br />

Auf und neben den Trucks herrschte eine<br />

Atmosphäre der starken Solidarität und des<br />

tiefen Verständnisses für unsere gemeinsame<br />

Mission: Eine Gesellschaft zu schaffen, die auf<br />

Liebe und Akzeptanz basiert.<br />

Mich hat es sehr gefreut, gemeinsam mit<br />

vielen Kolleg:innen von McDonald’s<br />

Teil des CSD’s in München sein zu dürfen.<br />

Viele weitere Informationen<br />

zum Engagement<br />

von McDonald’s Deutschland<br />

erfahrt ihr übrigens hier:<br />

Es war mehr als nur ein Tag, an dem sich<br />

Menschen vereinten, um die Vielfalt zu feiern,<br />

Barrieren zu durchbrechen und die Welt zu<br />

einem Ort der Akzeptanz zu machen. Es war<br />

ein Tag, an dem wir gemeinsam als Team mit<br />

der Community einen weiteren Schritt gemacht<br />

haben, um diese Veränderung voranzutreiben.<br />

Wir sind stolz darauf, uns für Gleichberechtigung<br />

und Inklusion einzusetzen – vor und hinter<br />

dem Tresen.<br />

© <strong>2023</strong> McDonald’s


Intro 3<br />

Inhalt<br />

GRAFIK: BARTMÄNNER KÖLN E.V.<br />

LIEBE LESER*INNEN,<br />

seit 4. September ist die neue Hämotherapie-Richtlinie<br />

gültig. Doch<br />

entgegen den Versprechungen der<br />

Bundesregierung beendet sie die<br />

Diskriminierung bei der Blutspende<br />

nicht. Im Gegenteil: „Die Bundesärztekammer<br />

hat es geschafft, die<br />

meisten schwulen Männer weiterhin<br />

auszuschließen, ohne dies klar<br />

zu benennen. Die neue Regelung<br />

hält sogar noch weitere potenzielle<br />

Spender*innen unnötig von der<br />

Spende ab“, kritisiert die Deutsche<br />

Aidshilfe. Mehr dazu im Heft.<br />

Viel Spaß beim Lesen –<br />

euer <strong>rik</strong>-Team!<br />

www.<strong>rik</strong>-magazin.de<br />

BEARPRIDE COLOGNE<br />

Kostenlos<br />

epaper.<br />

männer.<br />

media<br />

Alle Magazine<br />

online und<br />

als App!<br />

Vom 22. bis 26. <strong>November</strong> findet in der Domstadt<br />

das jährliche Treffen der Bears-Community statt<br />

mit Sauna-Events, Partys, Cruising und Veranstaltungen<br />

für haarige Männer, Bären und echte Kerle.<br />

Die Bartmänner Köln freuen sich auf euren Besuch!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur: Christian Knuth (ck)<br />

KONTAKT:<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77, F: 040 28008178,<br />

redaktion@hinnerk.de<br />

Frankfurt: T: 069 83044510, Fax: 069 83040990,<br />

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MITARBEITER:<br />

Redaktion: Sabine Hannakampf (sah),<br />

Patrick Heidmann, Felix Just (fj), Stefan Kraushaar (skr),<br />

Michael Rädel (rä), Rolf Thomas<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

Sabine Hannakampf, lektorat-hannakampf.business.site<br />

Grafik: Janis Cimbulis, Susan Kühner, Mark Pfitzinger<br />

Cover: Full rights with model releases | istockphoto.com<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer: christian.fischer@blu.fm<br />

Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />

München: Christian Fischer: christian.fischer@blu.fm<br />

Köln: Charles Lohrum: c.lohrum@<strong>rik</strong>-magazin.de<br />

Hamburg: Jimmy Blum: jimmy.blum@hinnerk.de<br />

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Frankfurt: Sabine Lux: sabine.lux@gab-magazin.de<br />

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DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl: dirk.baumgartl@blu.fm<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH, Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer: Hend<strong>rik</strong> Techel, Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Perfect Promotions, Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

MÖLLER PRO MEDIA GmbH, Tel. 030-4 190 93 31,<br />

Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />

Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />

FOTO: CARSTEN KLICK<br />

PUR – ABENTEUERLAND<br />

PUR, die erfolgreichste Pop-Band Deutschlands,<br />

startete vor mehr als 40 Jahren ihre eigene<br />

musikalische Reise. Mit dem Musical „Abenteuerland“<br />

kommt nun ein neuer, aufregender Meilenstein<br />

dazu – ab <strong>Oktober</strong> exklusiv im Capitol<br />

Theater Düsseldorf.<br />

Unsere Anzeigenpartner haben es ermöglicht, dass du<br />

monatlich dein <strong>rik</strong> Magazin bekommst. Bitte unterstütze<br />

beim Ausgehen oder Einkaufen unsere Werbepartner.<br />

Es gilt die <strong>rik</strong> Anzeigenpreisliste (gültig seit 1. Dezember<br />

2022). Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Abbildung oder Erwähnung einer Person ist kein<br />

Hinweis auf deren sexuelle Identität. Wir freuen uns<br />

über eingesandte Beiträge, behalten uns aber eine<br />

Veröffentlichung oder Kürzung vor. Für eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet. Der<br />

Nachdruck von Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen ist nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlags möglich. Für<br />

den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.<br />

Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

Der Gerichtsstand ist Berlin. Abonnement: Inlandspreis<br />

30 Euro pro Jahr, Auslandspreis 50 Euro pro Jahr. Bei<br />

Lastschriften wird die Abo-gebühr am 3. Bankarbeitstag<br />

des laufenden Monats abgebucht.


4 SZENE<br />

FOTO: FREEPIK<br />

BI+EMPOWERMENT<br />

Planung eines BI+Prides in NRW<br />

Das Queere Netzwerk NRW veranstaltet<br />

am 14. <strong>Oktober</strong> in der Alten<br />

Feuerwache in Köln einen Workshop zum<br />

Empowerment-Austausch und zur Planung<br />

eines BI+Prides in NRW.<br />

Bi+Sichtbarkeit ist ein zentrales Anliegen<br />

von bisexuellen, pansexuellen, biromantischen,<br />

polysexuellen, omnisexuellen und<br />

anderen Menschen, die sich von mehr als<br />

einem Geschlecht romantisch und/oder<br />

sexuell angezogen fühlen können. Daher<br />

gibt es seit 2021 die Bi+Pride deutschlandweit<br />

– mit Bi-Flaggen-Hissungen,<br />

Workshops, Videobotschaften und einer<br />

Demo rund um den Tag der Bisexualität<br />

am 23. September (siehe www.bipride.<br />

de). Die Demo fand bis jetzt immer in<br />

Hamburg statt. Schon seit Anfang an gibt<br />

es Aktivist*innen, die sich auch in NRW<br />

eine Demo wünschen, vielleicht eine<br />

begleitende Flaggenhissung und vielleicht<br />

auch ein bis zwei Workshops.<br />

In diesem Workshop geht es konkret<br />

um Skills rund um Aktionen für mehr<br />

Bi+Sichtbarkeit. Ob kleine Demo mit ein<br />

paar Bi+Regenschirmen, Pan-Plakaten<br />

und einer langen Bi-Flagge oder volles<br />

Programm mit Workshops, Musik und<br />

Flaggenhissungen – viele Faktoren sollten<br />

bei der Planung von Pride- und Sichtbarkeitsevents<br />

beachtet werden.<br />

Bi-Aktivist und Bi+Pride-Initiator Frank<br />

Thies (www.frankthies.net) bringt<br />

einen bunten Strauß an Ideen und<br />

Hilfestellungen mit: Er kennt sich rund<br />

um Finanzierung, Werbung, Mobilisierung,<br />

Inklusion (z. B. Dolmetschen von Reden),<br />

Awareness und Herausforderungen,<br />

Demo-Anmeldung, Flaggenhissung, Material,<br />

Kontakte zu queeren Organisationen<br />

und Politik, Forderungen, Struktur usw. aus.<br />

Es wird vielfältige Methoden geben, Zeit<br />

für ein Kennenlernen, aber auch Freiräume<br />

für eigene Gestaltung.<br />

Eingeladen sind alle Menschen – egal<br />

welches Geschlecht, welches Alter,<br />

Herkunft, mit oder ohne Behinderung, cis<br />

oder trans usw., auch Allies (Verbündete)<br />

sind willkommen. Wir freuen uns auch<br />

besonders über bi+ Menschen aus<br />

unterrepräsentierten Untergruppen (z. B.<br />

BIPoC). Fahrtkosten innerhalb NRWs<br />

und Ausgaben für Verpflegung können<br />

erstattet werden.<br />

14.10., 10–17 Uhr, Alte Feuerwache,<br />

Melchiorstraße 3, Köln. Anmelden könnt<br />

ihr euch bis zum 4. <strong>Oktober</strong> über das<br />

Formular auf https://queeres-netzwerk.nrw/<br />

events/biplusempowerment23/<br />

QUEERES KÖLN<br />

Cologne Queer Event Calendar<br />

FOTO: SAWER FOTOGRAFIE<br />

Eine neue Telegram-Gruppe<br />

sammelt queere Events aus der<br />

Region.<br />

„Letztens besuchte mich ein<br />

Freund aus Wien – und fragte<br />

mich, wo er eine Übersicht finden<br />

kann über queere Veranstaltungen<br />

in Köln“, erzählt Tobias<br />

Bindler (34). Die Antwort musste<br />

er schuldig bleiben – denn online<br />

fand er keine Seite, die alle<br />

queeren Events aus der Region<br />

zusammenfasst. Für den Cutter<br />

und Kameramann aus Köln der<br />

Impuls, eine Telegram-Gruppe<br />

zu gründen, in der er jetzt jede<br />

Woche akribisch alle queeren<br />

Termine aus Köln sammelt und<br />

postet.<br />

Mittlerweile haben sich knapp<br />

300 queere Personen in der<br />

Gruppe versammelt. Fast<br />

täglich kommen neue dazu und<br />

folgen den Veranstaltungstipps<br />

von Tobias Bindler – diese<br />

reichen von Lesungen queerer<br />

Autor*innen bis hin zu Sauna-<br />

Tipps, von Fahrradtouren des<br />

SC Janus bis hin zu klassischen<br />

Tipps für Events in Kölner Bars<br />

oder Clubs.<br />

https://tinyurl.com/2p9ewha2<br />

Tobias Bindler


ERSATZFAMILIE<br />

Infogespräch „Erziehungsstelle<br />

werden“<br />

SZENE 5<br />

Nicht jedes Kind hat das Glück, in einer<br />

liebevollen Familie aufzuwachsen. Diese<br />

Kinder vermittelt der Verein Context e.V. in Erziehungsstellenfamilien.<br />

Auch Regenbogenfamilien<br />

können Erziehungsstellen werden.<br />

Zu den Aufgaben des Context e.V. gehört u. a. die<br />

ambulante Jugendhilfe sowie die Vermittlung,<br />

Begleitung, Beratung und die Unterstützung von<br />

Erziehungsstellen und Erziehungsstellenkindern<br />

deutschlandweit – insbesondere in Nordrhein-<br />

Westfalen und in Bayern. Darüber hinaus berät der<br />

Verein Eltern und Familien und ist ein zuverlässiger<br />

Partner an der der Seite von Jugendämtern<br />

und weiteren Institutionen.<br />

Wer noch Platz in Haus und Herz hat, ist herzlich<br />

eingeladen, den Context e.V. kennenzulernen und<br />

sich unverbindlich zu informieren.<br />

Den nächsten Termin gibt es am 9. <strong>Oktober</strong> um<br />

18 Uhr in den Räumen des Context e.V. in der<br />

Maternusstraße 40–42 in Köln, weitere Termine<br />

findet ihr auf www.context-ev.de.<br />

ADOPTION<br />

Offene Sprechstunde mit dem<br />

Jugendamt<br />

Das Team des rubicon e. V. bietet<br />

Beratung, Gesundheitsförderung<br />

und Unterstützung für lesbische,<br />

schwule, bisexuelle, trans*, inter*<br />

und queer lebende Menschen<br />

und Gruppen. Im Zuge seiner<br />

Angebote für Regenbogenfamilien<br />

hat der Verein nun eine offene<br />

Sprechstunde mit dem Jugendamt<br />

ins Leben gerufen.<br />

Einmal im Monat kommt ein Vertreter<br />

der Adoptionsvermittlungsstelle<br />

vom Jugendamt der Stadt<br />

Köln ins rubicon und beantwortet<br />

eure Fragen in einem vertraulichem<br />

Rahmen. Die Sprechstunde<br />

FOTO: FREEPIC<br />

findet jeden ersten Montag im<br />

Monat von 17–18 Uhr im rubicon,<br />

Rubensstraße 32, Köln, statt. Eine<br />

Anmeldung ist nicht nötig.<br />

Wer sich für die Stiefkindadoption<br />

oder für Wege zum Leben mit<br />

Kind interessiert, kann auch gerne<br />

vorher zur Gruppenberatung<br />

kommen.<br />

Kontakt & Infos: Ines-Paul<br />

Baumann (er&sie/keins), Ines-<br />

Paul.Baumann@rubicon-koeln.de,<br />

Telefon: 0221 / 27 66 999-37<br />

https://rubicon-koeln.de/familie/<br />

KINDERWUNSCH<br />

Wish for a Baby in Köln<br />

Weltweit führende Kinderwunsc-hexpert*innen,<br />

Klinikärzt*innen und<br />

Therapeut*innen informieren im<br />

<strong>Oktober</strong> in Köln über die neuesten<br />

Kinderwunschbehandlungen<br />

und -methoden.<br />

Paare und Singles, die eine Familie<br />

gründen oder erweitern wollen,<br />

erwartet am Wochenende vom 21.<br />

bis 22. <strong>Oktober</strong> ein umfangreiches<br />

Programm mit über 60 Vorträgen<br />

von internationalen Expert*innen.<br />

Außerdem habt ihr die Möglichkeit,<br />

euch vor Ort mit anderen<br />

Betroffenen auszutauschen und<br />

Mediziner*innen, Psycholog*innen<br />

und Beratungsgruppen zu<br />

treffen, um euch zu informieren<br />

und verschiedene Meinungen<br />

einzuholen. Die Teilnahme ist<br />

kostenlos.<br />

Auch in diesem Jahr wird<br />

es wieder einen Regenbogenseminarraum<br />

für die<br />

queere Community geben.<br />

Dieser besondere Bereich<br />

auf der Messe ist speziell<br />

auf die Bedürfnisse von<br />

LGBTIQ*-Paaren und -Singles<br />

mit Kinderwunsch ausgerichtet.<br />

21.10. (10–16 Uhr) und 22.10.<br />

(10–15:30 Uhr), Sartory Säle,<br />

Friesenstraße 44–48, Köln.<br />

Infos und kostenlose Anmeldung:<br />

www.wishforababy.de<br />

FOTO: FREEPIC.DILLER


6 SZENE<br />

Mit einem etwas missglückten<br />

Startschuss schickte Lebenshaus<br />

Geschäftsführer E<strong>rik</strong> Sauer um<br />

Punkt 13 Uhr die Läufer*innen auf die<br />

Strecke zum 5-km-Lauf im Rheinauhafen<br />

Köln beim 15. Run of Colours. Erst als<br />

der letzte Starter durch den Startbogen<br />

durch war, löste sich endlich der Knall<br />

aus der Startpistole. Zusammen mit dem<br />

virtuellen Lauf hatten sich 1.504 Personen<br />

angemeldet. Die Aidshilfe Köln kann sich<br />

über 35.000 Euro Erlös freuen.<br />

Bei sommerlichen Temperaturen und<br />

Sonne satt ist der 15. Run of Colours über<br />

die Bühne gegangen. Nach dem miserablen<br />

Wetter im Vorjahr eine richtige Wohltat<br />

nicht nur für den Veranstalter Lebenshaus-<br />

Stiftung, der seit 15 Jahren das Event<br />

zugunsten der Aidshilfe Köln umsetzt, sondern<br />

auch für die Läufer*innen. Bei beiden<br />

Läufen ist es trocken geblieben. „Im Vorfeld<br />

haben wir nach den Erfahrungen im letzten<br />

RUN OF<br />

COLOURS<br />

Ausverkauftes Kölsch, Sonne satt und<br />

über 35.000 Euro für die Aidshilfe Köln<br />

Jahr, als viele Leute klatschnass geworden<br />

sind, schon öfter als sonst auf die<br />

Wettervorhersage geguckt. Aber diesmal<br />

war die Sorge unbegründet. Das freut mich<br />

nicht nur für alle Helfer*innen, sondern vor<br />

allem für die Läufer*innen, weil natürlich<br />

auch mehr Menschen entlang der Strecke<br />

standen“, so ein zufriedener E<strong>rik</strong> Sauer,<br />

Geschäftsführer Lebenshaus-Stiftung.<br />

NEUER REKORD: ÜBER 35.000 EURO<br />

ZUGUNSTEN DER AIDSHILFE<br />

Fast etwas ungläubig schaute E<strong>rik</strong> Sauer<br />

drein, als er die Spendensumme des Run<br />

of Colours verlas. „In diesem Jahr haben<br />

wir einen neuen Rekord aufgestellt. Die<br />

Aidshilfe Köln kann sich über 35.000<br />

Euro freuen. Die Summe setzt sich aus<br />

Spenden, Sponsorengeldern sowie den<br />

Startgebühren zusammen. Vielleicht wird<br />

es bei der Endabrechung auch noch etwas<br />

mehr sein. Die letzten beiden Jahre waren<br />

trotz Corona überaus erfolgreich, aber<br />

<strong>2023</strong> toppt bisher alles, was wir in den<br />

letzten neun Jahren erreicht haben mit<br />

dem Lauf.“ Seit 2015 setzt Sauer mit den<br />

beiden Teilzeitkräften Gül Cassagnères<br />

und Benjamin Scholz den Lauf um.<br />

Seitdem wurden die Erlöse von Jahr zu<br />

Jahr gesteigert. Bereits in den letzten<br />

beiden Jahren wurden 25.000 und 30.000<br />

Euro zugunsten der Aidshilfe Köln von der<br />

Lebenshaus-Stiftung mit dem Lauf erzielt.<br />

Ein Dank geht auch an die 70 ehrenamtlichen<br />

Helfer*innen am Tag selber, die den<br />

Lauf in der Art erst ermöglichen. „Da können<br />

wir noch so viel Vorarbeit im Vorfeld<br />

leisten, wenn wir die zahlreichen helfenden<br />

Hände am Event-Tag nicht hätten für<br />

die unterschiedlichsten Positionen wie<br />

Streckenposten, Startunterlagenausgabe<br />

oder den Auf- und Abbau, würden wir das<br />

Event gar nicht gestemmt bekommen“, so<br />

ein dankbarer E<strong>rik</strong> Sauer.<br />

www.aidshilfe-koeln.de<br />

FOTOS: VEIT SZPAK


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8 SZENE<br />

BIOGRAFIE<br />

„Sei Du selbst und lebe so, wie<br />

Du möchtest!“<br />

Mo Hartkopf ist glücklich<br />

verheiratet, lebt mit seinem<br />

Mann im Kölner Umland. Doch der<br />

Weg dahin war steinig – seine Familie<br />

kam nicht mit seiner sexuellen<br />

Orientierung klar, bedrohte und<br />

verstieß ihn.<br />

Mo hat schon seit Kindheitstagen den<br />

Traum verfolgt, Sänger zu werden. Der<br />

27-Jährige konnte bereits Erfahrung auf<br />

einigen Bühnen im In- und Ausland (z. B.<br />

bei der täglich gut besuchten Drag-Show<br />

„FunnyBoys“ in Maspalomas, Gran<br />

Canaria) sammeln. Des Weiteren stand<br />

Mo dieses Jahr bereits auf mehreren<br />

CSDs auf der Bühne. Auch bei DSDS<br />

hatte es Mo in die letzte Auswahl vor<br />

dem Auslands-Recall geschafft, seine<br />

Teilnahme aufgrund der Vetragsstrukturen<br />

jedoch nicht weiterverfolgt.<br />

Mo ist selbst schwul und mit einem Mann<br />

verheiratet. Um dies zu erreichen, musste<br />

er jedoch viele Hürden aus dem Weg<br />

FOTOS: PRIVAT<br />

räumen. Denn der junger Sänger aus Bad<br />

Honnef in Nordrhein-Westfalen hatte es<br />

als junger Mann nicht einfach. In seiner<br />

irakischen und stark religiös geprägten<br />

Familie jesidischen Glaubens durfte er<br />

nicht er selbst sein. Seine Homosexualität<br />

wurde als Todsünde gesehen und die<br />

Familie versuchte mit allen Mitteln, eine<br />

Frau für ihn zu finden.<br />

Sobald er alt genug war, brach Mo aus<br />

diesen Fängen aus, um sein eigenes,<br />

selbstbestimmtes Leben zu führen.<br />

Nachdem er anfangs zumindest noch<br />

losen Kontakt zu seiner Mutter und<br />

seinen zwei Schwestern hatte, musste<br />

er diesen nach der Hochzeit mit seinem<br />

heutigen Ehemann komplett beenden.<br />

Die Familie gab seiner Mutter die Schuld<br />

für Mo‘s Homosexualität, bedrohte und<br />

attackierte sie körperlich.<br />

Mo hat es sich zum Ziel gesetzt, sich nicht<br />

von familiären Strukturen und Drohungen<br />

einschüchtern zu lassen, vielmehr möchte<br />

er ein Zeichen setzen und Vorbild für<br />

andere junge LGBTIQ* in ähnlichen Situationen<br />

sein. So steht Mo mit auffälligen<br />

Outfits und einem zur Hälfte „draglike“<br />

geschminkten Gesicht auf der Bühne,<br />

obwohl er keine Dragqueen ist. Ihm geht<br />

es vor allem darum, seine Botschaft zu<br />

unterstreichen und zu zeigen:<br />

„Sei so, wie du bist, und stehe zu dir<br />

selbst. Lass dich von anderen nicht<br />

einschüchtern, sondern lebe dein Leben!“<br />

www.instagram.com/mohartkopf


10 SZENE<br />

GESELLSCHAFT<br />

FOTO: PHILIPPE LOPEZ / AFP<br />

NEUE BLUTSPENDEREGELUNG:<br />

Kein Ende der Diskriminierung in Sicht<br />

Die neue Fassung der Hämotherapie-Richtlinie<br />

grenzt mehr aus als<br />

die alte. Die Deutsche Aidshilfe fordert:<br />

Nehmt der Bundesärztekammer die Verantwortung<br />

weg!<br />

Menschen, die Blut spenden wollen, dürfen<br />

nicht mehr aufgrund ihrer sexuellen Orientierung<br />

oder ihrer Geschlechtsidentität<br />

zurückgewiesen werden. Das hatte der<br />

Bundestag am 16. März 2022 gemäß<br />

Koalitionsvertrag mit einer Änderung des<br />

Transfusionsgesetzes beschlossen.<br />

Auf Basis dieses Transfusionsgesetzes hat<br />

die Bundesärztekammer (BÄK) zusammen<br />

mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und<br />

unter Beteiligung des Bundesgesundheitsministeriums<br />

und des Robert Koch-Instituts<br />

die „Richtlinie zur Gewinnung von Blut<br />

und Blutbestandteilen und zur Anwendung<br />

von Blutprodukten“ überarbeitet. Sie legt<br />

unter anderem Kriterien für die Zulassung,<br />

Rückstellung und den Ausschluss von<br />

Personen zur Blutspende fest.<br />

DAS IST NEU<br />

Die neue Fassung der Hämotherapie-<br />

Richtlinie wurde am 4. September<br />

veröffentlicht. Zukünftig ist eine<br />

spendewillige Person für vier Monate<br />

von der Spende zurückzustellen, die<br />

innerhalb der letzten vier Monate ein<br />

Sexualverhalten aufgewiesen hat, das<br />

ein deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko<br />

für durch Blut übertragbare schwere<br />

Infektionskrankheiten birgt. Die sexuelle<br />

Orientierung und die Geschlechtsidentität<br />

der spendewilligen Person oder<br />

ihrer Sexualpartnerinnen bzw. -partner<br />

spielen bei der Bewertung des Risikos<br />

keine Rolle mehr. Als risikobehaftetes<br />

Sexualverhalten zählt:<br />

• Sexualverkehr mit insgesamt mehr als<br />

zwei Personen,<br />

• Sexualverkehr mit einer neuen Person,<br />

wenn dabei Analverkehr praktiziert<br />

wurde,<br />

• Sexarbeit und deren<br />

Inanspruchnahme,<br />

• Sexualverkehr mit einer Person, die<br />

mit Hepatitis B, Hepatitis C oder<br />

HIV infiziert ist oder die in einem<br />

Endemiegebiet/Hochprävalenzland für<br />

diese Viren lebt beziehungsweise von<br />

dort eingereist ist.<br />

Neu ist auch, dass telemedizinische<br />

Verfahren der Untersuchungen zur Spendetauglichkeit<br />

eingesetzt werden können.<br />

Darüber hinaus wurden die Regelungen<br />

bezüglich der Spenderimmunisierung zur<br />

Gewinnung von Hyperimmunplasma in die<br />

Richtlinie eingegliedert.<br />

Den neuen gesetzlichen Vorgaben<br />

entsprechend sind die oberen Altersgrenzen<br />

für Spendewillige entfallen. Bisher lag die<br />

Höchstaltersgrenze bei der Erstspende bei<br />

über 60 Jahren und für Wiederholungsspenden<br />

bei über 68 Jahren, wobei nach<br />

individueller ärztlicher Entscheidung auch<br />

Ältere spenden konnten. Jetzt muss die<br />

Eignung bei über 60-Jährigen mindestens im<br />

Abstand von fünf Jahren überprüft werden.


NOCH DISKRIMINIERENDER ALS<br />

ZUVOR?<br />

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach<br />

(SPD) hatte die alte Hämotherapie-<br />

Richtlinie als diskriminierend bezeichnet<br />

und versprach Besserung. „Ob jemand<br />

Blutspender werden kann, ist eine Frage<br />

von Risikoverhalten, nicht von sexueller<br />

Orientierung“, erklärte Lauterbach damals.<br />

Die Deutsche Aidshilfe kommt jedoch zu<br />

dem Fazit, dass ein Ende der Diskriminierung<br />

mit der neuen Richtlinie noch lange<br />

nicht in Sicht ist. Im Gegenteil:<br />

„Die neuen Regeln sind weder wissenschaftlich<br />

evident noch beenden sie die<br />

Diskriminierung. Die Bundesärztekammer<br />

hat es geschafft, die meisten schwulen<br />

Männer weiterhin auszuschließen, ohne<br />

dies klar zu benennen. Die neue Regelung<br />

hält sogar noch weitere potenzielle<br />

Spender*innen unnötig von der Spende ab,“<br />

warnt Sven Warminsky vom Vorstand der<br />

Deutschen Aidshilfe (DAH). Ausgeschlossen<br />

werden sollen in Zukunft Menschen, die<br />

in den letzten vier Monaten Analverkehr<br />

mit neuen Partner*innen hatten. Zu einer<br />

Rückstellung führt fortan außerdem<br />

Geschlechtsverkehr mit HIV-positiven<br />

Menschen sowie „Sexarbeit oder deren<br />

Inanspruchnahme“.<br />

• Die Frist von vier Monaten ist nicht<br />

nachvollziehbar und wird nicht erläutert.<br />

Ein HIV-Labortest zum Beispiel kann<br />

eine HIV-Infektion nach sechs Wochen<br />

ausschließen. Es bleibt ein großes<br />

Fragezeichen. Warum werden keine<br />

sensibleren Testverfahren angewendet,<br />

um die Frist weiter zu verkürzen? Die<br />

BÄK bleibt die Antwort auf diese Frage<br />

erneut schuldig.<br />

• Analverkehr an sich ist kein Risiko.<br />

Diese Annahme ist stigmatisierend.<br />

Schutzmaßnahmen wie Kondome und<br />

die HIV-Prophylaxe PrEP, zu denen die<br />

Prävention ermutigt, werden in der neuen<br />

Analverkehr-Klausel nicht berücksichtigt.<br />

Außerdem wird damit ein neuer Personenkreis<br />

stigmatisiert, der vorher nicht<br />

betroffen war: Heterosexuelle Menschen,<br />

die Sex mit mehr als zwei Partner*innen<br />

in vier Monaten oder Analverkehr mit nur<br />

einer Person hatten – unabhängig vom<br />

realen HIV-Risiko.<br />

• Geschlechtsverkehr mit HIV-positiven<br />

Menschen darf kein Ausschlussgrund<br />

mehr sein. Unter wirksamer HIV-Therapie<br />

– heute der Regelfall – gibt es beim Sex<br />

kein Übertragungsrisiko. Das hat die WHO<br />

gerade erst ausdrücklich bekräftigt.<br />

• Sexarbeit oder deren Inanspruchnahme<br />

dürfen kein Ausschlussgrund sein – denn<br />

ob Sex entgeltlich oder privat stattfindet,<br />

beeinflusst das HIV-Risiko nicht. Unter<br />

Sexarbeiter*innen kommt HIV nicht häufiger<br />

vor als in der Gesamtbevölkerung.<br />

Sven Warminsky vom Vorstand der Deutschen Aidshilfe<br />

SZENE 11<br />

• Ein großer Irrtum bleibt weiterhin<br />

erhalten: Angebliche Monogamie ist<br />

keine verlässliche Schutzmethode.<br />

Menschen können nur über ihr eigenes<br />

Verhalten verlässliche Angaben machen.<br />

„Sexualverkehr ausschließlich innerhalb<br />

einer auf Dauer angelegten Paarbeziehung<br />

von nicht-infizierten Partnern oder<br />

Partnerinnen“ ist eine Scheinsicherheit.<br />

DAH UND ANDERE VERBÄNDE WURDEN<br />

KOMPLETT IGNORIERT<br />

Die BÄK stellt fest, sie habe gemeinsam<br />

mit dem mitverantwortlichen PEI erneut<br />

die „Handlungsfähigkeit der ärztlichen<br />

Selbstverwaltung unter Beweis gestellt“.<br />

Doch hat sie bei der Ausarbeitung zum<br />

wiederholten Mal die Erfahrungen und das<br />

Wissen zahlreicher kompetenter Verbände<br />

komplett außen vor gelassen. Für DAH-<br />

Vorstand Sven Warminsky unverständlich.<br />

„Die Ampelregierung hat die Verantwortung<br />

trotz der schlechten Erfahrungen<br />

der letzten Jahre erneut allein in die<br />

Hände der Bundesärztekammer gelegt.<br />

Die gesetzliche Vorgabe an die bisher<br />

Verantwortlichen hat nicht gereicht. Damit<br />

steht die Regierung nun in der Pflicht, ihr<br />

Versprechen einer diskriminierungsfreien<br />

Lösung auf anderem Wege einzulösen.“<br />

Mit der Veröffentlichung einer inakzeptablen<br />

Regelung habe die BÄK eine neue<br />

Runde in der öffentlichen Diskussion<br />

vom Zaun getreten, die niemand gewollt<br />

hat, so der DAH-Vorstand weiter. „Die<br />

Konsequenz aus dieser unausgegorenen<br />

Neuregelung kann nur eine sein: Zurück<br />

auf Los. Ein Neustart mit neuen Regeln,<br />

ein öffentlicher Diskurs und Transparenz<br />

von Anfang an. Niemandem ist damit<br />

gedient, das ewige Ritual von Neuregelung<br />

durch medizinische Gremien und öffentlicher<br />

Kritik daran weiter zu wiederholen.<br />

Warum nicht gleich gemeinsam eine<br />

Lösung erarbeiten?“ *sah<br />

FOTO: ROLF VENNENBERND / AFP<br />

Karl Lauterbach


12 SZENE<br />

BÄRENSTOLZ<br />

BEAR PRIDE<br />

COLOGNE <strong>2023</strong><br />

Der Cologne Bear Pride mit der Mr<br />

Bear Germany-Wahl ist eine der am<br />

längsten laufenden und meistbesuchten<br />

Bärenveranstaltungen in Deutschland. Die<br />

Veranstaltung vom 22. bis 26. <strong>November</strong><br />

passt perfekt in die Vorweihnachtszeit,<br />

denn an diesem Wochenende öffnet auch<br />

der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom, wo<br />

ihr lecker Lebkuchen genießen und Glühwein<br />

trinken könnt.<br />

BEAR PRIDE COLOGNE – PROGRAMM<br />

Der Kölner Bärenstolz ist breit gefächert und<br />

vielfältig und reicht von heißen Nächten in der<br />

Sauna bis hin zu Barhopping, Bärenbrunchs<br />

und super Bärenpartys am gesamten<br />

Wochenende. Das vollständige Programm<br />

für <strong>2023</strong> steht noch nicht fest, sicher ist<br />

aber, dass Paul Middleton nach Jahren<br />

wieder als Gast zur Bear Pride Cologne <strong>2023</strong><br />

anreisen wird. Zu sehen und zu hören ist Paul<br />

Middleton am 24. <strong>November</strong> bei der Bears &<br />

Beard Party zur Wahl des Mr Bear Germany<br />

2024 im Club Volta. Außerdem tritt er zur<br />

PIPE Warm UP am Samstag, 25. <strong>November</strong> in<br />

der 3 B - The Bearded Bear Bar auf.<br />

WAHL DES MR BEAR GERMANY 2024<br />

Der Bear Pride Cologne ist auch die Heimat<br />

der jährlichen Mr Bear Germany-Wahl,<br />

bei der Bewerber aus ganz Deutschland<br />

gegeneinander antreten, um als Mr Bear<br />

Germany 2024 nach Hause zu gehen.<br />

Ein Jahr lang wird Mr Bear Germany die<br />

Bären-Community aus Deutschland auf<br />

nationaler und internationaler Ebene repräsentieren<br />

und Deutschland bei der Mr Bear<br />

Europe Wahl im Frühling 2024 vertreten.<br />

GRAFIK: RALF KÖNIG<br />

FOTO: BARTMÄNNER KÖLN E.V.<br />

Veranstaltet wird der Bear Pride Cologne<br />

von Bartmänner Köln e. V., dem ältesten<br />

Bärenverein in Deutschland. 2024 feiern<br />

die Bartmänner Köln ihr 40-jähriges<br />

Jubiläum.<br />

24.11., 21 Uhr, Bears & Beard Party –<br />

Wahl Mr Bear Germany 2024, Club Volta,<br />

Schanzenstraße 6–20, Köln.<br />

25.11., 21:30 Uhr, PIPE – Official Saturday<br />

Night Main Party of the Bear Pride Cologne<br />

<strong>2023</strong>, Bogen 2, Gladbacher Wall 5, Köln.<br />

v.l.n.r.: Vorstandsmitglieder Maik Conrath, Frank Castiglione<br />

und Gianni Vitale mit Pressesprecher Luca Castiglione.<br />

bearpride.cologne,<br />

facebook.com/BearPrideCologne


SZENE 13<br />

DREI FRAGEN<br />

Unten ohne<br />

auf discovery+<br />

In der Dating-Show „Naked<br />

Attraction – Dating hautnah“<br />

können Singles ihre möglichen<br />

Partner*innen nackt kennenlernen. Wir<br />

chatteten mit einem der Kandidaten,<br />

mit Benjamin.<br />

Wie kamst du denn auf die Idee,<br />

da mitzumachen?<br />

Da ich mich für eine andere Dating-<br />

Show beworben hatte, bei der es nicht<br />

geklappt hat, hat mich die Produktionsfirma<br />

angerufen und gefragt, ob ich<br />

nicht Lust hätte, bei „Naked Attraction“<br />

mitzumachen. Worauf ich sofort<br />

zugesagt habe, da ich mit Nacktheit<br />

kein Problem habe.<br />

Am Anfang sieht man erst den<br />

unbekleideten Unterkörper,<br />

oder? Wie romantisch kann es<br />

denn dann noch werden?<br />

Am Anfang sieht man nur den nackten<br />

Unterkörper. Man geht ja zum Schluss<br />

mit dem Picker auf ein Date, von daher<br />

kann es schon romantisch werden.<br />

FOTO: WARNER BROS. DISCOVERY DEUTSCHLAND<br />

Wie muss man sich die Stimmung<br />

im Studio vorstellen?<br />

Die Stimmung im Studio war super.<br />

Man hat mit uns auf Augenhöhe geredet<br />

und man ging mit uns respektvoll<br />

um.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

Die Moderation übernimmt Julian F.M. Stoeckel.<br />

Und der freut sich: „Heiße Singles, aufregende<br />

Geschichten, tolle Begegnungen und vielleicht<br />

die große Liebe – ich freue mich wahnsinnig,<br />

der neue Moderator von Naked Attraction auf<br />

discovery+ zu sein!“<br />

www.discoveryplus.com<br />

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14 Party<br />

FOTO: HUSTLABALL/MARTIN SIMON<br />

GAY PORN<br />

HUSTLABALL<br />

In diesem Jahr wird es ganz besonders „Bämm!“,<br />

denn das HustlaBall Berlin Circuit Weekend hält<br />

einige Besonderheiten und Überraschungen für<br />

euch bereit.<br />

Das Wochenende startet wieder am Donnerstag mit der<br />

Welcome-Reception, wo ihr das Party-Bändchen für euer<br />

Ticket abholt und euch bei Drinks und Häppchen auf<br />

das Party-Wochenende einstimmen könnt. Achtung: Die<br />

Welcome-Reception findet nicht mehr im AxelHotel statt,<br />

sondern woanders. Wo genau, wird noch nicht verraten.<br />

Meldet euch am besten beim Newsletter an und schaut<br />

auf den sozialen Kanälen vorbei, damit ihr kein Update<br />

verpasst. Nach dem Vorglühen geht es direkt weiter in<br />

den ConnectionClub, wo ab 23 Uhr die Warm-up Party<br />

Testosteron steigt.<br />

Am Freitag startet dann der 19. HustlaBall Berlin ab 22<br />

Uhr, wie gewohnt im Kitkat-Club. Es erwarten euch wieder<br />

heftige Beats von internationalen DJs und geile Live-Acts<br />

auf den Bühnen mit euren beliebtesten Porn-Stars.<br />

Am Samstag geht es dann so richtig zur Sache, jedoch<br />

mit weniger Gesang, weniger Zirkus und weniger bunt<br />

wie bei Salvation. Dafür mit mehr Party, mehr Cruising,<br />

mehr live Sex Shows zum Anfassen und Mitmachen, kurz<br />

gesagt: noch mehr „Bämm!“ Macht euch bereit für ein<br />

Wochenende, das ihr nicht so schnell vergessen werdet!<br />

Donnerstag, 19. <strong>Oktober</strong>:<br />

• 20–23 Uhr, Welcome to Berlin, Location to be<br />

announced<br />

• 23 Uhr, Testosteron Warm-up Party, Connection-<br />

Club, Fuggerstraße 33, Berlin.<br />

Freitag, 20. <strong>Oktober</strong>:<br />

• 22 Uhr, HustlaBall, KitKatClub, Brückenstraße 1,<br />

Berlin.<br />

Samstag, 21. <strong>Oktober</strong>:<br />

• 23 Uhr, Afterball, Club OST, Alt-Stralau 1–2, Berlin.<br />

FOTO: SAEED ALI<br />

Infos und Tickets auf www.hustlaball.de.<br />

FETISCH<br />

FFRED<br />

NRWs größte Fistparty zieht um und geht<br />

ab <strong>November</strong> in einer neuen, noch größeren<br />

Location an den Start.<br />

Nach gerade einmal zwei Jahren ist die<br />

FFRED schon aus ihrer Location herausgewachsen.<br />

Um den Gästen zukünftig mehr<br />

Platz, mehr Komfort und vor allem mehr<br />

Spaß bieten zu können, musste eine neue<br />

Location her … und die wurde gefunden!<br />

Die Metropol-Sauna in Essen wird die neue<br />

Heimat der FFRED. Nur wenige Meter vom<br />

Hauptbahnhof Essen entfernt und sehr<br />

leicht mit den Zügen des Regional- und<br />

Fernverkehrs zu erreichen, bietet die<br />

Metropol-Sauna mit drei Etagen und<br />

einem großzügigen Außenbereich die<br />

optimalen Voraussetzungen.<br />

Der Eintritt kostet weiterhin 25 Euro<br />

zzgl. 5,- Euro MVZ (Softdrinks sind<br />

im Preis enthalten). Übernachtungen<br />

in abschließbaren Kabinen und inkl.<br />

reichhaltigem Frühstücksbuffet können<br />

im Vorfeld für 17,- Euro gebucht werden.<br />

Nur Frühstücksbuffet ohne abschließbare<br />

Kabine gibt es für 5,- Euro.<br />

Um einen reibungslosen Umzug und<br />

mindestens die gewohnte Qualität<br />

garantieren zu können, muss die FFRED<br />

im <strong>Oktober</strong> ausfallen. Alle Gutscheine<br />

bleiben einen Monat länger gültig. Sollte<br />

jemand schon Anreise oder Hotel für<br />

den <strong>Oktober</strong>-Termin gebucht und keine<br />

Möglichkeit zur Stornierung haben, meldet<br />

euch beim FFRED-Team – gemeinsam wird<br />

eine Lösung gefunden.<br />

4.11., 19 Uhr, Metropol-Sauna, Maxstraße<br />

62, Essen. Infos und Anmeldung unter<br />

www.ffred.de.


Party 15<br />

PARTYS<br />

FOTO: ALEKSANDR POPOV / UNSPLASH<br />

teamgelb x<br />

swiftie party<br />

Im <strong>Oktober</strong> steigt pünktlich zu Aaron Königs<br />

Geburtstag die erste #teamgelb Sause<br />

in der kunstbar.<br />

Neben Queen T werden auch noch Pop<br />

Icons (Lady Gaga, Miley, Kim Petras, Britney,<br />

Dua Lipa uvm.) ihre Hits zum Besten<br />

geben. Das dafür notwendige Know-how<br />

bringen die auflegenden Legenden @<br />

konsicantstop und @official_djck mit, die<br />

die Bude als DJs zum Wackeln bringen.<br />

Also Swifties: Schmeißt euch in eure fav<br />

Era, malt euch die 13 sonst wo hin und<br />

erscheint zahlreich in Scharen, um die<br />

Musikindustrie gebührend zu zelebrieren.<br />

14.10., 23 Uhr, die kunstbar, Chargesheimerplatz<br />

1, Köln. https://diekunstbar.de,<br />

www.instagram.com/aaronkoenigs<br />

Gayoween 2022<br />

Die große queere Halloweenparty<br />

in Köln am 31. <strong>Oktober</strong> – mit 6 Top<br />

DJs, 3 Areas plus Smoking Outdoor<br />

Area, professionellem Fotoshooting,<br />

Walking Acts uvm.<br />

Area 1: Popfloor mit D‘jumelle<br />

(Pink Inc. Hamburg/Celebrate!) und<br />

Hendrixxs (Die Mumu/Quater1)<br />

Area 2: Housefloor mit DJ GinaG<br />

(Ibizaliveradio/30Karat) und DJ<br />

Hildegard (HMM/BluFin/Sunshine<br />

Live)<br />

Area 3: Retro/Schlager mit dem<br />

Schallplattenunterhaltungsduo<br />

Störck & Mauracher<br />

31.10., 22 Uhr, Quater 1, Quatermarkt<br />

1, Köln. Infos und Tickets<br />

unter www.gayoween.de<br />

BACKSTAGE<br />

DiARiES<br />

Partyfreund*innen und Diskofans lieben<br />

die ungezwungene und entspannte<br />

Atmosphäre der queeren Partyreihe. Nicht<br />

verpassen: Am 14. <strong>Oktober</strong> wird<br />

16. Geburtstag gefeiert!<br />

Jeden zweiten Samstag im Monat wird<br />

es bei BACKSTAGE DiARiES im Artheater<br />

bunt, bunter und am buntesten! Auf zwei<br />

Floors und an der Bar wird zu Indiedisco<br />

oder Techno getanzt oder bei den Live-<br />

Performances gefeiert. Egal ob queer,<br />

straight oder noch unsicher – hier ist jeder<br />

willkommen.<br />

14.10., 23 Uhr, artheater,<br />

Ehrenfeldgürtel 127, Köln.<br />

www.facebook.com/backstagediaries,<br />

www.instagram.com/backstagediaries


16 NACHTRADAR<br />

HOMORIENTAL<br />

Der Veranstalter Alfi feierte seinen 50. Geburtstag mit seinen Gästen, die wie immer<br />

zahlreich und ausgelassen auf den Orient-Pop tanzten.<br />

NACHTRADAR<br />

Fotos: Stefan Kraushaar<br />

GREENKOMM 30TH ANNIVERSARY<br />

Unglaubliche 30 Jahre begeistert die Greenkomm als älteste gay Party Kölns alle<br />

Liebhaber elektronischer Musik. Mehrere Generationen von Gästen ließen sich<br />

diesen Geburtstag nicht entgehen - Dennis und Tom gratulierten Veranstalter Dirk<br />

ganz herzlich.<br />

EXILE<br />

Im Exile empfing Pam Pengco die Gäste an der Tür mit einem Schnaps, RuPauls Dragrace<br />

Germany Teilnehmerin „The Only Naomy“ hat als Gast ganz privat vorbeigeschaut.


NACHTRADAR 17<br />

BACKSTAGE DIARIES<br />

Im Artheater war es heiß und die Beats auch - da fielen die Hüllen schnell und die<br />

Gäste rissen die Hütte ab. Nicht verpassen: am 14.10. wird 16. Geburtstag gefeiert!<br />

GAYBOYS<br />

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Moltkestraße<br />

18 STADTPLAN<br />

Christophstraße Gereonstraße<br />

Marzellenstraße<br />

HbF<br />

U<br />

Breslauer Platz/<br />

Hauptbahnhof<br />

Kamekestraße<br />

Roonstraße<br />

Venloer Straße<br />

KÖLN<br />

U<br />

Lütticher Straße<br />

Aachener Straße<br />

SZENE<br />

37<br />

Richard-Wagner-Straße<br />

Bars<br />

1. Barcelon Colonia,<br />

Pipinstraße 3<br />

2. Baustelle 4U,<br />

Vor St. Martin 12<br />

3. Casino Eck,<br />

Kasinostr. 1a<br />

4. Coco Schmitz,<br />

Aachener Str. 28<br />

5. Era Bar,<br />

Friesenwall 26<br />

6. Ex-Corner,<br />

Schaafenstr. 57-59<br />

7. Exile on Mainstreet,<br />

Schaafenstr.<br />

61a<br />

8. Gentle-Bears,<br />

Mühlenbach 53,<br />

gentle-bears.de<br />

9. Hühnerfranz,<br />

Hühnergasse 5-7<br />

10. Iron, Schaafenstr. 45<br />

11. Mariechen,<br />

Am Rinkenpfuhl 51<br />

12. Marsil, Marsilstein 27<br />

13. Die Mumu,<br />

Schaafenstr. 51<br />

14. My Lord,<br />

Mühlenbach 57<br />

15. Schampanja,<br />

Mauritiuswall 43<br />

16. Zum Pitter,<br />

Alter Markt 58-60<br />

Zülpicher Straße<br />

41<br />

Cafés/Bistros<br />

20. Café Rico,<br />

Mittelstr. 31<br />

21. inSide Cafe,<br />

Am Rinkenpfuhl 46,<br />

www.inside-cafe.com<br />

22. Zentral Garderobe,<br />

Schaafenstr. 49<br />

4<br />

43<br />

Lindenstraße<br />

55<br />

30<br />

Brabantner Straße<br />

54<br />

75<br />

Mozartstraße<br />

73<br />

U<br />

Party-Locations<br />

30. Rich Club<br />

U<br />

Cologne,<br />

Barbarossaplatz<br />

Brabanter Str. 15 am<br />

Rudolphplatz<br />

31. Sartory Säle,<br />

Friesenstr. 44<br />

• Wartesaal im<br />

Zollhafen,<br />

Im Zollhafen 2<br />

Moltkestraße<br />

Friesenplatz<br />

Beethovenstraße<br />

50<br />

52<br />

Hohenstaufenring Habsburgerring Hohenzollernring<br />

61<br />

53<br />

51<br />

• Saint Louis,<br />

Deutzer Freiheit 89<br />

23. Diner‘s,<br />

Neumarkt 16<br />

Mauritiuskirche<br />

Cruising-Bars<br />

35. Pullermans,<br />

Mathiasstr. 22<br />

36. Deck 5,<br />

Mathiasstr. 5<br />

Saunen<br />

37. Phönix Sauna,<br />

Richard-Wagner-<br />

Str. 12<br />

38. Sauna Babylon<br />

Cologne,<br />

Friesenstr. 23-25<br />

39. Sauna Vulcano,<br />

Marienplatz 3-5<br />

U<br />

7<br />

Schaafenstraße<br />

15<br />

Zülpicher<br />

Platz<br />

Friesenstraße<br />

Magnusstraße<br />

Einkaufen<br />

40. Brunos,<br />

Kettengasse 20<br />

41. COLOGNE DOME<br />

House of Fetish,<br />

Händelstraße 27<br />

42. Gay Sex Messe,<br />

Mathiasstr. 13<br />

43. MGW.Cologne,<br />

Händelstr. 53<br />

44. Sex- & Gay Center,<br />

Mathiasstr. 23<br />

U<br />

Friesenwall<br />

Rudolfplatz<br />

Mauritiuswall<br />

6<br />

5<br />

Ehrenstraße Breite Straße<br />

40<br />

Kettengasse<br />

22<br />

Pfeilstraße<br />

Mittelstraße<br />

20<br />

13<br />

31<br />

Hahnenstraße<br />

10 11<br />

Rubensstraße<br />

Marsilstein<br />

74<br />

21<br />

38<br />

12<br />

U<br />

60. Philharmonie,<br />

Bischofsgartenstr. 1<br />

61. Scala,<br />

U<br />

Hohenzollernring Severinstraße<br />

48<br />

• Schauspielhaus:<br />

Depot 1, Depot 2,<br />

Grotte,<br />

Schanzenstraße 6-20<br />

62. Theater am Dom,<br />

Glockengasse 11,<br />

Opern Passagen<br />

Mauritiussteinweg<br />

BUSINESS<br />

Apotheken<br />

23<br />

dem Berlich<br />

Auf<br />

Neumarkt<br />

Thieboldsgasse<br />

50. Birken-Apotheke,<br />

Hohenstaufenring 59,<br />

Tel. 2402242<br />

• Flora-Apotheke,<br />

Neusser Str. 192,<br />

Tel. 0221 733535<br />

• Paradies Apotheke,<br />

Severinstr. 162a,<br />

Tel. 329215,<br />

www.paradies-apo.de<br />

51. Westgate-<br />

Apotheke,<br />

Habsburgerring 2,<br />

Tel. 2402243<br />

Ärzte<br />

• Dr. Jochen May,<br />

Zahnarzt, Sülzburgstr.<br />

21-23, Tel. 9411222,<br />

www.praxis-may.com<br />

53. Praxis am Ring,<br />

Dr. med. Ochana,<br />

Hohenzollernring 26,<br />

Tel. 255522,<br />

www.praxis-amring.com<br />

• Praxis am<br />

Eberplatz,<br />

Dres. med. Kümmerle,<br />

Theisen, Wyen, Voigt,<br />

Ebertplatz 1,<br />

Tel. 7604648,<br />

www.praxis-ebertplatz.de<br />

54. Dr. Stefa Scholten,<br />

HIV-Schwerpunktpraxis,<br />

Richard-Wagner-<br />

Str. 9-11,<br />

Tel. 35505450<br />

Zeughausstraße<br />

U<br />

Neumarkt<br />

70<br />

Waisenhausgasse<br />

Krebsgasse<br />

Cäcilienstraße<br />

Poststraße<br />

• Zahnarzt Tobias<br />

Fuchte,<br />

Kirchstraße 1-3,<br />

Tel. 0221 – 392 580,<br />

www.zahnarztfuchte.de<br />

Beauty<br />

55. Duftkunsthandlung,<br />

Brabanter Str. 27,<br />

0221 - 97 76 59 85,<br />

duftkunsthandlung.de<br />

• MO‘s Wohlfühlzeit,<br />

Hauptstraße 16a,<br />

53604 Bad Honnef<br />

Tel. 0175 2852891,<br />

mos-wohlfuehlzeit.de<br />

Möbel<br />

U<br />

Appellhofplatz/<br />

Zeughaus<br />

U<br />

Appellhofplatz/<br />

Breite Straße<br />

Glockengasse<br />

Schildergasse<br />

U<br />

62<br />

Poststraße<br />

56. LIEBHABER Köln,<br />

Hahnenstraße 18,<br />

50667 Köln, https://<br />

liebhaber.koeln<br />

Rechtsanwälte<br />

• Ralf Bergmann,<br />

Braugasse 12,<br />

Tel. 02234-405769,<br />

bergmann-anwalt.de<br />

KULTUR<br />

Bühne<br />

• Atelier Theater,<br />

Roonstr. 78,<br />

Tel. 0221 24 24 85,<br />

www.ateliertheater.de<br />

• Horizont Theater,<br />

Thürmchenswall 25.<br />

• Opernhaus,<br />

Rheinparkweg 1,<br />

Tel. 0221 22128400<br />

Tunisstraße<br />

Blaubach<br />

Perlengraben<br />

Neuköllner Straße<br />

63<br />

73. Anyway,<br />

Jugendzentrum,<br />

Kamekestr. 14,<br />

Tel. 5777760,<br />

anyway-koeln.de<br />

74. Rubicon, Beratungszentrum<br />

für Lesben &<br />

Schwule (Sozialwerk<br />

e.V.), Rubensstr. 8-10,<br />

Tel. 27669990,<br />

www.rubicon-koeln.de<br />

75. Queeres Netzwerk<br />

NRW, Lindenstr. 20,<br />

Tel. 2572847,<br />

https://queeresnetzwerk.nrw<br />

Museen<br />

Komödienstraße<br />

Große Budengasse<br />

Hohe Straße<br />

Gürzenichstraße<br />

63. Museum für<br />

Ange-wandte<br />

Kunst Köln, An<br />

der Rechtschule, Tel.<br />

22123860,<br />

www.makk.de<br />

64. Museum Ludwig,<br />

Bischofsgartenstr. 1,<br />

Tel. 22122370<br />

• Rosa Archiv,<br />

Salierring 4,<br />

Tel. 78 98 60 19,<br />

Mo-Fr nach Vereinbarung,<br />

rosa-archiv.de<br />

RAT & TAT<br />

Pipinstraße<br />

Gesundheit<br />

70. Aids- und STD-<br />

Beratung,<br />

Gesundheitsamt,<br />

Neumarkt 15-21,<br />

Tel. 22124602<br />

71. Lebenshaus-<br />

Stiftung,<br />

Beethovenstr. 1,<br />

Tel. 202030,<br />

www.lebenshausstiftung.de<br />

Hohe Pforte<br />

3<br />

Am Hof<br />

Obenmarspforten<br />

Stephanstr. Marienplatz<br />

Alter Markt<br />

16<br />

Augustinerstraße<br />

Mathiasstraße<br />

An der Malzmühle<br />

72. Aidshilfe Köln e.V.,<br />

Pipinstraße 7, 50667<br />

Köln, KVB: Heumarkt,<br />

Tel. 0221 202030<br />

73. Looks e.V.,<br />

Beratung und<br />

Unterstützung<br />

für Jungs, die<br />

anschaffen,<br />

Pipinstr. 7,<br />

Tel. 2405650,<br />

www.looks-ev.de<br />

72. Checkpoint der<br />

Aidshilfe Köln, HIV<br />

Schnelltest sowie<br />

Syphilis, Tripper,<br />

Chlamydien und<br />

Hep-C. Wir sind für<br />

euch da: Montag<br />

bis Donnerstag von<br />

19 Uhr bis 22 Uhr,<br />

Pipinstr. 7,<br />

Tel. 0221 99 57 12-17,<br />

www.schnell-test.de<br />

Info<br />

Heumarkt<br />

Mühlenbach Filzengraben<br />

Severinstraße<br />

U<br />

Dom/<br />

Hauptbahnhof<br />

1 2<br />

39<br />

71<br />

72<br />

8<br />

Kölner Dom<br />

44<br />

42<br />

36<br />

14<br />

64<br />

9<br />

U<br />

Rathaus<br />

U<br />

Heumarkt<br />

35<br />

60<br />

Hohenzollernbrücke<br />

Am Leystapel<br />

Bayenstraße<br />

Deutzer Brücke<br />

Severinsbrücke<br />

Nächster Anzeigenschluss<br />

ist der 10.11.<strong>2023</strong><br />

Erscheinungstermin<br />

ist der 23.11.<strong>2023</strong><br />

Buchen Sie Ihre Anzeigen unter:<br />

info@<strong>rik</strong>-magazin.de<br />

O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />

www.galileo-sauna.de


Rheinkniebrücke<br />

SZENE<br />

Bars<br />

1. Comeback,<br />

Charlottenstr. 60<br />

2. K1, Bismarckstr. 93<br />

3. Ludwigs Bier & Brot,<br />

Mertensgasse 11<br />

4. Nähkörbchen,<br />

Hafenstr. 11<br />

5. Queenz,<br />

Charlottenstr. 62<br />

6. Sternschnuppe,<br />

Sternstr. 2<br />

Oberkasseler Brücke<br />

28<br />

16<br />

Reichsstraße<br />

Hafenstr.<br />

7<br />

11<br />

DÜSSELDORF<br />

5<br />

7. Studio 1, Jahnstr. 2a<br />

8. Zum goldenen Einhorn,<br />

Ratinger Str. 18<br />

Cafés / Bistros<br />

• ARTCafé, Im Dahlacker<br />

70 (Ecke Aachener Str.)<br />

Party-Locations<br />

14. Nachtresidenz,<br />

Bahnstr. 13<br />

• Stahlwerk,<br />

Ronsdorfer Str. 134<br />

16. Ufer 8, Rathausufer 8<br />

9<br />

Bahnstr.<br />

14<br />

Graf-Adolf-Straße<br />

Herzogstraße<br />

10<br />

• Zakk, Fichtenstr. 40<br />

Restaurants<br />

18. Hirschchen,<br />

Alt-Pempelfort 2<br />

19. Laurens Restaurant,<br />

Bismarckstr. 62<br />

Saunen<br />

Berliner Allee<br />

24<br />

Corneliusstraße<br />

34<br />

• Phoenix Sauna<br />

Düsseldorf,<br />

Platanenstr. 11a<br />

18<br />

19 3<br />

8<br />

Kölner Straße<br />

4<br />

Karlstraße<br />

BUSINESS<br />

Ärzte<br />

• Dr. med Martin &<br />

Anselm K. Gottstein,<br />

Werdener Straße 8<br />

• Tim Oliver Flettner,<br />

Kaiserswertherstr. 55<br />

24. Zahnarztpraxis<br />

Dr. Stolley, Berliner<br />

Allee 56<br />

Autohäuser<br />

• Auto-Park Rath,<br />

Oberhausener Str. 2<br />

• smart Vertriebs<br />

GmbH, Mercedesstr. 11<br />

Dienstleistungen<br />

• CJ-Sieben, Postfach<br />

24 02 30<br />

28. Düsseldorf Tourismus,<br />

Marktstr./<br />

Ecke Rheinstr. bzw.<br />

Immermannstr. 65b<br />

• Stadtwerke Düsseldorf<br />

AG, Höherweg 100<br />

Finanzen & Recht<br />

• Laureus AG Privat<br />

Finanz, Ludwig-<br />

Erhard-Allee 15<br />

• Parilis, Hansaallee 249<br />

Fitness<br />

• Bodystreet Berliner<br />

Allee, Berliner Allee 56<br />

• Bodystreet Düsseldorf<br />

Münsterplatz,<br />

Ulmenstr. 270<br />

• Fit IN Düsseldorf,<br />

Ringelsweide 14<br />

• Olymp-Fitness-<br />

Center,<br />

Pempelforther Str. 47<br />

Möbel & Einrichtung<br />

• Maßlos, Steinstr. 32<br />

Rechtsanwälte<br />

• Rechtsanwalt<br />

Gelbke,<br />

Königsallee 61<br />

• Semra Sanliünal,<br />

Kaiser-Friedrich-<br />

Ring 45<br />

Sexshops<br />

• book&xxx,<br />

Bismarckstr. 86<br />

Schulen<br />

• Sprachcaffe,<br />

Grafenberger Allee<br />

78-80<br />

STADTPLAN 19<br />

Sport<br />

• My Beauty Fit,<br />

Rethelstr. 98<br />

KULTUR<br />

Bühne<br />

• Capitol Theater,<br />

Erkrather Str. 30<br />

• Jazz Schmiede,<br />

Himmelgeister Str.<br />

107g<br />

• Komödie Steinstr,<br />

Steinstr 23<br />

• Takelgarn, Philipp-<br />

Reis-Str. 10<br />

Galerie<br />

• Fonis Galerie, Lindenstraße<br />

90, 40233<br />

Düsseldorf<br />

RAT & TAT<br />

Gesundheit<br />

• AIDS-Beratung des<br />

Gesundheitsamts,<br />

Kölner Str. 180<br />

• AIDS-Hilfe Düsseldorf<br />

e.V., Johannes-<br />

Weyer-Str. 1<br />

Beratung<br />

• Schwules Überfalltelefon,<br />

Tel.<br />

0211-19228<br />

34. PULS - Treff für junge<br />

Lesben, Schwule<br />

& Bisexuelle,<br />

Corneliusstr. 28<br />

• SchLAu Düsseldorf<br />

c/o Aidshilfe<br />

Düsseldorf<br />

Wirtschaft<br />

• TARGOBANK,<br />

Nordstr. 14<br />

CHECKPOINT<br />

Düsseldorf<br />

Du willst es doch<br />

auch – wissen.<br />

HIV-Tests und STI-Checks für<br />

schwule und bisexuelle Männer*<br />

Anonym und ohne Anmeldung<br />

Dienstags 19-21 Uhr in der Aidshilfe Düsseldorf e.V.<br />

checkpoint-duesseldorf.de<br />

Dr. Dirk Stolley | Zahnarzt<br />

Praxis mit BeratungsPLUS<br />

Schnelle Terminvergabe<br />

und kurze Wartezeiten!<br />

Schwerpunkte:<br />

| Prophylaxe<br />

| Ästhetische Zahnmedizin<br />

| Implantate<br />

| Parodontose Behandlung<br />

Berliner Allee 56 | 40212 Düsseldorf<br />

www.dr-stolley.de | T. 0211 -38 54 610


20 Style<br />

FOTO: WWW.ISTOCKPHOTO.COM/RIDOFRANZ<br />

HAUT<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

PRALLE FRISCHE statt Rosinenoptik<br />

So (möglicherweise) werbesprechmäßig<br />

das auch klingt: Eine tägliche<br />

Hautpflegeroutine kann für eine glattere,<br />

strahlendere und straffere Haut sorgen.<br />

Mimik-Falten werden gemildert, knuspertrockene<br />

Hautpartien werden mit Feuchtigkeit<br />

versorgt, Rötungen werden unsichtbar und<br />

#mensch kann ohne Spannungsgefühl der<br />

Haut durch den Tag und in die Nacht gehen.<br />

Wir haben das Pflegeset für trockene Haut<br />

von Dr. Grandel namens „Hydro Active – für<br />

feuchtigkeitsarme Haut“ ausprobiert und<br />

haben die hellblau verpackten Produkte<br />

zum einen sehr genossen, zum anderen<br />

gut vertragen – und die Ergebnisse nach<br />

wenigen Tagen haben uns auch überzeugt.<br />

In dem vollständigen Pflegeset in Minigröße<br />

(übrigens zum Aktions- und Kennenlernpreis<br />

von 15,90 Euro) warten eine sanfte<br />

Reinigungsmilch (20 ml „Cleansing Milk“),<br />

eine Hyaluron-Wirkstoffampulle (für den<br />

„Falten-Füller-Effekt“, 3 ml), spezielle Augenpflege<br />

(„Eye Contour Cream & Mask“, 5 ml,<br />

lässt #mensch sie länger einwirken, kann<br />

sie als Maske verwendet werden) sowie eine<br />

24-Stunden-Creme („Hyaluron Refill Cream“,<br />

2 x 10 ml) darauf, ausprobiert zu werden. *rä<br />

www.grandel.de<br />

DESIGN<br />

Praktisches für DICH!<br />

Nicht nur für Wanderungen sind die<br />

Accessoires des 2019 von Uriel Tal<br />

gegründeten Modelabels super.<br />

Alles werde fair und umweltverträglich<br />

hergestellt. „Inspiration kommt von<br />

alltäglichen Verpackungsbedürfnissen<br />

– in Kombination mit bildender Kunst<br />

des frühen 20. Jahrhunderts“, so der<br />

Designer. Und das ist noch nicht alles:<br />

„Alle unsere Produkte sind frei von<br />

Tierversuchen und unsere Materialien<br />

alle vegan und stammen aus der<br />

Region. Die Taschen werden in kleinen<br />

Mengen im Studio aus wasserdichten<br />

Materialien handgefertigt und sind<br />

auf Langlebigkeit ausgelegt.“ Unser<br />

Style-Tipp für dich in Sachen Transport<br />

und praktische Mode. *rä<br />

urielstudio.com<br />

FOTOS: URIELSTUDIO.COM


UNTERWÄSCHE<br />

Ein Hauch von #NICHTS<br />

Vorne bedeckt, hinten offen.<br />

Kaum ein Kleidungsstück gilt<br />

als sooo schwul wie der Jockstrap. Und<br />

die schwule Community liebt ihn! Wir<br />

haben hier einen modisch-erotischen<br />

Tipp für dich.<br />

LUBO macht sexy Mode aus Deutschland,<br />

klassisch-dezent, sehr erotisch.<br />

Alles in Handarbeit produziert, ohne<br />

Plastik und so nachhaltig wie nur<br />

möglich. „Es gibt viele Hersteller von<br />

Jocks, besonders in Spanien etc., aber:<br />

Entweder sehen sie gut aus oder haben<br />

eine gute Qualität, doch bei uns muss<br />

beides stimmen, um unseren Kunden<br />

das beste Trageerlebnis zu bieten“, so<br />

das Team selbstbewusst. „Alle unsere<br />

Produkte sind aus hochwertigen<br />

Stoffen für eine längere Lebensdauer<br />

hergestellt. Durch die Verlängerung<br />

der Lebensdauer der Textilien können<br />

die Umweltauswirkungen der Bekleidungsproduktion<br />

erheblich reduziert<br />

werden.“ *rä<br />

www.lu-bo.com


22 Style<br />

PLAYTIME<br />

Diese Gadgets machen munter, versorgen andere Geräte mit<br />

Power oder nehmen dich mit auf eine Zeitreise in eine Ära, in<br />

der die Welt irgendwie noch in Ordnung war. Time to play, Mates! *fj<br />

1<br />

GET READY!<br />

Nichts riecht so gut wie frisch gemahlener Kaffee am<br />

Morgen. Kaffeeliebhaber wissen aber, dass das Aroma der<br />

Bohne sich nach dem Mahlen schnell verflüchtigt. Bis zu<br />

sechzig Prozent des Geschmackserlebnisses sind bereits<br />

nach wenigen Minuten verpufft. Mit einer Kaffeemühle wie<br />

der Niche Zero aus Großbritannien kannst du die Bohnen<br />

jeden Morgen selbst mahlen und damit die Qualität deines<br />

Kaffees um ein Vielfaches steigern. Der Name des Geräts<br />

stammt übrigens nicht von ungefähr: Im Gegensatz zu<br />

anderen Mühlen landen 100 Prozent der gemahlenen<br />

Bohnen im Auffangbehälter – „Zero“ Abfall also.<br />

www.nichecoffee.co.uk<br />

3GO!<br />

Es ist DER Spieleklassiker<br />

und das erste Videogame das<br />

international Erfolge feierte:<br />

1972 wurde das von Atari<br />

entwickelte Pong veröffentlicht und eroberte in<br />

den Folgejahren Wohnzimmer und Spielhallen<br />

auf der ganzen Welt. Mit dem Atari Mini Pong Jr.<br />

kannst du nun, knapp fünfzig Jahre später,<br />

endlich wieder digitale Tischtennismatches<br />

bestreiten – zu zweit oder allein gegen die<br />

KI. Gespielt wird auf einem 7,9 Zoll (circa<br />

20 Zentimeter) großem Bildschirm und in zehn<br />

unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.<br />

www.arcade1up.com<br />

2SET!<br />

Stell dir vor, du feierst mit deinen<br />

Freunden die ersten Sonnenstrahlen<br />

des neuen Jahres im Park. Menschen<br />

tanzen, es duftet nach Gegrilltem,<br />

irgendwo daddeln die Kleinen von deiner<br />

besten Freundin am iPad … und plötzlich geht<br />

der Saft aus. Keine Musik mehr, der Elektrogrill<br />

ist nur noch lauwarm und die Kids fangen an<br />

zu nörgeln. Die Power Station Tera 1000 speichert<br />

über eintausend Wattstunden Energie,<br />

ist extrem wetterfest und komfortabel tragbar,<br />

gibt keine störenden Ventilatorgeräusche<br />

von sich und versorgt bis zu zehn Geräte<br />

mit Strom. Darüber hinaus kann sie mit dem<br />

passenden Solarpanel bei Tage wieder aufgeladen<br />

werden und benötigt an die Steckdose<br />

angeschlossen nur zwei Stunden im „Fast<br />

Recharge“, um wieder einhundert Prozent<br />

einsatzfähig zu sein.<br />

www.70mai.com


float. Das grüne Bett.<br />

TEAM 7 Berlin, Kantstraße 17, 10623 Berlin<br />

TEAM 7 Dortmund, Märkische Straße 60, 44141 Dortmund<br />

TEAM 7 Düsseldorf, Grünstraße 15, 40212 Düsseldorf<br />

TEAM 7 Frankfurt, Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt a. M.<br />

TEAM 7 Hamburg, Domstraße 10, 20095 Hamburg<br />

TEAM 7 Ingolstadt, Gerolfinger Straße 102, 85049 Ingolstadt<br />

TEAM 7 München, Herzogspitalstraße 3, 80331 München<br />

TEAM 7 Münster, Friedrich-Ebert-Straße 113, 48153 Münster<br />

TEAM 7 Stuttgart, Friedrichstraße 16, 70174 Stuttgart<br />

team7-home.com


Lucía Fumero piano<br />

Magali Sese trombone, vocals<br />

André Santos guitars<br />

André Rosinha double bass<br />

Joel Silva drums, percussion<br />

» Timbre«<br />

Salvador Sobral<br />

vocals, piano, composition<br />

Foto: Adolfo Bueno & Corinna Clamens<br />

4<br />

Dienstag<br />

31.10.<strong>2023</strong><br />

20:00<br />

koelner-philharmonie.de<br />

0221 280 280<br />

Konzertkasse der Kölner Philharmonie<br />

Kurt-Hackenberg-Platz/Ecke Bechergasse


Antonio Sartorio Antonio<br />

Les Musiciens du Prince – Monaco<br />

Gianluca Capuano Dirigent<br />

Carlo Vistoli Countertenor<br />

Max Emanuel Cencic Countertenor<br />

Kangmin Justin Kim Countertenor<br />

Sara Mingardo Alt<br />

Josè Coca Loza Bass<br />

Georg Friedrich Händel<br />

Giulio Cesare in Egitto HWV 17<br />

Dramma per musica in drei Akten für Soli,<br />

Chor und Orchester.<br />

Cecilia Bartoli<br />

Mezzosopran<br />

Foto: Decca/Uli Weber<br />

4<br />

Mittwoch<br />

01.11.<strong>2023</strong><br />

19:00<br />

Il Pomo d’Oro<br />

Werke von Claudio Monteverdi , Biagio Marini,<br />

Giulio Caccini , Girolamo Alissandro Frescobaldi,<br />

Johann Caspar Kerll, Barbara Strozzi, Francesco<br />

Cavalli, Carlo Pallavicino, Giovanni Cesare Netti,<br />

Sartorio, Adam Jarzębski und<br />

Sebastiano Moratelli<br />

»Beyond«<br />

Jakub Józef<br />

Orliński<br />

Countertenor<br />

Foto: Honorata Karapuda<br />

Dienstag<br />

21.11.<strong>2023</strong><br />

20:00


26 KULTUR<br />

FOTO: PAUL HÜTTEMANN<br />

FOTO: FABIAN STUERTZ<br />

FOTO: CKPX<br />

BASTI SCHMIDT NICO STANK PAM PENGCO<br />

ROBIN SOLF SIMON STÄBLEIN SVEN BENSMANN<br />

QUEER<br />

PRIDE! Die Show<br />

FOTO: GUIDO SCHRÖDER FOTO: MARCUS MÜLLER-SARAN<br />

Vorhang auf für „Pride! Die Show“.<br />

Ein Abend für alle Mitglieder, Fans<br />

und Sympathisant*innen der LGBTQIA+-<br />

Community.<br />

Nach erfolgreichem Warm-Up beim<br />

CSD in Köln ist die Show am 27. <strong>Oktober</strong><br />

im Tanzbrunnen in Köln zu sehen. Alle<br />

Mitglieder, Fans und Sympathisant*innen<br />

der LGBTQIA+-Community erwartet ein<br />

Abend, an dem queere Künstler*innen<br />

zeigen, für was sie stehen und was sie<br />

können!<br />

Moderiert wird „Pride! Die Show“ von Nico<br />

Stank. Der 2022 mit dem deutschen<br />

Comedypreis ausgezeichnete Host empfängt<br />

die besten queeren Künstler*innen<br />

Deutschlands wie Marcella Rockefeller,<br />

Simon Stäblein, Pam Pengco, Ralf König<br />

und Sven Bensmann auf der Bühne.<br />

Musikalisch unterstützt wird die Show<br />

u.a. von Entertainer Basti Schmidt. Ein<br />

Lineup voller Abwechslung, das aber eines<br />

garantiert: Unterhaltung pur.<br />

Tourveranstalter der Showreihe ist das<br />

Cologne Comedy Festival, das vom<br />

26. <strong>Oktober</strong> bis 4. <strong>November</strong> in über 30<br />

Locations in Köln stattfindet. Deutschlands<br />

größtes Comedyfestival steht seit<br />

mehr als 30 Jahren für guten Humor und<br />

RALF KÖNIG<br />

ist Sprungbrett unzähliger deutscher<br />

Comedians.<br />

27.10., 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr), Theater<br />

am Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1, Köln.<br />

Tickets bekommt ihr an allen Vorverkaufsstellen<br />

und auf www.eventim.de. Weitere<br />

Infos auf https://comedy.cologne.<br />

COMEDY<br />

„Queer up! Comedy“ Livealbum<br />

GRAFIK: QUEER UP COMEDY / WORT ART<br />

Die LGBTIQ*-Comedy Show aus dem<br />

Gloria Theater gibt es nun als Livealbum<br />

auf CD.<br />

Vor einem Jahr hatte der Stand-up<br />

Comedian, Autor und Initiator<br />

Markus Barth die Idee, eine queere<br />

Comedyshow zu veranstalten. „Der<br />

Juni ist der Pride Month und da ist es<br />

höchste Zeit, auch die queere Comedy<br />

in Deutschland zu feiern! Damit jeder<br />

sieht: ‚Wir sind hier, wir sind, wie wir<br />

sind, und wir sind stolz drauf!‘ Mal<br />

laut und mal leise, mal zeitlos und<br />

mal hochaktuell – aber immer eines:<br />

Wahnsinnig unterhaltsam. Das ist<br />

Queer up! Comedy“.<br />

Am 9. Juni war es dann so weit: Markus<br />

Barth, Coremy, Marcel Mann, Lilo Wanders,<br />

Martin Reinl, Teresa Reichl und<br />

Sascha Korf haben das Publikum im<br />

Kölner Gloria zum Brodeln gebracht.<br />

Ein Livemitschnitt der letzten Show<br />

ist nun als Doppel-CD im Handel und<br />

überall digital erhältlich. Nach dem<br />

riesigen Erfolg steht auch der Termin<br />

für die nächste Show schon fest:<br />

Merkt euch den 8. Juni 2024 vor, dann<br />

heißt es wieder „Queer up! Comedy“!<br />

www.queerup-comedy.de,<br />

www.instagram.com/queerupcomedy


BUCH<br />

Schwul. Sexy. Depressiv.<br />

„Schwul. Sexy. Depressiv. Zwischen Pillen, Sex & Poetry“, ein autofiktionaler Textband<br />

von Stef über Queerness, Mental Health und die Sinnsuche der Generation Y<br />

ist ab jetzt im Handel erhältlich.<br />

KULTUR 27<br />

FOTO: CHRISTOF WOLFF<br />

Stef ist einer der erfolgreichsten queeren<br />

Slampoet*innen Deutschlands. Doch dieses<br />

Buch ist weit mehr als eine Sammlung seiner<br />

besten Bühnentexte. Stef erzählt parallel sein<br />

Leben. Wie er wurde, wer er ist; wie er auf die<br />

Bühne fand. Vom Aufwachsen als schwuler<br />

Junge mit einem griechischen Nachnamen,<br />

von Mobbing und Coming-out, von<br />

großen Problemen und kleinen Hoffnungen.<br />

Stef thematisiert Systemversagen und<br />

Selbstaufgabe, queeres Sein und psychische<br />

Erkrankung, berichtet von Suizidgedanken<br />

und Lebensbejahung und findet dafür stets<br />

die richtigen Worte und die passende Portion<br />

Humor. – Ein aufrichtiges, mutiges Buch<br />

und zugleich im Kleinen das Porträt einer<br />

Generation.<br />

ÜBER DEN AUTOR<br />

Stef wurde 1996 geboren und ist ein Künstler<br />

griechischer Herkunft aus München, wohnhaft<br />

in Köln. Seit 2014 steht er mit seinen<br />

Texten auf der Bühne und war vielfach nominiert<br />

für die NRW-Landesmeisterschaften<br />

sowie die deutschsprachigen Meisterschaften<br />

im Poetry Slam. Mit seinem Slamteam<br />

Textstreet Boys (Stef & Malte Küppers)<br />

erreichte er dort 2021 das Finale. Stef ist<br />

seit 2020 Student an der Kunsthochschule<br />

für Medien in Köln. Im Jahr 2021 war er auf<br />

der Shortlist der Vestischen Literatur-Eule.<br />

Im Jahr 2022 gewann er den hessischen<br />

Spoken-Word-Preis. Für Satyr gab er schon<br />

zwei Anthologien heraus:<br />

„Fantastische Queerwesen<br />

und wie sie sich finden“ (2019,<br />

zusammen mit Sven Hensel)<br />

und „Irre schön“ (2022, zusammen<br />

mit Bonny Lycen).<br />

„Schwul. Sexy. Depressiv“,<br />

Softcover, 190 Seiten inkl.<br />

zahlreicher Audio- und<br />

Videolinks ist im Satyr Verlag<br />

erschienen und kostet 15<br />

Euro (E-Book 10,99 Euro).<br />

www.stef-poet.de,<br />

www.instagram.com/stef_poet<br />

GRAFIK: SATYR<br />

GAETANO DONIZETTI<br />

DER LIEBESTRANK<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG: MATTEO BELTRAMI<br />

INSZENIERUNG: DAMIANO MICHIELETTO<br />

PREMIERE 17. NOV. <strong>2023</strong><br />

WWW.OPER.KOELN


28 KULTUR<br />

FOTOS: FORSTER<br />

OPER<br />

DER LIEBESTRANK<br />

Eine heitere Geschichte der Liebe<br />

erzählt Gaetano Donizettis berühmte<br />

Belcanto-Oper „L’elisir d’amore“<br />

Nach den großen internationalen Erfolgen<br />

in Madrid, Valencia und Brüssel ist die<br />

temporeiche Inszenierung von Damiano<br />

Michieletto nun erstmals in Deutschland<br />

an der Oper Köln zu erleben. Premiere ist<br />

am 5. <strong>November</strong>.<br />

Was kann man tun, wenn man unsterblich<br />

verliebt ist, die*der Geliebte jedoch die<br />

Gefühle einfach nicht erwidert? Da hilft<br />

– das wussten schon Tristan und Isolde<br />

– ein Liebestrank! Und so wittert auch<br />

Nemorino, der unglücklich in Adina verliebt<br />

ist, seine Chance, als der Straßenhändler<br />

Dulcamara ihm einen solchen Liebestrank<br />

anpreist. Doch es handelt sich – das<br />

sei an dieser Stelle verraten – lediglich<br />

um eine Flasche Bordeaux, sodass der<br />

nun beschwipste Nemorino erst recht<br />

alles vermasselt und Adina sich einmal<br />

mehr entrüstet abwendet. Stattdessen<br />

beschließt sie, den smarten Belcore<br />

schnellstmöglich zu heiraten. Mit Hilfe<br />

eines zweiten Liebestrankes sowie einer<br />

ordentlichen Portion Zufall nimmt dann<br />

doch alles eine glückliche Wendung.<br />

Gaetano Donizettis urkomische<br />

und romantische Komödie mit ihren<br />

facettenreichen Melodien wurde schon<br />

während der Uraufführung 1832 in Mailand<br />

zu einem der größten Erfolge in seiner<br />

Karriere. Bis heute zählt „L’elisir d’amore“<br />

mit dem Libretto von Felice Romani zu<br />

den beliebtesten Belcanto-Opern, nicht<br />

zuletzt durch die traumhafte Tenorarie<br />

„Una furtiva lagrima“, in der Nemorinos<br />

Hoffnung auf das Liebesglück durch eine<br />

„verstohlene Träne“ in Adinas Augen erneut<br />

geweckt wird.<br />

Matteo Beltrami kehrt nach seinem fulminanten<br />

„Cenerentola“-Dirigat (2022.23)<br />

zurück ans Pult des Gürzenich-Orchesters,<br />

um die temporeiche Inszenierung von<br />

Damiano Michieletto, der „L’elisir d’amore“<br />

als humorvolle Strandparty mit einer<br />

frischen Brise Witz und einem Schuss<br />

Erotik zeigt, zu dirigieren. Eine Produktion<br />

von Palau de les Arts Reina Sofía Valencia<br />

und Teatro Real Madrid.<br />

Oper Köln, Staatenhaus Saal 2,<br />

Offenbachplatz, Köln. Tickets und<br />

Infos zu weiteren Vorführungen auf<br />

www.oper.koeln.<br />

KLASSIK<br />

Arien mit Philippe Jaroussky<br />

Ende <strong>Oktober</strong> erscheint das neue Album von Countertenor<br />

Philippe Jaroussky: „Forgotten Arias – Le<br />

Concert de la Loge“. Und es wird live präsentiert!<br />

Er gehe auf „Spurensuche und erkundet in<br />

Vergessenheit geratenes Repertoire“, freut sich<br />

etwa das Konzerthaus Dortmund schon auf den<br />

22. <strong>November</strong>, wenn der Sänger hier auftreten wird.<br />

Denn diese Musik sei „ein Schatz, der sich zu heben<br />

lohnt“. Aber nicht nur Dortmund, auch München<br />

(7.11., Isarphilharmonie), Hamburg (13.11., Elbphilharmonie)<br />

und Dresden (15.11., Frauenkirche) sind<br />

Städte, die in diesen musikalischen Genuss kommen.<br />

Der 1978 geborene Franzose widmet sich an diesen<br />

Abenden und auf dem Album Werken von unter anderem Johan<br />

Adolf Hasse, Michelangelo Valentini, Andrea Bernasconi, Johann<br />

Christian Bach und Georg Friedrich Händel. Dies tut der Musiker<br />

natürlich nicht alleine, sondern zusammen mit dem Barockensemble<br />

Le Concert de la Loge, Julien Chauvin dirigiert. *rä


KALENDER<br />

Die Lärchen werden gelb, die Lust erwacht<br />

KULTUR 29<br />

Und zwar die Lust auf<br />

Weihnachts- und Adventsleckereien!<br />

Jeden Tag eine süße Freude,<br />

wer will da schon widerstehen?<br />

Seien wir ehrlich: Wir machen<br />

gerne Witze darüber, dass<br />

ab September schon das<br />

Naschwerk zum Fest der Feste<br />

in den Regalen auf uns wartet<br />

... Greifen aber dann doch mal<br />

zu. Oder wir erfreuen unsere<br />

(Wahl-)Familie und Partner*in<br />

damit! Besonders gut gefallen<br />

hat uns der Adventskalender<br />

„Classic“ im XXL-Format<br />

von brandnooz mit 26 Türchen.<br />

Der verwöhnt dann (ab Dezember!)<br />

täglich mit süßen und auch<br />

mal herzhaften Leckereien, die<br />

auch mal Alkohol enthalten<br />

können ... Den leckeren Wandschmuck<br />

gibt es nur online! *rä<br />

www.brandnooz.de/<br />

adventskalender<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

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UND MONTAGE<br />

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Tel.: (0221) 29 75 73 70<br />

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30 KULTUR<br />

THEATER<br />

Für die Spielzeit <strong>2023</strong>/24 bietet<br />

euch das Bürgeramt Porz eine<br />

gelungene Auswahl an Theaterstücken<br />

im Abonnement für<br />

den Porzer Rathaussaal.<br />

Das Theaterabonnement umfasst fünf<br />

Vorstellungen mit festem Sitzplatz und<br />

ist zum Preis vom 95 Euro über das<br />

Bürgeramt Porz und für 105 Euro über<br />

www.koelnticket.de buchbar. Mit dem Theaterabonnement<br />

geht ihr keine weiteren<br />

Verpflichtungen ein.<br />

Es verlängert sich nicht automatisch.<br />

Im Abonnement ist die Nutzung der<br />

Tiefgarage inbegriffen. Die Karten sind<br />

vom Umtausch ausgeschlossen, aber<br />

selbstverständlich übertragbar.<br />

Im <strong>November</strong> und Dezember laufen folgende<br />

Veranstaltungen im Rathaussaal<br />

Porz:<br />

SCHUHE TASCHEN MÄNNER<br />

Komödie mit Bernhard Bettermann, Cheryl<br />

Shepard u. a. von Stefan Vögel<br />

Wer liebt hier wen und seit wann und wie<br />

lange und warum? Tessa hat Ralf vor fünf<br />

Jahren verlassen. Nun wurde sie selbst<br />

vom Rockmusiker Rainer verlassen. Was<br />

macht sie falsch? Neben Männern braucht<br />

sie doch nur Schuhe und Taschen. Sie will<br />

Weihnachtsmann Tommaso Cacciapuoti<br />

RATHAUSSAAL<br />

PORZ<br />

Ralf zurück. Kurzerhand quartiert sie sich<br />

bei ihrem Ex-Mann ein und bittet Nadine<br />

und Eric so wie früher zum Brunchen zu<br />

kommen. Aber auch Nadine und Eric sind<br />

mittlerweile kein Paar mehr. Nadine ist<br />

mit Ralf zusammen. Das wissen allerdings<br />

weder Tessa noch Eric. Und das scheint<br />

nicht das einzige Geheimnis zu sein.<br />

4. <strong>November</strong>, 20 Uhr<br />

SCHÖNE BESCHERUNGEN<br />

Komödie mit Katja Weitzenböck u. a./ von<br />

Alan Ayckbourn<br />

Neville und seine Frau Belinda wollen ein<br />

harmonisches Familienfest feiern. Doch<br />

schnell gerät die gutbürgerliche Fassade<br />

ordentlich ins Wanken. Die Erwartungen<br />

liegen hoch, die Nerven blank. Als zu den<br />

innerfamiliären Streitigkeiten Schwägerin<br />

Rachel auch noch ihren Schwarm, den<br />

attraktiven Schriftsteller Clive, zur<br />

Bescherung präsentiert, kommt einiges<br />

in Bewegung und der hochnotkomische<br />

Weihnachts-Wahnsinn nimmt seinen<br />

Lauf. Der Komödienklassiker „Schöne<br />

Bescherungen“ nimmt in unnachahmlicher<br />

Weise das Spannungspotenzial der<br />

Weihnachtszeit unter die Lupe.<br />

2. Dezember, 20 Uhr<br />

Für alle im Theaterabonnement<br />

enthaltenen Stücke sind Karten im freien<br />

Verkauf bei allen Vorverkaufsstellen von<br />

koelnticket und beim Bürgeramt Porz<br />

(0221 / 221-97333) erhältlich.<br />

Bezirksrathaus Porz, Friedrich-Ebert-<br />

Ufer 64–70 (Eingang über Alfred-Moritz-<br />

Platz/Eingang „Bildungszentrum“), Köln.<br />

www.rathaussaal-porz.de<br />

FOTO: DIRK BRZOSKA FOTO: CHRISTIAN KAUFMANN<br />

Bernhard Bettermann<br />

Cheryl Shepard<br />

FOTO: FRANZISKA STRAUSS


KLASSIK<br />

Große Stimmen in der Kölner Philharmonie<br />

KULTUR 31<br />

Der Bariton Matthias Goerne setzt<br />

sich seit Jahren intensiv mit dem<br />

Schumannschen Liedschaffen auseinander.<br />

Nun hat Jörg Widmann Robert Schumanns<br />

„Dichterliebe“ neu für Orchester<br />

und Bariton eingerichtet.<br />

Die deutsche Erstaufführung von „Dichterliebe<br />

- Eine Schumann-Fantasie für Bariton<br />

und Orchester“ gestalten Goerne und das<br />

Remix Ensemble Casa da Música unter der<br />

Leitung von Peter Rundel am 8. <strong>Oktober</strong> in<br />

der Kölner Philharmonie. Schumann hatte<br />

den Zyklus auf Gedichte von Heinrich Heine<br />

ursprünglich für Singstimme und Klavier<br />

komponiert, er gilt als einer der Höhepunkte<br />

aus dem „Liederjahr“ 1840, in dem Schumann<br />

die Gattung Kunstlied für sich entdeckte<br />

und wie im Rausch rund 140 Lieder<br />

komponierte. Dazu gehören auch Frühlingsfahrt<br />

op. 45,2 auf einen Text von Joseph<br />

von Eichendorff und Belsazar, die Ballade<br />

op. 57 auf einen Text von Heine. Diese<br />

beiden Lieder sowie weiteres Liedschaffen<br />

der Romantik von Clara Schumann, Franz<br />

Schubert, Hugo Wolf, Carl Loewe und<br />

Gustav Mahler haben der Bariton Benjamin<br />

FOTO: CAROLINE DE BON<br />

FOTO: SONY CLASSICAL / LARS BORGES<br />

MATTHIAS GOERNE<br />

BENJAMIN APPL<br />

Appl und Kit Armstrong bei ihrem Konzert<br />

am 23. <strong>Oktober</strong> im Gepäck. Appl spricht<br />

im Podcast der Kölner Philharmonie über<br />

sein Leben als vielreisender Künstler,<br />

seine Programme, seine Liedbegleiter und<br />

dass er immer wieder gerne in der Kölner<br />

Philharmonie zu Gast ist, da es fast wie ein<br />

Nach-Hause-Kommen sei. Der Podcast der<br />

Kölner Philharmonie ist zu hören über die<br />

Streaming-Dienste Spotify, Apple Podcasts,<br />

Google Podcasts und Soundcloud.<br />

Der Spätherbst in der Kölner Philharmonie<br />

ist auch über diese zwei Konzerte hinaus<br />

geprägt von Liederabenden und konzertanten<br />

Opernaufführungen:<br />

• 15. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr, „Endspiel“, Oper von<br />

György Kurtág nach Samuel Beckett<br />

• 1. <strong>November</strong>, 19 Uhr, Georg Friedrich<br />

Händels „Giulio Cesare in Egitto“ mit<br />

Cecilia Bartoli<br />

• 9. <strong>November</strong>, 21 Uhr, TRACE<br />

• 20. <strong>November</strong>, 20 Uhr, Michael Nagy<br />

(Bariton) und Gerold Huber (Klavier)<br />

• 21. <strong>November</strong>, 20 Uhr, Jakub Józef<br />

Orliński (Countertenor) und Il Pomo d'Oro<br />

www.koelner-philharmonie.de<br />

Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />

www.GAYFM.de<br />

© Marco Borggreve<br />

Jetzt kostenlos<br />

downloaden<br />

MĂCELARU<br />

& SOLTANI<br />

FR 20. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr<br />

Edward Elgar<br />

Sergej Rachmaninow<br />

Hor<br />

GAYFM<br />

immer &<br />

uberall.<br />

Kian Soltani Violoncello<br />

WDR Sinfonieorchester<br />

Cristian Măcelaru Leitung


32 Kultur<br />

TV<br />

Hape Kerkelings<br />

„CLUB LAS PIRANJAS“<br />

startet im Herbst<br />

FOTO: RTL<br />

„Club las Piranjas“ mit Cordula Stratman, Angelika Milster, Hape Kerkeling, Ben Münchow und Trang Le Hong startet in wenigen Wochen auf RTL+<br />

Am 19. <strong>Oktober</strong> kommt<br />

endlich die Fortsetzung des<br />

1995er-Kultfilms „Club Las Piranjas“<br />

als Serie im TV! In vier Folgen<br />

gibt es erst auf RTL+ und dann<br />

etwas später im Jahr bei RTL ein<br />

Wiedersehen mit all den zum Kult<br />

gewordenen Figuren. Hape Kerkeling,<br />

der wieder als Edwin Öttel zu<br />

sehen ist, sorgt endlich wieder für<br />

Kichern und Lachen! Spannend soll<br />

es aber auch werden ...<br />

„Es gibt eine hartnäckige Fangemeinde,<br />

die den Film von vorne bis hinten<br />

mitsprechen aber auch mitsingen kann.<br />

Es gab immer wieder Menschen, die<br />

mich fragten, wieso Club Las Piranjas<br />

nicht weitergeht. Nachdem ich diese<br />

Fans nun schon 28 Jahre lang habe<br />

hängenlassen, war nun endlich der<br />

Zeitpunkt gekommen, jetzt oder nie,<br />

den Club Las Piranjas neu auf die Bildschirme<br />

zurückzubringen – in all seiner<br />

Gruseligkeit und mit all seinem Charme“,<br />

so Hape Kerkeling schriftlich über die<br />

kommende Serie, die von Regisseur Sven<br />

Unterwaldt inszeniert wurde. „Insgesamt<br />

haben die Dreharbeiten auf Mauritius<br />

drei Monate gedauert – klingt nach<br />

Urlaub, war es aber nicht – ähnlich wie im<br />

Club Las Piranjas. Wir hatten das Hotel<br />

während der Drehphase nicht exklusiv für<br />

uns, was dazu führte, dass der normale<br />

Touristenbetrieb weiterlief und so für die<br />

ein oder andere Kollision sorgte. Da wir<br />

in einem Honeymoon-Hotel arbeiteten,<br />

in dem alle 40 Minuten eine Trauung<br />

stattfand, wurden die Dreharbeiten im<br />

40-Minuten-Takt unterbrochen – klingt<br />

witzig, war es aber nicht, sondern ziemlich<br />

herausfordernd für unser Team“, verriet<br />

uns Hape Kerkeling weiter.<br />

„Viele haben es vermutet, manche haben<br />

es gedacht, aus Edwin Öttel ist im Laufe<br />

der Jahre nicht wirklich etwas geworden.<br />

Heute ist er Manager der Schlagersängerin<br />

Lilly de Jung. Wie der Name bereits<br />

vermuten lässt, ist sie keine bekannte<br />

Schlagersängerin. Es läuft also nicht so<br />

rund bei Edwin. Die Wohnung wird ihm<br />

gekündigt und von seinem Schlagerbus,<br />

mit dem er durch die Gegend fährt,<br />

müsste der Unterboden dringend mal<br />

erneuert werden. Keine guten Grundvoraussetzungen<br />

für eine rosige Zukunft. Dr.<br />

Renate Wenger geht langsam in den Sonnenuntergang<br />

ihres Lebens, muss ihr Erbe<br />

ordnen und hat seinerzeit, nachdem der<br />

Club Las Piranjas in Ägypten geschlossen<br />

wurde, einen neuen Club auf Mauritius<br />

aufgebaut. Vor ihrem Tod will sie mit allen<br />

Mitteln verhindern, dass ihr heiß geliebter<br />

Sohn Björn, der den Club auf Mauritius<br />

inzwischen leitet – obwohl er kein gutes<br />

Händchen für Urlauber hat, – seine Freundin<br />

Lani, eine vietnamesisch-stämmige,<br />

sehr sympathische junge Frau, heiratet.<br />

Also lädt Renate Edwin zu sich ein, um<br />

ihm vorzuschlagen, dass er die Hälfte des<br />

Clubs erbt, wenn er die Hochzeit seines<br />

Sohnes verhindert. Edwin bleibt in seiner<br />

miesen finanziellen Lage nichts anderes<br />

übrig, als dieses verlockende Angebot<br />

anzunehmen. Also reist er nach Renates<br />

Tod nach Mauritius – und das Verhängnis<br />

nimmt seinen Lauf.“ Wir freuen uns drauf!<br />

Schon im Juli 2022 war die vierteilige<br />

RTL+ Mini-Serie „Club Las Piranjas“ mit<br />

Hape Kerkeling als Edwin Öttel abgedreht<br />

(wir berichteten). Wieder mit dabei sind<br />

Angelika Milster als Biggi Jakobs und Judy<br />

Winter als Hoteldirektorin. Es wurden aber<br />

auch bereits neue Figuren für die vierteilige<br />

Mini-Serie von RTL+ verraten, etwa<br />

Ben Münchow als Edwins Sohn Björn<br />

und Trang Le Hong als Björns Verlobte<br />

Lani. In weiteren Rollen spielen Comedy-<br />

Stern Cordula Stratmann die „patente<br />

Ruhrpott-Wirtin“ Änne Burger, Kino-Star<br />

Benno Fürmann einen Nachlassverwalter<br />

namens Dr. Assmann, Comedian Rick<br />

Kavanian ein bayrisches Familienoberhaupt<br />

namens Tony Brandl sowie TV-Star<br />

Andrea Sawatzki eine Schlagersängerin<br />

mit dem wohlklingenden Namen Lilly de<br />

Jung. *rä


KARNEVAL<br />

Röschen Sitzung 2024<br />

Am 1. <strong>Oktober</strong> startet der Vorverkauf für „Die Zeiten<br />

gendern sich“.<br />

Kultur 33<br />

Samstag, 20.4. Samstag, 25.5.<br />

FALK<br />

Nikita Miller<br />

„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der<br />

Wandel“, schrieb einst Charles Darwin, und so bleibt sich<br />

das Röschen-Team treu und präsentiert im Kölner GLORIA<br />

Theater sein aktuelles Motto am Puls der Zeit – die Genderdebatte,<br />

Pinkwashing, Cancel Culture, kulturelle Aneignung,<br />

Wärmepumpen und die allgemeine Empörungskultur<br />

werden selbstverständlich durch den Kakao gezogen und<br />

musikalisch angeeignet. Sogar Udo Lindenberg, Apache 207<br />

und Kylie Minogue sollen sich angekündigt haben. Ob das<br />

stimmt, da kann mensch sich in den heutigen Zeiten nicht<br />

so sicher sein. Ganz sicher aber ist: Das Programm kann<br />

Spuren von Schunkeln enthalten!<br />

Frieda Braun<br />

Mittwoch, 04.09.<br />

Kabarett im<br />

Rathaussaal Porz<br />

2024<br />

Ingo Appelt<br />

Christian Ehring<br />

Samstag, 28.9. Freitag, 22.11.<br />

Geschenktipp: Kabarettabo 2024<br />

Tickets und Abo unter: 0221 221-97333<br />

www.rathaussaal-porz.de<br />

Hotline<br />

0221<br />

2801<br />

WWW_Anzeige_A6_hoch_05<strong>2023</strong>_PRINT_R.pdf 1 04.05.23 15:25<br />

Die Röschen Sitzung sind:<br />

Abends mit Beleuchtung, Matthias Brandebusemeyer, Rainer<br />

Breuer, Stephan Isermann, Nina Moers, George Le Bonsai,<br />

Ela Querfeld, Marion Radtke, Manuel Rittich, Stephan Runge,<br />

Dada Stievermann und Claus Vinçon.<br />

Als Gäste sind dabei:<br />

Pink Poms, KINGZ OF POP, Swanee Feels<br />

Tickets für die Röschen Sitzung am 19. / 20. + 21. Januar<br />

sowie 7. + 10. Februar 2024 (Karnevalssamstag) im GLO-<br />

RIA Theater gibt es für 47 Euro (inkl. VVK-Gebühr) auf<br />

www.roeschensitzung.de unter „Tickets“. Der Kartenvorverkauf<br />

startet am 1. <strong>Oktober</strong> um 11:11 Uhr.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

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MY<br />

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CM<br />

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MY<br />

WWW_Anzeige_A6_hoch_05<strong>2023</strong>_PRINT_R.pdf 1 04.05.23 15:25<br />

0234<br />

13003<br />

0234<br />

13003<br />

09. September - 05. <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />

09. September - 05. <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

FOTOS: RÖSCHEN SITZUNG<br />

SHOWS: Do. u. Fr. 20 Uhr | Sa. 16 & 20 Uhr | So. Brunch & 19 Uhr o. Satt & Lustig<br />

WWW.VARIETE-ET-CETERA.DE<br />

SHOWS: Do. u. Fr. 20 Uhr | Sa. 16 & 20 Uhr | So. Brunch & 19 Uhr o. Satt & Lustig<br />

WWW.VARIETE-ET-CETERA.DE


34 Kultur<br />

MUSICAL<br />

FOTO: CARSTEN KLICK<br />

ABENTEUERLAND<br />

PUR, die erfolgreichste Pop-Band<br />

Deutschlands, startete vor mehr<br />

als 40 Jahren ihre eigene musikalische<br />

Reise – nun kommt ein neuer, aufregender<br />

und überaus emotionaler Meilenstein<br />

dazu: Das Musical ABENTEUERLAND!<br />

Ab <strong>Oktober</strong> exklusiv im Capitol Theater<br />

Düsseldorf.<br />

Willst du weg, willst du raus, willst du<br />

„wünsch Dir was“? Dann brich auf zu<br />

einer ganz besonderen Reise – die<br />

Fantasie schenkt dir ein Land, das<br />

ABENTEUERLAND!<br />

Musical-Liebhaber*innen, Fans der<br />

Kultband – und denen, die es noch werden<br />

wollen – eröffnet sich mit ABENTEUER-<br />

LAND ein so noch nicht dagewesenes,<br />

bewegendes Live-Erlebnis. Mit 30 Top-Hits<br />

wie Ich lieb‘ Dich, Ein graues Haar, Allein<br />

vor dem Spiegel, Prinzessin, Wenn sie<br />

diesen Tango hört, Lena, Drachen sollen<br />

fliegen, Funkelperlenaugen und natürlich<br />

Abenteuerland entsteht im engen Austausch<br />

mit der Band ein Bühnenerlebnis,<br />

das den PUR-Kosmos um ein packendes<br />

und zu Herzen gehendes Kapitel erweitert.<br />

Die Weltpremiere wird exklusiv vom 22.<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> bis 10. März 2024 im<br />

Capitol Theater Düsseldorf zu erleben sein<br />

(Previews ab 10.10.<strong>2023</strong>).<br />

Wie die PUR-Songs spielt auch das Stück<br />

mitten im Leben. Es schickt das Publikum<br />

auf eine emotionale Reise durch die<br />

Abenteuer des Alltags und feiert die Liebe<br />

und das Leben mit seinen Höhen und Tiefen.<br />

Immer auch heiter, herzerwärmend und<br />

hoffnungsvoll. Protagonisten sind die „Schirmers“,<br />

eine drei Generationen umfassende,<br />

ganz normale Familie. Mit den großen und<br />

kleinen Sorgen, mit Lachen und Weinen,<br />

Freundschaften und Enttäuschungen,<br />

Missverständnissen und eingefahrenen<br />

Beziehungsstrukturen in allen Jahreszeiten<br />

des Lebens. Woher da den Mut nehmen,<br />

für Veränderungen, den Aufbruch ins<br />

Abenteuerland? Wo Raum finden für Neues,<br />

für Überraschendes? Den Schirmers geht es<br />

wie Millionen anderer Menschen auch: Erst<br />

durch ein unerwartetes Ereignis wacht die<br />

Familie auf…<br />

PUR-Frontmann Hartmut Engler, der bereits<br />

beim finalen Workshop im Winter 2022<br />

dabei sein konnte und so schon einen ersten<br />

Eindruck vom entstehenden Musical bekam,<br />

zeigt sich beeindruckt: „Ich bin tief bewegt,<br />

die PUR-Songs in neuen, zum Teil vielstimmigen<br />

Arrangements zu hören. Das klingt<br />

einfach wunderschön. Sie sind hervorragend<br />

in die bisherige Handlung eingebettet, ich<br />

musste lachen und auch weinen.“<br />

22.10.–10.03.2024, Capitol Theater<br />

Düsseldorf, Erkrather Str. 30. Tickets<br />

unter www.tickets-direkt.de, über die<br />

Tickethotlines 01806 / 10 10 11 und<br />

0211 / 73440 sowie an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen.<br />

Weitere Informationen auf<br />

www.abenteuerland-musical.com.<br />

STREAMING<br />

„Absolutely Fabulous“ zum Streamen<br />

Edina Monsoon und ihre beste Freundin<br />

Patsy sind Kult!<br />

„Absolutely Fabulous“ aka „AbFab“<br />

startete 1992 im britischen<br />

Fernsehen und erlangte binnen<br />

kürzester Zeit Berühmtheit in<br />

der LGBTIQ*-Community. Joanna<br />

Lumley als alterndes Model Patricia<br />

„Patsy“ Stone mit Zigarette in der<br />

einen und Champagnerflasche in der<br />

anderen Hand wurde ebenso Kult wie Jennifer<br />

Saunders (Edina Monsoon, „Eddie“) schräge<br />

Outfits und ihr dauernder Kampf um das<br />

eigene Körpergewicht und den nächsten Trend<br />

in Mode, Werbung und Gesellschaft. Ursprünglich<br />

nur als Sechsteiler konzipiert, avancierte<br />

„AbFab“ zum Dauerbrenner mit fünf Staffeln,<br />

mehreren Specials und einem Kinofilm im Jahr<br />

2016. Jetzt bei OUTtv als Serienspaß! *rä<br />

www.out.tv


Weltweit<br />

zu Hause<br />

Übernachten bei<br />

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in über 70 Ländern!<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ DRAZEN_<br />

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MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

ESTHER ABRAMI<br />

geht ins Kino<br />

Die französische Geigerin<br />

Esther Abrami ist ein<br />

„Social Media Superstar“ –<br />

zumindest wurde sie bei<br />

den Global Awards 2019 als erste<br />

klassische Musikerin in dieser Kategorie<br />

ausgezeichnet. Auf ihrem neuen Album<br />

„Cinéma“ (Sony Classical) spielt sie Hits<br />

aus Animes, Serien und Kinofilmen und<br />

holt ihr junges Publikum dort ab, wo es<br />

sich befindet.<br />

„Ich habe mir mein Publikum selbst<br />

gesucht“, betont die Geigerin, die seit ihrem<br />

vierzehnten Lebensjahr in London lebt.<br />

„Ich spiele selten große Geigenkonzerte,<br />

sondern lieber kurze Stücke. Und ich bin<br />

von japanischen Animes, Hollywood-Serien<br />

und aktuellen gesellschaftlichen Debatten<br />

beeinflusst und nicht von Mozart und<br />

Beethoven.“<br />

Was nicht heißt, dass sie das klassische<br />

Repertoire meidet. Auch auf „Cinéma<br />

finden sich Stücke von Tschaikowsky und<br />

Schostakowitsch sowie Songs, die die<br />

Oscar-Gewinnerinnen Anne Dudley und<br />

Rachel Portman eigens für Esther Abrami<br />

komponiert haben.<br />

Die Aufnahmen zu Cinéma fanden mit<br />

dem City of Prague Philharmonic Orchestra<br />

unter der Leitung des Dirigenten und<br />

Arrangeurs Ben Palmer in den berühmten<br />

Smecky Studios in Prag statt, wo schon<br />

Komponisten wie Philip Glass und Howard<br />

Shore die Soundtracks zu berühmten Filmen<br />

aufgenommen haben.<br />

„Ich bin stolz auf mein neues Album“,<br />

erzählt Abrami in rasend schnellem Englisch.<br />

„Ich wollte eine abwechslungsreiche<br />

musikalische Reise zusammenstellen,<br />

die meinen klassischen Hintergrund,<br />

mein französisch-jüdisches Erbe, meine<br />

Unterstützung für Frauen in der Musik<br />

und meine Liebe zu Filmen und Animes<br />

widerspiegelt und verschiedene Genres,<br />

Kulturen und Generationen verbindet.<br />

Ich hoffe, dass sich die Zuhörerinnen und<br />

Zuhörer genauso in die Musik von ‚Cinéma‘<br />

verlieben wie ich.“<br />

Ein besonderes Kabinettstückchen ist<br />

Esther Abrami mit ihrer Fassung von<br />

Astor Piazzollas berühmtem „Libertango“<br />

gelungen, und das will schon etwas heißen,<br />

denn die legendäre Einspielung von Grace<br />

Jones („I’ve Seen That Face Before“)<br />

ist ihr durchaus bekannt. Sie spielt den<br />

charakteristischen Rhythmus des Songs<br />

pizzicato und überlässt ansonsten dem<br />

Gitarristen Marcin das Scheinwerferlicht –<br />

das Orchester schweigt (genau wie bei<br />

dem auf der Loop-Station konstruierten<br />

„Comptine d’un Autre Eté, l’après-midi“<br />

aus „Die fabelhafte Welt der Amelie“). Das<br />

ist eine so pfiffige Fassung, dass man glatt<br />

im Zimmer herumhüpfen möchte, so<br />

animierend klingt sie.<br />

„Ich wusste ja, dass es unzählige<br />

Einspielungen vom ‚Libertango‘ gibt“, räumt<br />

Abrami ein. „Deshalb wollte ich eine Version<br />

einspielen, die wirklich völlig anders klingt.<br />

Das Arrangement habe ich zusammen mit<br />

Marcin erarbeitet, das Pizzicato war meine<br />

Idee.“<br />

Esther Abrami lässt die Soundtrack-<br />

Klassiker ihrer Generation in neuen<br />

Orchesterversionen erstrahlen, die<br />

Gleichaltrigen – Abrami ist 26 – zeigen,<br />

dass die Computermusik ihres Lieblings-<br />

Animes eben auch ganz anders gespielt<br />

werden kann. Damit erschließt sie der<br />

klassischen Musik ein völlig neues und<br />

junges Publikum – etwas, von dem jeder<br />

Kulturmanager zwischen Elbphilharmonie<br />

und Schloss Elmau träumt. Gleichzeitig<br />

merkt man Abrami ihre Leidenschaft für<br />

diese Musik an: „Cinéma“ ist keine Idee<br />

eines ausgefuchsten Produzenten, mit<br />

der ein breites Publikum erobert werden<br />

soll, sondern wurde von der Protagonistin<br />

ersonnen. Besser geht’s doch<br />

eigentlich nicht, oder? *Rolf Thomas<br />

FOTO: FLORIAN SAEZ


MUSIK<br />

TOUR<br />

ABBAMANIA – The Show<br />

Die extrem populäre Show „ABBAMANIA“<br />

zu Ehren der vier Künstler*innen aus<br />

Skandinavien feiert 50 Jahre „Waterloo“.<br />

„Mamma Mia!“, das will gefeiert werden!<br />

„Voulez-Vous“? Auf jeden Fall. Denn die<br />

„ABBAMANIA“ vereint all‘ die Zutaten der<br />

FOTO: MILAN SCHMALENBACH<br />

schwedischen Kultband und präsentiert<br />

ein unvergessliches Live-Erlebnis, das sich<br />

ebenfalls mit Superlativen beschreiben<br />

lässt. Es ist die größte ABBA-Tribute-Show<br />

der Welt, die seit über zehn Jahren die<br />

Fans in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz restlos begeistert. Neben den<br />

grandiosen Frontsängerinnen wird diese<br />

Show durch eine fantastische Band, dem<br />

Symphonic Rock Orchester und nicht<br />

zuletzt einem Original-ABBA-Band-<br />

Musiker vervollständigt.<br />

Die verblüffende Ähnlichkeit zum Original<br />

sowohl im Äußeren als auch in der Stimme<br />

lässt die Herzen der Fans vergessen, dass<br />

es sich hier um eine Tribute-Show handelt.<br />

Perfekt abgerundet durch eine opulente<br />

Lichtshow, ein aufwendiges Bühnendesign<br />

sowie originalgetreue Kostüme geht es<br />

Abend für Abend auf eine spektakuläre<br />

Reise durch die ABBA- Jahrzehnte.<br />

Durch all die großen Hits („Take a Chance<br />

on Me“, „Dancing Queen“, „The Winner<br />

Takes It All“, „Super Trouper“ ...) und auch<br />

einige der neuen Songs vom Hit-Album<br />

„ABBA Voyage“, das 2021 die Fans und<br />

die Musikwelt als größtes Comeback der<br />

Musikgeschichte überraschte.<br />

www.abbamania-the-show.de,<br />

www.semmel.de<br />

ALICE SPRINGS<br />

TAL & Semmel Concerts presents<br />

A TRIBUTE TO THE MUSIC OF TINA TURNER<br />

DIRECT<br />

FROM<br />

LONDON<br />

02.01.24 Hamburg<br />

03.01.24 Hannover<br />

05.01.24 Stuttgart<br />

06.01.24 Köln<br />

07.01.24 Frankfurt/M<br />

08.01.24 Leipzig<br />

10.01.24 Dortmund<br />

11.01.24 Berlin<br />

13.01.24 Dresden 22.01.24 Bremen<br />

17.01.24 Ludwigshafen 24.01.24 Saarbrücken<br />

18.01.24 Würzburg 02.02.24 Chemnitz<br />

21.01.24 Magdeburg und weitere Städte<br />

RETROSPEKTIVE<br />

HELMUT NEWTON FOUNDATION | MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE | 03. 06-19. 11. <strong>2023</strong><br />

JEBENSSTRASSE 2, 10623 BERLIN | DI, MI, FR, SA, SO 11-19, DO 11-20 UHR<br />

Alice Springs, Charlotte Rampling, Paris 1982, © Helmut Newton Foundation<br />

18.04.24 Frankfurt/M<br />

19.04.24 Hannover<br />

20.04.24 Berlin<br />

22.04.24 Bielefeld<br />

23.04.24 Münster<br />

24.04.24 Dortmund<br />

27.04.24 München<br />

28.04.24 Mannheim<br />

29.04.24 Erfurt<br />

01.05.24 Stuttgart<br />

02.05.24 Nürnberg<br />

03.05.24 Freiburg


MUSIK<br />

HOUSE/DISCO<br />

Hallelujah!<br />

Martha & The Weather Girls<br />

FOTO: MIKE RUIZ<br />

Die drei 1980er-Alben des Duos<br />

The Weather Girls und das erste<br />

Solo-Album der Original-Sängerin Martha<br />

Wash von 1992 erscheinen nun als 4CD-Box<br />

namens „Carry On: The Deluxe Collection<br />

1982 – 1992“.<br />

Darauf zu finden sind Chart-Singles wie<br />

„Runaround“, „It’s Raining Men“, „Carry On“,<br />

„No One Can Love You More Than Me“ und<br />

„I’m Gonna Wash That Man Right Outa My<br />

Hair“.<br />

Die drei The-Weather-Girls-Alben sind starker<br />

Soul-Disco-Gospel-Pop, die beweisen,<br />

dass Izora und Martha mehr drauf hatten<br />

als „It’s Raining Men“. Unsere Anspieltipps<br />

sind der spätere Hit „Well-A-Wiggy“ und die<br />

Albumstücke „Love You Like a Train“ sowie<br />

„Down on the Corner“.<br />

Und dann ist da noch CD Nummer vier:<br />

„MARTHA WASH“, das erste Studioalbum<br />

der Sängerin, sehr housig, sehr soulig. Unsere<br />

Anspieltipps sind „Runaround (Tee’s 12" Mix)“<br />

und „Leave a Light on“. Hochkarätig produziert,<br />

grandios performt mit einer weltweit<br />

bekannten Stimme. Denn die Künstlerin sang<br />

ja schon bereits für die C + C Music Factory<br />

(„Gonna Make You Sweat (Everybody Dance<br />

Now)“), Black Box („Fantasy“, „St<strong>rik</strong>e It Up“,<br />

„Everybody Everybody“, ...) und eben die Weather<br />

Girls, landete aber auch zum Beispiel<br />

zusammen mit Todd „Tee“ Terry Hits („Keep<br />

on Jumpin’“, ...) in den Top 10 der Hitlisten.<br />

Und auch solo: Die House-Nummer „Give It<br />

to You“ erreichte 1992 die Top 40 in UK und<br />

sogar Platz 1 der US-Dance-Charts. Eine<br />

Platzierung, die sie unter anderem 1998 mit<br />

„Catch the Light“ wiederholte, für „I’m Not<br />

Coming Down“ war 2014 Platz 2 drin. Kein<br />

Grund für Frust! Diese 4CD-Box empfehlen<br />

wir allen Fans der Diva und Liebhaber*innen<br />

von House und Soul. Funfacts: Angefangen<br />

hat Martha Wash bereits in den 1970er-<br />

Jahren zusammen mit Izora Armstead<br />

(1942 – 2004) als Background-Sängerin bei<br />

Sylvester („You Make Me Feel“, „Stars“, „Do<br />

You Wanna Funk?“ ...), damals noch als „The<br />

Two Tons o’ Fun“. Seit den 1990ern landete<br />

die Sängerin zum Beispiel mit RuPaul oder<br />

Jocelyn Brown Chart-Erfolge. *rä<br />

POP<br />

Gloria Gaynor: Neue Musik noch dieses Jahr<br />

Ihr letztes Album „Testimony“ (wir<br />

berichteten) erschien 2019, wurde mit einem<br />

Grammy ausgezeichnet und erreichte Platz<br />

4 der US-Gospel-Charts. Höchste Zeit, etwas<br />

Neues zu komponieren, oder? Und das tut<br />

Gloria Gaynor auch. Anlässlich ihres 80.<br />

Geburtstags am 7.9.<strong>2023</strong> soll im September<br />

eine EP mit neuer Musik erscheinen.<br />

Auf Social Media teilte die legendäre<br />

Disco- und Soul-Sängerin ihre Vorfreude<br />

bereits mit ihren Fans: „Ich freue<br />

mich sehr, später im Jahr anlässlich<br />

meines 80. Geburtstags neue Musik<br />

zu veröffentlichen. Ich kann es kaum<br />

erwarten, diese neue Musik mit euch zu<br />

teilen!“ Wir freuen uns drauf!<br />

Über Gloria Gaynor: Bei uns kennt<br />

#mensch sie vor allem für ihre Klassiker<br />

„I Will Survive“ (1978), „Never Can Say<br />

Goodbye“ (1974), „Reach Out, I’ll Be<br />

There“ und „Walk On By“ ** (1975) sowie<br />

„I Am What I Am“ (1983). Weltweit<br />

war sie mit weitaus mehr Singles in<br />

den Charts erfolgreich. So schaffte sie<br />

zum Beispiel mit „Just Keep Thinking<br />

About You“ (2001) und „I Never Knew“<br />

(2002) Platz eins der US-Dance-Charts,<br />

eine Platzierung, die ihr auch unter<br />

anderem 1975 mit „(If You Want It) Do<br />

It Yourself“ sowie 1979 mit „Anybody<br />

Wanna Party?“ gelang. Ihr 2022er-Duett<br />

mit Kylie Minogue „Can’t Stop Writing<br />

Songs About You“ erreichte über 1 Million<br />

Streams. *rä<br />

www.gloriagaynor.com<br />

** Im Original von Dionne Warwick 1963,<br />

aber erst in der Disco-Version von Gloria<br />

Gaynor ein Hit in Deutschland


POP<br />

DONNA SUMMER:<br />

„Another Place and Time“<br />

1989 veröffentlichte Donna Summer ein Album, das zusammen mit<br />

dem britischen Musikproduzententeam Stock Aitken Waterman (SAW)<br />

entstanden war, die zuvor mit Mel & Kim, Kylie Minogue, Dead or Alive, Bananarama<br />

und Rick Astley weltweit Erfolge feierten.<br />

Eine Hommage an<br />

Ryuichi Sakamoto<br />

Ryuichi Sakamoto - 12<br />

„12“ ist das letzte Solo-Album<br />

des japanischen Komponisten<br />

und Pianisten Ryuichi Sakamoto.<br />

Die Stücke hat er aus musikalischen<br />

Skizzen ausgewählt, die er während<br />

seines zweieinhalbjährigen Kampfes<br />

gegen den Krebs wie ein<br />

Tontagebuch aufgenommen hat.<br />

FOTO: ATLANTIC<br />

Sie wolle bei „Another Place And Time“<br />

wohl auf Nummer sicher gehen, dass<br />

es Erfolg hat, wurde daher Ende der<br />

1980er geunkt. Und ja, nachdem ihr<br />

1987er-Album „All Systems Go“ in ihrer<br />

Heimat USA kein großer Hit war, in<br />

Italien immerhin Top 20, wollte Donna<br />

Summer scheinbar wieder überall hoch<br />

in die Charts. Und das gelang!<br />

Die LP erreichte überall auf der Welt die<br />

vordere Charts-Hälfte und warf Top-<br />

10-Hits wie „I Don’t Wanna Get Hurt“<br />

und „This Time I Know It’s for Real“ ab,<br />

„Breakaway“ wurde gar zum Nummereins-Hit<br />

in Brasilien.<br />

Aber die Kritik an dem Mainstream-<br />

Sound der Lieder hielt sich lange. Es war<br />

eben nicht so große Musikkunst wie<br />

bei „Love to Love You Baby“, „On the<br />

Radio“ und „I Feel Love“, die gewählten<br />

Mitstreiter produzierten nicht so mit<br />

Ecken und Kanten wie andere zuvor,<br />

etwa bei Donna Summers Erfolgen „Bad<br />

Girls“, „She Works Hard for the Money“,<br />

„Love Is in Control (Finger on the<br />

Trigger)“ oder „Hot Stuff“.<br />

Doch heute, mit 34 Jahren Abstand und<br />

eingebettet in eine vollkommen anders<br />

klingende Musiklandschaft, machen die<br />

Lieder wirklich Spaß! Die SAW-Musik war<br />

eingängig, mitunter gefällig, aber Donnas<br />

Stimme groß – Stock Aitken Waterman<br />

sollen damals sogar gesagt haben, dass<br />

sie zum ersten Mal mit einer Sängerin<br />

gearbeitet haben, die wirklich richtig<br />

singen könne … Am 7. Juli erscheint<br />

„Another Place and Time“ von Donna<br />

Summer einmal mehr neu: als 2CD<br />

und auf Vinyl. Und der Kauf lohnt sich!<br />

Unsere Anspieltipps sind das bis dahin<br />

(so) unveröffentlichte „In Another<br />

Place and Time [Pete Hammond<br />

Remix]“ und „Love’s About to<br />

Change My Heart (Clivilles & Cole<br />

12" Mix)“, das 1990 Platz 3 der<br />

niederländischen Hitlisten und der<br />

US-Dance-Charts erreichte – und<br />

Platz 20 in UK. *rä<br />

Erhältlich digital, als CD<br />

und 180g Doppelvinyl.<br />

A Tribute To<br />

Ryuichi Sakamoto -<br />

To The Moon And Back<br />

Reworks der bekanntesten Titel<br />

des legendären Komponisten von<br />

The Cinematic Orchestra,<br />

Thundercat, Electric Youth,<br />

Alva Noto und vielen mehr!<br />

Erhältlich digital, als CD<br />

und 180g Doppelvinyl.


MUSIK<br />

TRANCE<br />

„Tripomatic Fairytales –<br />

The Official Remixes“ –<br />

JAM & SPOON<br />

Als 1993 die beiden Alben „Tripomatic<br />

Fairytales 2001“ und<br />

„Tripomatic Fairytales 2002“ mit den Hits<br />

„Find Me (Odyssey to Anyoona)“ (1994)<br />

und „Right in the Night (Fall in Love with<br />

Music)“ (1993) erschienen, begeisterten<br />

sie Kritiker*innen und Fans. Und auch<br />

„Tripomatic Fairytales 3003“ von 2004<br />

war ein Erfolg und dank des Hits „Set Me<br />

Free (Empty Rooms)“ mit Rea sogar das<br />

erfolgreichste der drei Alben. Jetzt kommen<br />

die Remixe.<br />

Abgesehen von den oben erwähnten<br />

Eurodance-Hits mit Sängerin Plavka, die<br />

zuvor bei The Shamen gesungen hatte,<br />

überraschten beide 1993-Original-Alben<br />

mit ungewöhnlichen Trance- und Techno-<br />

Kompositionen sowie Ausflügen in Dub<br />

und House. Wesentlich poppiger war<br />

„Tripomatic Fairytales 3003“, das vor allem<br />

aus Liedern, weniger aus Tracks bestand.<br />

Eine Fülle an Gastsänger*innen, auch wieder<br />

Plavka, sorgten für Abwechslung und<br />

Hörspaß, für die Klubs war aber weniger<br />

dabei. Das ändert sich jetzt.<br />

Ende <strong>Oktober</strong> dieses Jahres wird nun das<br />

Album „Tripomatic Fairytales – The Official<br />

Remixes“ erscheinen. 19 Tracks, die den<br />

Sound der 1990er und frühen 2000er<br />

ins 21. Jahrhundert beamen. Und das<br />

mit einem ordentlichen Wumms! Unsere<br />

Anspieltipps sind der erste wirkliche „Jam<br />

& Spoon“-Hit überhaupt, „Stella“, 1992 als<br />

Teil der EP „Tales from a Danceographic<br />

Ocean“ erschienen und später Teil von<br />

„Tripomatic Fairytales 2001“, in der Version<br />

von Chris Cargo sowie die Klub-Klassiker<br />

„Odyssey to Anyoona (Wehbba Remix)“<br />

und „Follow Me (Thomas Schumacher<br />

Remix)“. *rä<br />

TIPP<br />

Bluesig, großartig, beeindruckend:<br />

CMAT<br />

Ausgerechnet an einem Freitag,<br />

den 13. erscheint „Crazymad,<br />

for Me“, das neue, das zweite Album<br />

von CMAT.<br />

Aber die GRANDIOSE Sängerin aus<br />

Dublin wird das schon wuppen! Das<br />

Album vereint beste Soul-Pop-Blues-<br />

Nummern mit ihren schrägen Texten.<br />

Zum Beispiel „Have Fun!“, ein Lied, das<br />

dir hilft, durch den Tag zu kommen,<br />

wenn mal nix so läuft wie es sollte …<br />

Überhaupt: ungewöhnlich.<br />

Ungewöhnliche Musik. Ungewöhnliche<br />

Texte. Und mit einem Schuss irischer<br />

Folk-Mucke. Das Album sei eine<br />

Zeitreise der Sängerin, wenn sie nicht<br />

mehr in ihren Zwanziger, sondern in<br />

ihren Vierzigern ist. Es sei aber auch<br />

ein „abstraktes Trennungsalbum“,<br />

auf dem Ciara Mary-Alice Thompson<br />

Dinge verarbeitet, die schon ein Jahrzehnt<br />

her sind. Okay. Naja. Wunderbar.<br />

Und wunderbar unterhaltsam! *rä<br />

cmatbaby.com<br />

JAZZ<br />

Laufey „Bewitched“<br />

Wahrlich ungewöhnliche Musik! „Bewitched“<br />

klingt wie aus der Zeit gefallen. Wie ein<br />

zartes, warmes Echo aus einer idealen<br />

Vergangenheit, als Jazz und sanfter Pop die<br />

Radiosender dominierten, ganz zärtlich und<br />

mit Melodien, die vollkommen arrangiert<br />

wurden – Laufeys zweites Album hat<br />

absolut nichts mit Trends zu tun. Und wenn<br />

dann noch ein Hauch Bossa dazu kommt,<br />

versinkt man melancholisch lächelnd<br />

in ihren wunderschönen Liebesliedern,<br />

sich nach nichts weiter sehnend als dem<br />

nächsten Track.


SOUL<br />

The Three Degrees: „When Will I See You Again: The Best of“<br />

Wieder so eine Band, deren Hits #mensch<br />

auch in Deutschland kennt, aber den<br />

Namen nicht sofort parat hat, wenn<br />

Welterfolge wie „Dirty Ol’ Man“, „Jump<br />

the Gun“ **, „When Will I See You Again“,<br />

„Giving Up, Giving In“ ** oder „My Simple<br />

Heart“ und „Take Good Care of Yourself“<br />

im Radio oder auf Soul- und Discopartys<br />

erklingen.<br />

MUSIK<br />

Dabei gibt es dieses US-Trio aus<br />

Philadelphia, Pennsylvania, in leicht<br />

wechselnden Besetzungen *** schon<br />

seit den 1960ern! Und König (damals<br />

noch Prinz) Charles wünschte sich die<br />

Künstlerinnen von The Three Degrees 1981<br />

live bei seiner „pre-wedding party“ mit<br />

Diana. So wurde dann auch in der Presse<br />

aus The Three Degrees „Charlie’s Angels“.<br />

Seit Mitte der 1980er macht die Band<br />

zwar nur noch sehr selten Musik, aber live<br />

sind sie weiterhin so erfolgreich wie mit<br />

ihren „Best of“-Alben und „Greatest Hits“-<br />

Veröffentlichungen. Eine besonders gute<br />

Zusammenstellung ist diese 2CD namens<br />

„When Will I See You Again: The Best of“.<br />

Unsere Anspieltipps sind „Set Me Free“ **<br />

sowie „Year of Decision“ und „TSOP (The<br />

Sound of Philadelphia)“ (MFSB featuring<br />

the Three Degrees)“. Für Soul und Disco<br />

Liebhaber*innen ein Muss. Große stimmen,<br />

wuchtiger Phillysound, eine treibende Bass<br />

Drum und viel, viel Seele. Großartig! *rä<br />

thethreedegrees.com<br />

** mit Giorgio Moroder<br />

*** Fayette Pinkney, Valerie Holiday und<br />

Sheila Ferguson (1967 – 1976), Valerie<br />

Holiday, Sheila Ferguson und Helen<br />

Scott (1976 – 1986)<br />

SAMPLER<br />

10 Jahre! Beach Vibes, Chill-out und House<br />

Musik schafft es, sofort die Gemütslage<br />

zu verändern. Während<br />

Klassik die meisten Menschen und auch<br />

Milchkühe beruhigt, sorgt Musik mit<br />

Bass Drum, etwa Techno und House, bei<br />

Papageien, Affen und uns Menschen in<br />

der Regel dafür, dass mitgewippt oder<br />

getanzt wird.<br />

Gewisse Klänge sind im kollektiven<br />

Gedächtnis dermaßen mit bestimmten<br />

Bildern verknüpft – etwas sphärische<br />

Synthesizer-Klänge bei Themen wie All,<br />

Science-Fiction und Geistern –, dass zum<br />

einen die Erwartungshaltung da ist, dass<br />

bestimmte (Film-)Szenen so untermalt<br />

werden, zum anderen ein gewisses<br />

Überraschungsmoment stattfindet, wenn<br />

bei „Satellit im Kosmos“-Bildern Heavy<br />

Metal erklingt.<br />

Dreht sich die Discokugel, erwarten<br />

Zuschauende Geigen, rhythmische Musik<br />

mit Bass Drum. Sieht #mensch Kunstnebel<br />

und Glaspyramiden, wird Modern Talking<br />

befürchtet – auch bei der Generation, die in<br />

den 2000ern geboren ist. Zu stark die Bilder.<br />

Freilich: Das wird sich ändern. Unkaputtbar<br />

sind allerdings die Verknüpfungen<br />

Synthesizer – Weltall, Wikinger – Heavy<br />

Metal, Blumenwiese – Flower-Power sowie<br />

Kunstfelljacken – Techno und gestreifte<br />

Pullis mit zerrissener Jeans – Grunge.<br />

Da gibt es aber noch eine Verknüpfung,<br />

die sich seit den 1970ern verfestigt hat:<br />

Ibiza – Strand – House. Schon seit den<br />

ersten Jetset-Zeiten in den 1950ern hörten<br />

Reisende auf den Ferien- und Urlaubsinseln<br />

gerne Musik, die feiern lässt. Andere Musik<br />

als zu Hause. Und das ist seit den 1970ern<br />

Disco, seit den 1980ern House. Der Ort,<br />

an dem diese Kultur genossen wurde,<br />

beeinflusste auch die Musik, die DJs und<br />

Producer*innen. Nach und nach entwickelte<br />

sich auf den Inseln im Mittelmeer ein<br />

bestimmter House-Sound … Und der wird<br />

seit einem Jahrzehnt auf den Compilations<br />

von „Déepalma“ eingefangen.<br />

Wir gratulieren zu zehn Jahren Musikkultur!<br />

Um das Jubiläum zu feiern erschien gerade<br />

die 3CD-Box „Déepalma Ibiza <strong>2023</strong><br />

– 10th Anniversary“, unterteilt in „Sunset<br />

Moods“, „Pool Party Grooves“ und „Beach<br />

Feelings“, die immer andere Genres aus dem<br />

vielfältigen Bereich House und Chill-out<br />

zum Erklingen bringen. Mit dabei sind<br />

unter anderem DJ Carl Cox, Yves Murasca,<br />

Techno-Größe und Komponist Moby, DER<br />

Star-Producer aus Dresden, Purple Disco<br />

Machine, sowie die gefeierten Producer<br />

Claptone und Solomun. *rä<br />

deepalma.com<br />

FOTO: M. RÄDEL


MUSIK<br />

Rick Astley bleibt für manche(n)<br />

immer der Sänger von Hits wie<br />

„Whenever You Need Somebody“,<br />

„Cry for Help“ und „Take Me to<br />

SOUL<br />

GUT GEALTERT!<br />

Your Heart“. Er ist aber mehr und hat<br />

viel mehr drauf. Eine wunderbare<br />

Kostprobe seines Könnens erscheint<br />

am 6. <strong>Oktober</strong>.<br />

Und diese Kostprobe ist wesentlich<br />

folkiger, souliger und rockiger als #mensch<br />

erwartet. Womöglich hat Rick Astley auch<br />

der Erfolg von George Ezra ermutigt,<br />

musikalisch mal ganz andere Musik zu<br />

machen. Das Ergebnis<br />

kann sich mehr als<br />

nur hören lassen. „Are<br />

We There Yet?“ ist ein<br />

stimmiges, sehr melodiöses<br />

und poppiges<br />

Album. Wie gemacht<br />

für einen hygge Herbst!<br />

Unsere Anspieltipps<br />

sind die folkige Soul-<br />

Blues-Nummer „Dippin<br />

My Feet“, die Ballade<br />

„Golden Hour“ und<br />

die treibende Soul-<br />

Granate „Maria Love“. Musikalisch ist er gut<br />

gealtert, der Rick. Über den Sänger: Mit<br />

weit über vierzig Millionen verkauften<br />

Platten, darunter 1980er-Klassiker wie<br />

„Together Forever“, „Hold Me in Your Arms“<br />

und „Never Gonna Give You Up“, schrieb<br />

der Musiker Popgeschichte. Rick Astley<br />

(geboren am 6. Februar 1966) ist weltweit<br />

ein Star. Sein 2016er-Comeback-Album<br />

„50“ schaffte Platz eins in den UK-Charts<br />

und war auch bei uns erfolgreich. Seitdem<br />

ist der Künstler wieder voll dabei. *rä<br />

DANCE<br />

Robin Schulz präsentiert<br />

sein Pink<br />

Vor etwa zehn Jahren begann die weltweite Erfolgsgeschichte<br />

des Producers und DJs aus Deutschland. Ende<br />

August erscheint sein neues Album „PINK“. „Smash My<br />

Heart“ ist der neue Wurf aus der Hitschmiede von Robin<br />

Schulz. Der Mann hinter Hits wie „Sugar“, „Prayer in C“,<br />

„OK“ mit James Blunt, „One More Time“ mit Felix Jaehn,<br />

„All We Got“ und „Waves“ sorgt seit Jahren weltweit für<br />

volle Tanzflächen und Hits in den Charts. Melancholie<br />

und Sehnsucht treffen auf Eurodance – das kommt an.<br />

Geboren wurde der Producer und DJ am 28. April 1987 in<br />

Osnabrück, Erfolge feierte er aber auch in den USA und in<br />

UK. *rä<br />

robin-schulz.com


FILM<br />

TRAVESTIE<br />

FOTOS: @WOWPRESENTSPLUS<br />

Barbie Breakout<br />

„Drag Race Germany“<br />

startet am 5. September auf Paramount+<br />

Und Barbie Breakout ist die<br />

Moderatorin! Ihr zur Seite steht<br />

Gianni Jovanovic. Schon seit<br />

ein paar Wochen verraten wir<br />

euch online immer wieder etwas mehr<br />

zum Start von „Drag Race Germany“, nun<br />

darf auch endlich das genaue Datum<br />

verbreitet werden. Padam padam: Es ist<br />

der 5. September!<br />

Wer es schauen will, muss sich den<br />

Streaming-Service von Paramount<br />

besorgen: Paramount+. „Endlich wird<br />

Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />

in den Genuss der spektakulären Show<br />

kommen, während der Rest der Welt sie<br />

auf WOW Presents Plus erleben kann“,<br />

so das Team von #DragRaceGermany via<br />

E-Mail an uns. Klingt doch sehr gut, oder?<br />

Darum geht es: „In dieser Show werden<br />

Dragqueens aus Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz gegeneinander antreten<br />

und sich in Herausforderungen rund um<br />

Schauspielerei, Mode, Comedy und vielem<br />

mehr beweisen, um der nächste Drag-<br />

Superstar zu werden und den grandiosen<br />

Geldpreis zu gewinnen“. Wir sind gespannt.<br />

Mitmoderator<br />

Gianni Jovanovic<br />

Über Barbie Breakout: Sie ist eine<br />

Community-Ikone, die nicht nur als<br />

Autorin, Podcasterin und Moderatorin<br />

erfolgreich ist, sondern sich auch als<br />

Aktivistin betätigt. Ein besonderer Fokus<br />

ihrer Arbeit liegt darauf, die Stigmatisierung<br />

im Zusammenhang mit HIV abzubauen.<br />

Barbie steht für Entschlossenheit und den<br />

unerschütterlichen Glauben an die Macht<br />

des eigenen Handelns, um Veränderungen<br />

zu bewirken.<br />

Und wir freuen uns auch über<br />

Co-Moderator Gianni Jovanovic, ein<br />

beeindruckendes Beispiel für Mut und<br />

Widerstand. Als prominente Stimme der<br />

deutschen Rom*nja-Community setzt<br />

er sich leidenschaftlich für LGBTQIA+-<br />

Rechte von People of Colour ein. Seine<br />

eigene Geschichte von Diskriminierung,<br />

Widerstand und Wachstum teilt er in<br />

seinem Buch „Ich, ein Kind der kleinen<br />

Mehrheit“. Gianni Jovanovic ermutigt uns,<br />

durch Schwierigkeiten hindurchzugehen<br />

und zeigt, wie persönliche Erfahrungen<br />

Veränderungen in der Gesellschaft<br />

bewirken können.<br />

Hintergrundwissen über die Erfinderin<br />

RuPaul: „We’re all born naked and the rest<br />

is drag“, „Sashay away“ oder auch „When<br />

you become the image of your own<br />

imagination, it’s the most powerful thing<br />

you could ever do“ sind ihre Sprüche. Die<br />

Dragqueen RuPaul, die seit den späten<br />

1980ern dank Hits wie „Looking Good,<br />

Feeling Gorgeous“ und „Supermodel (You<br />

Better Work)“ und der TV-Show „RuPaul’s<br />

Drag Race“ weltweit erfolgreich ist,<br />

wurde am 17.11.1960 in San Diego, USA,<br />

geboren. Und sie zierte auch schon unser<br />

Cover! *rä


Lillian hat ein so großes Herz, dass eine<br />

ganze Herde Elefanten darin Platz hat.<br />

DU BIST<br />

EINZIGARTIG<br />

UND DAS SOLLTE DEINE<br />

HIV-THERAPIE AUCH SEIN<br />

NP-DE-HVU-ADVT-220005<br />

Ob Pille, Spritze oder<br />

Infusion – sprich mit<br />

deinem/r Ärzt*in über<br />

eine Therapie, die zu<br />

dir passt.<br />

Mehr zum Leben mit HIV unter livlife.de


FILM<br />

NACHGEFRAGT<br />

Unser Interview mit<br />

ROSY MCEWEN<br />

Schon als Kind zog es Rosy McEwen<br />

vor die Kamera: Beim Casting für<br />

die Romanverfilmung „Abbitte“ kam sie als<br />

12-Jährige in die letzte Runde, bevor die<br />

Rolle dann doch an Saoirse Ronan ging.<br />

Später besuchte sie die Theaterschule in<br />

Bristol, stand mit der Royal Shakespeare<br />

Company auf der Bühne und spielte<br />

kleine Rollen in Serien wie „The Alienist“<br />

mit Luke Evans oder „Close to Me“. Mit<br />

der Hauptrolle im Überraschungserfolg<br />

„Blue Jean“ von Regisseurin Georgia<br />

Oakley, der am 5. <strong>Oktober</strong> endlich in<br />

die deutschen Kinos kommt, gelang<br />

der Britin nun der Durchbruch. Für die<br />

Rolle der lesbischen Sportlehrerin Jean,<br />

die in den späten Achtzigerjahren in<br />

Newcastle Job und Privatleben streng<br />

trennen muss, weil die unter Thatcher<br />

geplante Gesetzeserweiterung Section<br />

28 vorsieht, dass lokale Behörden (also<br />

auch Schulen) Homosexualität in keiner<br />

Form fördern dürfen, wurde sie unter<br />

anderem mit dem British Independent<br />

Film Award ausgezeichnet. Wir trafen<br />

sie zur Weltpremiere des fantastischen<br />

Films beim Filmfestival in Venedig zum<br />

Interview.<br />

Ms. McEwen, was war Ihre erste<br />

Reaktion, als Sie das Drehbuch zu<br />

„Blue Jean“ lasen?<br />

Mich beeindruckte auf Anhieb, wie<br />

außergewöhnlich gut es geschrieben war.<br />

Und ich verstand beim Lesen sofort alle<br />

Figuren und wusste genau, wer sie sind.<br />

Auch das ist nicht selbstverständlich.<br />

Die Regisseurin und Autorin Georgia<br />

Oakley beschreibt ihre Figuren so präzise<br />

und ausführlich, dass man enorm viel<br />

hat, womit man arbeiten kann. Für mich<br />

als Schauspielerin war das ein echtes<br />

Geschenk.<br />

Wie haben Sie sich der Rolle<br />

denn genähert? Jean ist ja eine<br />

durchaus komplexe Person, die<br />

einerseits eine recht glückliche<br />

lesbische Beziehung führt, aber sich<br />

andererseits nicht unbedingt wohl in<br />

ihrer Haut fühlt, weil bei der Arbeit<br />

in der Schule niemand wissen darf,<br />

dass sie homosexuell ist.<br />

Sie hat vor allem Angst, tief sitzende<br />

Angst, dass herauskommt, wer sie ist.<br />

Eigentlich wünscht sie sich, frei zu sein<br />

und ausleben zu können, wer sie wirklich<br />

ist. Aber das geht nun einmal nicht, wenn<br />

sie nicht alles verlieren möchte, was<br />

sie sich beruflich aufgebaut hat. Diese<br />

zermürbende Zwickmühle, an der man<br />

schnell zerbrechen kann, musste ich<br />

irgendwie versuchen nachzuvollziehen.<br />

Und darauf konnte ich dann emotional<br />

alles andere aufbauen und habe zum<br />

Beispiel ganz viel über Leben in den<br />

Achtzigerjahren recherchiert, um wirklich<br />

ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Jeans<br />

Alltag damals ausgesehen haben könnte.<br />

Außerdem hatten wir eine wunderbare<br />

Frau namens Catherine Lee als Beraterin<br />

an unserer Seite, deren persönliche<br />

Geschichte der von Jean sehr ähnlich ist.<br />

Das war natürlich eine enorme Hilfe.<br />

Fast muss sich Jean angefühlt haben<br />

wie zwei verschiedene Rollen, oder?<br />

Eher noch mehr, würde ich sagen. Sie<br />

stellt eine ganze Reihe verschiedener<br />

„Persönlichkeiten“ zur Schau. Oder<br />

sagen wir lieber: Je nachdem, wo sie sich<br />

befindet, trägt sie andere Masken. Nur<br />

nicht zu Hause, in ihrer Wohnung. Das ist<br />

ihr Safe Space, da kann sie atmen und<br />

sie selbst sein, und entsprechend sieht<br />

man, wie sie diesen Ort hegt und pflegt. In<br />

der Schule, gegenüber der Schülerschaft,<br />

ist sie eine andere, aber wenn sie im<br />

Lehrerzimmer ist oder in eine Lesben-Bar<br />

geht, präsentiert sie wiederum eine andere<br />

Fassade. Sie weiß immer und überall,<br />

was andere womöglich über sie denken<br />

könnten, und versucht zu verstecken,<br />

wer sie wirklich ist. Das ist ein furchtbarer<br />

Drahtseilakt, der unglaublich zermürbend<br />

ist.


FILM<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

Das muss auch für Sie ziemlich<br />

anstrengend gewesen sein!<br />

War es auch. Aber gleichzeitig beflügelt<br />

es mich natürlich auch, wenn ich merke,<br />

an was für einem einzigartigen Film ich da<br />

mitwirke. Und zu wissen, dass Catherine<br />

und auch ein paar andere Frauen, die uns<br />

von ihren Erfahrungen berichtet haben,<br />

genau diese Dinge wirklich erlebt haben,<br />

machte selbst die anstrengendsten<br />

Tage zu etwas ganz Besonderem. Selbst<br />

wenn ich tagelang um fünf Uhr morgens<br />

aufgestanden und völlig übermüdet war.<br />

Als Jean irgendwann in einer Bar<br />

eine ihrer Schülerinnen trifft,<br />

befindet sie sich in einer ganz neuen<br />

komplizierten Situation …<br />

Das Traurige daran ist eigentlich, dass<br />

Jean auf dieses Mädchen namens Lois<br />

vor allem eifersüchtig ist. Darauf, dass<br />

die das Selbstbewusstsein hat, sich eben<br />

nicht zu verstecken. Da realisiert sie umso<br />

mehr, dass sie eigentlich gerne mutiger<br />

wäre, als sie ist. Aber natürlich kommt sie<br />

auch aus einer Zeit, in der es als Lesbe<br />

noch viel schwieriger war als für Lois und<br />

ihre Altersgenossinnen. Catherine sagte<br />

mal zu mir, dass sie vermutlich mehr Mut<br />

gehabt hätte, wenn sie geahnt hätte,<br />

wie weit wir in Sachen Akzeptanz und<br />

Gleichberechtigung von Homosexuellen<br />

mal kommen würden. Doch damals<br />

lag das jenseits ihrer Vorstellungskraft<br />

und sie hatte den Eindruck, sich mit<br />

der herrschenden Situation irgendwie<br />

arrangieren zu müssen. Das hat mich sehr<br />

berührt.<br />

Haben Sie eigentlich den Eindruck,<br />

dass man in Großbritannien die<br />

Geschichte der diskriminierenden<br />

Gesetzeserweiterung Section 28<br />

und ihrer Auswirkungen irgendwie<br />

aufgearbeitet hat?<br />

Nein, nicht wirklich. Ich war bei meiner<br />

Recherche erstaunt, wie wenig es dazu<br />

zu finden gab: ein paar Zeitungsartikel,<br />

ein Erfahrungsbericht eines schwulen<br />

Lehrers, ein anderer eines schwulen<br />

Schülers – viel mehr war da nicht. Das ist<br />

ein dunkles Geheimnis, das man einfach<br />

ausgeblendet hat. Man war froh, als<br />

Section 28 irgendwann wieder abgeschafft<br />

wurde. Aber dass es sie überhaupt gab, war<br />

den meisten so unangenehm, dass man<br />

lieber schwieg und so tat, als wäre nichts<br />

gewesen.<br />

*Interview: Patrick Heidmann<br />

„<br />

ich weiß, wie<br />

mein liebesleben<br />

mit hiv<br />

entspannt bleibt<br />

NX-DE-HVU-ADVT-230001; April <strong>2023</strong><br />

wissen fürs leben<br />

findest du hier!<br />

Mach dich schlau - mit<br />

der digitalen HIV-Broschüre


FILM<br />

GEBURTSTAG<br />

60<br />

Monate<br />

„Queerfilmfestival“<br />

Wir gratulieren den Macher*innen<br />

des queeren Filmvergnügens,<br />

das nicht nur beständig unterhält,<br />

sondern auch die LGBTIQ*-Kreativszene<br />

unterstützt und sichtbar macht, die<br />

wiederum queeres Leben sichtbar macht!<br />

Dieses Jahr steht das 5. Wiegenfest des<br />

wichtigen Kulturereignisses an – das wird<br />

natürlich cineastisch gefeiert. Und zwar<br />

„mit den besten queeren Filmen des<br />

Jahres“, so das Team des Happenings.<br />

Vom 7. bis zum 13. September zeigt das<br />

„Queerfilmfestival“ eine ganze Woche lang<br />

herausragende nicht-heteronormative<br />

Spiel- und Dokumentarfilme. Und<br />

das bundesweit in 13 Städten. Darauf<br />

freuen kann #mensch sich in Berlin,<br />

Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am<br />

Main, Fürstenwalde, Halle (Saale), Köln,<br />

Leipzig, Magdeburg, München, Nürnberg,<br />

Stuttgart – und auch in Österreich, im<br />

schönen Wien.<br />

Einige Filme können wir hier schon<br />

verraten: Zu sehen sein soll Georgia<br />

Oakleys „Blue Jean“ (ein Film „über<br />

eine lesbische Lehrerin im England der<br />

1980er-Jahre unter Margaret Thatcher“)<br />

oder Hannes Hirschs Coming-of-Age-<br />

Film „Drifter“, der Film lief schon auf<br />

der Schwulen Filmwoche Freiburg<br />

(wir berichteten) und erzählt von der<br />

(sexuellen) Selbstfindung eines jungen<br />

Queers. Ebenso gezeigt werden sollen<br />

Fabian Stumms Langfilmdebüt – eine<br />

schwule Beziehungskomödie namens<br />

„Knochen und Namen“ mit Godehard<br />

Giese (Bild) – sowie Theo Montoyas<br />

Dokumentarfilm „Anhell69“ (ein<br />

packender Film über „das Leben in<br />

ständiger Todesnähe in der Queer-Szene<br />

im kolumbianischen Medellín“). Eine<br />

wunderbare Möglichkeit, queeres Kino zu<br />

erleben. Alles Gute zum Geburtstag! *rä<br />

7. – 13.9., „Queerfilmfestival“,<br />

www.queerfilmfestival.net<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

DVD<br />

„Mon CRS“ von Marc Martin<br />

Mehr Testosteron geht nicht, oder? Der<br />

Kampfkunst-Profi Mathis Chevalier<br />

zieht die Blicke auf sich, keine Frage.<br />

Besonders schön ist es aber, dass er in<br />

einem Film spielte, der zudem noch die<br />

Botschaft der Liebe transportiert. Klingt<br />

kitschig? Ist es nicht, dafür sorgten der<br />

Künstler Marc Martin und seine beiden<br />

Schauspieler*innen, der nicht-binäre<br />

Künstler Othmane und eben Mathis.<br />

Der jetzt auf DVD (und mit deutschen<br />

Untertiteln) erschienene Film „Mon<br />

CRS“ erzählt von einem scheinbar<br />

„in jeder Hinsicht normalen“ jungen<br />

Polizisten (Mathis Chevalier), der durch<br />

das Erwachen seiner Sexualität aus der<br />

Bahn geworfen wird. Er verliebt sich in die<br />

Kabarettsängerin Othmane – keine Frau,<br />

wie er sie kennt. „Meine Bilder weben eine<br />

Fantasie, die oft gegen<br />

den Strom schwimmt.<br />

Sie spielen mit Klischees,<br />

um sie zu entlarven. Bei<br />

Mathis ist die Männlichkeit<br />

nicht nur eine Last<br />

auf seinen Schultern:<br />

Sie hilft ihm auch<br />

nach oben. Othmanes<br />

Weiblichkeit hingegen<br />

erzeugt Spiegeleffekte<br />

in den Augen der<br />

Zuschauer*innen und wird<br />

so zum Spiegelbild der<br />

gemeinsamen Emanzipation.<br />

In den oft düsteren und<br />

ausgrenzenden Zeiten, in denen wir leben,<br />

freue ich mich über alle, die bei Mon CRS<br />

schöne und positive Energien empfinden“,<br />

so der queere Künstler Marc Martin. Den<br />

Film gibt es u. a. in Berlin bei Eisenherz zu<br />

kaufen und ab September auch online. *rä<br />

elagua.eu, www.marcmartin.paris


FILM<br />

AUSSTELLUNG<br />

Boris Bilinsky „Metropolis“ 1927, © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek / Dietmar Katz<br />

Ein Relikt des 20. Jahrhunderts?<br />

„Das Himmelsschiff“ 1918, © Staatliche Museen<br />

zu Berlin, Kunstbibliothek / Dietmar Katz<br />

Das Kino war einst DAS Ereignis<br />

bei der Freizeitgestaltung. 1895<br />

wurde in Berlin eine Weltpremiere gefeiert:<br />

Im Wintergarten (Varieté) wurde ein<br />

kommerzieller Film gezeigt. Das, was<br />

es zuvor nur auf Jahrmärkten und mit<br />

anderer Technik gab, erfreute nun die<br />

Berliner*innen, die es sich leisten konnten.<br />

Schnell wurde die Technik, die „Vorrichtung<br />

zum intermittierenden Vorwärtsbewegen<br />

des Bildbandes für photographische Serien“<br />

der Brüder Skladanowsky, zum Welterfolg.<br />

Und überall wurden sie gebaut, die großen<br />

Kinopaläste, die an glamouröse Theater und<br />

Opernhäuser erinnerten. Einige sind noch<br />

immer in Betrieb, erfreuen Aug und Ohr<br />

mit dem Bombast des 19. und frühen 20.<br />

Jahrhunderts.<br />

Eine besondere erste Glanzzeit erlebte<br />

das Bewegtbild nach der Stummfilmzeit<br />

mit den ersten Tonfilmen und dann (in<br />

Europa) nach dem Zweiten Weltkrieg, als<br />

#mensch für Heimat- und Musikfilme<br />

in die Lichtspielhäuser strömte, um die<br />

Sorgen zu vergessen und eine heile Welt zu<br />

erleben. In den 1960ern wurde das, was in<br />

die Kinos kam, provokanter: Science-Fiction<br />

und Erotik (Mitte der 1970er im Film<br />

endgültig legalisiert) waren die Zugpferde<br />

der 1970er und 1980er, in den 1990ern<br />

dann vor allem Blockbuster voller Special<br />

Effects, etwa „Jurassic Park“ oder auch<br />

„Godzilla“ und natürlich „Men in Black“. Im<br />

21. Jahrhundert ging dann langsam der<br />

Niedergang los: Entweder wurde via DVD<br />

geschaut oder man sparte sich den Eintritt,<br />

um Raubkopien durch das inzwischen (fast)<br />

überall zu nutzende Internet zu gucken.<br />

Und dann kamen Streaming-Portale<br />

wie Netflix und Amazon, die größte und<br />

aufwendigste Produktionen voller Stars und<br />

großer Geschichten direkt ins Wohn- oder<br />

Schlafzimmer brachten. Bis heute eine<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

Aber sind Kinos nun tot? Nein. Nur eben<br />

nicht mehr das Massenphänomen, was<br />

sie einst waren. Trotzdem werden auch<br />

Streaming-Filme oft in glamourösen<br />

Kinopalästen gefeiert, die an diesem<br />

Abend dann den Glamour Berlins der<br />

1920er oder Hollywoods der 1950er und<br />

1960er nachahmen. Die neue Ausstellung<br />

„Großes Kino. Filmplakate aller Zeiten“<br />

der Kunstbibliothek – Staatliche Museen<br />

zu Berlin in Zusammenarbeit mit den<br />

Internationalen Filmfestspielen Berlin<br />

und der Deutschen Kinemathek widmet<br />

sich den Klassikern der Filmgeschichte.<br />

Gezeigt werden 300 originale Filmplakate,<br />

erzählerische und expressionistische<br />

Lithografien im Stummfilmkino wie<br />

Robert McCall, 2001 Odyssee im Weltraum,<br />

1969, © Staatliche Museen zu Berlin,<br />

Kunstbibliothek / Dietmar Katz<br />

auch weltberühmte moderne Grafiken<br />

der 1900er- bis 2020er-Jahre aus der<br />

Sammlung Grafikdesign der Berliner<br />

Kunstbibliothek. Die Sonderausstellung der<br />

Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu<br />

Berlin eröffnet am 3. <strong>November</strong> und wird bis<br />

zum 3. März 2024 zu sehen sein. *rä<br />

3.11.<strong>2023</strong> – 3.3.2024, „Großes Kino.<br />

Filmplakate aller Zeiten“, Kulturforum,<br />

Ausstellungshalle, Matthäikirchplatz,<br />

Berlin


FÜR QUEERE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />

News für Dich<br />

www.männer.media


KUNST<br />

DER NACKTE MANN –<br />

Nadine Dinter<br />

Menschen einfach so ein<br />

Kompliment für ihren Körper zu<br />

machen, war eigentlich schon<br />

immer (etwas) übergriffig, seit<br />

einigen Jahren nun auch diskutiert und<br />

eigentlich nicht mehr erwünscht. Schöne<br />

Körper angucken kann #mensch aber<br />

trotzdem, zum Beispiel, wenn sie kunstvoll<br />

abgelichtet und erotisch inszeniert in einer<br />

Galerie hängen. Die Foto-Künstlerin Nadine<br />

Dinter hatte etwas Zeit für einen Chat.<br />

NACHGEFRAGT<br />

Was macht einen Mann für dich<br />

erotisch?<br />

Eine sehr gute Frage, normalerweise ist es<br />

eine Mischung aus Aura und Optik, wobei<br />

natürlich auch der Charakter stimmen muss.<br />

Erotisch finde ich aber auch ein gesundes<br />

und lockeres Verhältnis zum eigenen<br />

Körper – egal ob durchtrainiert, natürlich<br />

oder besonders individuell. Ein fester Blick,<br />

ein guter Duft und dass der Mann „bei<br />

sich“ ist. Um gemeinsame Fotos entstehen<br />

zu lassen, ist gerade Letzteres wichtig,<br />

denn diese Haltung hilft mir als Fotografin<br />

sehr, die Person und deren Inszenierung<br />

einzuschätzen und im Endeffekt<br />

umzusetzen. Auf dem Weg zum „perfekten“<br />

Foto weicht dann meistens die Erotik der<br />

Konzentration, denn nur so dürfen meiner<br />

Meinung nach professionelle Fotosessions<br />

ablaufen.<br />

Gibt es Körperteile, die schwer<br />

erotisch einzufangen sind?<br />

Bei meiner „Torso Reloaded“-Serie ging es ja<br />

um eine Hommage an Warhols „Torso“-Serie<br />

aus den 1970er-Jahren. Er hatte sich damals<br />

vorrangig auf „Dick & Ass“ konzentriert und<br />

in relativ engen Bildausschnitten gearbeitet.<br />

Für meine Neuinterpretation habe ich den<br />

Körperabschnitt, der fotografiert wurde,<br />

um einiges weiter gefasst und somit auch<br />

Hände, Halspartien und Brustlandschaften<br />

dargestellt. Gerade das Fotografieren von<br />

Händen ist im Übrigen gar nicht „ohne“,<br />

denn es soll locker aussehen, während man<br />

dennoch eine bestimmte Pose braucht.<br />

Darüber hinaus waren da noch die Genitalien,<br />

die jedes meiner Modelle so frei und kreativ<br />

inszenieren lassen (oder auch auf Wunsch<br />

auslassen) konnte, wie er sich damit<br />

wohlfühlte. Während meine „Ur-Torso-Reihe“<br />

(2012) sehr freizügig und „unter Freunden“<br />

mit dem ehemaligen Erotic-Art-Model<br />

Benjamin Godfre fotografiert wurde,<br />

waren die sechs 2022-Modelle ganz<br />

unterschiedlich in ihren Wünschen und<br />

Einschränkungen. Die ersten drei Modelle<br />

– Alexander Schuktuew (Januar 2022), Traegi<br />

(Februar 2022) und Benjamin K. (März 2022)<br />

wurden ohne jegliche Intimzone fotografiert;<br />

die letzten drei Modelle, Pete, Eric und Ben<br />

(alle im April 2022) waren sehr offen und sind<br />

ihrem Auftrag als offizielles Model absolut<br />

professionell und perfekt nachgekommen.<br />

Infolgedessen waren hier auch die primären<br />

Geschlechtsorgane ansprechend, erotisch,<br />

aber nicht pornografisch abzubilden. Eine<br />

tolle Herausforderung sowie auch ein großes<br />

Vertrauen, für das ich allen meinen Modellen<br />

bis heute sehr dankbar bin.<br />

Wie kommst du an deine Modelle?<br />

Mit Alex, Traegi und Benjamin K. war ich<br />

bereits bekannt und in Kontakt. Aus diesem<br />

Grund konnte ich sie relativ schnell und<br />

direkt für dieses Kunstprojekt gewinnen.<br />

Die anderen drei Modelle – Pete, Eric<br />

und Ben – habe ich offiziell über einen<br />

Casting-Call auf model-kartei gescoutet.<br />

Seit der Ausstellung in der HAZEGALLERY<br />

im <strong>Oktober</strong> 2022 haben mich einige neue<br />

Modelle angeschrieben, aber auch Personen<br />

aus meinem Bekanntenkreis, Freunde und<br />

Leute aus der Kulturszene. So laufen bereits<br />

seit Januar <strong>2023</strong> die neuen Shootings – mit<br />

dem Ziel, im kommenden Jahr die zweite<br />

Ausstellung zu präsentieren.<br />

Und wie muss #mensch sich so ein<br />

Fotoshooting mit dir vorstellen?<br />

Über welche Plattform – digital oder<br />

persönlich – man sich auch immer<br />

kennenlernt, geht es mir als Voraussetzung<br />

FOTO: NADINE DINTER „TRAEGI“ 2022


für eine Zusammenarbeit immer um die<br />

gemeinsame Ebene und das Verständnis für<br />

das Projekt „Torso Reloaded“. Üblicherweise<br />

beginnt alles mit einem Gespräch, in dem<br />

ich über die Genese, die Idee und die<br />

Serie erzähle. Natürlich zeige ich einige<br />

Beispielbilder, die offiziell von den Modellen<br />

freigegeben worden sind. Danach wird<br />

geklärt, wo das Shooting stattfindet, wann<br />

und in welchem Rahmen. Die 2012- und<br />

2022-Bilder sind alle in derselben Hotelsuite<br />

entstanden, in einer ruhigen, konzentrierten,<br />

aber lockeren Atmosphäre. Jedes Model<br />

kann sich die Musik, die beim Shooting<br />

läuft, sowie das Getränk wünschen. Vor den<br />

Fotoaufnahmen wird der detaillierte Vertrag,<br />

der alles Wichtige regelt, durchgesprochen<br />

und unterzeichnet. Die Fotos entstehen<br />

dann nach einem anfänglichen Kurzbriefing<br />

zusammen, indem das Model seinem<br />

natürlichen Bewegungsablauf freien Lauf<br />

lässt, Pausen gemacht werden und auch<br />

Zeit für Gespräche ist. Normalerweise<br />

lasse ich mir die Geschichte hinter den<br />

Tätowierungen erzählen, denn im Vergleich<br />

zu Warhols Modellen sind meine eigentlich<br />

immer verziert. So nimmt das Tattoo<br />

die Position des Gesichts ein und wird<br />

zu einer sekundären Erzählebene – das<br />

heißt, die Individualisierung läuft über den<br />

Körperschmuck und nicht über das Gesicht.<br />

Alle Fotos werden von mir gesichtet, ich<br />

stelle im nächsten Schritt meine Favoriten<br />

vor, die Ausstellungsexponate und<br />

Pressebilder werden dann nochmals separat<br />

besprochen und vertraglich fixiert. Für mich<br />

steht an erster Stelle, dass ich für das mir<br />

entgegengebrachte Vertrauen eine maximale<br />

FOTO: SEBSTPORTRÄT<br />

Absicherung und ein höchstes Maß an<br />

Respekt garantiere.<br />

KUNST<br />

Deine Kunst kann bei der<br />

HAZEGALLERY gekauft werden,<br />

richtig?<br />

Genau, richtig. Nach meiner Show in der<br />

HAZEGALLERY sind die meisten Bilder nun<br />

unter hazebazaar.com/art zu finden und<br />

zu erwerben. Weitere Bilder sind noch bis<br />

zum 5. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> im east Hotel (www.<br />

east-hamburg.de) in Hamburg zu sehen.<br />

Anlässlich des Pride Month hatten wir eine<br />

besondere Aktion ins Leben gerufen; und<br />

zwar boten wir die Fotografien zu einem<br />

speziellen „Pride-Preis“ an und spendeten<br />

davon wiederum 20% an das Schwule<br />

Anti-Gewalt-Projekt MANEO (www.maneo.<br />

de) in Berlin. Für den Sommer 2024 erwartet<br />

alle Torso-Lover eine neue Ausstellung.<br />

Diese eröffnet in der ersten Juli-Woche im<br />

kultigen BISOUS-Concept Store in Arles,<br />

Südfrankreich. Hier werden nicht nur neue<br />

Arbeiten gezeigt, sondern auch live tätowiert<br />

und vieles mehr.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

@dinterphotography<br />

AUSSTELLUNG<br />

Ottobeuren:<br />

Kunstgenuss in<br />

malerischer Landschaft<br />

Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth in Ottobeuren, © Touristikamt und Kultur Ottobeuren<br />

Ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Heimatfilmkulisse,<br />

Berge und Entschleunigung, prächtige<br />

Kirchenbauten und ein wunderschöner<br />

Ortskern samt einladenden Restaurants. Aber<br />

auch modernste Kunst und Klassiker des 20.<br />

Jahrhunderts.<br />

Seit dem 6. Mai erfreut hier eine Friedensreich-<br />

Hundertwasser-Ausstellung. Bis zum 22. <strong>Oktober</strong><br />

kann #mensch bei „Im Einklang mit der Natur“<br />

im „Museum für zeitgenössische Kunst – Diether<br />

Kunerth in Ottobeuren“ die wegweisende und auch<br />

architektonisch umgesetzte Kunst des Malers<br />

genießen.<br />

„Vielfalt statt Monotonie“ war das Motto des<br />

Umweltschützers und Avantgardisten. Friedensreich<br />

Hundertwasser (1928 – 2000) setzte sich für<br />

organische Formen in der Architektur und Kunst ein,<br />

setzte auf begrünte Dächer und warb für menschenund<br />

naturgerechteres Wohnen. Und er war ein<br />

Künstler von Weltrang, der international inspirierte.<br />

Seine Kunst ist nun im – sehr, sehr modernen und<br />

schönen – „Museum für zeitgenössische Kunst –<br />

Diether Kunerth in Ottobeuren“ zu erleben. *rä<br />

Friedensreich Hundertwasser „DIE HÄUSER HÄNGEN UNTER DEN WIESEN“, Lengmoos 1971/72,<br />

© <strong>2023</strong> NamidaAG, Glarus, Schweiz<br />

www.ottobeuren.de, www.mzk-diku.de


KUNST<br />

QUEERNESS<br />

Die Künstler Fedya Ili und Rinaldo<br />

Hopf arbeiten gerade noch fleißig<br />

an der 20. Ausgabe von „My Gay Eye /<br />

Mein schwules Auge“, die im <strong>Oktober</strong><br />

erscheinen soll.<br />

Wie der ursprünglich aus Freiburg<br />

stammende Maler Rinaldo Hopf auf<br />

Social Media schon verraten hat, soll<br />

die „uncensored“-Ausgabe Kunst von<br />

queeren Größen wie Norbert Bisky (Bild),<br />

Jody Caravaglia und Robert Mapplethorpe<br />

enthalten. Aber natürlich auch eine Fülle an<br />

Werken (noch) unbekannter Künstler, die<br />

sich in ihrer Bubble oder in der Avantgarde<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

Unzensiert und schwul<br />

zugetanen Galerien und Subkulturen<br />

eine Fanbase erarbeiten konnten und<br />

ihre aktuellen Werke nun via Buch einem<br />

breiteren Publikum zeigen können. Das<br />

(mit einem abnehmbaren goldenen<br />

Aufkleber, der einen steifen Penis verdeckt,<br />

jugendfrei gemachte) Cover von „My Gay<br />

Eye / Mein schwules Auge 20“ steht auch<br />

schon fest: Es kommt von Johnny Abbate,<br />

der Model Sergio erotisch inszenierte. Die<br />

Bücher der Reihe waren noch nie etwas für<br />

Menschen unter 18, wenn der Untertitel<br />

nun schon „#20 uncensored Special“<br />

lautet, wird es sicher sehr, sehr explizit.<br />

Aber (nicht nur schwule) Kunstwerke<br />

dürfen ja auch Grenzen überschreiten,<br />

denn nur so werden Emotionen<br />

herausgekitzelt, die Betrachtende und<br />

Lesende sonst nicht erfahren, wenn sie in<br />

ihrer moralischen Komfortzone bleiben.<br />

Und es gibt noch mehr gute Neuigkeiten,<br />

wie uns Rinaldo Hopf schriftlich mitteilte:<br />

„Parallel zur Buchveröffentlichung im<br />

<strong>Oktober</strong> gibt es eine Retrospektive meiner<br />

Werke in The Ballery“ **. Padam, padam! *rä<br />

www.mygayeye.com,<br />

www.rinaldohopf.com<br />

** eine queere Galerie in Berlin<br />

BAYERN<br />

Andy Warhol:<br />

„Stars & Stories“<br />

Alltagsgegenstände mithilfe von Druck<br />

und Verfremdung zur Kunst zu erheben –<br />

irgendwie ein guter Gedanke, denn hinter<br />

jeder Verpackung stecken Grafiker*innen<br />

und Designer*innen, steckt Idee und<br />

Können. Und auch Handwerk.<br />

Natürlich ging es Andy Warhol weniger<br />

darum, er wollte vielmehr, dass Dinge des<br />

Alltags aus dem Kontext gerissen und<br />

abgebildet zu neuem Leben erwachen.<br />

Und in Sachen Porträts sorgte er mit<br />

ikonischen, immer wieder farblich<br />

veränderten Drucken in großer Auflage<br />

dafür, dass das Porträt nichts Elitäres mehr<br />

hatte, es war kein Bild mehr, das nur in<br />

Galerien oder Schlössern hing, es zierte<br />

etwa als Plattencover Massenware.<br />

Freilich sind die Originale heute wieder<br />

extrem teure Ausstellungsstücke, aber das<br />

Motiv an sich ging und geht immerfort auf<br />

Reisen, ist Kunst für alle. Auf Postkarten,<br />

CDs und Postern. Noch bis zum 15.<br />

<strong>Oktober</strong> kann #mensch im Kunstmuseum<br />

Lindau, gelegen in der Altstadt der Stadt<br />

auf der Insel im Bodensee, seine Kunst<br />

erleben. Andy Warhol „Stars & Stories“,<br />

kuratiert von Prof. Dr. Roland Doschka, ist<br />

ein Fest fürs Auge! *rä<br />

Bis 15.10., Andy Warhol: „Stars &<br />

Stories“, Maximilianstraße 52, Lindau,<br />

www.kultur-lindau.de/museum<br />

FOTO: M. RÄDEL


ÖSTERREICH<br />

EVA & ADELE im Labor für zeitgenössische Kunst<br />

Wie sollen EVA & ADELE am besten<br />

beschrieben werden? Dem Paar selbst<br />

genügt es, auf dem gemeinsamen<br />

Internetauftritt ihre Körpergröße,<br />

Oberweite, Taille und Hüfte als<br />

biografische Daten anzugeben.<br />

Ungewöhnlich. So ungewöhnlich wie die<br />

beiden Liebenden eben sind.<br />

KUNST<br />

1991 seien sie aus der Zukunft<br />

gekommen, um das zu leben, was jetzt<br />

überall Thema ist: nicht-binäres Sein,<br />

genderfluides Leben, queeres Auftreten.<br />

Ende. Juni eröffneten EVA & ADELE in<br />

Linz in Österreich ihre neue Ausstellung<br />

„The Present of the Future“, die uns<br />

alle bis zum 8. <strong>Oktober</strong> dazu einlädt,<br />

sie als gemeinsames Kunstwerk zu<br />

verstehen und als mediales Ereignis<br />

im Ausstellungshaus und Labor für<br />

zeitgenössische Kunst zu feiern.<br />

Schriftlich verraten die Kurator*innen<br />

über „The Present of the Future“: „Die<br />

Ausstellung […] dokumentiert das<br />

öffentliche Leben von EVA & ADELE<br />

als choreografierte Performance. Das<br />

grafische und malerische Werk, das<br />

EVA & ADELE: „Melody 11“, Gouache, acrylic and stamp ink on handmade paper, 207 x 301 cm,<br />

@ EVA & ADELE, VG Bildkunst, Bonn, courtesy: Nicole Gnesa Galerie, München<br />

seit 1997 die mediale Präsenz und die<br />

Reaktion des Publikums kommentiert<br />

und verarbeitet, wird mit ausgewählten<br />

Werkgruppen vorgestellt. Wichtige<br />

Videoarbeiten und selten gezeigte<br />

Möbelobjekte ergänzen den Einblick.“ Die<br />

Eröffnung ist am 22. Juni um 19 Uhr. *rä<br />

Bis 8.10., EVA & ADELE: „The Present<br />

of the Future“, OK, OK Platz 1, Linz,<br />

Österreich, www.ooekultur.at,<br />

www.evaadele.com<br />

BEREIT FÜR<br />

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SPÄTSOMMER?<br />

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und spannende Aufgabe sowie ein tolles Team,<br />

das mit viel Leidenschaft und Engagement bei der<br />

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Tel +49 89 97 60 38 58<br />

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KUNST<br />

Niv Shank „Bastihan“<br />

BILDBAND<br />

Ghislain Pascal: „BOYS! BOYS! BOYS!“<br />

Ashish Gupta „Watercolour“<br />

Gerade ist dieser prächtige, über 200<br />

Seiten starke Bildband mit Texten von<br />

Ghislain Pascal sowie mit 108 Farb- und<br />

33 Schwarz-Weiß-Abbildungen von über<br />

sechzig queeren und schwulen Fotografen<br />

aus aller Welt erschienen.<br />

Es ist nach den Büchern von 2019 und<br />

2020 der dritte Bildband, der sich der<br />

„Verbreitung von queerer und schwuler<br />

Fotografie“ annimmt. Die Verkaufserlöse<br />

gehen zum Teil an Organisationen, die die<br />

queere Community unterstützen und HIV<br />

und Aids bekämpfen.<br />

Herausgeber ist der Franzose Ghislain<br />

Pascal, Mitgründer der renommierten Little<br />

Black Gallery in London und begeisterter<br />

Sammler schwuler Kunst. Mitbeteiligt an<br />

der <strong>2023</strong>er-Ausgabe von „BOYS! BOYS!<br />

BOYS!“ sind unter anderem Paul McDonald,<br />

Hannes van der Merwe, Jordan River<br />

Michaels, Charles Moriarty, Ahmad Naser<br />

RATGEBER<br />

Kai Spellmeier: „Ein authentischer Wegweiser“<br />

Eldein, Jacopo Paglione, Juan Antonio<br />

Papagni Meca, Bert Van Pelt, Sebastian<br />

Perinotti und Alessandro Pollio. Großartige<br />

und erotische Kunst, auch aus Ländern,<br />

in denen die LGBTIQ*-Community<br />

unterdrückt oder gar verfolgt wird,<br />

gesellschaftlich geächtet ist oder nicht<br />

akzeptiert wird, etwa aus China, Indien,<br />

dem Iran, aus Polen oder sogar Russland.<br />

„BOYS! BOYS! BOYS!“ gibt es unter<br />

anderem bei Eisenherz in Berlin und im gut<br />

sortierten Buchhandel. *rä<br />

„BOYS! BOYS! BOYS!“, herausgegeben<br />

von Ghislain Pascal, Texte von Ghislain<br />

Pascal, gestaltet von Studio Kunze,<br />

Festeinband, 20 x 24 cm, 208 Seiten,<br />

108 Farb- und 33 S/W-Abbildungen,<br />

Englisch, ISBN 978-3-96900-114-<br />

1, 48 Euro, www.kehrerverlag.com,<br />

boysboysboys.org<br />

Sein Buch „LOVE, YOU – Ein Buch für Dich“ gibt mithilfe von Interviews<br />

und vielen, sehr verständlich aufbereiteten Fakten, Wissen zum Thema<br />

#Queerness weiter. Es sei ein „authentischer Wegweiser durch die<br />

queere Welt“.<br />

Auf über 300 Seiten widmet sich der zwischen Edinburgh und Berlin<br />

pendelnde Kai Spellmeier auch unterstützt von Queers wie Leni Bolt,<br />

Themen wie „Queere Gesundheit“, „Coming-out“, „Queerpolitik“ und<br />

natürlich auch der Geschichte der queeren Community. Denn es ist<br />

leider so: Viele, viele wissen nicht, warum der CSD so heißt und wofür<br />

eigentlich die New Yorker Bar Stonewall Inn steht. Dieses Buch erklärt<br />

es dir! Über den Begriff „queer“, der sehr häufig vorkommt, verrät Kai:<br />

„QUEER ist eins meiner Lieblingswörter. Es ist ein Familienname, den ich<br />

mit Stolz trage, ein funkelndes Diadem, mit dem ich mich schmücke,<br />

eine Rüstung, mit der ich Schmerz verhindere, und ein Pflaster, wenn es<br />

doch mal wehtut“. Schöne Gedanken! Der Autor ist übrigens auch als<br />

Blogger erfolgreich, er ist Teil von „Das Pinke Sofa“ (wir berichteten). *rä<br />

www.lyx-verlag.de


KUNST<br />

BILDBAND<br />

Ménage-à-trois<br />

in Brandenburg<br />

Schwule Romantik in Schwarz-Weiß,<br />

sinnlich inszeniert mit analoger<br />

Fotografie im Duoton-Druck, das<br />

ist „The Three of Us“ von Richard<br />

Kranzin.<br />

Der 160 Seiten starke Bildband<br />

soll im September bei<br />

Salzgeber Fotografie / ALBINO<br />

VERLAG erscheinen. Über hundert<br />

Bilder der drei in einem Waldsee<br />

badenden und sich am Ufer<br />

sonnenden Burschen versammelt<br />

das Buch, das als „deutlicher<br />

Kontrapunkt zur gegenwärtigen<br />

Omnipräsenz der digitalen Fotografie“<br />

verstanden werden will. So sagt es<br />

zumindest der Künstler dahinter,<br />

Richard Kranzin (Jahrgang 1990). Er<br />

nutzt das mitunter erbarmungslose<br />

Sonnenlicht im hitzegeplagten<br />

Brandenburg für seine äußerst<br />

erotischen Fotografien gekonnt<br />

aus, um mit dem Dürre-Sommer<br />

versöhnende Werke zu zaubern.<br />

Das Buch sei „eine nostalgische<br />

Feier jugendlicher Schönheit und ein<br />

Plädoyer für die vielfältigen Formen<br />

der Liebe“, so der herausgebende<br />

Verlag. Aber auch eine Anregung,<br />

achtsam zu leben, zu genießen und<br />

Natur zu schützen, denken wir. „The<br />

Three of Us“ ist Kranzins dritter<br />

Bildband und soll 59 Euro kosten. *rä


E-LIFE<br />

GANZ SCHÖN SCHÖN<br />

GADGETS<br />

PRAKTISCH UND<br />

Zugegeben, Staubsauger gehören<br />

wohl neben der Waschmaschine und<br />

den meisten Kühlschränken zu den<br />

weniger attraktiven Heimgeräten.<br />

Das muss sich wohl auch Hersteller<br />

Samsung gedacht haben und hat mit<br />

dem Bespoke Jet einen Staubsauger<br />

auf den Markt gebracht, der nicht nur<br />

superleicht ist, während des Saugens<br />

die Luft filtert und bei kleinster<br />

Saugkraft bis zu einer Stunde<br />

durchhält, nein, der Bespoke Jet<br />

sieht auch noch richtig gut aus. So<br />

muss man ihn gar nicht mehr in der<br />

Kammer verstecken, sondern kann<br />

ihn in seiner Ladestation einfach im<br />

Raum stehen lassen, sodass ihn jeder<br />

bewundern darf. *fj<br />

www.samsung.com<br />

Nie zuvor besaßen wir mehr Gadgets als heute. Von Bluetooth-Headphones<br />

über Smartwatches bis hin zu VR-Brille und Home-Assistent-Systemen<br />

schwirrt es bei uns zu Hause nur so vor elektronischen Geräten. Im letzten<br />

Jahr haben die Deutschen rund 31 Milliarden Euro für Consumer Electronics<br />

ausgegeben. Das ist ein Plus von über zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Dass unsere Gadgets heute nicht nur praktisch und funktional sind, sondern<br />

auch noch hübsch aussehen sollen, versteht sich von selbst. *fj<br />

GANZ SCHÖN SICHER<br />

Das französische Smarthome-Unternehmen Netatmo hat sich auf die<br />

Entwicklung verschiedenster Sicherheitslösungen für Haus und Heim<br />

spezialisiert und bietet mit seinen Alarmanlagen und Rauchmeldern<br />

Geräte, die den Besitzer über Gefahren ganz einfach per App<br />

informieren und dabei noch eine richtig gute Figur machen. *fj<br />

www.netatmo.com<br />

GANZ SCHÖN ORGANISIERT<br />

Mit einer Länge von 23 Zentimetern und einer<br />

Breite von 12 Zentimetern ist das „Nest“ von<br />

Orbitkey der perfekte Begleiter für den Alltag und<br />

auf Reisen. Er passt bequem in die Hand und hat<br />

Platz für Kopfhörer, Kreditkarten, Schlüssel, kleine<br />

Pflegeprodukte und allerlei Krimskrams. Diverse<br />

Taschen und individuell platzierbare Trennwände<br />

sorgen für Ordnung im Inneren. Gleichzeitig<br />

funktioniert der Organizer als kabellose Ladestation<br />

für Smartphone und Co. *fj<br />

www.orbitkey.eu


Männer. Und Meer.<br />

Deine Gay Cruise<br />

9. – 16. <strong>Oktober</strong> 2024<br />

Athen • Mykonos • Zypern •<br />

Tel Aviv (über Nacht) • Kreta<br />

bereits ab<br />

934,– €<br />

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Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />

www.spartacus.cruises


E-LIFE<br />

AUTO<br />

ORA<br />

FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT<br />

Manchmal kann es so einfach sein, Sympathiepunkte zu bekommen! Dazu<br />

genügt nämlich schon so etwas simples, wie der richtige Name. Genau<br />

deswegen hat jemand, der sein Automobil „Funky Cat“ nennt, auch ganz flink<br />

unsere volle Aufmerksamkeit und wohlwollende Neugierde. Und wir stellen uns<br />

die Frage: Was macht diese Katze denn bitte schön so funky?<br />

Zunächst ein paar Fakten: Hinter diesem<br />

neuen Fahrzeug steckt der chinesischen<br />

Automobilhersteller Great Wall Motor<br />

(GWM) und seine neue Fahrzeugreihe<br />

ORA, mit der die Firma seit Anfang des<br />

Jahres fernöstlichen Wind und damit bisher<br />

unbekannte Blickwinkel und Dynamiken<br />

in die deutsche Elektromobilitätszene<br />

bringen will. ORA steht dabei für „open,<br />

reliable, alternative“, mit einer starken<br />

Betonung auf dem letzten Wort. Denn<br />

einer der Grundsätze der Firma ist ihr Fokus<br />

auf die Entwicklung und Produktion von<br />

Fahrzeugen, die zu 100 Prozent mit Strom<br />

betrieben werden. Ebenfalls auf ihre Fahnen<br />

haben sie sich strenge Qualitätsstandards,<br />

intelligente Produkte und ein auf den<br />

Menschen ausgerichtetes Designkonzept<br />

geschrieben.<br />

So weit, so gut – doch wie sieht unser<br />

Raubtier denn nun aus: Ist es eher ein<br />

Stubentiger oder eine wilde Großkatze?<br />

Ein bisschen von beidem lautet die<br />

Antwort, in etwa auf Augenhöhe mit den<br />

Bergkatzen, wie den Cougars und Pumas<br />

der Welt. Schnittig, wohlgeformt und weder<br />

unauffällig klein, noch großkotzig gewaltig.<br />

Retro, aber frisch und futuristisch: kurz<br />

gesagt vollkommener Retro-Futurism.<br />

Dazu ein Design mit reichlich Farbvielfalt<br />

und einer stilbewussten Ausstattung<br />

aus veganem Leder. Er macht uns dabei<br />

angenehm große Kulleraugen und man<br />

lässt sich gerne von diesem süßen Blick<br />

einfangen.<br />

Doch da ist noch etwas, dass unsere<br />

„Funky Cat“ besonders macht, denn sie<br />

ist ein Haustier, das mit seinem Besitzer<br />

reden kann. Sie ist ein „Car-panion“ und<br />

sprechender Wegbegleiter für den Alltag,<br />

dank intuitiver Sprachassistenz. Die Katze<br />

beim Einsteigen einfach begrüßen – und<br />

schon braucht man seine Wünsche nur<br />

noch aussprechen. Wie das Bedienen<br />

der gängigen Fahrzeugfunktionen, zum<br />

Beispiel das Öffnen der Fenster. Das<br />

Auto lernt dabei nach und nach den<br />

Fahrer besser kennen und versteht<br />

kontextabhängig, ob volle Lüftung oder<br />

nur ein Spalt breit gemeint ist. Es kann<br />

überhaupt in vielen Bereichen assistieren,<br />

sei es bei der Wettervorhersage oder<br />

auf der Suche nach der besten Pizzeria.<br />

Lust auf die Lieblingsplaylist? Bescheid<br />

sagen reicht. Nach dem Shopping<br />

Schwierigkeiten, den Kofferraum zu<br />

öffnen? Mit der sensorgesteuerten<br />

Heckklappe geht es einfach. Dazu die 360<br />

Grad Rundumsichtkamera, ein großes<br />

Glasschiebedach – und vielleicht am<br />

besten: Massagesitze. Voller Komfort also.<br />

Und dass dieses Auto beim Fahren einfach<br />

nur schnurren wird, davon kann mal wohl<br />

ausgehen. Es könnte also sein, dass wir bald<br />

mit einem GMW ORO FUNKY CAT in eine<br />

vollelektrische, feline Zukunft rollen. Miau!<br />

ora-motor.de


URLAUBSZIELE & REISETRENDS<br />

FÜR SCHWULE MÄNNER<br />

Spartacus Traveler erscheint in der DMA –<br />

Deutsche Media Agentur & Verlag GmbH<br />

Degnerstr. 9b, 13053 Berlin / Germany<br />

ABO<br />

3 Hefte für nur 11,95 €<br />

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SPARTACUS INTERNATIONAL GAY GUIDE<br />

Gratis: Ausgewählter Gratis-Inhalt, Premium-Pakete verfügbar<br />

Weltweit: Über 20.000 Einträge in 2.500 Städten in 126 Ländern<br />

APP


E-LIFE<br />

TECHNIK<br />

WE ARE<br />

WATCHING<br />

YOU<br />

Über 7 Millionen Wearables, also Gadgets,<br />

die wir am Körper tragen, sind im letzten<br />

Jahr in Deutschland über den Ladentisch<br />

gegangen. Besonders beliebt waren dabei<br />

Smartwatches und Fitnesstracker. Zeit,<br />

drei von ihnen einmal genauer unter die<br />

Lupe zu nehmen.<br />

PRO TREK<br />

Outdoor-Profi: Die „PRO TREK“-Serie von<br />

Casio wurde speziell für raues Gelände<br />

und hohe Belastungen konzeptioniert.<br />

So verfügt die PRW-6600YB-3ER über<br />

einen Höhenmesser, Thermometer,<br />

Digitalkompass und Barometer.<br />

Die Uhr ist kälteresistent und bis<br />

-10 Grad Celsius uneingeschränkt<br />

funktionstüchtig. Der Solarbetrieb<br />

ist auch bei wolkenverhangenem<br />

Himmel möglich und garantiert<br />

die Orientierung selbst bei<br />

schlechtem Wetter. Das<br />

Gehäuse der „PRO TREK“-Uhren<br />

ist extrem robust und hält auch<br />

größere Stöße aus. Das Mineralglas<br />

über dem Zifferblatt ist kratzfest. Per<br />

Knopfdruck geben die Zeiger die Sicht<br />

auf die Digitalanzeigen frei: So können<br />

z. B. Stoppfunktion oder Wochentag ohne<br />

Einschränkung abgelesen werden. *fj<br />

www.protrek.eu<br />

AMAZFIT GTR 3 PRO<br />

Allrounder: Mit der Amazfit GTR 3 Pro bist<br />

du nicht nur bestens organisiert, sondern<br />

kannst gleichzeitig Fitnessfortschritte<br />

sowie den eigenen Gesundheitszustand<br />

überwachen. Neben Wetter, Kalender<br />

und Sofortnachrichten können<br />

To-do-Listen eingesehen oder Anrufe<br />

entgegengenommen werden. Außerdem<br />

speichert die GTR 3 Pro bis zu 470 Songs<br />

für beste Unterhaltung während des<br />

Trainings oder auf dem Weg zur Arbeit.<br />

Blutsauerstoffsättigung, Stressniveau<br />

und Atemfrequenz werden per Fingertipp<br />

in nur 45 Sekunden gemessen, sodass<br />

der Träger stets über seinen aktuellen<br />

Zustand informiert ist. Über 150 integrierte<br />

Sportmodi dokumentieren zielgerichtet<br />

Etappenziele beim Work-out. *fj<br />

www.amazfit.com


E-LIFE<br />

WITHINGS MOVE<br />

Weniger ist mehr: Die Withings Move verzichtet auf Klimbim<br />

und verfügt nicht einmal über ein digitales Display. Uhrzeit<br />

und Aktivitäten werden über insgesamt drei analoge Zeiger<br />

dargestellt. Die Uhr trackt Joggingstrecken, Radtouren<br />

und auch Schwimmeinheiten (sie ist wasserdicht bis<br />

50 Meter) und dokumentiert Dauer, Entfernung, Höhe<br />

und Wegstrecke in der Health Mate App. Darüber hinaus<br />

verfolgt die Withings Move Schlafphasen (Leichtund<br />

Tiefschlaf), Schlafdauer, Einschlaf- und<br />

Aufwachzeit sowie Schlafunterbrechungen.<br />

Der exklusive Algorithmus bewertet die<br />

Nacht automatisch auf der Grundlage von<br />

Schlafphasen, Dauer, Regelmäßigkeit und<br />

Unterbrechungen. Die Uhr weiß, ob sich<br />

der Träger gerade in einer Leicht- oder<br />

Tiefschlafphase befindet. So kann,<br />

angepasst an den persönlichen Zeitplan,<br />

morgens der beste Zeitpunkt zum<br />

Wecken gewählt werden. *fj<br />

www.withings.com<br />

PASSENDES SCHUHWERK<br />

Der UA HOVR Machina 3 ist zwar keine<br />

Smartwatch, lässt sich aber dank integrierter<br />

Bluetooth-Funktion wunderbar mit der<br />

MapMyRun-App von Under Armour verbinden,<br />

die deine Laufdaten analysiert und auf Wunsch<br />

auch in Echtzeit Empfehlungen ausspricht,<br />

um Trainingserfolge zu optimieren. Das speziell<br />

konstruierte Warp-Spacer-Obermaterial erfüllt<br />

eine Stützfunktion und ist gleichzeitig super<br />

atmungsaktiv, damit deine Füße nicht so<br />

schnell ins Schwitzen geraten. Überflüssige<br />

Nähte oder Designelemente<br />

wurden weggelassen, damit auch<br />

auf langen Strecken nichts drückt<br />

oder kneift. Das aerodynamische<br />

Fersendesign und die externe<br />

TPU-Umfassung sorgen für<br />

zusätzlichen Halt, während die<br />

EVA-Einlegesohle Komfort garantiert<br />

und über viele Kilometer große Belastungen<br />

reguliert. Die reaktive Under Armour HOVR-<br />

Dämpfung verringert die Stoßbelastung weiter<br />

und gibt sogar Energie zurück. Die Laufsohle ist<br />

extrem langlebig und<br />

trotzdem in ihrer Bewegung<br />

sehr flexibel. *fj<br />

www.underarmour.de


E-LIFE<br />

KI<br />

ERRUNGENSCHAFTEN<br />

UND SPIELEREIEN<br />

Virtual Reality, Drohnen und Telefone mit Fingerprintund<br />

Gesichtserkennung: Was in den 1990ern noch<br />

Science-Fiction war, ist heute längst Alltag. Unsere Welt<br />

dreht sich immer schneller, und mit ihr beschleunigt<br />

sich der Fortschritt unserer Gadgets. Damit dir dabei<br />

nicht schwindelig wird, stellen wir dir an dieser Stelle<br />

die neusten technischen Errungenschaften und<br />

Spielereien vor.<br />

COMPANION BOT<br />

Eilik kann weder Rechenaufgaben<br />

erledigen noch Voice-Memos<br />

aufnehmen oder Präsentationen<br />

erstellen. Der kleine Desktop-<br />

Roboter soll lediglich für gute<br />

Laune und Ablenkung im<br />

tristen Büro-Einerlei sorgen. Er<br />

reagiert auf Berührungen und<br />

Vibrationen und verfügt über<br />

eine ganze Reihe von Emotionen,<br />

die er mit unterschiedlichsten<br />

Gesichtsausdrücken kommuniziert.<br />

Und er wird auch mal sauer,<br />

wenn du dich nicht oder schlecht<br />

um ihn kümmerst. Ein Roboter<br />

gewordenes Tamagotchi quasi. *fj<br />

www.energizelab.com<br />

RESPONSIBLY WET<br />

Wasserknappheit wird in den kommenden Jahren vermehrt zum<br />

Thema für Politik, Wirtschaft und unsere Gesellschaft im Ganzen<br />

werden. Während das letzte Jahr zwar relativ regenreich war, blieben<br />

in den Jahren 2018 und 2019 wichtige Regenfälle in Deutschland<br />

aus. Diese Trockenheit kann zu Baumsterben und Waldbränden<br />

führen und bedingt auch, wie gut oder schlecht Ernten ausfallen.<br />

Gadgets wie die Nebia by Moen Spa Shower können einen Beitrag<br />

zur Reduzierung des Wasserkonsums leisten. Während die Düsen<br />

die Feuchtigkeit doppelt so gut auf dem gesamten Körper verteilen,<br />

sorgen sie gleichzeitig dafür, dass im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Brausen bis zu 45 Prozent Wasser eingespart werden. Die<br />

Installation erfolgt in weniger als 15 Minuten und ist ohne schweres<br />

Werkzeug möglich. *fj<br />

www.nebia.com


E-LIFE<br />

TAP, TAP, TAP!<br />

Vergiss Klicks, hier kommen<br />

Gesten in der Luft! Sci-Fi-<br />

Fans kennen diese Art der<br />

Computerbedienung vielleicht<br />

noch aus dem Film „Minority<br />

Report“, in dem Tom Cruise<br />

Jagd auf Kriminelle machte,<br />

die ihre Verbrechen erst in der<br />

Zukunft begehen sollten. Mit<br />

„Tap“ kannst du zwar nicht in<br />

die Zukunft sehen, aber Texte<br />

verfassen, unterschiedlichste<br />

Programme bedienen<br />

und eigentlich alles tun,<br />

wofür du sonst Maus<br />

und Tastatur verwendest.<br />

Tippt man verschiedene<br />

Fingerkombinationen wie auf<br />

einem Klavier, schreibt Tap<br />

Worte, legt man den Daumen<br />

auf dem Schreibtisch ab,<br />

wird Tap zur Maus. Wischst<br />

du in der Luft, so manövriert<br />

das Gerät den Cursor auf<br />

dem Desktop und löst<br />

Befehle wie das Abspielen<br />

von Videos aus. Mit einem<br />

Lernprogramm, das die<br />

Macher entworfen haben, soll<br />

der Umgang mit Tap innerhalb<br />

von neunzig Minuten erlernt<br />

werden können. *fj<br />

www.tapwithus.com<br />

SCHLEPPEN, UNTERHALTEN &<br />

BEWACHEN<br />

Schon Alexa hat bei vielen Konsumenten<br />

Skepsis und Unbehagen ausgelöst. Manche User<br />

vermuteten, der digitale Unterhaltungsassistent<br />

des Versandriesen Amazon würde sie heimlich<br />

ausspionieren. Nun kommt mit Amazon Astro<br />

eine mobile Variante auf den Markt, die neben<br />

dem Abspielen verschiedener Multimedia-Inhalte<br />

innerhalb des Hauses als Transportmittel<br />

beispielsweise für kleinere Einkäufe dient, Anrufe<br />

entgegennimmt und Menschen Gesellschaft<br />

leisten soll, die sich einsam fühlen oder nicht<br />

mehr so beweglich sind. Außerdem arbeitet Astro<br />

als Security-Guard, wenn er mit „Ring Protect<br />

Pro“ verbunden ist, und patrouilliert nachts in<br />

der Wohnung. Nach einem sechsmonatigen<br />

Probe-Abo ist dieser Service kostenpflichtig. Wer<br />

sich nun davor fürchtet, Astro könnte ungewollt<br />

Bilder und Tonaufnahmen machen oder gar<br />

intime Momente aufnehmen, den will Amazon<br />

mit einer „One Button“-Ausschaltfunktion<br />

beruhigen, die alle Kameras und Mikrofone sofort<br />

beendet. Weiter können No-go-Zones im Haus<br />

eingerichtet werden, die Astro nicht befahren<br />

darf. Die Belieferung mit Astro erfolgt momentan<br />

nur per Einladung an ausgewählte Kunden. *fj<br />

www.amazon.com


ADVERTORIAL<br />

Gesund alt werden mit HIV<br />

Wie HIV-positive Menschen die Herausforderungen des<br />

Älterwerdens meistern können<br />

Menschen mit HIV werden<br />

mittlerweile immer älter.<br />

Zurückzuführen ist das vor allem<br />

auch auf die Fortschritte in der HIV-<br />

Therapie, die ein langes und gutes<br />

Leben auch mit HIV möglich machen.<br />

MIT DER RICHTIGEN HIV-THERAPIE DIE<br />

KÖRPERLICHE GESUNDHEIT ERHALTEN<br />

Dank der modernen Therapien können<br />

Menschen mit HIV mittlerweile ein gesundes<br />

und langes Leben führen und so in der Regel<br />

auch mit dem Virus ein ähnliches Alter<br />

erreichen, wie nicht HIV-positive Menschen. 1<br />

Auch wenn die weitgehend normale<br />

Lebenserwartung eine überaus positive<br />

Entwicklung ist, so steigt damit auch<br />

die Wahrscheinlichkeit, typische<br />

„Alterserkrankungen“ zu entwickeln. So wie<br />

in der Allgemeinbevölkerung bestimmte<br />

Erkrankungen, beispielsweise Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder<br />

Veränderungen im Fettstoffwechsel mit<br />

dem Alter zunehmen 2 , sehen sich auch<br />

Menschen mit HIV beim Älterwerden mit<br />

solchen sogenannten Begleiterkrankungen<br />

konfrontiert.<br />

Um dem bereits frühzeitig entgegenzuwirken<br />

und die eigene Gesundheit auch im Alter<br />

zu erhalten, empfiehlt es sich, neben<br />

regelmäßiger Bewegung und ausgewogener<br />

Ernährung auch einmal einen Blick auf<br />

die aktuelle HIV-Therapie zu werfen.<br />

Denn: auch mit der Wahl der HIV-Therapie<br />

können bestimmte Risikofaktoren, die<br />

die Entstehung von Begleiterkrankungen<br />

beeinflussen, minimiert werden und<br />

so mitunter die langfristige körperliche<br />

Gesundheit erhalten.<br />

VORAUSSCHAUEND DIE<br />

LEBENSQUALITÄT IM BLICK HALTEN<br />

Für HIV-positive Menschen ist die Therapie<br />

ein Leben lang ständiger Begleiter, denn sie<br />

sind auf die Medikamente angewiesen, um<br />

das Virus unter Nachweisgrenze zu halten<br />

und so ein gesundes und langes Leben<br />

führen zu können. Um dabei nicht nur eine<br />

hohe Lebensqualität zu gewährleisten,<br />

sondern auch im Hier und Jetzt die richtigen<br />

Weichen für ein körperlich gesundes<br />

Älterwerden zu stellen, gilt es, mögliche<br />

Einflüsse der HIV-Medikamente auf den<br />

eigenen Körper langfristig so gering wie<br />

möglich zu halten: Denn verschiedene<br />

Substanzen können sich unterschiedlich<br />

auf das Risiko zum Entstehen von<br />

Begleiterkrankungen auswirken.<br />

So gibt es beispielsweise Wirkstoffe in<br />

HIV-Medikamenten, die den eigenen<br />

Fettstoffwechsel beeinflussen können:<br />

Die Blutfettwerte erhöhen sich oder das<br />

Körperfett an inneren Organen nimmt zu.<br />

Andere Medikamente wiederum werden<br />

über die Leber abgebaut und haben<br />

möglicherweise einen Einfluss auf die<br />

Leberfunktion. Das kann passieren, muss<br />

aber nicht sein. Wichtig ist auf jeden Fall<br />

wachsam zu bleiben und auf Veränderungen<br />

des eigenen Körpers zu achten.<br />

Um die Wahrscheinlichkeit für solche<br />

Langzeit-Nebenwirkungen der HIV-<br />

Medikamente möglichst gering zu halten, ist<br />

es als HIV-positiver Mensch wichtig, selbst<br />

ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was<br />

man seinem Körper zuführt. Ein einzelnes<br />

Medikament kann mehrere Wirkstoffe<br />

enthalten – und jeder dieser Wirkstoffe birgt<br />

grundsätzlich das Potential, für eine mögliche<br />

Nebenwirkung verantwortlich zu sein.<br />

Hier besteht die Möglichkeit, die<br />

Lebensqualität durch einen Wechsel<br />

der HIV-Medikamente positiv zu<br />

beeinflussen. Gemeinsam mit dem/der<br />

Schwerpunktärzt*in lässt sich womöglich<br />

eine Therapie finden, die langfristig das Risiko<br />

für gesundheitliche Probleme verringern und<br />

so den Erhalt der Langzeit-Lebensqualität<br />

sicherstellen kann.<br />

MODERNE HIV-THERAPIEN KÖNNEN<br />

DAS RISIKO FÜR WECHSELWIRKUNGEN<br />

REDUZIEREN<br />

Bei der HIV-Therapie besteht eine Tablette<br />

aus mehreren – bis zu vier unterschiedlichen<br />

–Wirkstoffen, die die Vermehrung des Virus<br />

an verschiedenen Punkten blockieren.<br />

Dank ihrer hohen Wirksamkeit wurde in den<br />

letzten Jahren die Anzahl der notwendigen<br />

Wirkstoffe in der HIV-Therapie weiter<br />

reduziert, was vor allem das Risiko für<br />

NP-DE-HVU-ADVR-230015<br />

Wechselwirkungen der HIV-Medikamente<br />

mit anderen Substanzen und Medikamenten<br />

sowie auch für mögliche Nebenwirkungen<br />

verringern kann.<br />

Hat man für die HIV-Therapie ab Mitte<br />

der 1990er Jahre mindestens drei oder<br />

vier Wirkstoffe miteinander kombiniert, so<br />

werden heute in den deutschen Leitlinien zur<br />

HIV-Therapie 3 – an denen sich die Ärzt*innen<br />

bei der Auswahl der Medikamente orientieren<br />

– zudem auch moderne Kombinationen mit<br />

zwei Wirkstoffen empfohlen.<br />

EINE FRÜHZEITIGE BESCHÄFTIGUNG MIT<br />

DER THERAPIE BRINGT VIELE VORTEILE<br />

Als HIV-positiver Mensch ist es<br />

empfehlenswert, sich bereits frühzeitig mit<br />

der eigenen Therapie auseinanderzusetzen<br />

und damit nicht erst aufs Alter zu<br />

warten. Auch in jüngeren Jahren, wenn<br />

Begleiterkrankungen noch eher Ausnahme<br />

als Regel sind, kann man bereits davon<br />

profitieren, die Zusammensetzung<br />

der Medikamente und Anzahl der<br />

eingenommenen Substanzen kritisch zu<br />

hinterfragen und gemeinsam mit dem/r<br />

Ärzt*in auf ihre jeweilige Notwendigkeit zu<br />

prüfen.<br />

NEBENWIRKUNGEN UND<br />

WECHSELWIRKUNGEN VERMEIDEN UND<br />

DIE EIGENE LEBENSQUALITÄT ERHALTEN<br />

Damit Nebenwirkungen und<br />

Wechselwirkungen der HIV-Therapie<br />

vermieden werden können, ist die Offenheit<br />

im Arztgespräch besonders wichtig: So sucht<br />

man gemeinsam eine Therapie aus, die das<br />

Risiko für gesundheitliche Probleme durch<br />

die HIV-Medikamente möglichst klein halten<br />

kann.<br />

Wenn man sich als HIV-positiver Mensch<br />

bewusst mit der eigenen Therapie<br />

auseinandersetzt und proaktiv mit seinem/r<br />

Ärzt*in darüber spricht, kann das dazu<br />

beitragen, unnötige Belastungen des eigenen<br />

Körpers zu vermeiden und die eigene<br />

Langzeit-Lebensqualität zu verbessern.<br />

Weitere Informationen zum Leben mit<br />

HIV sowie persönliche Geschichten von<br />

HIV-positiven Menschen findest du<br />

unter www.livlife.de<br />

Unterstützt von ViiV Healthcare<br />

QUELLEN:<br />

1 Trickey et al., Lancet HIV 2017; 4: e349–356<br />

2 Robert Koch-Institut (Hrsg) (2015) Gesundheit in<br />

Deutschland. Gesundheitsberichterstattung des Bundes.<br />

3 Deutsch-Österreichische Leitlinien für Diagnostik und<br />

Therapie der HIV-Infektion, Version 9 vom 03.09.2020.


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