BOLD TRAVEL No.11
PROFISURFER FINN SPRINGBORN IM INTERVIEW | NACHHALTIG UND ZUKUNFTWEISEND: MALEDIVEN | VENEDIG: DIE STADT IN DER LAGUNE | TOSKANA: KUNST UND LUXUS | CHALETDORF WOODRIDGE | ROADTRIP: SUPERCAR UND SCHAFE
PROFISURFER FINN SPRINGBORN IM INTERVIEW | NACHHALTIG UND ZUKUNFTWEISEND: MALEDIVEN | VENEDIG: DIE STADT IN DER LAGUNE | TOSKANA: KUNST UND LUXUS | CHALETDORF WOODRIDGE | ROADTRIP: SUPERCAR UND SCHAFE
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<strong>BOLD</strong>-MAGAZINE.EU<br />
D 12.00 EUR // AT 14.00 EUR // CH 18.00 CHF No. 11<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE // SPECIAL EDITION<br />
SPECIAL<br />
<strong>TRAVEL</strong> SPECIAL<br />
BEST PLACES<br />
FINN SPRINGBORN<br />
IM INTERVIEW<br />
NACHHALTIG UND ZUKUNFTWEISEND: MALEDIVEN<br />
VENEDIG: DIE STADT IN DER LAGUNE // TOSKANA: KUNST UND LUXUS<br />
CHALETDORF WOODRIDGE // ROADTRIP: SUPERCAR UND SCHAFE
astonmartin.com/de<br />
Offizieller Kraftstoffverbrauch Aston Martin DBX707: 14,2 l/100 km, CO 2-Emissionen: 323 g/km,<br />
CO 2-Emissionen aus der Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 74 g/km, Energieeffizienz-Kategorie G.<br />
Durchschnitt aller erstmals immatrikulierten Personenwagen: 149 g CO 2/km.
INHALT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 5<br />
CONTENTS<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
UND THEMEN<br />
Contemporary Circles:<br />
Malediven ......................................................................................................................................... 6<br />
Movement that Inspires:<br />
Profi Surfer Finn Springborn über die Suche nach der richtigen Welle<br />
und emissionsfreies reisen ....................................................................................................... 14<br />
Mit allem Komfort und maximal nachhaltig:<br />
Das österreichische Chaletdorf Woodridge ...................................................................... 28<br />
Beständigkeit und Wandel:<br />
Eine Reise mit Benriach und The GlenDronach .............................................................. 34<br />
Die Stadt in der Lagune:<br />
Venedig ............................................................................................................................................ 38<br />
Stile di vita Italiano:<br />
Toskana ............................................................................................................................................. 46<br />
Glamping im Südwesten Großbritanniens:<br />
Roadtrip mit dem Aston Martin DBS Superleggera ...................................................... 56<br />
Die letzte Seite:<br />
Impressum ....................................................................................................................................... 64
CONTEMPORARY<br />
CIRCLES<br />
NACHHALTIG<br />
UND ZUKUNFTWEISEND<br />
MALEDIVEN<br />
AUTORIN: C. STRENG
<strong>TRAVEL</strong> / MALEDIVEN<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 9<br />
Wer herrlich grünblaues Wasser, weißen Pudersand, ständigen Sonnenschein und<br />
ganz viel Privatsphäre sucht, wird sicher auf der weltbekannten Inselkette der<br />
Malediven fündig. Der Archipel, der aus knapp 1.200 Koralleninseln besteht, die<br />
sich über 871 Kilometer im Indischen Ozean verteilen, wurde bereits in den frühen<br />
1970er Jahren für den Tourismus erschlossen. Nur 220 der im Schnitt rund ein Meter<br />
über dem Meeresspiegel liegenden Eilande sind bewohnt. Es ist genau diese Kombination<br />
von Abgeschiedenheit, atemberaubender Unterwasserwelt und luxuriösem<br />
Lifestyle, der die vielen verschiedenen Resort-Inseln zu den beliebtesten Traumreisezielen<br />
überhaupt macht.<br />
Auf den ersten Blick scheint die tropische<br />
Idylle der vielen Malediven-Inseln gleich:<br />
Flache, klein, üppig begrünt, umgeben<br />
von einem aquamarinblauen Meer und<br />
mit uneingeschränkter 360-Grad-Aussicht<br />
auf den weiten Horizont, an dem allabendlich<br />
theatralisch die rote Sonne ins<br />
Meer plumpst. Doch wer einen zweiten<br />
Blick wagt, etwas ganz Besonderes sucht<br />
und unaufdringlichen Luxus, gepaart mit<br />
traumschöner Architektur sowie Kulinarik<br />
auf höchstem Niveau goutiert, könnte auf<br />
den Fari Inseln fündig werden. Denn hier<br />
hat vor knapp zwei Jahren ein bemerkenswertes<br />
Urlaubs-Resorts sein Debüt<br />
gegeben: das Ritz-Carlton Maldives.<br />
Schon seit langem locken die Ritz-<br />
Carlton-Resorts anspruchsvolle Reisende<br />
in alle Ecken der Welt, ob nach Bali, in die<br />
Karibik oder nach Hawaii – allen gemein<br />
sind großzügige Anlagen mit exquisiten<br />
Unterkünften, eine lässige Atmosphäre<br />
sowie feinste Gastronomie. Doch was das<br />
maledivische Resort so besonders macht,<br />
ist seine nachhaltig-moderne Errichtung<br />
und seine außergewöhnliche Architektur.<br />
Geschaffen wurde das Resort von den<br />
visionären Köpfen des vielfach ausgezeichneten<br />
Architekturbüros Kerry Hill<br />
Architects (KHA). „Wir wollten von Grund<br />
auf neu darüber nachdenken, wie man<br />
heute auf den Malediven ökologisch<br />
angemessen bauen kann, aber mit<br />
starken, zeitgenössischen architektonischen<br />
Formen, die die tiefe Beziehung<br />
zwischen dem Gast und dem ihn umgebenden<br />
Naturschauspiel verstärken“,<br />
erklärte einer der KHA-Projektverantwortlichen.<br />
Deshalb waren an der<br />
Planung nicht nur Architekten und<br />
Designer beteiligt, sondern zum Schutz<br />
der Natur und Unterwasserwelt auch<br />
Meeresbiologen. Ihre Aufgabe war es,<br />
die ozeanischen Bedingungen zu untersuchen,<br />
eine minimale Beeinträchtigung<br />
des Korallenriffs sicherzustellen und<br />
sogar die Laichzeit der Meeresbewohner<br />
zu berücksichtigen.<br />
Errichtet wurde das Resort auf einer<br />
bestehenden Sandbank innerhalb eines<br />
flachen Riffs am Rande des nordöstlichen<br />
Nord Male Atolls. Als Inspiration bei<br />
der Gestaltung und Architektur dienten<br />
den Machern die kreisförmigen Bewe-
10 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> <strong>TRAVEL</strong> / MALEDIVEN<br />
gungen des Meeres, wobei die natürliche<br />
Schönheit des fragilen Ökosystems<br />
im Mittelpunkt stand. Heraus kam<br />
ein 100 Villen umfassendes, wunderschön<br />
bepflanztes und so nachhaltig<br />
wie möglich gestaltetes Anwesen, das an<br />
allen Ecken der Insel mit eindrucksvoller<br />
zeitgenössischer Architektur beeindruckt,<br />
die sich harmonisch in die herrliche Natur<br />
einschmiegt.<br />
Das architektonische Thema der Insel sind<br />
Kreise – und diese finden sich überall: Ob<br />
als atemberaubender Ring von Überwasser-Bungalows,<br />
der das kreisförmige<br />
Spa umgibt, als Ufo-rundes Kinderparadies<br />
oder auch als runde Form der<br />
mindestens 150 Quadratmeter großen<br />
Villen selbst, die alle so positioniert sind,<br />
dass sie den Gästen einen weiten, ungetrübten<br />
Blick auf das Meer und den<br />
Himmel bieten. Und egal, ob diese über<br />
dem Wasser oder am weiten, weißen<br />
Sandstrand stehen: Jede einzelne lässt<br />
mit ihrer meterlangen, vom Boden bis<br />
zur Decke reichenden Fensterfront die<br />
Grenze zwischen drinnen und draußen<br />
stilvoll verschwimmen. Perfekt dazu passt<br />
das gleichermaßen leichte wie moderne<br />
Innendesign, das ebenfalls die Elemente<br />
Wasser, Wind und Sonne aufgreift. Helle<br />
Hölzer und Naturtextilien in Erdtönen<br />
schaffen eine ausgesprochen angenehme<br />
Atmosphäre.<br />
Für das persönliche Wohlbefinden sorgen<br />
luxuriöse Annehmlichkeiten wie die<br />
exklusive Frette-Bettwäsche, ein kuschelweicher<br />
Bademantel mit gefütterten<br />
Hauspuschen, Bamford-Kosmetikartikel<br />
und ein wohl gefüllter Kühlschrank.<br />
Der private Infinitypool auf der ausladenden<br />
Terrasse sorgt für Abkühlung<br />
nach Wunsch – und stets nur einen Anruf<br />
entfernt nimmt der Aris Meeha, der Villa-<br />
Butler, sogar nächtliche Heißhunger-<br />
Wünsche entgegen.<br />
Eine der wichtigsten Aufgaben der Aris<br />
Meeha ist es ohnehin, die Gäste bei der<br />
Auswahl ihrer täglichen Mahlzeiten zu<br />
unterstützen, denn das kulinarische<br />
Angebot des Ritz-Carlton ist beeindruckend<br />
und umfangreich: Morgens lockt<br />
das ganztägig geöffnete La Locanda mit<br />
einem reichhaltigen Frühstücksbuffet;<br />
für den Rest des Tages hält es köstliche<br />
italienische Küche parat. Am Abend<br />
brilliert exquisite kantonesische Küche<br />
(von geschmorter Abalone mit schwarzer<br />
Trüffelsoße über knusprigen Hummer mit<br />
süß-scharfer Soße) im über dem Wasser<br />
gebauten Summer Pavilion und verzaubert<br />
in intimer Open-Air-Atmosphäre<br />
das japanische Omakase-Konzept Iwau<br />
mit delikaten Sashimi- und Kobe-Beef-<br />
Verkostungen. Frisch gegrillte Meeresfrüchte<br />
gibt es mittags (und manchmal<br />
auch abends) im lässigen Beach Shack<br />
mit Live-DJ-Sets und in der ruhigeren<br />
Eau-Bar, an der auch der riesige Infinity-<br />
Pool angrenzt. Besonders schön ist es<br />
allerdings in der Eau-Bar zum Aperitif,<br />
wenn allabendlich zum Sonnenuntergang<br />
die traditionelle Boduberu-Aufführung<br />
samt Feuerzeremonie fotogen<br />
in Szene gesetzt wird. Die sechs Malediver<br />
scheinen förmlich übers Wasser
<strong>TRAVEL</strong> / MALEDIVEN<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 13<br />
zu gehen, bis sie am Rand des Pools<br />
zum Stehen kommen und, von sanften<br />
Trommelklängen begleitet, das Feuer<br />
entzünden. Wer es noch romantischer<br />
mag, bucht ein „private Dinner“ im<br />
Mystique Garden, lässt sich unter einem<br />
30 Meter hohen Banyan-Baum ein mehrgängiges<br />
Festmahl mit maledivischen<br />
Köstlichkeiten servieren – und genießt<br />
pure Zweisamkeit. Die ist übrigens auch<br />
beim gemeinsamen Kajak- oder Jet-Ski-<br />
Fahren zu erleben – oder beim Schnorcheln.<br />
Zwar nicht alleine, aber in überschaubaren<br />
Gruppen.<br />
Wir empfehlen ein ganz besonderes<br />
Angebot: das Nachtschnorcheln. Mit<br />
Unterwasser-Taschenlampen ausgerüstet<br />
gilt es, das Nachtleben des Riffs<br />
zu erkunden. Auch wenn der Einstieg<br />
in das stockfinstere Wasser einige Überwindung<br />
kostet, können – sobald die<br />
Taschenlampen leuchten – Hunderte von<br />
Meeresbewohnern beobachtet und mit<br />
etwas Glück sogar Muränen, Hummer<br />
und kleine Haie gesichtet werden. Und da<br />
das Ritz-Carlton mit dem weltbekannten<br />
Ozeanographen Jean-Michel Cousteau<br />
zusammenarbeitet, haben interessierte<br />
Gäste sogar die Möglichkeit, noch viel<br />
mehr über die reiche Unterwasserwelt<br />
zu erfahren. Denn innerhalb des Jean-<br />
Michel Cousteaus Programms „Ambassadors<br />
of the Environment“ werden zahlreiche<br />
Aktivitäten angeboten, die sich<br />
um die Erhaltung des Planeten und den<br />
Schutz der Ozeane drehen. Ob bei Naturspaziergängen,<br />
bei Unterwasserausflügen<br />
oder bei Videovorträgen – wer<br />
sich für die Schönheit der Natur und<br />
ihren langfristigen Erhalt begeistert, ist<br />
bei den „Botschaftern der Umwelt“ in<br />
besten Händen.<br />
Apropos Hände: Ein weiteres Glanzstück<br />
des Resorts ist das Spa, sowohl innen<br />
wie außen. Inspiriert von den Kräften<br />
des Ozeans, des Windes und der Wellen,<br />
gestalteten die kreativen Planer von KHA<br />
mit dem ringförmigen, über der glitzernden<br />
Lagune schwebenden Gebäude<br />
ein echtes architektonisches Highlight,<br />
das seinesgleichen sucht. Das gilt im<br />
Übrigen auch für die traumschönen und<br />
sanft beleuchteten Behandlungsräume.<br />
Das Beste am Ganzen ist jedoch, und<br />
hier bitte ich um Nachsicht, die erfahrenen,<br />
professionell ausgebildeten Therapeuten,<br />
die mit Zauberhänden echte<br />
Wellness-Rituale vollbringen und eine<br />
Entspannung in Gang setzen, die die Welt<br />
drum herum förmlich verschwinden lässt.<br />
Allerdings wäre es wirklich zu schade, das<br />
Drumherum zu vergessen – das paradiesisch<br />
schöne Urlaubsdomizil, das nur ein<br />
paar Schritte entfernt wartet.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.visitmaldives.com<br />
ANREISE:<br />
www.condor.com<br />
EMPFEHLUNG HOTEL:<br />
www.ritzcarlton.com
INTERVIEW / FINN SPRINGBORN<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 15<br />
MOVEMENT<br />
THAT INSPIRES<br />
PROFI SURFER<br />
FINN SPRINGBORN<br />
ÜBER DIE SUCHE<br />
NACH DER RICHTIGEN WELLE UND<br />
EMISSIONSFREIES REISEN<br />
AUTOR & INTERVIEW: R. LÖWISCH
16 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> INTERVIEW / FINN SPRINGBORN<br />
Finn Springborn wird oft als „größtes Surftalent“ beschrieben – dabei ist der gebürtige<br />
Flensburger schon längst aus dem Talent-Status herausgewachsen und gehört<br />
zur deutschen Wellen-Elite. Springborn wurde 1994 in Flensburg geboren und kam<br />
mit sieben Jahren bei einem Familienurlaub in Dänemark zum Surfen. Nachdem<br />
er sein Abitur machte, reiste er nach Australien, um das Surfen zu perfektionieren.<br />
Solange er noch keine Sponsoren hatte, hielt er sich mit Jobs wie Rettungsschwimmer<br />
oder Surflehrer über Wasser. Einer seiner wichtigsten Partner ist der<br />
koreanische Mobilitätsanbieter Kia.<br />
Mittlerweile arbeitet er von seiner Basis<br />
in Dänemark für verschiedene Surfmagazine<br />
und hat mit Freund und Kollegen<br />
Phillip Sigmund die Produktionsfirma<br />
„different minds“ gegründet, mit er Surffilme<br />
auch hinter der Kamera produziert.<br />
Der erste Kontakt zu Kia entstand bereits<br />
2017, als Springborn als Fotomodell mit<br />
dem Kia für ein Surfmagazin posierte.<br />
Als er seinen ersten eigenen Film drehte,<br />
war klar, dass er gern mit Kia zusammenarbeiten<br />
möchte. So entstand eine langfristige<br />
Partnerschaft. Aktuell reist Finn<br />
mit dem Kia Sportage Plug-in Hybrid zu<br />
diversen Sufcups. Übrigens: Am Anfang<br />
des Interviews haben wir uns auf das<br />
sportliche „Du“ geeinigt.<br />
Finn, würdest Du Dich als „Selfmademan“<br />
bezeichnen?<br />
Das kann man so sagen. Ich bin zum Glück<br />
zur richtigen Zeit an die richtigen Leute<br />
geraten, von denen einige eine Art Mentorrolle<br />
übernommen haben. Ich bekam viele<br />
Inspirationen, wo ich was ausprobieren<br />
sollte, und auch die Idee, eine Reisestory<br />
zu schreiben. Die ist dann auch noch gut<br />
angekommen. Beim Surfen sind Kontakte<br />
sehr wichtig. Es ist ein großer Sport, aber<br />
die Szene ist eher klein.<br />
Gibt es Parallelen zwischen Surfen<br />
und Autofahren? Freiheit auf dem<br />
Wasser und Freiheit auf der Straße?<br />
Klar – als ich den Führerschein machte,<br />
stand mir als junger Mann plötzlich eine<br />
viel größere Welt offen. Vorher war ich auf<br />
andere Leute angewiesen, um zu den Surfspots<br />
zu gelangen.<br />
War die Erlangung des Führerscheins<br />
so einfach wie Surfen lernen?<br />
Ich habe den Führerschein mit 16 angefangen,<br />
dann gab es Begleitetes Fahren mit<br />
17 – ich wollte den Lappen so früh machen,<br />
wie es ging. Die Theorie fand ich nicht so<br />
spannend und bei der praktischen Prüfung<br />
bin ich zuerst durchgefallen – ich glaube,<br />
ich war einfach zu aufgeregt.<br />
Wie wichtig ist das Auto, damit Du<br />
Deinen Sport ausüben kannst?<br />
Surfen ist „Fahrsport“, denn ohne Auto<br />
geht es nicht. Es sei denn, man wohnt
INTERVIEW / FINN SPRINGBORN<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 19<br />
direkt am Strand, aber selbst dann ist man<br />
immer auf der Suche nach anderen Spots.<br />
Die Wellen verändern sich, der Wind auch,<br />
und man muss schauen, wo es jeweils<br />
am besten ist. Wenn‘s in Dänemark nicht<br />
gut ist, fahre ich nach Frankreich. Das gilt<br />
für viele Strecken innerhalb Europas. Klar,<br />
wenn ich nur kurz vor Ort bin, ist eine lange<br />
Anfahrt schon hart. Aber bin ich einen<br />
Monat dort, will ich mein Auto auch zur<br />
Verfügung haben.<br />
Welches Equipment musst Du denn<br />
verstauen können?<br />
Wenn ich auf einen längeren Surftrip gehe<br />
wie Frankreich oder Norwegen, ist das<br />
Auto bis oben vollgepackt. Je kälter das<br />
Ziel ist, desto voller. Ich brauche passende<br />
Klamotten und zwei oder drei Neoprenanzüge.<br />
Einerseits will ich am nächsten<br />
Morgen nicht in einen nassen Neo<br />
einsteigen müssen, andrerseits benötige<br />
ich welche mit verschiedenen Materialdicken.<br />
Und Bretter nehme ich immer lieber<br />
zu viele als zu wenige mit, also zwischen<br />
vier und sechs. Einige sind unterschiedlich,<br />
aber es gehen auch mal welche kaputt.<br />
Ersatz zu besorgen ist in Frankreich einfach,<br />
in Norwegen hingegen nicht. Das gesamte<br />
Equipment passt ins Kofferabteil des Kia<br />
Sportage, wenn die Rückbank umgelegt ist.<br />
Wie viele Kilometer fährst Du pro Jahr?<br />
Gute Frage, sehr viele! Als ich den Kia<br />
Sportage Plug-in Hybrid übernommen<br />
habe, hatte er rund 8.000 Kilometer auf<br />
der Uhr. Jetzt, knapp ein Jahr später, zeigt<br />
der Zähler 42.000 Kilometer. Und dann<br />
kommen noch Strecken mit dem Mietwagen<br />
dazu, wenn ich auch mal fliegen<br />
muss.<br />
Was war Deine weiteste Tour am<br />
Stück?<br />
Ich glaube von Flensburg nach Schottland,<br />
wohl so 2.200 Kilometer mit abwechselnden<br />
Fahrern. Aber in Australien bin ich<br />
noch weiter und länger gefahren, allerdings<br />
mit Übernachtungen.<br />
Wo kannst Du besser abschalten –<br />
beim Surfen oder beim Autofahren?<br />
Beides geht. Beim Surfen kommt es darauf<br />
an, ob ich im Wettbewerb bin. Dann bin ich<br />
total konzentriert und fokussiert, ebenso in<br />
einigen Trainings- oder Freesurf-Sessions.<br />
Aber manchmal gehe ich auch surfen, um<br />
den Kopf frei zu kriegen. Aber auch Autofahren<br />
ist für mich relativ entspannt. Ich<br />
höre dabei Podcasts oder Musik. Aber wenn<br />
ich einen guten Surfspot suche, muss ich<br />
mich durchaus konzentrieren und zum<br />
Beispiel dabei auf den Wind achten.<br />
Du weißt also gar nicht immer, wo Du<br />
hinmusst?<br />
Genau. Die Sandbänke ändern sich ständig,<br />
und wenn Wind oder Wellen ein paar Grad<br />
abweichen, kann das alles schon anders<br />
aussehen. Es gibt Tage, da fahre ich ein oder<br />
zwei Stunden herum, bevor ich überhaupt<br />
ins Wasser komme. Dabei muss ich mir drei,<br />
vier oder fünf Spots angucken.<br />
Was für Musik hörst Du im Auto? Laut<br />
Klischee müssten es die Beach Boys<br />
sein …<br />
Nee, die gar nicht. Meine Playlist ist<br />
bunt gemischt, da ist von allem etwas<br />
dabei. Es kommt auf die Stimmung an<br />
– meistens höre ich HipHop und Electronic.<br />
In letzter Zeit war‘s viel Blondie,<br />
80er Jahre eben.<br />
Und welchen Podcasts lauschst Du?<br />
Es gibt ein paar gute Surfmagazine, die<br />
Podcasts anbieten. Die höre ich mir oft an,<br />
weil ich sonst im Alltag nicht so viel Zeit<br />
dafür habe. Ich telefoniere aber auch viel<br />
beim Autofahren, da habe ich Ruhe, um<br />
mich auf das Gespräch zu konzentrieren.<br />
Ist Elektromobilität ein Thema?<br />
Ich finde das superspannend. Gerade in<br />
Skandinavien ist das ein Riesenthema.<br />
Hier gibt es schon sehr viele Elektroautos,<br />
viel mehr als in Deutschland, aber hier<br />
stehen aber auch schon in jedem kleinen<br />
Dorf Schnelladesäulen zur Verfügung. Und<br />
wenn der Strom so zugänglich ist, bietet<br />
sich das ja auch an. Ich hätte auch selbst<br />
Lust, weite Strecken mit dem E-Auto zu<br />
fahren.<br />
Dein Kia Sportage ist immerhin ein<br />
Plug-in Hybrid.<br />
Stimmt – meinen Surfalltag kann ich hier in<br />
Dänemark mit Strom gestalten, weil der Kia<br />
70 bis 75 Kilometer rein elektrisch zurück-
20 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong><br />
INTERVIEW / FINN SPRINGBORN<br />
legen kann. Und die passenden Strände<br />
sind höchstens 30 Kilometer entfernt.<br />
Was war Dein erstes Auto?<br />
Ich habe zuerst die Autos meiner Eltern<br />
gefahren. Mein erstes eigenes Auto war ein<br />
Van, den habe ich in Australien gekauft. Die<br />
Marke weiß ich nicht mehr.<br />
Welche Ansprüche stellst Du an ein<br />
Auto?<br />
Es muss zuverlässig sein, groß genug und<br />
eine gute Reichweite bieten.<br />
Noch nicht über einen Surfer-Hippie-<br />
VW-Bus nachgedacht?<br />
Zugegeben: In Australien war ein Van für<br />
mich das perfekte Auto. Ich konnte damit<br />
jederzeit campen gehen. Aber eigentlich<br />
ist das Vanlife-Thema nichts für mich. Das<br />
nimmt einfach überhand. Ich geh zwar<br />
gern Campen, aber dann dort, wo nicht viel<br />
los ist. Wenn ich nach Frankreich fahre und<br />
die ersten drei Reihen auf dem Parkplatz<br />
von Campern besetzt sind, dann bleibe ich<br />
da garantiert nicht.<br />
Hast Du ein Traumauto?<br />
Reihe gedreht werden. Man kann sich also<br />
beim Erzählen anschauen oder gemeinsam<br />
die nächsten Spots auf der Karte suchen.<br />
Warum überhaupt Kia?<br />
Kia unterstützt mich, wo sie nur können.<br />
Und der Markenslogan „Movement that<br />
Inspires“ (Bewegung, die inspiriert) passt<br />
nicht nur bestens zum Surfen, sondern<br />
auch zu dem, was ich versuche, mit meinen<br />
Filmen und Projekten zu vermitteln. Ich bin<br />
immer in Bewegung, egal ob auf Reisen<br />
oder zu Hause, auf der Suche nach Wellen.<br />
Und ich bin ich begeistert, dass Kia Projekte<br />
und Organisationen unterstützt wie zum<br />
Beispiel die Partnerschaft mit „The Ocean<br />
Cleanup“, die Technologien entwickeln, um<br />
Weltmeere von Plastikmüll zu befreien.<br />
Was sind Deine nächsten Projekte?<br />
Im September findet in Frankreich die<br />
Deutsche Surf-Meisterschaft statt, darauf<br />
bereite ich mich vor. Danach geht es auf die<br />
Lofoten zum Kaltwassersurfen. Erstens ist es<br />
an solchen Spots leerer als anderswo und<br />
zweitens befinden sie sich an superschönen<br />
Orten. Zu allen Trips gehts natürlich wie<br />
immer mit meinem treuen Begleiter, dem<br />
Kia Sportage Plug-in Hybrid.<br />
Jetzt gerade wäre es tatsächlich der neue<br />
vollelektrisch Kia EV9 (Foto rechts). Ich bin<br />
wirklich heiß darauf, ihn zu fahren. Nicht<br />
nur die über 500 Kilometer Reichweite sind<br />
enorm, vor allem auch das Platzangebot.<br />
Und optional gibt es sogar drehbare Sitze.<br />
So kann die zweite Sitzreihe zur dritten<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
@finn_springborn<br />
@kiadeutschland<br />
www.kia.de
Fotos: Kia Deutschland
22 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> COOL STUFF / BEGEHRENSWERT<br />
SUSTAINABLE<br />
DESIGN FURNITURE<br />
DAS DÄNISCHE<br />
DESIGNSTUDIO MOEBE<br />
AUTORIN: Z. KHAWARY<br />
2014 von den Architekten Martin de<br />
Neergard Christensen, Nicholas Oldroyd<br />
und dem Tischler Anders Thams<br />
gegründet, entwickelt das Designstudio<br />
MOEBE alle Entwürfe in ihrer<br />
Studiowerkstatt auf der Insel Amager in<br />
Kopenhagen (Dänemark).<br />
Ihr Ansatz ist so einfach wie genial:<br />
Er beginnt damit, die Essenz eines<br />
Produkts zu überdenken. Was ist die<br />
Kernfunktion? Wie kann man das<br />
Unnötige beseitigen und wie kann man<br />
mit weniger mehr erreichen? Jedes<br />
Design soll ein intelligent konstruiertes,<br />
qualitativ hochwertiges Stück<br />
erschaffen, das nicht nur gut funktioniert<br />
und gut aussieht, sondern auch<br />
Menschen ermutigt, das Leben mit<br />
weniger Ablenkungen zu genießen<br />
– und sich einer wachsenden Bewegung<br />
von Menschen anzuschließen,<br />
die sich nach Vereinfachung und einem<br />
„Weniger“ sehnen.
<strong>TRAVEL</strong> / BEST PLACES<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 29<br />
AUSTRIA<br />
COMFORTABLE AND<br />
SUSTAINABLE<br />
MIT ALLEM KOMFORT UND<br />
MAXIMAL NACHHALTIG<br />
DAS CHALETDORF WOODRIDGE<br />
RUSTIKAL UND LUXURIÖS<br />
AUTORIN: C. STRENG
30 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> <strong>TRAVEL</strong> / BEST PLACES<br />
Mitten im Salzburger Tennengebirge, umgeben von ausladender Natur und in<br />
schönster Hanglage über dem 1.000-Seelen-Ort Werfenweng, liegt das rustikalluxuriöse<br />
Chaletdorf Woodridge. Wer jemals über „Cocooning“ auf höchstem Niveau<br />
nachgedacht hat, sollte sich schnell auf den Weg machen.<br />
Sie tragen Namen wie „Black Bear“, „Silver<br />
Wolf“ und „Little Beaver“ – und könnten<br />
durchaus auch mitten in den Rocky<br />
Mountains stehen. Doch die „WoodRidge<br />
Luxury Chalets“, zwölf außergewöhnlich<br />
schöne, unterschiedlich große und vollständig<br />
aus Baumstämmen gezimmerte<br />
Blockhäuser im kanadischen Stil, sind<br />
ohne Langstreckenflug zu erreichen.<br />
Nur etwa 30 Auto-Minuten von Salzburg<br />
entfernt thronen die Chalets eindrucksvoll<br />
auf dem Familiengrund und schauen<br />
majestätisch ins Tal. Sie sind allesamt<br />
geräumig und liebevoll ausgestattet,<br />
mit rund acht Meter hohen Räumen<br />
in offener großzügiger Aufteilung, mit<br />
riesigen gläsernen Fensterfronten für<br />
den direkten Blick auf das pittoreske<br />
Winterwunderland.<br />
Gut 14 Jahre ist es her, dass Carolyn<br />
und Alois Schwarzenberger begannen,<br />
sich ihren Traum von einem Hüttendorf<br />
zu verwirklichen. Gestartet wurde mit<br />
fünf Blockhäusern – dem „Wild Moose“<br />
für zehn Gäste, den drei „Black Bear“<br />
für vier Erwachsene und dem romantischen<br />
„Little Beaver“ für Paare. Für stilvolle<br />
Verstärkung sorgte 2012 in einem<br />
zweiten Schritt ein kanadischer „Cabin-<br />
Builder“, der weitere sieben erstklassige,<br />
auf mächtigen Stütz-Stämmen thronende<br />
„Silver Wolf“-Chalets errichtete.<br />
70 Quadratmeter sind diese groß und<br />
mit allem bestückt, was man sich nur<br />
wünschen kann: Ein prasselnder Kamin<br />
mit schweren Sitzmöbeln davor, ein<br />
bequemes Doppelbett, ein modernes<br />
Marmorbad sowie eine private<br />
Panorama-Sauna nebst sprudelndem<br />
Whirlpool auf der riesigen Terrasse.<br />
Schon beim Eintreten empfängt einen<br />
der harzig-würzige Duft von frischem<br />
Holz, die dicken Baumstämme vermitteln<br />
Wärme und ein außergewöhnliches<br />
Wohnklima – mit einem Traumblick<br />
auf die mächtigen Gipfel des Pongaus.<br />
„Ich weiß noch, wie mich das umgehauen<br />
hat, dieses unglaubliche Alpenpanorama,<br />
als ich das erste Mal hier im<br />
Hochtal ankam“, erzählt Carolyn Schwarzenberger<br />
in fast akzentfreier Mundart.<br />
Gut ein Vierteljahrhundert ist es her,<br />
dass sie als junge Studentin aus Sydney<br />
in den Snowy Mountains, der höchsten<br />
Gebirgskette Australiens, den österreichischen<br />
Skilehrer Alois traf. Eine<br />
Saison-Liebelei, aus der im Anschluss<br />
ein gemeinsames Leben im Salzburger<br />
Land wurde – mit Skischule und Landwirtschaft.<br />
Als sich diese nicht mehr<br />
lohnt, reift mehr und mehr der Plan, auf<br />
dem eindrucksvoll gelegene Familiengrund<br />
ein besonderes Hideaway, mit viel<br />
Ruhe, Natur und Platz drumherum, zu
<strong>TRAVEL</strong> / BEST PLACES<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 33<br />
errichten. Heute zählt ihr Chaletdorf zu<br />
den bekanntesten in Österreich.<br />
Privatsphäre wird im Woodridge groß<br />
geschrieben, hier gibt es weder Restaurant<br />
noch Bar. Stattdessen wird das Frühstück<br />
am ersten Morgen per Korb vor<br />
die Lodge gebracht, randvoll gefüllt mit<br />
frischer Milch, Butter, Käse, Wurst, Eiern,<br />
Müsli und jeder Menge Obst. Da sämtliche<br />
Lebensmittel regional sind, ist<br />
nicht nur der Bauch, sondern auch das<br />
Gewissen beglückt. Alles Nötige für die<br />
nächsten Mahlzeiten, sowie auf Wunsch<br />
ein Fondue am Abend oder ein guter<br />
Tropfen aus dem Weinregal, wird nach<br />
Belieben bestellt – per Bestellzettel oder<br />
App. Über letztere lässt sich auch schon<br />
die Sauna vorheizen, während man noch<br />
entspannt die Skipiste herunterwedelt.<br />
Wer keine Lust auf Selbstversorgung hat,<br />
macht sich auf ins Tal, das mit einer Vielzahl<br />
an „Hauben“-gekrönten Restaurants<br />
aufwartet, wie das „Obauer“ (5 Hauben)<br />
in Werfen oder das „Kräuterreich“ (4<br />
Hauben) in St. Veit. Liebhaber der<br />
bodenständigen Küche werden schon<br />
nach ein paar Fußminuten bedient: Im<br />
urigen „Liftstüberl“ von Familie Weis<br />
schmeckt der Zwiebelrostbraten großartig.<br />
Modernes mediterranes Ambiente,<br />
mit dicken Schinken an der Decke, bietet<br />
hingegen das „Magazin“, im Erdgeschoss<br />
des „Cool Mountain Restaurants“ direkt<br />
an der Talstation Rosnerköpflbahn. Hier<br />
gibt es tolle Verkostungen der vom Chef<br />
selbst hergestellten Rohschinkenarten<br />
wie Prosciutto, Bresaola, Coppa, sowie<br />
geselchten Bauchspeck und Schweinekarree.<br />
Dazu gibt’s selbstgebackenes<br />
Brot von Mutter Patricia und ein kaltes<br />
Craft-Bier aus der Stiegl-Brauerei – und<br />
sollten nach den zahlreichen Köstlichkeiten<br />
der Bauch zu voll und die Beine zu<br />
schwer sein, lässt man sich einfach mit<br />
einem Elektro-Kleinbus wieder zurückchauffieren.<br />
Denn Werfenweng ist ein<br />
Modellort für sanfte Mobilität und bietet<br />
allen Besuchern ein umfangreiches Netz<br />
an alternativen Möglichkeiten: Besitzer<br />
der Werfenweng-Card können kostenlos<br />
E-Autos und E-Bikes mieten sowie das<br />
24-Stunden-Ruftaxi „E-LOIS“ nutzen –<br />
und sich damit zu Gasthäusern, Loipen<br />
und Skipisten kutschieren lassen. Doch<br />
dafür müsste man sein wunderschönes<br />
Chalet, seinen Kokon, verlassen, sich<br />
gegen die dicken Socken, den kuschelweichen<br />
Bademantel und das gute Buch<br />
entscheiden.<br />
Andererseits könnte man auch nur auf<br />
einen Knopf drücken, die Zirbelsauna<br />
anschmeißen, anschließend im warmen<br />
Whirlpool liegen und das Alpenpanorama<br />
mit Hochkönig, Tennengebirge<br />
und weißen Baumzipfeln bewundern.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.salzburgerland.at<br />
www.werfenweng.at<br />
WOODRIDGE LUXURY CHALETS:<br />
www.woodridge.at
BESTÄNDIGKEIT<br />
UND WANDEL<br />
EINE REISE MIT BENRIACH UND<br />
THE GLENDRONACH<br />
AUTORIN: M. MAI<br />
Irgendwie hat man das Gefühl, dass sich<br />
was ändert. Veränderung ist manchmal<br />
zu greifen, vieles bleibt jedoch verborgen<br />
in der Komplexität dieser Welt.<br />
Es ist mehr oder minder ein kleiner<br />
Reminder, um vielleicht mitzumachen –<br />
mitzumachen bei neuen Ideen, neuen<br />
Impulsen, um neu zu leben und Altes<br />
neu zu erleben.<br />
Beständigkeit und Wandel – ist das zu<br />
vereinbaren? Der größte gemeinsame<br />
Nenner ist hier nicht die Jagd nach<br />
Trends, sondern die Suche nach dem,<br />
was morgen Tradition sein wird, neu<br />
und alt verbindet und sich gegenseitig<br />
verstärkt. Denn Neues zu tun, bedeutet<br />
nicht immer auch, Altes zu verwerfen,<br />
vielmehr ist Neudenken auch immer<br />
ein Überdenken. Vielleicht ist es an der<br />
Zeit, Besonderes alltäglich zu machen.<br />
Whisky war bisher ein Getränk für besondere<br />
Momente, das flüssige Gold zum<br />
Anstoßen auf einzigartige Ereignisse.<br />
In Zeiten des Wandels sollte ebenso das<br />
Einfache Beachtung finden, denn einen<br />
Augenblick in Ruhe und Entspannung<br />
ist bei Weitem nicht selbstverständlich.<br />
Neu ist hier die Herangehensweise, statt<br />
den Alltag als notwendige Routine zu<br />
sehen, sollten wir lernen, die kleinen<br />
Situationen wertzuschätzen, die unser<br />
Leben auszeichnen – ein Anstoßen auf<br />
das Leben selbst, auf die kleinen Hochs<br />
des Tages, aus deren Summe einzelner<br />
Momente man es ermöglichen kann,<br />
eine neue, andere Perspektive auf den<br />
Alltag zu zulassen.
36 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> GENUSS / WHISKY<br />
Es ist nicht außergewöhnlich, Whisky<br />
zu trinken, aber es ist etwas Neues,<br />
einen zu finden, der überraschen kann.<br />
Benriach entstammt der Speyside im<br />
Norden Schottlands am Fuße der Highlands<br />
und ist mit der Vielfallt an Aromen<br />
ein absolutes Muss für alle, die neugierig<br />
sind, wenn es um Scotch Single Malts<br />
geht. Der Wandel ist bei Benriach Teil der<br />
Philosophie, denn der Ursprung seines<br />
besonderen Geschmacks liegt in der<br />
ganzen Welt. Benriach reift in amerikanischen<br />
Bourbonfässern, spanischen Sherryfässern,<br />
jamaikanischen Rumfässern,<br />
Rotweinfässern aus Bordeaux, Marsala<br />
und Madeira. Das verleiht ihm Noten von<br />
süßer Vanille des Bourbons bis hin zur<br />
gebrannten Orange Portugals.<br />
Beständigkeit in ihrer besten Form, das<br />
bietet The GlenDronach. Der Single Malt<br />
aus der geschichtsträchtigen Destillerie<br />
in den Highlands untermalt wie kein<br />
Zweiter die Würze eines 12 Jahre gereiften<br />
Whiskys. Tief in den East Highland Hills in<br />
Schottland versteckt, perfektioniert man<br />
hier seit 1826 die Fassreifung in Sherryfässern.<br />
Gereift in spanischen Pedro Ximénez<br />
and Oloroso-Sherryfässern, gepaart mit<br />
dem robusten Highland Whisky, entsteht<br />
so seine unverwechselbare Charakteristik<br />
mit feinen Nuancen. Diese Liebe zum<br />
Detail macht The GlenDronach zu einem<br />
Whisky für besondere Momente – eine<br />
kleine Erinnerung sich Zeit zu nehmen:<br />
Zeit zu genießen oder die Zeit für einen<br />
kurzen Augenblick anzuhalten.<br />
Benriach – The Original Ten<br />
Harmonisch und vielschichtig,<br />
für Kenner und Einsteiger.<br />
The GlenDronach Aged 12 Years<br />
Vollmundig, mind. 12 Jahre in<br />
Sherryfässern gereift.<br />
Mehr Informationen:<br />
www.benriachdistillery.com<br />
Mehr Informationen:<br />
www.glendronachdistillery.com
THE <strong>BOLD</strong><br />
CAST<br />
THE SOUND<br />
SUMMER MUSIC<br />
VOLUME No. 2<br />
<strong>BOLD</strong>CAST.EU
PITTORESK<br />
UND MORBIDE<br />
DIE STADT IN DER LAGUNE<br />
VENEDIG<br />
AUTOR: J. M. BRAIN / FOTOGRAF: D. SCHAPER
<strong>TRAVEL</strong> / VENEDIG<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 41<br />
Die Stadt der Gondeln bezaubert jeden Besucher durch ihre Lage und ihre morbide<br />
Schönheit. Pittoreske, verfallene, aber dennoch wunderschöne Palazzi, die an<br />
lauschigen Wasserwegen liegen. Gepaart mit der leichtfüßigen Stimmung der Dolce<br />
Vita, die längst vergangene Zeiten auferstehen lässt und in jedem Augenblick vom<br />
Drama der vollkommenen Schönheit und des unaufhaltsamen Niedergangs zeugt.<br />
Venedig besteht aus ca. 50 Inseln und<br />
175 Kanälen. Der Markusdom (Basilica<br />
San Marco), der Dogenpalast (Palazzo<br />
Ducale), die Rialtobrücke (Ponte di Rialto)<br />
oder die Kirche Santa Maria della Salute<br />
sind erste Anlaufpunkte und eindrucksvolle<br />
Monumente vergangener Zeiten.<br />
Man sollte unbedingt genügend Zeit<br />
einplanen, um auch die abgelegenen<br />
Plätze, Kanäle und Gassen dieser geheimnisvollen<br />
Stadt zu erkunden. Das authentische<br />
und traditionelle Venedig lässt sich<br />
am besten auf dem Marktplatz erleben,<br />
welcher immer noch von den Einheimischen<br />
zur Eigenversorgung genutzt<br />
wird. Ein Besuch des Rialto-Marktes, in<br />
der unmittelbaren Nähe der gleichnamigen<br />
Brücke, sollte in jedem Fall auf<br />
dem Reiseplan stehen. Bereits seit dem<br />
neunten Jahrhundert werden auf dem<br />
traditionellen und berühmten Markt<br />
Fisch, Obst und Gemüse gehandelt. Obst<br />
und Gemüse werden nebenan auf der im<br />
Norden Venedigs liegenden Insel Sant<br />
Erasmo angebaut. Mazzorbo, Torcello,<br />
die Vignole Vecchie, sind weitere Namen<br />
einiger ursprünglicher Inseln der Nordlagune<br />
von Venedig, die weit weniger<br />
bekannt, jedoch unweit des überfüllten<br />
Markusplatzes zu finden und per Boot<br />
zu erreichen sind. Hier offenbart Venedig<br />
seine wahre und einfache Schönheit.<br />
Das Radisson Collection Hotel, Palazzo<br />
Nani Venice befindet sich in der Nähe<br />
des venezianischen Ghettos und kleiner<br />
Geschäfte und Cafés. Die restliche Stadt<br />
und die beliebten Inseln Murano und<br />
Burano sind leicht erreichbar. Das Hotel<br />
bietet 52 wunderschöne Zimmer und<br />
Suiten im venezianischen Stil mit durchdachten<br />
Details. Es verfügt über Originalfresken,<br />
einen reizvollen Garten und ein<br />
charmantes Restaurant. Der im 16. Jahrhundert<br />
erbaute Palazzo war die Residenz<br />
der Familie Nani, einer alten venezianischen<br />
Familie, die am politischen,<br />
sozialen und kulturellen Leben der Stadt<br />
beteiligt war. In der Nähe des venezianischen<br />
Ghettos im nördlichen Teil der<br />
Stadt gelegen, schafft dieses außergewöhnliche<br />
Anwesen ein Gefühl der Gelassenheit<br />
durch eine raffinierte Farbpalette<br />
und weiche Stoffe, die von der Essenz der<br />
Stadt Venedig inspiriert sind. Die Inneneinrichtung<br />
bewahrt die Stuckaturen<br />
und Fresken des italienischen Bildhauers<br />
Alessandro Vittoria, der die Räume in den<br />
1580er Jahren umgestaltete.<br />
Das lebhafte venezianische Viertel<br />
Cannaregio ist für sein jüdisches Ghetto<br />
aus dem 16. Jahrhundert bekannt. Die<br />
Strada Nova ist eine beliebte lokale<br />
Durchgangsstraße mit Geschäften
44 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> <strong>TRAVEL</strong> / VENEDIG<br />
und die Seitenstraßen sind ein Anlaufpunkt<br />
für Kunsthandwerks- und Trödelwaren.<br />
An der nahe gelegenen Fondamenta<br />
della Misericordia und der<br />
Fondamenta dei Ormesini reihen sich<br />
am Kanal zwanglos Restaurants und Bars<br />
aneinander. Venedig ist eine Insel. Und<br />
auf dieser Insel liegt eine weitere kleine<br />
Insel: das Ghetto. Komplett von Kanälen<br />
umgeben. Wer das Ghetto betritt, muss<br />
durch ein Tor. „Hier waren früher richtige<br />
Holztore“, erzählt Michela Zanon,<br />
die Leiterin des Jüdischen Museums von<br />
Venedig. „Sie wurden morgens geöffnet,<br />
wenn die ‚Marangona‘ läutete, die Glocke,<br />
die die Tischler in der Werft zur Arbeit<br />
rief. Und abends wurde sie nach Sonnenuntergang<br />
geschlossen. Es gab christliche<br />
Wächter, die kontrollierten, dass<br />
weder Juden heraus-, noch Christen<br />
hineingingen. Es sei denn, es handelte<br />
sich um jüdische Ärzte, die nachweisen<br />
konnten, dass sie zu einem Kranken<br />
gerufen waren.“<br />
Zum Ende unserer viel zu kurzen Reise<br />
nehmen wir uns etwas Zeit, um die 59.<br />
Biennale von Venedig (La Biennale di<br />
Venezia), eine internationale Ausstellung<br />
zeitgenössischer Kunst, zu besuchen. Die<br />
Biennale findet alle zwei Jahre in Venedig<br />
statt und wurde in diesem Jahr von der<br />
künstlerischen Leiterin Cecilia Alemani<br />
kuratiert.<br />
Das Thema der diesjährigen Biennale:<br />
„The Milk of Dreams“ stammt von einem<br />
Buch von Leonora Carrington (1917 -<br />
2011), in dem die surrealistische Künstlerin<br />
eine magische Welt beschreibt,<br />
in der das Leben durch das Prisma der<br />
Vorstellungskraft ständig neu wahrgenommen<br />
wird. Es ist eine Welt, in der sich<br />
jeder verändern, transformieren, etwas<br />
oder jemand anderes werden kann; eine<br />
befreite Welt voller Möglichkeiten. Aber<br />
es ist auch die Allegorie eines Jahrhunderts,<br />
das der Definition des Selbst einen<br />
unerträglichen Druck auferlegt.<br />
Direkt vor dem Hotel befindet sich die<br />
Vaporetto-Haltestelle. Mit dem Wasserbus<br />
erreicht man von hier aus bequem<br />
alle wichtigen Anlaufpunkte und Sehenswürdigkeiten<br />
der Lagunenstadt sowie<br />
die umliegenden Inseln. Hier lohnt im<br />
Besonderen ein Abstecher nach Murano.<br />
Die Insel ist für ihre lange Tradition der<br />
Glasherstellung bekannt und für die<br />
hier im romanischen Stil erbaute Kirche<br />
Santa Maria e San Donato. Sie hat ein<br />
buntes Fußbodenmosaik und beherbergt<br />
der Legende nach, die Knochen eines<br />
erlegten Drachen.<br />
Was wir allerdings nicht wussten, als wir<br />
uns zum Eingang der Kunstausstellung<br />
ans andere Ende der Stadt aufmachten:<br />
Montags ist die Biennale – warum auch<br />
immer – geschlossen. Aber das kann uns<br />
nicht erschüttern, dann kommen wir<br />
halt in zwei Jahren wieder – an einem<br />
Dienstag, versteht sich!<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.radissonhotels.com
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STILE DI VITA<br />
ITALIANO<br />
KUNST UND LUXUS<br />
TOSKANA<br />
AUTOR: H. G. TEINER
48 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> <strong>TRAVEL</strong> / ITALIEN<br />
Unsere Reise in die Toskana (Italien) vereint Kunst und Lifestyle, Kultur und Natur<br />
auf das Innigste. Wir erleben hier eleganten Luxus und anspruchsvollen Lebensstil<br />
im ganzheitlichen Einklang. Bereits beim Anflug auf den Airport Florenz ist die<br />
eindrucksvolle Landschaft in mildes Sonnenlicht getaucht und offenbart ihre Anmut,<br />
mit sanft ansteigenden Hügelketten und den ikonischen Pinien und Zypressen.<br />
Die Toskana liegt in Mittelitalien, in der<br />
Provinz Siena, die Hauptstadt Florenz<br />
ist das kunsthistorische Juwel der italienischen<br />
Renaissance-Kultur. Der Ponte<br />
chen Paolo Carandini, den Schöpfer der<br />
mit geheimnisvollen Bildern versehenen,<br />
aus echtem Pergament hergestellten<br />
Boxen der Wunder und Cecilia Falciai,<br />
Vecchio gilt als eine der ältesten die wunderschöne Werke der Mosaikkunst<br />
Segmentbogenbrücken der Welt. Gleich<br />
nebenan befindet sich die berühmteste<br />
Kunstgalerie der Stadt, die Uffizien. Sie<br />
beherbergen die größte Gemäldesammlung<br />
der Renaissance, in den fünfzig<br />
Sälen sind mehr als tausend hochrangige<br />
Kunstwerke ausgestellt.<br />
Auf der südlichen Seite des Arno, im<br />
herstellt sowie Antonio Gatto, den<br />
äußerst lebhaften und kreativen Inhaber<br />
einer Hutmanufaktur. Die Türen dieser<br />
und noch weiterer Ateliers stehen für das<br />
staunende Publikum jederzeit offen und<br />
bieten einen neuen Blick auf die Stadt<br />
am Arno.<br />
Für uns geht es weiter, in sich aufwärts<br />
Stadtteil Oltrarno, befindet sich der schlängelnden Serpentinen, nach Fiesole.<br />
Palazzo Pitti, der festungsartige Renaissance-Palast<br />
war die letzte Residenz der<br />
Medici und beherbergt heute zahlreichen<br />
Museen und Kunstausstellungen,<br />
darunter die Galleria Palatina mit Werken<br />
von Tizian, Giorgione, Raffael und Rubens.<br />
Hier stößt man auf die Spuren aus altrömischer<br />
Zeit mit einem der schönsten<br />
archäologischen Parks Italiens. Eingebettet<br />
in die Hügel um Fiesole befindet<br />
sich die Villa San Michele. Das Belmond<br />
5-Sterne Luxus-Refugium, ein ehemaliges<br />
mittelalterliches Kloster, fängt die<br />
Vor der imposanten Franziskanerkirche<br />
auf der Piazza Santa Croce treffen wir die<br />
Kunsthistorikerin Barbara. Im Rahmen<br />
einer „Art of Making“-Tour schauen wir<br />
uns ausgewählte Ateliers an, welche sich<br />
insbesondere der Erhaltung traditioneller<br />
florentinischer Handwerkskunst widmen:<br />
eine erneute Renaissance, bei der aus<br />
der Tradition heraus ein neues und<br />
modernes Design kreiert wird. Wir besu-<br />
Romantik von Florenz perfekt ein – und<br />
lässt einen auch heute noch die längst<br />
vergangenen Zeiten spüren. Originale<br />
Wandmalereien mit christlichen Motiven,<br />
zahlreiche Antiquitäten auf Terrakottaböden,<br />
dunkle Holzdecken und offene<br />
Kamine sorgen für das gediegen-historische<br />
Ambiente. Für Liebhaber der Kunst<br />
zeigt die Villa fortlaufend Ausstellungen<br />
mit Meisterwerken der Renaissance und<br />
moderner Straßenkunst. Aktuell werden<br />
Werke des international renommierten<br />
Künstlers Leandro Erlich gezeigt. Leandro<br />
Erlich, 1973 geboren, lebt und arbeitet in<br />
Buenos Aires (Argentinien) und vertrat<br />
schon 2001 sein Land auf der Biennale in<br />
Venedig. Hier zeigt er seine Außeninstallation<br />
mit dem Titel „Window & Ladder”:<br />
Eine Leiter, die zu einem Fenster führt,<br />
welches den Blick über das Florentiner<br />
Stadtpanorama freigibt – eine außergewöhnliche<br />
Perspektive mit wundervollem<br />
Blick auf die großartige Stadt der<br />
Renaissance-Kultur. Der Blick weitet sich,<br />
Realität und Illusion begegnen einander,<br />
Leben und Kunst sind verbunden. Im<br />
Innenbereich, vor einer Wand mit mittelalterlichen<br />
Fresken, ist ein weiteres<br />
Kunstwerk zu bestaunen: „The Cloud“<br />
besteht aus mehreren Glasscheiben; aus<br />
bestimmten Blickwinkeln betrachtet,<br />
erscheint ein dreidimensional schwebendes,<br />
wolkenartiges Gebilde und<br />
stellt die Frage nach dem Verhältnis von<br />
Realität und Illusion.<br />
Tipp der Redaktion: Neben dem Resort<br />
führt ein schmaler Weg hinauf auf den<br />
Monte Ceceri zu zwei besonderen Orten.<br />
Pinienharz entfaltet hier seinen Duft in<br />
der Sonnenwärme: An einer Stelle hat der<br />
Renaissance-Künstler Michelangelo das<br />
Bearbeiten der Steine gelernt und der<br />
andere ist mit den ersten Flugversuchen<br />
Leonardo da Vincis verbunden.<br />
Für uns geht es weiter, mitten ins Herz<br />
der bilderbuchhaften Schönheit der<br />
Toskana, zum nächsten Kunstprojekt
Fotos: Belmond Hotels / T. Sadlo
<strong>TRAVEL</strong> / ITALIEN<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 51<br />
der Galleria Continua in Kooperation mit<br />
Belmond Hotels – dem Castello di Casole<br />
(einem weiteren 5-Sterne-Luxustempel):<br />
Die von Zypressen gesäumte Allee führt<br />
zu dem bezaubernden historischen<br />
Hauptgebäude, das auf ein wehrhaftes<br />
Kastell aus dem 11. Jahrhundert zurückgeht.<br />
„Loving the World“ ist das Motto<br />
der hier ausgestellten Kunstwerke. Eingebettet<br />
in die toskanische Landschaft<br />
beherbergt das Castello di Casole u. a.<br />
vier Bronzeskulpturen des italienischen<br />
Künstlers Michelangelo Pistoletto, eines<br />
bedeutenden italienischen Malers und<br />
Objektkünstlers und Begründers der Arte<br />
Povera (einer Bewegung von bildenden<br />
Künstlern aus Rom und Norditalien aus<br />
der zweiten Hälfte der 1960er und 1970er<br />
Jahre). Diese imposante, 1933 geborene<br />
Persönlichkeit strahlt mit ihren 89 Jahren<br />
und dem gepflegten grauen Bart das<br />
gereifte Selbstverständnis eines weltgewandten<br />
Mannes aus. Seine lebensgroßen<br />
Figuren stellen klassisch gewandete<br />
Etrusker dar und betonen die tiefe<br />
Verbindung zwischen dem 1.000 Jahre<br />
alten Kastell und der Landschaft. Der<br />
Titel „Accarezzare gli alberi (l’Etrusco)“,<br />
was „die Bäume streicheln“ bedeutet,<br />
verweist auf den langwährenden Einfluss<br />
des Menschen auf die Natur und die aktuelle<br />
Notwendigkeit, diese nachhaltig zu<br />
schützen. Michelangelo Pistoletto philosophiert<br />
über das Metaversum und die<br />
Freiheit der Kunst. Er fragt: „Was befindet<br />
sich hinter der physischen Welt, was ist<br />
meine wahre Identität?“ Seine Überzeugung:<br />
„Die Kunst ist notwendig – für den<br />
Geist genauso wie für den Körper.“<br />
An diesem besonderen Ort lohnt auch<br />
ein weiterer Blick zurück, denn bevor<br />
die Römer in ganz Italien herrschten,<br />
siedelten in der Toskana vor allem die<br />
Etrusker. Hier finden sich heute noch<br />
zahlreiche Zeugnisse der einstigen<br />
Kultur, die von einer tiefreichenden religiösen<br />
Einstellung geprägt war. Wir besuchen<br />
das Archäologische Museum von<br />
Casole D’Elsa. Mit großer Leidenschaft<br />
lässt Museumsleiter Marco Bezzini die<br />
Geschichte lebendig werden. Zur Lebensweise<br />
der Etrusker sagt er: „Schon damals<br />
gab es Wein in dieser Gegend, aber, für<br />
uns heute gewöhnungsbedürftig, mit<br />
Honig, Lorbeer und Käse!“ Oder zur<br />
Lage der Geschlechter: „Frauen waren<br />
damals schon gleichberechtigt und es<br />
gab eine freie Einstellung zur Sexualität“.<br />
Die Ausstellungsstücke, insbesondere<br />
die Grabmalausstattungen der<br />
Nekropolis „Le Gabbra“, beeindrucken<br />
durch Qualität und Vielfalt. Highlight ist<br />
der ausdrucksstarke Marmor-Kopf einer<br />
Statue, ein wenig griechisch vom Stil<br />
her, aber doch etruskischer Herkunft. Es<br />
wird klar: „Die Etrusker waren, vor fast<br />
3.000 Jahren, bereits eine multikulturelle<br />
Gesellschaft, die durch Einwanderung<br />
aus dem Norden, aus Frankreich und aus<br />
dem Osten, dem Balkan und Griechenland<br />
geprägt war“.<br />
Ein Ausflug nach San Gimignano zu<br />
den Ausstellungsräumen der international<br />
tätigen Galleria Continua offenbart<br />
eine weitere Verbindung von mittelalterlichen<br />
Bauwerken und moderner<br />
Kunst: San Gimignano ist durch die<br />
alten Stadtmauern und die Vielzahl von<br />
sog. Geschlechtertürmen geprägt. Im<br />
Zentrum der Altstadt befindet sich die<br />
Piazza della Cisterna – genau hier hat<br />
die Galleria Continua ihre Ausstellungsräume<br />
mit spektakulären Kunstwerken,<br />
von Malerei über Skulpturen bis zu raumgreifenden<br />
Installationen. Mit namhaften<br />
Künstlern und Künstlerinnen wie Pistoletto,<br />
Erlich, Gormley, Campins, Fontana,<br />
Nasr und vielen anderen.<br />
Zum Abschluss unserer Reise tauchen wir<br />
– im stilvollen Spa-Bereich des Castello<br />
di Casole – tief in die Wellness-Kultur<br />
vergangener Zeiten, ein mit einer wohltuenden<br />
Massage im Etruscan Style. Bei<br />
unserer Rückreise kommen uns Goethes<br />
Worte aus seiner „Italienischen Reise“ in<br />
den Sinn: „Meine Übung alle Dinge, wie<br />
sie sind, zu sehen und zu lesen, meine<br />
Treue das Auge licht sein zu lassen, meine<br />
völlige Entäußerung von aller Prätention,<br />
machen mich hier im stillen höchst<br />
glücklich.“<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.visittuscany.com<br />
HOTELS:<br />
Belmond Villa San Michele<br />
Belmond Castello di Casole<br />
www.belmond.com<br />
BESTE FLUGVERBINDUNG:<br />
www.airdolomiti.de
52 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong><br />
COOL STUFF / BEGEHRENSWERT<br />
NEW LOOKS<br />
FOR THE SPORTY<br />
URBAN TIMEPIECE<br />
COOL STUFF<br />
LOUIS VUITTON<br />
AUTORIN: M. MAI<br />
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens von<br />
Louis Vuittons Uhrmacherkunst wird die<br />
Tambour Street Diver, eine Taucheruhr in<br />
zeitloser Eleganz, in zwei neuen Farben<br />
gelauncht (Orange – zunehmend die<br />
neuste Modefarbe der Branche – und in<br />
Olivgrün).<br />
Bereits der Name macht deutlich, dass die<br />
Pariser Maison die Uhr nicht primär als<br />
Instrument für ambitionierte Tauchgänge<br />
positioniert, sondern als Lifestyleobjekt<br />
– sportlich und urban. Dazu gehört<br />
das Gehäuse, Tambour genannt, was auf<br />
Deutsch Trommel heisst und die Form<br />
akkurat beschreibt. Sie ist aus einem Stück<br />
Stahl gefräst und löste bei ihrer Präsentation<br />
2002 bei einigen Traditionalisten<br />
auch Stirnrunzeln aus: Très spécial, sagen<br />
Franzosen diplomatisch, wenn ihnen<br />
etwas nicht so sehr gefällt. Inzwischen<br />
ist die Form zum Klassiker geadelt und<br />
erfolgreich: Im letzten Jahr gewann die<br />
Pariser Marke beim Grand Prix d’Horlogerie<br />
de Genève (für das Vorgängermodell<br />
der Street Diver) den ersten Preis.
COOL STUFF / BEGEHRENSWERT <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 55
GLAMPING<br />
IM SÜDWESTEN<br />
GROSSBRITANNIENS<br />
SUPERCAR UND SCHAFE<br />
ASTON MARTIN DBS SUPERLEGGERA<br />
ROADTRIP<br />
AUTOR: N. DEXTER / FOTOGRAF: M. EAREY
58 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> MOTION / ROADTRIP<br />
Camping ist in aller Munde. Es schickt sich, im geleasten Wohnmobil mit Kind und<br />
Kegel für ein paar Wochen auf Roadtrips quer durch Europa, zum Nordkap oder nach<br />
Spanien zu fahren. Pauschal-Tourismus? Nein danke. Nun ja, dachten wir uns: Da<br />
gehen wir zum Teil mit. Wir wären aber nicht <strong>BOLD</strong>, wenn es nicht das gewisse Extra<br />
bräuchte. Kurzum: Glamping im Walisischen Westen Großbritanniens. Zelt ja, nur die<br />
Proportion ist eventuell leicht maximiert, und statt eines Campers fahren wir den<br />
Aston Martin DBS Superleggera: Very british indeed!<br />
Wir verlassen gut gestärkt und bestens<br />
gelaunt das familiengeführte Sterne-<br />
Restaurant Home nahe der britischen<br />
Stadt Cardiff, wo uns Chef James<br />
Sommerin mit einem festen Händedruck<br />
und einem Lächeln im Gesicht an der Tür<br />
verabschiedet. Er führte uns zusammen<br />
mit seiner Tochter und weiteren Familienmitgliedern<br />
durch ein feines, heimisches<br />
Menü mit lokalen Ingredienzien.<br />
Ein erlebnisreicher kulinarischer Tipp für<br />
alle Besucher der Region.<br />
Auf dem Parkplatz nebenan erwartet uns<br />
bereits das sportlich-elegante Coupé in<br />
gelungenem Racing Green und, natürlich,<br />
als Rechtslenker! Wir stellen fest: eine<br />
echte Schönheit. Ein Hingucker? Allemal!<br />
Der Weekender verschwindet im Kofferraum.<br />
Kurze Erinnerung, dass wir hier<br />
„auf der anderen Seite fahren müssen“,<br />
und los geht’s zur Glamping-Destination:<br />
der Fforest Farm – nahe der circa zwei<br />
Stunden nordwestlich gelegenen walisischen<br />
Stadt Cardigan.<br />
Den ersten Teil der Tour fahren wir zur<br />
Eingewöhnung entspannt auf dem dreispurigen<br />
Motorway und bekommen<br />
so ein Gefühl für den knapp 1,3 Meter<br />
breiten, heckangetriebenen 5,2 Liter<br />
V12. Was uns gleich angenehm auffällt:<br />
Der 725 PS starke Supersportwagen, mit<br />
einer Höchstgeschwindigkeit von sage<br />
und schreibe 340 km/h (!), ist ein echter<br />
GT – und so fahren wir bequem 70 mp/h<br />
(was in etwa 110 km/h entspricht).<br />
Für uns beginnt der eigentliche Spaß,<br />
nachdem wir auf halber Strecke den<br />
Highway verlassen und auf die Landstraße<br />
abbiegen, die außergewöhnlich<br />
pittoresk wirkt, teilweise von meterhohen<br />
Steinmauern begrenzt und an der<br />
ein oder anderen Stelle nicht wesentlich<br />
breiter als zwei Meter ist. Gegenverkehr?<br />
Natürlich! Aber was übt einen besser<br />
in neuen Dingen als der Sprung ins<br />
kalte Wasser. Und so schlängeln wir uns<br />
dynamisch (im Sport-Modus) durch die<br />
walisische Hügellandschaft und freuen<br />
uns auf das bevorstehende Glamping-<br />
Abenteuer.<br />
Welcome to Fforest Farm! Angekommen<br />
an unserer Hotel-Destination werden wir<br />
vom freundlichen Personal zu unserem<br />
„Zelt“ geführt. Der Begriff „Zelt“ wird hier<br />
aber eher gleichbedeutend mit dem<br />
englischen Wort „Dome“ gesetzt, was
MOTION / ROADTRIP<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> // 63<br />
einer überaus geräumigen, weißen Übernachtungsvariante<br />
entspricht, welche<br />
früher wahrscheinlich mehr von Königen<br />
und Adel auf Reisen genutzt wurde.<br />
Im gemütlich-rustikalen Zelt steht ein<br />
Doppelbett, ein kleiner Holz-Ofen, man<br />
läuft auf schickem Holzfußboden, und<br />
natürlich gibt es jede Menge Platz. Vor uns<br />
eine fantastische Aussicht auf das umliegende<br />
Land voller grüner Wälder und<br />
Wiesen. Letztere sind, wie für die Region<br />
üblich, mit einer Schafherde besetzt, die<br />
man hier fast überall sieht. Man sagt, dass<br />
auf 3 Millionen Waliser über 10 Millionen<br />
Schafe kommen. Aber zurück zum Zelt:<br />
Außen gibt es eine zugehörige Küche,<br />
und zu WC und Dusche geht man ein<br />
paar Meter zum sogenannten Outhouse.<br />
Kurz gesagt: Glamping! Das Kunstwort<br />
kommt im Übrigen aus dem Englischen<br />
und setzt sich aus den Begriffen „Glamorous“<br />
und „Camping“ zusammen. Der<br />
rund 300.000 EUR teure Sportwagen<br />
davor passt demnach ganz gut ins Bild.<br />
Also, Schampus-Flasche auf und ab zum<br />
Dinner.<br />
Nach einer gemütlichen Nacht mit einem<br />
wohlig-wärmenden, knisterndem Feuer<br />
im Ofen geht es für uns am nächsten<br />
Morgen zum Meer und ab an den Strand<br />
der kleinen Küstengemeinde Saundersfood.<br />
Aber vorab: Schon mal einen Kaltstart mit<br />
einem V12 am Morgen gemacht? Sagen<br />
wir, es erübrigt den Espresso und hebt<br />
die Stimmung kolossal.<br />
Auf dem Weg fällt uns auf, dass die<br />
Straßenschilder hier zweisprachig sind<br />
– auf Englisch und Walisisch. Waliser<br />
sind bekanntlich von einem sehr stolzen<br />
Schlag – der immerwährend nach Unabhängigkeit<br />
strebt, und so wundern wir<br />
uns nur kurz über die Angaben, die bei<br />
kurzer Betrachtung nur wenig mit der<br />
Muttersprache Englisch zu tun haben.<br />
Warum sind wir eigentlich in Wales? Nun,<br />
Aston Martin ist seit 50 Jahren der erste<br />
britische Automobilhersteller, der sich<br />
unweit entfernt, in St. Athan, mit einem<br />
Zweitwerk niedergelassen hat und hier<br />
das neue SUV DBX produziert (das wir<br />
bereits in vorherigen <strong>BOLD</strong>-Ausgaben<br />
vorgestellt haben). Unsere Tour ist also<br />
ein Heimspiel, und die Reaktionen der<br />
Menschen auf das Fahrzeug sind allerorts<br />
äußerst positiv. Man spürt einen<br />
gewissen Stolz, den man hier mit der<br />
britischen Luxusmarke verbindet, die in<br />
den ersten 100 Jahren ihres Bestehens,<br />
im Stammwerk von Gaydon in Zentralengland,<br />
nicht einmal 100.000 Fahrzeuge<br />
produziert hat.<br />
Angekommen in Saundersfood erleben<br />
wir den Lunch mit Blick auf den Atlantik<br />
im Restaurant Coast, welches in einem<br />
Gebäude aus moderner Holz-Architektur<br />
über dem Coppet Hall Beach über<br />
der Düne thront. Etwas ungewöhnlich<br />
für britische Verhältnisse ist der strahlende<br />
Sonnenschein, und so entspannen<br />
wir uns auf der Terrasse unter großzügigen<br />
Sonnenschirmen und betrachten<br />
das rege Treiben am Strand. Der DBS<br />
parkt derweilen auf dem anliegenden<br />
Parkplatz, und man muss schon sagen,<br />
dass der Nachfolger des Aston Martin<br />
Vanquish in seinen Proportionen äußerst<br />
ansprechend wirkt.<br />
Ein Supersportwagen? Definitiv! Aber<br />
er posaunt es nicht heraus – britisches<br />
Understatement. Der großzügige Frontgrill<br />
erinnert an eine Honigwabe, die<br />
Seitenlinie symbolisiert Geschwindigkeit,<br />
und die breiten Schultern lassen die<br />
neugierigen, vorbeilaufenden Betrachter<br />
ahnen, welche Kraft der DBS unter der<br />
Haube entfalten kann. Die Luftauslässe<br />
hinter den Vorderrädern erlauben einen<br />
sauberen Luftstrom seitlich am Fahrzeug<br />
und sind inspiriert vom Aston Martin<br />
Vulcan und dem Vantage GTE Rennauto.<br />
Im Übrigen trägt der DBS Superleggera,<br />
der seit Ende 2018 erhältlich ist, die Initialen<br />
DB von Sir David Brown, der das<br />
Unternehmen von 1947 bis 1972 führte,<br />
und „Superleggera“ bedeutet übersetzt<br />
so viel wie „superleicht“.<br />
Auch im Innenraum ist der Brite zurückhaltend,<br />
elegant und wirkt geräumig.<br />
Nach einem exquisiten Essen begeben<br />
wir uns zurück in unseren V12, der mit<br />
einem Sprintwert von 3,4 Sekunden zu<br />
den schnellsten Gran Turismos zählt –<br />
und genießen den einmaligen Sound.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.astonmartin.com
64 // <strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> IMPRINT<br />
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