23.09.2023 Aufrufe

FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 27

FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik

FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Im Herbst 2023 | Ausgabe <strong>27</strong> | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />

SUBASHKARAN THEVARAJAH<br />

GASTRONOM IM GLÜCK<br />

FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> Berufswahl Erzieherin TONY HADLEY Greatest Hits and<br />

many more WOLFGANG KIESCHE Abschied vom Schulgarten HUNER HARAQI<br />

Artwork IMMOBILIEN Neubau versus Bestand AUFFÜHRUNG Oper in Findorff


©<br />

BEXTES BLICK<br />

q VOM LEBEN GEZEICHNET<br />

Gestaltung: www.raetsch.de<br />

Neu: Nachhilfe<br />

jetzt auch in<br />

Findorff<br />

Wir unterstützen Ihr Kind dabei, zu<br />

lernen und mehr Selbstvertrauen zu<br />

gewinnen. Unsere professionellen<br />

Tutorinnen und Tutoren bieten die<br />

beste akademische Unterstützung und<br />

passen sich an das Lerntempo Ihres<br />

Kindes an. Gemeinsam verbessern wir<br />

die Noten. Informieren Sie sich über<br />

l BREMEN PASS<br />

l NACHHILFE-KURSE<br />

l PRÜFUNGSVORBEREITUNG<br />

l LRS FÖRDERZENTRUM<br />

l VORBEREITUNG FÜR<br />

VORSCHULKINDER<br />

www.akademie-nachhilfe-bremen.de<br />

Check die<br />

Infos<br />

Unser Standort in Findorff ist die Hemmstr. <strong>27</strong>3 (früher: Bindhammer) Tel. 0421 / 845 14 622<br />

Es gibt uns außerdem 2 x in Horn (Universität und LRS Förderzentrum) und 1 x in Huchting<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03


q AUS <strong>FINDORFF</strong>. FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />

Klatsch und Tratsch ? Was man im Dorff so hört:<br />

H<br />

at Sie die Überschrift<br />

neugierig gemacht<br />

und etwa animiert<br />

auch das Intro darunter<br />

zu lesen ? Ja hat<br />

sie, denn sonst wären<br />

Sie nicht in der achten<br />

Zeile dieses Textes<br />

anzutreffen, um mehr über<br />

Klatsch und Tratsch im Dorff zu erfahren.<br />

Klatsch und Tratsch haben zwar kein gutes Image, finden aber<br />

dennoch (oder genau deshalb ?) als »Dorffklatsch« über die dörfflichen<br />

»Demarkationslinien« hinweg jeden Tag statt. Wie sollte<br />

es auch anders sein ? Klatschen und tratschen sind menschlich.<br />

»Dorffklatsch« ist daher unser bewusst ironisch gewählter Titel<br />

der Rubrik mit den beliebten Kurzmeldungen in <strong>FINDORFF</strong><br />

<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> – auch wenn dort gar kein Klatsch und<br />

Tratsch stattfinden. Wie die »Süddeutsche Zeitung« ausführt,<br />

hat beides eine gesellschaftliche Funktion: »Ohne Klatsch und<br />

Tratsch funktioniert keine Gesellschaft. Durch Gespräche über<br />

nicht anwesende Personen warnen wir uns gegenseitig vor<br />

unredlichen Mitmenschen und stärken die Hilfsbereitschaft.«<br />

Ergänzend klärt »Wikipedia« über Klatsch auf: »Der Begriff<br />

bedeutet ein gesellschaftliches Gespräch über triviale, oft auf<br />

Gerüchten beruhende Themen. Daneben steht Klatsch aber<br />

auch ausdrücklich für Unbelegbares, bis hin zu beabsichtigt<br />

Falschem. Dies unterscheidet ihn vom Tratsch, der eher<br />

zielloses Schwatzen und Erzählen bezeichnet.«<br />

Sehr beliebt ist folgende Vorgehensweise: Jemand erzählt Ihnen<br />

– und »wirklich nur Ihnen« – etwas über eine bestimmte Person,<br />

um verschwörerisch als Abschluss hinzuzufügen: »Aber bitte<br />

erzähle das auf keinen Fall weiter !« Bingo ! Machen wir .<br />

Manche LeserInnen glauben über den Verleger des<br />

einzigen Stadtteilmagazins aus Findorff für Findorff<br />

zu wissen, er wäre immer über alles im Stadtteil<br />

informiert. Das ist nicht so: Wer möchte ernsthaft<br />

alles wissen, was von wem in der Dorffgemeinschaft<br />

in der Gerüchteküche als halbgare Klatschgeschichten<br />

»angerichtet« wird – inklusive über die eigene Person ?<br />

Die Variante »Aber bitte erzähle das auf keinen Fall<br />

weiter« erfährt gegenüber <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

eine interessante Modifikation, wenn wiederum jemand uns etwas<br />

»stecken« möchte. Als wären wir die diabolische Wiedergeburt<br />

des Klatschreporters Baby Schimmerlos aus der legendären<br />

Fernsehserie »Kir Royal« hören wir nicht selten folgenden Satz:<br />

»Aber dass du das nicht in Deiner Zeitschrift schreibs t ... «<br />

Danke für soviel Vertrauen. Nein, machen wir nicht. Weil: Erstens<br />

schreiben wir nicht über Menschen, sondern stellen Menschen<br />

Fragen, von denen wir glauben, dass die Antworten unsere<br />

LeserInnen interessieren. Zweitens stimmen wir jedes Interview<br />

ab, bevor es in Druck geht. Drittens können alle, die im Dorff<br />

dümmliche Gerüchte und absurde Behauptungen verbreiten,<br />

sicher sein, dass auch über sie reichlich geklatscht wird. Abgesehen<br />

davon verstehen wir uns weder als Klatschreporter, noch als<br />

»Edelfedern«, die gefälligst »seriösen Journalismus« zu leisten<br />

haben. Jour na lis tInnen sollen laut Definition ihres Verbandes<br />

»haupt be rufl ich an der Ver brei tung und Ver öffent li chung von<br />

Infor ma tio nen, Mei nun gen und Unter hal tung durch Medien<br />

betei ligt sein.« Machen wir gern. »Seriös« wird definiert als<br />

»ordentlich, solide, gediegen.« Klingt spannend, muss und wird<br />

auch gemacht, aber unterhaltsam, informativ und lokal finden<br />

wir irgendwie besser.<br />

Na, hör mal ! Genug geklatscht. Wir wünschen Ihnen anregend-aufregenden<br />

Lesespaß mit der druckfrischen Ausgabe <strong>27</strong>.<br />

<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

06 l SUBASHKARAN THEVARAJAH<br />

Kitchens of India: Der Findorffer Gastronom ist vor fast dreißig<br />

Jahren als Teenager aus Indien nach Deutschland gekommen<br />

10 l FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />

Berufswunsch Erzieherin: Warum es lohnt, sich unbedingt<br />

über die praxisorientierte Ausbildung zu informieren<br />

14 l TONY HADLEY<br />

New Romantic-Ikone: Der britische Ex-Sänger der legendären<br />

Band »Spandau Balett« gibt in Bremen ein besonderes Konzert<br />

18 l WOLFGANG KIESCHE<br />

Im Schulgarten: Coole Gartenarbeit für Kids und Jugendliche<br />

22 l ARTWORK BY HUNTER HARAQI<br />

Spontane Zeichnungen »by the way«<br />

24 l IMMOBILIEN<br />

Traumimmobilie verzweifelt gesucht ?<br />

Björn Siemer empfiehlt flexibel zu denken<br />

26 l REWE IN <strong>FINDORFF</strong><br />

28 l AKTIV VOR ORT<br />

30 l DORFFKLATSCH<br />

33 l <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

34 l SUPERSUSE<br />

Opernaufführung in Findorff ? Die Hochschule für Künste und das<br />

Alte Pumpwerk machen es möglich. Mehr in den Kulturtipps <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05


PROFILE<br />

q SUBASHKARAN THEVARAJAH IST INHABER VON »KITCHENS OF INDIA«<br />

» Meine Verwandtschaft in Indien ist stolz auf mich. «<br />

HAPPY<br />

TOGETHER<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06<br />

SUBASHKARAN THEVARAJAH<br />

S<br />

ubashkaran, seit wann gibt es schon Dein<br />

Restaurant »Kitchens of India« in Findorff ?<br />

»Kitchens of India« gibt es seit März 2018 an<br />

der Hemmstraße 240. Von Anfang an wollte<br />

ich nach Findorff.<br />

Ich habe gehört, du hast in jungen Jahren<br />

einen ganz anderen Beruf erlernt und ausgeübt.<br />

Magst du uns etwas darüber erzählen ?<br />

Ich habe Maschinenbauer gelernt, hatte aber vorher bereits als<br />

Kellner in der Gastronomie gejobbt.<br />

Warum wolltest du bereits in ganz jungen Jahren unbedingt<br />

Gastronom werden ?<br />

Für Menschen zu arbeiten fand ich immer besser, als in einer<br />

geschlossenen Halle als Metalltechniker an irgendwie nicht<br />

sehr lebendigen Materialien zu werkeln.<br />

Wie hast du »Kitchens of India« als Quereinsteiger auf die<br />

Beine gestellt ?<br />

Ich habe lange gesucht und mir sehr viele Lokalitäten angeschaut,<br />

die zu mieten waren. Aber entweder war das Lokal, die<br />

Lage oder die Größe nicht passend. An diesem Standort passte<br />

alles. Es ist hier in Findorff so, wie ich es mir vorgestellt hatte.<br />

Was zeichnet die Original Indische Küche besonders aus ?<br />

Wir arbeiten grundsätzlich mit sehr guten Gewürzen, damit<br />

die Gäste das original indische Geschmackserlebnis haben.<br />

Mischung und Qualität müssen stimmen. Unser Fleisch und<br />

Gemüse beziehen wir aus bewährten, deutschen Quellen.<br />

Tandoori-Gerichte aus dem traditionellen Lehmofen sind bei<br />

»Kitchens of India« die hauseigene Spezialität. Nicht jedeR<br />

kennt sie: Was sind Tandoori-Gerichte ?<br />

Der Begriff hat zwei Bedeutungen. »Tandoori« leitet sich vom<br />

Wort Tandur ab – dem traditionellen indischen Lehmofen, der<br />

überwiegend mit Holzkohle betrieben wird. Wir betreiben<br />

unseren Ofen aufgrund der staatlichen Vorgaben mit Gas,<br />

bspw. aufgrund besonderer Anforderungen für die Lüftung.<br />

Beides funktioniert gut. Im Lehmofen machen wir auch das<br />

handgeknetete Naan-Brot. Naan-Brot ist indisches Fladenbrot,<br />

das man im Ofen an die Wand klebt. Bei 450 Grad sind die<br />

Naam-Brote in 15 Sekunden fertig. Als Tandoori bezeichnet<br />

man aber auch Fleischgerichte, die mit bestimmten Gewürzmischungen<br />

und Joghurt mariniert werden. Darin werden sie<br />

16 Stunden eingelegt, bevor es ab in den Lehmofen geht.<br />

Gibt es bei Dir auch einen günstigen Mittagstisch ?<br />

Selbstverständlich ! Wir haben mittags viele Angeboten an<br />

verschiedenen Gerichten. Die gibt es ab 8,90 Euro. Wir bieten<br />

mittags auch verschiedenen Gerichte als »Thali«. »Thali« besteht<br />

aus verschiedenen, regionalen Gerichten, die unsere Gäste<br />

auf einem Teller serviert genießen können.<br />

Kann man sich alle Gerichte auch liefern lassen ?<br />

Mittagsangebote kann man ausschließlich abholen, aber alle<br />

Gerichte auf der Abendkarte liefern wir täglich von 10:30 Uhr<br />

bis 22:00 Uhr. Man kann bei uns zudem online bestellen über<br />

https://www.kitchensofindia.de/shop.html oder einfach<br />

anrufen unter Telefon 0421 / 57 72 68 68.<br />

Kann man »Kitchens of India« für Gesellschaften buchen ?<br />

Auf jeden Fall. Ob kleine, mittlere oder große Gruppen: Das ist<br />

für uns kein Problem. Wir können in unseren Räumlichkeiten<br />

bei Bedarf bis zu 70 Personen bewirten.<br />

Sonntags und an den Feiertagen gibt es bei euch ein großes<br />

Buffet. Warum sollte man dieses besondere Angebot unbedingt<br />

einmal ausprobieren ? u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 07


q SUBASHKARAN THEVARAJAH<br />

» FindorfferInnen sind toll ! «<br />

Wir haben leckere Fleischgerichte, sind aber auch fokussiert auf<br />

vegetarische Gerichte – und wir haben vegane Gerichte, weil<br />

die Nachfrage unter den Gästen sehr hoch ist. Unser Sonntagsbuffet<br />

ist eine gute Möglichkeit, das gesamte Spektrum der<br />

Indischen Küche in entspannter Atmosphäre kennenzulernen.<br />

Was kostet es, am Sonntagsbuffet teilzunehmen ?<br />

Das Sonntagsbuffet bieten wir für 21,50 Euro pro Person an.<br />

Getränke werden wie üblich gesondert berechnet.<br />

Du kochst für deine Gäste nicht selbst. Warum ?<br />

Ich koche selbst privat sehr gern, aber ich sehe ebenso gern<br />

meine Gäste, um sie gut zu bewirten. Wenn ich kochen würde,<br />

wäre ich in der Küche und würde meine Gäste leider nicht mehr<br />

sehen. Der persönliche Kontakt ist mir wichtig. Wenn ich im<br />

Restaurant bin weiß ich sofort, ob meine Gäste zufrieden sind,<br />

oder ob irgendetwas nicht stimmt.<br />

Menschen, die dich kennen, schätzen Deine Freundlichkeit<br />

und Deinen Humor. Wie wichtig sind diese Eigenschaften im<br />

nicht immer ganz so humorigen Deutschland ?<br />

Ich bin ein freundlicher Mensch und habe in Deutschland nur<br />

gute Erfahrungen gemacht. Natürlich gibt es Menschen, die<br />

mich nerven, aber nicht unter meinen Gästen. Meine Gäste<br />

sind immer sehr freundlich und zufrieden.<br />

Du bist nicht in Deutschland geboren ...<br />

Ich bin vor fast dreißig Jahren mit meiner älteren Schwester aus<br />

Indien nach Deutschland gekommen.<br />

Wie alt warst du damals ?<br />

Ich war vierzehn und meine Schwester war sechzehn. Wir<br />

kamen ziemlich planlos nach Deutschland, um hier zu lernen.<br />

Später entstand nach meinen gemachten Erfahrungen im Job<br />

als Kellner die Idee, ein eigenes Restaurant zu eröffnen.<br />

Bei euch geht es sehr familiär zu. Wie stehen deine Kinder zu<br />

dem, was du geworden bist ? Möchten sie wie der Vater auch<br />

irgendwann in die Gastronomie gehen ?<br />

Meine Kinder haben großes Interesse. Sie sind wie ich sehr<br />

freundlich und könnten das Restaurant bereits jetzt auch allein<br />

führen, wenn ich nicht da wäre, weil sie täglich Erfahrungen<br />

sammeln, wie man das macht.<br />

Hast du noch Kontakte nach Indien – und wenn ja: Wie wird<br />

in Indien gesehen, dass du in Deutschland seit Jahren erfolgreich<br />

ein Restaurant führst ?<br />

Meine Verwandten mütterlicherseits sind in Indien fast alle<br />

ProfessorInnen geworden, die an ihrer eigenen Universität unterrichten.<br />

Ich besuche sie ab und zu. Ich bin stolz auf das, was ich<br />

in Deutschland als Gastronom geschafft habe. Meine Verwandtschaft<br />

in Indien sieht das wie ich – und ist stolz auf mich.<br />

Was ist deine Botschaft an alle FindorfferInnen ?<br />

FindorfferInnen sind toll ! Unsere Gäste haben uns während der<br />

Coronazeit großartig unterstützt. Manche haben ein Gericht für<br />

10,00 Euro bestellt und 20,00 Euro Trinkgeld gegeben, mit den<br />

Worten: »Bitte halte durch !«. Weißt du was ? »Kitchens of India«<br />

hat die besten Gäste der Welt.<br />

▼ ÜBER KITCHENS OF INDIA<br />

»Kitchens of India« in der Hemmstraße 240 hat 70 Plätze.<br />

Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr<br />

und von 17:30 Uhr bis 22:00 Uhr. Von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr<br />

wird dienstags bis freitags ein Mittagstisch angeboten. Sonnund<br />

feiertags gibt es von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr Buffet mit<br />

ausgesuchten Spezialitäten. Samstag ist von 17:30 bis 22:00 Uhr<br />

geöffnet, am Sonntag und an Feiertagen von 11:30 bis 15:00<br />

und 17:30 bis 22:00 Uhr. Am Montag ist Ruhetag. An sieben<br />

Tagen die Woche wird geliefert. Die Lieferzeiten gibt es online<br />

auf www.kitchensofindia.de/shop.html. Parkmöglichkeiten für<br />

BesucherInnen mit dem Auto gibt es am Jan-Reiners-Center mit<br />

Parkscheibe für zwei Stunden gratis. Infos, die Speisekarte und<br />

Reservierungsmöglichkeiten auf www.kitchensofindia.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Fotos: Kerstin Rolfes ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08


PROFILE<br />

q WIE MAN ERZIEHERIN BEI »FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.« WIRD<br />

» Am Anfang hat man noch Welpenschutz.«<br />

BERUFSWAHL<br />

ERZIEHERIN<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10 | PROMOTION<br />

MARTA<br />

FABIENNE<br />

RICARDA<br />

W<br />

ir sind heute bei Fabienne, Marta<br />

und Ricarda in einem Kindergarten<br />

von »Familien in Findorff e.V.«<br />

in der Herbststraße zu Besuch. Ihr<br />

habt euch entschieden, Erzieherin<br />

zu werden. Warum ?<br />

Ricarda: Ich habe schon immer<br />

sehr gern mit Kindern gearbeitet.<br />

Zuvor hatte ich schon in einem Schullabor gearbeitet und ein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert. Nach dem Studium<br />

habe ich mich entschieden, etwas Praktisches zu beginnen. Ich<br />

finde es einfach schön, wie Kinder sich entwickeln – und dass<br />

man sie dabei unterstützen kann.<br />

Fabienne: Bei mir war es ähnlich. Ich habe während der Schulzeit<br />

ein Praktikum im Kindergarten gemacht. Das hat mir gut<br />

gefallen. Ich habe auch ein FSJ gemacht. Danach habe ich angefangen<br />

zu studieren. Während des Studiums habe ich gemerkt,<br />

dass mir die Kinder fehlen. Ich habe das Studium abgebrochen<br />

und die Ausbildung zur Erzieherin begonnen.<br />

Marta: Ich bin ein Mensch mit einer ausgeprägten sozialen<br />

Ader. Ich wollte schon immer einen Beruf ausüben, in dem ich<br />

etwas für die Gesellschaft und für meine Mitmenschen tun<br />

kann. Die Arbeit mit Kindern macht mir große Freude. Aus<br />

diesen Gründen will ich Erzieherin werden.<br />

Weshalb habt ihr euch für die Praxisintegrierte Ausbildung<br />

(PiA) zur Erzieherin entschieden ?<br />

Fabienne: Mich hat an der rein theoretischen Ausbildung zur<br />

Erzieherin abgeschreckt, dass man zwei Jahre nur zu Schule<br />

geht – ohne Geld verdienen zu können. Gut an PiA als Praxisintegrierte<br />

Ausbildung ist, das man sofort praktisch im Kindergarten<br />

arbeitet. Auch gut ist: Es gibt eine Bezahlung.<br />

Ricarda: Bei mir war ein wichtiger Grund auf jeden Fall auch die<br />

Vergütung, weil ich schon eine eigene Wohnung hatte. Mit einer<br />

langen und unentgeltlichem Ausbildung hätte ich mich nicht<br />

finanzieren können. Wichtig finde ich zudem, dass man bei der<br />

PiA eigene Ideen in die Arbeit einbringen kann. Auch das gute<br />

Team bei »Familien in Findorff« spielt eine große Rolle.<br />

Marta: Ich habe mich für PiA entschieden, weil es für mich<br />

wichtig ist, von Anfang an praktische Erfahrungen zu sammeln<br />

und zugleich Gelerntes direkt im Berufsalltag testen zu können.<br />

Wie ist die Bezahlung während eurer Ausbildung ?<br />

Fabienne: Im ersten Jahr bekam ich 920,00 Euro ausgezahlt.<br />

Das war schon sehr gut. Mittlerweile bin ich im dritten Jahr und<br />

bekomme um die 1.070,00 Euro netto Monatsgehalt ausgezahlt.<br />

Marta: Die Vergütung von Anfang an hat auch bei meiner<br />

Entscheidung eine wichtige Rolle gespielt, da ich nicht mehr<br />

Zuhause bei meinen Eltern wohne und Festkosten habe.<br />

Marta, du hast Deine Ausbildung zur Erzieherin im August<br />

begonnen. Warum hast du dich für die Praxisstelle bei<br />

»Familien in Findorff e.V.« entschieden ?<br />

Marta: Der pädagogische Ansatz von »Familien in Findorff«<br />

spiegelt meine Werte wider. Ich war sofort begeistert von den<br />

bewegungs- und kinderfreundlichen Räumen und dem Garten.<br />

Dein erster Tag in der Bärengruppe war am 28. August. Wie<br />

wurdest du aufgenommen ?<br />

Marta: Mit einer einladenden, freundlichen und netten Atmosphäre.<br />

Die Kolleginnen haben mich als Mitglied im Team sofort<br />

akzeptiert und alle meine Fragen beantwortet. Die Kinder<br />

waren neugierig und offen. Sie haben sich sehr gefreut.<br />

Fabienne, bist du zufrieden mit dem Ausbildungskonzept ?<br />

Fabienne: Das Konzept gefällt mir sehr gut. Manchmal ist es<br />

zu der praktischen Arbeit in Vollzeit viel, was an Schulzeit noch<br />

oben dazukommt – aber es lohnt sich. Auch der Transfer ist sehr<br />

stimmig: Inhalte, die wir in der Theorie lernen, kommen auch in<br />

der Praxis vor. Das ist ein echter Aha-Effekt. Mit der Anleitung<br />

bei »Familien in Findorff« bin ich sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit<br />

ist auf Augenhöhe. Man wird gut miteinbezogen.<br />

Ricarda, du hast deine Ausbildung zur Erzieherin bei »Familien<br />

in Findorff« bereits abgeschlossen und arbeitest seit zwei<br />

Jahren in einer Kindergartengruppe in Findorff im Verein.<br />

Weshalb bist du an deiner Ausbildungsstätte geblieben ?<br />

Ricarda: Ich bin bei »Familien in Findorff« geblieben, weil ich<br />

hier im Team sehr nette Kolleginnen habe. Ich weiß, dass wir<br />

uns alle gegenseitig unterstützen und ich immer Hilfe bekommen<br />

würde, wenn sie erforderlich wäre.<br />

Wie hast du dein erstes Berufsjahr als Erzieherin erlebt ?<br />

Ricarda: Es war sehr aufregend. Am Anfang hat man noch<br />

Welpenschutz. Später trägt man selbst die Verantwortung. Aber<br />

wenn man mit der Zeit mehr Aufgaben übernimmt, gewinnt<br />

man immer mehr an Selbstvertrauen und Sicherheit. Es ist<br />

wirklich so: Man wächst mit seinen Aufgaben.<br />

Was ist in der pädagogischen Arbeit notwendig, damit ihr als<br />

Erzieherinnen einen guten Job machen könnt ?<br />

Fabienne: Ganz wichtig: auf jeden Fall genug Personal.<br />

Was ist genug Personal ?<br />

Fabienne: Wir haben in einer Gruppe mit acht Kindern zwei<br />

Fachkräfte und ich als Auszubildende bin dabei. Wenn alle da<br />

sind läuft es sehr gut. Aber wenn es Krankheitsfälle gibt und<br />

man bspw. in anderen Gruppen aushelfen muss, merkt man<br />

schon, dass in einer solchen angespannten Situation gewisse<br />

Dinge hintenüberfallen. Der Personalschlüssel sollte nicht so<br />

angelegt sein, dass davon ausgegangen wird, dass immer alle<br />

da sind. Diese »Kalkulation« widerspricht der Praxis. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11 | PROMOTION


q FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />

» Ja, es ist mein Traumberuf ! «<br />

Daher sollte es im »Background« für den Notfall mehr Personal<br />

geben. Dieses Personal gibt es aber nicht und es ist auch nicht in<br />

Sicht. Vermutlich ist dieser fatale Zustand auch eine Frage des<br />

Geldes, weil alles über den derzeitigen Personalschlüssel zusätzlich<br />

finanziert werden muss. Zugleich haben wir eine schwierige<br />

Lage: Es gibt viel zu wenig ErzieherInnen. Zurück zur Frage.<br />

Ricarda: Mich motiviert in meiner pädagogischen Arbeit sehr,<br />

dass man Freiheiten hat und eigene Ideen umsetzen kann. Ich<br />

glaube, sonst kann man nicht richtig dabei sein.<br />

Marta: Ganz viel Empathie gehört natürlich ebenfalls dazu,<br />

aber auch Selbstsicherheit und Gelassenheit, um den Kindern das<br />

Gefühl zu geben, ein vertrauenswürdiger Erwachsener zu sein,<br />

der für sie da ist, um ihnen zu helfen und sie zu unterstützen.<br />

Was bietet »Familien in Findorff«, damit dies gelingt ?<br />

Ricarda: Kreativen Freiraum und unser gutes Team haben wir<br />

schon erwähnt.<br />

Marta: Die Atmosphäre bei »Familien in Findorff« zeichnet sich<br />

auch durch Offenheit und Akzeptanz aus. Man hat sofort das<br />

Gefühl, sich stets mit den KollegInnen und der Leitung austauschen<br />

zu können – und ich kann eigene Vorschläge einbringen.<br />

Ist Erzieherin euer Traumberuf ?<br />

Fabienne: Das Leben ist noch lang. Man weiß nie, wohin es<br />

noch führt. Mir gefällt der Beruf sehr gut. Aber man sollte sich<br />

bewusst machen: Es braucht gute Nerven. Man muss Lautstärke<br />

ertragen können. Manchmal wird es sehr anstrengend – aber<br />

zum heutigen Zeitpunkt sage ich: »Ja, es ist mein Traumberuf.«<br />

Ricarda: Der Personalmangel macht die Situation seit Jahren<br />

schwierig. Wir sind fit und motiviert, aber wir kommen nicht<br />

selten an unsere Belastungsgrenzen. Ich kann nicht sagen, ob<br />

ich diesen Beruf mein Leben lang ausüben werde – und den<br />

Lärm mit fünfzig noch so aushalten kann wie heute.<br />

Was wünscht ihr euch für die Zukunft in eurem Beruf ?<br />

Ricarda: Bessere Rahmenbedingungen durch mehr Personal.<br />

Marta: Ich wünsche mir für die Zukunft die Möglichkeit, mich<br />

weiterzuentwickeln und zu verbessern – in einem hervorragenden<br />

Arbeitsklima mit Respekt, Innovationsfreude und Toleranz.<br />

▼ DIE PRAXISORIENTIERTE AUSBILDUNG<br />

Ansprechpartnerin für die praxisintegrierte Ausbildung zur<br />

staatlich anerkannten Erzieherin ist Ulrike Schönig. Mehr<br />

unter »Kontakt« auf www.familien-in-findorff.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

Haarschnitte<br />

für Kinder:<br />

Termine unter<br />

0421 / 35 14 54<br />

»Leere Wände provozieren mich.«<br />

Dezent oder peppig? Kontraste oder<br />

Harmonie? Auf jeden Fall: Abstrakt.<br />

Dekorativ. Repräsentativ. In jedem Format.<br />

Friseurmeisterin Aysel Canli<br />

Damen-, Herren- und Kinderfriseurin · Termin vereinbaren:<br />

Telefon 0421 / 35 14 54 · Hemmstraße 293 · 28215 Bremen<br />

Unsere Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00 Uhr<br />

bis 18:00 Uhr und am Samstag von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr<br />

Dr. Peter Holz gestaltet für Sie Bilder.<br />

Originale, die zu Ihrem Stil passen. An<br />

Ihre Wände. In Ihre Räume. Geschäftlich<br />

oder privat. Mit individueller Beratung.<br />

Kontakt: mail@holzaufholz.de<br />

Alle Infos auf www.holzaufholz.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 12 | PROMOTION


PROFILE<br />

q NEW ROMANTIC-IKONE: TONY HADLEY WAR SÄNGER DER BAND »SPANDAU BALETT«<br />

» Ich bin ein meist gut gelaunter Mensch.«<br />

TONY HADLEY<br />

POPKLASSIKER<br />

G<br />

roße Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:<br />

Am 19. Oktober geben Sie gemeinsam mit<br />

den Bremer Philharmonikern in Bremen<br />

ein einzigartiges Konzert. Ist diese Zusammenarbeit<br />

für jemanden, der seit vier Jahrzehnten<br />

im Musikgeschäft erfolgreich ist,<br />

immer noch eine neue Herausforderung ?<br />

So ein spezielles Konzert, das nur für einen<br />

einzigen Abend entwickelt wird, spielt man nicht oft. Von daher<br />

ist es Herausforderung und Besonderheit in einem.<br />

Welche Rolle spielte dabei Jan Trautmann, der mit seiner<br />

Agentur »Bremen Events & Concerts« dieses Jahr zehnjähriges<br />

Jubiläum feiert ?<br />

Jan hat mich schon 2019 nach unserem letzten Konzert angesprochen,<br />

ob wir so etwas machen wollen. Damals war es noch<br />

locker bei einem Glas Wein und dann kam erstmal Corona.<br />

Wir haben das Thema später wieder aufgenommen und nun<br />

passt es gerade – sogar in die Jubiläumsjahre.<br />

Wie gestalten sich im Vorfeld die Proben ? Proben Sie mit den<br />

Bremer Philharmonikern vor Ort oder geht das heutzutage<br />

auch digital zeitgleich an zwei unterschiedlichen Orten ?<br />

Das geht heute wunderbar auf Entfernung. Und alle sind Profis,<br />

die mit Notenmaterial etwas anfangen können. Wir tauschen<br />

digital vieles aus, haben Videomeetings. Einen Tag vor der Show<br />

und am Showtag proben wir dann natürlich zusammen vor Ort.<br />

Sie sind bekannt geworden als Sänger der legendären Band<br />

»Spandau Ballet«, die in den Achtzigerjahren große Erfolge mit<br />

Welthits wie »True«, »Through the Barricades« und natürlich<br />

»Gold« hatte. Bekommen diese unvergessenen Songs mit<br />

einem Orchester eine völlig neue Interpretation ?<br />

Die Songs bekommen viel mehr Klangteppich, als es eine Band<br />

alleine leisten kann. Wenn man sie mit der Band und einem<br />

Orchester spielt, bleibt die Band natürlich recht präsent und es<br />

wird nicht völlig klassisch. Aber plötzlich dazu Streicher und<br />

mehr zu hören, ist schon etwas Besonderes.<br />

Zuletzt konnte man Sie bestens gelaunt in Bremen auf einem<br />

komplett ausverkauften Konzert im Schlachthof erleben, das ich<br />

als grandios in Erinnerung habe. Woher bringt man für jeden<br />

Abend die Energie auf, das musikalische Erbe von »Spandau<br />

Ballet« derartig souverän zu präsentieren ?<br />

Also erstmal glaube ich, dass ich an sich ein meist gut gelaunter<br />

Mensch bin. Und natürlich bin ich dankbar dafür, diese Zeit<br />

in der Band erlebt zu haben und die Songs heute noch interpretieren<br />

zu können. Das mit der Energie ist bei mir sicher auch<br />

immer mal unterschiedlich. Nur sollte das Publikum es nicht<br />

bemerken, sondern immer möglichst viel Spaß haben.<br />

Sie haben in Ihrer langen Karriere auch mehrere Soloalben<br />

veröffentlicht. Zuletzt erschien das Album »Talking to the<br />

Moon«. Wie wichtig ist es als Künstler, neue Songs zu<br />

präsentieren und Herausforderungen zu suchen ?<br />

Ein neues Album hat immer etwas von Magie. Es ist aber auch<br />

weit aufwendiger als sich an den guten vorhandenen Songs<br />

zu orientieren. Die Mischung macht es. In Bremen werde ich<br />

einige Lieblingssongs von KollegInnen einstreuen. Auch das<br />

macht mir viel Freude.<br />

Wie schafft man den Spagat, den Erwartungen der Fans von<br />

früher zu entsprechen, die vorrangig die Hits aus »goldenen<br />

Zeiten« hören wollen, ohne sich künstlerisch auf der Stelle<br />

zu bewegen ? Oder anders gefragt: Wird es Ihnen manchmal<br />

langweilig, jeden Abend die Klassiker von früher zu singen ?<br />

Es ist doch toll, wenn man Songs in seinem Repertoire hat, die<br />

dann alle hören wollen, auf die sie förmlich warten. Auch hier<br />

ist es die Mischung, die es für einen selbst abwechslungsreich<br />

belässt. Und hier sei auch wieder Bremen genannt: Die Setlist<br />

wird durch die Umstände anders als zuletzt.<br />

2009 gab es ein Comeback von »Spandau Ballet« mit einem<br />

letzten Album der Band, das den bezeichnenden Titel »Once<br />

more« trug. Die erneute Zusammenarbeit ging 2017 zu Ende.<br />

Woran lag es ?<br />

Alles hat seine Zeit. Wir haben uns entwickelt und das dann<br />

nochmals dokumentiert. Aber wir waren nicht mehr die Band<br />

früherer Jahre – und dann muss man seine Wege getrennt gehen.<br />

Ehrlich gesagt habe ich »Spandau Ballet« auf dem Konzert im<br />

Schlachthof gar nicht vermisst, zumal die charismatische Stimme<br />

des Sängers unverwechselbar mit den Songs verbunden ist<br />

– und die heutige Band ganz ausgezeichnet gespielt hat. Man<br />

hatte den Eindruck, Sie sind sehr kommunikativ, humorvoll<br />

und lieben es, mit dem Publikum eins zu sein. Ist das so ?<br />

Man kann wohl nicht bestreiten, dass die Klangfarbe der<br />

Stimme mehr Wiedererkennungswert hat als ein – wenn auch<br />

speziell gespieltes – Instrument. Da habe ich Glück gehabt, der<br />

Sänger gewesen zu sein. Und als Sänger ist man ja meist enger<br />

mit dem Publikum verbunden.<br />

Braucht es nach den Tourneen für Sie auch Orte des Rückzugs<br />

? Wie leben Sie privat ? Was ist Ihnen wichtig ?<br />

Wir haben das Glück, dass wir gerne zusammen sind und uns<br />

auch nicht so schnell auf die Nerven gehen. Aber natürlich hat<br />

man auch gerne mal wieder seine Ruhe. Dann lebe ich im Alltag<br />

wie jeder andere auch. Mit Familie und Freunden. Und inklusive<br />

Müll rausbringen.<br />

Welche Musik haben Sie in Ihrer Jugend selbst gern gehört –<br />

und welche MusikerInnen in der langen Erfolgsgeschichte der<br />

britischen Popmusik haben Sie als Sänger beeinflusst ? u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15


q TONY HADLEY IM INTERVIEW<br />

» Alle können etwas mit den alten Songs anfangen. «<br />

Ich habe viel Spandau Ballet gehört. (lacht). Ich mochte George<br />

Michael sehr mit seinen Interpretationen – und früher natürlich<br />

Queen. Von den Eagles spiele ich selbst gerne Songs, auch wenn<br />

sie nicht britisch sind. Insgesamt ist mein Geschmack aber breit<br />

gefächert. Auch ich bin da so ein Kind der Musik der Achtziger.<br />

Wie wir den unendlichen Weiten des Internets entnehmen<br />

konnten, haben Sie zweimal geheiratet und sind Vater von<br />

fünf Kindern. Ihre beiden Kinder aus der zweiten Ehe sind<br />

im Teenageralter. Was hören Ihre Kids an Musik – und wie<br />

finden sie die Songs, die ihr Daddy singt ?<br />

Alle können durchaus etwas mit den alten Songs anfangen. Alle<br />

hören doch immer noch oder wieder die Musik der Achtziger.<br />

Was die Moderne angeht, so sind die Songs, die die jungen<br />

Leute hören, sehr schnelllebig geworden. Da komme ich dann<br />

kaum mit, was gerade wieder angesagt ist.<br />

Zurück in die Zukunft: Im Metropol-Theater werden Sie auch<br />

Frank Sinatras »My Way« neu interpretieren, mit Sicherheit<br />

nicht in einer zynischen Version wie zu Punkzeiten von Sid<br />

Visious, sondern mit Leidenschaft und Emotion, wie es Ihre<br />

Fans erwarten. Im Rückblick auf eine über 40-jährige Karriere:<br />

Welche Bedeutung hat der Text von »My Way« für Sie ?<br />

Neu interpretieren würde ich gar nicht sagen, denn der Song<br />

steht sehr für sich durch das Original. Aber da hat Frank Sinatra<br />

eigentlich für viele aus dem Herzen gesungen, wenn man auf<br />

sein Leben blickt. Ich spiele ihn bei einer Show eher nicht, aber<br />

er passt zu mir – und in Bremen passt er mit Orchester noch besser.<br />

Tatsächlich wollte den Song auch Konzertveranstalter Jan<br />

Trautmann unbedingt dabei haben. Also spielen wir ihn gerne.<br />

▼ ÜBER TONY HADLEY<br />

Anthony Patrick Hadley wurde 1960 in Islington geboren. Von<br />

1979 bis 1990 und von 2009 bis 2017 war er Leadsänger der<br />

New-Romantic-Band Spandau Ballet, die sich 1976 in London<br />

gründete. In der Post-Punk-Ära Anfang der Achtzigerjahre<br />

breitete sich aus dem örtlichen Musikclub »Blitz« eine neue<br />

Jugendbewegung als Kultur- und Musikwelle aus, deren AnhängerInnen<br />

sich selbst »New Romantics« nannten. Unter diesem<br />

Namen feierten Bands wie Duran Duran, Ultravox oder Visage<br />

weltweit große Erfolge. Auch Spandau Ballet gehört dazu: 25<br />

Millionen Alben wurden weltweit verkauft. Tony Hadley veröffentlichte<br />

zahlreiche Soloalben und führt das Erbe der Band bis<br />

heute erfolgreich fort. Mehr unter www.tonyhadley.com<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Pressefoto ▲<br />

Italienische Mode zu fairen Preisen<br />

Fotograf : Andreas Weimann, www.weimann-fotografie.de<br />

www.facebook.com/ChicChicBoutiqueAntjeLammers<br />

Aktuelle<br />

TRENDFARBE<br />

BEERE<br />

Herbstmode<br />

Wir haben für euch aktuelle Mode<br />

● zu fairen Preisen<br />

● mit super Qualitäten<br />

● in den Größen 36 - 46<br />

eingetroffen<br />

Wartburgstraße 7<br />

28217 Bremen<br />

Tel. 0421 5 48 99 11<br />

Bahn: Linie 2 und 10<br />

www.chic-chic-boutique.de<br />

26<br />

Oktober<br />

11<br />

November<br />

23<br />

November<br />

25<br />

November<br />

SOLLSAYNGELEBT u »Vom Stetl nach New York«<br />

PAGO BALKE u »Ernte 23«: Best of 23 Jahre<br />

OPER u Domenico Cimarosa »Il Matrimonio Segreto«<br />

Karten unter www.nordwest-ticket.de und sonst<br />

auch per Tel. 0421 / 36 36 36 und an der Abendkasse<br />

MUSEUMSNACHMITTAG & KUNST u Geöffnet<br />

am 05. Nov. und 03. Dez. www.altespumpwerk.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 16<br />

Altes Pumpwerk e.V. | Salzburger Str. 12 | 28219 Bremen<br />

Findorffstraße 56<br />

28215 Bremen<br />

Tel.: 0421 - 351 <strong>27</strong>2<br />

kontakt@schnittzone-bremen.de<br />

www.schnittzone-bremen.de<br />

Instagram: schnittzone.bremen<br />

Di-Do: 9 - 18 Uhr<br />

Fr: 10 - 19 Uhr<br />

Sa: 9 - 14 Uhr


PROFILE<br />

q WOLFGANG KIESCHE ÜBER DEN SCHULGARTEN DER OBERSCHULE <strong>FINDORFF</strong><br />

» Mein Ziel war es, die Schulgartenarbeit abzusichern. «<br />

H<br />

err Kiesche, Sie haben sich federführend<br />

und ehrenamtlich in den vergangenen<br />

sechs Jahren um den Schulgarten an der<br />

Oberschule Findorff gekümmert, obwohl<br />

Sie nie Lehrer gewesen sind. Wie kam es<br />

zu dieser Zusammenarbeit und was haben<br />

Sie vorher berufich gemacht ?<br />

Ich habe fast 30 Jahre im sozialen Gartenbau<br />

als Abteilungsleiter gearbeitet. Zuerst war das in einem<br />

sozial-psychiatrischen Pflegeheim und dann in einer Gärtnerei<br />

für seelisch beeinträchtigte Menschen. 2016 bin ich frühzeitig<br />

in den Ruhestand gegangen. Über meine Frau, die Lehrerin an<br />

der Oberschule Findorff war, wusste ich, dass es eine Parzelle<br />

gab, die wir vom BUND nutzen durften. Der Schulleiter fragte<br />

mich irgendwann, ob ich nicht Lust hätte, mich ehrenamtlich<br />

auch auf den Schulhöfen zu engagieren. Ich sagte zu. Bei der<br />

Arbeit mit den SchülerInnen habe ich gemerkt, wie viel Spaß<br />

es macht, mein Wissen an die Kinder weiterzugeben. Dadurch<br />

konnte ich eine neue Perspektive finden, bis meine Frau auch in<br />

den Ruhestand ging.<br />

Wo in Findorff befindet sich der Schulgarten ?<br />

Die Oberschule Findorff hat zwei Standorte. Der kleinere<br />

Standort ist in der Nürnberger Straße. Dorthin gehen die fünften<br />

und sechsten Klassen. Es gibt hier die Gartenwerkstatt – ein<br />

wunderbarer Arbeitsraum für alles, was mit gärtnern zu tun hat.<br />

Außerdem haben wir auf dem Schulhof acht Hochbeete, die<br />

von verschiedenen Klassen gepflegt werden. In der Regensburger<br />

Straße sind die siebten bis 13. Klassen untergebracht. Das<br />

sind etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler.<br />

Was wird dort bewirtschaftet ?<br />

Dort werden sieben Hochbeete bewirtschaftet. Außerdem gibt<br />

es noch ein Kräuter- und ein Blumenbeet, das eine sonderpädagogische<br />

Kollegin mit den InklusionsschülerInnen pflegt.<br />

Es gibt ein Gemüsebeet, um das sich dieses Jahr ein Kollege<br />

mit ukrainischen Kindern seines Vorkurses gekümmert hat.<br />

Sie haben dort Kartoffeln und insektenfreundliche Blumen<br />

angepflanzt.<br />

Wir haben gehört, die Oberschule Findorff ist auch in einem<br />

Kleingartengebiet aktiv ?<br />

So ist es. Der dritte Teil des Schulgartens ist unsere Schulparzelle<br />

in der Passauer Straße. Dort gibt es ein selbstgebautes<br />

Weidentipi, einen Kräutersteingarten, eine Feuerstelle und<br />

mehrere Gemüse- und Blumenbeete. Einige KollegInnen gehen<br />

regelmäßig mit ihren Klassen hin und kümmern sich um alles.<br />

Es waren zum Beispiel viele Kinder daran beteiligt, mehrere<br />

sogenannte Totholzhecken zu errichten, die als Rückzugsorte<br />

und Brutgelegenheiten für Kleintiere sehr wichtig sind.<br />

Wie läuft die Bewirtschaftung des Schulgartens ganz konkret<br />

ab ? Was machen Sie, die KollegInnen und die SchülerInnen ?<br />

In den letzten Jahren habe ich montags in der Gartenwerkstatt<br />

die beiden Ganztagskurse mit den jüngeren Schülerinnen und<br />

Schülern geleitet und in verschiedenen Klassen den Projektunterricht<br />

angeboten. Im Frühjahr haben wir beispielsweise<br />

aus Samen Keimlinge vorgezogen, die von uns regelmäßig<br />

umgetopft werden mussten, um sich optimal zu entwickeln. Im<br />

Frühsommer haben wir vorgezogene Pflanzen wie Tomaten<br />

ausgepflanzt. Wir haben uns um sie gekümmert, indem wir<br />

regelmäßig Unkraut gejätet und sie gegossen haben. Zur Weihnachtszeit<br />

haben wir Gestecke hergestellt. Seit 2018 gibt es<br />

im Februar und März ein großes Projekt zur Herstellung von<br />

Saatkugeln. Die bestehen aus einer Mischung aus Blumenerde<br />

und tonhaltigem Lehm, in die bienenfreundliches Saatgut eingearbeitet<br />

ist. In den letzten vier Jahren haben wir ca. 6.000<br />

Stück produziert.<br />

Was passiert mit den Samenkugeln ?<br />

Die Kugeln werden zum Teil mithilfe der Findorffer Geschäftsleute<br />

gegen eine Spende verkauft. Außerdem werden sie unter<br />

den SchülerInnen verschenkt. u<br />

WOLFGANG KIESCHE<br />

SCHULGÄRTNER<br />

Für unseren Standort in Bremen suchen wir Dich !<br />

Als mittelständisches Unternehmen sind wir spezialisiert auf mobile Stromversorgung für<br />

Veranstaltungen aller Art (Jahrmarkt, Open Air / Indoor, Messe) in Bremen und Bremerhaven.<br />

Was wir uns von dir wünschen: Abgeschlossene<br />

Ausbildung als Elektroniker, Elektrotechniker<br />

oder Elektriker (m/w/d) jeder Art.<br />

Außerdem suchen wir eine Bürokraft (m/w/d).<br />

Jetzt ganz einfach per E-Mail bewerben:<br />

info@elektro-wehmann.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 18<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 19


q WOLFGANG KIESCHE IM INTERVIEW<br />

» Ein wertschätzender Bezug zur Natur ist wichtig. «<br />

Im Sommer eines jeden Jahres wird bundesweit der Tag des<br />

Schulgartens gefeiert. 60 Schulen präsentierten zahlreiche<br />

Gartenprojekte. Ist die Oberschule Findorff dabei ?<br />

Selbstverständlich – und es war ein wunderschönes Fest. Tage<br />

vorher haben wir mit Unterstützung unserer Hausmeister alles<br />

vorbereitet und die verschiedenen Aktionen geplant. Vormittags<br />

gab es auf der Parzelle für die Klassen ein buntes Programm<br />

mit vielen Spielen. Es gab Kräuterlimonade und Kräuterquark<br />

– natürlich selbst gemacht. Es gab Pellkartoffeln und Kuchen.<br />

Bei der Gelegenheit wurde auch das neue Schild für die Parzelle<br />

eingeweiht. Nachmittags ging es anschließend am Standort an<br />

der Regensburger Straße mit dem großen Pflanzenmarkt weiter.<br />

Bei Kaffee und Kuchen konnten Eltern und Freunde sich an<br />

vielen Ständen über unsere Gartenaktivitäten informieren.<br />

Sie sind im Juli in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.<br />

Wie geht es mit dem Schulgarten weiter ?<br />

2022 ist es mir gelungen, über die bekannte Umweltlotterie<br />

»BINGO !« Fördermittel für den Weg zu einer grünen Schule einzuwerben.<br />

Mein vorrangiges Ziel war es, die Schulgartenarbeit<br />

langfristig abzusichern. Einen Teil des Geldes haben wir für die<br />

Programmierung der »Digitalen Gartenwerkstatt« ausgegeben.<br />

Dort sind für jeden Monat ganz verschiedene Gartenprojekte<br />

mit entsprechenden Ablaufplänen hinterlegt. LehrerInnen aller<br />

Fächer, die mit ihrer Klasse mal etwas mit Natur und Garten<br />

machen wollen, können hier sehr einfach Anleitungen finden.<br />

Einige KollegInnen haben sich bereit erklärt, gemeinsam den<br />

Schulgarten weiterleben zu lassen. Das freut mich sehr für die<br />

SchülerInnen, denn Teamarbeit, Anerkennung und ein wertschätzender<br />

Bezug zur Natur sind wichtig für das Selbstwertgefühl<br />

der Kinder – und das alles bietet die Gartenarbeit.<br />

▼ ÜBER WOLFGANG KIESCHE<br />

Wolfgang Kiesche ist gelernter Gärtner und studierter Gartenbauingeneur.<br />

Nach seiner Pensionierung 2016 hat er den Schulgarten<br />

der Oberschule Findorff mit aufgebaut, den er in diesem<br />

Jahr jüngeren KollegInnen übergeben hat. Seinem Engagement<br />

ist die Erschließung und Gestaltung der Schulparzelle in der<br />

Passauer Straße zu verdanken. Außerdem hat er mit zahlreichen<br />

pädagogischen Gartenprojekten wesentlich zur klimafreundlichen<br />

Begrünung der Schulhöfe beigetragen sowie die »Digitale<br />

Gartenwerkstatt« konzipiert. Mehr Informationen online auf<br />

www.garten.oberschule-findorff.de<br />

Interview: Marlene Kurz, Dr. Peter Holz, Foto: M. Rätsch ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 20


ARTWORK : BY THE WAY<br />

BY HUNER HARAQI<br />

» Freude empfinden,<br />

spüren und wieder<br />

das Leben leben «<br />

H.S.<br />

naturheilpraxis<br />

schwanenberg<br />

Antlitz-/Augendiagnostik · Bioresonanz/EAV<br />

Psychokinesiologie nach Dr. Klinghardt · Traumatherapie<br />

Andrea Hella Schwanenberg<br />

Heilpraktikerin und staatlich examinierte Krankenschwester<br />

www.naturheilpraxis-schwanenberg.de<br />

Geibelstraße 4 · 28215 Bremen · Telefon 0421 / 4 91 99 81<br />

q ÜBER HUNER HARAQI<br />

Huner Haraqi aka Huner K. wurde 2005<br />

in Lahr im Schwarzwald geboren und lebt<br />

heute in Walle. Von klein auf entwickelte<br />

er eine Leidenschaft für die Kunst und<br />

begann, früh zu malen und zu zeichnen.<br />

Im Laufe der Jahre verfeinerte Huner seine<br />

Techniken. Er experimentierte mit ganz<br />

verschiedenen Arten von Materialien und<br />

Stilen – und versucht sich immer wieder<br />

zu verbessern. Sein Ziel: genauso gut zu<br />

malen und zu zeichnen wie sein Vater,<br />

der ebenfalls als Künstler tätig ist. ▲<br />

GUT AUFGELEGT<br />

Die neue Printausgabe<br />

mit über 300 Adressen<br />

in Findorff gibt es an<br />

über 60 Hotspots im<br />

gesamten Stadtteil.<br />

www.findorff-finder.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 22


q SPARKASSE IMMOBILIEN BREMEN GMBH<br />

Neubau versus Bestand<br />

N<br />

eu zu bauen, steht für viele Menschen<br />

ganz oben auf der Wunschliste. Alles<br />

bedarfsgerecht geplant, energetisch auf<br />

dem neuesten Stand – das Traumhaus<br />

nach Maß. Doch eines spricht dann doch<br />

für die Bestandsimmobilie: Sie ist sofort<br />

verfügbar. Ein wertvoller Vorteil in diesen<br />

Zeiten. Denn Neubauten sind rar. Da<br />

lohnt es sich manchmal, den Blickwinkel zu ändern.<br />

Wer derzeit auf dem Immobilienmarkt unterwegs ist und ein<br />

neues Zuhause sucht, hat es nicht einfach. Die Zinsen sind zurück.<br />

Das Angebot an Wohnungen und Häusern hat immer noch<br />

ein hohes Preisniveau, auch wenn überall zu lesen ist, dass die<br />

Preise fallen. Und der Wohnungsneubau erlebt einen Rückgang<br />

wegen steigender Material- und Energiepreise, aber auch aufgrund<br />

sinkender Nachfrage, weil die Menschen sich angesichts<br />

der Zinsen kein Eigentum mehr leisten können. Ein Teufelskreis.<br />

Was also tun ? Weiterhin zu klein, zu groß, ohne Fahrstuhl oder<br />

ohne Garten wohnen ? Nicht unbedingt die Idealvorstellung,<br />

vor allem für alle diejenigen, die zur Miete wohnen. Denn<br />

mieten wird immer teurer (und etwas Neues und Passendes zu<br />

finden immer schwieriger). Wer erfolgreich sein will, muss seine<br />

Immobiliensuche flexibler gestalten. Eine Bestandsimmobilie<br />

zu kaufen und zu sanieren, kann sich durchaus lohnen.<br />

Viele Neubauprojekte liegen derzeit auf Eis. Der Rückgang der<br />

Baugenehmigungen macht sich bereits bemerkbar. Viele Unternehmen<br />

und Bauherren verschieben Projekte oder stornieren sie<br />

sogar. Interessenten sollten daher den Blick auch vermehrt auf<br />

gebrauchte Wohnimmobilien richten. Hier sind die Preise stark<br />

von dem Zustand und der Lage des Objekts abhängig.<br />

Positiv hervorzuheben ist, dass sich die Käuferinnen und Käufer<br />

ihr neues Zuhause genau nach Wunsch gestalten können. Denn<br />

im Gegensatz zu Neubaugebieten gibt es hier meist keine Vorgaben,<br />

was und wie gebaut werden darf.<br />

q GARTEN, CARPORT, AMBIENTE –<br />

ALLES DA ZUM EINZUG<br />

Klar, eine Modernisierung kostet. Aber sie wird sogar gefördert,<br />

wenn die Maßnahmen bestimmte Kriterien erfüllen. Ein<br />

Pluspunkt ist oft auch das Wohnumfeld. Bestandsimmobilien<br />

befinden sich in der Regel in gewachsenen Nachbarschaften.<br />

Der Garten ist schon dicht bepflanzt, eine Terrasse angelegt<br />

– wenn auch vielleicht nicht ganz nach eigenem Geschmack –<br />

und vorhandene Ressourcen können genutzt werden. Wichtig<br />

ist, dass der Kaufpreis im Verhältnis zu der vorgesehenen<br />

Modernisierung passt. Wir begleiten unsere Kundinnen und<br />

Kunden nicht nur dabei, ihre Traumimmobilie zu finden,<br />

sondern bieten auch unsere Expertise bei den finanziellen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Ohne Frage genießen die eigenen vier Wände für die meisten<br />

Menschen eine höhere Attraktivität als ein Mietobjekt. Und<br />

sicher hat ein Neubau den Reiz des Erstbezugs. Aber Bestandsimmobilien<br />

stehen dem nicht nach, sofern man die nötigen<br />

Maßnahmen zur Modernisierung im Blick hat. Apropos, auch<br />

das ist ein Vorteil: Schön, wenn zum Einzug alles perfekt ist.<br />

Aber genauso gut kann man sich Zeit lassen und die Arbeiten<br />

nach und nach durchführen – mit etwas Geschick sogar in<br />

kostengünstigerer Eigenregie.<br />

Björn Siemer, Geschäftsführer der Sparkasse Immobilien<br />

Bremen GmbH, www.spk-immobilien.de ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 24 | PROMOTION


q REWE IN <strong>FINDORFF</strong><br />

» REWE – dein Markt in Findorff «<br />

E<br />

r gehört zu den Kundenlieblingen<br />

im<br />

Jan-Reiners-Center:<br />

Der REWE-Markt<br />

in der Hemmstraße<br />

212. Marktmanager<br />

Jan-Henrik Kahlstorf<br />

(Foto rechts) und sein<br />

50-köpfiges Team freuen<br />

sich darauf, die Kundinnen<br />

und Kunden montags bis<br />

samstags von 7:00 bis<br />

22:00 Uhr zu begrüßen.<br />

Auf 1.300 Quadratmetern<br />

finden die KundInnen hier alles, was das Herz begehrt.<br />

▼ DARF´S EIN BISSCHEN MEHR SEIN ?<br />

Der Markt liegt im nachbarschaftlichen Jan-Reiners-Center<br />

und bietet ein breites Sortiment, angefangen bei der großzügigen<br />

Obst- und Gemüseabteilung, in der auch viele Produkte<br />

aus der Region stammen, von Kartoffeln und Äpfeln bis zu<br />

Saisonleckerbissen wie Spargel und Erdbeeren. Fertig geschnittene<br />

vitaminreiche Snacks für zwischendurch gibt’s in<br />

den Frischetruhen.<br />

REWE | 3 x IN <strong>FINDORFF</strong><br />

Eine köstliche Vielfalt an Fleisch-, Wurst - und<br />

Käsespezialitäten gibt es an der Frischetheke.<br />

Das Angebot wird ergänzt durch weitere Produkte<br />

in den Frischeregalen. Hier locken sowohl<br />

Produkte in Bio-Qualität als auch vegetarische<br />

und vegane Alternativen. Ofenfrisches sowie<br />

süße Teilchen gibt’s an der Backstation.<br />

▼ EIN PLUS AN SERVICE<br />

Darüber hinaus bietet der<br />

Markt weitere Annehmlichkeiten,<br />

u.a. kostenloses W-Lan,<br />

Payback, eine kostenlose und<br />

Kreditinstitut-unabhängige<br />

Bargeldauszahlung bis zu 200,00 Euro ab einem Einkaufswert<br />

von 10,00 Euro. Außerdem steht den KundInnen eine Postfiliale<br />

mit Lottoshop zur Verfügung. Für einen bequemen<br />

Einkauf sorgen die etwa einhundert kostenlosen Parkplätze<br />

vor dem Markt.<br />

▼ REWE IM JAN-REINERS-CENTER<br />

Der REWE Markt in der Hemmstraße 212 bis 214 öffnet<br />

montags bis samstags von 7:00 bis 22:00 Uhr. www.rewe.de<br />

Text: Rebecca Lehners, Fotos: M. Rätsch, Maylin Neumann ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 26 <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | <strong>27</strong>


q DIE SPARKASSE BREMEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

Rot-Weiß trifft Grün-Weiß<br />

V<br />

iele Menschen fragen uns,<br />

wann wir endlich in unsere<br />

Stadtteilfiliale in der<br />

Admiralstraße ziehen.<br />

Derzeit warten wir auf<br />

die Baugenehmigung.<br />

Aber keine Sorge, wir<br />

haben alles für den Umbau<br />

vorbereitet. Deshalb sind die<br />

Schließfächer in der Fürther Straße bereits geräumt.<br />

Natürlich haben wir allen Betroffenen<br />

ein neues Fach in unseren Nachbarstandorten<br />

angeboten.<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Dagegen gab es bereits eine Veränderung in der Sparkassen-App.<br />

Eine neue Version wird in den nächsten Wochen nach und nach<br />

ausgerollt. Sie werden sich weiterhin gut zurechtfinden. Neu hinzugekommen<br />

sind einige nützliche Funktionen. Sie können sogar<br />

ein PayPal-Konto einbinden und sehen nun an den Giro-Umsätzen<br />

die Logos der abbuchenden Unternehmen. Wer sich tiefergehend<br />

mit seinen Ausgaben beschäftigen möchte, dem empfehle<br />

ich den neuen Finanzplaner in der App. Ordnen Sie Umsätze<br />

bestimmten Themen zu und nutzen Sie die Prognose anhand<br />

bisheriger Ausgaben.<br />

Haben Sie eine Sparkassen-Card, die zum Ende des Jahres<br />

abläuft ? Dann erhalten Sie bald eine Ersatzkarte,<br />

die zusätzlich einen Visa-Schriftzug trägt. Dadurch<br />

ändert sich nichts. Sie behalten Ihre PIN und zahlen<br />

wie Sie es gewohnt sind. Zukünftig können Sie an<br />

allen Visa-Akzeptanzstellen direkt vom Girokonto<br />

zahlen. Auch im Internet ist nun die Kartenzahlung<br />

mit Ihrer neuen Sparkassen-Card möglich. Übrigens<br />

gibt es die Karte auch im Werder-Design.<br />

Bei den Grün-Weißen setzen wir unser<br />

Engagement mit dem Frauen-Bundesligateam<br />

fort. »Tore schießen, Bäume pfanzen« heißt<br />

es auch in dieser Saison. Konkret: Für jedes<br />

Tor spendieren wir einen Baum in Bremen.<br />

Es ist aber auch für Sie persönlich etwas drin: regelmäßig tolle<br />

Aktionen und Gewinnmöglichkeiten. Auch für Kunst- und<br />

Kulturinteressierte. Schauen Sie einfach mal unter dem Stichwort<br />

»Zusatzleistungen« auf www.sparkasse-bremen.de nach. Aktuell<br />

lege ich Ihnen unsere Wettbewerbe für junge Leute ans Herz:<br />

das Planspiel Börse und den Gründungspreis für SchülerInnen.<br />

Dort ist die Teilnahme noch über die Schule möglich.<br />

Ihr André Beguin, Communitymanager in der<br />

Sparkassen-Filiale Findorff<br />

Wir suchen für unser Team eine*n<br />

Therapeut*in (w/m/d) in TZ / VZ ab sofort<br />

oder später. Therapieschwerpunkt CMD,<br />

Orthopädie, Neurologie. Ihre Bewerbung an<br />

Bettina Weis, info@weis-trabulsi.com<br />

0421- 247 04 76<br />

Gestaltung und © Foto: www.raetsch.de<br />

Bettina Weis & Neila Trabulsi<br />

Innsbrucker Str. 120 · Bremen<br />

FRÜHSTÜCK<br />

im Zeichen der<br />

Jan-Reiners-Lok<br />

Bis 31.10.<br />

Terrasse geöffnet<br />

Top: Schuh- und<br />

Schlüsseldienst<br />

Café Werkstatt<br />

Mo bis Fr 9 - 19 Uhr, Sa 9 - 19 Uhr, So 10 - 19 Uhr<br />

Eisdiele mit BioEis bey Kaemena, Hemmstr. 202<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 29


q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />

+++ Es wurde auch Zeit: Nach dreijähriger, coronabedingter<br />

Spielpause kann die HEIMATBÜHNE STUHR endlich wieder<br />

plattdeutsches Theater in Findorff im Gemeindesaal der<br />

MARTIN-LUTHER-GEMEINDE aufführen. Karten<br />

sind ab sofort für 6,00 € pro Person auf dem Findorffmarkt<br />

am Obst- und Gemüsestand der FIR M A<br />

TRUE und an der Tageskasse zu bekommen –<br />

inklusive einem Stück Kuchen und einer Tasse<br />

Kaffee. Die Heimatbühne (siehe Foto) setzt mit<br />

dem neuen Stück »Roland schall fegen !« eine lange<br />

Tradition fort, die vor 30 Jahren begann: Plattdeutsches<br />

Theater mit Kaffee und Kuchen. Nach anfänglichen<br />

personellen Schwierigkeiten freuen sich nunmehr<br />

alle beteiligten LaiendarstellerInnen darauf,<br />

mit großer Begeisterung neu durchstarten<br />

zu können. Wer plattdeutsches Theater in<br />

Findorff erleben möchte, besorgt sich ab<br />

sofort umgehend Eintrittskarten für Sonntag,<br />

den 5. November, denn mehr wird an dieser Stelle natürlich nicht<br />

verraten. Der Einlass im Gemeindehaus der Martin-Luther-<br />

Gemeinde ist 13:30 Uhr. Beginn der Vorstellung ist 15:00 Uhr.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 30<br />

+++ Cheers ! Als Nachtrag zum Interview mit TONY HADLEY<br />

ist an dieser Stelle unbedingt noch zu erwähnen, dass der Veranstalter<br />

des Konzerts JAN TRAUTMANN ist – und es einen<br />

guten Grund gibt, um zu feiern: Die von ihm 2013 gegründete<br />

Agentur »bremen events & concerts« feiert dieses Jahr zehnjähriges<br />

Jubiläum. Von Anfang an war<br />

es Trautmanns Philosophie, internationale<br />

Stars wie Oleta<br />

Adams und Anastacia<br />

nach Bremen zu<br />

holen, um den<br />

BesucherInnen<br />

ganz besondere<br />

Konzerterlebnisse<br />

zu verschaffen. www.bec-moments.com<br />

DORFFKLATSCH<br />

+++ Der für vier Jahre gewählte und neu<br />

aufgestellte BEIRAT <strong>FINDORFF</strong> hat seit<br />

Ende August seine Arbeit aufgenommen. Auf der<br />

ersten Sitzung im Fachausschuss »Bau,<br />

Umwelt, Klima und Verkehr« wurde<br />

bereits im Juni der Vorschlag geäußert,<br />

Termin und Themen der nächsten<br />

Sitzung über die Sozialen Medien<br />

bekannt zu geben. Ein Ausschussmitglied sagte zu, diese Aufgabe<br />

übernehmen zu wollen, um Termin beispielsweise in Findorffer<br />

Facebook-Seiten anzukündigen. Unklar blieb mit Hinblick auf<br />

dringend mehr erforderliche Bürgerbeteiligung: Welche Findorffer<br />

Facebook-Seiten sind gemeint ? Ebenfalls bis heute nicht<br />

umgesetzt: Hybride Sitzungen vor Ort und zugleich ortsunabhängig<br />

in digitaler Form, die in anderen Bremer Stadtteilen längst<br />

erfolgreich praktiziert werden. CHRISTINA CONTU, Sachgebietsleiterin<br />

für Findorff im Ortsamt West, erklärte dazu im<br />

»Weser Kurier«, dass man für Hybridsitzungen von der passenden<br />

technischen und personellen Ausstattung abhängig sei, und man<br />

die im Ortsamt noch nicht habe. Das Ortsamt West behalte es<br />

sich daher weiterhin vor, in Präsenz und im eigenen Sitzungssaal<br />

an der Waller Heerstraße 99 zu tagen. Blick über den Dorffrand:<br />

JÖRN H. LINNERTZ (CDU), stellvertretender Beiratssprecher<br />

in Schwachhausen, zur Umsetzung von hybriden Sitzungen in<br />

seinem Stadtteil: »Am Ende ist es etwas Technik und ein Link<br />

zur Einladung.« Die Frage ist: Wieso nutzen andere Beiräte längst<br />

die Technik, die man weiterhin nicht im Ortsamt West hat, das<br />

immerhin für ca. 90.000 Menschen Gröpelingen, Walle und<br />

Findorff zuständig ist – und wann wird<br />

sie eingeführt ?<br />

+++ Im frisch gewählten Beirat Findorff<br />

wurde noch vor der Sommerpause von<br />

den Mitgliedern eine neue Beiratssprecherin<br />

gewählt. SVENJA ROLFING<br />

(SPD) folgt auf Anja Wohlers (Bündnis<br />

90/Die Grünen), die diese Position die<br />

letzten Jahre ausgeübt hat. Vielen Dank<br />

dafür an dieser Stelle. Zur stellvertretenden Beiratssprecherin<br />

wurde Beatrice Eißen (Bündnis 90/Die Grünen) gewählt. Oliver<br />

Otwiaska (CDU) konnte sich als von seiner Partei aufgestellter<br />

Gegenkandidat für diese Position nicht durchsetzten. Sie möchten<br />

die Mitglieder der Parteien im Beirat Findorff kontakten ?<br />

Alle E-Mail-Adressen gibt es unter www.ortsamtwest.bremen.de/<br />

findorff/beirat-findorff/mitglieder-1573 u


q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />

+++ Das VEREINSHAUS <strong>FINDORFF</strong> ist erfolgreich von der<br />

Hemmstraße in den Gebäudekomplex an der Plantage 13<br />

in Findorff umgezogen. Zur Einweihung gab es eine<br />

Presssekonferenz, auf der der neue Standort vorstellt<br />

wurde und man zugleich auf die schwierigen<br />

Bedingungen in Findorff hinwies, im Stadtteil<br />

geeignete Räumlichkeiten für Initiativen,<br />

Vereine und stadtteilbezogene Versammlungen<br />

zu finden. Initiiert wurde die Pressekonferenz<br />

von ANDREAS STEINKE, Geschäftsführer<br />

des Vereinshaus Findorff e.V., gemeinsam mit<br />

KARSTEN OHL von den Findorffer Schachfreunden<br />

e.V., die mit zwei weiteren Vereinen bereits<br />

zu den Nutzern gehören. Über die Anmietung<br />

der Räume durch weitere Vereine<br />

würde sich der »Verein für die Vereine«<br />

freuen. Auf der Konferenz vertreten waren<br />

auch CORNELIA WIEDEMEYER, Leiterin im Ortsamt-West,<br />

und SVENJA ROLFING, Beiratsprecherin im Beirat Findorff.<br />

Im kleinen Rahmen entwickelte sich spontan eine angeregte<br />

Diskussion, wie man für das Vereinshaus Findorff weitere<br />

NutzerInnen zur stundenweise oder regelmäßigen Anmietung<br />

gewinnen könnte – insbesondere in den weniger frequentierten<br />

Zeiträumen an den Vor- und Nachmittagen. Angeboten werden je<br />

nach Bedarf zwei Räume mit jeweils ca. 30 Quadratmetern und<br />

Kostenloser<br />

Lieferservice ab<br />

20 Euro Bestellwert<br />

Tel. 57 72 68 68<br />

DORFFKLATSCH<br />

ein Eingangsraum mit einer kleinen Küche, in der auf Wunsch<br />

ein Getränkeservice erfolgen kann. Tische und Stühle<br />

stehen selbstverständlich in ausreichender Anzahl zur<br />

Verfügung. Eine Auflistung weiterer Möglichkeiten<br />

folgt – inklusive der technischen Ausstattung.<br />

MitmieterInnen können nicht nur Vereine, sondern<br />

auch BürgerInnen und UnternehmerInnen<br />

werden; bspw. für Versammlungen, Seminare,<br />

Tagungen. Feiern sind in den Räumlichkeiten<br />

nicht möglich. Für Anfragen kann man einfach<br />

online das Kontaktformular nutzen – oder Andreas<br />

Steinke persönlich ansprechen. Mehr Informationen<br />

unter www.vereinshaus-findorff.de<br />

+++ Spielend neue Menschen im Stadtteil<br />

kennenlernen ? Los geht es: Die<br />

<strong>FINDORFF</strong>ER SPIELFREUNDE<br />

treffen sich jeden Dienstag ab 20:00 Uhr<br />

in geraden Kalenderwochen im Vereinshaus Findorff. Die Spielfreunde<br />

sind offen für alle. Eine Mitgliedschaft im Verein ist für<br />

eine Teilnahme keine Bedingung. JedeR kann gegen eine geringe<br />

Teilnahmegebühr von 2,00 Euro mitspielen. Gespielt werden<br />

verschiedene Strategie- und Gesellschaftsspiele für nahezu alle<br />

Altersgruppen. Mehr Informationen und Kontakte gibt es unter<br />

www.vereinshaus-findorff.de/index.php/findorffer-spielfreunde<br />

Redaktion & Fotos: M. Rätsch, Theater/Hadley: Pressefotos ▲<br />

Indische Spezialitäten und mehr ...<br />

l Mittagstisch ab 8,90 Euro Di.-Fr v. 11:30 - 14:30 Uhr<br />

l Sonntagsbuffet 21,50 Euro von 11.30 bis 15:00 Uhr<br />

l Catering-Buffet ab 25 Personen: Fragen Sie uns !<br />

l Geöffnet ist Di.-Fr. 11:30-14:30 Uhr, 17:30-22:00 Uhr,<br />

Sa. 17:30-22:00 Uhr, So.11:30-15:00, 17:30-22:00 Uhr<br />

l Speisekarte, Tandoori & Specials, Mittagsangebot<br />

& Sonntagsbuffet auf www.kitchensofindia.de<br />

Hemmstr. 240 · 28215 Bremen<br />

Di.-So. 11:30-14:30 und 17:30-22:00 Uhr, Sa. 17:30-22:00 Uhr<br />

<strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

11.11. l ALTES PUMPWERK<br />

Was hat sich doch alles in den letzten 23<br />

Jahren in PAGO BALKES Schubladen und<br />

Hirn angesammelt an Hits, Kabarett-Programmen,<br />

Satire und Songs : Die dürfen<br />

doch nicht einfach so verrauchen !<br />

29.10 l SCHLACHTHOF<br />

Auf dem neuen Album »Hi !« setzen sich<br />

LIEDFETT über alle Genregrenzen hinweg:<br />

Ob Punkrock-Gitarren, sphärische Beats,<br />

Songwriter-Poeme, HipHop-Skills, Popmelodien<br />

oder Hamburger Schule: Die Band<br />

segelt mit offenen Ohren durch nahezu alle<br />

Gewässer und findet ihren eigenen Weg.<br />

20:00 Uhr u www.schlachthof-bremen.de<br />

15.11. l SCHLACHTHOF<br />

Ein Erlebnis für alle Country-Fans: TRUCK<br />

STOP feiern ihr 50 jähriges Jubiläum. Nur<br />

wenige Bands können auf eine solche Erfolgsgeschichte<br />

zurückblicken: Mehr als 45<br />

Studio Alben hat die Band veröffentlicht und<br />

über 20 Millionen Tonträger verkauft.<br />

20:00 Uhr u www.schlachthof-bremen.de<br />

Die wollen gehört und gesehen werden !<br />

Pago will immer noch nach Hollywood –<br />

und zu diesen illustren Begegnungen gibt es<br />

die beste Musik von drei angegrauten Herren.<br />

20:00 Uhr u www.altespumpwerk.de<br />

13.11. l MEISENFREI<br />

BEN POOLE ist ein weltweit anerkannter,<br />

preisgekrönter Bluesgitarrist aus dem Vereinigten<br />

Königreich. Er wurde vom amerikanischen<br />

»Guitar World Magazine« als einer der<br />

»besten Blues-Gitarristen der Welt« bezeichnet<br />

– was er heute live beweisen wird.<br />

20:00 Uhr u www.meisenfrei.de<br />

23./.25.11 l ALTES PUMPWERK<br />

Erleben Sie mit der unbändigen Spielfreude<br />

des Ensembles eine Aufführung mit Auszügen<br />

aus der Oper »Il matrimonio segreto«,<br />

deutsch »Die geheime Ehe«. Die Oper von<br />

Domenico Cimarosas wurde 1792 erstmals<br />

in Wien uraufgeführt. Regie: Gregor Horres.<br />

20:00 Uhr u www.altespumpwerk.de<br />

AUTOR/INN/EN<br />

André Beguin, Dr. Peter Holz, Marlene Kurz, Rebecca Lehners,<br />

Suse Lübker, Mathias Rätsch, Björn Siemer © Nutzung<br />

durch Nachdruck oder digital, auch auszugsweise, nur mit vorheriger<br />

Genehmigung gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung<br />

liegen beim Findorff Verlag. Zuwiderhandlungen in Form<br />

von Urheberrechtsverletzungen werden strafrechtlich verfolgt.<br />

FOTOGRAFIE<br />

Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />

Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de<br />

ILLUSTRATION<br />

Bettina Bexte, www.bettina-bexte.de<br />

Huner Haraqi aka Huner K.<br />

ART DIRECTION<br />

Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />

LEKTORAT<br />

Ulrike Lichtenfeld<br />

BILDNACHWEIS<br />

Titel, Seite 6 »Kitchen of India«, Seite 10: Familien in Findorff<br />

alle © Kerstin Rolfes Seite 5: »Old Lady«, © Meilun, »Mittelalterliche<br />

Menschen« © Master1305, www.shutterstock.com<br />

Seite 14: Tony Hadley © privat, Seite 18: Wolfgang Kiesche im<br />

Schulgarten © Mathias Rätsch, Seite 22: alle © Huner Haraqi<br />

aka Huner K., Seite 24: Sparkasse Bremen Immobilien @ Pressefoto,<br />

Seite 26: REWE © Mathias Rätsch, Maylin Neumann,<br />

Seite 28: Portrait André Beguin © Sparkasse Bremen, Seite<br />

30: Heimatbühne © Pressefoto, Seite 30: Mathias Rätsch Seite<br />

29: Pago Balke © Pressefoto, Liedfett © Pressefoto, Ben Poole<br />

© ON STAGE, Truck Stop © Christian Barz, »Mittelalterliche<br />

Menschen« © Master1305, www.shutterstock.com, Seite 30:<br />

Supersuse © Rainer Pleyer, sonstige: Pressefotos<br />

DRUCK<br />

Gedruckt auf 135 g/m² Bilderdruck glänzend<br />

DRUCKAUFLAGE<br />

10.000 Exemplare<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Alle Erscheinungstermine 2023/2024 auf www.findorff.info<br />

DISTRIBUTION<br />

Verteilung in ca. 7.000 Briefkästen von ausgesuchten Haushalten<br />

in Findorff sowie über ca. 60 »Hotspots« im Stadtteil.<br />

Mehr Infos unter »Distribution« auf www.findorff.info<br />

ANZEIGENBUCHUNG<br />

Beratung per Telefon 0421 / 579 55 52 oder E-Mail unter<br />

kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.<br />

Mehr Infos auf www.findorff.info/anzeige/online-buchen<br />

Ausgabe 28 erscheint ab dem 07. Dezember 2023. Anzeigenschluss<br />

ist der 25. November 2023. Änderungen vorbehalten.<br />

Unser besonderer Dank gilt allen treuen und neuen AnzeigenkundInnen<br />

aus und um Findorff, ohne die diese Ausgabe<br />

so nicht möglich gewesen wäre.<br />

HERAUSGEBER<br />

Mathias Rätsch<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

Findorff Verlag<br />

Magdeburger Str. 7, 28215 Bremen<br />

Telefon 0421 / 579 55 52<br />

Telefax 0421 / 579 55 53<br />

E-Mail kontakt@findorff.info<br />

KOOPERATIONEN<br />

Der Findorff Verlag betreut den gedruckten und digitalen<br />

Branchenführer für den Stadtteil: www.findorff-finder.de<br />

MITGLIEDSCHAFT<br />

Der Findorff Verlag ist Mitglied in der Handelskammer<br />

Bremen. Infos unter www.handelskammer-bremen.de<br />

FACEBOOK<br />

Gefällt ! Sie finden den Findorff Verlag auf »facebook«:<br />

www.facebook.com/FindorffVerlag<br />

LESERBRIEFE<br />

Wir freuen uns über Leserbriefe zu Themen in dieser Ausgabe<br />

auf www.findorff-gleich-nebenan.de/leserbriefe<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 33<br />

®


q SUPERSUSE HAT EINE IDEE. ABER DIE MUSS VERSCHOBEN WERDEN<br />

Viel Glück und viel Regen<br />

N<br />

eulich, auf dem Weg durch Findorff, sah<br />

ich dieses Magazin im Unverpacktladen.<br />

Also das aktuelle <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong><br />

<strong>NEBENAN</strong>. Und dachte: »Oh, jetzt wird<br />

es Zeit für die Kolumne. Mein Thema<br />

stand schon fest, ich wollte über ...« Ach<br />

nee, das erzähl ich euch jetzt mal nicht.<br />

Denn direkt vor dem Laden lief mir mein<br />

freundlicher Auftraggeber in die<br />

Arme und pflichtbewusst erzählte ich ihm, dass<br />

er nicht mehr lange auf die Kolumne warten<br />

werde. Ich müsse nur noch die beiden<br />

Kindergeburtstage hinter mich bringen.<br />

Prima, meinte er, dann hast du ja schon<br />

ein Thema.<br />

Ja, gab ich fröhlich zurück. Aber ich<br />

schreibe nicht über Kindergeburtstage<br />

und radelte denkend nach Hause. Das<br />

waren noch Zeiten, als ich regelmäßig<br />

Geburtstagsplanungsideen aus dem Hut<br />

zauberte für ein Familienmagazin und natürlich<br />

für meine eigenen Kids. Meist waren meine<br />

persönlichen Erfahrungen eine wunderbare<br />

Quelle für neue Artikel à la »Wie plane ich einen<br />

Zauberer-/Krimi-/Schnitzeljagd-Geburtstag und<br />

wie schaffe ich den schönsten Tag des Jahres<br />

stressfrei und entspannt über die Bühne zu bringen«. Mein<br />

Fazit: Planen ist gut, stressfrei wird es eh nicht. Es passieren<br />

schließlich auch trotz optimaler Vorbereitung Dinge, mit denen<br />

man – also Eltern – nicht rechnet. Ich erinnere mich gut an die<br />

buchstäblich ins Wasser gefallene Feier auf einem Ponyhof. An<br />

jenem Augusttag fing es morgens an zu regnen und im Laufe<br />

des Tages fielen Sturzbäche vom Himmel. Die sogenannte Pferdepädagogin<br />

fand das nicht kritisch und sagte mir, wir würden<br />

bei jedem Wetter reiten. Nach vier Stunden Dauerregen und<br />

diversen Telefonaten war sie dann doch der Meinung, man solle<br />

das besser lassen, das sei nicht gut für die armen Ponys. Und<br />

die armen Eltern fügte ich im Geiste hinzu. Ein Alternativplan<br />

musste her. Und so sind wir dann mit einer Meute Achtjähriger<br />

ins Kino gelaufen. Bei Sonnenschein wohlgemerkt, denn<br />

der Regen hörte schlagartig auf, kaum dass ich der Pferdefrau<br />

abgesagt hatte. Egal, ich wollte mich einfach im Kinositz entspannen,<br />

ein wenig die Augen schließen und war froh, dass ich<br />

keine unmotivierten Ponys durch schlammige Reitwege führen<br />

musste. Die Kids waren glücklicherweise auch zufrieden mit<br />

der Aussicht auf Popcorn im Kino. Bis ... ja, bis das erste Kind<br />

auf die Toilette musste. Natürlich mit Begleitung. Und nicht<br />

wieder zurück wollte. Der Film (eine Komödie !) sei ja gruselig.<br />

Der kleine Junge hatte schlichtweg Angst. Der beste Ehemann<br />

(und Vater !) redete mit Engelszungen auf ihn ein und verbrachte<br />

schließlich die zweite Filmhälfte im popcornumnebelten<br />

Kinofoyer. Wenig später meldet sich das zweite Kind. Wollte<br />

dringend raus, Film zu spannend. Wir machten es uns zu viert<br />

gemütlich. Was soll ich sagen, auch dieser Geburtstag forderte<br />

uns Eltern ein wenig und vielleicht wäre das Pferdeprogramm<br />

doch spannender gewesen ? Wir (und die beiden Klogänger)<br />

haben auch diese Feier ohne Trauma überlebt.<br />

Ansonsten waren unsere Kindergeburtstage weitestgehend<br />

katastrophenfrei, dafür sehr betreuungsintensiv.<br />

Das lag auch daran, dass unser Sohn<br />

an seinem Ehrentag meist schnell seine<br />

Geschenke ausgepackt hat und sich<br />

dann spielend in eine Ecke verzog,<br />

während wir die Gäste animiert<br />

haben. Gleichzeitig versuchten wir<br />

erfolglos, das Geburtstagskind mit<br />

einzubeziehen. Wollte er nicht, er<br />

wollte seine Legos aufbauen. Allein.<br />

Auch das gab sich nach ein paar Jahren.<br />

Irgendwann sind das alles nur noch<br />

lustige Erinnerungen. Wo wir wieder in der<br />

Gegenwart wären. Denn jetzt besteht unser<br />

Auftrag darin, den »Kinder«-Geburtstag<br />

woanders zu verbringen. Möglichst nicht<br />

in der Nachbarschaft, sondern weiter<br />

entfernt und möglichst lange. Vermutlich<br />

dürften wir gern auch das ganze Feierwochenende sonst wo<br />

verbringen, wenn da nicht das Geburtstagsmorgen-Ritual mit<br />

allem Pipapo wäre. Kind mit Geburtstagskuchen wecken, beim<br />

Kerzen auspusten bewundern, Geschenktisch und Auspackaktion<br />

bestaunen bzw. Anweisungen geben: »Nein, das noch nicht.<br />

Erst das kleine mit der grünen Schleife, dann das mittelgroße<br />

... NEEEIIIN, das auf keinen Fall zuerst !« und so weiter. Und<br />

dann muss ein Stück Geburtstagskuchen gegessen werden und<br />

es wird sich natürlich ausgiebig umarmt. Ende des Rituals.<br />

Wenn wir Glück haben, dürfen wir die Geschenkpapiere<br />

wegwerfen oder fürs nächste Jahr bügeln.<br />

SUPERSUSE<br />

Ach ja, mein eigentliches Thema für diese Ausgabe ? Kommt<br />

später !<br />

q ÜBER SUSE LÜBKER<br />

Suse «Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im<br />

schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin<br />

konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,<br />

Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem<br />

veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops. In<br />

ihrem Blog berichtet sie über Alltagsabenteuer und gibt Tipps<br />

zum Thema Zeitmanagement. www.suseluebker.de/blog<br />

Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 34

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!