Bote aus der Buckligen Welt September 2023 - Nr. 247 - Sonderausgabe Botin
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BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
Österreichische Post AG RM 17A041230 K<br />
Verlagspostamt 2860 Kirchschlag<br />
<strong>247</strong>. Ausgabe, Mi, 27. <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
Auflage: 39.986 H<strong>aus</strong>halte, www.bote-bw.at<br />
Spannendes<br />
für Erstleser<br />
Scherz-Kogelbauer<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH • Kirchschlag i.d.B.W. • Neunkirchen • Ternitz • www.scherz-kogelbauer.at<br />
Die Reisenbauer-Preisträgerin <strong>2023</strong><br />
Der Leopoldine Reisenbauer-Stiftungspreis von Südwind NÖ geht heuer, im Jubiläumsjahr 10 Jahre<br />
FAIRTRADE-Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland, an die Kirchschlagerin Maria Sulzmann, die seit vielen<br />
Jahren unermüdlich nicht nur den regionalen Gedanken, son<strong>der</strong>n auch das Thema Fairer Handel<br />
unterstützt. Am Bild von links: Ulla Zodl (Kost.bar), Stadträtin Petra Czerwenka (sie hat die Gewinnerin<br />
nominiert), Regionsobfrau Michaela Walla, Preisträgerin Maria Sulzmann, Ingrid Schwarz von Südwind NÖ,<br />
Bildungswerkobfrau Edith Tippel und Leopoldine Reisenbauers Tochter Margit Sauer<br />
Foto: Rehberger<br />
Titelkästchen Aktion.pdf 1 15.09.23 12:10<br />
Titelkästchen<br />
Titelkästchen<br />
Aktion.pdf<br />
Aktion.pdf 1<br />
15.09.23<br />
15.09.23<br />
12:10<br />
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Scherz-Kogelbauer<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH • Kirchschlag i.d.B.W. • Neunkirchen • Ternitz
Inhalt<br />
In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />
Bucklige Zeitreisen:<br />
Die Einsiedlerinnen<br />
Hochwolkersdorf:<br />
Neue Bürgermeisterin<br />
Jobregion:<br />
Erster Pionier-Preis<br />
Edlitz:<br />
Neueröffnung Nahversorger<br />
Lieblingsplatz:<br />
Die schönsten Bil<strong>der</strong><br />
Haßbach:<br />
Die engagierte Mesnerin<br />
38. Single:<br />
Renate im Gespräch<br />
Bad Erlach:<br />
Holz-Kunst<br />
Impressum<br />
4<br />
7<br />
8<br />
10<br />
16<br />
17<br />
20<br />
25<br />
Ausflugstipp neu:<br />
Geschichte erwan<strong>der</strong>n<br />
26<br />
Lanzenkirchen:<br />
Neues Leben am Tennisplatz<br />
29<br />
22<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> / Burgenland Mitte<br />
(@<strong>Bote</strong>.BM)<br />
Foto: Steinbichler<br />
Foto: Rehberger<br />
Foto: Steinbichler<br />
Foto: Monika Novkovikj<br />
Foto: Egerer<br />
Chefredakteurin Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Herbstzeit ist „<strong>Botin</strong>“-Zeit und das heißt, dass wir in dieser <strong>September</strong>-Ausgabe<br />
wie<strong>der</strong> viele spannende Beiträge rund um beson<strong>der</strong>e,<br />
engagierte weibliche Vorbil<strong>der</strong> gesammelt haben. Wie jedes<br />
Jahr haben wir unsere Leserinnen und Leser auch heuer wie<strong>der</strong><br />
dazu aufgerufen, uns zu verraten, wer für sie persönlich eine „<strong>Botin</strong>“<br />
ist, die wir vor den Vorhang holen sollen. Wie immer waren die Vorschläge<br />
auch heuer wie<strong>der</strong> zahlreich und vielfältig – und überstiegen<br />
damit die Beiträge, die wir in dieser Ausgabe unterbringen konnten.<br />
Aber: Nach <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ ist vor <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ und wir sammeln schon<br />
jetzt wie<strong>der</strong> tolle Regions-Botschafterinnen für die nächste Ausgabe<br />
im <strong>September</strong> 2024.<br />
Nun aber zur aktuellen Ausgabe, die gleich mit einer tollen „<strong>Botin</strong>“<br />
startet: Seit vielen Jahren suchen wir gemeinsam mit Ingrid Schwarz<br />
von Südwind NÖ verdienstvolle Frauen, die sich insbeson<strong>der</strong>e für<br />
die Fairtrade-Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland engagieren. Im<br />
heurigen Jubiläumsjahr 10 Jahre Fairtrade-Region wurde daher nach<br />
einer Preisträgerin gesucht, die die Entwicklung <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Region<br />
zur ersten Fairtrade-Region NÖs von Anfang an durch ihren Einsatz<br />
begleitet hat – und wir wurden fündig (siehe Beitrag rechts).<br />
Unser „Bucklige Zeitreisen“-Autor und Fotograf Markus Steinbichler<br />
hat diesmal ebenfalls einen beson<strong>der</strong>en „<strong>Botin</strong>“-Beitrag auf<br />
Lager. Er begab sich auf die Suche nach zwei Frauen, die sich für<br />
ein Leben in Einsamkeit entschieden hatten und in den Hügeln <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> ein abgeschiedenes, aber selbstbestimmtes Leben<br />
führten (Seite 4).<br />
Rechtzeitig zum Redaktionsschluss <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ hat die Region mit<br />
ihren 32 Gemeinden einen Rekord an weiblichen Ortschefs aufgestellt.<br />
Es darf zwar bezweifelt werden, dass man sich in Hochwolkersdorf<br />
an dem Erscheinungstermin <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ orientiert hat, aber<br />
es passt dennoch ganz genau: Nach Aspang Markt, Bad Erlach,<br />
Schwarzau am Steinfeld, Seebenstein und Warth bekommt nun auch<br />
Hochwolkersdorf im Oktober offiziell eine Bürgermeisterin. Wir sprachen<br />
mit Bianca Fürst über den überraschenden Wechsel, ihre Pläne<br />
für die Gemeinde und das wachsende Bürgermeisterinnen-Netzwerk<br />
in <strong>der</strong> Region (Seite 7).<br />
Drei Neue und ein Abschied: Auch im Regionsbüro in Lichtenegg<br />
werden künftig drei neue weibliche Teammitglie<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />
von Regionsprojekten tatkräftig unterstützen. Wir stellen sie in<br />
<strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ vor. Gleichzeitig haben wir vom „<strong>Bote</strong>n <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong>“ unsere langjährige Kollegin Karin Egerer in die Pension verabschiedet.<br />
Wir gönnen ihr die zusätzliche Zeit im Garten und mit den<br />
Enkelkin<strong>der</strong>n von Herzen (Seite 6). Ihre Wan<strong>der</strong>leidenschaft teilt sie<br />
glücklicherweise weiterhin mit uns. Ab sofort präsentieren wir unsere<br />
neue Ausflugsserie „Geschichte erwan<strong>der</strong>n“ bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Name<br />
Programm ist: Neben einer Routenbeschreibung gibt es zusätzlich<br />
auch historische Hintergrundinfos zu den sehenswerten Naturplätzen<br />
unserer Region.<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
Auflage<br />
85.015<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 25. Oktober <strong>2023</strong><br />
Redaktionsschluss:<br />
Freitag, 13. Oktober <strong>2023</strong><br />
2 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
Die schönsten<br />
Plätze <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
findet man im<br />
Kin<strong>der</strong>buch „Die<br />
bucklige <strong>Welt</strong>reise<br />
des Fridolin FUX“<br />
und in dieser<br />
Ausgabe<br />
auf Seite 16<br />
Werbung / Foto: @ Gstudio – stock.adobe.com<br />
Eine Premiere gibt es auch für das Lea<strong>der</strong>-Projekt „Regionale Mitarbeitermarke“.<br />
Unter dem Motto „Wo wir gemeinsam Leben und<br />
Arbeiten“ wurden in den letzten Jahren einige Maßnahmen umgesetzt,<br />
um die heimischen Unternehmen als attraktive Arbeitgeber zu<br />
positionieren. Und dazu gehört heute natürlich auch ein beson<strong>der</strong>es<br />
Engagement in Sachen Mitarbeiterentwicklung. Um Best-Practice-<br />
Beispiele ins Rampenlicht zu stellen, wird heuer im November zum<br />
ersten Mal <strong>der</strong> „Deine-Jobregion Pionier-Preis“ in vier Kategorien<br />
vergeben (Seite 8).<br />
Und nun viel Vergnügen mit <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe – ganz beson<strong>der</strong>s<br />
natürlich mit unseren „<strong>Botin</strong>nen“!
Durchstarten mit LÖSUNGS- UND ÜBUNGSHEFTEN<br />
REGION<br />
Jubiläums-Preisträgerin in <strong>der</strong> Fairen Region<br />
Die diesjährige Preisträgerin<br />
des Leopoldine Reisenbauer-<br />
Stiftungspreises von Südwind<br />
NÖ steht fest. Mit Maria Sulzmann<br />
hat die Jury eine würdige<br />
Kandidatin <strong>aus</strong>gewählt, die perfekt<br />
ins Jubiläumsjahr 10 Jahre<br />
Fairtrade-Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />
– Wechselland passt.<br />
Mit dem Leopoldine Reisenbauer-Stiftungspreis<br />
werden<br />
alljährlich jene Frauen vor den<br />
Vorhang geholt, die sich durch<br />
ihr beson<strong>der</strong>es Engagement für<br />
die Region <strong>aus</strong>zeichnen – insbeson<strong>der</strong>e<br />
im Hinblick auf die<br />
Faire Region Bucklige <strong>Welt</strong> –<br />
Wechselland.<br />
Vor zehn Jahren wurde die<br />
Region zur ersten Fairtrade-Region<br />
Nie<strong>der</strong>österreichs gekürt<br />
– dank des Engagements <strong>der</strong><br />
damaligen BhW-Obfrau Leopoldine<br />
Reisenbauer, des Teams<br />
von Südwind NÖ rund um Ingrid<br />
Schwarz und vieler, vieler engagierter<br />
Frauen, die unter an<strong>der</strong>em<br />
über die Pfarren in den<br />
Gemeinden den Fairtrade-Gedanken<br />
verbreitet haben. Zum<br />
heurigen Jubiläumsjahr wurde<br />
daher eine über<strong>aus</strong> verdiente<br />
Preisträgerin für den Stiftungspreis<br />
gefunden: Maria Sulzmann<br />
<strong>aus</strong> Kirchschlag engagiert sich<br />
schon seit vielen Jahren für den<br />
Fairen Handel in ihrer Gemeinde<br />
und in <strong>der</strong> gesamten Fairtrade-<br />
Region. Sie war auch wesentlich<br />
daran beteiligt, dass die Stadtgemeinde<br />
Kirchschlag alle Kriterien<br />
als Fairtrade-Gemeinde<br />
erfüllen konnten und nun auch<br />
das 10-jährige Jubiläum als<br />
„Faire Stadt“ feiern kann.<br />
„Wir waren dieses Jahr auf<br />
<strong>der</strong> Suche nach einer Frau,<br />
die den fairen Regionsprozess<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und im<br />
Wechselland schon seit Beginn<br />
an begleitet“, so Ingrid<br />
Schwarz von Südwind<br />
Nie<strong>der</strong>österreich über<br />
die anspruchsvollen<br />
Ausschreibungskriterien.<br />
Die Nominierung<br />
von Maria<br />
Sulzmann erfolgte<br />
durch die Fairtrade-Beauftragte<br />
und Stadträtin<br />
Petra Czerwenka<br />
und die Jury<br />
nahmen ihren<br />
Vorschlag gerne<br />
an.<br />
<strong>Welt</strong>laden<br />
und Schulen<br />
„Als ich von <strong>der</strong><br />
Auszeichnung erfahren<br />
habe, habe ich mir<br />
Gedanken gemacht, wie es dazu<br />
gekommen ist. Nachdem ich<br />
20 Jahre gerne bei den Kin<strong>der</strong>n<br />
zu H<strong>aus</strong>e geblieben bin, habe<br />
ich mir eine Arbeit gesucht.<br />
Frau Wolfsbauer hat mir vorgeschlagen,<br />
den <strong>Welt</strong>laden in<br />
Kirchschlag zu übernehmen.<br />
Allerdings habe ich mich nicht<br />
drübergetraut. Ich sprach mit<br />
Reinhold Freiler und wurde mir<br />
mit ihm einig, dass er das kaufmännische<br />
übernimmt und ich<br />
im <strong>Welt</strong>laden stehe“, erinnert<br />
sich Sulzmann.<br />
Später übernahm sie den<br />
Shop bis zu ihrer Pensionierung<br />
doch selbst und traf schließlich<br />
mit Ulla Zodl eine Gleichgesinnte.<br />
„Ulla wollte einen Regionalladen<br />
machen, und mit den<br />
Produkten <strong>aus</strong> dem <strong>Welt</strong>laden<br />
ergab sich dar<strong>aus</strong> eine schöne<br />
Symbiose“, so die Preisträgerin.<br />
Nach <strong>der</strong> Schließung des<br />
<strong>Welt</strong>ladens wurde das Fairtrade-Sortiment<br />
also in <strong>der</strong> Kost.<br />
bar in Kirchschlag weitergeführt<br />
– ebenso wie Sulzmanns Engagement.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> hat<br />
sie in Schulen und auch in an-<br />
Leopoldine Reisenbauers Tochter Margit Sauer, Ingrid Schwarz von Südwind<br />
NÖ, Ulla Zodl von <strong>der</strong> Kost.bar, wo Preisträgerin Maria Sulzmann bis heute<br />
im Einsatz ist, Stadträtin Petra Czerwenka, BhW-Obfrau Edith Tippel und<br />
Regionsobfrau Michaela Walla / Foto: Rehberger<br />
<strong>der</strong>en Gemeinden und Pfarren<br />
Verkaufsstände betreut. Auch<br />
die Bildungsarbeit zum Fairen<br />
Handel ist Maria Sulzmann<br />
ein Anliegen; so hat sie immer<br />
wie<strong>der</strong> auch Südwind-Ausstellungspräsentationen<br />
zum Fairen<br />
Handel in Schulen besucht und<br />
begleitet. Auch in <strong>der</strong> Kost.bar<br />
werden immer wie<strong>der</strong> Bildungsangebote,<br />
wie beispielsweise<br />
die Kaffee<strong>aus</strong>stellung, gezeigt.<br />
Die Beteiligung an den jährlichen<br />
Fairen Wochen von Südwind<br />
NÖ ist ebenfalls ein Fixpunkt<br />
im fairen Arbeitsjahr <strong>der</strong><br />
Stadtgemeinde Kirchschlag.<br />
„Der stetige und unermüdliche<br />
Einsatz von Maria Sulzmann ist<br />
für die Fairtrade-Stadtgemeinde<br />
Kirchschlag, für die Fairtrade-<br />
Region und auch für die Idee<br />
des Fairen Handels von großer<br />
Bedeutung. Nur so konnte<br />
<strong>der</strong> faire Regionsprozess in <strong>der</strong><br />
Lea<strong>der</strong>-Region Bucklige <strong>Welt</strong> –<br />
Wechselland über die Jahre hinweg<br />
gelingen“, so Südwind NÖ-<br />
Regionalstellenleiterin Ingrid<br />
Schwarz als Begründung für die<br />
Auszeichnung.<br />
1.000 Euro für<br />
großes Engagement<br />
Leopoldine Reisenbauer<br />
war als langjährige Obfrau des<br />
BhW Bucklige <strong>Welt</strong> an <strong>der</strong> Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Fairtrade-Region<br />
maßgeblich beteiligt. Nach ihrem<br />
plötzlichen Tod wurde <strong>der</strong><br />
Preis in Höhe von 1.000 Euro in<br />
ihrem Namen von Südwind NÖ<br />
eingerichtet und wird seitdem<br />
jährlich an beson<strong>der</strong>s verdienstvolle<br />
Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />
vergeben. Eine Jury, bestehend<br />
<strong>aus</strong> sechs Personen, darunter<br />
Regionsobfrau Bgm. Michaela<br />
Walla und Margit Sauer, die<br />
Tochter von Leopoldine Reisenbauer,<br />
wählt dann eine Frau zur<br />
Auszeichnung <strong>aus</strong>, die in <strong>der</strong><br />
„<strong>Botin</strong>“ bekannt gegeben wird.<br />
Cornelia Rehberger<br />
und viele an<strong>der</strong>e mehr!<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH • 2860 Kirchschlag i.d.B.W. • 2620 Neunkirchen • 2630 Ternitz<br />
<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
3
REGION<br />
Alter Reiseführer <strong>aus</strong> dem Jahr 1871<br />
Die Einsiedlerinnen vom Türkensturz<br />
Schon lange wollte Markus Steinbichler für die <strong>September</strong>-„<strong>Botin</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ eine passende „Bucklige Zeitreise“ gestalten.<br />
Mit <strong>der</strong> Geschichte zweier interessanter Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts ist dies heuer gelungen. Damals lebten<br />
zwei Einsiedlerinnen abgeschieden vom Getriebe <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> um sie<br />
herum: Am Türkensturz zog eine Frau für viele Jahre in eine Höhle,<br />
um sich dort ungestört ihren Gebeten und Visionen zu widmen. Am<br />
Fuße des Hutwischs lebte die „Boardate Gretl“ allein und zurückgezogen<br />
tief im Wald.<br />
Einsiedler o<strong>der</strong> Eremiten gibt<br />
es bereits seit mindestens dem<br />
dritten Jahrhun<strong>der</strong>t. Damals zogen<br />
sich „Wüstenväter“ in die<br />
Einsamkeit zurück, um ungestört<br />
ihrem reinen Glauben nachgehen<br />
zu können. Es waren und sind<br />
Menschen, die sich mit ihrem<br />
Gedankengut o<strong>der</strong> ihrer Lebensweise<br />
<strong>aus</strong> eigenen Stücken in die<br />
Einsamkeit und vom Rest <strong>der</strong><br />
<strong>Welt</strong> ganz bewusst verabschieden.<br />
Das Leben <strong>der</strong> Eremiten<br />
wurde oft mit <strong>der</strong> ursprünglichen<br />
christlichen Lebensform<br />
gleichgesetzt und war hoch angesehen.<br />
Später, in <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong><br />
Romantik um 1800, wurden Einsiedeleien<br />
– meist einfache Holzhütten<br />
– als Gestaltungselement<br />
in die großen Parks von Schlössern<br />
gestellt. Noch heute gibt es<br />
Einsiedeleien, etwa eine Kapelle<br />
in einer Felswand oberhalb von<br />
Saalfelden.<br />
Die Einsiedlerinhöhle<br />
siedlerinhöhle – durchlöchert<br />
ist. Wie diese zu ihrem Namen<br />
kam, berichtet eindrücklich F. C.<br />
Weidmann im Reiseführer „Alpengegenden<br />
Nie<strong>der</strong>österreichs<br />
und Obersteyermarks“ <strong>aus</strong> dem<br />
Jahr 1871:<br />
„An <strong>der</strong> Wand des Türkensturzes<br />
ist eine Höhle, schwer<br />
zugängig, aber bemerkenswerth,<br />
weil sie seit 1834 einer<br />
Anachoretin als Wohnung<br />
diente. Diese Einsiedlerin, Katharina<br />
Perger, war 1801 in Pitten<br />
geboren. Sie diente früher<br />
als Magd in Wien, durchzog<br />
dann bettelnd die Kronlän<strong>der</strong><br />
und besuchte als Pilgerin die<br />
Schweiz und Italien bis Rom.<br />
In die Heimat zurückgekehrt,<br />
schlug sie dann ihre Wohnung<br />
in <strong>der</strong> oben erwähnten Höhle<br />
auf. Mehrmals von dort abgeschafft,<br />
und mit Schub in ihren<br />
Geburtsort zurückgebracht,<br />
kehrte sie trotz allen Verbotes<br />
immer wie<strong>der</strong> in die Höhle zurück,<br />
in welcher sie endlich von<br />
<strong>der</strong> Gemeinde Gleissenfeld geduldet<br />
ward, nachdem die Gemeinde<br />
Pitten einen Revers hinterlegt<br />
hatte, in Krankheits- o<strong>der</strong><br />
Sterbefall für sie zu sorgen. Die<br />
Frau Fürstin von Liechtenstein,<br />
welche mit ihr, als einer unglück-<br />
Bei <strong>der</strong> Einsiedlerin vom<br />
Türkensturz<br />
Nur wenigen dürfte die Geschichte<br />
<strong>der</strong> Einsiedlerin vom<br />
Türkensturz bekannt sein. Ist <strong>der</strong><br />
markante Felsstock doch vielmehr<br />
für die Sage bekannt, die<br />
ihm seinen Namen gab: Eine türkische<br />
Streifschar zu Pferd verfolgte<br />
1532 eine Frau durch den<br />
Wald. Auf dem Felsvorsprung<br />
angekommen, sprengten die<br />
Türken mit ihren Rössern auf<br />
sie zu. Die Frau sprang jedoch<br />
zur Seite, die Krieger stürzten<br />
mit ihren Pferden kopfüber in<br />
den Tod. Die markante (und unlängst<br />
zum Teil abgestürzte) Ruine<br />
an <strong>der</strong> Felskante ließ Fürst<br />
von Liechtenstein nach 1824 als<br />
Landschaftsschmuck errichten,<br />
um so an das Geschehene zu<br />
erinnern. Nördlich davon gibt es<br />
einen Felsvorsprung, <strong>der</strong> von einer<br />
Durchgangshöhle – <strong>der</strong> Einlichen<br />
Irrsinnigen, Erbarmen<br />
trug, beschenkte sie und ließ<br />
ihr zum besseren Schutze ein<br />
Vordach an die Höhle bauen.<br />
Ein ärmliches Bett auf nacktem<br />
Fels, eine Klei<strong>der</strong>truhe und ein<br />
Wasserkrug war ihr ganzer<br />
H<strong>aus</strong>rath. In <strong>der</strong> Höhle ein Altar<br />
mit Goldflitter aufgeputzt. Sie<br />
erhielt von milden Spen<strong>der</strong>n einen<br />
Kelch, eine Monstranz und<br />
Leuchter <strong>aus</strong> Pakfong (Anm.:<br />
Neusilber). Um aber jeden Mißbrauch<br />
zu verhüten, wurden<br />
diese Spenden mit Bewilligung<br />
<strong>der</strong> Geber in <strong>der</strong> Pfarrkirche zu<br />
Scheiblingkirchen in Verwahrung<br />
genommen. Sie sprach<br />
gerne von ihren Visionen, begehrte<br />
zwar kein Almosen, aber<br />
nahm es an.“<br />
Das schwere Schicksal <strong>der</strong><br />
„Boardatn Gretl“<br />
Ungleich weniger wissen wir<br />
von einer zweiten Einsiedlerin,<br />
die einst in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
lebte: Der „Boardatn (bärtigen)<br />
Gretl“ vom Hutwisch in <strong>der</strong><br />
Gemeinde Hochneukirchen-<br />
Gschaidt. Das wenige, das wir<br />
wissen, wurde von Heimatforscher<br />
Markus Wieser zusammengetragen.<br />
Am Fuße des<br />
„Gipfels <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“<br />
Hier war „die Boardate Gretl“ zuh<strong>aus</strong>e Ein Rastplatz informiert über ihr Schicksal Mystisches Waldstück<br />
4 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>
REGION<br />
Hier lebte und betete die Einsiedlerin Katharina Perger<br />
und Hutwisch<br />
gibt es ein mystisches Waldstück:<br />
Im Reimeckwald zwischen<br />
dem Hutwisch und dem<br />
Ort ragen weiße Quarzitfelsen<br />
<strong>aus</strong> dem dunklen Moos des<br />
Waldbodens, weshalb es hier<br />
auch „beim Weißenstein“ heißt.<br />
Dieses Geheimnisvolle war<br />
vielleicht auch <strong>der</strong> Grund, warum<br />
hier um die Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
eine Frau Zuflucht vor<br />
dem Rest <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> suchte. Und<br />
sie hatte einen guten Grund, an<strong>der</strong>e<br />
Menschen zu meiden. Die<br />
Einsiedlerin hatte einen dichten<br />
Bart – beinahe wie ein Mann –<br />
und wurde daher von allen nur<br />
„die Boardate Gretl“ genannt.<br />
Wie sie wirklich hieß, wer sie<br />
war o<strong>der</strong> wo sie herkam, weiß<br />
man bis heute nicht. Sie lebte in<br />
einer Höhle, die eigentlich mehr<br />
einem Hohlraum unter einem<br />
<strong>der</strong> weißen Felsblöcke glich –<br />
damals gerade groß genug, um<br />
darin zu stehen.<br />
Die „Boardate Gretl“ ernährte<br />
sich von Pilzen und allem, was<br />
<strong>der</strong> Wald ihr zu bieten hatte.<br />
Manchmal erbettelte sie sich<br />
auch auf den umliegenden Einschichthöfen<br />
ein wenig Milch<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e milde Gaben.<br />
Nach Hochneukirchen ging<br />
sie nie – vermutlich <strong>aus</strong> Scheu<br />
Die eingesunkene Höhle <strong>der</strong> „Boardatn Gretl“<br />
Fotos (7): Markus Steinbichler<br />
wegen ihres Aussehens. Irgendwann<br />
tauchte Gretl längere Zeit<br />
nicht mehr bei den Bauern auf<br />
und man fragte sich, was mit<br />
ihr los sei. Ein paar Hochneukirchner,<br />
die Gretls Unterschlupf<br />
kannten, hielten Nachschau.<br />
Dort fanden sie die Einsiedlerin<br />
tot in ihrer Höhle liegen.<br />
Die Gegend dort nennt man<br />
bis heute „bei <strong>der</strong> Boardatn<br />
Gretl“, sogar ihre Höhle gibt es<br />
noch. Mittlerweile an <strong>der</strong> Abbruchkante<br />
einer Sandgrube<br />
gelegen, ist <strong>der</strong> Felsblock schon<br />
ganz eingesunken, sodass man<br />
kaum noch darunter gelangt.<br />
Sitzt man davor am Abgrund,<br />
mit Blick über die Buckel bis ins<br />
Burgenland, o<strong>der</strong> auf den luftigen<br />
Höhen des Türkensturzes<br />
und genießt die Ruhe ringsum,<br />
so kann man Gretls und Katharina<br />
Pergers Entscheidung, hier<br />
zu leben, vielleicht doch ganz<br />
gut nachvollziehen.<br />
Markus Steinbichler<br />
Cornelia Rehberger<br />
Aufruf:<br />
Wenn auch Sie einen historisch interessanten<br />
Ort o<strong>der</strong> ein verlassenes<br />
Gebäude mit spannen<strong>der</strong> Geschichte<br />
in <strong>der</strong> Region kennen, erzählen Sie<br />
uns davon: redaktion@bote-bw.at<br />
Wir freuen uns über jeden Tipp!<br />
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978-3-7011-8297-8<br />
Anna Maria lebt ein typisches Großstadtleben, bis sie<br />
Hannes kennenlernt. Eines Morgens erwacht sie mit<br />
ihm im Nest Engelhartskirchen. Hier folgt zunächst<br />
ein Klischee dem nächsten. Dann bemerkt sie<br />
jedoch, dass nicht alles ins Bild passen will. Warum<br />
gibt es eine Pfarrerin, obwohl das Dorf katholisch<br />
ist? Wie kommt es, dass die Frauen hier viel lauter<br />
feiern als an<strong>der</strong>swo? Wo sind die Männer hin?<br />
€ 19,00<br />
€ 24,50<br />
Steirerwald<br />
Gmeiner Verlag, 288 Seiten<br />
978-3-8392-0511-2<br />
An einem schwülen Sommerabend werden die<br />
LKA-Ermittlerinnen Sandra Mohr und Sascha<br />
Bergmann <strong>aus</strong> Graz zu einem Einsatz ins nahe<br />
Schöcklland gerufen. Auf Schloss Abelsberg hat ein<br />
Jagdhund die halb verweste Hand eines Mannes im<br />
Wald aufgestöbert. Kurze Zeit später wird die Leiche<br />
in einem Graben hinter dem Schloss entdeckt und<br />
als Schlossbewohner identifiziert. Wer aber hat den<br />
exzentrischen Regisseur erschossen und weshalb?<br />
Erscheint<br />
am<br />
4.10.<br />
alle Preise inkl. MwSt.<br />
Hauptplatz 27<br />
2860 Kirchschlag i.d.B.W.<br />
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Theodor-Körner-Platz 6<br />
2630 Ternitz<br />
02630/385 41<br />
Hauptplatz 8-9<br />
2620 Neunkirchen<br />
02635/622 84<br />
www.scherz-kogelbauer.at<br />
<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
5
REGION<br />
Drei neue Mitarbeiterinnen im Regionsbüro<br />
Im Regionsbüro in Lichtenegg<br />
laufen alle Fäden zusammen,<br />
wenn es um die För<strong>der</strong>einreichung<br />
und Umsetzung von regionalen<br />
Projektideen geht. Das<br />
Team rund um Regionsobfrau<br />
Michaela Walla hat sich diesen<br />
Herbst neu formiert – und wurde<br />
dabei jünger und weiblicher.<br />
Mit dem Start <strong>der</strong> neuen<br />
Lea<strong>der</strong>-För<strong>der</strong>periode in <strong>der</strong><br />
Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland<br />
(<strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“ berichtete<br />
im August) beginnt ein neuer<br />
Projekt-Reigen in <strong>der</strong> Region.<br />
Einiges wird dabei fortgesetzt<br />
(z. B. das Projekt Regionale<br />
Mitarbeitermarke o<strong>der</strong> Bildung<br />
wächst) vieles wird aber neu<br />
entstehen bzw. umgesetzt. Um<br />
auch in Zukunft optimal aufgestellt<br />
zu sein, hat sich in Sachen<br />
Personal im Regionsbüro<br />
einiges getan – auch im Hinblick<br />
darauf, dass <strong>der</strong> langjährige<br />
Lea<strong>der</strong>-Geschäftsführer Franz<br />
Piribauer nächstes Jahr in Pension<br />
gehen wird.<br />
Um einen nahtlosen Übergang<br />
zu ermöglichen, wurden<br />
schon jetzt die Weichen gestellt.<br />
Im Büro in Lichtenegg ist aber<br />
6 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
auch die Klima- und Energiemodellregion<br />
(KEM) und die Klimawandelanpassungs-Modellregion<br />
(Klar!) rund um Rainer Leitner<br />
angesiedelt. Auch für ihn gibt es<br />
neue Unterstützung.<br />
Ruhestand: Alles Gute Karin!<br />
In eigener Sache: Über acht<br />
Jahre lang hat unsere Redakteurin<br />
Karin Egerer für den „<strong>Bote</strong>n“<br />
spannende Persönlichkeiten<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> gesamten Region und<br />
Von links: Chefredakteurin Cornelia<br />
Rehberger, Karin Egerer und Her<strong>aus</strong>geberin<br />
Katrin Scherz-Kogelbauer<br />
Foto: Aulabauer<br />
die wichtigsten Geschichten<br />
<strong>aus</strong> dem Wechselgebiet für unsere<br />
Leser gesammelt. Nun ist<br />
es Zeit, Abschied zu nehmen,<br />
denn seit 1. <strong>September</strong> darf<br />
„unsere“ Karin die Pension genießen.<br />
Langweilig wird ihr da<br />
bestimmt nicht: Ob bei <strong>der</strong> Gartenarbeit,<br />
mit den Enkelkin<strong>der</strong>n<br />
o<strong>der</strong> neuerdings als geprüfte<br />
Wan<strong>der</strong>führerin, sind ihre Tage<br />
sicherlich gut <strong>aus</strong>gefüllt.<br />
Apropos wan<strong>der</strong>n: Eines<br />
<strong>der</strong> Highlights je<strong>der</strong><br />
„<strong>Bote</strong>“-Ausgabe war<br />
immer unser Ausflugs–<br />
tipp, Wan<strong>der</strong>ungen<br />
zu den schönsten<br />
Plätzen <strong>der</strong> Region.<br />
Wer fürchtet, dass<br />
damit nun Schluss<br />
sei, den können wir<br />
beruhigen: Es freut<br />
uns sehr, dass Karin<br />
auch weiterhin für uns<br />
auf Tour ist. Und wir haben<br />
den Ausflugstipp erweitert:<br />
Ab sofort gibt es<br />
nicht nur eine Wan<strong>der</strong>route<br />
pro Ausgabe, son<strong>der</strong>n auch<br />
die spannendsten historischen<br />
Hintergrundinfos entlang des<br />
Weges dazu (Seite 26).<br />
Cornelia Rehberger<br />
Von links: Cornelia Schuh, Bettina Rigler und Helene Rennhofer ergänzen<br />
ab sofort das Team im Regionsbüro / Foto: Regionsbüro<br />
Engagement <strong>aus</strong> allen<br />
Teilen <strong>der</strong> Region<br />
Cornelia Schuh <strong>aus</strong> Hochneukirchen-Gschaidt<br />
ist vielen<br />
in <strong>der</strong> Region als ehemalige<br />
Betreuerin <strong>der</strong> Erlebnisregion<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> Süd bekannt. Sie<br />
unterstützt Leitner beim Management<br />
<strong>der</strong> KEM und KLAR!<br />
Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland.<br />
Zu ihren Hauptaufgaben<br />
gehören die Umsetzung <strong>der</strong><br />
vielfältigen Maßnahmen, die die<br />
Region besser auf die Folgen<br />
des Klimawandels vorbereiten<br />
(KLAR!) bzw. die Region noch<br />
klimafreundlicher (KEM) machen<br />
sollen.<br />
Bereits seit Juli unterstützt<br />
Bettina Rigler <strong>aus</strong> Haßbach<br />
(Gemeinde Warth) das Team<br />
des Lea<strong>der</strong>-Managements. Sie<br />
ist als Verstärkung bzw. Assistentin<br />
für die Vereinsagenden,<br />
die Buchhaltung und in weiterer<br />
Folge auch für das Projektmanagement<br />
zuständig. Die dritte<br />
im Bunde ist die gebürtige Kirchbergerin<br />
Helene Rennhofer. Mit<br />
ihr hat die Lea<strong>der</strong>-Region nun<br />
eine weitere Verstärkung für die<br />
Betreuung <strong>der</strong> zahlreichen regionsweiten<br />
Projekte erhalten,<br />
die den Blickwinkel <strong>der</strong> jungen<br />
Generation ins Team einbringen<br />
Natum sucht Umwelt-Projekte<br />
Bei <strong>der</strong> Eröffnung des Kommunikations- und Freizeitbereichs am Wallnerhof,<br />
dem letzten Natum-Projekt (v.li.): Johann Pichlbauer (Obmann Natum),<br />
Walpurga Pichler, Margit Meng, Robert Mitsch, Karl Mitsch, Hubert Schwarz,<br />
Martin Heller; liegend: Walter Ströbl (Dorferneuerung) / Foto: Erika Freiler<br />
will. „Wir sind stolz und freuen<br />
uns als Arbeitgeber, dass wir in<br />
dieser angespannten Zeit am<br />
Arbeitsmarkt so kompetente<br />
und motivierte Mitarbeiterinnen<br />
gefunden haben“, so Regionsobfrau<br />
Michaela Walla.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Mangels jungen, engagierten<br />
Nachwuchses hat sich<br />
<strong>der</strong> Natur- und Umweltverein<br />
Kirchschlag (Natum) entschlossen,<br />
den Verein aufzulösen. Da<br />
sich noch Geld in <strong>der</strong> Vereinskasse<br />
befindet, haben sich die<br />
Mitglie<strong>der</strong> rund um Obmann<br />
Johann Pichlbauer dazu entschieden,<br />
ein Projekt im Sinne<br />
von Natum zu unterstützen.<br />
Sprich: Gesucht werden neue,<br />
zukunftsweisende und nachhaltige<br />
Ideen zur Erhaltung,<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Natur (Pflanzenund<br />
Tierwelt), Umwelt und auf<br />
dem Gebiet des Klimaschutzes<br />
sowie <strong>der</strong> diesbezüglichen<br />
Bewusstseinsbildung. Bis 15.<br />
November können Projektideen<br />
beim Obmann eingereicht werden<br />
(Mail: natum@gmx.net), danach<br />
wählt die Jury, bestehend<br />
<strong>aus</strong> Natum-Mitglie<strong>der</strong>n und<br />
Umweltgemein<strong>der</strong>at Bernhard<br />
Pürrer, das Siegerprojekt <strong>aus</strong>,<br />
das mit 5.000 Euro unterstützt<br />
wird. Vor<strong>aus</strong>setzung: Das Projekt<br />
muss <strong>der</strong> Allgemeinheit<br />
dienen und innerhalb von zwei<br />
Jahren in Kirchschlag o<strong>der</strong> den<br />
Katastralgemeinden umgesetzt<br />
werden.<br />
Cornelia Rehberger
Neue Bürgermeisterin für Hochwolkersdorf<br />
Neuer Bürgermeisterinnenrekord<br />
in <strong>der</strong> Region: Durch den überraschend<br />
bekannt gegebenen<br />
Wechsel in <strong>der</strong> Gemeindeführung<br />
von Hochwolkersdorf werden die<br />
32 Gemeinden <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
und des Wechsellands mittlerweile<br />
von sechs Ortschefinnen<br />
geführt. Die „<strong>Botin</strong>“ sprach mit<br />
<strong>der</strong> jüngsten von ihnen.<br />
Die Überraschung in <strong>der</strong><br />
Ortsbevölkerung war groß, als<br />
Anfang <strong>September</strong> bekannt<br />
gegeben wurde, dass <strong>der</strong> Bürgermeister<br />
Hochwolkersdorfs<br />
sein Amt übergibt. Hinter den<br />
Kulissen hatte es zwischen<br />
Martin Puchegger und seiner<br />
bisherigen Vizebürgermeisterin<br />
Bianca Fürst aber bereits Gespräche<br />
gegeben, um bestmöglich<br />
auf die Situation vorbereitet<br />
zu sein. Mit neuen Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen<br />
kennen sich die beiden<br />
ÖVP-Politiker schließlich <strong>aus</strong>:<br />
Bei <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atswahl vor<br />
drei Jahren ist es gelungen, die<br />
jahrzehntelange SPÖ-Mehrheit<br />
zu drehen. „Martin Puchegger<br />
und ich haben in den letzten<br />
drei Jahren intensiv zusammengearbeitet<br />
und daher bin<br />
Foto (c): Gerry Frank<br />
ich auch mit den Projekten, die<br />
in <strong>der</strong> Gemeinde anstehen, sehr<br />
gut vertraut“, so Fürst, die im<br />
Oktober auch offiziell zur neuen<br />
Bürgermeisterin gewählt wird.<br />
Dazu wird sie ihren bisherigen<br />
Job aufgeben. „Ich möchte<br />
mich voll auf mein neues Amt<br />
konzentrieren. Die Aufgaben<br />
des Bürgermeisters werden<br />
immer her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>n<strong>der</strong>, die<br />
Termine immer mehr. Das war<br />
schließlich auch <strong>der</strong> Grund für<br />
Martin Puchegger, dass er mich<br />
ersucht hat, diese Aufgabe zu<br />
übernehmen. Das Amt ließ sich<br />
kaum noch mit seinem Beruf<br />
vereinbaren. Nun kommen wir<br />
aber in eine Phase, in <strong>der</strong> die<br />
großen Projekte, an denen wir<br />
die letzten rund eineinhalb Jahre<br />
gearbeitet haben, umgesetzt<br />
werden. Daher passt <strong>der</strong> Zeitpunkt<br />
des Wechsels ganz gut“,<br />
erklärt Fürst. Zu diesen großen<br />
Projekten gehören unter an<strong>der</strong>em<br />
die Kanalerweiterung, <strong>der</strong><br />
neue Generationenspielplatz<br />
und <strong>der</strong> Start <strong>der</strong> Arbeiten für<br />
den neuen Bauhof inklusive<br />
Wertstoffsammelzentrum – und<br />
das alles im heurigen Jahr. Ab<br />
nächstem Jahr folgen dann die<br />
Veranstalter: Wirtschaftsplattform Buckige <strong>Welt</strong>,<br />
Obmann: Josef Pürer, Hauptstraße 22, 2813 Lichtenegg<br />
Die Wirtschaftsplattform Bucklige <strong>Welt</strong><br />
lädt zum Event:<br />
Z A U M<br />
KEMMA<br />
After Work - Business Party<br />
4. 10. <strong>2023</strong><br />
Im Sconarium / Bad Schönau<br />
Mit Vortrag von Katharina Schnei<strong>der</strong>:<br />
“Startup vs. Unternehmer …ein Wi<strong>der</strong>spruch?”<br />
Vorstellung Aktionsprogramm<br />
Wirtschaft Bucklige <strong>Welt</strong> - Wechselland<br />
Eintritt: 25,-<br />
Einlass ab 19.00 Uhr Eröffnung: 19.30 Uhr<br />
Für Speis und Trank ist gesorgt<br />
Um Anmeldung wird gebeten unter:<br />
www.wirtschaftbuckligewelt.at<br />
o<strong>der</strong> 0676/918 70 28<br />
Platzt<strong>aus</strong>ch: Der bisherige Bürgermeister Martin Puchegger wechselt die<br />
Funktion mit seiner Stellvertreterin; Bianca Fürst ist damit neue Bürgermeisterin<br />
von Hochwolkersdorf / Foto: Gemeinde Hochwolkersdorf<br />
REGION<br />
Planungen für den Um- und<br />
Ausbau des Kin<strong>der</strong>gartens. Es<br />
ist also viel zu tun. Bleibt da<br />
noch Zeit, sich mit den Bürgermeister-Kolleginnen<br />
zu vernetzen?<br />
„Das habe ich mir definitiv<br />
vorgenommen. Es gibt ja nur eine<br />
Handvoll Bürgermeisterinnen<br />
in <strong>der</strong> Region und ich denke, ein<br />
Aust<strong>aus</strong>ch ist auf jeden Fall eine<br />
Bereicherung. Denn Frauen<br />
haben zu vielen Dingen einfach<br />
einen an<strong>der</strong>en Zugang.“<br />
Cornelia Rehberger<br />
<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
7
WIRTSCHAFT<br />
Premiere für „Deine-Jobregion Pionier-Preis“<br />
Von links: Josef Vollmer, Veronika Reschl, Regionsobfrau Michaela Walla<br />
und Florian Kerschbaumer vom Regionsbüro / Foto: Rehberger<br />
Club32: erstes<br />
Unternehmerinnen-Frühstück<br />
Um die Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />
– Wechselland als attraktiven<br />
Arbeitsmarkt zu positionieren,<br />
wurde das Lea<strong>der</strong>-Projekt Regionale<br />
Mitarbeitermarke unter<br />
dem Motto „Wo wir gemeinsam<br />
Leben und Arbeiten“ ins Leben<br />
gerufen. Nach einer ersten Pilotphase<br />
mit 15 teilnehmenden<br />
Unternehmen<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region wurde<br />
das Projekt schließlich<br />
heuer für alle interessierten<br />
Unternehmer<br />
<strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Region<br />
geöffnet. Nun geht<br />
man einen Schritt<br />
weiter, um beson<strong>der</strong>es<br />
Engagement<br />
rund um die<br />
Entwicklung einer<br />
erfolgreichen<br />
Mitarbeitermarke<br />
vor den Vorhang<br />
zu holen.<br />
Heuer im November<br />
wird dazu<br />
<strong>der</strong> „Deine-Jobregion<br />
Pionier-Preis“<br />
in vier Kategorien<br />
vergeben: Mitarbeiter-Benefits<br />
o<strong>der</strong> -Engagement,<br />
Mitarbeiter-<br />
Kreativitätsför<strong>der</strong>ung,<br />
Lehrlingsinitiativen sowie<br />
Aus- und Weiterbildungsprogramme.<br />
In je<strong>der</strong> Kategorie gibt<br />
es zwei Gruppen: Unternehmen<br />
bis 19 Mitarbeiter und Betriebe<br />
ab 20 Mitarbeitern. Bis 20. Oktober<br />
kann man regionale Unternehmen<br />
bzw. den eigenen Betrieb<br />
unter deine-jobregion.at/<br />
pionierpreis in einer o<strong>der</strong> mehreren<br />
Kategorien nominieren. Es<br />
können Konzepte, Texte, Bil<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> Videos eingereicht werden.<br />
Im Anschluss wählt eine Jury<br />
<strong>aus</strong> österreichweiten Regionalund<br />
Wirtschaftsexperten die<br />
besten Leistungen und Projekte<br />
<strong>aus</strong>.<br />
Das Projektteam rund um<br />
Josef Vollmer begleitet die Jury<br />
beim Auswahlprozess. „Regionale<br />
Unternehmen haben<br />
erkannt, dass zufriedene und<br />
motivierte Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> Schlüssel zum<br />
Erfolg sind, und setzen daher auf<br />
innovative Ansätze, um ihr Team<br />
zu för<strong>der</strong>n und zu unterstützen“,<br />
so Vollmer. Die Gewinner, die im<br />
November <strong>aus</strong>gezeichnet werden,<br />
erhalten Auszeichnungen,<br />
Medienpakete für eine erfolgreiche<br />
Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Preise zu Mitarbeiterthemen.<br />
Auftakt in Mönichkirchen:<br />
Bergfahrt mit Frühstück<br />
Cornelia Rehberger<br />
Der Club32 mit Sitz in Kirchschlag will mehr Unternehmerinnen zum<br />
Mitmachen bewegen und organisiert am 7. November ein beson<strong>der</strong>es<br />
Netzwerktreffen / Foto: Club32<br />
Der Bürgermeister von Kirchberg am Wechsel, Willibald Fuchs, mit seinem<br />
Mönichkirchner Amtskollegen Andreas Graf testeten als eine <strong>der</strong> ersten das<br />
Frühstück am Sessellift / Foto: Stefan Wallner<br />
Vor zwei Jahren gründeten<br />
die Kirchschlager Unternehmer<br />
Roland Beisteiner, Thomas Zodl<br />
und Josef Pürer den Club32, um<br />
Unternehmer zusammenzubringen.<br />
Einmal monatlich findet<br />
(meistens in Kirchschlag) ein<br />
Unternehmer-Frühstück statt,<br />
zusätzlich werden Info-Veranstaltungen,<br />
Vorträge, Clubabende<br />
und -events organisiert.<br />
Mittlerweile ist <strong>der</strong> Club32 auf<br />
über 20 Unternehmer angewachsen,<br />
die nicht nur <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>, son<strong>der</strong>n von<br />
Wien bis Güssing aber auch <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Steiermark kommen. Ziel<br />
ist es nun, mehr Frauen für das<br />
Netzwerk, das sich rund um den<br />
Club32 spannt, zu interessieren.<br />
Daher wird am 7. November<br />
erstmals ein Clubfrühstück<br />
speziell für Unternehmerinnen<br />
organisiert. Alle Infos dazu gibt<br />
es bei Josef Pürer unter Tel.:<br />
0664/2289776 o<strong>der</strong> per Mail:<br />
office@puerer.at<br />
Cornelia Rehberger<br />
Wer an Mönichkirchen denkt,<br />
dem fällt wohl als Erstes Skifahren<br />
o<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>n ein. Um das<br />
Bergerlebnis künftig zusätzlich<br />
auch mit entspanntem Genuss<br />
in Verbindung zu bringen, hat<br />
man sich seitens <strong>der</strong> Erlebnisalm<br />
Mönichkirchen nun etwas<br />
ganz Neues überlegt: Mitte <strong>September</strong><br />
fand die Premiere von<br />
„Frühstück am Sessellift“ statt,<br />
zunächst an zwei Terminen, die<br />
innerhalb kürzester Zeit restlos<br />
<strong>aus</strong>verkauft waren. Die Besucher<br />
setzten sich dabei jeweils<br />
zu zweit auf den Vierersessellift<br />
und bekamen einen „Frühstückstisch“<br />
mit Produkten <strong>der</strong> Bäckerei<br />
Dorfstetter montiert.<br />
Bei einer gemütlichen Bergund<br />
Talfahrt konnte man mit<br />
baumelnden Beinen schlemmen<br />
und den Ausblick genießen. Bei<br />
<strong>der</strong> Bergstation wurden Kaffee<br />
und Tee nachgeschenkt. Weitere<br />
Termine sind ab kommendem<br />
Frühjahr in Planung.<br />
Cornelia Rehberger<br />
8 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>
WIRTSCHAFT<br />
Ein neues „Dahoam“ in Hollenthon eröffnet<br />
Fotos (4): Dissauer<br />
Seit diesem Sommer ist Hollenthon<br />
um einen gastronomischen<br />
Treffpunkt reicher. Mit<br />
dem „Dahoam“ hat Christian<br />
Dissauer einen Platz für Geselligkeit<br />
und Gastfreundschaft geschaffen.<br />
Wie sein Betrieb heißen<br />
soll, blieb bis zur offiziellen<br />
Eröffnung ein großes Geheimnis.<br />
Auch die Familien von ihm<br />
und seiner Frau Anita Gradwohl<br />
wussten vorher nicht Bescheid.<br />
„Es war dann eine sehr gerührte<br />
Stimmung, als wir den rund 250<br />
Gästen das ‚Dahoam‘ präsentiert<br />
haben“, so Gradwohl. Der<br />
Name ist dabei Programm, denn<br />
sowohl Dissauer und Gradwohl<br />
als auch die Familie wohnen in<br />
unmittelbarer Umgebung des<br />
„Dahoam“.<br />
Konkurrenz zum bestehenden<br />
Gastro-Angebot will das „Dahoam“<br />
allerdings nicht sein. „Wir<br />
sind kein klassisches Wirtsh<strong>aus</strong>,<br />
haben auch nicht die Plätze dafür,<br />
son<strong>der</strong>n wir sehen uns eher<br />
als Treffpunkt zum Plau<strong>der</strong>n mit<br />
Kaffee, Getränken und Snacks<br />
und kooperieren auch mit den<br />
bestehenden Betrieben, wenn<br />
wir zum Beispiel eine Feier o<strong>der</strong><br />
Veranstaltung <strong>aus</strong>richten“, so<br />
Gradwohl.<br />
Hollenthons Bürgermeister<br />
Manfred Grundtner freut sich<br />
über das neue Angebot: „Das<br />
neue, etwas an<strong>der</strong>e Lokal ist<br />
für unsere Gemeinde eine Bereicherung.<br />
Wir sind in <strong>der</strong><br />
glücklichen Lage, dass bei uns<br />
Gastro-Betriebe auf- und nicht<br />
zusperren, wie es an<strong>der</strong>norts<br />
immer öfter <strong>der</strong> Fall ist.“<br />
Cornelia Rehberger<br />
Grenzenlose<br />
Möglichkeiten.<br />
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PAPIER<br />
VON MIR<br />
<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
9
WIRTSCHAFT<br />
Edlitzer haben wie<strong>der</strong> einen Nahversorger<br />
Fotos (6): Rehberger<br />
Musikalisch begleitet von <strong>der</strong><br />
Trachtenkapelle, wurde Mitte<br />
<strong>September</strong> <strong>der</strong> Nah&Frisch<br />
in Edlitz wie<strong>der</strong> eröffnet – als<br />
Vereins-Modell. Obmann Franz<br />
Hlavka begrüßte zur Eröffnung<br />
die „religiöse und politische<br />
Nahversorgung“. Bürgermeister<br />
Manfred Schuh erzählte von<br />
den Anstrengungen aller Beteiligten,<br />
damit es nach dem Ende<br />
des Kaufmanns in Edlitz auch<br />
weiterhin einen Nahversorger<br />
geben kann. Johannes Höller<br />
kontaktierte die Firma Kastner,<br />
zu <strong>der</strong> Nah&Frisch gehört, und<br />
man besprach, wie es weitergehen<br />
könnte. Als man sich auf<br />
ein Vereinsmodell geeinigt hatte<br />
und mit Hlavka ein engagierter<br />
Obmann gefunden war, ging es<br />
um die Personalsuche. Mit Sonja<br />
Weninger war schließlich auch<br />
eine erfahrene Filialleiterin gefunden,<br />
die ihren bestehenden<br />
Job aufgab, um bei dem Projekt<br />
dabei zu sein – Anstrengungen,<br />
die nun hoffentlich auch von <strong>der</strong><br />
Bevölkerung honoriert werden,<br />
indem sie im Ort einkaufen, wie<br />
Pfarrer Ulrich Dambeck betonte,<br />
bevor er die Segnung des Geschäfts<br />
vornahm.<br />
Cornelia Rehberger<br />
10 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>
Wechsel in Therme Linsberg<br />
Von links: Bgm. Bärbel Stockinger,<br />
Walter Kois und Peter Aigner<br />
Foto: Gemeinde Bad Erlach<br />
Bild unten (v.li.): Robert Mahrh<strong>aus</strong>er<br />
(Leitung Technik & Therme), <strong>der</strong> neue<br />
Geschäftsführer Christian Loimayr<br />
und Stefan Nowatschka (Leitung<br />
Hotel & Gastronomie)<br />
Foto: Linsberg Asia<br />
Über 14 Jahre lang war Walter<br />
Kois als Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Therme Linsberg in Bad Erlach<br />
im Einsatz. „Durch das Engagement<br />
von Walter Kois wurde<br />
die Therme Linsberg Asia zu<br />
einem Leitbetrieb in <strong>der</strong> Region<br />
und war für die weitere nachhaltige<br />
Entwicklung rund um Bad<br />
Erlach <strong>aus</strong>schlaggebend“, so<br />
Peter Aigner, GF Therme Linsberg<br />
Erschließungs- und EntwicklungsgmbH.<br />
Bei einem Abschiedsessen<br />
mit Bgm. Bärbel<br />
Stockinger und dem gesamten<br />
Gemeindevorstand warfen die<br />
Beteiligten noch einmal einen<br />
Blick zurück auf die abwechslungsreiche<br />
Zeit. Seit 1. August<br />
ist Christian Loimayr neuer Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Therme.<br />
Wenn Ihr Unternehmen dem „alten Kleid“<br />
entwachsen ist:<br />
DIE OPTIMALE RECHTSFORM<br />
FÜR IHR UNTERNEHMEN FINDEN<br />
Vor <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> passenden Rechtsform<br />
sollten Sie sich u. a. folgende Fragen<br />
stellen:<br />
• Wie sieht es organisatorisch und<br />
betriebswirtschaftlich <strong>aus</strong>?<br />
• Welche Haftungsform kommt infrage?<br />
• Wie wirkt sich die Rechtsform steuerlich<br />
und sozialversicherungsrechtlich <strong>aus</strong>?<br />
Eine genaue Planung <strong>der</strong> Entwicklung<br />
des Unternehmens in den<br />
kommenden Jahren ist notwendig!<br />
Auch die geän<strong>der</strong>ten Einkommensteuerbzw.<br />
Körperschaftsteuersätze sowie die<br />
Wie<strong>der</strong>einführung des Investitionsfreibetrages<br />
sind bei <strong>der</strong> Wahl zu berücksichtigen.<br />
KsK Steuerberatung hilft Ihnen, Ihre<br />
individuelle Situation zu analysieren, berät<br />
Sie zu den Vor- und Nachteilen <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
Rechtsformen und unterstützt<br />
Sie dabei, das „richtige Kleid“<br />
für Ihr Unternehmen<br />
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zu finden!<br />
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Tel. 02646/2209<br />
Fax 3722<br />
office @ ksk-stb.at<br />
www.ksk-stb.at<br />
Kontakt<br />
AG<br />
Zur Abklärung weiterer Detailfragen und<br />
für Erläuterungen empfiehlt sich eine individuelle Beratung.<br />
Im Regionsprojekt „Bildung wächst“ in <strong>der</strong> Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland widmet sich die<br />
LEADER-Region Themen, die für die Schulen, Eltern, PädagogInnen und Kin<strong>der</strong> von Bedeutung sind.<br />
VORTRAGSREIHE<br />
Das Internet<br />
sicher nutzen!<br />
Im Herbst <strong>2023</strong> findet unter dem Titel „Das Internet sicher nutzen“ eine<br />
Vortragsreihe mit Saferinternet.at-Trainerin Daniela Reisner, MA statt.<br />
Im Rahmen elf spannen<strong>der</strong> Präsentationen erfahren Eltern und PädagogInnen<br />
Wissenswertes zum Umgang mit Smartphones, mit dem Internet und mit<br />
Social Media.<br />
Die Themenpalette soll Einblick in den sicheren, kompetenten und<br />
verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien geben.<br />
Alle Termine und die Anmeldung<br />
finden Sie unter<br />
www.buckligewelt-wechselland.at<br />
©Birgit Machtinger<br />
<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
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Bad Schön<strong>aus</strong> Kauffrau des Jahres<br />
Barbara Kager mit ihrem Mann, Fleischermeister Josef Kager<br />
Der Franchise-Geber „Nah&<br />
Frisch“ zeichnet jedes Jahr<br />
die besten Kaufleute <strong>aus</strong>. Für<br />
Barbara Kager <strong>aus</strong> Bad Schönau<br />
gab es dabei einen Stockerlplatz.<br />
Sie musste sich nur<br />
ganz knapp <strong>der</strong> Erstplatzierten<br />
<strong>aus</strong> Wang geschlagen geben.<br />
Als Prämie gab es für das<br />
Podium einen Rundflug über<br />
den Wörthersee. Kager selbst<br />
möchte den Erfolg nicht hervorheben.<br />
Sie habe Freude an<br />
ihrer Tätigkeit. Seit fünf Jahren<br />
führt sie die Filiale des Nahversorgers<br />
in <strong>der</strong> Kurgemeinde.<br />
Seither hat sie das Geschäft<br />
auf solide Beine gestellt. Im<br />
Jahr 2020/21 erhielt sie bereits<br />
die Auszeichnung als „Nahversorger<br />
des Jahres“.<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> täglichen<br />
Arbeit erhält sie von ih-<br />
Foto: Nah&Frisch Bad Schönau<br />
rem Mann, <strong>der</strong> Fleischermeister<br />
ist. „Wir machen vieles hier im<br />
Geschäft selbst, das unterscheidet<br />
uns von an<strong>der</strong>en“, meint<br />
Barbara Kager.<br />
Victoria Schwendenwein<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> kürt Rallye-Staatsmeister<br />
Fotos: Geigner (3), Harald Illmer (2)<br />
Für die Bucklige <strong>Welt</strong> und das<br />
Wechselland war es ein gelungener<br />
Neustart, für den Österreichischen<br />
Rallye-Zirkus ein<br />
fulminanter Abschluss: Mitte<br />
<strong>September</strong> ging rund um das<br />
Fahrerlager im Mobilitätscenter<br />
in Krumbach nach 15-jähriger<br />
P<strong>aus</strong>e wie<strong>der</strong> eine Rallye durch<br />
die Region über die Bühne.<br />
Und zwar das Finale <strong>der</strong> Rallye-<br />
Staatsmeisterschaft, die OBM<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> Rallye. T<strong>aus</strong>ende<br />
Besucher tummelten sich<br />
entlang <strong>der</strong> Strecken, um den<br />
besten Blick auf die insgesamt<br />
zwölf Son<strong>der</strong>prüfungen zu erhaschen.<br />
Zwei Tage lang dröhnten<br />
die Motoren durch die Region,<br />
gefahren wurde in Kirchschlag,<br />
Hollenthon, Edlitz, Aspangberg-<br />
St. Peter, Aspang Markt, St.<br />
Corona, Krumbach, Grimmenstein,<br />
Warth und Zöbern. Das<br />
hügelige, kurvige Gelände bot<br />
perfekte Wettbewerbsbedingungen.<br />
Die Zentrale befand<br />
sich rund um die beiden Autohäuser<br />
Ford Luckerbauer und<br />
Skoda Geigner in Krumbach, wo<br />
unter an<strong>der</strong>em die Elektroautos<br />
des Organisationsteams und die<br />
Hybrid-Rallye-Autos mit grünem<br />
Strom <strong>der</strong> h<strong>aus</strong>eigenen PV-<br />
Anlage geladen werden konnten.<br />
Hauptsponsor Wolfgang<br />
Scherleithner (OBM) saß diesmal<br />
nicht selbst im Rallye-Auto,<br />
son<strong>der</strong>n war Teil des Organisationsteams.<br />
Den Sieg holte<br />
sich schließlich Simon Wagner.<br />
Lokalmatador Luca Waldherr erreichte<br />
den dritten Platz.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
13
GEMEINDEN<br />
Schicken Sie Ihre Gartenfrage an:<br />
redaktion@bote-bw.at und unsere<br />
Gärtnermeisterin wird sie hier beantworten.<br />
Vom Sinn und Wandel <strong>der</strong> Gärten…<br />
die Rasenflächen, umso besser.<br />
Heute sagen wir zu dieser Garten-<br />
Strömung RAROKO – Rasen,<br />
Rosen, Koniferen. In den 1990er-<br />
Jahren keimte zaghaft ein neues<br />
motten zerfressene Thujenhecke<br />
ab. Ab den 2000er-Jahren wurde<br />
Biodiversität (Vielfalt an Ökosystemen,<br />
Artenvielfalt, genetische<br />
Vielfalt) erstmals zu einem breiten<br />
Umweltbewusstsein auf. Von Thema. Es entwickelte sich <strong>der</strong><br />
Nützlingen war auf einmal die Rede<br />
und erste Bedenken in Bezug<br />
auf den Einsatz von Spritzmitteln<br />
machten die Runde. Als Biogärtner<br />
Trend zum Nützlingshotel, Igelquartier<br />
und zur Gestaltung mit<br />
Wildpflanzen. Die Wirtschaftskrise<br />
2008 brachte erneut ein<br />
war man trotz allem noch Umdenken. Obstbäume und<br />
ein belächelter Idealist. Um die<br />
Jahrt<strong>aus</strong>endwende kam es zum<br />
ersten großen Umdenken. Biotope<br />
und Schwimmteiche hielten<br />
Einzug in unsere Gärten, wodurch<br />
die Vielfalt <strong>der</strong> Natur wie<strong>der</strong> erlebbar<br />
wurde. Kunstdünger und<br />
Spritzmittel gerieten in Verruf und<br />
die ersten Gemüsegärten wurden<br />
wie<strong>der</strong> angelegt. Der Kompostierung<br />
im eigenen Garten wurde<br />
nun wie<strong>der</strong> Aufmerksamkeit geschenkt<br />
und die gemischte Blütenhecke<br />
löste die, von Minier-<br />
Beerensträucher kehrten zurück<br />
und gut geplante, formschöne<br />
Hochbeet-Gärten wurden gebaut.<br />
Informationen zu Naturund<br />
Umweltthemen wurde ab<br />
den 2010er-Jahren endlich auch<br />
durch die Medien transportiert.<br />
Die Aktion „Natur im Garten“<br />
zeigte anschaulich, dass je<strong>der</strong><br />
Gartenbesitzer etwas dazu beitragen<br />
konnte. Viele wurden sich<br />
<strong>der</strong> Bedeutung von Bienen und<br />
Vögeln bewusst. Die schwierige<br />
Zeit rund um die Pandemie zeigte<br />
Wie immer, wenn <strong>aus</strong> dem<br />
<strong>Bote</strong>n <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> einmal<br />
jährlich die „<strong>Botin</strong>“ wird,<br />
will ich auch heuer nicht von<br />
Gartenarbeit schreiben. Begeben<br />
wir uns diesmal gemeinsam<br />
auf die Spurensuche <strong>der</strong><br />
Gartenentwicklung:<br />
Waren die Gärten in <strong>der</strong> Nachkriegszeit<br />
wichtige Obst- und<br />
Gemüselieferanten, die dem damaligen<br />
Nahrungsmittelmangel<br />
erfolgreich entgegenwirkten, so<br />
wurden sie in den 1970er und<br />
80er-Jahren zum Ausdruck des<br />
erreichten Wohlstands. Obstbäume<br />
wurden <strong>aus</strong> den Gärten<br />
entfernt, und pompöse Vorgärten<br />
mit teuren Koniferen ersetzten<br />
die bunten Gemüsegärten. Von<br />
Biodiversität und biologischem<br />
Gleichgewicht waren diese Gärten<br />
weit entfernt. Je exotischer<br />
die Bepflanzung, je makelloser<br />
uns dann, wie wun<strong>der</strong>bar es ist,<br />
Garten-Freiräume nützen zu können.<br />
Langsam fügt sich heute das<br />
Bild des neuen Gartens zusammen:<br />
Er wird zum wertvollen persönlichen<br />
Lebensraum! Vielfältige<br />
Pflanzengemeinschaften bieten<br />
Vögeln, Insekten und Kleintieren<br />
ein geschütztes Zuh<strong>aus</strong>e. Und<br />
auch <strong>der</strong> Mensch hat seinen Platz<br />
im Garten wie<strong>der</strong> gefunden: am<br />
gemütlichen Sitzplatz im Kräutergarten,<br />
in <strong>der</strong> ruhigen Leseecke<br />
unter dem Kirschbaum o<strong>der</strong> im<br />
natürlichen Badegewässer, umgeben<br />
von Libellen und Seerosen.<br />
Gehen wir gemeinsam diesen<br />
Weg weiter. Wir sind Teil <strong>der</strong><br />
Natur und tragen als Menschen<br />
auch die Verantwortung dafür. In<br />
unseren Gärten können wir kleine<br />
Paradiese erschaffen!<br />
Herzlichst,<br />
Ihre Gärtnermeisterin<br />
Gerlinde Blauensteiner<br />
Die Pfarre Schwarzau feiert gleich doppelt<br />
Fotos (3): Schwendenwein<br />
Seit heuer im Mai konnten in<br />
<strong>der</strong> Marienwallfahrtskirche <strong>der</strong><br />
Pfarre Schwarzau keine Messen<br />
mehr gefeiert werden, da<br />
diese einer Generalüberholung<br />
unterzogen wurde. Der Boden<br />
wurde saniert, die Kirchenbänke<br />
vollkommen erneuert – just am<br />
40. Geburtstag von Pfarrvikar<br />
Pater Martin Glechner wurden<br />
die neuen Bänke angeliefert.<br />
Das gab dem Pfarrgemein<strong>der</strong>at<br />
rund um den stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Jürgen Piringer<br />
gleich doppelten Anlass, eine<br />
Feier zu organisieren. Und so<br />
stellten sich am ersten Sonntag<br />
im <strong>September</strong> zahlreiche Gäste<br />
ein, um gemeinsam auf die<br />
sanierte Kirche und das runde<br />
Geburtstagsjubiläum anzustoßen.<br />
Die Gemeindevertretungen<br />
<strong>aus</strong> Schwarzau und Breitenau,<br />
die Feuerwehren <strong>der</strong> beiden<br />
Gemeinden und auch <strong>der</strong> Gesangsverein<br />
Pro Musica sowie<br />
die Musikkapelle Breitenau feierten<br />
mit.<br />
Pro Musica sang aber nicht<br />
nur ein Ständchen. Der Verein<br />
nahm Pater Martin auch gleich<br />
als neues Ehrenmitglied auf.<br />
Foto: @ LianeM – stock.adobe.com<br />
Victoria Schwendenwein<br />
14 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>
GEMEINDEN<br />
Die Kulisse Schwarzau ist schon fleißig am Proben für „Nichts als Kuddelmuddel“<br />
im Oktober / Foto: Kulisse Schwarzau<br />
Kulisse Schwarzau präsentiert<br />
„Nichts als Kuddelmuddel“<br />
Von 20. bis 22. Oktober präsentiert<br />
die Laientheatergruppe<br />
Kulisse Schwarzau im Robert<br />
von Parma-Saal ihr neues Stück<br />
„Nichts als Kuddelmuddel“, bei<br />
dem die Besucher einen humorvollen<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
einer über<strong>aus</strong> chaotischen Generalprobe<br />
eines Theaterstücks<br />
rund um die Wahrsagerin Madame<br />
Kassandra werfen können.<br />
Doch das Stück ist nicht<br />
ganz <strong>aus</strong>gereift, was für noch<br />
mehr Kuddelmuddel bei <strong>der</strong><br />
Premiere sorgt. Jede Menge<br />
Lacher sind also garantiert.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Kulisse Schwarzau<br />
„Nichts als Kuddelmuddel“<br />
20. und 21.10., jeweils 19 Uhr, 22.10.<br />
um 18 Uhr, Robert von Parma-Saal<br />
Schwarzau am Steinfeld. Kartenreservierung<br />
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teilzunehmen.<br />
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das Wechselgebiet rund um<br />
Kirchberg, son<strong>der</strong>n dank <strong>der</strong><br />
geschulten Wan<strong>der</strong>führer auch<br />
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den Terminen, Treffpunkten und<br />
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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
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Jungen bekommen, son<strong>der</strong>n<br />
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16 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>
Sie hat als Lehrerin an <strong>der</strong> MS<br />
Scheiblingkirchen nicht nur 43<br />
Jahre lang Jugendliche ein Stück<br />
ihres Lebenswegs begleitet, son<strong>der</strong>n<br />
steht seit 32 Jahren auch<br />
als Mesnerin <strong>der</strong> Pfarre Haßbach<br />
Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen zur<br />
Seite. Die „<strong>Botin</strong>“ traf Johanna<br />
Jeitler, die mit ihrem unermüdlichen<br />
Einsatz für junge Menschen<br />
in <strong>der</strong> Region eine ganz<br />
beson<strong>der</strong>e <strong>Botin</strong> ist.<br />
Dass <strong>der</strong> Elternsprechtag<br />
an <strong>der</strong> NMS Scheiblingkirchen<br />
nicht zur Plau<strong>der</strong>stunde über<br />
vergangene Zeiten wird, war<br />
wohl nicht immer ganz einfach<br />
– kein Wun<strong>der</strong>, viele Eltern von<br />
Schülern, die Johanna Jeitler<br />
bis zu ihrer Pension im Jahr<br />
2021 in Deutsch und Geschichte<br />
unterrichtet hat, waren selbst<br />
bei ihr in die Klasse gegangen.<br />
„Pro Person zehn Minuten, hat<br />
mir <strong>der</strong> Direktor vorher noch eingebläut“,<br />
lacht Jeitler. Trotzdem<br />
standen die Eltern Schlange vor<br />
ihrer Türe. Das ist sicherlich ihrer<br />
fröhlichen, positiven Art geschuldet.<br />
Aber man spürt auch,<br />
dass sie als Lehrerin für ihre Fächer<br />
brannte. Wie würde sie sich<br />
selbst als Lehrerin beschreiben?<br />
„Sicherlich als sehr humorvoll,<br />
bei jedem Spaß dabei, aber<br />
auch sehr ehrgeizig was meine<br />
eigenen Gegenstände betraf.<br />
Mit einer gewissen Strenge,<br />
aber immer mit <strong>der</strong> spürbaren<br />
Liebe zu meinem Beruf und den<br />
Schülern“, so Jeitler.<br />
Auch das Miteinan<strong>der</strong> unter<br />
den Kollegen sei einzigartig<br />
gewesen: „Die Schule war wie<br />
eine Familie – mit einem Leiter<br />
mit ganz viel Herz. Sonst hätte<br />
er auch nicht nach Scheiblingkirchen<br />
gepasst“, ist Jeitler<br />
überzeugt. So hat sich Direktor<br />
Bernhard Brunner auch dafür<br />
eingesetzt, dass sie im Jahr<br />
ihrer Pensionierung das Schuljahr<br />
noch abschließen konnte.<br />
„Das war mir sehr wichtig, aber<br />
eigentlich hätte ich schon im<br />
März in Pension gehen sollen,<br />
mit 65. Dank <strong>der</strong> Bemühungen<br />
des Direktors konnte ich meine<br />
Schüler aber dann doch bis zum<br />
Schulschluss begleiten.“<br />
Einzigartige<br />
Erinnerungen<br />
Wer so lange unterrichtet und<br />
dabei mit unterschiedlichsten<br />
Charakteren mitten in ihrer Entwicklung<br />
zu tun hat, <strong>der</strong> sammelt<br />
so manche Erinnerungen.<br />
Johanna Jeitler könnte wohl<br />
mehrere Bücher mit Anekdoten<br />
füllen. Zwei Erlebnisse sind ihr<br />
aber beson<strong>der</strong>s in Erinnerung<br />
geblieben. „In meinem ersten<br />
Dienstjahr, bevor ich nach<br />
Scheiblingkirchen kam, unterrichtete<br />
ich an <strong>der</strong> Schule in<br />
Sankt Aegyd am Neuwalde. Ich<br />
war als Pädagogin noch völlig<br />
unbelastet, hatte wenig praktische<br />
Erfahrung, war aber sehr<br />
sicher. Beim Elternsprechtag<br />
einer dritten Klasse erzählte mir<br />
eine Mutter, ihr Sohn habe gesagt:<br />
‚Die Frau Lehrerin Jeitler<br />
kommt sicher von einem Bauernhof,<br />
weil die ist die Einzige,<br />
die mich nicht benachteiligt.‘<br />
Das ist mir so in Erinnerung geblieben,<br />
weil ich nie etwas mit<br />
dem landwirtschaftlichen Leben<br />
zu tun hatte, aber mir war immer<br />
wichtig, jeden gleich zu behandeln<br />
und auf jedes einzelne Kind<br />
einzugehen.“<br />
Sehr berührend blieb ihr auch<br />
die Reaktion <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in Erinnerung,<br />
als kurz vor ihrer Pensionierung<br />
durch die Pandemie<br />
das Maskentragen in <strong>der</strong> Klasse<br />
zum täglichen Bild gehörte.<br />
„Ich habe einmal kurz die Maske<br />
runtergenommen, vielleicht weil<br />
mich die Nase gejuckt hat, und<br />
GEMEINDEN<br />
Immer im Einsatz für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
Johanna Jeitler in ihrem Garten, die Blumensäule und das Erinnungsbuch<br />
waren Abschiedsgeschenke zu ihrer Pensionierung; im Hintergrund die Pfarrkirche,<br />
in <strong>der</strong> sie seit 32 Jahren als Mesnerin im Einsatz ist / Foto: Rehberger<br />
plötzlich haben alle Kin<strong>der</strong> geklatscht<br />
und gesagt: ‚Jetzt sehen<br />
wir endlich wie<strong>der</strong> ihr liebes<br />
Gesicht.‘“<br />
Die Mesnerin<br />
von Haßbach<br />
Johanna Jeitler ist auch seit<br />
32 Jahren als Mesnerin in <strong>der</strong><br />
Pfarre Haßbach für die liebevolle<br />
Gestaltung rund um Messen<br />
und Feierlichkeiten verantwortlich.<br />
Dabei hat sie sich zunächst<br />
mit Händen und Füßen dagegen<br />
gewehrt, die Aufgabe zu übernehmen.<br />
„Erst als <strong>der</strong> damalige<br />
Pfarrer leicht beleidigt gemeint<br />
hat ‚Und wenn ich immer nein<br />
sagen würde, dann hättet ihr<br />
keinen Pfarrer mehr‘, habe ich<br />
mich dazu entschieden es zu<br />
machen“, erinnert sich Jeitler.<br />
Eine Aufgabe, die sie mit viel<br />
Engagement und Herzblut auch<br />
heute noch betreibt. Legendär<br />
sind mittlerweile die vielen Rollenspiele<br />
und Theaterstücke,<br />
die sie mit den jungen Ministranten<br />
einstudiert hat. Bestehende<br />
Textvorlagen schreibt<br />
Jeitler dabei so um, dass sie<br />
einen Bezug zur Region haben.<br />
Seinen Anfang nahm dieses Engagement<br />
im Jahr 1999, als <strong>der</strong><br />
neue Pfarrer, <strong>der</strong> <strong>aus</strong> Polen kam,<br />
Jeitler bat, ihn aufgrund <strong>der</strong><br />
Sprachbarriere bei den richtigen<br />
Formulierungen zu unterstützen.<br />
In den mehr als drei Jahrzehnten<br />
hat sich natürlich auch<br />
einiges verän<strong>der</strong>t. „Ich hatte zu<br />
Beginn rund 30 Ministranten,<br />
<strong>der</strong>zeit sind es elf. Das liegt aber<br />
nicht am mangelnden Interesse,<br />
son<strong>der</strong>n es gibt einfach weniger<br />
Kin<strong>der</strong>“, so Jeitler. Diese sind<br />
aber immer mit Begeisterung<br />
dabei und helfen auch gerne<br />
noch <strong>aus</strong>, nachdem sie die Zeit<br />
als Ministranten längst hinter<br />
sich gelassen haben.<br />
Jeden letzten Sonntag im Monat<br />
gestaltet sie mit den jungen<br />
Menschen eine Kin<strong>der</strong>messe,<br />
mit Lesung, Fürbitten und Predigt,<br />
entwe<strong>der</strong> in Form eines<br />
Rollenspiels o<strong>der</strong> als Geschichte<br />
mit einer Präsentation. Alle<br />
Infos zu den nächsten Terminen<br />
findet man im Internet unter<br />
pfarrehassbach.at.<br />
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17
GEMEINDEN<br />
Die Kloster-Künstlerin von Gleißenfeld<br />
Foto links: Regina Lechner (M.) mit zwei ihrer Domchorkollegen – Gerda Igel und Josef Müller bei einem Chorprojekt in Gars;<br />
Fotos rechts: Regina Lechners Kloster- und Goldstickereiarbeiten / Fotos (4): Lechner<br />
In Gleißenfeld am Fuße des<br />
Türkensturzes ist Regina Lechner<br />
zu H<strong>aus</strong>e. Die 62-Jährige ist<br />
pensionierte Krankenschwester.<br />
Fad wird ihr im Ruhestand allerdings<br />
nicht. „Manchmal frage<br />
ich mich, wie ich das gemacht<br />
habe, als ich noch gearbeitet<br />
habe“, erzählt sie und muss dabei<br />
lachen.<br />
Sie engagiert sich nämlich im<br />
gesellschaftlichen Leben. Dabei<br />
ist sie als Pfarrgemein<strong>der</strong>ätin<br />
und Kantorin in Scheiblingkirchen<br />
ebenso aktiv wie im Chor<br />
in Kirchau und im Domchor Wiener<br />
Neustadt.<br />
Einen großen Teil ihrer Zeit<br />
widmet sie aber auch ihrem<br />
Kunsthandwerk. Begonnen hat<br />
alles mit „normalem Basteln“,<br />
schil<strong>der</strong>t sie. Viele Jahre hat<br />
sie bei Cora Berger in Wiener<br />
Neustadt ihre Kreativität <strong>aus</strong>gelebt<br />
– und dann eine längere<br />
P<strong>aus</strong>e eingelegt. Losgelassen<br />
hat sie das kreative Schaffen<br />
aber nicht. Beim Besuch eines<br />
Adventmarktes in Kremsmünster<br />
im Stift Schlierbach wird<br />
sie auf die Klosterarbeiten und<br />
Goldstickereien aufmerksam.<br />
Seit 2014 besucht sie dort nun<br />
etwa viermal im Jahr Kurse und<br />
auch in Reichersberg vertieft sie<br />
sich regelmäßig. „Mich begeistern<br />
die vielen verschiedenen<br />
Techniken. Egal, ob Krüll, Papierstreifen,<br />
Wachsstöckl, Ganutell,<br />
Goldstickerei, Arbeiten<br />
mit Perlen und Edelsteinen und<br />
feinsten Drähten“, schwärmt sie<br />
von ihrer Arbeit.<br />
Die Arbeiten finden als Geschenke,<br />
Weihnachtsschmuck<br />
o<strong>der</strong> – bei großen Kastenbil<strong>der</strong>n<br />
etwa – in Kirchen und Klöstern<br />
Verwendung. Verschiedene<br />
Stücke sind bereits in den Kapellen<br />
Gleißenfeld, Witzelsberg,<br />
Reitersberg und <strong>der</strong> Kirche<br />
Kirchau sowie<br />
auf <strong>der</strong> Burg Feistritz<br />
zu sehen. Außerdem<br />
erhalten die<br />
Täuflinge in <strong>der</strong> Kapelle Gleißenfeld<br />
Taufgeschenke von Regina<br />
Lechner. Neben <strong>der</strong> Kreativität<br />
hat sie aber auch noch eine<br />
Motivation hinter ihrem Tun:<br />
„Alte Techniken des Kunsthandwerkes<br />
zu bewahren“, erklärt<br />
sie. Und bei Interesse teilt sie ihr<br />
Wissen auch gerne: „Zwei Domchorkolleginnen<br />
haben schon<br />
ihre Christbäume mit Altthüringer<br />
Schmuck <strong>aus</strong>gestattet“.<br />
Victoria Schwendenwein<br />
Mit Spannung erwartet.<br />
Der neue Kia EV9 im Autoh<strong>aus</strong> Hönigmann.<br />
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Symbolfoto. Abbildung zeigt Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>stattung. Druckfehler, Irrtümer und Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten. ¹ Technische und WVTA Daten standen zum Zeitpunkt des Drucks nicht zur Verfügung, vorläufige Werte können von den<br />
finalen Homologationsdaten abweichen. Bitte frage deinen Kia-Partner zu mehr Details o<strong>der</strong> besuche uns auf www.kia.com. Stand 06|<strong>2023</strong>.<br />
18 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>
Die „Mutter“ des Kleinen Genussmarktes<br />
Fotos (3): Johannes Friedl<br />
„Das war eine Veranstaltung,<br />
wie sie mir gefällt“, meinte<br />
Lanzenkirchens Bürgermeister<br />
Bernhard Karnthaler Ende August,<br />
nach dem <strong>der</strong> erste „kleine<br />
Weingenuss“ am Hauptplatz<br />
über die Bühne gegangen war.<br />
Es wurde geplau<strong>der</strong>t, gelacht<br />
und Wein gustiert. Am Ende<br />
konnte die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Flasche zu Ab-Hof-Preisen mit<br />
nach H<strong>aus</strong>e genommen werden.<br />
Das erfolgreiche Fest knüpfte<br />
nahtlos an den zuvor stattgefundenen<br />
„Kleinen Genussmarkt“<br />
an, <strong>der</strong> jeden letzten Samstag<br />
des Monats mittlerweile nicht<br />
mehr vom Hauptplatz wegzudenken<br />
ist und vor zweieinhalb<br />
Jahren den Startschuss für die<br />
Hauptplatzbelebung gegeben<br />
hat. Initiiert hat den Markt Maria<br />
Kornhofer. Aus einer kleinen<br />
Idee wurde ein bewährtes<br />
Projekt. „Es war unser Ziel,<br />
Menschen für etwas Neues zu<br />
begeistern, sowohl die Anbieter<br />
regionaler Produkte als auch die<br />
Konsumenten, die mittlerweile<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> ganzen Umgebung zu<br />
unserem Genussmarkt kommen“,<br />
erklärt sie. Von Beginn<br />
an habe man den Zusammenhalt<br />
gespürt, mit jedem Schritt<br />
die Bildung einer Gemeinschaft<br />
erleben können.<br />
Der Genussmarkt ist eine<br />
Möglichkeit, die vielen kleinen<br />
Hofläden <strong>der</strong> Umgebung<br />
und regionalen landwirtschaftlichen<br />
Erzeugnisse in den Mittelpunkt<br />
zu rücken. Für Kornhofer<br />
sind sie die wahren Stars<br />
des Marktes, „ohne die wir gar<br />
nichts zu organisieren hätten“,<br />
erklärt sie. In <strong>der</strong> Organisation<br />
helfen auch viele Hände zusammen.<br />
Am Gemeindeamt ist etwa<br />
Simone Zwölfer Ansprechpartnerin.<br />
Die Verantwortung liegt<br />
aber bei <strong>der</strong> Initiatorin. „Es ist<br />
schon jedes Mal aufs Neue eine<br />
Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung, weil wir<br />
uns ja auch immer um ein bisschen<br />
Abwechslung kümmern“,<br />
plau<strong>der</strong>t Kornhofer <strong>aus</strong> dem<br />
Nähkästchen. Schließlich solle<br />
es nicht fad werden.<br />
Langeweile kam auch beim<br />
kleinen Weinfest nicht auf. „Wir<br />
hatten Winzer <strong>aus</strong> Lanzenkirchen<br />
und <strong>der</strong> ganzen Region<br />
hier. Und wir hatten Hun<strong>der</strong>te<br />
von Besuchern, die begeistert<br />
waren. Unsere Erwartungen<br />
wurden sogar übertroffen“, zeigt<br />
sich Kornhofer euphorisch und<br />
sie spricht auch schon von einer<br />
Neuauflage im nächsten Jahr.<br />
Die Vision, die hinter dem<br />
Markt stehe, sei voll aufgegangen.<br />
„Mit <strong>der</strong> Idee, auch immer<br />
Kleinigkeiten zum Essen und<br />
Trinken anzubieten, haben wir<br />
eine Atmosphäre geschaffen,<br />
GEMEINDEN<br />
die durch<strong>aus</strong> kommunikativ und<br />
ziemlich einzigartig ist – dazu<br />
trägt sicher auch unsere Musikschule<br />
ihren Teil bei, die immer<br />
mit dabei ist“, schwärmt die Initiatorin.<br />
Und obwohl man durch<strong>aus</strong><br />
zufrieden sei, werde man<br />
nicht müde, an neuen Ideen<br />
zu tüfteln und diese <strong>aus</strong>zuprobieren,<br />
damit es we<strong>der</strong> für die<br />
Produzenten noch für die Besucher<br />
langweilig werde. Bisher<br />
sei das gelungen, wie Kornhofer<br />
resümiert: „Wir haben Gäste <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> ganzen Region, <strong>aus</strong> Wiener<br />
Neustadt und mit Otto Dierdorf<br />
auch einen Stammgast, <strong>der</strong> in<br />
den letzten zweieinhalb Jahren<br />
keinen einzigen Markt versäumt<br />
hat.“<br />
Victoria Schwendenwein<br />
<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
19
KULTUR UND GENUSS<br />
Renate Neumayr tanzt<br />
mit <strong>der</strong> 38. Single an<br />
Vier Alben hat sie schon veröffentlicht,<br />
ein fünftes ist bereits<br />
in Arbeit. Und ein wichtiger Meilenstein<br />
auf dem Weg dorthin<br />
bahnt sich gerade den Weg in die<br />
Herzen ihrer Fans. Krumbachs<br />
Schlager-Export Renate Neumayr<br />
hat im August ihre 38. Radiosingle<br />
veröffentlicht.<br />
Der Titel ihres<br />
neuesten Songs<br />
„Und i tanz mit<br />
dir“ ist Programm.<br />
Bei<br />
<strong>der</strong> Präsentation<br />
im „The<br />
Legends Vienna“<br />
wirbelt<br />
sie durch das<br />
Lokal, geht auf<br />
Tuchfühlung<br />
mit ihren Fans,<br />
animiert zum Mitmachen<br />
und Mitsingen.<br />
Die Stimmung ist<br />
gut, das Event hat Privatkonzert-Charakter.<br />
Zuvor hat sie<br />
jeden Gast persönlich begrüßt<br />
und sich dabei die Zeit genommen,<br />
um sich <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen.<br />
Denn eines ist Renate Neumayr<br />
wichtig: „Authentisch bleiben.“<br />
Ihren beson<strong>der</strong>en Dank<br />
richtet sie daher auch an ihr<br />
engstes Umfeld, vor allem an<br />
ihre Eltern. „Sie haben mich immer<br />
angespornt und unterstützt,<br />
um weiterzumachen“, sagt die<br />
Sängerin, die im „Brotberuf“ seit<br />
21 Jahren als Mittelschullehrerin<br />
tätig ist.<br />
Trotzdem o<strong>der</strong> gerade deswegen<br />
hat sie es als Sängerin<br />
und Songwriterin geschafft, eine<br />
gern gespielte Künstlerin bei<br />
den ORF- und Privatradiosen<strong>der</strong>n<br />
im ganzen Land zu sein.<br />
Zudem ist sie mittlerweile auch<br />
schon bei einigen TV-Formaten<br />
wie den „Wenn die Musi spielt“-<br />
Open Airs im Winter und Sommer,<br />
bei „Guten Morgen Österreich“,<br />
<strong>der</strong> „Brieflosshow“ o<strong>der</strong><br />
„Licht ins Dunkel“ aufgetreten.<br />
Und die neue Radiosingle hat im<br />
Juli gar beim Warm-up <strong>der</strong> Starnacht<br />
am Wörthersee vor 8.000<br />
Menschen Premiere gefeiert.<br />
Ein paar Wochen später im<br />
„The Legends“ ist das Publikum<br />
zahlenmäßig zwar kleiner, <strong>der</strong><br />
Stimmung tut das aber keinen<br />
Abbruch. Für Renate ist diese<br />
38. Single auch ein Schritt in<br />
Sachen Weiterentwicklung. Zur<br />
Authentizität gehört es für sie<br />
auch, mit ihrem echten Namen<br />
aufzutreten – seit Kurzem auch<br />
samt Nachnamen.<br />
Ihre Fans schätzen das. Das<br />
zeigt nicht nur <strong>der</strong> Abend im<br />
„The Legends Vienna“. Eltern,<br />
Freunde, Kollegen und eingefleischte<br />
Anhänger <strong>der</strong> Sängerin<br />
singen beim „Best-of“-Renate<br />
enthusiastisch mit, kennen jede<br />
Zeile <strong>aus</strong>wendig. Und auch<br />
wenn sie beim neuen Lied noch<br />
nicht ganz so textsicher sind –<br />
<strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung „Tanz mit mir“<br />
kommen sie gerne nach.<br />
<strong>Botin</strong>: Was hat sich seit den<br />
ersten Musik-Auftritten im Jahr<br />
2007 an <strong>der</strong> Person Renate verän<strong>der</strong>t?<br />
Renate: Ich bin authentisch<br />
geblieben. Mir ist wichtig, dass<br />
alles, was ich tue, ich selbst bin.<br />
Die Liedtexte kommen von mir,<br />
ich mache nur, was ich vertreten<br />
kann. Das hat sich nicht verän<strong>der</strong>t.<br />
Deshalb ist auch mein Name<br />
<strong>der</strong> echte. Neu ist, dass ich<br />
vor ein paar Monaten meinen<br />
Nachnamen dazugenommen<br />
habe – aber auch <strong>der</strong> ist echt.<br />
Verän<strong>der</strong>t hat sich aber sicher<br />
ein wenig die Musik. Am Anfang<br />
waren einige Elemente volkstümlicher.<br />
Jetzt geht es mehr in<br />
Richtung Pop-Schlager und ist<br />
auch mo<strong>der</strong>ner geworden.<br />
<strong>Botin</strong>: Wie viel Bucklige<br />
<strong>Welt</strong> steckt in <strong>der</strong> Musik noch<br />
drin?<br />
Renate: Es ist nach wie vor<br />
die Umgangssprache, die geblieben<br />
ist, unser nie<strong>der</strong>österreichischer<br />
Dialekt. Und auch in<br />
meinen Liedtexten findet man<br />
immer wie<strong>der</strong> Passagen und<br />
Stellen, die auf meine Heimat<br />
hinweisen. Ich hole mir auch die<br />
Inspiration in den Hügeln, wenn<br />
ich wo sitze und runterschaue,<br />
in unsere wun<strong>der</strong>schöne Heimat.<br />
<strong>Botin</strong>: Was bedeutet diese<br />
neue Radiosingle?<br />
Renate: Alle Rückmeldungen<br />
bisher waren: Es geht voll ins<br />
Ohr, es hat eine positive Grundstimmung<br />
und Aussage. Das<br />
Lied heißt ja „Und i tanz mit<br />
dir“ und ich finde, dass wir im<br />
Leben mehr tanzen sollten. Als<br />
meine Eltern jung waren, ist man<br />
so zusammengekommen. Beim<br />
Tanzen sind die Menschen einan<strong>der</strong><br />
nähergekommen. Und<br />
auch, wenn man schon lange<br />
zusammen ist: Tanzen ist etwas<br />
Schönes, hält und schweißt zusammen.<br />
<strong>Botin</strong>: Es gibt ja nicht nur die<br />
Sängerin Renate, son<strong>der</strong>n auch<br />
die Lehrerin Renate, die an einer<br />
„Brennpunktschule“ in Wien unterrichtet.<br />
Wie nehmen denn das<br />
die Schüler wahr?<br />
Renate: Sie wissen das zuerst<br />
nicht. Sie kommen dann allein<br />
drauf und sind dann immer ganz<br />
begeistert und stolz: Sie haben<br />
eine singende Lehrerin, die auftritt.<br />
Sie warten auch immer darauf,<br />
dass ein neues Video erscheint,<br />
und nehmen das sehr<br />
positiv auf.<br />
Fotos: Schwendenwein, Maria Hintz (5)<br />
<strong>Botin</strong>: Schule und Bühne – ist<br />
das vergleichbar?<br />
Renate: Schon, denn auch<br />
bei den Kin<strong>der</strong>n ist man stets<br />
Showmaster. Man motiviert sie<br />
durchgehend und versucht das<br />
Allerbeste für die Kin<strong>der</strong> – und<br />
natürlich versuche ich, auch das<br />
Allerbeste auf die Bühne zu zaubern.<br />
Egal, ob Jung o<strong>der</strong> Alt: Im<br />
Prinzip mögen es die Menschen<br />
gerne, wenn man sie unterhält.<br />
Und in <strong>der</strong> Schule versuche ich,<br />
so zu unterrichten, dass die<br />
Schüler Freude daran haben.<br />
<strong>Botin</strong>: Wohin soll die Reise<br />
musikalisch noch gehen?<br />
Renate: Ich bleibe jetzt sicher<br />
einmal im Pop-Schlager-<br />
Bereich. Wir haben jetzt ein erweitertes<br />
Management-Team,<br />
auch in Deutschland nämlich.<br />
Ich werde weiterhin hart arbeiten<br />
und freue mich auf Fan-<br />
Zuwachs. Ich bin gerade am<br />
Schreiben neuer Songs und es<br />
sollte ein fünftes Album her<strong>aus</strong>kommen.<br />
(lacht) Es fehlt nicht<br />
mehr viel.<br />
Victoria Schwendenwein<br />
20 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>
Heizungsbau-, Sanitär- und<br />
Lüftungsanlagen GmbH Heizungsbau-, & Co KG Sanitär- und<br />
2860 Kirchschlag, Lüftungsanlagen 02646/2234-0GmbH & Co KG<br />
2860 Kirchschlag, 02646/2234-0<br />
Veranstalter: Passionsspielgemeinschaft Kirchschlag, Passionsspielstraße 3, 2860 Kirchschlag; Druck: Scherz-Kogelbauer GmbH, 2860 Kirchschlag<br />
Veranstalter: Passionsspielgemeinschaft Kirchschlag, Passionsspielstraße 3, 2860 Kirchschlag; Druck: Scherz-Kogelbauer GmbH, 2860 Kirchschlag<br />
Ein kunstvoller Abend<br />
im Passionsspielh<strong>aus</strong><br />
Die Passionsspielgemeinschaft<br />
Kirchschlag lädt am<br />
Samstag, den 21. Oktober um<br />
19.30 Uhr zum 16. Benefizkonzert<br />
für Licht ins Dunkel ins Passionsspielh<strong>aus</strong><br />
Kirchschlag ein.<br />
Wie<strong>der</strong> ist es Obmann Emmerich<br />
Voith gelungen, tolle Künstler für<br />
den guten Zweck zum Mitmachen<br />
zu bewegen.<br />
Es sind unterschiedliche<br />
Künstler, die in unterschiedlichen<br />
Acts auf <strong>der</strong> Bühne zu sehen sein<br />
werden. Die Blasmusik ist vertreten<br />
durch die bekannte regionale<br />
Gruppe LiBlos mit ihrer unverfälschten<br />
eigenen Interpretation.<br />
Mit dabei ist auch Sch<strong>aus</strong>pieler<br />
Michael Schottenberg, heute<br />
bekannt durch seine Reiseberichte<br />
und Lesungen. Eine neue<br />
Formation, die sich Bassionstrio<br />
nennt, wird mit unterschiedlichen<br />
Gesängen die Herzen<br />
des Publikums begeistern.<br />
Christoph Stocker, ein Wiener<br />
Sängerknabe, <strong>der</strong> auch schon<br />
Arrangements in den USA hatte,<br />
wird uns mit seiner tollen Stimme<br />
verwöhnen. Der 23-jährige<br />
Fabian Blochberger alias Fab<br />
Fox schreibt mit Österreichs<br />
größter Zaubershow Geschichte<br />
in Sachen Illusionen und Magie.<br />
Seine Show verbindet Geschicklichkeit<br />
mit einer Prise Humor<br />
und ist ein einzigartiges Erlebnis.<br />
Der Künstler und Musiker<br />
Roman Josef Schwendt ist ein<br />
geschickter Beobachter unseres<br />
Alltags. In seinen Songs verpackt<br />
er die unterschiedlichsten<br />
Facetten <strong>der</strong> Liebe, des Lebens<br />
und manchmal des Leidens mit<br />
durch<strong>aus</strong> überraschenden Wendungen<br />
und sprachlich im Dialekt.<br />
Die Mo<strong>der</strong>ation übernimmt<br />
Radio Nie<strong>der</strong>österreich mit Tanja<br />
Karssemeijer.<br />
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Fr., 16:00 – 18:30 ; So. 8:00 - 11:00<br />
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Öffnungszeiten: Mi: 16:00 - 18:30 Uhr,<br />
Bei <strong>der</strong> Veranstaltung gelten die zu diesem Zeitpunkt<br />
Fr: 16:00 - 18:30 Uhr, So: 8:00 11:00 Uhr<br />
aktuellen<br />
Bei <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
COVID-19-Verordnungen.<br />
gelten die zu diesem Zeitpunkt<br />
Fr: 16:00 - 18:30 Uhr, So: 8:00 - 11:00 Uhr<br />
aktuellen COVID-19-Verordnungen.<br />
Der Reinerlös kommt Menschen in <strong>der</strong> Region mit beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen zugute.<br />
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31. Okt.<br />
2021<br />
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Michael Schottenberg<br />
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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
21
Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
KULTUR UND GENUSS<br />
Waldherr: Starken Frauen eine Stimme geben<br />
Bernadette Waldherr <strong>aus</strong> Lichtenegg arbeitet an einem Projekt,<br />
das <strong>der</strong> Idee hinter <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ ähnelt. Mit dem Ziel, etwas für die<br />
Gesellschaft zu tun, will sie starken Frauen eine Stimme geben und<br />
ihre bemerkenswerten Geschichten erzählen, die sonst vielleicht<br />
keiner hören würde.<br />
Bernadette Waldherr <strong>aus</strong> Lichtenegg will starke Frauen vor den Vorhang<br />
holen und ihre Geschichte erzählen / Foto: Waldherr<br />
Johanna: „Man kann nicht alles planen im Leben“<br />
Bäuerin Johanna hat sich ihr<br />
Leben an<strong>der</strong>s vorgestellt als es<br />
gekommen ist. Trotz schwerer<br />
Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen nimmt sie<br />
die Dinge in die Hand und konzentriert<br />
sich auf das Leben. Ihre<br />
Lebensgeschichte zeigt Mut und<br />
ihre Kraft des Weitermachens.<br />
Johanna ist erst seit fünf Jahren<br />
verheiratet und hat zwei<br />
Söhne, als sich ihr erster Mann<br />
das Leben nimmt. Zu dieser Zeit<br />
haben sie gerade den Kuhstall<br />
neu gebaut. Verwandte helfen<br />
Johanna. Ihr Bru<strong>der</strong>, <strong>der</strong> auch<br />
ihr Nachbar ist, hilft auf dem<br />
Hof. Auch die Schwiegermutter<br />
unterstützt sie von da an.<br />
Johanna heiratet ein zweites<br />
Schon während ihres Studiums<br />
<strong>der</strong> Landschaftsplanung an<br />
<strong>der</strong> Universität für Bodenkultur<br />
war Bernadette Waldherr das<br />
Projekt einer Professorin aufgefallen,<br />
die sich mit <strong>der</strong> Geschichte<br />
<strong>der</strong> Frau und ihren Freiräumen<br />
befasst. Als sie schließlich den<br />
Podcast „KommPod“ von Martin<br />
Heller hörte, <strong>der</strong> Persönlichkeiten<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region vors Mikro<br />
bittet, kam ihr <strong>der</strong> Gedanke,<br />
dass es eigentlich schade sei,<br />
dass man kaum Leute präsentiere,<br />
die vielleicht weniger<br />
bekannt seien, aber dennoch<br />
Großartiges leisteten.<br />
Lebensgeschichten<br />
in Kurzform<br />
Vor Kurzem startete sie daher<br />
ihr eigenes Projekt, um starken<br />
Frauen eine Stimme zu geben.<br />
„Ich stehe <strong>der</strong>zeit noch am Anfang,<br />
aber das erste Gespräch<br />
habe ich bereits in einem kurzen<br />
Text zusammengefasst“, so<br />
Waldherr (siehe Beitrag unten).<br />
Ihr Ziel ist es, viele solcher Ge-<br />
Mal und bekommt noch zwei<br />
Söhne und eine Tochter. Diese<br />
Ehe beschreibt Johanna als<br />
„nicht immer leicht“. Nach zehn<br />
Jahren stirbt ihr zweiter Mann<br />
aufgrund einer Krankheit. Mit 18<br />
Jahren nimmt sich ihre Tochter<br />
das Leben. Johanna dachte immer<br />
ans Weitermachen. Sie sah<br />
keine an<strong>der</strong>e Alternative, als den<br />
Hof weiterzuführen: „Da kannst<br />
net sagen, ich geh jetzt net in<br />
Stall.“ Auch an<strong>der</strong>e Frauen in<br />
ihrer Umgebung bewirtschafteten<br />
alleine den Hof und waren<br />
für die Familie da, weil ihre<br />
Männer nicht mehr leben. Diese<br />
bezeichnet Johanna als ihre<br />
Vorbil<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Lebensgeschichte<br />
gab ihr Mut zum Weitermachen.<br />
Nach dem Tod ihres<br />
ersten Mannes hilft Johanna <strong>der</strong><br />
Gedanke: „Wenn es so sein soll,<br />
werd ich schon die nötige Kraft<br />
kriegen zum Weitermachen.“<br />
Auch sprechen sie die Worte „Du<br />
brauchst dich nicht fürchten, ich<br />
werd dir schon helfen“, ergreifend<br />
an. „Man soll die Situation<br />
annehmen, wie sie kommt – und<br />
dann weitermachen. Man kann<br />
nicht alles planen im Leben“,<br />
sagt Johanna. Kraft geben Johanna<br />
auch die Zusprüche und<br />
Erfahrungen von Menschen mit<br />
ähnlichen Lebenserfahrungen:<br />
sich auf die Lebenden in <strong>der</strong> Familie<br />
zu konzentrieren. Johanna<br />
schichten von Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Region zu sammeln und als<br />
Kurzfassungen aufzuschreiben.<br />
Ein Ausgleich zu ihrem Beruf:<br />
Wenn sie nicht gerade ihrem<br />
Bru<strong>der</strong> dabei hilft, Käse in <strong>der</strong><br />
„Hofkäserei Waldherr“ herzustellen,<br />
arbeitet sie hauptberuflich<br />
mit Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
in Mariensee auf einem<br />
kleinen Selbstversorger-Hof.<br />
„Gerade im Winter war ich auf<br />
<strong>der</strong> Suche nach etwas, das ich<br />
nebenbei machen kann, etwas<br />
für den Kopf“, so Waldherr.<br />
Ihr Projekt soll sich nun langsam,<br />
aber stetig weiterentwickeln.<br />
Daher ist sie immer auf<br />
<strong>der</strong> Suche nach Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Region, die sich selbst bei ihr<br />
melden können o<strong>der</strong> auch an<strong>der</strong>e<br />
vorschlagen möchten (am<br />
besten per Mail: bernwald@<br />
butterzentrale.at). Und vielleicht<br />
können wir dann in <strong>der</strong> nächsten<br />
„<strong>Botin</strong>“ ein weiteres Beispiel wie<br />
das von Johanna (siehe unten)<br />
zeigen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
lässt das Weinen zu und nimmt<br />
sich vor, das Lachen nicht zu<br />
verlernen und weiterhin unter<br />
Leute zu gehen. Chorsingen,<br />
Gruppenreisen, Exkursionen,<br />
Kirchendienste sind Johanna<br />
wichtig. Den Hof hat Johanna<br />
mittlerweile an den älteren<br />
Sohn übergeben, hilft aber<br />
trotzdem viel mit. Auch auf<br />
ihre Enkelkin<strong>der</strong> passt sie oft<br />
auf. Den Söhnen will sie in<br />
<strong>der</strong>en Wirtschaftsweise nichts<br />
dreinreden und wünscht sich,<br />
dass sie gut zusammenarbeiten.<br />
Heute ist Johanna 63 Jahre<br />
alt und dankbar, die vielen<br />
Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen trotz allem<br />
geschafft zu haben.<br />
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Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />
Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />
Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />
Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Karin Egerer,<br />
Victoria Schwendenwein, BA, Gerlinde Blauensteiner,<br />
Roman Josef Schwendt<br />
Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer, Regine Puchinger-Spies<br />
Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />
proethik<br />
werberat<br />
zertifiziert 22/23<br />
VERBAND DER<br />
REGIONALMEDIEN<br />
ÖSTERREICHS<br />
Sollten Sie einmal eine <strong>Bote</strong>-Ausgabe irrtümlich nicht erhalten haben,<br />
bitten wir Sie uns unter 02646/7001-10 zu kontaktieren.<br />
Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung-Information über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche<br />
Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige <strong>Welt</strong>, dem Wechselland und Teilen<br />
des Mittelburgenlandes. Der „<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich <strong>aus</strong>schließlich<br />
durch die Einnahmen <strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehen<strong>der</strong><br />
Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig. Die mit dem<br />
Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des<br />
Her<strong>aus</strong>gebers und <strong>der</strong> Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an<br />
die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vor<strong>aus</strong>gesetzt. Der Her<strong>aus</strong>geber<br />
übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Alle Bil<strong>der</strong><br />
obliegen, sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben, den Rechten des Verlages. Termine und Ausschreibungen<br />
werden nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.<br />
Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf hin,<br />
dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z. B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer<br />
gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten<br />
wir daher auf die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />
2021 – <strong>2023</strong><br />
22 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>
KULTUR UND GENUSS<br />
Landwirtschaftliche<br />
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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
23
überregional<br />
informativ<br />
unabhängig<br />
KULTUR UND GENUSS<br />
Rezepte<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
WELT<br />
Der „<strong>Bote</strong>“ präsentiert mit<br />
Bäuerinnen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> saisonale Gerichte.<br />
Bäuerin Cornelia Eisenkölbl vom Lindenhof in Kirchau (Gemeinde Warth) hat sich ein Gericht <strong>aus</strong> eigener<br />
Produktion <strong>aus</strong>gedacht. Herbstlich bunt präsentiert sich <strong>der</strong> Rindfleischsalat mit Fleisch vom eigenen<br />
Hof. Aber auch alle Naschkatzen kommen nicht zu kurz: Die ersten heimischen Äpfel sind reif und lassen<br />
sich daher perfekt zu einem Blätterteig-Apfelkuchen verarbeiten. Gutes Gelingen!<br />
Teil 18:<br />
Cornelia Eisenkölbl<br />
„Lindenhof“<br />
in Kirchau<br />
Bunter Rindfleischsalat<br />
Blätterteig-Apfelkuchen<br />
2 Blätterteig<br />
1 Liter Milch<br />
1 Packung Vanillepudding<br />
5 Äpfel<br />
Marillenmarmelade<br />
1 Schachtel Biskotten<br />
Zucker, Zimt<br />
1 Ei<br />
Ein Liter Pudding nach Packungsanleitung<br />
kochen und<br />
überkühlen lassen. In <strong>der</strong> Zwischenzeit<br />
die fünf Äpfel schälen,<br />
entkernen und raspeln.<br />
Blätterteig auf einem Backblech<br />
<strong>aus</strong>rollen, mit Marmelade bestreichen<br />
und die Biskotten darauflegen.<br />
Als Nächstes den überkühlten<br />
Pudding darauf geben.<br />
Die geraspelten Äpfel auf den<br />
Pudding geben. Eine Prise Zimt<br />
und Zucker darüberstreuen. Den<br />
zweiten Blätterteig auf die Äpfel<br />
geben und mit einem zerklopften<br />
Ei bestreichen. Den Apfelkuchen<br />
im Rohr bei 200° C Heißluft ca.<br />
zwölf Minuten backen.<br />
Rindfleisch kochen:<br />
600 g Tafelspitz<br />
1 Bd. Suppengemüse<br />
Salz,<br />
Pfefferkörner<br />
Rindfleischsalat:<br />
600 g gekochter<br />
Tafelspitz<br />
Frisches Gemüse wie<br />
Tomaten, Paprika und<br />
Gurke<br />
1 kleine Dose Mais<br />
1 rote Zwiebel<br />
Marinade:<br />
Essig, Öl, Salz<br />
Wasser<br />
Das Rindfleisch mit drei Litern<br />
Wasser aufgießen und das geschälte,<br />
zerkleinerte Suppengemüse<br />
dazugeben, mit Salz,<br />
und Pfefferkörnern gut würzen.<br />
Anschließend das Fleisch für<br />
eine Stunde gut kochen lassen.<br />
Das Fleisch <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Suppe<br />
nehmen, <strong>aus</strong>kühlen lassen und<br />
über Nacht in den Kühlschrank<br />
stellen. Fleisch nudelig schneiden<br />
und in eine Schüssel geben.<br />
Die Zwiebel schälen und fein<br />
schneiden. Das frische Gemüse<br />
in kleine Würfel schneiden.<br />
Das Rindfleisch mit dem Gemüse<br />
und <strong>der</strong> fein geschnittenen<br />
Zwiebel vermischen.<br />
Aus Essig, Salz und Wasser<br />
eine Marinade zubereiten und<br />
den Rindfleischsalat marinieren.<br />
Zuletzt das Öl darüber<br />
geben und für eine Stunde im<br />
Kühlschrank rasten lassen.<br />
Aufruf: Haben Sie das Rezept <strong>aus</strong>probiert? Schicken Sie uns Ihre Fotos o<strong>der</strong> Videos an: redaktion@bote-bw.at. Die besten Beiträge werden veröffentlicht.<br />
24 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
Fotos (12): Eisenkölbl
Theater: Ein Akt auf dem Perser<br />
Der Tennisverein Wiesmath<br />
lädt auch heuer im Herbst<br />
wie<strong>der</strong> zu seinen humorvollen<br />
Theater-Terminen ins Vereinsh<strong>aus</strong><br />
ein. An sechs Spieltagen<br />
Ende Oktober (siehe Infokasten)<br />
steht „Ein Akt auf dem Perser“<br />
am Programm und wird wohl für<br />
so manche Lacher sorgen.<br />
Aus dem Inhalt: „Was passiert,<br />
wenn sich Lisa, die talentierte<br />
Aktmalerin, in Axel, eine<br />
konservative männliche Jungfrau,<br />
verliebt und sich auch noch<br />
bei ihm einnistet? Eine neugierige<br />
Nachbarin, die alles grundsätzlich<br />
falsch versteht, Axels<br />
Schwester, die mit Fremdwörtern<br />
auf Kriegsfuß steht und ihr<br />
unterdrückter Ehemann sowie<br />
eine kaputte Heizung machen<br />
das Chaos perfekt.“ Die Mitglie<strong>der</strong><br />
des Tennisvereins sind<br />
Von <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> in die Kunstwelt<br />
Das Unbegreifbare greifbar machen,<br />
die <strong>Welt</strong> fühlend wahrnehmen,<br />
Natur und Kunst ineinan<strong>der</strong>fließen<br />
lassen: So könnte<br />
man das Werk von Teresa Hunyadi<br />
beschreiben. Die Künstlerin<br />
mit Wurzeln in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> ist <strong>aus</strong>gezogen, um mit<br />
ihren Holzskulpturen die <strong>Welt</strong> zu<br />
begeistern – und sie kommt auch<br />
gerne zurück.<br />
Nach ihrer Ausbildung an <strong>der</strong><br />
Bakip in Wiener Neustadt begann<br />
sie zunächst mit Grafikdesign.<br />
„Und dann habe ich mich<br />
endlich an <strong>der</strong> Kunstuni beworben“,<br />
erinnert sie sich an ihre<br />
Anfänge. 2013 fiel endgültig <strong>der</strong><br />
Entschluss, mit Holz zu arbeiten.<br />
Geprägt ist ihr Werk heute von<br />
den Stationen ihres bisherigen<br />
Werdegangs. Noch als Studentin<br />
vertiefte sie die Technik an<br />
einer <strong>der</strong> wenigen Unis mit Fokus<br />
auf Holzarbeiten – in Japan.<br />
Von dort zog es sie weiter in die<br />
schottischen Highlands, wo sie<br />
bereits fleißig am Einstudieren<br />
und Proben und freuen sich auf<br />
zahlreiche Besucher ihrer heurigen<br />
Inszenierung.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Theater des TV Wiesmath<br />
„Ein Akt auf dem Perser“<br />
20., 21., 25., 27. und 28. Oktober,<br />
jeweils 19 Uhr sowie 26. Oktober 15<br />
Uhr im Vereinsh<strong>aus</strong> Wiesmath; Kartenreservierung:<br />
0680/4019210<br />
bis zum Ausstieg Großbritanniens<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> EU auch lebte. Die<br />
Landschaft und die darin wildgewachsenen,<br />
<strong>der</strong> Witterung<br />
standhaltenden Bäume des<br />
Nordens haben sie inspiriert. Der<br />
Brexit und <strong>der</strong> Zufall brachten sie<br />
schließlich aber in die Nie<strong>der</strong>lande,<br />
wo sie ihr Kunstschaffen vor<br />
allem in <strong>der</strong> Detailarbeit weiterentwickelt<br />
habe, wie sie erzählt.<br />
Aber auch das Handwerk <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> hat sie geprägt.<br />
Das Drechseln etwa hat sie sich<br />
in Bad Erlach angeeignet. „Von<br />
Wolfang Fahrenberger habe<br />
ich viel gelernt. Es war immer<br />
ein Arbeiten auf Augenhöhe“,<br />
schwärmt sie über den vor zwei<br />
Jahren verstorbenen Drechsler.<br />
Derzeit ist Hunyadi in <strong>der</strong> alten<br />
Heimat, wo sie bei ihrer Großmutter<br />
Johanna Spreitzhofer eine<br />
Werkstatt hat und eine Ausstellung<br />
für das Hacker-H<strong>aus</strong><br />
plant. „Ein Wort für“ wird sie<br />
heißen und auch eine Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit <strong>der</strong> Geschichte<br />
des H<strong>aus</strong>es erlauben. Die<br />
künstlerische Leiterin des Museums,<br />
Brigitte Tauchner, lege<br />
Wert darauf, Künstler zu finden,<br />
die den Bezug zur Region, aber<br />
auch jenen zum H<strong>aus</strong> herstellen<br />
können. Hunyadi schafft das<br />
mit ihren Skulpturen, die immer<br />
auch eine Geschichte erzählen.<br />
Dass die Menschen in ihren<br />
Ausstellungen die Objekte auch<br />
angreifen dürfen, erklärt sie so:<br />
„Wenn man ein Objekt sieht,<br />
nimmt man zuerst die äußere<br />
Form wahr. Wenn man es aber<br />
zuerst angreift, erfährt man etwas,<br />
das für die Augen nicht<br />
erkennbar ist. Das ist näher an<br />
meiner Arbeit, an dem, wie ich<br />
mit meinen Händen an das Material<br />
herangehe.“<br />
Die Ausstellung im Hacker-<br />
H<strong>aus</strong> wird vor<strong>aus</strong>sichtlich im<br />
November stattfinden. Ein genaues<br />
Datum ist noch nicht<br />
festgelegt. Infos auch unter: teresahunyadi.com<br />
Victoria Schwendenwein<br />
Foto: TV Wiesmath<br />
Foto: NÖDOK, Schwendenwein, Monika Novkovikj<br />
UND GENUSS<br />
KULTUR<br />
GEDANKEN<br />
von Roman Josef<br />
Schwendt<br />
Foto: Seidl<br />
„Wake me up when<br />
<strong>September</strong> ends“<br />
Ich mag den Herbst. Der Stress<br />
vom Sommer ist vorbei, die mühsamen<br />
Urlaubsvor- und -nachbereitungen<br />
sind abgeschlossen und<br />
früher finster wird es auch. Manch<br />
einer wird deshalb womöglich depressiv,<br />
dennoch muss man nicht<br />
in den After-Holiday-Blues verfallen,<br />
denn man kann sich entwe<strong>der</strong><br />
Sand ins Büro schütten, mit<br />
Sonnencreme einschmieren o<strong>der</strong><br />
eine passende Playlist gestalten.<br />
Ich verbinde gewisse Jahreszeiten<br />
gerne mit Musik und habe für alle<br />
Epochen des Kalen<strong>der</strong>jahres einige<br />
Songs parat. Hits wie „Autumn<br />
Leaves“, „October Song“,<br />
„Harvest Moon“ o<strong>der</strong> „California<br />
Dreamin’, sind nur ein paar <strong>aus</strong> einer<br />
schier unendlichen Liste. Zwischen<br />
die Herbstklassiker streue<br />
ich dann etwas Sommerliches, um<br />
einen sanften Übergang zu schaffen.<br />
Detox statt Cold Turkey ist die<br />
Devise. Da ich mich beim Erstellen<br />
<strong>der</strong> Spätsommerplaylist momentan<br />
nicht an den Ballermann-Ohrwurm<br />
des Jahres erinnern konnte<br />
(gabs heuer überhaupt einen?),<br />
habe ich mich gefragt, warum es<br />
eigentlich keinen „Altweibersommerhit“<br />
gibt. Da fällt mir ein, dass<br />
ich schon mal einen geschrieben<br />
habe – mit dem einfallsreichen<br />
Titel „Altweibersommerhit“. Somit<br />
begab ich mich auf die Suche<br />
nach meinem Lied. Lei<strong>der</strong> konnte<br />
ich es we<strong>der</strong> auf meinen Festplatten<br />
noch im Web finden, was bedeutet,<br />
dass es für heuer zu spät<br />
ist. Der Vorteil ist, dass ich nun<br />
den ganzen Winter Zeit habe, ein<br />
neues zu schreiben. Apropos Winter.<br />
Weihnachten steht ja auch vor<br />
<strong>der</strong> Tür, zumindest wenn man den<br />
Lebensmittelhändlern glaubt. Was<br />
mich wie<strong>der</strong>um an „Last Christmas“<br />
erinnert und prompt Zimt<br />
riechen lässt. Ja, deswegen mag<br />
ich den <strong>September</strong>: Man kann in<br />
kurzer Hose, mit Sonnencreme<br />
auf <strong>der</strong> Nase und einem Sommerspritzer<br />
in <strong>der</strong> Hand auf dem Balkon<br />
sitzen und Lebkuchen essen.<br />
Herbstlichst,<br />
Roman J. Schwendt<br />
brief @ romanjosefschwendt.com<br />
<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
25
BEWEGTE WELT<br />
Von Kelten, Druiden und heilendem<br />
In unserer neuen Serie „Geschichte<br />
erwan<strong>der</strong>n“ entdecken wir die<br />
Region nicht nur auf sportliche<br />
Weise, beim Wan<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n<br />
erzählen auch die Geschichte<br />
hinter den Naturerlebnissen,<br />
die man entwe<strong>der</strong> auf dem<br />
Weg o<strong>der</strong> am Ziel <strong>der</strong> Tour<br />
erfährt (siehe Beitrag unten).<br />
Zur Premiere geht es nach<br />
Schwarzenbach ins Keltendorf,<br />
vorher besuchen wir<br />
die Bründlkapelle samt <strong>der</strong><br />
dazugehörigen Quelle, die<br />
Heilkräfte haben soll.<br />
Wir starten unsere Wan<strong>der</strong>ung<br />
vor dem Gemeindeamt<br />
gegenüber dem Kirchenwirt,<br />
dahinter gibt es Parkmöglichkeiten.<br />
Zuerst spazieren wir auf<br />
dem Gehsteig Richtung Süden,<br />
bis wir zu einer Tankstelle<br />
kommen. Genau gegenüber<br />
weist uns eine Tafel zur Bründlkapelle.<br />
Wir durchqueren den<br />
Schranken, doch schon vorher<br />
entdecken wir das erste Marterl<br />
des Kreuzweges, <strong>der</strong> uns bis<br />
zur Bründlkapelle in den Wald<br />
hinaufbegleitet. Hier haben wir<br />
auch die meiste Steigung, insgesamt<br />
sind 180 Höhenmeter zu<br />
bewältigen.<br />
Rastplatz<br />
Hier hat man nicht nur einen<br />
schönen Ausblick, son<strong>der</strong>n<br />
auch Bankerl, die zur Rast einladen,<br />
und den Brunnen mit dem<br />
angeblich heilenden Wasser.<br />
Danach gehen wir ein Stück<br />
den gleichen Weg zurück und<br />
wan<strong>der</strong>n den Waldsteig weiter,<br />
hier befinden wir uns unter an<strong>der</strong>em<br />
auf dem „urgeschichtlichen<br />
Wan<strong>der</strong>weg“ am Keltenberg.<br />
Schließlich erreichen wir<br />
das Keltendorf mit zahlreichen<br />
Tieren und dem Aussichtsturm,<br />
<strong>der</strong> 24 Stunden und barrierefrei<br />
benützbar ist. Von ganz oben<br />
hat man eine herrliche Rundumsicht.<br />
Das Turmcafé hat an<br />
den Wochenenden geöffnet,<br />
dafür wartet eine Getränkebox<br />
auf durstige Wan<strong>der</strong>er.<br />
Höhenweg<br />
Danach geht es Richtung<br />
Parkplatz und die Asphaltzubringerstraße<br />
weiter, immer den<br />
Tafeln nach. Wir befinden uns<br />
26 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
Auf unserer Wan<strong>der</strong>ung begeben<br />
wir uns auf Pfade, die bereits<br />
seit über 2.000 Jahren von<br />
Menschen genutzt wurden. Aus<br />
etwas jüngerer Vergangenheit<br />
wartet eine interessante Legende<br />
mit „heilen<strong>der</strong> Wirkung“.<br />
Gesc hichte<br />
erwan<strong>der</strong>n<br />
Auf historischen Spuren: Heilende Quelle<br />
Bründlkapelle<br />
samt Quelle<br />
Dem Wasser <strong>der</strong> Bründlquelle,<br />
auch „Augenbründl“ genannt,<br />
wird heilende Wirkung<br />
zugeschrieben, So erzählt man<br />
sich die Sage, dass in früheren<br />
Zeiten eine arme, blinde Frau<br />
mit ihrem Sohn zur Quelle kam,<br />
ihre Augen mit dem Wasser<br />
benetzte und plötzlich wie<strong>der</strong><br />
sehen konnte. Nun kamen bald<br />
Leute von nah und fern, auch<br />
eine ungarische erblindete<br />
Gräfin. Da sie aber sehr<br />
geizig war, wollte Gott sie prüfen.<br />
Als sie die Kapelle erblickte,<br />
wurde sie sehend. Da sie danach<br />
glaubte, es sei nicht mehr<br />
nötig, zum Brunnen zu fahren,<br />
befahl sie dem Kutscher, umzukehren.<br />
Doch kaum war sie den<br />
Berg hinunter, war ihr Augenlicht<br />
aufs Neue erloschen und kam<br />
auch nach <strong>der</strong> Waschung nicht<br />
wie<strong>der</strong>, zur Strafe für ihren Geiz.<br />
Geschichte <strong>der</strong> Kelten<br />
in Schwarzenbach<br />
Schon im zweiten Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
vor Christus lebten die Kelten<br />
rund um Schwarzenbach in<br />
einer <strong>der</strong> größten stadtartigen<br />
Siedlungen des Ostalpenraumes.<br />
Man geht davon <strong>aus</strong>,<br />
dass die Bewohner sowohl Adelige,<br />
als auch Händler, Handwerker<br />
und Bauern waren. Mit<br />
großer Wahrscheinlichkeit wurden<br />
hier die <strong>aus</strong>geschmolzenen<br />
Eisenerze <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Oberpullendorfer<br />
Bucht weiterverarbeitet.<br />
Auch <strong>der</strong> Handel mit Rohstoffen<br />
soll hier floriert haben.<br />
Das ehemalige Oppidum – ein<br />
Siedlungstyp <strong>der</strong> damaligen Zeit<br />
mit Stadtmauer und darin eingeschlossenem<br />
Ortskern – ist ein<br />
bedeutendes Zeugnis <strong>der</strong> Vergangenheit.<br />
Archäologische Funde<br />
Seit mittlerweile 14 Jahren<br />
führt die Universität Wien intensive<br />
archäologische Ausgrabungen<br />
durch. Ein großer<br />
Teilbereich <strong>der</strong> Wohn- und Arbeitsräume<br />
konnte rekonstruiert<br />
werden. Im Rahmen von Führungen<br />
taucht man in den Alltag<br />
<strong>der</strong> Kelten ein und lernt interessante<br />
Fakten zur Geschichte.<br />
Eine archäologische Prospektion<br />
mit Magnetik erbrachte eine
Wasser<br />
hier auf einer Hochebene und<br />
man kann von <strong>der</strong> Ferne den<br />
Aussichtsturm und die Berge<br />
sehen. Anschließend geht es<br />
auf einer stärker befahrenen<br />
Straße weiter, die recht eng und<br />
unübersichtlich ist. Hier heißt<br />
es aufpassen, denn dieser folgt<br />
man nun bis zum Hubertusmarterl.<br />
Hier biegt man rechts ab.<br />
Achtung: neben dem Hochstand<br />
den rechten steilen Pfad<br />
hinunter nehmen. Wir erreichen<br />
schließlich eine kleine Holzbrücke,<br />
die wir queren. Man könnte<br />
nun auf <strong>der</strong> Straße hinunter gehen,<br />
wir entscheiden uns aber<br />
für die zweite, schönere Möglichkeit<br />
und wan<strong>der</strong>n ein paar<br />
Meter bergauf, bis ein Karrenweg<br />
nach links abzweigt; eine<br />
Tafel weist den Weg. Dieser führt<br />
uns angenehm schattig durch<br />
den Wald und schließlich über<br />
eine Wiese bis zu einer Straße.<br />
Hier kann man wie<strong>der</strong> wählen.<br />
Entwe<strong>der</strong> man spaziert in den<br />
Ort hinein o<strong>der</strong> quert die Straße<br />
und begibt sich auf den Waldund<br />
Vogellehrpfad, <strong>der</strong> auf jeden<br />
Fall einen Besuch wert ist.<br />
Die reine Gehzeit beträgt<br />
knapp zwei Stunden und es<br />
sind rundsieben Kilometer (ohne<br />
Vogelweg) zu bewältigen.<br />
Der Rundweg beim Keltendorf<br />
ist ideal für Kin<strong>der</strong> aller Altersgruppen,<br />
die an<strong>der</strong>en Teilstücke<br />
würde ich nur Familien mit größeren<br />
Kin<strong>der</strong>n (ab sechs Jahren)<br />
empfehlen.<br />
Karin Egerer<br />
Hubertusmarterl<br />
Schöl<strong>der</strong>l<br />
Sieggraben<br />
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Keltenberg<br />
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Gemeindeamt<br />
Mariensäule<br />
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Freilichtmuseum<br />
und Turm<br />
Inserat-Lehre-mit-Matura_<strong>Bote</strong>-<strong>aus</strong>-<strong>der</strong>-<strong>Buckligen</strong>-<strong>Welt</strong>_92x133.indd 1 13.09.<strong>2023</strong> 13:51:08<br />
Manninger<br />
Kreuz zur´<br />
Wegscheide<br />
Bründelkapelle<br />
Fotos (8): Egerer, Grafik: Scherz-Kogelbauer<br />
und das Leben <strong>der</strong> Kelten<br />
Art Röntgenbild des Bodens,<br />
das zeigt, dass beinahe die<br />
gesamte Innenfläche <strong>der</strong> keltischen<br />
Stadt mit Häusern verbaut<br />
war. Im H<strong>aus</strong> <strong>der</strong> archäologischen<br />
Funde wurde ein<br />
Schauraum geschaffen, in dem<br />
<strong>der</strong> Besucher Originalfunde <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Kupferzeit (3000 v. Chr.), und<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit (2000 v. Chr.)<br />
betrachten kann.<br />
Ein Fundstück ist beson<strong>der</strong>s<br />
interessant: Schon damals verstanden<br />
es die Menschen, die<br />
Münzen nur mit Gold zu überziehen<br />
– quasi eine Fälschung.<br />
Die Inneneinrichtung mit großer<br />
Feuerstelle, Tischen, Bänken,<br />
Stellagen, Gefäßen <strong>aus</strong><br />
Holz und Keramik sind ebenfalls<br />
<strong>aus</strong>gestellt. Eine keltische<br />
Wallanlage, das Freilichtmuseum<br />
und <strong>der</strong> 26 Meter hohe<br />
Aussichtsturm warten auf den<br />
geschichtlich interessierten Besucher.<br />
Das Volk <strong>der</strong> Kelten und<br />
ihre Feiertage<br />
Viele Feste <strong>der</strong> Kelten haben<br />
in unserem Kalen<strong>der</strong> Einzug<br />
gehalten. Denn die Kelten<br />
dankten für die erste Ernte, segneten<br />
Kräuter und maßen sich in<br />
Wettkämpfen. Tag- und Nachtgleiche,<br />
Sommersonnenwende,<br />
aber auch Halloween, <strong>der</strong> Vorabend<br />
des Allerheiligentages,<br />
werden bei uns gefeiert. Daher<br />
stammt auch <strong>der</strong> Name (All)<br />
Hallows Eve(ning). Weihnachten<br />
war ein Lichterfest, woran heutzutage<br />
die Christbäume und die<br />
Adventkerzen auf den Kränzen<br />
erinnern. Die Kelten stammen<br />
<strong>aus</strong> dem Gebiet nördlich <strong>der</strong><br />
Alpen zwischen Böhmen und<br />
Ostfrank-reich und wurden oft<br />
als rothaarig beschrieben. Sie<br />
hatten keinen „Anführer“ o<strong>der</strong><br />
Staat, son<strong>der</strong>n waren eine Gemeinschaft.<br />
Karin Egerer<br />
<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
27
BEWEGTE WELT<br />
Die Meisterin <strong>der</strong> „Damenschritte“<br />
Foto: Zlata Yurkovska<br />
Der Experte für Holzheizungen<br />
Tanzstunde in <strong>der</strong> Wiener Neustädter<br />
Bahngasse: Balázs Ekker<br />
erklärt seinen Kursteilnehmern<br />
eine anspruchsvolle Figur. Assistentin<br />
Zlata Yurkovska tanzt die<br />
Damenschritte vor. Dann dreht sie<br />
die Musik auf. Der neue Schritt<br />
kann erprobt werden.<br />
Die 18-Jährige lebt seit April<br />
2021 mit ihrer Familie in Walpersbach.<br />
Ursprünglich<br />
stammt sie <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Stadt<br />
Mykolajiw im Süden <strong>der</strong><br />
Ukraine. Im Profi-Tanzsport<br />
hat sie bereits<br />
Beachtliches erreicht.<br />
„Mein größter Erfolg<br />
war <strong>der</strong> zweite Platz in<br />
<strong>der</strong> Kategorie Erwachsene<br />
bei <strong>der</strong> Wapa-<strong>Welt</strong>meisterschaft<br />
2019 in Tiflis,<br />
Georgien“, erzählt sie.<br />
Wenn sie an das Land<br />
denkt, in dem sie aufgewachsen<br />
ist, vermisst sie<br />
vor allem ihren Tanzclub,<br />
denn Zlata tanzt, seit sie<br />
vier Jahre alt ist. Die<br />
Liebe zum Tanz wurde<br />
ihr in die Wiege gelegt<br />
– eine Passion, die sie vom<br />
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Vater geerbt hat, <strong>der</strong> ebenfalls<br />
Tänzer ist und sogar einen Tanzclub<br />
führte. „Ich weiß nicht mehr<br />
genau, wie es am Anfang war,<br />
aber wenn wir den Worten meiner<br />
Mutter glauben schenken,<br />
war ich zunächst mehr von den<br />
Röcken als vom Tanzen begeistert“,<br />
erzählt die 18-Jährige mit<br />
einem Grinsen.<br />
Tanz und Business<br />
Den Weg zur professionellen<br />
Tänzerin wollte sie in <strong>der</strong> Ukraine<br />
mit einem Abschluss an <strong>der</strong><br />
Mykolajiw Kultur- und Kunsthochschule<br />
einschlagen. Doch<br />
das Leben hatte an<strong>der</strong>e Pläne:<br />
Aufgrund des Krieges hat sie<br />
die Ausbildung in <strong>der</strong> Ukraine<br />
abgebrochen. In ihrer neuen<br />
Heimat Österreich studiert sie<br />
nun an <strong>der</strong> FH Wiener Neustadt<br />
an – allerdings im Fach Business<br />
Consulting International.<br />
„Vorher verbrachte ich drei bis<br />
sechs Stunden an sechs Tagen<br />
die Woche mit dem Training.<br />
Und jetzt ist es viel weniger,<br />
weil ich mich auf das Studium<br />
konzentriere“, erklärt die junge<br />
Tänzerin. Danach soll es aber<br />
zurück in den Profisport gehen.<br />
Denn so schwer es nach <strong>der</strong><br />
Ankunft in Österreich emotional<br />
für sie war, das Tanzen hat<br />
sie nicht aufgegeben. „Ich bin<br />
meinen Eltern dankbar, dass<br />
sie darauf bestanden haben,<br />
hier einen Tanzclub zu finden“,<br />
sagt sie. Der Zufall wollte es,<br />
dass sie eines Tages vor dem<br />
Tanzloft von Alice und Balázs<br />
Ekker landete. „Es war <strong>der</strong><br />
erste Tanzclub, <strong>der</strong> auf Google<br />
Maps auftauchte, und er war<br />
geschlossen, aber Alice war<br />
früher dran und lud mich nach<br />
einem kurzen Gespräch zu ihrem<br />
„Latin 4 Ladies“-Kurs ein“,<br />
erinnert sie sich an die Begegnung<br />
vor einem Jahr. Dann ging<br />
es schnell: Sie begann als Assistentin<br />
bei Balázs zu arbeiten<br />
und bekam schließlich sogar<br />
ihren eigenen Kurs.<br />
Und auch Walpersbach ist ihr<br />
eine neue Heimat geworden,<br />
wie sie erzählt: „Ich schätze den<br />
Ort sehr und möchte auch hier<br />
bleiben.“<br />
Victoria Schwendenwein<br />
Wexl-Kampstein Berglauf als<br />
Abschluss <strong>der</strong> Buckltour<br />
Der Wexl-Kampstein Berglauf<br />
Mitte <strong>September</strong> rund um die<br />
Wexl-Arena in St. Corona bildete<br />
gleichzeitig den Abschluss<br />
<strong>der</strong> heurigen Buckltour. Insgesamt<br />
zehn Bergläufe wurden im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Buckltour-Wertung<br />
Foto: Buckltour<br />
im südlichen NÖ und im benachbarten<br />
Mittelburgenland<br />
absolviert. Bei herrlichem Spätsommerwetter<br />
fand schließlich<br />
in <strong>der</strong> Wexl Arena in Unternberg<br />
(St. Corona) die Siegerehrung<br />
statt. Beim Wexl-Kampstein<br />
Berglauf holten sich Annemarie<br />
Wilhelm und Lukas Beiglböck<br />
den Sieg. Die Gesamtsieger<br />
<strong>der</strong> Buckltour <strong>2023</strong> und damit<br />
die besten Bergläufer <strong>der</strong> Saison<br />
sind Nicole Graf und Gernot<br />
Grillmaier.<br />
Insgesamt 882 Teilnehmer<br />
waren heuer bei den zehn Läufen<br />
zwischen März und <strong>September</strong><br />
dabei, um 15 Prozent mehr<br />
als im Vorjahr. Die Planungen<br />
für 2024 sind bereits angelaufen<br />
und Buckltour-Obmann Wolfgang<br />
Tobler freut sich bereits<br />
auf zahlreiche Teilnehmer.<br />
Cornelia Rehberger<br />
28 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>
BEWEGTE WELT<br />
Neues Leben am Tennisplatz<br />
Die Marktgemeinde Lanzenkirchen<br />
kann mit einigen Tennistalenten<br />
aufwarten. Mit Elias<br />
Tr<strong>aus</strong>muth (Rang 115 in <strong>der</strong> allgemeinen<br />
Klasse Herren) und<br />
Niklas Maisinger (Rang 2 in <strong>der</strong><br />
Klasse U16) hat <strong>der</strong> Ort auch<br />
zwei absolute Tennis-Asse als<br />
Aushängeschil<strong>der</strong>.<br />
Starke Frauen im Vorstand<br />
des neuen TC<br />
Lanzenkirchen:Teresa Köffler,<br />
lsabella Prem, Petra Radinger und<br />
Doris Schwartz / Fotos: Johannes<br />
Friedl, Schwendenwein (2)<br />
Trotzdem gab es seit 2018<br />
keinen Tennisplatz mehr im Ort.<br />
Das hat sich nun geän<strong>der</strong>t. Mit<br />
Obmann Christian Radinger gibt<br />
es nämlich nicht nur einen neuen<br />
Tennisclub. Auch <strong>der</strong> bestehende<br />
Platz in Ha<strong>der</strong>swörth mit<br />
vier Courts hinter dem Gasth<strong>aus</strong><br />
Mühlendorfer wurde hergerichtet.<br />
„Die Idee gibt es schon lange.<br />
Ich bin oft vorbeigefahren, aber<br />
nie hat jemand gespielt – deswegen<br />
habe ich mich mit Freunden<br />
zusammengetan, um den<br />
Verein neu zu gründen“, erklärt<br />
Radinger. Mit seiner Idee stößt<br />
er bei Bürgermeister Bernhard<br />
Karnthaler auf offene Ohren.<br />
Zweitwohnsitzer mitgerechnet,<br />
zählt Lanzenkirchen mittlerweile<br />
rund 5.000 Einwohner und nicht<br />
zuletzt durch den Schulcampus<br />
Sta. Christiana gibt es etwa<br />
1.000 Schüler im Ort. Auch<br />
die Umfrage unter Jugendlichen<br />
habe gezeigt, dass ein Tennisplatz<br />
bzw. das Angebot eines<br />
Tennisclubs zuletzt gefehlt hat.<br />
„Mein Wunsch ist wirklich,<br />
dass hier Jugendarbeit geleistet<br />
wird“, gibt Karnthaler dem<br />
jungen Verein bei <strong>der</strong> Platzeröffnung<br />
als Auftrag mit. Im Verein<br />
wird diese Aufgabe Lukas Radinger,<br />
<strong>der</strong> Sohn des Obmanns,<br />
übernehmen. „Die Jugend kann<br />
viel Spaß und gutes Training erwarten“,<br />
im Sommer seien auch<br />
Camps geplant. Grundsätzlich<br />
will man aber alle Altersgruppen<br />
2860 Kirchschlag<br />
ansprechen – von <strong>der</strong> Jugend<br />
bis zu den Senioren. Dass <strong>der</strong><br />
neue Platz taugt, was er verspricht,<br />
ist allerdings bereits<br />
klar. Bei <strong>der</strong> Eröffnung ließen es<br />
sich Tr<strong>aus</strong>muth und Maisinger<br />
nicht nehmen, aufzuschlagen.<br />
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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
29
BEWEGTE WELT<br />
Die Europameister-Trainerin<br />
Im ersten Halbjahr <strong>2023</strong> füllten die<br />
Tanzschüler von „Ortner4Dance“<br />
die Schlagzeilen <strong>der</strong> Sportberichterstatter:<br />
Vier Staatsmeister-<br />
Titel, sechs zweite und drei dritte<br />
Plätze bei den österreichischen<br />
Meisterschaften im Showdance<br />
gehen auf ihr Konto. Dazu kommen<br />
zwei Europameistertitel in<br />
Lyrical und Ballett, zwei Silbermedaillen<br />
in Mo<strong>der</strong>n und Lyrical<br />
und zwei Bronzemedaillen in<br />
Ballett bei den 25. International<br />
Championships.<br />
Das Tanzstudio bewies damit,<br />
dass es mittlerweile mit Recht<br />
zu den größten Tanzstudios in<br />
Österreich gehört. Hinter dem<br />
Erfolg <strong>der</strong> jungen Talente steht<br />
vor allem eine Frau: Angelika<br />
Ortner.<br />
Seit 27 Jahren leitet sie das<br />
Tanzstudio und investiert darin<br />
ihr Herzblut. „Tanzen beflügelt<br />
mich selbst und ich kann<br />
meine Begeisterung an meine<br />
Schülerinnen und Schüler weitergeben“,<br />
erklärt die 47-Jährige,<br />
die auch Vizepräsidentin<br />
des Verbands Österreichischer<br />
Tanzstudios ist. Als Kind war<br />
sie viele Jahre selbst in einer<br />
Ballettschule, absolvierte jährliche<br />
Prüfungen an <strong>der</strong> Royal<br />
Academy of Dance. Mit 20 Jahren<br />
legte sie den Grundstein für<br />
ihr späteres Studio. „Ich habe<br />
dann selbst begonnen, zu unterrichten<br />
– parallel zu meinem<br />
Wirtschaftsstudium an <strong>der</strong> FH<br />
und zu meiner Tätigkeit als freischaffende<br />
Tänzerin im In- und<br />
Ausland auf Tournee“, blickt sie<br />
zurück.<br />
Dass ihre Arbeit Früchte<br />
trägt, zeigen heute nicht nur die<br />
Erfolgsmeldungen vom sportlichen<br />
Kräftemessen, son<strong>der</strong>n<br />
auch die gut besuchten Tanztheaterstücke,<br />
die Jahr für Jahr<br />
ein breites Publikum anlocken.<br />
Heuer wurde ins Stadttheater<br />
Berndorf geladen. Inszeniert<br />
wurde das Stück Coppélia in<br />
kompakter Form. Die Schülerinnen<br />
und Schüler aller Altersklassen<br />
konnten dabei auf <strong>der</strong><br />
Bühne performen.<br />
Egal, ob im Wettbewerb o<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Showbühne: Angelika<br />
Ortner ist stolz auf ihre<br />
Tanzschützlinge. Gemeinsam<br />
mit ihrem Team bilden sie eine<br />
eingeschworene Gemeinschaft.<br />
„Tanzen verbindet“,<br />
Kirchschlagerin ist<br />
Fußballerin des Jahres<br />
Die 4 „Ortners“ Christine Isabella Ortner, Angelika Ortner, Alexan<strong>der</strong> Ortner,<br />
Ilona Gappmaier-Ortner / Foto Ortner4Dance<br />
erklärt Ortner und sie ergänzt:<br />
„Es verbindet meine Familie<br />
und mich, da wir alle hauptberuflich<br />
im gemeinsamen Studio<br />
zusammenarbeiten und unsere<br />
Leidenschaft teilen.“ Insgesamt<br />
besteht das Hauptteam <strong>aus</strong> den<br />
„vier Ortners“ – Christine Isabella<br />
Ortner, Angelika Ortner, Ilona<br />
Gappmaier-Ortner und Alexan<strong>der</strong><br />
Ortner. Dazu kommen<br />
freischaffende Pädagoginnen<br />
<strong>aus</strong> dem In- und Ausland. Sie<br />
ermöglichen es, dass das Katzelsdorfer<br />
Tanzstudio ein vielseitiges<br />
Kursangebot, von Ballett<br />
über Jazzdance, American Step,<br />
Irish Tapdance bis hin zu Power<br />
Workout, Kangatraining o<strong>der</strong> Taiji<br />
Quan & Qigong anbieten kann.<br />
Am Ende geht es aber vor<br />
allem um eines, wie Angelika Ortner<br />
erklärt: Unser Ziel ist, Freude<br />
am Tanzen zu vermitteln.“<br />
Victoria Schwendenwein<br />
Steiermark-Ausflug <strong>der</strong><br />
Stoma-Selbsthilfe<br />
Von links: Sportlandesrat Heinrich Dorner, Fußballerin des Jahres Marie Kristin<br />
Leitner, Sportkoordinator Joachim Steiner und Direktor Chris Wagner von<br />
<strong>der</strong> BHAK/BHAS Stegersbach / Foto: Landesmedienservice Burgenland<br />
Mit gerade einmal 16 Jahren<br />
kann sich die Kirchschlagerin<br />
Marie Kristin Leitner über eine<br />
beson<strong>der</strong>e Auszeichnung freuen:<br />
Sie wurde im Rahmen <strong>der</strong><br />
zweiten Burgenländischen Fußballerinnengala<br />
zur Fußballerin<br />
des Jahres gewählt. Fast 20.000<br />
Menschen haben für die junge<br />
Sportlerin abgestimmt, die <strong>der</strong>zeit<br />
die HAK in Stegersbach mit<br />
Schwerpunkt Fußball besucht.<br />
Neben <strong>der</strong> Schule ist sie in <strong>der</strong><br />
Spielgemeinschaft FC Südburgenland/TSV<br />
Hartberg im Einsatz<br />
und kann dabei die meisten<br />
Spielzeiten verbuchen, was ihr<br />
die Nominierung einbrachte. Ihre<br />
Fußball-Karriere begann sie<br />
schon mit sechs Jahren beim<br />
USC Kirchschlag, als sie – angesteckt<br />
von <strong>der</strong> Begeisterung<br />
ihres Papas – bei den Burschen<br />
mitspielte.<br />
Die regionale Stoma-Selbsthilfegruppe für die Bezirke Wiener Neustadt<br />
und Neunkirchen zu Besuch im Nachbarbundesland<br />
Foto: Köck<br />
Sie sind eine gesellige Gruppe,<br />
auch wenn <strong>der</strong> Grund, warum<br />
sich die Beteiligten <strong>der</strong><br />
Stoma-Selbsthilfegruppe regelmäßig<br />
treffen, eigentlich ein<br />
ernster ist. Stoma ist ein künstlich<br />
geschaffener Darm<strong>aus</strong>gang<br />
o<strong>der</strong> Harnleiter, <strong>der</strong> oftmals nach<br />
Krebserkrankungen benötigt<br />
wird. Um sich <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen<br />
und sich im Alltag mit Stoma<br />
zu unterstützen, trifft sich die<br />
Stoma-Selbsthilfe <strong>der</strong> Bezirke<br />
Wiener Neustadt und Neunkirchen<br />
jeden ersten Mittwoch des<br />
Monats im Gasth<strong>aus</strong> Weidinger<br />
in Wiener Neustadt – und sie<br />
machen Ausflüge. Wie im August,<br />
als Elfriede Beisteiner und<br />
Günter Köck eine Fahrt nach<br />
Bad Waltersdorf organisiert haben,<br />
inkl. Besichtigung im Kerzenland<br />
und einer Stärkung in<br />
einer <strong>der</strong> Buschenschänken.<br />
30 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>
Das Konzept ist so einfach<br />
wie zielführend: Gebt den Bikern<br />
legale Strecken und sie<br />
werden aufhören, sich illegale<br />
Routen durch Wäl<strong>der</strong> und Fel<strong>der</strong><br />
zu suchen. In <strong>der</strong> Praxis sieht<br />
die Sache dann doch etwas<br />
komplizierter <strong>aus</strong> und ist mit vielen<br />
Verhandlungen mit Grundeigentümern,<br />
Waldbesitzern und<br />
Landwirten verbunden, aber das<br />
Erfolgskonzept <strong>der</strong> Wexl Arena<br />
rund um Geschäftsführer Karl<br />
Morgenbesser mit ihrem wachsenden<br />
Bike-Netz ist seit <strong>September</strong><br />
um einen Meilenstein<br />
reicher.<br />
Der neue Bergkäs Trail erstreckt<br />
sich über 2,6 Kilometer<br />
und bietet eine her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>nde<br />
und abwechslungsreiche Streckenführung<br />
für Mountainbiker<br />
aller Erfahrungsstufen. Startpunkt<br />
des Trails ist bei <strong>der</strong> Bergkäserei<br />
in Außeraigen, wo man<br />
natürlich auch eine Rad-Rast<br />
einlegen kann. Mit <strong>der</strong> neuen<br />
Strecke ist es nun auch möglich,<br />
den Ortsteil Unteraspang auf legaler<br />
Strecke mit dem Rad zu<br />
erreichen. Von <strong>der</strong> Bergkäserei<br />
geht es über den Hottmannsgraben<br />
bis hinunter ins Tal, ein<br />
Gebiet, das vor allem von einheimischen<br />
Bikern gerne genutzt<br />
wird. Zum Startpunkt des Trails<br />
gelangt man vom Trailcenter in<br />
Unternberg (St. Corona) über eine<br />
Forststraße zur Bergkäserei,<br />
BEWEGTE WELT<br />
Radeln und Rasten am neuen Bergkäs Trail<br />
GF Karl Morgenbesser von <strong>der</strong> Wexl Arena (li.) mit Touristikern, Bürgermeistern und <strong>der</strong> Familie Ungersböck<br />
von <strong>der</strong> Bergkäserei bei <strong>der</strong> Eröffnung des neuen Bergkäs Trails / Foto: Rehberger<br />
über die Mountainbike-Route<br />
„Hottmannsgraben Route“ o<strong>der</strong><br />
über die bestehende Aspang-<br />
Route. Zur offiziellen Eröffnung<br />
des neuen Trails kamen viele<br />
Bürgermeister des Wechselgebiets,<br />
darunter auch Bernhard<br />
Brunner (Aspangberg-St.Peter)<br />
und Doris F<strong>aus</strong>tmann (Aspang<br />
Markt) die sich an <strong>der</strong> Finanzierung<br />
<strong>der</strong> Route beteiligt haben.<br />
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