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Bote aus der Buckligen Welt September 2023 - Nr. 247 - Sonderausgabe Botin

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BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

Österreichische Post AG RM 17A041230 K<br />

Verlagspostamt 2860 Kirchschlag<br />

<strong>247</strong>. Ausgabe, Mi, 27. <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

Auflage: 39.986 H<strong>aus</strong>halte, www.bote-bw.at<br />

Spannendes<br />

für Erstleser<br />

Scherz-Kogelbauer<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH • Kirchschlag i.d.B.W. • Neunkirchen • Ternitz • www.scherz-kogelbauer.at<br />

Die Reisenbauer-Preisträgerin <strong>2023</strong><br />

Der Leopoldine Reisenbauer-Stiftungspreis von Südwind NÖ geht heuer, im Jubiläumsjahr 10 Jahre<br />

FAIRTRADE-Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland, an die Kirchschlagerin Maria Sulzmann, die seit vielen<br />

Jahren unermüdlich nicht nur den regionalen Gedanken, son<strong>der</strong>n auch das Thema Fairer Handel<br />

unterstützt. Am Bild von links: Ulla Zodl (Kost.bar), Stadträtin Petra Czerwenka (sie hat die Gewinnerin<br />

nominiert), Regionsobfrau Michaela Walla, Preisträgerin Maria Sulzmann, Ingrid Schwarz von Südwind NÖ,<br />

Bildungswerkobfrau Edith Tippel und Leopoldine Reisenbauers Tochter Margit Sauer<br />

Foto: Rehberger<br />

Titelkästchen Aktion.pdf 1 15.09.23 12:10<br />

Titelkästchen<br />

Titelkästchen<br />

Aktion.pdf<br />

Aktion.pdf 1<br />

15.09.23<br />

15.09.23<br />

12:10<br />

12:10<br />

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Scherz-Kogelbauer<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH • Kirchschlag i.d.B.W. • Neunkirchen • Ternitz


Inhalt<br />

In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />

Bucklige Zeitreisen:<br />

Die Einsiedlerinnen<br />

Hochwolkersdorf:<br />

Neue Bürgermeisterin<br />

Jobregion:<br />

Erster Pionier-Preis<br />

Edlitz:<br />

Neueröffnung Nahversorger<br />

Lieblingsplatz:<br />

Die schönsten Bil<strong>der</strong><br />

Haßbach:<br />

Die engagierte Mesnerin<br />

38. Single:<br />

Renate im Gespräch<br />

Bad Erlach:<br />

Holz-Kunst<br />

Impressum<br />

4<br />

7<br />

8<br />

10<br />

16<br />

17<br />

20<br />

25<br />

Ausflugstipp neu:<br />

Geschichte erwan<strong>der</strong>n<br />

26<br />

Lanzenkirchen:<br />

Neues Leben am Tennisplatz<br />

29<br />

22<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> / Burgenland Mitte<br />

(@<strong>Bote</strong>.BM)<br />

Foto: Steinbichler<br />

Foto: Rehberger<br />

Foto: Steinbichler<br />

Foto: Monika Novkovikj<br />

Foto: Egerer<br />

Chefredakteurin Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Herbstzeit ist „<strong>Botin</strong>“-Zeit und das heißt, dass wir in dieser <strong>September</strong>-Ausgabe<br />

wie<strong>der</strong> viele spannende Beiträge rund um beson<strong>der</strong>e,<br />

engagierte weibliche Vorbil<strong>der</strong> gesammelt haben. Wie jedes<br />

Jahr haben wir unsere Leserinnen und Leser auch heuer wie<strong>der</strong><br />

dazu aufgerufen, uns zu verraten, wer für sie persönlich eine „<strong>Botin</strong>“<br />

ist, die wir vor den Vorhang holen sollen. Wie immer waren die Vorschläge<br />

auch heuer wie<strong>der</strong> zahlreich und vielfältig – und überstiegen<br />

damit die Beiträge, die wir in dieser Ausgabe unterbringen konnten.<br />

Aber: Nach <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ ist vor <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ und wir sammeln schon<br />

jetzt wie<strong>der</strong> tolle Regions-Botschafterinnen für die nächste Ausgabe<br />

im <strong>September</strong> 2024.<br />

Nun aber zur aktuellen Ausgabe, die gleich mit einer tollen „<strong>Botin</strong>“<br />

startet: Seit vielen Jahren suchen wir gemeinsam mit Ingrid Schwarz<br />

von Südwind NÖ verdienstvolle Frauen, die sich insbeson<strong>der</strong>e für<br />

die Fairtrade-Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland engagieren. Im<br />

heurigen Jubiläumsjahr 10 Jahre Fairtrade-Region wurde daher nach<br />

einer Preisträgerin gesucht, die die Entwicklung <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Region<br />

zur ersten Fairtrade-Region NÖs von Anfang an durch ihren Einsatz<br />

begleitet hat – und wir wurden fündig (siehe Beitrag rechts).<br />

Unser „Bucklige Zeitreisen“-Autor und Fotograf Markus Steinbichler<br />

hat diesmal ebenfalls einen beson<strong>der</strong>en „<strong>Botin</strong>“-Beitrag auf<br />

Lager. Er begab sich auf die Suche nach zwei Frauen, die sich für<br />

ein Leben in Einsamkeit entschieden hatten und in den Hügeln <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> ein abgeschiedenes, aber selbstbestimmtes Leben<br />

führten (Seite 4).<br />

Rechtzeitig zum Redaktionsschluss <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ hat die Region mit<br />

ihren 32 Gemeinden einen Rekord an weiblichen Ortschefs aufgestellt.<br />

Es darf zwar bezweifelt werden, dass man sich in Hochwolkersdorf<br />

an dem Erscheinungstermin <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ orientiert hat, aber<br />

es passt dennoch ganz genau: Nach Aspang Markt, Bad Erlach,<br />

Schwarzau am Steinfeld, Seebenstein und Warth bekommt nun auch<br />

Hochwolkersdorf im Oktober offiziell eine Bürgermeisterin. Wir sprachen<br />

mit Bianca Fürst über den überraschenden Wechsel, ihre Pläne<br />

für die Gemeinde und das wachsende Bürgermeisterinnen-Netzwerk<br />

in <strong>der</strong> Region (Seite 7).<br />

Drei Neue und ein Abschied: Auch im Regionsbüro in Lichtenegg<br />

werden künftig drei neue weibliche Teammitglie<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

von Regionsprojekten tatkräftig unterstützen. Wir stellen sie in<br />

<strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ vor. Gleichzeitig haben wir vom „<strong>Bote</strong>n <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong>“ unsere langjährige Kollegin Karin Egerer in die Pension verabschiedet.<br />

Wir gönnen ihr die zusätzliche Zeit im Garten und mit den<br />

Enkelkin<strong>der</strong>n von Herzen (Seite 6). Ihre Wan<strong>der</strong>leidenschaft teilt sie<br />

glücklicherweise weiterhin mit uns. Ab sofort präsentieren wir unsere<br />

neue Ausflugsserie „Geschichte erwan<strong>der</strong>n“ bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Name<br />

Programm ist: Neben einer Routenbeschreibung gibt es zusätzlich<br />

auch historische Hintergrundinfos zu den sehenswerten Naturplätzen<br />

unserer Region.<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

Auflage<br />

85.015<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 25. Oktober <strong>2023</strong><br />

Redaktionsschluss:<br />

Freitag, 13. Oktober <strong>2023</strong><br />

2 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

Die schönsten<br />

Plätze <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

findet man im<br />

Kin<strong>der</strong>buch „Die<br />

bucklige <strong>Welt</strong>reise<br />

des Fridolin FUX“<br />

und in dieser<br />

Ausgabe<br />

auf Seite 16<br />

Werbung / Foto: @ Gstudio – stock.adobe.com<br />

Eine Premiere gibt es auch für das Lea<strong>der</strong>-Projekt „Regionale Mitarbeitermarke“.<br />

Unter dem Motto „Wo wir gemeinsam Leben und<br />

Arbeiten“ wurden in den letzten Jahren einige Maßnahmen umgesetzt,<br />

um die heimischen Unternehmen als attraktive Arbeitgeber zu<br />

positionieren. Und dazu gehört heute natürlich auch ein beson<strong>der</strong>es<br />

Engagement in Sachen Mitarbeiterentwicklung. Um Best-Practice-<br />

Beispiele ins Rampenlicht zu stellen, wird heuer im November zum<br />

ersten Mal <strong>der</strong> „Deine-Jobregion Pionier-Preis“ in vier Kategorien<br />

vergeben (Seite 8).<br />

Und nun viel Vergnügen mit <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe – ganz beson<strong>der</strong>s<br />

natürlich mit unseren „<strong>Botin</strong>nen“!


Durchstarten mit LÖSUNGS- UND ÜBUNGSHEFTEN<br />

REGION<br />

Jubiläums-Preisträgerin in <strong>der</strong> Fairen Region<br />

Die diesjährige Preisträgerin<br />

des Leopoldine Reisenbauer-<br />

Stiftungspreises von Südwind<br />

NÖ steht fest. Mit Maria Sulzmann<br />

hat die Jury eine würdige<br />

Kandidatin <strong>aus</strong>gewählt, die perfekt<br />

ins Jubiläumsjahr 10 Jahre<br />

Fairtrade-Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />

– Wechselland passt.<br />

Mit dem Leopoldine Reisenbauer-Stiftungspreis<br />

werden<br />

alljährlich jene Frauen vor den<br />

Vorhang geholt, die sich durch<br />

ihr beson<strong>der</strong>es Engagement für<br />

die Region <strong>aus</strong>zeichnen – insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Hinblick auf die<br />

Faire Region Bucklige <strong>Welt</strong> –<br />

Wechselland.<br />

Vor zehn Jahren wurde die<br />

Region zur ersten Fairtrade-Region<br />

Nie<strong>der</strong>österreichs gekürt<br />

– dank des Engagements <strong>der</strong><br />

damaligen BhW-Obfrau Leopoldine<br />

Reisenbauer, des Teams<br />

von Südwind NÖ rund um Ingrid<br />

Schwarz und vieler, vieler engagierter<br />

Frauen, die unter an<strong>der</strong>em<br />

über die Pfarren in den<br />

Gemeinden den Fairtrade-Gedanken<br />

verbreitet haben. Zum<br />

heurigen Jubiläumsjahr wurde<br />

daher eine über<strong>aus</strong> verdiente<br />

Preisträgerin für den Stiftungspreis<br />

gefunden: Maria Sulzmann<br />

<strong>aus</strong> Kirchschlag engagiert sich<br />

schon seit vielen Jahren für den<br />

Fairen Handel in ihrer Gemeinde<br />

und in <strong>der</strong> gesamten Fairtrade-<br />

Region. Sie war auch wesentlich<br />

daran beteiligt, dass die Stadtgemeinde<br />

Kirchschlag alle Kriterien<br />

als Fairtrade-Gemeinde<br />

erfüllen konnten und nun auch<br />

das 10-jährige Jubiläum als<br />

„Faire Stadt“ feiern kann.<br />

„Wir waren dieses Jahr auf<br />

<strong>der</strong> Suche nach einer Frau,<br />

die den fairen Regionsprozess<br />

in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und im<br />

Wechselland schon seit Beginn<br />

an begleitet“, so Ingrid<br />

Schwarz von Südwind<br />

Nie<strong>der</strong>österreich über<br />

die anspruchsvollen<br />

Ausschreibungskriterien.<br />

Die Nominierung<br />

von Maria<br />

Sulzmann erfolgte<br />

durch die Fairtrade-Beauftragte<br />

und Stadträtin<br />

Petra Czerwenka<br />

und die Jury<br />

nahmen ihren<br />

Vorschlag gerne<br />

an.<br />

<strong>Welt</strong>laden<br />

und Schulen<br />

„Als ich von <strong>der</strong><br />

Auszeichnung erfahren<br />

habe, habe ich mir<br />

Gedanken gemacht, wie es dazu<br />

gekommen ist. Nachdem ich<br />

20 Jahre gerne bei den Kin<strong>der</strong>n<br />

zu H<strong>aus</strong>e geblieben bin, habe<br />

ich mir eine Arbeit gesucht.<br />

Frau Wolfsbauer hat mir vorgeschlagen,<br />

den <strong>Welt</strong>laden in<br />

Kirchschlag zu übernehmen.<br />

Allerdings habe ich mich nicht<br />

drübergetraut. Ich sprach mit<br />

Reinhold Freiler und wurde mir<br />

mit ihm einig, dass er das kaufmännische<br />

übernimmt und ich<br />

im <strong>Welt</strong>laden stehe“, erinnert<br />

sich Sulzmann.<br />

Später übernahm sie den<br />

Shop bis zu ihrer Pensionierung<br />

doch selbst und traf schließlich<br />

mit Ulla Zodl eine Gleichgesinnte.<br />

„Ulla wollte einen Regionalladen<br />

machen, und mit den<br />

Produkten <strong>aus</strong> dem <strong>Welt</strong>laden<br />

ergab sich dar<strong>aus</strong> eine schöne<br />

Symbiose“, so die Preisträgerin.<br />

Nach <strong>der</strong> Schließung des<br />

<strong>Welt</strong>ladens wurde das Fairtrade-Sortiment<br />

also in <strong>der</strong> Kost.<br />

bar in Kirchschlag weitergeführt<br />

– ebenso wie Sulzmanns Engagement.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> hat<br />

sie in Schulen und auch in an-<br />

Leopoldine Reisenbauers Tochter Margit Sauer, Ingrid Schwarz von Südwind<br />

NÖ, Ulla Zodl von <strong>der</strong> Kost.bar, wo Preisträgerin Maria Sulzmann bis heute<br />

im Einsatz ist, Stadträtin Petra Czerwenka, BhW-Obfrau Edith Tippel und<br />

Regionsobfrau Michaela Walla / Foto: Rehberger<br />

<strong>der</strong>en Gemeinden und Pfarren<br />

Verkaufsstände betreut. Auch<br />

die Bildungsarbeit zum Fairen<br />

Handel ist Maria Sulzmann<br />

ein Anliegen; so hat sie immer<br />

wie<strong>der</strong> auch Südwind-Ausstellungspräsentationen<br />

zum Fairen<br />

Handel in Schulen besucht und<br />

begleitet. Auch in <strong>der</strong> Kost.bar<br />

werden immer wie<strong>der</strong> Bildungsangebote,<br />

wie beispielsweise<br />

die Kaffee<strong>aus</strong>stellung, gezeigt.<br />

Die Beteiligung an den jährlichen<br />

Fairen Wochen von Südwind<br />

NÖ ist ebenfalls ein Fixpunkt<br />

im fairen Arbeitsjahr <strong>der</strong><br />

Stadtgemeinde Kirchschlag.<br />

„Der stetige und unermüdliche<br />

Einsatz von Maria Sulzmann ist<br />

für die Fairtrade-Stadtgemeinde<br />

Kirchschlag, für die Fairtrade-<br />

Region und auch für die Idee<br />

des Fairen Handels von großer<br />

Bedeutung. Nur so konnte<br />

<strong>der</strong> faire Regionsprozess in <strong>der</strong><br />

Lea<strong>der</strong>-Region Bucklige <strong>Welt</strong> –<br />

Wechselland über die Jahre hinweg<br />

gelingen“, so Südwind NÖ-<br />

Regionalstellenleiterin Ingrid<br />

Schwarz als Begründung für die<br />

Auszeichnung.<br />

1.000 Euro für<br />

großes Engagement<br />

Leopoldine Reisenbauer<br />

war als langjährige Obfrau des<br />

BhW Bucklige <strong>Welt</strong> an <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Fairtrade-Region<br />

maßgeblich beteiligt. Nach ihrem<br />

plötzlichen Tod wurde <strong>der</strong><br />

Preis in Höhe von 1.000 Euro in<br />

ihrem Namen von Südwind NÖ<br />

eingerichtet und wird seitdem<br />

jährlich an beson<strong>der</strong>s verdienstvolle<br />

Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />

vergeben. Eine Jury, bestehend<br />

<strong>aus</strong> sechs Personen, darunter<br />

Regionsobfrau Bgm. Michaela<br />

Walla und Margit Sauer, die<br />

Tochter von Leopoldine Reisenbauer,<br />

wählt dann eine Frau zur<br />

Auszeichnung <strong>aus</strong>, die in <strong>der</strong><br />

„<strong>Botin</strong>“ bekannt gegeben wird.<br />

Cornelia Rehberger<br />

und viele an<strong>der</strong>e mehr!<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH • 2860 Kirchschlag i.d.B.W. • 2620 Neunkirchen • 2630 Ternitz<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

3


REGION<br />

Alter Reiseführer <strong>aus</strong> dem Jahr 1871<br />

Die Einsiedlerinnen vom Türkensturz<br />

Schon lange wollte Markus Steinbichler für die <strong>September</strong>-„<strong>Botin</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ eine passende „Bucklige Zeitreise“ gestalten.<br />

Mit <strong>der</strong> Geschichte zweier interessanter Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts ist dies heuer gelungen. Damals lebten<br />

zwei Einsiedlerinnen abgeschieden vom Getriebe <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> um sie<br />

herum: Am Türkensturz zog eine Frau für viele Jahre in eine Höhle,<br />

um sich dort ungestört ihren Gebeten und Visionen zu widmen. Am<br />

Fuße des Hutwischs lebte die „Boardate Gretl“ allein und zurückgezogen<br />

tief im Wald.<br />

Einsiedler o<strong>der</strong> Eremiten gibt<br />

es bereits seit mindestens dem<br />

dritten Jahrhun<strong>der</strong>t. Damals zogen<br />

sich „Wüstenväter“ in die<br />

Einsamkeit zurück, um ungestört<br />

ihrem reinen Glauben nachgehen<br />

zu können. Es waren und sind<br />

Menschen, die sich mit ihrem<br />

Gedankengut o<strong>der</strong> ihrer Lebensweise<br />

<strong>aus</strong> eigenen Stücken in die<br />

Einsamkeit und vom Rest <strong>der</strong><br />

<strong>Welt</strong> ganz bewusst verabschieden.<br />

Das Leben <strong>der</strong> Eremiten<br />

wurde oft mit <strong>der</strong> ursprünglichen<br />

christlichen Lebensform<br />

gleichgesetzt und war hoch angesehen.<br />

Später, in <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong><br />

Romantik um 1800, wurden Einsiedeleien<br />

– meist einfache Holzhütten<br />

– als Gestaltungselement<br />

in die großen Parks von Schlössern<br />

gestellt. Noch heute gibt es<br />

Einsiedeleien, etwa eine Kapelle<br />

in einer Felswand oberhalb von<br />

Saalfelden.<br />

Die Einsiedlerinhöhle<br />

siedlerinhöhle – durchlöchert<br />

ist. Wie diese zu ihrem Namen<br />

kam, berichtet eindrücklich F. C.<br />

Weidmann im Reiseführer „Alpengegenden<br />

Nie<strong>der</strong>österreichs<br />

und Obersteyermarks“ <strong>aus</strong> dem<br />

Jahr 1871:<br />

„An <strong>der</strong> Wand des Türkensturzes<br />

ist eine Höhle, schwer<br />

zugängig, aber bemerkenswerth,<br />

weil sie seit 1834 einer<br />

Anachoretin als Wohnung<br />

diente. Diese Einsiedlerin, Katharina<br />

Perger, war 1801 in Pitten<br />

geboren. Sie diente früher<br />

als Magd in Wien, durchzog<br />

dann bettelnd die Kronlän<strong>der</strong><br />

und besuchte als Pilgerin die<br />

Schweiz und Italien bis Rom.<br />

In die Heimat zurückgekehrt,<br />

schlug sie dann ihre Wohnung<br />

in <strong>der</strong> oben erwähnten Höhle<br />

auf. Mehrmals von dort abgeschafft,<br />

und mit Schub in ihren<br />

Geburtsort zurückgebracht,<br />

kehrte sie trotz allen Verbotes<br />

immer wie<strong>der</strong> in die Höhle zurück,<br />

in welcher sie endlich von<br />

<strong>der</strong> Gemeinde Gleissenfeld geduldet<br />

ward, nachdem die Gemeinde<br />

Pitten einen Revers hinterlegt<br />

hatte, in Krankheits- o<strong>der</strong><br />

Sterbefall für sie zu sorgen. Die<br />

Frau Fürstin von Liechtenstein,<br />

welche mit ihr, als einer unglück-<br />

Bei <strong>der</strong> Einsiedlerin vom<br />

Türkensturz<br />

Nur wenigen dürfte die Geschichte<br />

<strong>der</strong> Einsiedlerin vom<br />

Türkensturz bekannt sein. Ist <strong>der</strong><br />

markante Felsstock doch vielmehr<br />

für die Sage bekannt, die<br />

ihm seinen Namen gab: Eine türkische<br />

Streifschar zu Pferd verfolgte<br />

1532 eine Frau durch den<br />

Wald. Auf dem Felsvorsprung<br />

angekommen, sprengten die<br />

Türken mit ihren Rössern auf<br />

sie zu. Die Frau sprang jedoch<br />

zur Seite, die Krieger stürzten<br />

mit ihren Pferden kopfüber in<br />

den Tod. Die markante (und unlängst<br />

zum Teil abgestürzte) Ruine<br />

an <strong>der</strong> Felskante ließ Fürst<br />

von Liechtenstein nach 1824 als<br />

Landschaftsschmuck errichten,<br />

um so an das Geschehene zu<br />

erinnern. Nördlich davon gibt es<br />

einen Felsvorsprung, <strong>der</strong> von einer<br />

Durchgangshöhle – <strong>der</strong> Einlichen<br />

Irrsinnigen, Erbarmen<br />

trug, beschenkte sie und ließ<br />

ihr zum besseren Schutze ein<br />

Vordach an die Höhle bauen.<br />

Ein ärmliches Bett auf nacktem<br />

Fels, eine Klei<strong>der</strong>truhe und ein<br />

Wasserkrug war ihr ganzer<br />

H<strong>aus</strong>rath. In <strong>der</strong> Höhle ein Altar<br />

mit Goldflitter aufgeputzt. Sie<br />

erhielt von milden Spen<strong>der</strong>n einen<br />

Kelch, eine Monstranz und<br />

Leuchter <strong>aus</strong> Pakfong (Anm.:<br />

Neusilber). Um aber jeden Mißbrauch<br />

zu verhüten, wurden<br />

diese Spenden mit Bewilligung<br />

<strong>der</strong> Geber in <strong>der</strong> Pfarrkirche zu<br />

Scheiblingkirchen in Verwahrung<br />

genommen. Sie sprach<br />

gerne von ihren Visionen, begehrte<br />

zwar kein Almosen, aber<br />

nahm es an.“<br />

Das schwere Schicksal <strong>der</strong><br />

„Boardatn Gretl“<br />

Ungleich weniger wissen wir<br />

von einer zweiten Einsiedlerin,<br />

die einst in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

lebte: Der „Boardatn (bärtigen)<br />

Gretl“ vom Hutwisch in <strong>der</strong><br />

Gemeinde Hochneukirchen-<br />

Gschaidt. Das wenige, das wir<br />

wissen, wurde von Heimatforscher<br />

Markus Wieser zusammengetragen.<br />

Am Fuße des<br />

„Gipfels <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“<br />

Hier war „die Boardate Gretl“ zuh<strong>aus</strong>e Ein Rastplatz informiert über ihr Schicksal Mystisches Waldstück<br />

4 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>


REGION<br />

Hier lebte und betete die Einsiedlerin Katharina Perger<br />

und Hutwisch<br />

gibt es ein mystisches Waldstück:<br />

Im Reimeckwald zwischen<br />

dem Hutwisch und dem<br />

Ort ragen weiße Quarzitfelsen<br />

<strong>aus</strong> dem dunklen Moos des<br />

Waldbodens, weshalb es hier<br />

auch „beim Weißenstein“ heißt.<br />

Dieses Geheimnisvolle war<br />

vielleicht auch <strong>der</strong> Grund, warum<br />

hier um die Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

eine Frau Zuflucht vor<br />

dem Rest <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> suchte. Und<br />

sie hatte einen guten Grund, an<strong>der</strong>e<br />

Menschen zu meiden. Die<br />

Einsiedlerin hatte einen dichten<br />

Bart – beinahe wie ein Mann –<br />

und wurde daher von allen nur<br />

„die Boardate Gretl“ genannt.<br />

Wie sie wirklich hieß, wer sie<br />

war o<strong>der</strong> wo sie herkam, weiß<br />

man bis heute nicht. Sie lebte in<br />

einer Höhle, die eigentlich mehr<br />

einem Hohlraum unter einem<br />

<strong>der</strong> weißen Felsblöcke glich –<br />

damals gerade groß genug, um<br />

darin zu stehen.<br />

Die „Boardate Gretl“ ernährte<br />

sich von Pilzen und allem, was<br />

<strong>der</strong> Wald ihr zu bieten hatte.<br />

Manchmal erbettelte sie sich<br />

auch auf den umliegenden Einschichthöfen<br />

ein wenig Milch<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e milde Gaben.<br />

Nach Hochneukirchen ging<br />

sie nie – vermutlich <strong>aus</strong> Scheu<br />

Die eingesunkene Höhle <strong>der</strong> „Boardatn Gretl“<br />

Fotos (7): Markus Steinbichler<br />

wegen ihres Aussehens. Irgendwann<br />

tauchte Gretl längere Zeit<br />

nicht mehr bei den Bauern auf<br />

und man fragte sich, was mit<br />

ihr los sei. Ein paar Hochneukirchner,<br />

die Gretls Unterschlupf<br />

kannten, hielten Nachschau.<br />

Dort fanden sie die Einsiedlerin<br />

tot in ihrer Höhle liegen.<br />

Die Gegend dort nennt man<br />

bis heute „bei <strong>der</strong> Boardatn<br />

Gretl“, sogar ihre Höhle gibt es<br />

noch. Mittlerweile an <strong>der</strong> Abbruchkante<br />

einer Sandgrube<br />

gelegen, ist <strong>der</strong> Felsblock schon<br />

ganz eingesunken, sodass man<br />

kaum noch darunter gelangt.<br />

Sitzt man davor am Abgrund,<br />

mit Blick über die Buckel bis ins<br />

Burgenland, o<strong>der</strong> auf den luftigen<br />

Höhen des Türkensturzes<br />

und genießt die Ruhe ringsum,<br />

so kann man Gretls und Katharina<br />

Pergers Entscheidung, hier<br />

zu leben, vielleicht doch ganz<br />

gut nachvollziehen.<br />

Markus Steinbichler<br />

Cornelia Rehberger<br />

Aufruf:<br />

Wenn auch Sie einen historisch interessanten<br />

Ort o<strong>der</strong> ein verlassenes<br />

Gebäude mit spannen<strong>der</strong> Geschichte<br />

in <strong>der</strong> Region kennen, erzählen Sie<br />

uns davon: redaktion@bote-bw.at<br />

Wir freuen uns über jeden Tipp!<br />

Neues <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong><br />

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Und mit den richtigen Medikamenten verschwänden<br />

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Leykam, 288 Seiten<br />

978-3-7011-8297-8<br />

Anna Maria lebt ein typisches Großstadtleben, bis sie<br />

Hannes kennenlernt. Eines Morgens erwacht sie mit<br />

ihm im Nest Engelhartskirchen. Hier folgt zunächst<br />

ein Klischee dem nächsten. Dann bemerkt sie<br />

jedoch, dass nicht alles ins Bild passen will. Warum<br />

gibt es eine Pfarrerin, obwohl das Dorf katholisch<br />

ist? Wie kommt es, dass die Frauen hier viel lauter<br />

feiern als an<strong>der</strong>swo? Wo sind die Männer hin?<br />

€ 19,00<br />

€ 24,50<br />

Steirerwald<br />

Gmeiner Verlag, 288 Seiten<br />

978-3-8392-0511-2<br />

An einem schwülen Sommerabend werden die<br />

LKA-Ermittlerinnen Sandra Mohr und Sascha<br />

Bergmann <strong>aus</strong> Graz zu einem Einsatz ins nahe<br />

Schöcklland gerufen. Auf Schloss Abelsberg hat ein<br />

Jagdhund die halb verweste Hand eines Mannes im<br />

Wald aufgestöbert. Kurze Zeit später wird die Leiche<br />

in einem Graben hinter dem Schloss entdeckt und<br />

als Schlossbewohner identifiziert. Wer aber hat den<br />

exzentrischen Regisseur erschossen und weshalb?<br />

Erscheint<br />

am<br />

4.10.<br />

alle Preise inkl. MwSt.<br />

Hauptplatz 27<br />

2860 Kirchschlag i.d.B.W.<br />

02646/70 01 - 21<br />

Theodor-Körner-Platz 6<br />

2630 Ternitz<br />

02630/385 41<br />

Hauptplatz 8-9<br />

2620 Neunkirchen<br />

02635/622 84<br />

www.scherz-kogelbauer.at<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

5


REGION<br />

Drei neue Mitarbeiterinnen im Regionsbüro<br />

Im Regionsbüro in Lichtenegg<br />

laufen alle Fäden zusammen,<br />

wenn es um die För<strong>der</strong>einreichung<br />

und Umsetzung von regionalen<br />

Projektideen geht. Das<br />

Team rund um Regionsobfrau<br />

Michaela Walla hat sich diesen<br />

Herbst neu formiert – und wurde<br />

dabei jünger und weiblicher.<br />

Mit dem Start <strong>der</strong> neuen<br />

Lea<strong>der</strong>-För<strong>der</strong>periode in <strong>der</strong><br />

Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland<br />

(<strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“ berichtete<br />

im August) beginnt ein neuer<br />

Projekt-Reigen in <strong>der</strong> Region.<br />

Einiges wird dabei fortgesetzt<br />

(z. B. das Projekt Regionale<br />

Mitarbeitermarke o<strong>der</strong> Bildung<br />

wächst) vieles wird aber neu<br />

entstehen bzw. umgesetzt. Um<br />

auch in Zukunft optimal aufgestellt<br />

zu sein, hat sich in Sachen<br />

Personal im Regionsbüro<br />

einiges getan – auch im Hinblick<br />

darauf, dass <strong>der</strong> langjährige<br />

Lea<strong>der</strong>-Geschäftsführer Franz<br />

Piribauer nächstes Jahr in Pension<br />

gehen wird.<br />

Um einen nahtlosen Übergang<br />

zu ermöglichen, wurden<br />

schon jetzt die Weichen gestellt.<br />

Im Büro in Lichtenegg ist aber<br />

6 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

auch die Klima- und Energiemodellregion<br />

(KEM) und die Klimawandelanpassungs-Modellregion<br />

(Klar!) rund um Rainer Leitner<br />

angesiedelt. Auch für ihn gibt es<br />

neue Unterstützung.<br />

Ruhestand: Alles Gute Karin!<br />

In eigener Sache: Über acht<br />

Jahre lang hat unsere Redakteurin<br />

Karin Egerer für den „<strong>Bote</strong>n“<br />

spannende Persönlichkeiten<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> gesamten Region und<br />

Von links: Chefredakteurin Cornelia<br />

Rehberger, Karin Egerer und Her<strong>aus</strong>geberin<br />

Katrin Scherz-Kogelbauer<br />

Foto: Aulabauer<br />

die wichtigsten Geschichten<br />

<strong>aus</strong> dem Wechselgebiet für unsere<br />

Leser gesammelt. Nun ist<br />

es Zeit, Abschied zu nehmen,<br />

denn seit 1. <strong>September</strong> darf<br />

„unsere“ Karin die Pension genießen.<br />

Langweilig wird ihr da<br />

bestimmt nicht: Ob bei <strong>der</strong> Gartenarbeit,<br />

mit den Enkelkin<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> neuerdings als geprüfte<br />

Wan<strong>der</strong>führerin, sind ihre Tage<br />

sicherlich gut <strong>aus</strong>gefüllt.<br />

Apropos wan<strong>der</strong>n: Eines<br />

<strong>der</strong> Highlights je<strong>der</strong><br />

„<strong>Bote</strong>“-Ausgabe war<br />

immer unser Ausflugs–<br />

tipp, Wan<strong>der</strong>ungen<br />

zu den schönsten<br />

Plätzen <strong>der</strong> Region.<br />

Wer fürchtet, dass<br />

damit nun Schluss<br />

sei, den können wir<br />

beruhigen: Es freut<br />

uns sehr, dass Karin<br />

auch weiterhin für uns<br />

auf Tour ist. Und wir haben<br />

den Ausflugstipp erweitert:<br />

Ab sofort gibt es<br />

nicht nur eine Wan<strong>der</strong>route<br />

pro Ausgabe, son<strong>der</strong>n auch<br />

die spannendsten historischen<br />

Hintergrundinfos entlang des<br />

Weges dazu (Seite 26).<br />

Cornelia Rehberger<br />

Von links: Cornelia Schuh, Bettina Rigler und Helene Rennhofer ergänzen<br />

ab sofort das Team im Regionsbüro / Foto: Regionsbüro<br />

Engagement <strong>aus</strong> allen<br />

Teilen <strong>der</strong> Region<br />

Cornelia Schuh <strong>aus</strong> Hochneukirchen-Gschaidt<br />

ist vielen<br />

in <strong>der</strong> Region als ehemalige<br />

Betreuerin <strong>der</strong> Erlebnisregion<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> Süd bekannt. Sie<br />

unterstützt Leitner beim Management<br />

<strong>der</strong> KEM und KLAR!<br />

Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland.<br />

Zu ihren Hauptaufgaben<br />

gehören die Umsetzung <strong>der</strong><br />

vielfältigen Maßnahmen, die die<br />

Region besser auf die Folgen<br />

des Klimawandels vorbereiten<br />

(KLAR!) bzw. die Region noch<br />

klimafreundlicher (KEM) machen<br />

sollen.<br />

Bereits seit Juli unterstützt<br />

Bettina Rigler <strong>aus</strong> Haßbach<br />

(Gemeinde Warth) das Team<br />

des Lea<strong>der</strong>-Managements. Sie<br />

ist als Verstärkung bzw. Assistentin<br />

für die Vereinsagenden,<br />

die Buchhaltung und in weiterer<br />

Folge auch für das Projektmanagement<br />

zuständig. Die dritte<br />

im Bunde ist die gebürtige Kirchbergerin<br />

Helene Rennhofer. Mit<br />

ihr hat die Lea<strong>der</strong>-Region nun<br />

eine weitere Verstärkung für die<br />

Betreuung <strong>der</strong> zahlreichen regionsweiten<br />

Projekte erhalten,<br />

die den Blickwinkel <strong>der</strong> jungen<br />

Generation ins Team einbringen<br />

Natum sucht Umwelt-Projekte<br />

Bei <strong>der</strong> Eröffnung des Kommunikations- und Freizeitbereichs am Wallnerhof,<br />

dem letzten Natum-Projekt (v.li.): Johann Pichlbauer (Obmann Natum),<br />

Walpurga Pichler, Margit Meng, Robert Mitsch, Karl Mitsch, Hubert Schwarz,<br />

Martin Heller; liegend: Walter Ströbl (Dorferneuerung) / Foto: Erika Freiler<br />

will. „Wir sind stolz und freuen<br />

uns als Arbeitgeber, dass wir in<br />

dieser angespannten Zeit am<br />

Arbeitsmarkt so kompetente<br />

und motivierte Mitarbeiterinnen<br />

gefunden haben“, so Regionsobfrau<br />

Michaela Walla.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Mangels jungen, engagierten<br />

Nachwuchses hat sich<br />

<strong>der</strong> Natur- und Umweltverein<br />

Kirchschlag (Natum) entschlossen,<br />

den Verein aufzulösen. Da<br />

sich noch Geld in <strong>der</strong> Vereinskasse<br />

befindet, haben sich die<br />

Mitglie<strong>der</strong> rund um Obmann<br />

Johann Pichlbauer dazu entschieden,<br />

ein Projekt im Sinne<br />

von Natum zu unterstützen.<br />

Sprich: Gesucht werden neue,<br />

zukunftsweisende und nachhaltige<br />

Ideen zur Erhaltung,<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Natur (Pflanzenund<br />

Tierwelt), Umwelt und auf<br />

dem Gebiet des Klimaschutzes<br />

sowie <strong>der</strong> diesbezüglichen<br />

Bewusstseinsbildung. Bis 15.<br />

November können Projektideen<br />

beim Obmann eingereicht werden<br />

(Mail: natum@gmx.net), danach<br />

wählt die Jury, bestehend<br />

<strong>aus</strong> Natum-Mitglie<strong>der</strong>n und<br />

Umweltgemein<strong>der</strong>at Bernhard<br />

Pürrer, das Siegerprojekt <strong>aus</strong>,<br />

das mit 5.000 Euro unterstützt<br />

wird. Vor<strong>aus</strong>setzung: Das Projekt<br />

muss <strong>der</strong> Allgemeinheit<br />

dienen und innerhalb von zwei<br />

Jahren in Kirchschlag o<strong>der</strong> den<br />

Katastralgemeinden umgesetzt<br />

werden.<br />

Cornelia Rehberger


Neue Bürgermeisterin für Hochwolkersdorf<br />

Neuer Bürgermeisterinnenrekord<br />

in <strong>der</strong> Region: Durch den überraschend<br />

bekannt gegebenen<br />

Wechsel in <strong>der</strong> Gemeindeführung<br />

von Hochwolkersdorf werden die<br />

32 Gemeinden <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

und des Wechsellands mittlerweile<br />

von sechs Ortschefinnen<br />

geführt. Die „<strong>Botin</strong>“ sprach mit<br />

<strong>der</strong> jüngsten von ihnen.<br />

Die Überraschung in <strong>der</strong><br />

Ortsbevölkerung war groß, als<br />

Anfang <strong>September</strong> bekannt<br />

gegeben wurde, dass <strong>der</strong> Bürgermeister<br />

Hochwolkersdorfs<br />

sein Amt übergibt. Hinter den<br />

Kulissen hatte es zwischen<br />

Martin Puchegger und seiner<br />

bisherigen Vizebürgermeisterin<br />

Bianca Fürst aber bereits Gespräche<br />

gegeben, um bestmöglich<br />

auf die Situation vorbereitet<br />

zu sein. Mit neuen Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen<br />

kennen sich die beiden<br />

ÖVP-Politiker schließlich <strong>aus</strong>:<br />

Bei <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atswahl vor<br />

drei Jahren ist es gelungen, die<br />

jahrzehntelange SPÖ-Mehrheit<br />

zu drehen. „Martin Puchegger<br />

und ich haben in den letzten<br />

drei Jahren intensiv zusammengearbeitet<br />

und daher bin<br />

Foto (c): Gerry Frank<br />

ich auch mit den Projekten, die<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde anstehen, sehr<br />

gut vertraut“, so Fürst, die im<br />

Oktober auch offiziell zur neuen<br />

Bürgermeisterin gewählt wird.<br />

Dazu wird sie ihren bisherigen<br />

Job aufgeben. „Ich möchte<br />

mich voll auf mein neues Amt<br />

konzentrieren. Die Aufgaben<br />

des Bürgermeisters werden<br />

immer her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>n<strong>der</strong>, die<br />

Termine immer mehr. Das war<br />

schließlich auch <strong>der</strong> Grund für<br />

Martin Puchegger, dass er mich<br />

ersucht hat, diese Aufgabe zu<br />

übernehmen. Das Amt ließ sich<br />

kaum noch mit seinem Beruf<br />

vereinbaren. Nun kommen wir<br />

aber in eine Phase, in <strong>der</strong> die<br />

großen Projekte, an denen wir<br />

die letzten rund eineinhalb Jahre<br />

gearbeitet haben, umgesetzt<br />

werden. Daher passt <strong>der</strong> Zeitpunkt<br />

des Wechsels ganz gut“,<br />

erklärt Fürst. Zu diesen großen<br />

Projekten gehören unter an<strong>der</strong>em<br />

die Kanalerweiterung, <strong>der</strong><br />

neue Generationenspielplatz<br />

und <strong>der</strong> Start <strong>der</strong> Arbeiten für<br />

den neuen Bauhof inklusive<br />

Wertstoffsammelzentrum – und<br />

das alles im heurigen Jahr. Ab<br />

nächstem Jahr folgen dann die<br />

Veranstalter: Wirtschaftsplattform Buckige <strong>Welt</strong>,<br />

Obmann: Josef Pürer, Hauptstraße 22, 2813 Lichtenegg<br />

Die Wirtschaftsplattform Bucklige <strong>Welt</strong><br />

lädt zum Event:<br />

Z A U M<br />

KEMMA<br />

After Work - Business Party<br />

4. 10. <strong>2023</strong><br />

Im Sconarium / Bad Schönau<br />

Mit Vortrag von Katharina Schnei<strong>der</strong>:<br />

“Startup vs. Unternehmer …ein Wi<strong>der</strong>spruch?”<br />

Vorstellung Aktionsprogramm<br />

Wirtschaft Bucklige <strong>Welt</strong> - Wechselland<br />

Eintritt: 25,-<br />

Einlass ab 19.00 Uhr Eröffnung: 19.30 Uhr<br />

Für Speis und Trank ist gesorgt<br />

Um Anmeldung wird gebeten unter:<br />

www.wirtschaftbuckligewelt.at<br />

o<strong>der</strong> 0676/918 70 28<br />

Platzt<strong>aus</strong>ch: Der bisherige Bürgermeister Martin Puchegger wechselt die<br />

Funktion mit seiner Stellvertreterin; Bianca Fürst ist damit neue Bürgermeisterin<br />

von Hochwolkersdorf / Foto: Gemeinde Hochwolkersdorf<br />

REGION<br />

Planungen für den Um- und<br />

Ausbau des Kin<strong>der</strong>gartens. Es<br />

ist also viel zu tun. Bleibt da<br />

noch Zeit, sich mit den Bürgermeister-Kolleginnen<br />

zu vernetzen?<br />

„Das habe ich mir definitiv<br />

vorgenommen. Es gibt ja nur eine<br />

Handvoll Bürgermeisterinnen<br />

in <strong>der</strong> Region und ich denke, ein<br />

Aust<strong>aus</strong>ch ist auf jeden Fall eine<br />

Bereicherung. Denn Frauen<br />

haben zu vielen Dingen einfach<br />

einen an<strong>der</strong>en Zugang.“<br />

Cornelia Rehberger<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

7


WIRTSCHAFT<br />

Premiere für „Deine-Jobregion Pionier-Preis“<br />

Von links: Josef Vollmer, Veronika Reschl, Regionsobfrau Michaela Walla<br />

und Florian Kerschbaumer vom Regionsbüro / Foto: Rehberger<br />

Club32: erstes<br />

Unternehmerinnen-Frühstück<br />

Um die Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />

– Wechselland als attraktiven<br />

Arbeitsmarkt zu positionieren,<br />

wurde das Lea<strong>der</strong>-Projekt Regionale<br />

Mitarbeitermarke unter<br />

dem Motto „Wo wir gemeinsam<br />

Leben und Arbeiten“ ins Leben<br />

gerufen. Nach einer ersten Pilotphase<br />

mit 15 teilnehmenden<br />

Unternehmen<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region wurde<br />

das Projekt schließlich<br />

heuer für alle interessierten<br />

Unternehmer<br />

<strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Region<br />

geöffnet. Nun geht<br />

man einen Schritt<br />

weiter, um beson<strong>der</strong>es<br />

Engagement<br />

rund um die<br />

Entwicklung einer<br />

erfolgreichen<br />

Mitarbeitermarke<br />

vor den Vorhang<br />

zu holen.<br />

Heuer im November<br />

wird dazu<br />

<strong>der</strong> „Deine-Jobregion<br />

Pionier-Preis“<br />

in vier Kategorien<br />

vergeben: Mitarbeiter-Benefits<br />

o<strong>der</strong> -Engagement,<br />

Mitarbeiter-<br />

Kreativitätsför<strong>der</strong>ung,<br />

Lehrlingsinitiativen sowie<br />

Aus- und Weiterbildungsprogramme.<br />

In je<strong>der</strong> Kategorie gibt<br />

es zwei Gruppen: Unternehmen<br />

bis 19 Mitarbeiter und Betriebe<br />

ab 20 Mitarbeitern. Bis 20. Oktober<br />

kann man regionale Unternehmen<br />

bzw. den eigenen Betrieb<br />

unter deine-jobregion.at/<br />

pionierpreis in einer o<strong>der</strong> mehreren<br />

Kategorien nominieren. Es<br />

können Konzepte, Texte, Bil<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> Videos eingereicht werden.<br />

Im Anschluss wählt eine Jury<br />

<strong>aus</strong> österreichweiten Regionalund<br />

Wirtschaftsexperten die<br />

besten Leistungen und Projekte<br />

<strong>aus</strong>.<br />

Das Projektteam rund um<br />

Josef Vollmer begleitet die Jury<br />

beim Auswahlprozess. „Regionale<br />

Unternehmen haben<br />

erkannt, dass zufriedene und<br />

motivierte Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Schlüssel zum<br />

Erfolg sind, und setzen daher auf<br />

innovative Ansätze, um ihr Team<br />

zu för<strong>der</strong>n und zu unterstützen“,<br />

so Vollmer. Die Gewinner, die im<br />

November <strong>aus</strong>gezeichnet werden,<br />

erhalten Auszeichnungen,<br />

Medienpakete für eine erfolgreiche<br />

Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Preise zu Mitarbeiterthemen.<br />

Auftakt in Mönichkirchen:<br />

Bergfahrt mit Frühstück<br />

Cornelia Rehberger<br />

Der Club32 mit Sitz in Kirchschlag will mehr Unternehmerinnen zum<br />

Mitmachen bewegen und organisiert am 7. November ein beson<strong>der</strong>es<br />

Netzwerktreffen / Foto: Club32<br />

Der Bürgermeister von Kirchberg am Wechsel, Willibald Fuchs, mit seinem<br />

Mönichkirchner Amtskollegen Andreas Graf testeten als eine <strong>der</strong> ersten das<br />

Frühstück am Sessellift / Foto: Stefan Wallner<br />

Vor zwei Jahren gründeten<br />

die Kirchschlager Unternehmer<br />

Roland Beisteiner, Thomas Zodl<br />

und Josef Pürer den Club32, um<br />

Unternehmer zusammenzubringen.<br />

Einmal monatlich findet<br />

(meistens in Kirchschlag) ein<br />

Unternehmer-Frühstück statt,<br />

zusätzlich werden Info-Veranstaltungen,<br />

Vorträge, Clubabende<br />

und -events organisiert.<br />

Mittlerweile ist <strong>der</strong> Club32 auf<br />

über 20 Unternehmer angewachsen,<br />

die nicht nur <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>, son<strong>der</strong>n von<br />

Wien bis Güssing aber auch <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Steiermark kommen. Ziel<br />

ist es nun, mehr Frauen für das<br />

Netzwerk, das sich rund um den<br />

Club32 spannt, zu interessieren.<br />

Daher wird am 7. November<br />

erstmals ein Clubfrühstück<br />

speziell für Unternehmerinnen<br />

organisiert. Alle Infos dazu gibt<br />

es bei Josef Pürer unter Tel.:<br />

0664/2289776 o<strong>der</strong> per Mail:<br />

office@puerer.at<br />

Cornelia Rehberger<br />

Wer an Mönichkirchen denkt,<br />

dem fällt wohl als Erstes Skifahren<br />

o<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>n ein. Um das<br />

Bergerlebnis künftig zusätzlich<br />

auch mit entspanntem Genuss<br />

in Verbindung zu bringen, hat<br />

man sich seitens <strong>der</strong> Erlebnisalm<br />

Mönichkirchen nun etwas<br />

ganz Neues überlegt: Mitte <strong>September</strong><br />

fand die Premiere von<br />

„Frühstück am Sessellift“ statt,<br />

zunächst an zwei Terminen, die<br />

innerhalb kürzester Zeit restlos<br />

<strong>aus</strong>verkauft waren. Die Besucher<br />

setzten sich dabei jeweils<br />

zu zweit auf den Vierersessellift<br />

und bekamen einen „Frühstückstisch“<br />

mit Produkten <strong>der</strong> Bäckerei<br />

Dorfstetter montiert.<br />

Bei einer gemütlichen Bergund<br />

Talfahrt konnte man mit<br />

baumelnden Beinen schlemmen<br />

und den Ausblick genießen. Bei<br />

<strong>der</strong> Bergstation wurden Kaffee<br />

und Tee nachgeschenkt. Weitere<br />

Termine sind ab kommendem<br />

Frühjahr in Planung.<br />

Cornelia Rehberger<br />

8 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>


WIRTSCHAFT<br />

Ein neues „Dahoam“ in Hollenthon eröffnet<br />

Fotos (4): Dissauer<br />

Seit diesem Sommer ist Hollenthon<br />

um einen gastronomischen<br />

Treffpunkt reicher. Mit<br />

dem „Dahoam“ hat Christian<br />

Dissauer einen Platz für Geselligkeit<br />

und Gastfreundschaft geschaffen.<br />

Wie sein Betrieb heißen<br />

soll, blieb bis zur offiziellen<br />

Eröffnung ein großes Geheimnis.<br />

Auch die Familien von ihm<br />

und seiner Frau Anita Gradwohl<br />

wussten vorher nicht Bescheid.<br />

„Es war dann eine sehr gerührte<br />

Stimmung, als wir den rund 250<br />

Gästen das ‚Dahoam‘ präsentiert<br />

haben“, so Gradwohl. Der<br />

Name ist dabei Programm, denn<br />

sowohl Dissauer und Gradwohl<br />

als auch die Familie wohnen in<br />

unmittelbarer Umgebung des<br />

„Dahoam“.<br />

Konkurrenz zum bestehenden<br />

Gastro-Angebot will das „Dahoam“<br />

allerdings nicht sein. „Wir<br />

sind kein klassisches Wirtsh<strong>aus</strong>,<br />

haben auch nicht die Plätze dafür,<br />

son<strong>der</strong>n wir sehen uns eher<br />

als Treffpunkt zum Plau<strong>der</strong>n mit<br />

Kaffee, Getränken und Snacks<br />

und kooperieren auch mit den<br />

bestehenden Betrieben, wenn<br />

wir zum Beispiel eine Feier o<strong>der</strong><br />

Veranstaltung <strong>aus</strong>richten“, so<br />

Gradwohl.<br />

Hollenthons Bürgermeister<br />

Manfred Grundtner freut sich<br />

über das neue Angebot: „Das<br />

neue, etwas an<strong>der</strong>e Lokal ist<br />

für unsere Gemeinde eine Bereicherung.<br />

Wir sind in <strong>der</strong><br />

glücklichen Lage, dass bei uns<br />

Gastro-Betriebe auf- und nicht<br />

zusperren, wie es an<strong>der</strong>norts<br />

immer öfter <strong>der</strong> Fall ist.“<br />

Cornelia Rehberger<br />

Grenzenlose<br />

Möglichkeiten.<br />

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Starte Deine Zukunft und komm am 24.10. sowie<br />

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VON MIR<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

9


WIRTSCHAFT<br />

Edlitzer haben wie<strong>der</strong> einen Nahversorger<br />

Fotos (6): Rehberger<br />

Musikalisch begleitet von <strong>der</strong><br />

Trachtenkapelle, wurde Mitte<br />

<strong>September</strong> <strong>der</strong> Nah&Frisch<br />

in Edlitz wie<strong>der</strong> eröffnet – als<br />

Vereins-Modell. Obmann Franz<br />

Hlavka begrüßte zur Eröffnung<br />

die „religiöse und politische<br />

Nahversorgung“. Bürgermeister<br />

Manfred Schuh erzählte von<br />

den Anstrengungen aller Beteiligten,<br />

damit es nach dem Ende<br />

des Kaufmanns in Edlitz auch<br />

weiterhin einen Nahversorger<br />

geben kann. Johannes Höller<br />

kontaktierte die Firma Kastner,<br />

zu <strong>der</strong> Nah&Frisch gehört, und<br />

man besprach, wie es weitergehen<br />

könnte. Als man sich auf<br />

ein Vereinsmodell geeinigt hatte<br />

und mit Hlavka ein engagierter<br />

Obmann gefunden war, ging es<br />

um die Personalsuche. Mit Sonja<br />

Weninger war schließlich auch<br />

eine erfahrene Filialleiterin gefunden,<br />

die ihren bestehenden<br />

Job aufgab, um bei dem Projekt<br />

dabei zu sein – Anstrengungen,<br />

die nun hoffentlich auch von <strong>der</strong><br />

Bevölkerung honoriert werden,<br />

indem sie im Ort einkaufen, wie<br />

Pfarrer Ulrich Dambeck betonte,<br />

bevor er die Segnung des Geschäfts<br />

vornahm.<br />

Cornelia Rehberger<br />

10 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>


Wechsel in Therme Linsberg<br />

Von links: Bgm. Bärbel Stockinger,<br />

Walter Kois und Peter Aigner<br />

Foto: Gemeinde Bad Erlach<br />

Bild unten (v.li.): Robert Mahrh<strong>aus</strong>er<br />

(Leitung Technik & Therme), <strong>der</strong> neue<br />

Geschäftsführer Christian Loimayr<br />

und Stefan Nowatschka (Leitung<br />

Hotel & Gastronomie)<br />

Foto: Linsberg Asia<br />

Über 14 Jahre lang war Walter<br />

Kois als Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Therme Linsberg in Bad Erlach<br />

im Einsatz. „Durch das Engagement<br />

von Walter Kois wurde<br />

die Therme Linsberg Asia zu<br />

einem Leitbetrieb in <strong>der</strong> Region<br />

und war für die weitere nachhaltige<br />

Entwicklung rund um Bad<br />

Erlach <strong>aus</strong>schlaggebend“, so<br />

Peter Aigner, GF Therme Linsberg<br />

Erschließungs- und EntwicklungsgmbH.<br />

Bei einem Abschiedsessen<br />

mit Bgm. Bärbel<br />

Stockinger und dem gesamten<br />

Gemeindevorstand warfen die<br />

Beteiligten noch einmal einen<br />

Blick zurück auf die abwechslungsreiche<br />

Zeit. Seit 1. August<br />

ist Christian Loimayr neuer Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Therme.<br />

Wenn Ihr Unternehmen dem „alten Kleid“<br />

entwachsen ist:<br />

DIE OPTIMALE RECHTSFORM<br />

FÜR IHR UNTERNEHMEN FINDEN<br />

Vor <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> passenden Rechtsform<br />

sollten Sie sich u. a. folgende Fragen<br />

stellen:<br />

• Wie sieht es organisatorisch und<br />

betriebswirtschaftlich <strong>aus</strong>?<br />

• Welche Haftungsform kommt infrage?<br />

• Wie wirkt sich die Rechtsform steuerlich<br />

und sozialversicherungsrechtlich <strong>aus</strong>?<br />

Eine genaue Planung <strong>der</strong> Entwicklung<br />

des Unternehmens in den<br />

kommenden Jahren ist notwendig!<br />

Auch die geän<strong>der</strong>ten Einkommensteuerbzw.<br />

Körperschaftsteuersätze sowie die<br />

Wie<strong>der</strong>einführung des Investitionsfreibetrages<br />

sind bei <strong>der</strong> Wahl zu berücksichtigen.<br />

KsK Steuerberatung hilft Ihnen, Ihre<br />

individuelle Situation zu analysieren, berät<br />

Sie zu den Vor- und Nachteilen <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Rechtsformen und unterstützt<br />

Sie dabei, das „richtige Kleid“<br />

für Ihr Unternehmen<br />

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zu finden!<br />

KG<br />

EPU<br />

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Tel. 02622/25501<br />

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Tel. 02646/2209<br />

Fax 3722<br />

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www.ksk-stb.at<br />

Kontakt<br />

AG<br />

Zur Abklärung weiterer Detailfragen und<br />

für Erläuterungen empfiehlt sich eine individuelle Beratung.<br />

Im Regionsprojekt „Bildung wächst“ in <strong>der</strong> Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland widmet sich die<br />

LEADER-Region Themen, die für die Schulen, Eltern, PädagogInnen und Kin<strong>der</strong> von Bedeutung sind.<br />

VORTRAGSREIHE<br />

Das Internet<br />

sicher nutzen!<br />

Im Herbst <strong>2023</strong> findet unter dem Titel „Das Internet sicher nutzen“ eine<br />

Vortragsreihe mit Saferinternet.at-Trainerin Daniela Reisner, MA statt.<br />

Im Rahmen elf spannen<strong>der</strong> Präsentationen erfahren Eltern und PädagogInnen<br />

Wissenswertes zum Umgang mit Smartphones, mit dem Internet und mit<br />

Social Media.<br />

Die Themenpalette soll Einblick in den sicheren, kompetenten und<br />

verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien geben.<br />

Alle Termine und die Anmeldung<br />

finden Sie unter<br />

www.buckligewelt-wechselland.at<br />

©Birgit Machtinger<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

11


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12 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

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Bad Schön<strong>aus</strong> Kauffrau des Jahres<br />

Barbara Kager mit ihrem Mann, Fleischermeister Josef Kager<br />

Der Franchise-Geber „Nah&<br />

Frisch“ zeichnet jedes Jahr<br />

die besten Kaufleute <strong>aus</strong>. Für<br />

Barbara Kager <strong>aus</strong> Bad Schönau<br />

gab es dabei einen Stockerlplatz.<br />

Sie musste sich nur<br />

ganz knapp <strong>der</strong> Erstplatzierten<br />

<strong>aus</strong> Wang geschlagen geben.<br />

Als Prämie gab es für das<br />

Podium einen Rundflug über<br />

den Wörthersee. Kager selbst<br />

möchte den Erfolg nicht hervorheben.<br />

Sie habe Freude an<br />

ihrer Tätigkeit. Seit fünf Jahren<br />

führt sie die Filiale des Nahversorgers<br />

in <strong>der</strong> Kurgemeinde.<br />

Seither hat sie das Geschäft<br />

auf solide Beine gestellt. Im<br />

Jahr 2020/21 erhielt sie bereits<br />

die Auszeichnung als „Nahversorger<br />

des Jahres“.<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> täglichen<br />

Arbeit erhält sie von ih-<br />

Foto: Nah&Frisch Bad Schönau<br />

rem Mann, <strong>der</strong> Fleischermeister<br />

ist. „Wir machen vieles hier im<br />

Geschäft selbst, das unterscheidet<br />

uns von an<strong>der</strong>en“, meint<br />

Barbara Kager.<br />

Victoria Schwendenwein<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> kürt Rallye-Staatsmeister<br />

Fotos: Geigner (3), Harald Illmer (2)<br />

Für die Bucklige <strong>Welt</strong> und das<br />

Wechselland war es ein gelungener<br />

Neustart, für den Österreichischen<br />

Rallye-Zirkus ein<br />

fulminanter Abschluss: Mitte<br />

<strong>September</strong> ging rund um das<br />

Fahrerlager im Mobilitätscenter<br />

in Krumbach nach 15-jähriger<br />

P<strong>aus</strong>e wie<strong>der</strong> eine Rallye durch<br />

die Region über die Bühne.<br />

Und zwar das Finale <strong>der</strong> Rallye-<br />

Staatsmeisterschaft, die OBM<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> Rallye. T<strong>aus</strong>ende<br />

Besucher tummelten sich<br />

entlang <strong>der</strong> Strecken, um den<br />

besten Blick auf die insgesamt<br />

zwölf Son<strong>der</strong>prüfungen zu erhaschen.<br />

Zwei Tage lang dröhnten<br />

die Motoren durch die Region,<br />

gefahren wurde in Kirchschlag,<br />

Hollenthon, Edlitz, Aspangberg-<br />

St. Peter, Aspang Markt, St.<br />

Corona, Krumbach, Grimmenstein,<br />

Warth und Zöbern. Das<br />

hügelige, kurvige Gelände bot<br />

perfekte Wettbewerbsbedingungen.<br />

Die Zentrale befand<br />

sich rund um die beiden Autohäuser<br />

Ford Luckerbauer und<br />

Skoda Geigner in Krumbach, wo<br />

unter an<strong>der</strong>em die Elektroautos<br />

des Organisationsteams und die<br />

Hybrid-Rallye-Autos mit grünem<br />

Strom <strong>der</strong> h<strong>aus</strong>eigenen PV-<br />

Anlage geladen werden konnten.<br />

Hauptsponsor Wolfgang<br />

Scherleithner (OBM) saß diesmal<br />

nicht selbst im Rallye-Auto,<br />

son<strong>der</strong>n war Teil des Organisationsteams.<br />

Den Sieg holte<br />

sich schließlich Simon Wagner.<br />

Lokalmatador Luca Waldherr erreichte<br />

den dritten Platz.<br />

Cornelia Rehberger<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

13


GEMEINDEN<br />

Schicken Sie Ihre Gartenfrage an:<br />

redaktion@bote-bw.at und unsere<br />

Gärtnermeisterin wird sie hier beantworten.<br />

Vom Sinn und Wandel <strong>der</strong> Gärten…<br />

die Rasenflächen, umso besser.<br />

Heute sagen wir zu dieser Garten-<br />

Strömung RAROKO – Rasen,<br />

Rosen, Koniferen. In den 1990er-<br />

Jahren keimte zaghaft ein neues<br />

motten zerfressene Thujenhecke<br />

ab. Ab den 2000er-Jahren wurde<br />

Biodiversität (Vielfalt an Ökosystemen,<br />

Artenvielfalt, genetische<br />

Vielfalt) erstmals zu einem breiten<br />

Umweltbewusstsein auf. Von Thema. Es entwickelte sich <strong>der</strong><br />

Nützlingen war auf einmal die Rede<br />

und erste Bedenken in Bezug<br />

auf den Einsatz von Spritzmitteln<br />

machten die Runde. Als Biogärtner<br />

Trend zum Nützlingshotel, Igelquartier<br />

und zur Gestaltung mit<br />

Wildpflanzen. Die Wirtschaftskrise<br />

2008 brachte erneut ein<br />

war man trotz allem noch Umdenken. Obstbäume und<br />

ein belächelter Idealist. Um die<br />

Jahrt<strong>aus</strong>endwende kam es zum<br />

ersten großen Umdenken. Biotope<br />

und Schwimmteiche hielten<br />

Einzug in unsere Gärten, wodurch<br />

die Vielfalt <strong>der</strong> Natur wie<strong>der</strong> erlebbar<br />

wurde. Kunstdünger und<br />

Spritzmittel gerieten in Verruf und<br />

die ersten Gemüsegärten wurden<br />

wie<strong>der</strong> angelegt. Der Kompostierung<br />

im eigenen Garten wurde<br />

nun wie<strong>der</strong> Aufmerksamkeit geschenkt<br />

und die gemischte Blütenhecke<br />

löste die, von Minier-<br />

Beerensträucher kehrten zurück<br />

und gut geplante, formschöne<br />

Hochbeet-Gärten wurden gebaut.<br />

Informationen zu Naturund<br />

Umweltthemen wurde ab<br />

den 2010er-Jahren endlich auch<br />

durch die Medien transportiert.<br />

Die Aktion „Natur im Garten“<br />

zeigte anschaulich, dass je<strong>der</strong><br />

Gartenbesitzer etwas dazu beitragen<br />

konnte. Viele wurden sich<br />

<strong>der</strong> Bedeutung von Bienen und<br />

Vögeln bewusst. Die schwierige<br />

Zeit rund um die Pandemie zeigte<br />

Wie immer, wenn <strong>aus</strong> dem<br />

<strong>Bote</strong>n <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> einmal<br />

jährlich die „<strong>Botin</strong>“ wird,<br />

will ich auch heuer nicht von<br />

Gartenarbeit schreiben. Begeben<br />

wir uns diesmal gemeinsam<br />

auf die Spurensuche <strong>der</strong><br />

Gartenentwicklung:<br />

Waren die Gärten in <strong>der</strong> Nachkriegszeit<br />

wichtige Obst- und<br />

Gemüselieferanten, die dem damaligen<br />

Nahrungsmittelmangel<br />

erfolgreich entgegenwirkten, so<br />

wurden sie in den 1970er und<br />

80er-Jahren zum Ausdruck des<br />

erreichten Wohlstands. Obstbäume<br />

wurden <strong>aus</strong> den Gärten<br />

entfernt, und pompöse Vorgärten<br />

mit teuren Koniferen ersetzten<br />

die bunten Gemüsegärten. Von<br />

Biodiversität und biologischem<br />

Gleichgewicht waren diese Gärten<br />

weit entfernt. Je exotischer<br />

die Bepflanzung, je makelloser<br />

uns dann, wie wun<strong>der</strong>bar es ist,<br />

Garten-Freiräume nützen zu können.<br />

Langsam fügt sich heute das<br />

Bild des neuen Gartens zusammen:<br />

Er wird zum wertvollen persönlichen<br />

Lebensraum! Vielfältige<br />

Pflanzengemeinschaften bieten<br />

Vögeln, Insekten und Kleintieren<br />

ein geschütztes Zuh<strong>aus</strong>e. Und<br />

auch <strong>der</strong> Mensch hat seinen Platz<br />

im Garten wie<strong>der</strong> gefunden: am<br />

gemütlichen Sitzplatz im Kräutergarten,<br />

in <strong>der</strong> ruhigen Leseecke<br />

unter dem Kirschbaum o<strong>der</strong> im<br />

natürlichen Badegewässer, umgeben<br />

von Libellen und Seerosen.<br />

Gehen wir gemeinsam diesen<br />

Weg weiter. Wir sind Teil <strong>der</strong><br />

Natur und tragen als Menschen<br />

auch die Verantwortung dafür. In<br />

unseren Gärten können wir kleine<br />

Paradiese erschaffen!<br />

Herzlichst,<br />

Ihre Gärtnermeisterin<br />

Gerlinde Blauensteiner<br />

Die Pfarre Schwarzau feiert gleich doppelt<br />

Fotos (3): Schwendenwein<br />

Seit heuer im Mai konnten in<br />

<strong>der</strong> Marienwallfahrtskirche <strong>der</strong><br />

Pfarre Schwarzau keine Messen<br />

mehr gefeiert werden, da<br />

diese einer Generalüberholung<br />

unterzogen wurde. Der Boden<br />

wurde saniert, die Kirchenbänke<br />

vollkommen erneuert – just am<br />

40. Geburtstag von Pfarrvikar<br />

Pater Martin Glechner wurden<br />

die neuen Bänke angeliefert.<br />

Das gab dem Pfarrgemein<strong>der</strong>at<br />

rund um den stellvertretenden<br />

Vorsitzenden Jürgen Piringer<br />

gleich doppelten Anlass, eine<br />

Feier zu organisieren. Und so<br />

stellten sich am ersten Sonntag<br />

im <strong>September</strong> zahlreiche Gäste<br />

ein, um gemeinsam auf die<br />

sanierte Kirche und das runde<br />

Geburtstagsjubiläum anzustoßen.<br />

Die Gemeindevertretungen<br />

<strong>aus</strong> Schwarzau und Breitenau,<br />

die Feuerwehren <strong>der</strong> beiden<br />

Gemeinden und auch <strong>der</strong> Gesangsverein<br />

Pro Musica sowie<br />

die Musikkapelle Breitenau feierten<br />

mit.<br />

Pro Musica sang aber nicht<br />

nur ein Ständchen. Der Verein<br />

nahm Pater Martin auch gleich<br />

als neues Ehrenmitglied auf.<br />

Foto: @ LianeM – stock.adobe.com<br />

Victoria Schwendenwein<br />

14 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>


GEMEINDEN<br />

Die Kulisse Schwarzau ist schon fleißig am Proben für „Nichts als Kuddelmuddel“<br />

im Oktober / Foto: Kulisse Schwarzau<br />

Kulisse Schwarzau präsentiert<br />

„Nichts als Kuddelmuddel“<br />

Von 20. bis 22. Oktober präsentiert<br />

die Laientheatergruppe<br />

Kulisse Schwarzau im Robert<br />

von Parma-Saal ihr neues Stück<br />

„Nichts als Kuddelmuddel“, bei<br />

dem die Besucher einen humorvollen<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

einer über<strong>aus</strong> chaotischen Generalprobe<br />

eines Theaterstücks<br />

rund um die Wahrsagerin Madame<br />

Kassandra werfen können.<br />

Doch das Stück ist nicht<br />

ganz <strong>aus</strong>gereift, was für noch<br />

mehr Kuddelmuddel bei <strong>der</strong><br />

Premiere sorgt. Jede Menge<br />

Lacher sind also garantiert.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Kulisse Schwarzau<br />

„Nichts als Kuddelmuddel“<br />

20. und 21.10., jeweils 19 Uhr, 22.10.<br />

um 18 Uhr, Robert von Parma-Saal<br />

Schwarzau am Steinfeld. Kartenreservierung<br />

unter 0664/73547142<br />

Bei den geführten Wan<strong>der</strong>ungen über die Schwaigen rund um Kirchberg<br />

warten tolle Blick-Plätze / Foto: Wiener Alpen, Kremsl<br />

Geführte Touren am Wechsel:<br />

Kirchberger Wan<strong>der</strong>herbst<br />

Noch bis 31. Oktober gibt es<br />

für alle Wan<strong>der</strong>freunde und solche,<br />

die es noch werden wollen,<br />

jeden Dienstag und Samstag die<br />

Möglichkeit, an einer <strong>der</strong> kostenlosen,<br />

geführten Touren im<br />

Rahmen des Kirchberger Wan<strong>der</strong>herbstes<br />

teilzunehmen.<br />

Großer Otter, Passkapelle,<br />

Sagenrunde o<strong>der</strong> verschiedene<br />

Blickplatz-Touren versprechen<br />

nicht nur schöne Routen durch<br />

das Wechselgebiet rund um<br />

Kirchberg, son<strong>der</strong>n dank <strong>der</strong><br />

geschulten Wan<strong>der</strong>führer auch<br />

so manche Infos entlang des<br />

Weges. Festes Schuhwerk,<br />

Wan<strong>der</strong><strong>aus</strong>rüstung, eine kleine<br />

J<strong>aus</strong>e und gute Kondition sind<br />

empfehlenswert. Alle Infos zu<br />

den Terminen, Treffpunkten und<br />

Routen unter Tel.: 02641/2460<br />

o<strong>der</strong> per Mail: tourismus@kirchberg-am-wechsel.at<br />

T 02236/405-566<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

15


GEMEINDEN<br />

Eine Region voller Lieblingsplätze<br />

Haben auch Sie einen Lieblingsplatz in <strong>der</strong> Region, den Sie mit uns teilen wollen? Schicken Sie uns Ihr Bild an redaktion@bote-bw.at.<br />

Der Lieblingsplatz dieser H<strong>aus</strong>ringelnatter<br />

befindet sich im Holzstoß beim H<strong>aus</strong><br />

von Karin Egerer in Kirchberg am<br />

Wechsel. Hier hat sie nicht nur ihre<br />

Jungen bekommen, son<strong>der</strong>n<br />

streift auch regelmäßig ihre<br />

Haut ab.<br />

Foto: Egerer<br />

Bucklige <strong>Welt</strong>reisen´s<br />

Lieblingsplatz <strong>Nr</strong>. 63<br />

Gute Aussichten nach<br />

Krumbach und Bad Schönau<br />

gibt es bei den Wetterkreuzen<br />

in Wenigreith<br />

Foto: Steinbichler<br />

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16 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>


Sie hat als Lehrerin an <strong>der</strong> MS<br />

Scheiblingkirchen nicht nur 43<br />

Jahre lang Jugendliche ein Stück<br />

ihres Lebenswegs begleitet, son<strong>der</strong>n<br />

steht seit 32 Jahren auch<br />

als Mesnerin <strong>der</strong> Pfarre Haßbach<br />

Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen zur<br />

Seite. Die „<strong>Botin</strong>“ traf Johanna<br />

Jeitler, die mit ihrem unermüdlichen<br />

Einsatz für junge Menschen<br />

in <strong>der</strong> Region eine ganz<br />

beson<strong>der</strong>e <strong>Botin</strong> ist.<br />

Dass <strong>der</strong> Elternsprechtag<br />

an <strong>der</strong> NMS Scheiblingkirchen<br />

nicht zur Plau<strong>der</strong>stunde über<br />

vergangene Zeiten wird, war<br />

wohl nicht immer ganz einfach<br />

– kein Wun<strong>der</strong>, viele Eltern von<br />

Schülern, die Johanna Jeitler<br />

bis zu ihrer Pension im Jahr<br />

2021 in Deutsch und Geschichte<br />

unterrichtet hat, waren selbst<br />

bei ihr in die Klasse gegangen.<br />

„Pro Person zehn Minuten, hat<br />

mir <strong>der</strong> Direktor vorher noch eingebläut“,<br />

lacht Jeitler. Trotzdem<br />

standen die Eltern Schlange vor<br />

ihrer Türe. Das ist sicherlich ihrer<br />

fröhlichen, positiven Art geschuldet.<br />

Aber man spürt auch,<br />

dass sie als Lehrerin für ihre Fächer<br />

brannte. Wie würde sie sich<br />

selbst als Lehrerin beschreiben?<br />

„Sicherlich als sehr humorvoll,<br />

bei jedem Spaß dabei, aber<br />

auch sehr ehrgeizig was meine<br />

eigenen Gegenstände betraf.<br />

Mit einer gewissen Strenge,<br />

aber immer mit <strong>der</strong> spürbaren<br />

Liebe zu meinem Beruf und den<br />

Schülern“, so Jeitler.<br />

Auch das Miteinan<strong>der</strong> unter<br />

den Kollegen sei einzigartig<br />

gewesen: „Die Schule war wie<br />

eine Familie – mit einem Leiter<br />

mit ganz viel Herz. Sonst hätte<br />

er auch nicht nach Scheiblingkirchen<br />

gepasst“, ist Jeitler<br />

überzeugt. So hat sich Direktor<br />

Bernhard Brunner auch dafür<br />

eingesetzt, dass sie im Jahr<br />

ihrer Pensionierung das Schuljahr<br />

noch abschließen konnte.<br />

„Das war mir sehr wichtig, aber<br />

eigentlich hätte ich schon im<br />

März in Pension gehen sollen,<br />

mit 65. Dank <strong>der</strong> Bemühungen<br />

des Direktors konnte ich meine<br />

Schüler aber dann doch bis zum<br />

Schulschluss begleiten.“<br />

Einzigartige<br />

Erinnerungen<br />

Wer so lange unterrichtet und<br />

dabei mit unterschiedlichsten<br />

Charakteren mitten in ihrer Entwicklung<br />

zu tun hat, <strong>der</strong> sammelt<br />

so manche Erinnerungen.<br />

Johanna Jeitler könnte wohl<br />

mehrere Bücher mit Anekdoten<br />

füllen. Zwei Erlebnisse sind ihr<br />

aber beson<strong>der</strong>s in Erinnerung<br />

geblieben. „In meinem ersten<br />

Dienstjahr, bevor ich nach<br />

Scheiblingkirchen kam, unterrichtete<br />

ich an <strong>der</strong> Schule in<br />

Sankt Aegyd am Neuwalde. Ich<br />

war als Pädagogin noch völlig<br />

unbelastet, hatte wenig praktische<br />

Erfahrung, war aber sehr<br />

sicher. Beim Elternsprechtag<br />

einer dritten Klasse erzählte mir<br />

eine Mutter, ihr Sohn habe gesagt:<br />

‚Die Frau Lehrerin Jeitler<br />

kommt sicher von einem Bauernhof,<br />

weil die ist die Einzige,<br />

die mich nicht benachteiligt.‘<br />

Das ist mir so in Erinnerung geblieben,<br />

weil ich nie etwas mit<br />

dem landwirtschaftlichen Leben<br />

zu tun hatte, aber mir war immer<br />

wichtig, jeden gleich zu behandeln<br />

und auf jedes einzelne Kind<br />

einzugehen.“<br />

Sehr berührend blieb ihr auch<br />

die Reaktion <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in Erinnerung,<br />

als kurz vor ihrer Pensionierung<br />

durch die Pandemie<br />

das Maskentragen in <strong>der</strong> Klasse<br />

zum täglichen Bild gehörte.<br />

„Ich habe einmal kurz die Maske<br />

runtergenommen, vielleicht weil<br />

mich die Nase gejuckt hat, und<br />

GEMEINDEN<br />

Immer im Einsatz für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

Johanna Jeitler in ihrem Garten, die Blumensäule und das Erinnungsbuch<br />

waren Abschiedsgeschenke zu ihrer Pensionierung; im Hintergrund die Pfarrkirche,<br />

in <strong>der</strong> sie seit 32 Jahren als Mesnerin im Einsatz ist / Foto: Rehberger<br />

plötzlich haben alle Kin<strong>der</strong> geklatscht<br />

und gesagt: ‚Jetzt sehen<br />

wir endlich wie<strong>der</strong> ihr liebes<br />

Gesicht.‘“<br />

Die Mesnerin<br />

von Haßbach<br />

Johanna Jeitler ist auch seit<br />

32 Jahren als Mesnerin in <strong>der</strong><br />

Pfarre Haßbach für die liebevolle<br />

Gestaltung rund um Messen<br />

und Feierlichkeiten verantwortlich.<br />

Dabei hat sie sich zunächst<br />

mit Händen und Füßen dagegen<br />

gewehrt, die Aufgabe zu übernehmen.<br />

„Erst als <strong>der</strong> damalige<br />

Pfarrer leicht beleidigt gemeint<br />

hat ‚Und wenn ich immer nein<br />

sagen würde, dann hättet ihr<br />

keinen Pfarrer mehr‘, habe ich<br />

mich dazu entschieden es zu<br />

machen“, erinnert sich Jeitler.<br />

Eine Aufgabe, die sie mit viel<br />

Engagement und Herzblut auch<br />

heute noch betreibt. Legendär<br />

sind mittlerweile die vielen Rollenspiele<br />

und Theaterstücke,<br />

die sie mit den jungen Ministranten<br />

einstudiert hat. Bestehende<br />

Textvorlagen schreibt<br />

Jeitler dabei so um, dass sie<br />

einen Bezug zur Region haben.<br />

Seinen Anfang nahm dieses Engagement<br />

im Jahr 1999, als <strong>der</strong><br />

neue Pfarrer, <strong>der</strong> <strong>aus</strong> Polen kam,<br />

Jeitler bat, ihn aufgrund <strong>der</strong><br />

Sprachbarriere bei den richtigen<br />

Formulierungen zu unterstützen.<br />

In den mehr als drei Jahrzehnten<br />

hat sich natürlich auch<br />

einiges verän<strong>der</strong>t. „Ich hatte zu<br />

Beginn rund 30 Ministranten,<br />

<strong>der</strong>zeit sind es elf. Das liegt aber<br />

nicht am mangelnden Interesse,<br />

son<strong>der</strong>n es gibt einfach weniger<br />

Kin<strong>der</strong>“, so Jeitler. Diese sind<br />

aber immer mit Begeisterung<br />

dabei und helfen auch gerne<br />

noch <strong>aus</strong>, nachdem sie die Zeit<br />

als Ministranten längst hinter<br />

sich gelassen haben.<br />

Jeden letzten Sonntag im Monat<br />

gestaltet sie mit den jungen<br />

Menschen eine Kin<strong>der</strong>messe,<br />

mit Lesung, Fürbitten und Predigt,<br />

entwe<strong>der</strong> in Form eines<br />

Rollenspiels o<strong>der</strong> als Geschichte<br />

mit einer Präsentation. Alle<br />

Infos zu den nächsten Terminen<br />

findet man im Internet unter<br />

pfarrehassbach.at.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Gut geplant<br />

mit den neuen<br />

Kalen<strong>der</strong>-Modellen<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

17


GEMEINDEN<br />

Die Kloster-Künstlerin von Gleißenfeld<br />

Foto links: Regina Lechner (M.) mit zwei ihrer Domchorkollegen – Gerda Igel und Josef Müller bei einem Chorprojekt in Gars;<br />

Fotos rechts: Regina Lechners Kloster- und Goldstickereiarbeiten / Fotos (4): Lechner<br />

In Gleißenfeld am Fuße des<br />

Türkensturzes ist Regina Lechner<br />

zu H<strong>aus</strong>e. Die 62-Jährige ist<br />

pensionierte Krankenschwester.<br />

Fad wird ihr im Ruhestand allerdings<br />

nicht. „Manchmal frage<br />

ich mich, wie ich das gemacht<br />

habe, als ich noch gearbeitet<br />

habe“, erzählt sie und muss dabei<br />

lachen.<br />

Sie engagiert sich nämlich im<br />

gesellschaftlichen Leben. Dabei<br />

ist sie als Pfarrgemein<strong>der</strong>ätin<br />

und Kantorin in Scheiblingkirchen<br />

ebenso aktiv wie im Chor<br />

in Kirchau und im Domchor Wiener<br />

Neustadt.<br />

Einen großen Teil ihrer Zeit<br />

widmet sie aber auch ihrem<br />

Kunsthandwerk. Begonnen hat<br />

alles mit „normalem Basteln“,<br />

schil<strong>der</strong>t sie. Viele Jahre hat<br />

sie bei Cora Berger in Wiener<br />

Neustadt ihre Kreativität <strong>aus</strong>gelebt<br />

– und dann eine längere<br />

P<strong>aus</strong>e eingelegt. Losgelassen<br />

hat sie das kreative Schaffen<br />

aber nicht. Beim Besuch eines<br />

Adventmarktes in Kremsmünster<br />

im Stift Schlierbach wird<br />

sie auf die Klosterarbeiten und<br />

Goldstickereien aufmerksam.<br />

Seit 2014 besucht sie dort nun<br />

etwa viermal im Jahr Kurse und<br />

auch in Reichersberg vertieft sie<br />

sich regelmäßig. „Mich begeistern<br />

die vielen verschiedenen<br />

Techniken. Egal, ob Krüll, Papierstreifen,<br />

Wachsstöckl, Ganutell,<br />

Goldstickerei, Arbeiten<br />

mit Perlen und Edelsteinen und<br />

feinsten Drähten“, schwärmt sie<br />

von ihrer Arbeit.<br />

Die Arbeiten finden als Geschenke,<br />

Weihnachtsschmuck<br />

o<strong>der</strong> – bei großen Kastenbil<strong>der</strong>n<br />

etwa – in Kirchen und Klöstern<br />

Verwendung. Verschiedene<br />

Stücke sind bereits in den Kapellen<br />

Gleißenfeld, Witzelsberg,<br />

Reitersberg und <strong>der</strong> Kirche<br />

Kirchau sowie<br />

auf <strong>der</strong> Burg Feistritz<br />

zu sehen. Außerdem<br />

erhalten die<br />

Täuflinge in <strong>der</strong> Kapelle Gleißenfeld<br />

Taufgeschenke von Regina<br />

Lechner. Neben <strong>der</strong> Kreativität<br />

hat sie aber auch noch eine<br />

Motivation hinter ihrem Tun:<br />

„Alte Techniken des Kunsthandwerkes<br />

zu bewahren“, erklärt<br />

sie. Und bei Interesse teilt sie ihr<br />

Wissen auch gerne: „Zwei Domchorkolleginnen<br />

haben schon<br />

ihre Christbäume mit Altthüringer<br />

Schmuck <strong>aus</strong>gestattet“.<br />

Victoria Schwendenwein<br />

Mit Spannung erwartet.<br />

Der neue Kia EV9 im Autoh<strong>aus</strong> Hönigmann.<br />

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18 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>


Die „Mutter“ des Kleinen Genussmarktes<br />

Fotos (3): Johannes Friedl<br />

„Das war eine Veranstaltung,<br />

wie sie mir gefällt“, meinte<br />

Lanzenkirchens Bürgermeister<br />

Bernhard Karnthaler Ende August,<br />

nach dem <strong>der</strong> erste „kleine<br />

Weingenuss“ am Hauptplatz<br />

über die Bühne gegangen war.<br />

Es wurde geplau<strong>der</strong>t, gelacht<br />

und Wein gustiert. Am Ende<br />

konnte die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Flasche zu Ab-Hof-Preisen mit<br />

nach H<strong>aus</strong>e genommen werden.<br />

Das erfolgreiche Fest knüpfte<br />

nahtlos an den zuvor stattgefundenen<br />

„Kleinen Genussmarkt“<br />

an, <strong>der</strong> jeden letzten Samstag<br />

des Monats mittlerweile nicht<br />

mehr vom Hauptplatz wegzudenken<br />

ist und vor zweieinhalb<br />

Jahren den Startschuss für die<br />

Hauptplatzbelebung gegeben<br />

hat. Initiiert hat den Markt Maria<br />

Kornhofer. Aus einer kleinen<br />

Idee wurde ein bewährtes<br />

Projekt. „Es war unser Ziel,<br />

Menschen für etwas Neues zu<br />

begeistern, sowohl die Anbieter<br />

regionaler Produkte als auch die<br />

Konsumenten, die mittlerweile<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> ganzen Umgebung zu<br />

unserem Genussmarkt kommen“,<br />

erklärt sie. Von Beginn<br />

an habe man den Zusammenhalt<br />

gespürt, mit jedem Schritt<br />

die Bildung einer Gemeinschaft<br />

erleben können.<br />

Der Genussmarkt ist eine<br />

Möglichkeit, die vielen kleinen<br />

Hofläden <strong>der</strong> Umgebung<br />

und regionalen landwirtschaftlichen<br />

Erzeugnisse in den Mittelpunkt<br />

zu rücken. Für Kornhofer<br />

sind sie die wahren Stars<br />

des Marktes, „ohne die wir gar<br />

nichts zu organisieren hätten“,<br />

erklärt sie. In <strong>der</strong> Organisation<br />

helfen auch viele Hände zusammen.<br />

Am Gemeindeamt ist etwa<br />

Simone Zwölfer Ansprechpartnerin.<br />

Die Verantwortung liegt<br />

aber bei <strong>der</strong> Initiatorin. „Es ist<br />

schon jedes Mal aufs Neue eine<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung, weil wir<br />

uns ja auch immer um ein bisschen<br />

Abwechslung kümmern“,<br />

plau<strong>der</strong>t Kornhofer <strong>aus</strong> dem<br />

Nähkästchen. Schließlich solle<br />

es nicht fad werden.<br />

Langeweile kam auch beim<br />

kleinen Weinfest nicht auf. „Wir<br />

hatten Winzer <strong>aus</strong> Lanzenkirchen<br />

und <strong>der</strong> ganzen Region<br />

hier. Und wir hatten Hun<strong>der</strong>te<br />

von Besuchern, die begeistert<br />

waren. Unsere Erwartungen<br />

wurden sogar übertroffen“, zeigt<br />

sich Kornhofer euphorisch und<br />

sie spricht auch schon von einer<br />

Neuauflage im nächsten Jahr.<br />

Die Vision, die hinter dem<br />

Markt stehe, sei voll aufgegangen.<br />

„Mit <strong>der</strong> Idee, auch immer<br />

Kleinigkeiten zum Essen und<br />

Trinken anzubieten, haben wir<br />

eine Atmosphäre geschaffen,<br />

GEMEINDEN<br />

die durch<strong>aus</strong> kommunikativ und<br />

ziemlich einzigartig ist – dazu<br />

trägt sicher auch unsere Musikschule<br />

ihren Teil bei, die immer<br />

mit dabei ist“, schwärmt die Initiatorin.<br />

Und obwohl man durch<strong>aus</strong><br />

zufrieden sei, werde man<br />

nicht müde, an neuen Ideen<br />

zu tüfteln und diese <strong>aus</strong>zuprobieren,<br />

damit es we<strong>der</strong> für die<br />

Produzenten noch für die Besucher<br />

langweilig werde. Bisher<br />

sei das gelungen, wie Kornhofer<br />

resümiert: „Wir haben Gäste <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> ganzen Region, <strong>aus</strong> Wiener<br />

Neustadt und mit Otto Dierdorf<br />

auch einen Stammgast, <strong>der</strong> in<br />

den letzten zweieinhalb Jahren<br />

keinen einzigen Markt versäumt<br />

hat.“<br />

Victoria Schwendenwein<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

19


KULTUR UND GENUSS<br />

Renate Neumayr tanzt<br />

mit <strong>der</strong> 38. Single an<br />

Vier Alben hat sie schon veröffentlicht,<br />

ein fünftes ist bereits<br />

in Arbeit. Und ein wichtiger Meilenstein<br />

auf dem Weg dorthin<br />

bahnt sich gerade den Weg in die<br />

Herzen ihrer Fans. Krumbachs<br />

Schlager-Export Renate Neumayr<br />

hat im August ihre 38. Radiosingle<br />

veröffentlicht.<br />

Der Titel ihres<br />

neuesten Songs<br />

„Und i tanz mit<br />

dir“ ist Programm.<br />

Bei<br />

<strong>der</strong> Präsentation<br />

im „The<br />

Legends Vienna“<br />

wirbelt<br />

sie durch das<br />

Lokal, geht auf<br />

Tuchfühlung<br />

mit ihren Fans,<br />

animiert zum Mitmachen<br />

und Mitsingen.<br />

Die Stimmung ist<br />

gut, das Event hat Privatkonzert-Charakter.<br />

Zuvor hat sie<br />

jeden Gast persönlich begrüßt<br />

und sich dabei die Zeit genommen,<br />

um sich <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen.<br />

Denn eines ist Renate Neumayr<br />

wichtig: „Authentisch bleiben.“<br />

Ihren beson<strong>der</strong>en Dank<br />

richtet sie daher auch an ihr<br />

engstes Umfeld, vor allem an<br />

ihre Eltern. „Sie haben mich immer<br />

angespornt und unterstützt,<br />

um weiterzumachen“, sagt die<br />

Sängerin, die im „Brotberuf“ seit<br />

21 Jahren als Mittelschullehrerin<br />

tätig ist.<br />

Trotzdem o<strong>der</strong> gerade deswegen<br />

hat sie es als Sängerin<br />

und Songwriterin geschafft, eine<br />

gern gespielte Künstlerin bei<br />

den ORF- und Privatradiosen<strong>der</strong>n<br />

im ganzen Land zu sein.<br />

Zudem ist sie mittlerweile auch<br />

schon bei einigen TV-Formaten<br />

wie den „Wenn die Musi spielt“-<br />

Open Airs im Winter und Sommer,<br />

bei „Guten Morgen Österreich“,<br />

<strong>der</strong> „Brieflosshow“ o<strong>der</strong><br />

„Licht ins Dunkel“ aufgetreten.<br />

Und die neue Radiosingle hat im<br />

Juli gar beim Warm-up <strong>der</strong> Starnacht<br />

am Wörthersee vor 8.000<br />

Menschen Premiere gefeiert.<br />

Ein paar Wochen später im<br />

„The Legends“ ist das Publikum<br />

zahlenmäßig zwar kleiner, <strong>der</strong><br />

Stimmung tut das aber keinen<br />

Abbruch. Für Renate ist diese<br />

38. Single auch ein Schritt in<br />

Sachen Weiterentwicklung. Zur<br />

Authentizität gehört es für sie<br />

auch, mit ihrem echten Namen<br />

aufzutreten – seit Kurzem auch<br />

samt Nachnamen.<br />

Ihre Fans schätzen das. Das<br />

zeigt nicht nur <strong>der</strong> Abend im<br />

„The Legends Vienna“. Eltern,<br />

Freunde, Kollegen und eingefleischte<br />

Anhänger <strong>der</strong> Sängerin<br />

singen beim „Best-of“-Renate<br />

enthusiastisch mit, kennen jede<br />

Zeile <strong>aus</strong>wendig. Und auch<br />

wenn sie beim neuen Lied noch<br />

nicht ganz so textsicher sind –<br />

<strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung „Tanz mit mir“<br />

kommen sie gerne nach.<br />

<strong>Botin</strong>: Was hat sich seit den<br />

ersten Musik-Auftritten im Jahr<br />

2007 an <strong>der</strong> Person Renate verän<strong>der</strong>t?<br />

Renate: Ich bin authentisch<br />

geblieben. Mir ist wichtig, dass<br />

alles, was ich tue, ich selbst bin.<br />

Die Liedtexte kommen von mir,<br />

ich mache nur, was ich vertreten<br />

kann. Das hat sich nicht verän<strong>der</strong>t.<br />

Deshalb ist auch mein Name<br />

<strong>der</strong> echte. Neu ist, dass ich<br />

vor ein paar Monaten meinen<br />

Nachnamen dazugenommen<br />

habe – aber auch <strong>der</strong> ist echt.<br />

Verän<strong>der</strong>t hat sich aber sicher<br />

ein wenig die Musik. Am Anfang<br />

waren einige Elemente volkstümlicher.<br />

Jetzt geht es mehr in<br />

Richtung Pop-Schlager und ist<br />

auch mo<strong>der</strong>ner geworden.<br />

<strong>Botin</strong>: Wie viel Bucklige<br />

<strong>Welt</strong> steckt in <strong>der</strong> Musik noch<br />

drin?<br />

Renate: Es ist nach wie vor<br />

die Umgangssprache, die geblieben<br />

ist, unser nie<strong>der</strong>österreichischer<br />

Dialekt. Und auch in<br />

meinen Liedtexten findet man<br />

immer wie<strong>der</strong> Passagen und<br />

Stellen, die auf meine Heimat<br />

hinweisen. Ich hole mir auch die<br />

Inspiration in den Hügeln, wenn<br />

ich wo sitze und runterschaue,<br />

in unsere wun<strong>der</strong>schöne Heimat.<br />

<strong>Botin</strong>: Was bedeutet diese<br />

neue Radiosingle?<br />

Renate: Alle Rückmeldungen<br />

bisher waren: Es geht voll ins<br />

Ohr, es hat eine positive Grundstimmung<br />

und Aussage. Das<br />

Lied heißt ja „Und i tanz mit<br />

dir“ und ich finde, dass wir im<br />

Leben mehr tanzen sollten. Als<br />

meine Eltern jung waren, ist man<br />

so zusammengekommen. Beim<br />

Tanzen sind die Menschen einan<strong>der</strong><br />

nähergekommen. Und<br />

auch, wenn man schon lange<br />

zusammen ist: Tanzen ist etwas<br />

Schönes, hält und schweißt zusammen.<br />

<strong>Botin</strong>: Es gibt ja nicht nur die<br />

Sängerin Renate, son<strong>der</strong>n auch<br />

die Lehrerin Renate, die an einer<br />

„Brennpunktschule“ in Wien unterrichtet.<br />

Wie nehmen denn das<br />

die Schüler wahr?<br />

Renate: Sie wissen das zuerst<br />

nicht. Sie kommen dann allein<br />

drauf und sind dann immer ganz<br />

begeistert und stolz: Sie haben<br />

eine singende Lehrerin, die auftritt.<br />

Sie warten auch immer darauf,<br />

dass ein neues Video erscheint,<br />

und nehmen das sehr<br />

positiv auf.<br />

Fotos: Schwendenwein, Maria Hintz (5)<br />

<strong>Botin</strong>: Schule und Bühne – ist<br />

das vergleichbar?<br />

Renate: Schon, denn auch<br />

bei den Kin<strong>der</strong>n ist man stets<br />

Showmaster. Man motiviert sie<br />

durchgehend und versucht das<br />

Allerbeste für die Kin<strong>der</strong> – und<br />

natürlich versuche ich, auch das<br />

Allerbeste auf die Bühne zu zaubern.<br />

Egal, ob Jung o<strong>der</strong> Alt: Im<br />

Prinzip mögen es die Menschen<br />

gerne, wenn man sie unterhält.<br />

Und in <strong>der</strong> Schule versuche ich,<br />

so zu unterrichten, dass die<br />

Schüler Freude daran haben.<br />

<strong>Botin</strong>: Wohin soll die Reise<br />

musikalisch noch gehen?<br />

Renate: Ich bleibe jetzt sicher<br />

einmal im Pop-Schlager-<br />

Bereich. Wir haben jetzt ein erweitertes<br />

Management-Team,<br />

auch in Deutschland nämlich.<br />

Ich werde weiterhin hart arbeiten<br />

und freue mich auf Fan-<br />

Zuwachs. Ich bin gerade am<br />

Schreiben neuer Songs und es<br />

sollte ein fünftes Album her<strong>aus</strong>kommen.<br />

(lacht) Es fehlt nicht<br />

mehr viel.<br />

Victoria Schwendenwein<br />

20 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>


Heizungsbau-, Sanitär- und<br />

Lüftungsanlagen GmbH Heizungsbau-, & Co KG Sanitär- und<br />

2860 Kirchschlag, Lüftungsanlagen 02646/2234-0GmbH & Co KG<br />

2860 Kirchschlag, 02646/2234-0<br />

Veranstalter: Passionsspielgemeinschaft Kirchschlag, Passionsspielstraße 3, 2860 Kirchschlag; Druck: Scherz-Kogelbauer GmbH, 2860 Kirchschlag<br />

Veranstalter: Passionsspielgemeinschaft Kirchschlag, Passionsspielstraße 3, 2860 Kirchschlag; Druck: Scherz-Kogelbauer GmbH, 2860 Kirchschlag<br />

Ein kunstvoller Abend<br />

im Passionsspielh<strong>aus</strong><br />

Die Passionsspielgemeinschaft<br />

Kirchschlag lädt am<br />

Samstag, den 21. Oktober um<br />

19.30 Uhr zum 16. Benefizkonzert<br />

für Licht ins Dunkel ins Passionsspielh<strong>aus</strong><br />

Kirchschlag ein.<br />

Wie<strong>der</strong> ist es Obmann Emmerich<br />

Voith gelungen, tolle Künstler für<br />

den guten Zweck zum Mitmachen<br />

zu bewegen.<br />

Es sind unterschiedliche<br />

Künstler, die in unterschiedlichen<br />

Acts auf <strong>der</strong> Bühne zu sehen sein<br />

werden. Die Blasmusik ist vertreten<br />

durch die bekannte regionale<br />

Gruppe LiBlos mit ihrer unverfälschten<br />

eigenen Interpretation.<br />

Mit dabei ist auch Sch<strong>aus</strong>pieler<br />

Michael Schottenberg, heute<br />

bekannt durch seine Reiseberichte<br />

und Lesungen. Eine neue<br />

Formation, die sich Bassionstrio<br />

nennt, wird mit unterschiedlichen<br />

Gesängen die Herzen<br />

des Publikums begeistern.<br />

Christoph Stocker, ein Wiener<br />

Sängerknabe, <strong>der</strong> auch schon<br />

Arrangements in den USA hatte,<br />

wird uns mit seiner tollen Stimme<br />

verwöhnen. Der 23-jährige<br />

Fabian Blochberger alias Fab<br />

Fox schreibt mit Österreichs<br />

größter Zaubershow Geschichte<br />

in Sachen Illusionen und Magie.<br />

Seine Show verbindet Geschicklichkeit<br />

mit einer Prise Humor<br />

und ist ein einzigartiges Erlebnis.<br />

Der Künstler und Musiker<br />

Roman Josef Schwendt ist ein<br />

geschickter Beobachter unseres<br />

Alltags. In seinen Songs verpackt<br />

er die unterschiedlichsten<br />

Facetten <strong>der</strong> Liebe, des Lebens<br />

und manchmal des Leidens mit<br />

durch<strong>aus</strong> überraschenden Wendungen<br />

und sprachlich im Dialekt.<br />

Die Mo<strong>der</strong>ation übernimmt<br />

Radio Nie<strong>der</strong>österreich mit Tanja<br />

Karssemeijer.<br />

Karten sind um 20 Euro<br />

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Kirchschlag und Sparkasse Filiale<br />

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Abendkasse kosten sie 23 Euro.<br />

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mit beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen in<br />

<strong>der</strong> Region zu unterstützen.<br />

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Die Passionsspielgemeinschaft in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> lädt Kirchschlag zum<br />

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15. 16. in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> lädt zum<br />

15. Benefizkonzert<br />

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Sonntag<br />

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COVID-19-Verordnungen.<br />

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Fr: 16:00 - 18:30 Uhr, So: 8:00 - 11:00 Uhr<br />

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21


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KULTUR UND GENUSS<br />

Waldherr: Starken Frauen eine Stimme geben<br />

Bernadette Waldherr <strong>aus</strong> Lichtenegg arbeitet an einem Projekt,<br />

das <strong>der</strong> Idee hinter <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ ähnelt. Mit dem Ziel, etwas für die<br />

Gesellschaft zu tun, will sie starken Frauen eine Stimme geben und<br />

ihre bemerkenswerten Geschichten erzählen, die sonst vielleicht<br />

keiner hören würde.<br />

Bernadette Waldherr <strong>aus</strong> Lichtenegg will starke Frauen vor den Vorhang<br />

holen und ihre Geschichte erzählen / Foto: Waldherr<br />

Johanna: „Man kann nicht alles planen im Leben“<br />

Bäuerin Johanna hat sich ihr<br />

Leben an<strong>der</strong>s vorgestellt als es<br />

gekommen ist. Trotz schwerer<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen nimmt sie<br />

die Dinge in die Hand und konzentriert<br />

sich auf das Leben. Ihre<br />

Lebensgeschichte zeigt Mut und<br />

ihre Kraft des Weitermachens.<br />

Johanna ist erst seit fünf Jahren<br />

verheiratet und hat zwei<br />

Söhne, als sich ihr erster Mann<br />

das Leben nimmt. Zu dieser Zeit<br />

haben sie gerade den Kuhstall<br />

neu gebaut. Verwandte helfen<br />

Johanna. Ihr Bru<strong>der</strong>, <strong>der</strong> auch<br />

ihr Nachbar ist, hilft auf dem<br />

Hof. Auch die Schwiegermutter<br />

unterstützt sie von da an.<br />

Johanna heiratet ein zweites<br />

Schon während ihres Studiums<br />

<strong>der</strong> Landschaftsplanung an<br />

<strong>der</strong> Universität für Bodenkultur<br />

war Bernadette Waldherr das<br />

Projekt einer Professorin aufgefallen,<br />

die sich mit <strong>der</strong> Geschichte<br />

<strong>der</strong> Frau und ihren Freiräumen<br />

befasst. Als sie schließlich den<br />

Podcast „KommPod“ von Martin<br />

Heller hörte, <strong>der</strong> Persönlichkeiten<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region vors Mikro<br />

bittet, kam ihr <strong>der</strong> Gedanke,<br />

dass es eigentlich schade sei,<br />

dass man kaum Leute präsentiere,<br />

die vielleicht weniger<br />

bekannt seien, aber dennoch<br />

Großartiges leisteten.<br />

Lebensgeschichten<br />

in Kurzform<br />

Vor Kurzem startete sie daher<br />

ihr eigenes Projekt, um starken<br />

Frauen eine Stimme zu geben.<br />

„Ich stehe <strong>der</strong>zeit noch am Anfang,<br />

aber das erste Gespräch<br />

habe ich bereits in einem kurzen<br />

Text zusammengefasst“, so<br />

Waldherr (siehe Beitrag unten).<br />

Ihr Ziel ist es, viele solcher Ge-<br />

Mal und bekommt noch zwei<br />

Söhne und eine Tochter. Diese<br />

Ehe beschreibt Johanna als<br />

„nicht immer leicht“. Nach zehn<br />

Jahren stirbt ihr zweiter Mann<br />

aufgrund einer Krankheit. Mit 18<br />

Jahren nimmt sich ihre Tochter<br />

das Leben. Johanna dachte immer<br />

ans Weitermachen. Sie sah<br />

keine an<strong>der</strong>e Alternative, als den<br />

Hof weiterzuführen: „Da kannst<br />

net sagen, ich geh jetzt net in<br />

Stall.“ Auch an<strong>der</strong>e Frauen in<br />

ihrer Umgebung bewirtschafteten<br />

alleine den Hof und waren<br />

für die Familie da, weil ihre<br />

Männer nicht mehr leben. Diese<br />

bezeichnet Johanna als ihre<br />

Vorbil<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Lebensgeschichte<br />

gab ihr Mut zum Weitermachen.<br />

Nach dem Tod ihres<br />

ersten Mannes hilft Johanna <strong>der</strong><br />

Gedanke: „Wenn es so sein soll,<br />

werd ich schon die nötige Kraft<br />

kriegen zum Weitermachen.“<br />

Auch sprechen sie die Worte „Du<br />

brauchst dich nicht fürchten, ich<br />

werd dir schon helfen“, ergreifend<br />

an. „Man soll die Situation<br />

annehmen, wie sie kommt – und<br />

dann weitermachen. Man kann<br />

nicht alles planen im Leben“,<br />

sagt Johanna. Kraft geben Johanna<br />

auch die Zusprüche und<br />

Erfahrungen von Menschen mit<br />

ähnlichen Lebenserfahrungen:<br />

sich auf die Lebenden in <strong>der</strong> Familie<br />

zu konzentrieren. Johanna<br />

schichten von Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Region zu sammeln und als<br />

Kurzfassungen aufzuschreiben.<br />

Ein Ausgleich zu ihrem Beruf:<br />

Wenn sie nicht gerade ihrem<br />

Bru<strong>der</strong> dabei hilft, Käse in <strong>der</strong><br />

„Hofkäserei Waldherr“ herzustellen,<br />

arbeitet sie hauptberuflich<br />

mit Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

in Mariensee auf einem<br />

kleinen Selbstversorger-Hof.<br />

„Gerade im Winter war ich auf<br />

<strong>der</strong> Suche nach etwas, das ich<br />

nebenbei machen kann, etwas<br />

für den Kopf“, so Waldherr.<br />

Ihr Projekt soll sich nun langsam,<br />

aber stetig weiterentwickeln.<br />

Daher ist sie immer auf<br />

<strong>der</strong> Suche nach Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Region, die sich selbst bei ihr<br />

melden können o<strong>der</strong> auch an<strong>der</strong>e<br />

vorschlagen möchten (am<br />

besten per Mail: bernwald@<br />

butterzentrale.at). Und vielleicht<br />

können wir dann in <strong>der</strong> nächsten<br />

„<strong>Botin</strong>“ ein weiteres Beispiel wie<br />

das von Johanna (siehe unten)<br />

zeigen.<br />

Cornelia Rehberger<br />

lässt das Weinen zu und nimmt<br />

sich vor, das Lachen nicht zu<br />

verlernen und weiterhin unter<br />

Leute zu gehen. Chorsingen,<br />

Gruppenreisen, Exkursionen,<br />

Kirchendienste sind Johanna<br />

wichtig. Den Hof hat Johanna<br />

mittlerweile an den älteren<br />

Sohn übergeben, hilft aber<br />

trotzdem viel mit. Auch auf<br />

ihre Enkelkin<strong>der</strong> passt sie oft<br />

auf. Den Söhnen will sie in<br />

<strong>der</strong>en Wirtschaftsweise nichts<br />

dreinreden und wünscht sich,<br />

dass sie gut zusammenarbeiten.<br />

Heute ist Johanna 63 Jahre<br />

alt und dankbar, die vielen<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen trotz allem<br />

geschafft zu haben.<br />

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<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

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Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

Mi, 25. Oktober <strong>2023</strong><br />

Redaktionsschluss: Fr, 13.Oktober <strong>2023</strong><br />

www.bote-bw.at, redaktion @ bote-bw.at<br />

IMPRESSUM:<br />

Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Her<strong>aus</strong>geber:<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />

Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />

Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />

Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />

Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />

Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Karin Egerer,<br />

Victoria Schwendenwein, BA, Gerlinde Blauensteiner,<br />

Roman Josef Schwendt<br />

Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer, Regine Puchinger-Spies<br />

Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />

proethik<br />

werberat<br />

zertifiziert 22/23<br />

VERBAND DER<br />

REGIONALMEDIEN<br />

ÖSTERREICHS<br />

Sollten Sie einmal eine <strong>Bote</strong>-Ausgabe irrtümlich nicht erhalten haben,<br />

bitten wir Sie uns unter 02646/7001-10 zu kontaktieren.<br />

Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung-Information über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche<br />

Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige <strong>Welt</strong>, dem Wechselland und Teilen<br />

des Mittelburgenlandes. Der „<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich <strong>aus</strong>schließlich<br />

durch die Einnahmen <strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehen<strong>der</strong><br />

Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig. Die mit dem<br />

Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des<br />

Her<strong>aus</strong>gebers und <strong>der</strong> Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an<br />

die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vor<strong>aus</strong>gesetzt. Der Her<strong>aus</strong>geber<br />

übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Alle Bil<strong>der</strong><br />

obliegen, sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben, den Rechten des Verlages. Termine und Ausschreibungen<br />

werden nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.<br />

Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf hin,<br />

dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z. B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer<br />

gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten<br />

wir daher auf die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />

2021 – <strong>2023</strong><br />

22 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>


KULTUR UND GENUSS<br />

Landwirtschaftliche<br />

Fachschule WARTH<br />

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Dreijährige Fachrichtung Landwirtschaft<br />

Dreijährige Fachrichtung Betriebs- und<br />

H<strong>aus</strong>haltsmanagement<br />

Vierjährige Fachrichtung Sozialbetreuungsberufe<br />

im ländlichen Raum<br />

Einjährige Spezial<strong>aus</strong>bildung Metallbearbeitung<br />

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FREITAG, 13. OKTOBER <strong>2023</strong><br />

Ab 13:30 Uhr Präsentation<br />

<strong>der</strong> Ausbildungszweige<br />

und Schulführungen im<br />

1/4-Stundentakt.<br />

Letzte Führung: 16.30 Uhr.<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

23


überregional<br />

informativ<br />

unabhängig<br />

KULTUR UND GENUSS<br />

Rezepte<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

WELT<br />

Der „<strong>Bote</strong>“ präsentiert mit<br />

Bäuerinnen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> saisonale Gerichte.<br />

Bäuerin Cornelia Eisenkölbl vom Lindenhof in Kirchau (Gemeinde Warth) hat sich ein Gericht <strong>aus</strong> eigener<br />

Produktion <strong>aus</strong>gedacht. Herbstlich bunt präsentiert sich <strong>der</strong> Rindfleischsalat mit Fleisch vom eigenen<br />

Hof. Aber auch alle Naschkatzen kommen nicht zu kurz: Die ersten heimischen Äpfel sind reif und lassen<br />

sich daher perfekt zu einem Blätterteig-Apfelkuchen verarbeiten. Gutes Gelingen!<br />

Teil 18:<br />

Cornelia Eisenkölbl<br />

„Lindenhof“<br />

in Kirchau<br />

Bunter Rindfleischsalat<br />

Blätterteig-Apfelkuchen<br />

2 Blätterteig<br />

1 Liter Milch<br />

1 Packung Vanillepudding<br />

5 Äpfel<br />

Marillenmarmelade<br />

1 Schachtel Biskotten<br />

Zucker, Zimt<br />

1 Ei<br />

Ein Liter Pudding nach Packungsanleitung<br />

kochen und<br />

überkühlen lassen. In <strong>der</strong> Zwischenzeit<br />

die fünf Äpfel schälen,<br />

entkernen und raspeln.<br />

Blätterteig auf einem Backblech<br />

<strong>aus</strong>rollen, mit Marmelade bestreichen<br />

und die Biskotten darauflegen.<br />

Als Nächstes den überkühlten<br />

Pudding darauf geben.<br />

Die geraspelten Äpfel auf den<br />

Pudding geben. Eine Prise Zimt<br />

und Zucker darüberstreuen. Den<br />

zweiten Blätterteig auf die Äpfel<br />

geben und mit einem zerklopften<br />

Ei bestreichen. Den Apfelkuchen<br />

im Rohr bei 200° C Heißluft ca.<br />

zwölf Minuten backen.<br />

Rindfleisch kochen:<br />

600 g Tafelspitz<br />

1 Bd. Suppengemüse<br />

Salz,<br />

Pfefferkörner<br />

Rindfleischsalat:<br />

600 g gekochter<br />

Tafelspitz<br />

Frisches Gemüse wie<br />

Tomaten, Paprika und<br />

Gurke<br />

1 kleine Dose Mais<br />

1 rote Zwiebel<br />

Marinade:<br />

Essig, Öl, Salz<br />

Wasser<br />

Das Rindfleisch mit drei Litern<br />

Wasser aufgießen und das geschälte,<br />

zerkleinerte Suppengemüse<br />

dazugeben, mit Salz,<br />

und Pfefferkörnern gut würzen.<br />

Anschließend das Fleisch für<br />

eine Stunde gut kochen lassen.<br />

Das Fleisch <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Suppe<br />

nehmen, <strong>aus</strong>kühlen lassen und<br />

über Nacht in den Kühlschrank<br />

stellen. Fleisch nudelig schneiden<br />

und in eine Schüssel geben.<br />

Die Zwiebel schälen und fein<br />

schneiden. Das frische Gemüse<br />

in kleine Würfel schneiden.<br />

Das Rindfleisch mit dem Gemüse<br />

und <strong>der</strong> fein geschnittenen<br />

Zwiebel vermischen.<br />

Aus Essig, Salz und Wasser<br />

eine Marinade zubereiten und<br />

den Rindfleischsalat marinieren.<br />

Zuletzt das Öl darüber<br />

geben und für eine Stunde im<br />

Kühlschrank rasten lassen.<br />

Aufruf: Haben Sie das Rezept <strong>aus</strong>probiert? Schicken Sie uns Ihre Fotos o<strong>der</strong> Videos an: redaktion@bote-bw.at. Die besten Beiträge werden veröffentlicht.<br />

24 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

Fotos (12): Eisenkölbl


Theater: Ein Akt auf dem Perser<br />

Der Tennisverein Wiesmath<br />

lädt auch heuer im Herbst<br />

wie<strong>der</strong> zu seinen humorvollen<br />

Theater-Terminen ins Vereinsh<strong>aus</strong><br />

ein. An sechs Spieltagen<br />

Ende Oktober (siehe Infokasten)<br />

steht „Ein Akt auf dem Perser“<br />

am Programm und wird wohl für<br />

so manche Lacher sorgen.<br />

Aus dem Inhalt: „Was passiert,<br />

wenn sich Lisa, die talentierte<br />

Aktmalerin, in Axel, eine<br />

konservative männliche Jungfrau,<br />

verliebt und sich auch noch<br />

bei ihm einnistet? Eine neugierige<br />

Nachbarin, die alles grundsätzlich<br />

falsch versteht, Axels<br />

Schwester, die mit Fremdwörtern<br />

auf Kriegsfuß steht und ihr<br />

unterdrückter Ehemann sowie<br />

eine kaputte Heizung machen<br />

das Chaos perfekt.“ Die Mitglie<strong>der</strong><br />

des Tennisvereins sind<br />

Von <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> in die Kunstwelt<br />

Das Unbegreifbare greifbar machen,<br />

die <strong>Welt</strong> fühlend wahrnehmen,<br />

Natur und Kunst ineinan<strong>der</strong>fließen<br />

lassen: So könnte<br />

man das Werk von Teresa Hunyadi<br />

beschreiben. Die Künstlerin<br />

mit Wurzeln in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> ist <strong>aus</strong>gezogen, um mit<br />

ihren Holzskulpturen die <strong>Welt</strong> zu<br />

begeistern – und sie kommt auch<br />

gerne zurück.<br />

Nach ihrer Ausbildung an <strong>der</strong><br />

Bakip in Wiener Neustadt begann<br />

sie zunächst mit Grafikdesign.<br />

„Und dann habe ich mich<br />

endlich an <strong>der</strong> Kunstuni beworben“,<br />

erinnert sie sich an ihre<br />

Anfänge. 2013 fiel endgültig <strong>der</strong><br />

Entschluss, mit Holz zu arbeiten.<br />

Geprägt ist ihr Werk heute von<br />

den Stationen ihres bisherigen<br />

Werdegangs. Noch als Studentin<br />

vertiefte sie die Technik an<br />

einer <strong>der</strong> wenigen Unis mit Fokus<br />

auf Holzarbeiten – in Japan.<br />

Von dort zog es sie weiter in die<br />

schottischen Highlands, wo sie<br />

bereits fleißig am Einstudieren<br />

und Proben und freuen sich auf<br />

zahlreiche Besucher ihrer heurigen<br />

Inszenierung.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Theater des TV Wiesmath<br />

„Ein Akt auf dem Perser“<br />

20., 21., 25., 27. und 28. Oktober,<br />

jeweils 19 Uhr sowie 26. Oktober 15<br />

Uhr im Vereinsh<strong>aus</strong> Wiesmath; Kartenreservierung:<br />

0680/4019210<br />

bis zum Ausstieg Großbritanniens<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> EU auch lebte. Die<br />

Landschaft und die darin wildgewachsenen,<br />

<strong>der</strong> Witterung<br />

standhaltenden Bäume des<br />

Nordens haben sie inspiriert. Der<br />

Brexit und <strong>der</strong> Zufall brachten sie<br />

schließlich aber in die Nie<strong>der</strong>lande,<br />

wo sie ihr Kunstschaffen vor<br />

allem in <strong>der</strong> Detailarbeit weiterentwickelt<br />

habe, wie sie erzählt.<br />

Aber auch das Handwerk <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> hat sie geprägt.<br />

Das Drechseln etwa hat sie sich<br />

in Bad Erlach angeeignet. „Von<br />

Wolfang Fahrenberger habe<br />

ich viel gelernt. Es war immer<br />

ein Arbeiten auf Augenhöhe“,<br />

schwärmt sie über den vor zwei<br />

Jahren verstorbenen Drechsler.<br />

Derzeit ist Hunyadi in <strong>der</strong> alten<br />

Heimat, wo sie bei ihrer Großmutter<br />

Johanna Spreitzhofer eine<br />

Werkstatt hat und eine Ausstellung<br />

für das Hacker-H<strong>aus</strong><br />

plant. „Ein Wort für“ wird sie<br />

heißen und auch eine Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit <strong>der</strong> Geschichte<br />

des H<strong>aus</strong>es erlauben. Die<br />

künstlerische Leiterin des Museums,<br />

Brigitte Tauchner, lege<br />

Wert darauf, Künstler zu finden,<br />

die den Bezug zur Region, aber<br />

auch jenen zum H<strong>aus</strong> herstellen<br />

können. Hunyadi schafft das<br />

mit ihren Skulpturen, die immer<br />

auch eine Geschichte erzählen.<br />

Dass die Menschen in ihren<br />

Ausstellungen die Objekte auch<br />

angreifen dürfen, erklärt sie so:<br />

„Wenn man ein Objekt sieht,<br />

nimmt man zuerst die äußere<br />

Form wahr. Wenn man es aber<br />

zuerst angreift, erfährt man etwas,<br />

das für die Augen nicht<br />

erkennbar ist. Das ist näher an<br />

meiner Arbeit, an dem, wie ich<br />

mit meinen Händen an das Material<br />

herangehe.“<br />

Die Ausstellung im Hacker-<br />

H<strong>aus</strong> wird vor<strong>aus</strong>sichtlich im<br />

November stattfinden. Ein genaues<br />

Datum ist noch nicht<br />

festgelegt. Infos auch unter: teresahunyadi.com<br />

Victoria Schwendenwein<br />

Foto: TV Wiesmath<br />

Foto: NÖDOK, Schwendenwein, Monika Novkovikj<br />

UND GENUSS<br />

KULTUR<br />

GEDANKEN<br />

von Roman Josef<br />

Schwendt<br />

Foto: Seidl<br />

„Wake me up when<br />

<strong>September</strong> ends“<br />

Ich mag den Herbst. Der Stress<br />

vom Sommer ist vorbei, die mühsamen<br />

Urlaubsvor- und -nachbereitungen<br />

sind abgeschlossen und<br />

früher finster wird es auch. Manch<br />

einer wird deshalb womöglich depressiv,<br />

dennoch muss man nicht<br />

in den After-Holiday-Blues verfallen,<br />

denn man kann sich entwe<strong>der</strong><br />

Sand ins Büro schütten, mit<br />

Sonnencreme einschmieren o<strong>der</strong><br />

eine passende Playlist gestalten.<br />

Ich verbinde gewisse Jahreszeiten<br />

gerne mit Musik und habe für alle<br />

Epochen des Kalen<strong>der</strong>jahres einige<br />

Songs parat. Hits wie „Autumn<br />

Leaves“, „October Song“,<br />

„Harvest Moon“ o<strong>der</strong> „California<br />

Dreamin’, sind nur ein paar <strong>aus</strong> einer<br />

schier unendlichen Liste. Zwischen<br />

die Herbstklassiker streue<br />

ich dann etwas Sommerliches, um<br />

einen sanften Übergang zu schaffen.<br />

Detox statt Cold Turkey ist die<br />

Devise. Da ich mich beim Erstellen<br />

<strong>der</strong> Spätsommerplaylist momentan<br />

nicht an den Ballermann-Ohrwurm<br />

des Jahres erinnern konnte<br />

(gabs heuer überhaupt einen?),<br />

habe ich mich gefragt, warum es<br />

eigentlich keinen „Altweibersommerhit“<br />

gibt. Da fällt mir ein, dass<br />

ich schon mal einen geschrieben<br />

habe – mit dem einfallsreichen<br />

Titel „Altweibersommerhit“. Somit<br />

begab ich mich auf die Suche<br />

nach meinem Lied. Lei<strong>der</strong> konnte<br />

ich es we<strong>der</strong> auf meinen Festplatten<br />

noch im Web finden, was bedeutet,<br />

dass es für heuer zu spät<br />

ist. Der Vorteil ist, dass ich nun<br />

den ganzen Winter Zeit habe, ein<br />

neues zu schreiben. Apropos Winter.<br />

Weihnachten steht ja auch vor<br />

<strong>der</strong> Tür, zumindest wenn man den<br />

Lebensmittelhändlern glaubt. Was<br />

mich wie<strong>der</strong>um an „Last Christmas“<br />

erinnert und prompt Zimt<br />

riechen lässt. Ja, deswegen mag<br />

ich den <strong>September</strong>: Man kann in<br />

kurzer Hose, mit Sonnencreme<br />

auf <strong>der</strong> Nase und einem Sommerspritzer<br />

in <strong>der</strong> Hand auf dem Balkon<br />

sitzen und Lebkuchen essen.<br />

Herbstlichst,<br />

Roman J. Schwendt<br />

brief @ romanjosefschwendt.com<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

25


BEWEGTE WELT<br />

Von Kelten, Druiden und heilendem<br />

In unserer neuen Serie „Geschichte<br />

erwan<strong>der</strong>n“ entdecken wir die<br />

Region nicht nur auf sportliche<br />

Weise, beim Wan<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n<br />

erzählen auch die Geschichte<br />

hinter den Naturerlebnissen,<br />

die man entwe<strong>der</strong> auf dem<br />

Weg o<strong>der</strong> am Ziel <strong>der</strong> Tour<br />

erfährt (siehe Beitrag unten).<br />

Zur Premiere geht es nach<br />

Schwarzenbach ins Keltendorf,<br />

vorher besuchen wir<br />

die Bründlkapelle samt <strong>der</strong><br />

dazugehörigen Quelle, die<br />

Heilkräfte haben soll.<br />

Wir starten unsere Wan<strong>der</strong>ung<br />

vor dem Gemeindeamt<br />

gegenüber dem Kirchenwirt,<br />

dahinter gibt es Parkmöglichkeiten.<br />

Zuerst spazieren wir auf<br />

dem Gehsteig Richtung Süden,<br />

bis wir zu einer Tankstelle<br />

kommen. Genau gegenüber<br />

weist uns eine Tafel zur Bründlkapelle.<br />

Wir durchqueren den<br />

Schranken, doch schon vorher<br />

entdecken wir das erste Marterl<br />

des Kreuzweges, <strong>der</strong> uns bis<br />

zur Bründlkapelle in den Wald<br />

hinaufbegleitet. Hier haben wir<br />

auch die meiste Steigung, insgesamt<br />

sind 180 Höhenmeter zu<br />

bewältigen.<br />

Rastplatz<br />

Hier hat man nicht nur einen<br />

schönen Ausblick, son<strong>der</strong>n<br />

auch Bankerl, die zur Rast einladen,<br />

und den Brunnen mit dem<br />

angeblich heilenden Wasser.<br />

Danach gehen wir ein Stück<br />

den gleichen Weg zurück und<br />

wan<strong>der</strong>n den Waldsteig weiter,<br />

hier befinden wir uns unter an<strong>der</strong>em<br />

auf dem „urgeschichtlichen<br />

Wan<strong>der</strong>weg“ am Keltenberg.<br />

Schließlich erreichen wir<br />

das Keltendorf mit zahlreichen<br />

Tieren und dem Aussichtsturm,<br />

<strong>der</strong> 24 Stunden und barrierefrei<br />

benützbar ist. Von ganz oben<br />

hat man eine herrliche Rundumsicht.<br />

Das Turmcafé hat an<br />

den Wochenenden geöffnet,<br />

dafür wartet eine Getränkebox<br />

auf durstige Wan<strong>der</strong>er.<br />

Höhenweg<br />

Danach geht es Richtung<br />

Parkplatz und die Asphaltzubringerstraße<br />

weiter, immer den<br />

Tafeln nach. Wir befinden uns<br />

26 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

Auf unserer Wan<strong>der</strong>ung begeben<br />

wir uns auf Pfade, die bereits<br />

seit über 2.000 Jahren von<br />

Menschen genutzt wurden. Aus<br />

etwas jüngerer Vergangenheit<br />

wartet eine interessante Legende<br />

mit „heilen<strong>der</strong> Wirkung“.<br />

Gesc hichte<br />

erwan<strong>der</strong>n<br />

Auf historischen Spuren: Heilende Quelle<br />

Bründlkapelle<br />

samt Quelle<br />

Dem Wasser <strong>der</strong> Bründlquelle,<br />

auch „Augenbründl“ genannt,<br />

wird heilende Wirkung<br />

zugeschrieben, So erzählt man<br />

sich die Sage, dass in früheren<br />

Zeiten eine arme, blinde Frau<br />

mit ihrem Sohn zur Quelle kam,<br />

ihre Augen mit dem Wasser<br />

benetzte und plötzlich wie<strong>der</strong><br />

sehen konnte. Nun kamen bald<br />

Leute von nah und fern, auch<br />

eine ungarische erblindete<br />

Gräfin. Da sie aber sehr<br />

geizig war, wollte Gott sie prüfen.<br />

Als sie die Kapelle erblickte,<br />

wurde sie sehend. Da sie danach<br />

glaubte, es sei nicht mehr<br />

nötig, zum Brunnen zu fahren,<br />

befahl sie dem Kutscher, umzukehren.<br />

Doch kaum war sie den<br />

Berg hinunter, war ihr Augenlicht<br />

aufs Neue erloschen und kam<br />

auch nach <strong>der</strong> Waschung nicht<br />

wie<strong>der</strong>, zur Strafe für ihren Geiz.<br />

Geschichte <strong>der</strong> Kelten<br />

in Schwarzenbach<br />

Schon im zweiten Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

vor Christus lebten die Kelten<br />

rund um Schwarzenbach in<br />

einer <strong>der</strong> größten stadtartigen<br />

Siedlungen des Ostalpenraumes.<br />

Man geht davon <strong>aus</strong>,<br />

dass die Bewohner sowohl Adelige,<br />

als auch Händler, Handwerker<br />

und Bauern waren. Mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit wurden<br />

hier die <strong>aus</strong>geschmolzenen<br />

Eisenerze <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Oberpullendorfer<br />

Bucht weiterverarbeitet.<br />

Auch <strong>der</strong> Handel mit Rohstoffen<br />

soll hier floriert haben.<br />

Das ehemalige Oppidum – ein<br />

Siedlungstyp <strong>der</strong> damaligen Zeit<br />

mit Stadtmauer und darin eingeschlossenem<br />

Ortskern – ist ein<br />

bedeutendes Zeugnis <strong>der</strong> Vergangenheit.<br />

Archäologische Funde<br />

Seit mittlerweile 14 Jahren<br />

führt die Universität Wien intensive<br />

archäologische Ausgrabungen<br />

durch. Ein großer<br />

Teilbereich <strong>der</strong> Wohn- und Arbeitsräume<br />

konnte rekonstruiert<br />

werden. Im Rahmen von Führungen<br />

taucht man in den Alltag<br />

<strong>der</strong> Kelten ein und lernt interessante<br />

Fakten zur Geschichte.<br />

Eine archäologische Prospektion<br />

mit Magnetik erbrachte eine


Wasser<br />

hier auf einer Hochebene und<br />

man kann von <strong>der</strong> Ferne den<br />

Aussichtsturm und die Berge<br />

sehen. Anschließend geht es<br />

auf einer stärker befahrenen<br />

Straße weiter, die recht eng und<br />

unübersichtlich ist. Hier heißt<br />

es aufpassen, denn dieser folgt<br />

man nun bis zum Hubertusmarterl.<br />

Hier biegt man rechts ab.<br />

Achtung: neben dem Hochstand<br />

den rechten steilen Pfad<br />

hinunter nehmen. Wir erreichen<br />

schließlich eine kleine Holzbrücke,<br />

die wir queren. Man könnte<br />

nun auf <strong>der</strong> Straße hinunter gehen,<br />

wir entscheiden uns aber<br />

für die zweite, schönere Möglichkeit<br />

und wan<strong>der</strong>n ein paar<br />

Meter bergauf, bis ein Karrenweg<br />

nach links abzweigt; eine<br />

Tafel weist den Weg. Dieser führt<br />

uns angenehm schattig durch<br />

den Wald und schließlich über<br />

eine Wiese bis zu einer Straße.<br />

Hier kann man wie<strong>der</strong> wählen.<br />

Entwe<strong>der</strong> man spaziert in den<br />

Ort hinein o<strong>der</strong> quert die Straße<br />

und begibt sich auf den Waldund<br />

Vogellehrpfad, <strong>der</strong> auf jeden<br />

Fall einen Besuch wert ist.<br />

Die reine Gehzeit beträgt<br />

knapp zwei Stunden und es<br />

sind rundsieben Kilometer (ohne<br />

Vogelweg) zu bewältigen.<br />

Der Rundweg beim Keltendorf<br />

ist ideal für Kin<strong>der</strong> aller Altersgruppen,<br />

die an<strong>der</strong>en Teilstücke<br />

würde ich nur Familien mit größeren<br />

Kin<strong>der</strong>n (ab sechs Jahren)<br />

empfehlen.<br />

Karin Egerer<br />

Hubertusmarterl<br />

Schöl<strong>der</strong>l<br />

Sieggraben<br />

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Tiere am<br />

Keltenberg<br />

Schwarenbach<br />

Gemeindeamt<br />

Mariensäule<br />

Keltenberg<br />

Freilichtmuseum<br />

und Turm<br />

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Manninger<br />

Kreuz zur´<br />

Wegscheide<br />

Bründelkapelle<br />

Fotos (8): Egerer, Grafik: Scherz-Kogelbauer<br />

und das Leben <strong>der</strong> Kelten<br />

Art Röntgenbild des Bodens,<br />

das zeigt, dass beinahe die<br />

gesamte Innenfläche <strong>der</strong> keltischen<br />

Stadt mit Häusern verbaut<br />

war. Im H<strong>aus</strong> <strong>der</strong> archäologischen<br />

Funde wurde ein<br />

Schauraum geschaffen, in dem<br />

<strong>der</strong> Besucher Originalfunde <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Kupferzeit (3000 v. Chr.), und<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit (2000 v. Chr.)<br />

betrachten kann.<br />

Ein Fundstück ist beson<strong>der</strong>s<br />

interessant: Schon damals verstanden<br />

es die Menschen, die<br />

Münzen nur mit Gold zu überziehen<br />

– quasi eine Fälschung.<br />

Die Inneneinrichtung mit großer<br />

Feuerstelle, Tischen, Bänken,<br />

Stellagen, Gefäßen <strong>aus</strong><br />

Holz und Keramik sind ebenfalls<br />

<strong>aus</strong>gestellt. Eine keltische<br />

Wallanlage, das Freilichtmuseum<br />

und <strong>der</strong> 26 Meter hohe<br />

Aussichtsturm warten auf den<br />

geschichtlich interessierten Besucher.<br />

Das Volk <strong>der</strong> Kelten und<br />

ihre Feiertage<br />

Viele Feste <strong>der</strong> Kelten haben<br />

in unserem Kalen<strong>der</strong> Einzug<br />

gehalten. Denn die Kelten<br />

dankten für die erste Ernte, segneten<br />

Kräuter und maßen sich in<br />

Wettkämpfen. Tag- und Nachtgleiche,<br />

Sommersonnenwende,<br />

aber auch Halloween, <strong>der</strong> Vorabend<br />

des Allerheiligentages,<br />

werden bei uns gefeiert. Daher<br />

stammt auch <strong>der</strong> Name (All)<br />

Hallows Eve(ning). Weihnachten<br />

war ein Lichterfest, woran heutzutage<br />

die Christbäume und die<br />

Adventkerzen auf den Kränzen<br />

erinnern. Die Kelten stammen<br />

<strong>aus</strong> dem Gebiet nördlich <strong>der</strong><br />

Alpen zwischen Böhmen und<br />

Ostfrank-reich und wurden oft<br />

als rothaarig beschrieben. Sie<br />

hatten keinen „Anführer“ o<strong>der</strong><br />

Staat, son<strong>der</strong>n waren eine Gemeinschaft.<br />

Karin Egerer<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

27


BEWEGTE WELT<br />

Die Meisterin <strong>der</strong> „Damenschritte“<br />

Foto: Zlata Yurkovska<br />

Der Experte für Holzheizungen<br />

Tanzstunde in <strong>der</strong> Wiener Neustädter<br />

Bahngasse: Balázs Ekker<br />

erklärt seinen Kursteilnehmern<br />

eine anspruchsvolle Figur. Assistentin<br />

Zlata Yurkovska tanzt die<br />

Damenschritte vor. Dann dreht sie<br />

die Musik auf. Der neue Schritt<br />

kann erprobt werden.<br />

Die 18-Jährige lebt seit April<br />

2021 mit ihrer Familie in Walpersbach.<br />

Ursprünglich<br />

stammt sie <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Stadt<br />

Mykolajiw im Süden <strong>der</strong><br />

Ukraine. Im Profi-Tanzsport<br />

hat sie bereits<br />

Beachtliches erreicht.<br />

„Mein größter Erfolg<br />

war <strong>der</strong> zweite Platz in<br />

<strong>der</strong> Kategorie Erwachsene<br />

bei <strong>der</strong> Wapa-<strong>Welt</strong>meisterschaft<br />

2019 in Tiflis,<br />

Georgien“, erzählt sie.<br />

Wenn sie an das Land<br />

denkt, in dem sie aufgewachsen<br />

ist, vermisst sie<br />

vor allem ihren Tanzclub,<br />

denn Zlata tanzt, seit sie<br />

vier Jahre alt ist. Die<br />

Liebe zum Tanz wurde<br />

ihr in die Wiege gelegt<br />

– eine Passion, die sie vom<br />

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Vater geerbt hat, <strong>der</strong> ebenfalls<br />

Tänzer ist und sogar einen Tanzclub<br />

führte. „Ich weiß nicht mehr<br />

genau, wie es am Anfang war,<br />

aber wenn wir den Worten meiner<br />

Mutter glauben schenken,<br />

war ich zunächst mehr von den<br />

Röcken als vom Tanzen begeistert“,<br />

erzählt die 18-Jährige mit<br />

einem Grinsen.<br />

Tanz und Business<br />

Den Weg zur professionellen<br />

Tänzerin wollte sie in <strong>der</strong> Ukraine<br />

mit einem Abschluss an <strong>der</strong><br />

Mykolajiw Kultur- und Kunsthochschule<br />

einschlagen. Doch<br />

das Leben hatte an<strong>der</strong>e Pläne:<br />

Aufgrund des Krieges hat sie<br />

die Ausbildung in <strong>der</strong> Ukraine<br />

abgebrochen. In ihrer neuen<br />

Heimat Österreich studiert sie<br />

nun an <strong>der</strong> FH Wiener Neustadt<br />

an – allerdings im Fach Business<br />

Consulting International.<br />

„Vorher verbrachte ich drei bis<br />

sechs Stunden an sechs Tagen<br />

die Woche mit dem Training.<br />

Und jetzt ist es viel weniger,<br />

weil ich mich auf das Studium<br />

konzentriere“, erklärt die junge<br />

Tänzerin. Danach soll es aber<br />

zurück in den Profisport gehen.<br />

Denn so schwer es nach <strong>der</strong><br />

Ankunft in Österreich emotional<br />

für sie war, das Tanzen hat<br />

sie nicht aufgegeben. „Ich bin<br />

meinen Eltern dankbar, dass<br />

sie darauf bestanden haben,<br />

hier einen Tanzclub zu finden“,<br />

sagt sie. Der Zufall wollte es,<br />

dass sie eines Tages vor dem<br />

Tanzloft von Alice und Balázs<br />

Ekker landete. „Es war <strong>der</strong><br />

erste Tanzclub, <strong>der</strong> auf Google<br />

Maps auftauchte, und er war<br />

geschlossen, aber Alice war<br />

früher dran und lud mich nach<br />

einem kurzen Gespräch zu ihrem<br />

„Latin 4 Ladies“-Kurs ein“,<br />

erinnert sie sich an die Begegnung<br />

vor einem Jahr. Dann ging<br />

es schnell: Sie begann als Assistentin<br />

bei Balázs zu arbeiten<br />

und bekam schließlich sogar<br />

ihren eigenen Kurs.<br />

Und auch Walpersbach ist ihr<br />

eine neue Heimat geworden,<br />

wie sie erzählt: „Ich schätze den<br />

Ort sehr und möchte auch hier<br />

bleiben.“<br />

Victoria Schwendenwein<br />

Wexl-Kampstein Berglauf als<br />

Abschluss <strong>der</strong> Buckltour<br />

Der Wexl-Kampstein Berglauf<br />

Mitte <strong>September</strong> rund um die<br />

Wexl-Arena in St. Corona bildete<br />

gleichzeitig den Abschluss<br />

<strong>der</strong> heurigen Buckltour. Insgesamt<br />

zehn Bergläufe wurden im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Buckltour-Wertung<br />

Foto: Buckltour<br />

im südlichen NÖ und im benachbarten<br />

Mittelburgenland<br />

absolviert. Bei herrlichem Spätsommerwetter<br />

fand schließlich<br />

in <strong>der</strong> Wexl Arena in Unternberg<br />

(St. Corona) die Siegerehrung<br />

statt. Beim Wexl-Kampstein<br />

Berglauf holten sich Annemarie<br />

Wilhelm und Lukas Beiglböck<br />

den Sieg. Die Gesamtsieger<br />

<strong>der</strong> Buckltour <strong>2023</strong> und damit<br />

die besten Bergläufer <strong>der</strong> Saison<br />

sind Nicole Graf und Gernot<br />

Grillmaier.<br />

Insgesamt 882 Teilnehmer<br />

waren heuer bei den zehn Läufen<br />

zwischen März und <strong>September</strong><br />

dabei, um 15 Prozent mehr<br />

als im Vorjahr. Die Planungen<br />

für 2024 sind bereits angelaufen<br />

und Buckltour-Obmann Wolfgang<br />

Tobler freut sich bereits<br />

auf zahlreiche Teilnehmer.<br />

Cornelia Rehberger<br />

28 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>


BEWEGTE WELT<br />

Neues Leben am Tennisplatz<br />

Die Marktgemeinde Lanzenkirchen<br />

kann mit einigen Tennistalenten<br />

aufwarten. Mit Elias<br />

Tr<strong>aus</strong>muth (Rang 115 in <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Klasse Herren) und<br />

Niklas Maisinger (Rang 2 in <strong>der</strong><br />

Klasse U16) hat <strong>der</strong> Ort auch<br />

zwei absolute Tennis-Asse als<br />

Aushängeschil<strong>der</strong>.<br />

Starke Frauen im Vorstand<br />

des neuen TC<br />

Lanzenkirchen:Teresa Köffler,<br />

lsabella Prem, Petra Radinger und<br />

Doris Schwartz / Fotos: Johannes<br />

Friedl, Schwendenwein (2)<br />

Trotzdem gab es seit 2018<br />

keinen Tennisplatz mehr im Ort.<br />

Das hat sich nun geän<strong>der</strong>t. Mit<br />

Obmann Christian Radinger gibt<br />

es nämlich nicht nur einen neuen<br />

Tennisclub. Auch <strong>der</strong> bestehende<br />

Platz in Ha<strong>der</strong>swörth mit<br />

vier Courts hinter dem Gasth<strong>aus</strong><br />

Mühlendorfer wurde hergerichtet.<br />

„Die Idee gibt es schon lange.<br />

Ich bin oft vorbeigefahren, aber<br />

nie hat jemand gespielt – deswegen<br />

habe ich mich mit Freunden<br />

zusammengetan, um den<br />

Verein neu zu gründen“, erklärt<br />

Radinger. Mit seiner Idee stößt<br />

er bei Bürgermeister Bernhard<br />

Karnthaler auf offene Ohren.<br />

Zweitwohnsitzer mitgerechnet,<br />

zählt Lanzenkirchen mittlerweile<br />

rund 5.000 Einwohner und nicht<br />

zuletzt durch den Schulcampus<br />

Sta. Christiana gibt es etwa<br />

1.000 Schüler im Ort. Auch<br />

die Umfrage unter Jugendlichen<br />

habe gezeigt, dass ein Tennisplatz<br />

bzw. das Angebot eines<br />

Tennisclubs zuletzt gefehlt hat.<br />

„Mein Wunsch ist wirklich,<br />

dass hier Jugendarbeit geleistet<br />

wird“, gibt Karnthaler dem<br />

jungen Verein bei <strong>der</strong> Platzeröffnung<br />

als Auftrag mit. Im Verein<br />

wird diese Aufgabe Lukas Radinger,<br />

<strong>der</strong> Sohn des Obmanns,<br />

übernehmen. „Die Jugend kann<br />

viel Spaß und gutes Training erwarten“,<br />

im Sommer seien auch<br />

Camps geplant. Grundsätzlich<br />

will man aber alle Altersgruppen<br />

2860 Kirchschlag<br />

ansprechen – von <strong>der</strong> Jugend<br />

bis zu den Senioren. Dass <strong>der</strong><br />

neue Platz taugt, was er verspricht,<br />

ist allerdings bereits<br />

klar. Bei <strong>der</strong> Eröffnung ließen es<br />

sich Tr<strong>aus</strong>muth und Maisinger<br />

nicht nehmen, aufzuschlagen.<br />

Übrigens kann <strong>der</strong> Platz nun<br />

auch online gebucht werden<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

29


BEWEGTE WELT<br />

Die Europameister-Trainerin<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2023</strong> füllten die<br />

Tanzschüler von „Ortner4Dance“<br />

die Schlagzeilen <strong>der</strong> Sportberichterstatter:<br />

Vier Staatsmeister-<br />

Titel, sechs zweite und drei dritte<br />

Plätze bei den österreichischen<br />

Meisterschaften im Showdance<br />

gehen auf ihr Konto. Dazu kommen<br />

zwei Europameistertitel in<br />

Lyrical und Ballett, zwei Silbermedaillen<br />

in Mo<strong>der</strong>n und Lyrical<br />

und zwei Bronzemedaillen in<br />

Ballett bei den 25. International<br />

Championships.<br />

Das Tanzstudio bewies damit,<br />

dass es mittlerweile mit Recht<br />

zu den größten Tanzstudios in<br />

Österreich gehört. Hinter dem<br />

Erfolg <strong>der</strong> jungen Talente steht<br />

vor allem eine Frau: Angelika<br />

Ortner.<br />

Seit 27 Jahren leitet sie das<br />

Tanzstudio und investiert darin<br />

ihr Herzblut. „Tanzen beflügelt<br />

mich selbst und ich kann<br />

meine Begeisterung an meine<br />

Schülerinnen und Schüler weitergeben“,<br />

erklärt die 47-Jährige,<br />

die auch Vizepräsidentin<br />

des Verbands Österreichischer<br />

Tanzstudios ist. Als Kind war<br />

sie viele Jahre selbst in einer<br />

Ballettschule, absolvierte jährliche<br />

Prüfungen an <strong>der</strong> Royal<br />

Academy of Dance. Mit 20 Jahren<br />

legte sie den Grundstein für<br />

ihr späteres Studio. „Ich habe<br />

dann selbst begonnen, zu unterrichten<br />

– parallel zu meinem<br />

Wirtschaftsstudium an <strong>der</strong> FH<br />

und zu meiner Tätigkeit als freischaffende<br />

Tänzerin im In- und<br />

Ausland auf Tournee“, blickt sie<br />

zurück.<br />

Dass ihre Arbeit Früchte<br />

trägt, zeigen heute nicht nur die<br />

Erfolgsmeldungen vom sportlichen<br />

Kräftemessen, son<strong>der</strong>n<br />

auch die gut besuchten Tanztheaterstücke,<br />

die Jahr für Jahr<br />

ein breites Publikum anlocken.<br />

Heuer wurde ins Stadttheater<br />

Berndorf geladen. Inszeniert<br />

wurde das Stück Coppélia in<br />

kompakter Form. Die Schülerinnen<br />

und Schüler aller Altersklassen<br />

konnten dabei auf <strong>der</strong><br />

Bühne performen.<br />

Egal, ob im Wettbewerb o<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Showbühne: Angelika<br />

Ortner ist stolz auf ihre<br />

Tanzschützlinge. Gemeinsam<br />

mit ihrem Team bilden sie eine<br />

eingeschworene Gemeinschaft.<br />

„Tanzen verbindet“,<br />

Kirchschlagerin ist<br />

Fußballerin des Jahres<br />

Die 4 „Ortners“ Christine Isabella Ortner, Angelika Ortner, Alexan<strong>der</strong> Ortner,<br />

Ilona Gappmaier-Ortner / Foto Ortner4Dance<br />

erklärt Ortner und sie ergänzt:<br />

„Es verbindet meine Familie<br />

und mich, da wir alle hauptberuflich<br />

im gemeinsamen Studio<br />

zusammenarbeiten und unsere<br />

Leidenschaft teilen.“ Insgesamt<br />

besteht das Hauptteam <strong>aus</strong> den<br />

„vier Ortners“ – Christine Isabella<br />

Ortner, Angelika Ortner, Ilona<br />

Gappmaier-Ortner und Alexan<strong>der</strong><br />

Ortner. Dazu kommen<br />

freischaffende Pädagoginnen<br />

<strong>aus</strong> dem In- und Ausland. Sie<br />

ermöglichen es, dass das Katzelsdorfer<br />

Tanzstudio ein vielseitiges<br />

Kursangebot, von Ballett<br />

über Jazzdance, American Step,<br />

Irish Tapdance bis hin zu Power<br />

Workout, Kangatraining o<strong>der</strong> Taiji<br />

Quan & Qigong anbieten kann.<br />

Am Ende geht es aber vor<br />

allem um eines, wie Angelika Ortner<br />

erklärt: Unser Ziel ist, Freude<br />

am Tanzen zu vermitteln.“<br />

Victoria Schwendenwein<br />

Steiermark-Ausflug <strong>der</strong><br />

Stoma-Selbsthilfe<br />

Von links: Sportlandesrat Heinrich Dorner, Fußballerin des Jahres Marie Kristin<br />

Leitner, Sportkoordinator Joachim Steiner und Direktor Chris Wagner von<br />

<strong>der</strong> BHAK/BHAS Stegersbach / Foto: Landesmedienservice Burgenland<br />

Mit gerade einmal 16 Jahren<br />

kann sich die Kirchschlagerin<br />

Marie Kristin Leitner über eine<br />

beson<strong>der</strong>e Auszeichnung freuen:<br />

Sie wurde im Rahmen <strong>der</strong><br />

zweiten Burgenländischen Fußballerinnengala<br />

zur Fußballerin<br />

des Jahres gewählt. Fast 20.000<br />

Menschen haben für die junge<br />

Sportlerin abgestimmt, die <strong>der</strong>zeit<br />

die HAK in Stegersbach mit<br />

Schwerpunkt Fußball besucht.<br />

Neben <strong>der</strong> Schule ist sie in <strong>der</strong><br />

Spielgemeinschaft FC Südburgenland/TSV<br />

Hartberg im Einsatz<br />

und kann dabei die meisten<br />

Spielzeiten verbuchen, was ihr<br />

die Nominierung einbrachte. Ihre<br />

Fußball-Karriere begann sie<br />

schon mit sechs Jahren beim<br />

USC Kirchschlag, als sie – angesteckt<br />

von <strong>der</strong> Begeisterung<br />

ihres Papas – bei den Burschen<br />

mitspielte.<br />

Die regionale Stoma-Selbsthilfegruppe für die Bezirke Wiener Neustadt<br />

und Neunkirchen zu Besuch im Nachbarbundesland<br />

Foto: Köck<br />

Sie sind eine gesellige Gruppe,<br />

auch wenn <strong>der</strong> Grund, warum<br />

sich die Beteiligten <strong>der</strong><br />

Stoma-Selbsthilfegruppe regelmäßig<br />

treffen, eigentlich ein<br />

ernster ist. Stoma ist ein künstlich<br />

geschaffener Darm<strong>aus</strong>gang<br />

o<strong>der</strong> Harnleiter, <strong>der</strong> oftmals nach<br />

Krebserkrankungen benötigt<br />

wird. Um sich <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen<br />

und sich im Alltag mit Stoma<br />

zu unterstützen, trifft sich die<br />

Stoma-Selbsthilfe <strong>der</strong> Bezirke<br />

Wiener Neustadt und Neunkirchen<br />

jeden ersten Mittwoch des<br />

Monats im Gasth<strong>aus</strong> Weidinger<br />

in Wiener Neustadt – und sie<br />

machen Ausflüge. Wie im August,<br />

als Elfriede Beisteiner und<br />

Günter Köck eine Fahrt nach<br />

Bad Waltersdorf organisiert haben,<br />

inkl. Besichtigung im Kerzenland<br />

und einer Stärkung in<br />

einer <strong>der</strong> Buschenschänken.<br />

30 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2023</strong>


Das Konzept ist so einfach<br />

wie zielführend: Gebt den Bikern<br />

legale Strecken und sie<br />

werden aufhören, sich illegale<br />

Routen durch Wäl<strong>der</strong> und Fel<strong>der</strong><br />

zu suchen. In <strong>der</strong> Praxis sieht<br />

die Sache dann doch etwas<br />

komplizierter <strong>aus</strong> und ist mit vielen<br />

Verhandlungen mit Grundeigentümern,<br />

Waldbesitzern und<br />

Landwirten verbunden, aber das<br />

Erfolgskonzept <strong>der</strong> Wexl Arena<br />

rund um Geschäftsführer Karl<br />

Morgenbesser mit ihrem wachsenden<br />

Bike-Netz ist seit <strong>September</strong><br />

um einen Meilenstein<br />

reicher.<br />

Der neue Bergkäs Trail erstreckt<br />

sich über 2,6 Kilometer<br />

und bietet eine her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>nde<br />

und abwechslungsreiche Streckenführung<br />

für Mountainbiker<br />

aller Erfahrungsstufen. Startpunkt<br />

des Trails ist bei <strong>der</strong> Bergkäserei<br />

in Außeraigen, wo man<br />

natürlich auch eine Rad-Rast<br />

einlegen kann. Mit <strong>der</strong> neuen<br />

Strecke ist es nun auch möglich,<br />

den Ortsteil Unteraspang auf legaler<br />

Strecke mit dem Rad zu<br />

erreichen. Von <strong>der</strong> Bergkäserei<br />

geht es über den Hottmannsgraben<br />

bis hinunter ins Tal, ein<br />

Gebiet, das vor allem von einheimischen<br />

Bikern gerne genutzt<br />

wird. Zum Startpunkt des Trails<br />

gelangt man vom Trailcenter in<br />

Unternberg (St. Corona) über eine<br />

Forststraße zur Bergkäserei,<br />

BEWEGTE WELT<br />

Radeln und Rasten am neuen Bergkäs Trail<br />

GF Karl Morgenbesser von <strong>der</strong> Wexl Arena (li.) mit Touristikern, Bürgermeistern und <strong>der</strong> Familie Ungersböck<br />

von <strong>der</strong> Bergkäserei bei <strong>der</strong> Eröffnung des neuen Bergkäs Trails / Foto: Rehberger<br />

über die Mountainbike-Route<br />

„Hottmannsgraben Route“ o<strong>der</strong><br />

über die bestehende Aspang-<br />

Route. Zur offiziellen Eröffnung<br />

des neuen Trails kamen viele<br />

Bürgermeister des Wechselgebiets,<br />

darunter auch Bernhard<br />

Brunner (Aspangberg-St.Peter)<br />

und Doris F<strong>aus</strong>tmann (Aspang<br />

Markt) die sich an <strong>der</strong> Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Route beteiligt haben.<br />

Cornelia Rehberger<br />

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31


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