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TAG DES HANDWERKS <strong>2023</strong><br />
398 junge Leute starten Ausbildung<br />
Heimgreiter und Peteranderl: „Willkommen im Team Handwerk“<br />
MARTIN<br />
HEIMGREITER<br />
Kreishandwerkermeister,<br />
Vorsitzender der<br />
Kreishandwerkerschaft<br />
Miesbach – Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
Insgesamt 398 junge Menschen starteten<br />
in den Landkreisen Miesbach und Bad<br />
Tölz-Wolfratshausen mit einer <strong>Handwerks</strong>ausbildung<br />
in das am 1. <strong>September</strong> beginnende<br />
Lehrjahr. 2022 wurden von der<br />
<strong>Handwerks</strong>kammer zum gleichen Zeitpunkt<br />
406 neue Ausbildungsverträge registriert.<br />
Das Handwerk behauptet sich weiter als<br />
stabiler Pfeiler <strong>des</strong> dualen Bildungssystems:<br />
Im vergangenen Jahr lag der Anteil der<br />
Auszubildenden, die mit dem Handwerk ins<br />
Berufsleben einstiegen, bei 41 Prozent.<br />
„Ich freue mich, dass viele junge Leute aus<br />
unserer Region mit dem <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>Handwerks</strong><br />
an den weiterführenden Schulen<br />
die breite Palette unserer rund 130 Ausbildungsberufe<br />
noch besser kennenlernen<br />
können. Betriebe, Innungen und Verbände<br />
haben gemeinsam mit der <strong>Handwerks</strong>kammer<br />
in den vergangenen Wochen und Monaten<br />
viele Schülerinnen und Schüler direkt<br />
ansprechen können. Im neuen Schuljahr<br />
wollen wir daran mit dem gleichen Engagement<br />
anknüpfen und Jugendliche von den<br />
Karrierechancen im Handwerk überzeugen“,<br />
sagt Kreishandwerksmeister Martin Heimgreiter.<br />
Auch der Präsident der <strong>Handwerks</strong>kammer<br />
für München und Oberbayern, Franz<br />
Xaver Peteranderl, freut sich über starken<br />
Berufsnachwuchs für die Region. „Handwerkerinnen<br />
und Handwerker werden immer<br />
gebraucht. Unser Wirtschaftsbereich steht<br />
für nachhaltige Qualitätsarbeit, die oftmals<br />
ein Menschenleben überdauert. Außerdem<br />
packt das Handwerk bei den Herausforderungen<br />
mit an, vor denen unser Land<br />
steht: Viele Gewerke sind zum Beispiel<br />
unverzichtbar für eine erfolgreiche Klimawende<br />
oder eine neue Form der Mobilität.<br />
Ich freue mich über alle motivierten Auszubildenden,<br />
die mit anpacken und unsere<br />
Heimat zukunftssicher machen.“<br />
Die meisten Ausbildungsverträge im Handwerk<br />
wurden in den Landkreisen Miesbach<br />
und Bad Tölz-Wolfratshausen in diesem Jahr<br />
bislang in den Berufen Kraftfahrzeugmechatroniker/in,<br />
Elektroniker/in und Zimmerer/in<br />
geschlossen. Heimgreiter und Peteranderl<br />
verweisen darauf, dass das Ausbildungsjahr<br />
zwar offiziell am 1. <strong>September</strong> beginnt,<br />
Lehrverträge aber auch noch später unterschrieben<br />
werden können: „Der Einstieg in<br />
den Beruf ist jederzeit möglich. Mit einer<br />
abgeschlossenen Lehre und anschließender<br />
Weiterbildung stehen alle Türen offen,<br />
beispielsweise als Gründerin eines eigenen<br />
Unternehmens. Oder als neuer Chef in<br />
einem bestehenden <strong>Handwerks</strong>betrieb, der<br />
einen Nachfolger sucht. Herzlich willkommen<br />
im Team Handwerk.“<br />
Ihr Martin Heimgreiter<br />
Kreishandwerkermeister<br />
Maler- und<br />
Lackierer-Innung<br />
In den <strong>Handwerks</strong>berufen herrscht weithin<br />
Mitarbeitermangel. Das Handwerk ist auch<br />
in den Köpfen der potenziellen Berufsanfänger<br />
längst nicht mehr so präsent wie<br />
früher. Wie sieht es denn in Ihrer Innung<br />
mit Nachwuchs aus? „Wie in den meisten<br />
anderen <strong>Handwerks</strong>branchen auch, ist es<br />
mit Nachwuchs schwierig. Leider hat oft –<br />
speziell in den Köpfen der Eltern und Lehrer<br />
– ein <strong>Handwerks</strong>beruf nicht denselben<br />
Stellenwert wie ein akademischer Beruf.<br />
Dabei sind im Handwerk die Aufstiegschancen<br />
und Weiterbildungsmöglichkeiten sehr<br />
gut; vom dualen Studium bis zur Selbstständigkeit<br />
haben wir alle Möglichkeiten offen.“<br />
Wie ist denn augenblicklich die personelle<br />
Situation in Ihrer Innung allgemein?<br />
Sind Arbeitsplätze unbesetzt? „Momentan<br />
wären noch einige Stellen für Gesellen und<br />
Auszubildende frei.“<br />
Viele Branchen klagen über Lieferprobleme.<br />
Machen sich diese auch bei Ihnen<br />
bemerkbar? „Lieferprobleme sind bei den<br />
meisten Standardprodukten nicht mehr<br />
vorhanden. Spezielle Produkte haben eine