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Tag des Handwerks | September 2023

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TAG DES HANDWERKS <strong>2023</strong><br />

Grußworte<br />

ANDREAS ROSS<br />

Leiter Wirtschaftsförderung<br />

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

innovative und leistungsfähige, in der<br />

Regel inhabergeführte <strong>Handwerks</strong>betriebe<br />

sind ein wichtiger Bestandteil<br />

der Wirtschaft im Landkreis. Mit einem<br />

Anteil von 17 % an allen sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten im Landkreis<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen trägt das<br />

Handwerk überdurchschnittlich zur Beschäftigung<br />

bei. In Oberbayern liegt der<br />

Anteil nur bei 11 % und in ganz Bayern<br />

bei 13 %. Auch im Bereich Ausbildung<br />

liegt der <strong>Handwerks</strong>-Anteil mit 40 % im<br />

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen weit<br />

über dem oberbayerischen Anteil von<br />

30 %.<br />

Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die<br />

große Bedeutung, die das Handwerk<br />

in unserer Region für Ausbildung und<br />

Beschäftigung hat. Gerade im Ausbildungsbereich<br />

bietet das Handwerk<br />

aufgrund <strong>des</strong> breiten Spektrums an<br />

unterschiedlichen Berufen viele Möglichkeiten<br />

für Jugendliche aus allen<br />

Schularten, eine qualifizierte Ausbildung<br />

zu absolvieren.<br />

Das Handwerk ist aber, wie auch andere<br />

Wirtschaftsbereiche, vom demografischen<br />

Wandel betroffen. Bei den<br />

bayerischen Arbeitsagenturen sind derzeit<br />

mehr als 40.000 offene Stellen in<br />

<strong>Handwerks</strong>berufen gemeldet, die auch<br />

nicht in absehbarer Zeit besetzt werden<br />

können, da zu wenige qualifizierte Arbeitssuchende<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Der Präsident <strong>des</strong> Bayerischen <strong>Handwerks</strong>tages<br />

(BHT), Franz Xaver Peteranderl,<br />

hat <strong>des</strong>halb darauf hingewiesen,<br />

dass für eine Verbesserung der Fachkräfteversorgung<br />

im Handwerk auch<br />

mehr Frauen für eine Ausbildung und<br />

qualifizierte Tätigkeiten als Fachkräfte<br />

gewonnen werden müssen. Ferner muss<br />

versucht werden, auch ältere Mitarbeitende<br />

länger im Arbeitsleben zu halten,<br />

Fachkräfte aus dem Ausland für das<br />

Handwerk zu gewinnen und die Ausbildung<br />

der eigenen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter muss verstärkt werden.<br />

Das bayerische Handwerk konnte sich<br />

in diesem Jahr auf dem Lehrstellenmarkt<br />

gut behaupten. Bis Ende Juli<br />

konnten rund 15.200 neue Ausbildungsverträge<br />

registriert werden – ein Plus<br />

von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr. Dies<br />

zeigt, eine Ausbildung im Handwerk ist<br />

nach wie vor attraktiv und bietet viele<br />

Chancen im künftigen Berufsleben.<br />

Andreas Roß,<br />

Leiter Wirtschaftsförderung,<br />

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Leserinnen und Leser <strong>des</strong><br />

regionalen Innungsmagazins,<br />

das Handwerk steht für Qualität, Tradition<br />

und Innovation. In einer Zeit, in der die<br />

Welt sich rasant verändert, bewahren die<br />

Handwerkerinnen und Handwerker unsere<br />

kulturellen Werte und setzen gleichzeitig auf<br />

modernste Technologien und Arbeitsweisen.<br />

Sie tragen maßgeblich dazu bei, unsere<br />

Region weiterzuentwickeln und zu gestalten.<br />

Unser Oberland prägt das Handwerk schon<br />

seit Jahrhunderten, und durch den hohen<br />

Qualitätsstandard unserer <strong>Handwerks</strong>betriebe<br />

sind viele Produkte Aushängeschilder<br />

unserer Region.<br />

Als Regionalentwicklung Oberland (REO) sind<br />

wir stolz darauf, die <strong>Handwerks</strong>betriebe unserer<br />

Region zu unterstützen und zu fördern.<br />

Um die Herausforderungen der nächsten<br />

Jahre zu meistern und dem Fachkräftemangel<br />

entgegenzuwirken, braucht es vor allem<br />

Auszubildende in den <strong>Handwerks</strong>berufen.<br />

Durch unsere Zusammenarbeit mit den<br />

<strong>Handwerks</strong>unternehmen und die Förderung<br />

von Aus- und Weiterbildungsprogrammen<br />

wie Ausbildungskompass, unserer Ausbildungsmesse<br />

STUZUBI oder Ausbildungstour<br />

bieten wir den <strong>Handwerks</strong>betrieben und<br />

auch den Innungen verschiedene Formate<br />

an, um die jungen Menschen an die unterschiedlichen<br />

Berufsbilder heranzuführen. Ziel<br />

aller drei Projekte ist, den Nachwuchs für<br />

unsere lokalen Betriebe – besonders auch<br />

<strong>des</strong> <strong>Handwerks</strong> – zu sichern. Die Jugendlichen<br />

sollen ihre Fähigkeiten ausprobieren<br />

und entwickeln können.<br />

Auch in diesem Jahr haben wir gemeinsam<br />

mit der <strong>Handwerks</strong>kammer unseren zweiten<br />

Hackathon veranstaltet. Mit diesem Veranstaltungsformat<br />

wollen wir Innovation noch<br />

stärker mit den traditionsreichen Betrieben<br />

zusammenzubringen, Arbeitsabläufe und<br />

-prozesse in <strong>Handwerks</strong>betrieben durch die<br />

Entwicklung von digitalisierten Produkten<br />

und Dienstleistungen effizienter gestalten<br />

und neue Geschäftsmodelle entwickeln.<br />

Anhand von gemeinsam formulierten Problemstellungen<br />

entwickeln die Teilnehmenden<br />

aus den Bereichen IT und Handwerk<br />

einfach zu erstellende und kostengünstige<br />

Lösungen, um Arbeitsprozesse im Handwerk<br />

zukünftig zu verbessern. Das Format kann zudem<br />

genutzt werden, um jungen Menschen<br />

die vielen Chancen und Möglichkeiten, die<br />

es in <strong>Handwerks</strong>berufen gibt, aufzuzeigen<br />

und den einen oder anderen von einer<br />

handwerklichen Ausbildung zu überzeugen.<br />

Abschließend möchte ich mich bei allen<br />

Handwerkerinnen und Handwerkern im<br />

Oberland herzlich bedanken. Ich wünsche<br />

allen viel Erfolg, gute Geschäfte und zufriedene<br />

Kunden.<br />

Alexander Schmid,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Regionalentwicklung Oberland (REO)<br />

ALEXANDER<br />

SCHMID<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Regionalentwicklung Oberland

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