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TAG DES HANDWERKS <strong>2023</strong><br />
Grußworte<br />
ANDREAS ROSS<br />
Leiter Wirtschaftsförderung<br />
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
innovative und leistungsfähige, in der<br />
Regel inhabergeführte <strong>Handwerks</strong>betriebe<br />
sind ein wichtiger Bestandteil<br />
der Wirtschaft im Landkreis. Mit einem<br />
Anteil von 17 % an allen sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigten im Landkreis<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen trägt das<br />
Handwerk überdurchschnittlich zur Beschäftigung<br />
bei. In Oberbayern liegt der<br />
Anteil nur bei 11 % und in ganz Bayern<br />
bei 13 %. Auch im Bereich Ausbildung<br />
liegt der <strong>Handwerks</strong>-Anteil mit 40 % im<br />
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen weit<br />
über dem oberbayerischen Anteil von<br />
30 %.<br />
Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die<br />
große Bedeutung, die das Handwerk<br />
in unserer Region für Ausbildung und<br />
Beschäftigung hat. Gerade im Ausbildungsbereich<br />
bietet das Handwerk<br />
aufgrund <strong>des</strong> breiten Spektrums an<br />
unterschiedlichen Berufen viele Möglichkeiten<br />
für Jugendliche aus allen<br />
Schularten, eine qualifizierte Ausbildung<br />
zu absolvieren.<br />
Das Handwerk ist aber, wie auch andere<br />
Wirtschaftsbereiche, vom demografischen<br />
Wandel betroffen. Bei den<br />
bayerischen Arbeitsagenturen sind derzeit<br />
mehr als 40.000 offene Stellen in<br />
<strong>Handwerks</strong>berufen gemeldet, die auch<br />
nicht in absehbarer Zeit besetzt werden<br />
können, da zu wenige qualifizierte Arbeitssuchende<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Der Präsident <strong>des</strong> Bayerischen <strong>Handwerks</strong>tages<br />
(BHT), Franz Xaver Peteranderl,<br />
hat <strong>des</strong>halb darauf hingewiesen,<br />
dass für eine Verbesserung der Fachkräfteversorgung<br />
im Handwerk auch<br />
mehr Frauen für eine Ausbildung und<br />
qualifizierte Tätigkeiten als Fachkräfte<br />
gewonnen werden müssen. Ferner muss<br />
versucht werden, auch ältere Mitarbeitende<br />
länger im Arbeitsleben zu halten,<br />
Fachkräfte aus dem Ausland für das<br />
Handwerk zu gewinnen und die Ausbildung<br />
der eigenen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter muss verstärkt werden.<br />
Das bayerische Handwerk konnte sich<br />
in diesem Jahr auf dem Lehrstellenmarkt<br />
gut behaupten. Bis Ende Juli<br />
konnten rund 15.200 neue Ausbildungsverträge<br />
registriert werden – ein Plus<br />
von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr. Dies<br />
zeigt, eine Ausbildung im Handwerk ist<br />
nach wie vor attraktiv und bietet viele<br />
Chancen im künftigen Berufsleben.<br />
Andreas Roß,<br />
Leiter Wirtschaftsförderung,<br />
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Leserinnen und Leser <strong>des</strong><br />
regionalen Innungsmagazins,<br />
das Handwerk steht für Qualität, Tradition<br />
und Innovation. In einer Zeit, in der die<br />
Welt sich rasant verändert, bewahren die<br />
Handwerkerinnen und Handwerker unsere<br />
kulturellen Werte und setzen gleichzeitig auf<br />
modernste Technologien und Arbeitsweisen.<br />
Sie tragen maßgeblich dazu bei, unsere<br />
Region weiterzuentwickeln und zu gestalten.<br />
Unser Oberland prägt das Handwerk schon<br />
seit Jahrhunderten, und durch den hohen<br />
Qualitätsstandard unserer <strong>Handwerks</strong>betriebe<br />
sind viele Produkte Aushängeschilder<br />
unserer Region.<br />
Als Regionalentwicklung Oberland (REO) sind<br />
wir stolz darauf, die <strong>Handwerks</strong>betriebe unserer<br />
Region zu unterstützen und zu fördern.<br />
Um die Herausforderungen der nächsten<br />
Jahre zu meistern und dem Fachkräftemangel<br />
entgegenzuwirken, braucht es vor allem<br />
Auszubildende in den <strong>Handwerks</strong>berufen.<br />
Durch unsere Zusammenarbeit mit den<br />
<strong>Handwerks</strong>unternehmen und die Förderung<br />
von Aus- und Weiterbildungsprogrammen<br />
wie Ausbildungskompass, unserer Ausbildungsmesse<br />
STUZUBI oder Ausbildungstour<br />
bieten wir den <strong>Handwerks</strong>betrieben und<br />
auch den Innungen verschiedene Formate<br />
an, um die jungen Menschen an die unterschiedlichen<br />
Berufsbilder heranzuführen. Ziel<br />
aller drei Projekte ist, den Nachwuchs für<br />
unsere lokalen Betriebe – besonders auch<br />
<strong>des</strong> <strong>Handwerks</strong> – zu sichern. Die Jugendlichen<br />
sollen ihre Fähigkeiten ausprobieren<br />
und entwickeln können.<br />
Auch in diesem Jahr haben wir gemeinsam<br />
mit der <strong>Handwerks</strong>kammer unseren zweiten<br />
Hackathon veranstaltet. Mit diesem Veranstaltungsformat<br />
wollen wir Innovation noch<br />
stärker mit den traditionsreichen Betrieben<br />
zusammenzubringen, Arbeitsabläufe und<br />
-prozesse in <strong>Handwerks</strong>betrieben durch die<br />
Entwicklung von digitalisierten Produkten<br />
und Dienstleistungen effizienter gestalten<br />
und neue Geschäftsmodelle entwickeln.<br />
Anhand von gemeinsam formulierten Problemstellungen<br />
entwickeln die Teilnehmenden<br />
aus den Bereichen IT und Handwerk<br />
einfach zu erstellende und kostengünstige<br />
Lösungen, um Arbeitsprozesse im Handwerk<br />
zukünftig zu verbessern. Das Format kann zudem<br />
genutzt werden, um jungen Menschen<br />
die vielen Chancen und Möglichkeiten, die<br />
es in <strong>Handwerks</strong>berufen gibt, aufzuzeigen<br />
und den einen oder anderen von einer<br />
handwerklichen Ausbildung zu überzeugen.<br />
Abschließend möchte ich mich bei allen<br />
Handwerkerinnen und Handwerkern im<br />
Oberland herzlich bedanken. Ich wünsche<br />
allen viel Erfolg, gute Geschäfte und zufriedene<br />
Kunden.<br />
Alexander Schmid,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Regionalentwicklung Oberland (REO)<br />
ALEXANDER<br />
SCHMID<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Regionalentwicklung Oberland