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TAG DES HANDWERKS <strong>2023</strong> 11<br />
Zukunft Bio in nichts nachstehen oder auch<br />
verdrängen. Regionales Mehl aus der Gegend<br />
um München oder Bio-Tomaten aus<br />
1.400 Kilometern Entfernung? Der Kunde<br />
entscheidet mit seiner Kaufkraft. Wir haben<br />
das in der Hand. Hier müssen wir ganz<br />
klar unsere Vorzüge noch deutlicher zum<br />
Vorschein bringen. Und dafür sind unsere<br />
Interessensvertretungen und Verbände<br />
ganz stark in der Pflicht.“<br />
„Ich sehe eine<br />
sehr positive<br />
Zukunft!“<br />
Mit rund 10.000 Meisterbetrieben, etwa<br />
240.000 Arbeitsplätzen und circa 15<br />
Milliarden Euro Jahresumsatz (2021) ist<br />
das Bäckerhandwerk ein bedeutender<br />
Wirtschaftsfaktor und ein großer Arbeitgeber<br />
in Deutschland. Was erwarten Sie für<br />
Ihre Branche und speziell für Ihre Innung<br />
Miesbach/Bad Tölz/Wolfratshausen von<br />
der Zukunft? „Wir als Innung leben vom<br />
Austausch untereinander, vom Zusammenhalt,<br />
durch Nachwuchswerbung und bei der<br />
Außendarstellung von unserem Handwerk.<br />
Ich sehe trotz aller Schwierigkeiten und<br />
Umstände für die Betriebe, die ihre Strategie<br />
durchdacht planen, eine sehr positive<br />
Zukunft. Die Corona-Krise und auch viele<br />
schlechte Zeiten davor haben unsere Branche<br />
als wichtigen Faktor in der Ernährung<br />
der Bevölkerung wieder verdient in ein gutes<br />
Licht gebracht. Natürlich ist der Nachwuchsmangel<br />
für uns eine immense Aufgabe,<br />
aber auch ein Ansatz für ein Umdenken<br />
in der Branche. Unsere Mitarbeitenden sind<br />
die Grundpfeiler unseres <strong>Handwerks</strong>, die<br />
müssen gute Arbeitsbedingungen haben<br />
und von dem Lohn mehr als nur gut leben<br />
können. Wer seine Stärken kennt, mit dem<br />
Sortiment auf der Höhe der Zeit bleibt und<br />
rechnen kann, der muss sich vor der Zukunft<br />
nicht fürchten.“<br />
Metall-Innung<br />
MICHAEL<br />
WILL<br />
Die <strong>Handwerks</strong>berufe kämpfen allgemein<br />
mit Fachkräftemangel sowie<br />
Lieferproblemen. Wie sieht es denn<br />
in Ihrer Innung mit Mitarbeitern aus?<br />
„Der Fachkräftemangel macht sich<br />
natürlich überall bemerkbar. Gerade<br />
im städtischen Bereich spielt bei<br />
der Berufswahl das Handwerk kaum<br />
eine Rolle. Hier auf dem Land ist das<br />
besser. Es hat sich gezeigt, dass zum<br />
Beispiel Berufsinformationstage, bei<br />
denen die interessierten jungen Leute<br />
mit Bussen die Betriebe besuchen<br />
können, den besten Erfolg haben.<br />
Dann können sich die Schüler mehr<br />
unter dem Beruf vorstellen, denn sie<br />
sehen die Arbeit und die Produkte.<br />
Sehr gut war auch die gemeinsame<br />
Veranstaltung der Lernenden Region<br />
Oberland im Kloster Benediktbeuern.“<br />
Wie ist denn augenblicklich die<br />
Liefersituation in Ihrer Innung? Gibt<br />
es Lieferprobleme bei Metall, speziell<br />
beim Stahl? „Unmittelbar nach dem<br />
Beginn <strong>des</strong> Krieges in der Ukraine<br />
gab es Lieferengpässe. Inzwischen<br />
hast sich alles wieder gut erholt und<br />
auch die Stahlpreise sind wieder gesunken.“<br />
Was sind denn für die Kunden wichtige<br />
Vorteile bei einem Auftrag an<br />
einen Fachbetrieb der Metall-Innung?<br />
„Die Meisterbetriebe der Innung<br />
vereinen Beratung, Erfahrung, Kreativität<br />
und Können, gepaart mit einer<br />
entsprechenden technischen Ausstattung.<br />
Hier bekommen Sie beste<br />
Qualität.“<br />
HIGHTECH BEI DER<br />
METALLBEARBEITUNG<br />
Wenn man die Vielfalt Ihrer Aufträge<br />
betrachtet, ist der Beruf <strong>des</strong> Metallbauers<br />
durchaus abwechslungsreich<br />
und kreativ. Da müsste er doch eigentlich<br />
auch attraktiv für Berufsanfänger<br />
sein…? „Metall ist äußerst<br />
interessant und vielseitig! Edelstahl,<br />
Stahl, Kupfer, Aluminium – alles ist<br />
unterschiedlich zu behandeln und zu<br />
bearbeiten und bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Schneiden,<br />
bearbeiten, formen, zusammenfügen,<br />
gestalten … die Möglichkeiten sind<br />
nahezu grenzenlos. Zudem nehmen<br />
uns heute High-Tech-Maschinen und<br />
Computersteuerungen viel Arbeit<br />
ab. Manche Schweißgeräte werden<br />
beispielsweise heute mit dem Smartphone<br />
programmiert, Genauigkeiten<br />
von tausendstel Millimetern werden<br />
beim Laserschneiden erreicht,<br />
CAD-Programme steuern Bearbeitungsroboter,<br />
die selbst komplizierte<br />
Formen realisieren. Doch wir sind<br />
nicht nur am Bau tätig: Wir fertigen<br />
Obermeister der Metall-Innung<br />
• Bauschlosserei<br />
• Kunstschmiede • Edelstahlverarbeitung<br />
• Sonnenschutz<br />
Bayrischzeller Str. 15<br />
83727 Schliersee<br />
Metallbau Zeindl GmbH<br />
Tel.: 08026-7 12 10<br />
Fax: 08026-7 15 69<br />
info@metallbau-zeindl.de<br />
www.metallbau-zeindl.de<br />
Wirhaben noch eine Azubi-Stelle zu vergeben<br />
Kiefernstraße7 · 82549Königsdorf<br />
Tel. 08179/53 33 · Fax 08179/53 66<br />
info@stahlbau-will.de