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Jahresbericht 2022

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Internationale Entwicklungszusammenarbeit<br />

Indonesien<br />

Öffentlich für Frieden<br />

und Toleranz einstehen<br />

Haryono (ganz links)<br />

ist seit Jahren aktiv<br />

im Einsatz für interreligiösen<br />

Frieden.<br />

In Indonesien führt die religiöse Vielfalt immer wieder zu Spannungen. Hass<br />

und Misstrauen werden nicht zuletzt über soziale Medien geschürt. Die<br />

Partnerorganisationen von Mission 21 stärken junge Menschen, die sich aktiv<br />

für Dialog und Frieden einsetzen.<br />

Fitri Maulida ist 21 Jahre alt. Sie lebt nahe der<br />

Stadt Cirebon auf der indonesischen Insel Java.<br />

Wie viele ihrer Freundinnen und Freunde verbringt<br />

die muslimische Studentin viel Zeit mit<br />

sozialen Medien. Sie interessiert sich für Informationstechnologie<br />

und ist überzeugt, dass<br />

Fast 4000 Menschen wurden<br />

direkt erreicht<br />

Das Projekt «Interreligiöse Zusammenarbeit<br />

für Frieden und Gerechtigkeit»<br />

Fitri Maulida ist Teil des Kooperationsprogramms<br />

Asien. In der Friedensförderung arbeitet<br />

Mission 21 in Asien mit vier Partnerorganisationen zusammen.<br />

<strong>2022</strong> gab es 3703 direkt Erreichte, rund 52 Prozent von diesen<br />

waren junge Menschen. Die Projektaktivitäten umfassen<br />

interreligiöse Jugendcamps, interreligiöse Aus- und Weiterbildungen<br />

für Lehrpersonen, Kampagnen für Toleranz und Pluralismus<br />

in der Öffentlichkeit, berufsbildende Weiterbildungen<br />

mit interreligiösem Ansatz für Frauen, die Stärkung junger<br />

Friedensbotschafter*innen sowie Studien und Publikationen<br />

zu Vielfalt und interreligiösem Dialog.<br />

Social Media «alle Aspekte des menschlichen<br />

Lebens in seiner Vielfalt» spiegeln. Umgekehrt<br />

weiss sie: «Die sozialen Medien können ein Mittel<br />

sein, um einseitige Geschichten und voreingenommene<br />

Botschaften in Bezug auf Rasse,<br />

Religion und soziale Gruppen zu verbreiten.»<br />

Hier möchte Fitri Gegensteuer geben. Daher<br />

hat sie <strong>2022</strong> einen Workshop des islamischen<br />

Fahmina Instituts besucht. Dort lernte sie, Inhalte<br />

für soziale Medien zu entwickeln, etwa<br />

Videos, Texte und Infografiken, die zu Toleranz<br />

und Dialog im interreligiös und interkulturell<br />

geprägten Indonesien beitragen.<br />

Radikalisierung verhindern<br />

Mit ihrem Interesse am interreligiösen Dialog<br />

und ihren Kompetenzen im Kommunikationsbereich<br />

ist Fitri Maulida in der Lage, Zeichen<br />

für ein friedliches Zusammenleben in Indonesien<br />

zu setzen. Genau dies ist das Ziel des Fahmina<br />

Instituts. Die Organisation setzt sich<br />

gegen religiösen Fundamentalismus ein und<br />

engagiert sich für Toleranz, Demokratie, Bildung<br />

und Gerechtigkeit in Indonesien.<br />

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