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Jahresbericht 2022

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Internationale Entwicklungszusammenarbeit<br />

Klimagerechtigkeit weltweit<br />

Im Einsatz für Ernährungssouveränität werden agrarökologische<br />

Methoden von unseren Partnern in Lateinamerika angewendet, aber<br />

auch in Afrika und Asien.<br />

In Tansania läuft etwa ein Anpflanzungsprojekt für Bäume im Mbarali-<br />

Distrikt. Die meisten Menschen dort sind Bäuerinnen und Bauern, es<br />

gibt kaum andere Wirtschaftszweige. Mit dem Projekt werden vor allem<br />

Frauen ausgebildet, Neem- und Moringa-Bäume in Baumschulen zu<br />

ziehen und zu pflanzen. Diese halten Hitze und Trockenheit stand und<br />

bieten den Familien zudem Einkommensmöglichkeiten. Die Aufforstung<br />

soll das Mikroklima verbessern, die Bodenerosion reduzieren und den<br />

Grundwasserspiegel anheben. Das langfristige Ziel ist es, die Ernährung<br />

der Bevölkerung zu verbessern und den nachhaltigen Umgang mit der<br />

Umwelt zu verankern.<br />

Auch im Projekt unserer Partner in Nigeria erhält die Landbevölkerung<br />

Weiterbildung in agrarökologischen Methoden und Saatgut und es werden<br />

ebenfalls Massnahmen zur Aufforstung vorgenommen – das Projekt<br />

steht im Fokus der Kampagne 2023 (s. S. 33).<br />

Das Kooperationsprogramm Asien als Teil des Wirkungsbereichs Bildung<br />

verbindet Massnahmen gegen die Folgen des Klimawandels mit der<br />

Katastrophenvorsorge. Denn in Indonesien sowie im malaysischen<br />

Teil Borneos haben einerseits Überschwemmungen an Zahl und Heftigkeit<br />

zugenommen, andererseits wird durch Abholzungen der Wälder<br />

und das Vordringen der Plantagenindustrie die Umwelt immer stärker<br />

zerstört. Die Partner von Mission 21 arbeiten schon länger mit den<br />

Dorfgemeinschaften daran, nachhaltig mit natürlichen Ressourcen umzugehen.<br />

Neu erhielten <strong>2022</strong> verschiedene Partner Ausbildungen, um<br />

die Sorgen und Nöte der Menschen in ihrem Gebiet besser zu erfassen.<br />

So wird die Bevölkerung wirksam darin unterstützt, sich gegen Krisen<br />

zu wappnen.<br />

Zwei Bäuerinnen der Gemeinde Picaflor<br />

begutachten den ausgetrockneten Boden.<br />

Foto: Golda Fuentes<br />

Ein eindrücklicher Film<br />

zur Trockenheit in Peru<br />

Im Spender*innen-<br />

Magazin begegnen vom<br />

März 2023 berichteten<br />

wir ausführlich über<br />

diese Projektarbeit.<br />

Peru<br />

Ein Wettlauf gegen<br />

die Zeit<br />

Die Folgen des Klimawandels treffen die ländliche Bevölkerung im andinen<br />

Hochland besonders hart. Das machte vergangenes Jahr eine ausserordentlich<br />

lange Dürreperiode schmerzlich spürbar. Mission 21 setzt gemeinsam mit<br />

den Partnern vor Ort konsequent darauf, die Menschen in agrarökologischen<br />

Methoden zu schulen und Unterstützung für zusätzliche Wasserspeicher<br />

und kluge Bewässerung zu leisten.<br />

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