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Kübler Sport® Schule & Kommune 2022

Auszug aus dem aktuellen Sortiment für den Schulsport und kommunalen Sport von Kübler Sport.

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Natursubstrat<br />

Als natürliche stoßdämpfende Bodenbeläge für den<br />

Spielplatz kommen Rasen sowie Schüttgut in Frage.<br />

Rasen hält allerdings intensiver Nutzung oft nicht<br />

stand, weswegen er sich für bspw. den Schaukelbereich<br />

oder Rutschenauslauf nur bedingt eignet.<br />

Schüttgut muss wiederkehrend aufgelockert, gesiebt<br />

und nachgefüllt werden, damit die stoßdämpfende<br />

Wirkung durchgängig besteht. Zudem muss der<br />

Belag regelmäßig auf Verunreinigungen untersucht<br />

werden. Schüttgut ist somit mit einem recht hohen<br />

Pflegeaufwand verbunden. Großer Vorteil ist jedoch,<br />

dass das lose Fallschutzmaterial gleichzeitig einen<br />

Spielwert mit sich bringt. Mit den Materialien, die<br />

von Kindern ins Spiel mit eingebunden werden, wird<br />

die sensorisch haptische Wahrnehmung gefördert.<br />

Zudem punktet die Natürlichkeit des Materials, das<br />

bei naturnahen Umgebungen des Spielplatzes aus<br />

optischen Gründen oft bevorzugt wird.<br />

Synthetische Materialen<br />

Neben Naturböden eignen sich auch HIC-geprüfte<br />

Kunststoffböden für den Fallschutz auf Spielplätzen.<br />

Es besteht die Möglichkeit Gummi-Fallschutzmatten zu<br />

verlegen oder einen fugenlosen Kunststoff-Fallschutzbelag<br />

aus EPDM zu installieren. Wichtig ist eine gute<br />

Vorbereitung des Untergrunds, d. h. die Einebnung und<br />

seitliche Abgrenzung. Eine Verklebung der Elemente<br />

sorgt außerdem dafür, dass auch bei Temperaturschwankungen<br />

die Matten an Ort und Stelle bleiben.<br />

Auf der sicheren Seite ist man mit synthetischen Fallschutzbelägen,<br />

die über einen Gütenachweis nach<br />

RAL oder DIN-Certco verfügen. Kunststoffbeläge sind<br />

verhältnismäßig pflegeleicht, da sie witterungs- und<br />

verrottungsbeständig sind. Auch der Wegspieleffekt,<br />

wie es bei Schüttgut der Fall ist, entfällt. Jedoch muss<br />

man anmerken, dass auch Kunststoffflächen eine<br />

begrenzte Lebensdauer haben. Vorteilhaft ist, dass<br />

synthetische Beläge mehr Freiraum bei der Gestaltung<br />

lassen. Einzelne Bereiche lassen sich farblich abgrenzen<br />

und bieten Kindern so noch mehr Möglichkeiten für ein<br />

fantasieanregendes Spielen durch das Hineinschlüpfen<br />

in bspw. eine Wasserwelt.<br />

HIC zur Ermittlung der Dämpfungsfähigkeit<br />

Die Stoßdämpfung synthetischer Bodenbeläge auf<br />

dem Spielplatz wird über die HIC-Methode nachgewiesen,<br />

HIC steht für „Head Injury Criterion“ (Kopf-<br />

Verletzungs-Faktor). Die international verwendete<br />

Kenngröße schätzt den potentiellen Schweregrad<br />

von beschleunigungsbedingten Kopfverletzungen<br />

ab. Bei Spielplätzen müssen stoßdämpfende Materialien<br />

für den Fallschutz eingesetzt werden, die einen<br />

HIC-Grenzwert von 1000 nicht überschreiten. Die<br />

absolute Obergrenze stellt sicher, dass bei Stürzen<br />

keine Kopfverletzungen mit dauerhaften Schäden zu<br />

erwarten sind. Liegt der HIC beispielsweise bei 800,<br />

beträgt die Wahrscheinlichkeit für ernste Verletzungen<br />

etwa nur noch 20 Prozent. Die reine Prüfnorm DIN<br />

EN 1177 legt darüber hinaus im Detail fest, wie das<br />

HIC-Prüfverfahren ablaufen muss, das von unab-<br />

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