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bayern Metall 09/2023

Schweißtechnik, Geräte und Verfahren - das sind unsere Topthemen der Ausgabe. Wir berichten z. B. über smarte Robotertechnik und Laserschweißen an großen und empfindlichen Bauteilen. Wir werfen in der bayern Metall ein Blick auf die aktuelle Lage des bayerischen Metallhandwerks und stellen Forderungen zur Landtagswahl 2023. Kurz: Mit einem Klick gibt´s umfangreiche Neuigkeiten.

Schweißtechnik, Geräte und Verfahren - das sind unsere Topthemen der Ausgabe. Wir berichten z. B. über smarte Robotertechnik und Laserschweißen an großen und empfindlichen Bauteilen. Wir werfen in der bayern Metall ein Blick auf die aktuelle Lage des bayerischen Metallhandwerks und stellen Forderungen zur Landtagswahl 2023. Kurz: Mit einem Klick gibt´s umfangreiche Neuigkeiten.

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Konventionell und additiv für mehr Effizienz in der Produktion

Nicht immer ist es sinnvoll, ein Produkt

komplett additiv zu fertigen. Oft

sind die Vorteile additiver Verfahren

nur für bestimmte Komponenten

eines Bauteils wichtig. So bietet es

sich beispielsweise bei Brückenträgern

an, nur komplexe Verbindungselemente

mittels Auftragschweißen

additiv zu fertigen und anschließend

konventionell gefertigte Trägerelemente

anzuschweißen. Damit werden

durch konventionelle Herstellung

Kosten und Zeit gespart und

die Vorteile der additiven Fertigung

effizient eingesetzt.

Gerade im Brückenbau, aber auch in

vielen anderen Bereichen der Metallverarbeitung,

muss die Qualität der

Bauteile und Schweißverbindungen

stetig überprüft werden, um Sicherheit

und Stabilität des Endprodukts zu gewährleisten.

Die Qualitätssicherung

von Schweißnähten zwischen additiv

und konventionell gefertigten Elementen

ist jedoch eine Herausforderung.

Additiv gefertigte Komponenten besitzen

andere mechanische Eigenschaften

als konventionell hergestellte. Das

beeinflusst auch die Qualitätskriterien,

die an die Schweißnaht gestellt werden.

Die geltende Norm DIN EN ISO

15614 für Schweißverfahrensprüfungen

berücksichtigt solche Verbindungen

noch nicht.

Darum untersucht das ifw Jena gemeinsam

mit der SLV Mecklenburg-

Vorpommern im Projekt HyWeld

Schweißverbindungen zwischen additiv

und konventionell hergestellten

Komponenten.

Bei beiden Projektpartnern werden

Probegeometrien additiv gefertigt und

dann mit unterschiedlichen Schweißverfahren

mit konventionell hergestellten

Fügepartnern verbunden. Dabei

werden sowohl pulverbett- als auch

drahtbasiert hergestellte Elemente untersucht.

Ebenso werden die Schweißungen

mit unterschiedlichen Laserstrahl-

und Lichtbogen-Verfahren vorgenommen.

Das Projekt wird

gefördert vom Bundesministerium

für Wirtschaft

und Klimaschutz im

Programm INNO-KOM.

Im Werkstoffprüflabor des ifw Jena

werden die Schweißnähte anschließend

geprüft. Durch die Prüfungen

entsteht ein besseres Verständnis von

den besonderen Eigenschaften der

Schweißnähte an hybriden Bauteilen.

Da additiv gefertigte Teile oft eine höhere

Festigkeit aufweisen als konventionell

gefertigte Teile, ist besonders

die strukturelle Integrität der Schweißnaht

in Bezug auf die unterschiedlichen

Grundwerkstoffe interessant.

Am Ende des Projekts, das seit März

2023 läuft, soll eine Datenbasis für die

Qualitätssicherung solcher hybriden

Bauteile stehen. Die ermittelten Daten

bieten eine Grundlage, um die DIN EN

ISO 15614 um Qualitätskriterien für

Schweißnähte an hybriden Bauteilen

zu erweitern. Damit können additive

Verfahren wie pulverbettbasierte Herstellung,

Laser- oder Lichtbogen-Auftragschweißen

von mehr Unternehmen

in unterschiedlichen Branchen effektiv

eingesetzt werden.

(Quelle: Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik

und Werkstoffprüfung GmbH, ifw Jena)

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