bayern Metall 09/2023
Schweißtechnik, Geräte und Verfahren - das sind unsere Topthemen der Ausgabe. Wir berichten z. B. über smarte Robotertechnik und Laserschweißen an großen und empfindlichen Bauteilen. Wir werfen in der bayern Metall ein Blick auf die aktuelle Lage des bayerischen Metallhandwerks und stellen Forderungen zur Landtagswahl 2023. Kurz: Mit einem Klick gibt´s umfangreiche Neuigkeiten.
Schweißtechnik, Geräte und Verfahren - das sind unsere Topthemen der Ausgabe. Wir berichten z. B. über smarte Robotertechnik und Laserschweißen an großen und empfindlichen Bauteilen. Wir werfen in der bayern Metall ein Blick auf die aktuelle Lage des bayerischen Metallhandwerks und stellen Forderungen zur Landtagswahl 2023. Kurz: Mit einem Klick gibt´s umfangreiche Neuigkeiten.
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viert hatte, konnte sich Heumos für das
Programm Abi + Metallbau an der Berufsschule
Vilshofen qualifizieren. In
zweieinhalb Jahren können Kursteilnehmer
ihre Ausbildung mit der Weiterbildung
zum Handwerksmeister verknüpfen
und die gesamte Ausbildungszeit
um ein Jahr verkürzen. „Das war
die beste Entscheidung überhaupt“,
sagt Heumos rückblickend. Die Bildungsbereitschaft
in der Klasse sei
sehr hoch gewesen, „da hat immer jeder
mitgearbeitet, die wollten lernen“.
Im Januar 2022 legt Heumos seine
Gesellenprüfung ab, ein Jahr später
hält er den Meisterbrief in der Hand.
„Da kann ich mich kreativ
austoben“
Heute ist Simon Heumos noch immer
in seinem Ausbildungsbetrieb Öttl Metallbau
in Schönanger beschäftigt.
Schon mit seinem Meister habe man
ihm immer mehr Verantwortung übertragen,
in Zukunft sei geplant, dass er
die Montageleitung eigenverantwortlich
übernimmt. Ab September bekommt
der Betrieb einen neuen Azubi.
„In dessen Ausbildung werde ich auch
mitwirken“, sagt er. Auch in Simons
Freizeit geht nichts mehr ohne sein
Handwerk. Vor ein paar Jahren hat er
angefangen, sich eigene Werkzeuge
zur Metallbearbeitung anzuschaffen
und sich eine eigene kleine Hobbyschmiede
aufgebaut. Auch in der Konstruktionstechnik
gibt es einen großen
Gestaltungsspielraum, meint er. „Da
kann ich mich kreativ austoben.“ Von
der Schulbank in die Gastronomie, von
der Bogenherstellung zur Metallbearbeitung:
Simon Heumos’ Weg ins
Handwerk lief auf keinen geraden Bahnen
– dafür ist er jetzt in seinem Traumberuf
angekommen.
Die Gene des Großvaters
„Mein Handwerk bedeutet mir viel. Das
ist das einzige Wort, was mir dazu einfällt.“
Eine Leidenschaft, die dem
36-Jährigen in die Wiege gelegt
ist: Sein Großvater war im Maschinenbau
tätig, habe sich in allen Bereichen
handwerklich sehr gut ausgekannt und
ständig gebastelt. Sich selbst helfen zu
können und zu sehen, was man mit den
eigenen Händen erreichen kann, das
habe ihm damals imponiert und erfüllt
ihn heute. „Als ich mich für den Metallberuf
entschieden hab, hat meine Mutter
gesagt, dass das jetzt der richtige
Weg ist, weil das hab ich in den Genen“,
erzählt er. Simons Meisterstück
steht heute bei seinen Eltern im Garten.
Was sich der Jungmeister als
Nächstes einfallen lässt, bleibt abzuwarten.
(@Handwerkskammer
Niederbayern-Oberpfalz)
Konflikte lösen durch Mediation
Konflikte im Betrieb können verschiedene
Ursachen haben – fachliche,
hierarchische, persönliche,
zwischenmenschliche. Nicht selten
kommen verschiedene Aspekte zusammen,
was die Lösung nicht einfacher
macht. Für alle Arten von
Konflikten gilt jedoch, dass sie den
Betrieb Zeit und Geld kosten, da sie
immer Reibungsverluste verursachen
und die Prozesse behindern.
Mediation ist ein Schlichtungsverfahren,
bei dem versucht wird, den Konflikt
zu lösen, bevor er weiter eskaliert
und im schlimmsten Fall sogar zu einer
Trennung der Konfliktparteien führt.
Dabei gibt es keine vorgegebene Lösung,
sondern beide Parteien werden
angeleitet und begleitet, die für sie
passende Lösung zu finden. Klingt
nach einem komplizierten Prozess, es
kann aber auch erstaunlich leicht sein.
In jedem Fall ist es einen Versuch wert
– gerade in Zeiten, in denen es sich
niemand leisten kann, Mitarbeitende
zu verlieren.
Der Fachverband Metall Bayern
bietet ab sofort die Möglichkeit
an, Mediationsverfahren auszuprobieren.
Ihre Ansprechpartnerin dazu ist Frau
Karen Ende:
Telefon: 089 2030077-48, E-Mail:
ende@fachverband-metall-bayern.de.
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