FITNESS SOCIETY 17
108 Seiten sportlicher Lesespaß: Die neue FITNESS SOCIETY - das Lifestyle-Magazin für Fitness- und Gesundheitsmacher.
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WHAT ABOUT?<br />
Ingo Froböse, Johannes Marx,<br />
Refit Kamberovic, Wolf Harwath,<br />
Philipp Roesch-Schlanderer und<br />
Uwe Schoch, Martin Seibold, Björn<br />
Krämer – um nur ein paar zu nennen.<br />
Klingt nach einer starken Truppe?<br />
Ja, aber wir brauchen noch viel mehr Mitstreiter.<br />
Jeder Marktteilnehmer sollte seiner Verantwortung<br />
gerecht werden und für diese Sache trommeln, weil sie<br />
elementar wichtig ist und weil wir alle zusammen von jedem<br />
Prozent mehr Studiomitglieder direkt proftieren. Aber diesen<br />
Zusammenhang erkennen viele immer noch nicht: Als<br />
es während der Pandemie darum ging, Fördermittel korrekt<br />
zu beantragen, waren unsere Webinare mit 1500 Teilnehmer<br />
voll. Aber bei viel wichtigeren Themen wie Gesundheitsaufklärung<br />
der Bevölkerung, verzeichnen wir nur ein paar 100<br />
Teilnehmer.<br />
„Nachhaltigkeit zählt: Wir<br />
müssen die Menschheit<br />
dauerhaft fitter machen,<br />
nicht kurzzeitig“<br />
Das ganz große Bild hat also noch nicht jeder vor Augen?<br />
Genau, auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit herrscht<br />
Nachholbedarf. Als Betreiber des Rehazentrums Rehamed<br />
in Neu-Ulm propagieren wir immer einen Satz: Eine Therapie<br />
ohne weiterführendes Training ist keine Therapie. Wir<br />
müssen die Menschen dauerhaft fitter machen, nicht auf<br />
kurzfristige Effekte abzielen. Ein Beispiel: Wenn wir einen<br />
Rheumakranken in eine dieser total angesagten Kältekammern<br />
schicken, ist er maximal vier Stunden schmerzfrei. Anstatt<br />
es damit bewenden zu lassen, sollte der Patient diese<br />
Zeit direkt für ein Krafttraining nutzen, das müssen wir ihm<br />
vermitteln. In den USA sind Themen wie Longevity, also Konzepte<br />
um lange und gesund zu<br />
leben, schon deutlich mehr in der<br />
Mitte der Gesellschaft verankert,<br />
als bei uns.<br />
Wie gut gelingt es dir, das Trainingsthema<br />
für dich persönlich umzusetzen?<br />
Meist ganz gut, auch weil mir meine Frau<br />
Sandra immer den Rücken freigehalten hat. Im Lauf<br />
der Zeit hatte ich mal ein paar Kilo zu viel, weil ich den ganzen<br />
Tag im Autos saß, aber muskulös war ich immer. Auch<br />
so eine wichtige Erkenntnis, die sich noch durchsetzen<br />
muss: Dass ein starker Dicker besser durchs Leben kommt,<br />
als ein schwacher Dünner. Ich war mal bei 105 Kilogramm<br />
Gewicht, aktuell bin ich bei 93 Kilogramm, damit fühle ich<br />
mich lebendig und leistungsfähig. Dafür stehe ich aber nicht<br />
im Fitnessstudio auf dem Laufband, ich verstehe bis heute<br />
nicht, warum sich Menschen das antun. Stattdessen mache<br />
ich Kraft-, Muskellängen- und Vikomotorik-Training im Club,<br />
für Power und Beweglichkeit von Körper und Geist. Ansonsten<br />
bin in der Natur unterwegs, in den Bergen beim Wandern<br />
und Skifahren und auf dem Rad. Squash spiele ich auch, mit<br />
einem halb so alten Partner, das hält auf Trab. Vier bis fünf<br />
Sporteinheiten pro Woche strebe ich an, nur Sonntags bin<br />
ich gerne faul.<br />
Klingt, als wärst du noch lange nicht müde?<br />
Zuhause rumzuhängen oder durch die Welt zu reisen ist mir<br />
viel zu langweilig. Ich hatte doch sowieso nie eine öde Arbeitsstelle,<br />
sondern immer den geilsten Job der Welt. Den kann ich<br />
auch noch eine Weile machen.<br />
Viel Spaß an einem<br />
aktiven Leben: Ob beim<br />
Skifahren mit Frau Sandra<br />
und Sohn Yannik, beim<br />
Familienfasching mit<br />
Freddy, Tochter Christin,<br />
Enkelin Leandra oder<br />
beim Wandern – der ehemalige<br />
DDR-Ringer Mario<br />
Görlach lebt konsequent<br />
nach der Devise „wer<br />
rastet, der rostet“<br />
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