4-2023

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

12.09.2023 Aufrufe

September/Oktober/November 4/2023 Jahrgang 25 HausundElektronik Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik Effizienter, platzsparender Blitz- und Überspannungsschutz Weidmüller, Seite 6

September/Oktober/November 4/<strong>2023</strong> Jahrgang 25<br />

HausundElektronik<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Effizienter, platzsparender<br />

Blitz- und Überspannungsschutz<br />

Weidmüller, Seite 6


schießen *<br />

einlegen<br />

anreihen<br />

JETZT NEU!<br />

STA Schusstraganker<br />

oder einfach stecken mit dem Daumen-Stecknagel DSN<br />

Ordnung ist der Schlüssel für effizientes Arbeiten. Kein Problem – mit unserem Boden-Sammelhalter<br />

BSH und unserer Weltneuheit, dem Schusstraganker STA für die Leerrohrverlegung<br />

am Boden mit nur einem Schuss – ganz ohne Lochband. Das spart Zeit und die Installation<br />

wird nicht beschädigt. Mehr Ideen für die einfache und schnelle Bodeninstallation finden Sie<br />

hier: www.schnabl.works/bodeninstallation.<br />

Unser Boden-Sammelhalter BSH und der neue Schusstraganker STA<br />

mit Trassenbügel TB für die schnelle und saubere Bodeninstallation.<br />

Für mehr Informationen einfach den QR-Code einscannen.


Editorial<br />

Auf Zukunft eingestellt<br />

Schon zu Beginn der bald 120-jährigen Geschichte unseres Unternehmens hatten die<br />

beiden Gründerväter, die Brüder Gustav und Richard Giersiepen, „die Zukunft fest im<br />

Blick“. Dieser unternehmerische Leitsatz hat seine Gültigkeit bis heute nicht verloren.<br />

Für Unternehmen unserer Branche gilt es, mit Weitblick die Zukunft aktiv mitzugestalten<br />

und sich substanziellen Fragen zu stellen. Im Mittelpunkt stehen dabei heute vor<br />

allem die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Fachkräftemangel“.<br />

Dario Hudr,<br />

Manager Nachhaltigkeitskommunikation<br />

Gira<br />

Sicher, der Begriff „Nachhaltigkeit“ wird inflationär und an einigen Stellen zu missverständlich<br />

gebraucht. Doch ändert dies nichts an der Tatsache, dass unser künftiger<br />

Wohlstand und damit auch die Zukunftsfähigkeit der Elektroindustrie davon abhängen,<br />

inwieweit wir alle auf dieser Welt in der Lage sind, Lösungen für eine nachhaltige<br />

Entwicklung der Gesellschaft zu bieten. Auch in unserer Branche entsteht ein entsprechender<br />

Marktdruck.<br />

Dies betrifft bekanntlich nicht allein ökologische Aspekte, sondern auch solche der<br />

Ökonomie und der Lebens- und Arbeitsbedingungen, also der sozialen Rahmenbedingungen.<br />

Die Veränderungen, die beispielsweise nötig sind, um dazu beizutragen,<br />

dass wir alle weltweit das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens einhalten,<br />

stellen auch uns vor Herausforderungen. Aber sie bieten auch zahlreiche Chancen,<br />

die es zu nutzen gilt.<br />

Dies reicht vom Einsatz von Abwärme bzw. Kälte aus den Produktionsprozessen zur<br />

Gebäudeklimatisierung bis hin zur Produktion von Solarstrom auf dem Firmengelände,<br />

um die eigene Energieeffizienz und damit auch CO 2 -Bilanz zu optimieren. Wir haben<br />

dazu eine eigene Klimastrategie mit messbaren Zielen entwickelt, um hier ganz systematisch<br />

Fortschritte zu erzielen. Dass wir hierbei in der richtigen Richtung unterwegs<br />

sind, zeigt auch die Nominierung von Gira für den „Deutschen Nachhaltigkeitspreis<br />

<strong>2023</strong>“. Gleichwohl sind weiterhin große Anstrengungen nötig, um unsere Emissionen<br />

deutlich zurückzufahren und unser Produktangebot immer nachhaltiger zu gestalten.<br />

Die fortschreitende Digitalisierung der Gebäudetechnik wird hierzu einen Beitrag<br />

l eisten. Die Dynamik der technologischen Entwicklung in diesem Bereich bringt<br />

jedoch auch die zusätzliche Herausforderung mit sich, hier stets auf dem neusten<br />

Stand zu bleiben und alle Marktpartner mitzunehmen. Dabei kommt uns zugute, dass<br />

die Digitalisierung im Zuge der Corona-Pandemie auch die Präsentationsformen der<br />

Qualifizierungsangebote revolutioniert hat. Ihnen kommt für die Hersteller elektrotechnischer<br />

Komponenten und Systeme eine steigende Bedeutung zu. Denn neben<br />

dem dreistufigen Vertriebsweg mit einem direkten Draht zum Handwerk ist die Weiterbildung<br />

in diesem durch rasanten technischen Fortschritt geprägten Marktumfeld ein<br />

entscheidender Schlüssel zum Markterfolg. Hier haben sich verschiedene Online­<br />

Formate durchgesetzt, beispielsweise Online-Seminare, also virtuelle Klassenzimmer,<br />

oder Web Based Trainings. Diese On-demand-Schulungen sind besonders<br />

geeignet, um sich zeitlich flexibel weiterzubilden oder um Fachwissen projektbezogen<br />

aufzufrischen.<br />

Doch wer weiterbilden will, muss zunächst ausbilden. Wir als Hersteller sind gut beraten,<br />

im Sinne einer partnerschaftlichen Marktbegleitung hierbei das Handwerk ebenfalls<br />

zu unterstützen. Denn gerade in der Elektrobranche macht sich der Fachkräfte mangel<br />

stark bemerkbar, schon allein, weil der Smarthome-Markt weiter an Fahrt aufnimmt.<br />

Aber auch für unser Unternehmen heißt es, Nachwuchskräfte zu gewinnen, zu fördern<br />

und zu begeistern sowie unsere Mitarbeitenden durch interne Weiterbildungsprogramme<br />

mit den richtigen Kompetenzen für die Zukunft auszustatten.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong><br />

3


Inhalt 4/<strong>2023</strong><br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt/Impressum<br />

6 Titelstory<br />

8 Netzwerke und Kommunikation<br />

20 Gebäudetechnik und<br />

-automation<br />

35 Sat- und Kabel-TV<br />

36 Sicherheitstechnik<br />

42 Elektroinstallation<br />

48 Energietechnik<br />

52 Messtechnik<br />

54 Software<br />

58 Lichttechnik<br />

September/Oktober/November 4/<strong>2023</strong> Jahrgang 25<br />

HausundElektronik<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Effizienter, platzsparender<br />

Blitz- und Überspannungsschutz<br />

Weidmüller, Seite xx<br />

Titelstory:<br />

Effizienter, platzsparender<br />

Blitz- und Überspannung s-<br />

schutz<br />

Blitz- und Überspannungsschutz sind von entscheidender<br />

Bedeutung, um Schäden an elektrischen Systemen und<br />

Geräten zu vermeiden und um Personen zu schützen.<br />

In Deutschland verursachen Blitzeinschläge jährlich<br />

Schäden in Millionenhöhe, mit rund 210.000 regulierten<br />

Blitz- und Überspannungsschäden allein im Jahr 2021,<br />

wie vom Gesamtverband der Versicherer berichtet. 6<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Anzeigenverwaltung:<br />

beam-Verlag<br />

Myrjam Weide<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-16<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

4 Hefte jährlich<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck und Auslieferung:<br />

Bonifatius GmbH, Paderborn<br />

www.bonifatius.de<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen und<br />

dergleichen werden in der Zeitschrift<br />

ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu<br />

betrachten sind und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />

Energieeffiziente und nachhaltige,<br />

intelligente Gebäude konzipieren<br />

Wenn sich die Türen an oder in einem Gebäude mit einer Schlüsselkarte<br />

öffnen lassen, sich beim Betreten eines abgedunkelten Konferenzraumes<br />

die Beleuchtung automatisch einschaltet oder die Temperatur am Arbeitsplatz<br />

je nach Anzahl der anwesenden Personen selbständig ändert, dann<br />

erlebt man intelligente Gebäudetechnik bei der Arbeit. 20<br />

Sicherheit erhöhen durch<br />

Videoüberwachung<br />

Der Beitrag gibt einen Überblick zum derzeitigen Stand<br />

der Videoüberwachung. 36<br />

4 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


LoRa und 5G bei der<br />

IoT-Datenübertragung<br />

Das Grundkonzept des Internet der Dinge (IoT), besteht darin,<br />

dass „Ding X“ Messungen über seine Leistung und/oder<br />

seine Umgebung vornimmt und diese Daten an das<br />

Internet-Gateway Y übermittelt. Dieses Konzept eignet sich gut<br />

für die zustands orientierte Überwachung, vorausschauende<br />

Wartungstechnologien und Umweltüberwachung.<br />

Aber wie kommen diese Daten von Punkt X zu Punkt Y? 8<br />

Mit LWL-Technik zukünftige<br />

digitale Anforderungen meistern<br />

Glasfaserkabel ermöglichen äußerst zuverlässige und sichere Netzwerkverbindungen.<br />

Jedoch spielt in optischen Netzwerken eine hochwertige<br />

Einkopplung der Lichtleistung in das Kabel eine wesentliche<br />

Rolle. Für eine gute Übertragungsleistung kommt es unter anderem auf<br />

die Stirnflächenkopplung der Steckverbinder an. 14<br />

Bedeutet smart<br />

auch immer nachhaltig?<br />

Nicht nur beim Einkaufen machen sich viele Leute<br />

Gedanken über ihren täglichen Konsum und immer<br />

wieder fällt in diesem Zusammenhang der Begriff<br />

Nachhaltigkeit. Dabei geht es vor allem darum, genügend<br />

Ressourcen für nachkommende Generationen zu<br />

erhalten und ihnen somit die gleichen Chancen auf ein<br />

erfülltes Leben zu ermöglichen. Auch das eigene Zuhause<br />

gerät hier immer mehr in den Fokus. 22<br />

Mehr Sicherheit im IoT<br />

Die Digitalisierung durchdringt zunehmend viele Bereiche<br />

unseres Lebens. Dank des IoT lassen sich Gegenstände heute<br />

so miteinander vernetzen, dass sie uns den Alltag erleichtern.<br />

Im Umgang mit sensiblen Daten und Geräten bestehen jedoch<br />

erhebliche Risiken. Im Projekt SASPIT hat sich ein Konsortium<br />

unter Leitung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche<br />

Intelligenz (DFKI) das Ziel gesetzt, eine zertifizierbare<br />

IoT-Sensorplattform mit umfassenden Sicherheitsgarantien zu<br />

entwickeln. 27<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 5


Titelstory<br />

Für umfassende Sicherheit und flexible Anwendungen<br />

Effizienter, platzsparender<br />

Blitz- und Überspannungsschutz<br />

Das Blitz- und Überspannungsschutz-Modul VARITECTOR ZPA S wurde mit neuem Zubehör<br />

ausgestattet. Warum, erfahren Sie hier.<br />

immer komplexer werden und ein effektiver<br />

Schutz gegen Blitz- und Überspannungsschäden<br />

erforderlich ist.<br />

Gewitter stellen eine erhebliche Bedrohung<br />

für Gebäudeinstallationen dar.<br />

Selbst in einem Umkreis von bis zu<br />

zwei Kilometern kann ein Blitzeinschlag<br />

erhebliche Auswirkungen haben. In<br />

Anbetracht dieser Tatsache wird die<br />

Installation eines konformen, zuverlässigen<br />

und leistungsstarken Überspannungsschutzes<br />

umso wichtiger.<br />

Der VARITECTOR ZPA S –<br />

innovativ und zuverlässig<br />

Blitz- und Überspannungsschutz sind<br />

von entscheidender Bedeutung, um<br />

Schäden an elektrischen Systemen<br />

und Geräten zu vermeiden und um<br />

Personen zu schützen. In Deutschland<br />

verursachen Blitzeinschläge jährlich<br />

Schäden in Millionenhöhe, mit rund<br />

210.000 regulierten Blitz- und Überspannungsschäden<br />

allein im Jahr<br />

2021, wie vom Gesamtverband der<br />

Versicherer berichtet.<br />

Die Notwendigkeit von<br />

Blitz- und Überspannungsschutz<br />

reduzieren, ist ein geeigneter Überspannungsschutz<br />

bei Neubauten<br />

und Änderungen an Elektroinstallationen<br />

bereits seit 2016 vorgeschrieben.<br />

Dies ist darauf zurückzuführen,<br />

dass moderne Gebäudeinstallationen<br />

Hier kommt der VARITECTOR ZPA S<br />

von Weidmüller ins Spiel, der eine<br />

besonders einfache und effektive<br />

Lösung bietet. Mit fortschrittlicher Technologie<br />

und hochwertigen Komponenten<br />

gewährleistet er einen robusten<br />

Schutz vor Überspannungen und transienten<br />

Ereignissen. Der VARITEC-<br />

TOR ZPA S ist speziell für diesen Einsatz<br />

entwickelt worden und erfüllt alle<br />

relevanten Normen und Vorschriften.<br />

Dank seiner intelligenten Konstruktion<br />

und vielseitigen schnellen Anschlussmöglichkeiten<br />

ermöglicht er eine einfache<br />

Integration in bestehende Systeme.<br />

Die fortschrittlichen Schutz-<br />

Weidmüller GmbH & Co. KG<br />

www.weidmueller.de<br />

Die Hauptursache für diese Schäden<br />

sind Blitzentladungen, die hohe elektrische<br />

Energien erzeugen und unvorhersehbar<br />

in elektrische Leitungen<br />

und Systeme eindringen. Eine solche<br />

plötzliche Überspannung kann empfindliche<br />

elektronische Bauteile zerstören,<br />

Datenverluste verursachen<br />

und sogar Brände auslösen.<br />

Um die Folgen eines Blitzeinschlages<br />

am Haus oder an der Anlage zu<br />

V-ZPA Fuse Holder gewährleisten die Absicherung von intelligenten<br />

Messsystemen: Schnelle Installation, einfache Absicherung und<br />

einfaches Nachrüsten<br />

6 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Titelstory<br />

schaltungen und der hohe Entladestrom<br />

stellen sicher, dass empfindliche<br />

elektronische Geräte und Installationen<br />

selbst bei extremen Überspannungsereignissen<br />

zuverlässig<br />

geschützt sind.<br />

Insgesamt bietet der VARITECTOR<br />

ZPA S von Weidmüller eine erstklassige<br />

Lösung für den Schutz vor Überspannungen<br />

in Gebäudeinstallationen.<br />

Seine technische Raffinesse, Konformität<br />

mit den Normen und umfassende<br />

Schutzfunktionen machen ihn zu einer<br />

herausragenden Wahl für anspruchsvolle<br />

Anwendungen. Durch das neue<br />

umfangreiche Zubehör verfügt das<br />

VARITECTOR Portfolio neben dem<br />

Überspannungsschutz jetzt auch<br />

über die Einspeisung für Gebäudeinstallationen.<br />

Intelligente Erweiterungen<br />

für maximale Sicherheit<br />

Der VARITECTOR ZPA S ist mit weiterem<br />

Zubehör ergänzt worden. Der<br />

Überspannungsschutz ist gemäß den<br />

aktuellen Vorgaben der DIN VDE 0100-<br />

443 und -534 in sämtlichen gewerblichen<br />

und privat genutzten Immobilien<br />

verbindlich. Dank der platzsparenden<br />

Montage auf dem 40-mm-<br />

Sammelschiensystem gewährleistet der<br />

VARITECTOR ZPA S einen erstklassigen<br />

Schutz bei minimalem Platzbedarf.<br />

Mit seiner Baubreite von lediglich<br />

36 mm bietet er die optimale Lösung<br />

zum Schutz vor Blitz- und Überspannungsschäden.<br />

Das Gerät kombiniert Ableiter vom<br />

Typen I, II und III in einer einzigen<br />

Einheit. Durch sein schraubenloses<br />

Design kann es mühelos in Systeme<br />

mit dreiphasigen Sammelschienen und<br />

einem separaten PE-Anschluss integriert<br />

werden. Zudem passen durch<br />

seine schmale Bauform noch zwei<br />

SLS-Schalter inklusive dem ZPA-Terminal<br />

mit auf die Sammelschienen.<br />

Durch die Verfügbarkeit von Produktvarianten<br />

mit zwei abgesicherten<br />

Spannungsabgriffen ist es möglich,<br />

Zusatzanwendungen aus dem<br />

Bereich Smart-Metering zuverlässig<br />

zu versorgen. Überdies bietet<br />

ein optionaler Fernmeldekontakt die<br />

Möglichkeit, den aktuellen Schutzstatus<br />

zu melden, was die Überwachung<br />

und Fehlerbehebung für den Anwender<br />

vereinfacht.<br />

Die Installation erfolgt im Vorzählerbereich<br />

gemäß der technischen<br />

Anschlussregel VDE-AR-N 4100 und<br />

bietet die Möglichkeit für den zukunftsgerechten<br />

Ausbau von Zählerschränken,<br />

zum Beispiel mit Smart-Metering-<br />

Systemen. Diese fördern eine effiziente<br />

Nutzung von Stromnetzen und<br />

können zu Kosteneinsparungen bei<br />

der Energieversorgung führen.<br />

Optimaler Überspannungsschutz<br />

ohne Folgestrom<br />

Der VARITECTOR ZPA S von<br />

Weidmüller verwendet eine einzigartige<br />

Kombination aus Gasableiter<br />

und Varistor, wodurch kein Folgestrom<br />

entsteht. Im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen Überspannungsschutz-Modulen<br />

vom Typ I, die auf<br />

Funkenstreckentechnologie basieren,<br />

Mit der Einspeiseklemme von Weidmüller ist eine sichere Einspeisung<br />

für Gebäudeinstallationen garantiert<br />

Komfortabel und kompakt: Der VPU ZPA S wird werkzeuglos<br />

auf 40-mm-Sammelschienen aufgerastet<br />

wird beim VARITECTOR ZPA S kein<br />

Lichtbogen gezündet. Dadurch entfällt<br />

das Risiko eines Kurzschlusses<br />

zwischen Phase und Erde und somit<br />

auch die Auslösung vorgeschalteter<br />

Schutzelemente wie Sicherungen.<br />

Fünfpoliger<br />

Einspeiseadapter für<br />

40-mm-Sammelschienen:<br />

V-ZPA Terminal für<br />

effiziente Energiezuführung<br />

Die neuen Einspeiseadapter V-ZPA<br />

Terminal entsprechen allen Vorgaben<br />

der VDE-AR-N 4100. Sie ermöglichen<br />

eine einfache und platzsparende<br />

Installation im netzseitigen<br />

Anschlussraum auf 40-mm-Sammelschienen.<br />

Die neuen Geräte ergänzen<br />

das Überspannungsschutz-Portfolio<br />

VARITECTOR ZPA S und garantieren<br />

optimalen Schutz bei minimalem<br />

Platzbedarf. Dank ihrer kompakten<br />

Bauweise und flexiblen Montagemöglichkeiten<br />

können beide Komponenten<br />

mühelos in beengten Platzverhältnissen<br />

installiert werden. Überdies wird<br />

der Installationsaufwand durch technisch<br />

intelligente Eigenschaften wie<br />

die Schmalheit des Produktes und<br />

ihre werkzeuglose Montage erheblich<br />

erleichtert. Durch die dauerhaft<br />

sichere Verbindung sind regelmäßige<br />

Wartungen im plombierten Bereich<br />

überflüssig und garantieren folglich<br />

eine hohe Verbindungssicherheit.<br />

V-ZPA Fuse Holder –<br />

Sicherungsmodul für<br />

40-mm-Sammelschienen<br />

Das innovative Sicherungsmodul, der<br />

V-ZPA Fuse Holder bietet eine zuverlässige<br />

Absicherung mit 6,3 A für intelligente<br />

Messsysteme. Die schnelle<br />

Installation der V-ZPA-Sicherungshalter<br />

erfolgt gemäß den Richtlinien der VDE-<br />

AR-N 4100 im Anschlussraum (NAR)<br />

auf der Netzseite. Die Halter werden<br />

unkompliziert durch eine direkte Aufrastung<br />

auf die 40-mm-Sammelschiene<br />

befestigt – effizient und sicher. Die<br />

neuen Geräte ergänzen sowohl das<br />

Smart-Metering-Programm als auch<br />

das Portfolio des Überspannungsschutzes<br />

VARITECTOR ZPA S von<br />

Weidmüller. Sie garantieren einen optimalen<br />

Schutz bei geringem Platzbedarf.<br />

Der V-ZPA Fuse Holder beinhaltet<br />

bereits ein vollständiges Kabelset<br />

mit einem Modem-Verbindungskabel<br />

von 80 cm und einem Gateway-Verbindungskabel<br />

von 115 cm als integralen<br />

Bestandteil. Eine separate Bestellung<br />

der Kabel ist nicht mehr notwendig. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 7


Netzwerke und Kommunikation<br />

LoRa und 5G bei der IoT-Datenübertragung<br />

oder sogar ein „Herzschlag“-Signal<br />

eines Geräts benötigen, oder wenn<br />

Sie nicht zeitabhängige, zustandsabhängige<br />

Daten überwachen möchten.<br />

Investitionskosten und<br />

laufende Kosten<br />

(Vorteil von LoRaWAN)<br />

Das Grundkonzept des Internet<br />

der Dinge (IoT), besteht darin, dass<br />

„Ding X“ Messungen über seine Leistung<br />

und/oder seine Umgebung vornimmt<br />

und diese Daten an das Internet-Gateway<br />

Y übermittelt. Dieses<br />

Konzept eignet sich gut für die zustandsorientierte<br />

Überwachung,<br />

vorausschauende Wartungstechnologien<br />

und Umweltüberwachung.<br />

Aber wie kommen diese Daten von<br />

Punkt X zu Punkt Y?<br />

Arrow Central Europe GmbH<br />

www.arrow.com<br />

Vor- und Nachteile<br />

WLAN kann für begrenzte Übertragungsreichweiten<br />

geeignet sein, für<br />

größere Entfernungen sollten Sie<br />

jedoch entweder eine 5G-Mobilfunkverbindung<br />

oder die LoRa-<br />

Technologie und das LoRaWAN-<br />

Protokoll (Long Range Wide Area<br />

Network) verwenden.<br />

Beides hat seine Vor- und Nachteile<br />

– welche Lösung Sie in erster<br />

Linie verwenden sollten, hängt von<br />

einer Reihe von Faktoren ab. In<br />

diesem Artikel besprechen wir verschiedene<br />

Aspekte, die bei der Entscheidung<br />

zwischen LoRa und einer<br />

5G-Mobilfunkverbindung zu berücksichtigen<br />

sind.<br />

Datenrate<br />

(massiver Vorteil von 5G)<br />

Wenn Sie eine hohe Datenrate von<br />

Ihrem IoT-„Ding“ benötigen, gibt es<br />

wirklich keinen Wettbewerb. 5G<br />

gewinnt haushoch. Die Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

liegen in<br />

der Regel bei mehreren zehn Megabit<br />

pro Sekunde und können unter<br />

den richtigen Bedingungen bis in<br />

den Gigabit-Bereich reichen. LoRa-<br />

Übertragungsraten können theoretisch<br />

bis zu 20 Kilobit pro Sekunde<br />

betragen, sind aber in der Regel viel<br />

langsamer, und die Daten werden in<br />

kurzen Bursts gesendet. LoRaWan<br />

überträgt jeweils in eine Richtung und<br />

räumt den Übertragungen im Uplink<br />

– vom Endpunkt zum IoT-Gateway –<br />

Priorität ein. Wenn Sie also Audiooder<br />

Videokommunikation oder sogar<br />

einen konstanten Datenstrom benötigen,<br />

ist 5G in der Regel eine viel<br />

bessere Option als LoRa.<br />

Latenz (Vorteil von 5G)<br />

Wie bei der Datenrate hat 5G in der<br />

Regel einen Vorteil bei der Reaktionsfähigkeit.<br />

Je nach Anbieter und<br />

Bedingungen kann die 5G-Latenzzeit<br />

im Bereich von 10 ms liegen. Dies ist<br />

zwar höher als bei kabelgebundenen<br />

Ethernet-Verbindungen oder WLAN,<br />

aber immer noch recht gut, und diese<br />

Verzögerung würde bei den meisten<br />

Anwendungen kaum auffallen.<br />

LoRaWAN ist jedoch in der Regel so<br />

implementiert, dass das End gerät<br />

die meiste Zeit über schläft und nur<br />

gelegentlich aufwacht, um Nachrichten<br />

zu senden und zu empfangen.<br />

Das bedeutet, dass Sie möglicherweise<br />

nur alle paar Minuten<br />

oder sogar noch seltener Updates<br />

von einem LoRaWAN-Knoten erhalten<br />

oder Nachrichten an ihn senden<br />

können. LoRaWAN kann als Klasse<br />

C implementiert werden, wobei die<br />

Endknoten kontinuierlich auf Nachrichten<br />

warten. Dies geht jedoch zu<br />

Lasten der Batterielebensdauer und<br />

wird normalerweise nur vorübergehend<br />

verwendet. LoRaWAN ist daher<br />

nicht die beste Wahl, wenn Sie eine<br />

sofortige Datenübertragung benötigen.<br />

Es funktioniert ganz gut, wenn<br />

Sie langsam wechselnde Daten wie<br />

die Temperatur, den Wasserstand<br />

LoRa arbeitet auf lizenzfreien Wellenlängen<br />

(in den USA 902 bis 928 MHz)<br />

und kann daher von jedermann genutzt<br />

werden, ohne dass laufende Gebühren<br />

anfallen. Mobilfunkmodems benötigen<br />

naturgemäß die Infrastruktur<br />

des Netzbetreibers und damit Abonnementgebühren.<br />

Unternehmen wie<br />

Hologram und Adafruit bieten preiswerte<br />

Optionen an, um Ihr Projekt in<br />

das Mobilfunknetz zu bringen, aber<br />

letztendlich ist der Service eine laufende<br />

Ausgabe.<br />

Der Vorteil einer Mobilfunkverbindung<br />

könnte in der einfachen Implementierung<br />

liegen. Organisationen wie<br />

The Things Network können Ihnen<br />

bei der Einrichtung eines LoRaWAN-<br />

Netzwerks behilflich sein, aber letztendlich<br />

gibt es eine Reihe von Konzepten,<br />

die Sie verdauen und umsetzen<br />

müssen, um Ihr LoRaWAN-Netzwerk<br />

auf die Beine zu stellen. Mobilfunkanbieter<br />

verfügen über eine<br />

be stehende Infrastruktur, die Sie<br />

gegen eine Gebühr nutzen können.<br />

Zwar sind die Servicegebühren nominell<br />

teurer, aber wenn die Nutzung<br />

eines Mobilfunkanbieters die anfängliche<br />

Einrichtung und den laufenden<br />

Wartungsaufwand erspart, sollten<br />

Sie diese Kosten in Betracht ziehen.<br />

Batterielebensdauer<br />

und Stromverbrauch<br />

(Vorteil von LoRaWAN)<br />

Sowohl 5G-Mobilfunkgeräte als auch<br />

LoRaWAN-Sender können bei Bedarf<br />

in den Ruhezustand versetzt werden<br />

und wachen nur zur Datenübertragung<br />

auf. LoRaWAN ist jedoch in der<br />

Lage, sehr effizient zu signalisieren,<br />

um seine Übertragungsreichweite in<br />

Bezug auf die tatsächliche Ausgangsleistung<br />

zu maximieren. LoRaWAN-<br />

Signale sind so konzipiert, dass sie<br />

kurz sind und möglicherweise nicht<br />

einmal ein Bestätigungssignal des<br />

Gateways verwenden, um RF-Raum<br />

und Batterielebensdauer zu sparen.<br />

Der Nachteil dabei ist, dass kritische<br />

8 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Signale verloren gehen und nicht wiederholt<br />

werden können – ein Nachteil,<br />

der bei der Wahl zwischen 5Goder<br />

LoRaWAN-Infrastruktur berücksichtigt<br />

werden sollte.<br />

Reichweite (Vorteil von 5G<br />

– typischerweise)<br />

Angesichts der weit verbreiteten Implementierung<br />

der Mobilfunktechnologie<br />

ist die Reichweite von 5G- Geräten<br />

in vielen Situationen praktisch unbegrenzt.<br />

LoRaWAN ist jedoch theoretisch<br />

in der Lage, Daten über 850 km<br />

im freien Raum zu übertragen, und<br />

wurde unter idealen Bedingungen<br />

bis zu 200 km auf der Erde getestet.<br />

Die Reichweite von LoRaWAN, insbesondere<br />

in Innenräumen, ist viel<br />

geringer.<br />

Andererseits können Sie Gateways,<br />

die selbst 5G-Technologie verwenden<br />

können, strategisch positionieren,<br />

um die Abdeckung mit LoRaWAN<br />

zu optimieren. Es ist auch möglich,<br />

mit LoRaWAN-Mesh-Netzwerke zu<br />

nutzen, d. h. ein Signal von Knotenpunkt<br />

zu Knotenpunkt weiterzu leiten,<br />

um die Reichweite eines Signals zu<br />

vergrößern, und es gibt sicherlich<br />

Gebiete, in denen die Mobilfunkabdeckung<br />

lückenhaft oder nicht vorhanden<br />

ist. 5G ist hier nominell der<br />

Gewinner, auch wenn es Ausnahmen<br />

geben kann.<br />

Wann empfiehlt sich die<br />

Verwendung von 5G und<br />

wann von LoRa?<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen:<br />

Wenn Sie einen hohen Datendurchsatz<br />

benötigen und die Akkulaufzeit<br />

keine Rolle spielt, ist 5G höchstwahrscheinlich<br />

die beste Wahl für Ihre<br />

Anwendung. Für Geräte, die viele Tage,<br />

Monate oder sogar Jahre am Stück vor<br />

Ort bleiben müssen, um sich mit ein<br />

paar Informationen zu versorgen, ist<br />

LoRaWAN möglicherweise die bessere<br />

Lösung. ◄<br />

Frieden ist auch der effektivste Schutz<br />

für Denkmale aller Länder. Die Deutsche<br />

Stiftung Denkmalschutz setzt sich aktiv<br />

für eine Erinnerungskultur, demokratische<br />

Grundwerte und ihre baulichen Manifestationen<br />

als auch für Mahnmale der<br />

Geschichte ein. Unsere Solidarität gilt<br />

allen von Krieg und Leid Betroffenen.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 9


Netzwerke und Kommunikation<br />

Multi-Gigabit-Switches für zukunftssichere<br />

Unternehmens- und Heimnetzwerke<br />

DMS-105<br />

DMS-1100-10TP<br />

DMS-107<br />

DMS-108<br />

D-Link erweiterte sein Portfolio an Multi-Gigabit-<br />

Desktop-Switches und stellte vier neue Modelle<br />

vor. DMS-105, DMS-107 und DMS-108 verfügen<br />

über zwei bis acht 2.5G-Multi-Gigabit-Ports und<br />

bieten eine schnelle, einfache und erschwingliche<br />

Möglichkeit, private und geschäftliche Netzwerke<br />

zukunftssicher aufzurüsten. Der fortschrittliche<br />

10-Port-Multi-Gigabit PoE Smart Managed<br />

Switch DMS-1100-10TP mit acht 2,5G-PoE-Ports<br />

und zwei 10-Gigabit-SFP+-Uplink-Ports eignet<br />

sich ideal für Unternehmen, die auf WiFi 6 aufrüsten<br />

möchten.<br />

Für WiFi 6 und mehr: Multi-Gigabit-<br />

Switches in verschiedenen Größen<br />

Mit den neuen 2,5G-Multi-Gigabit-Desktop-<br />

Switches DMS-105 und DMS-108 lassen sich<br />

Heim- oder Unternehmensnetzwerke ganz einfach<br />

erweitern oder aktualisieren. Große Dateien<br />

werden schneller übertragen und die Zusammenarbeit<br />

und Produktivität verbessert. Die fünf beziehungsweise<br />

acht Multi-Gigabit-Ports der beiden<br />

neuen Modelle sorgen mit ihren bis zu 2,5 Gbit/s<br />

für maximalen Durchsatz und uneingeschränkte<br />

Leistung im Zusammenspiel mit WiFi-6-Geräten,<br />

Highend-Gaming-Computern und Workstations.<br />

D-Link Deutschland GmbH<br />

https://eu.dlink.com/de/de<br />

Die Switches beseitigen potenzielle Engpässe bei<br />

der Datenübertragung von WiFi-6-Access-Points<br />

und schöpfen so die Effizienz und Geschwindigkeit<br />

von WiFi 6 voll aus. Damit sind sie ideal für<br />

kleine Unternehmens- oder professionelle Heimnetzwerke<br />

geeignet und ermöglichen einen schnelleren<br />

Zugriff auf Netzwerkressourcen sowie die<br />

schnelle Übertragung großer Multimedia-Dateien.<br />

Ergänzend fügt D-Link der Switch-Serie noch den<br />

7-Port Multi-Gigabit Unmanaged Switch DMS-107<br />

hinzu, der mit zwei 2,5G-Multi-Gigabit- und fünf<br />

Gigabit-Ethernet-Ports eine vielfältige Einsteigerlösung<br />

darstellt.<br />

DMS-1100-10TP: Kostengünstige<br />

10-Gigabit-Lösung mit PoE<br />

Neu im Portfolio ist zudem der DMS-1100-10TP.<br />

Mit seinen acht 2,5-Gigabit-PoE-Ports und zwei<br />

10-Gigabit-SFP+ Uplink-Ports bietet der neue<br />

Switch flexible Multi-Gigabit-Konnektivität, um<br />

beispielsweise den Datendurchsatz zwischen<br />

Access-Points und der nachgelagerten Netzwerkinfrastruktur<br />

zu maximieren. Er richtet sich<br />

an Unternehmen, die ihr Netzwerk zukunftssicher<br />

aufstellen oder auf WiFi 6 umrüsten möchten.<br />

Eine Integration in bestehende Gigabit-<br />

Ethernet- Netzwerkinfrastrukturen ist dabei problemlos<br />

möglich.<br />

Dank PoE-Unterstützung und einem Gesamtleistungsbudget<br />

von 240 W ist der DMS-1100-10TP<br />

in der Lage, bis zu 30 W pro Port an PoE-fähige<br />

Geräte zu liefern. Dank des hohen Leistungsbudgets<br />

und der PoE+ Unterstützung kann der<br />

Switch mehrere WiFi-6-Access-Points mit Strom<br />

versorgen. Er unterstützt den IEEE-802.3bz-<br />

Standard (2.5GBASE-T; 5GBASE-T) und ist bis<br />

IEEE 802.3ab (1000BASE-T) vollständig abwärtskompatibel.<br />

So sind 2,5-Gigabit-Geschwindigkeiten<br />

über ein Standard-Cat5eKabel auf einer<br />

Distanz von bis zu 100 m möglich.<br />

Die Key Features im Überblick<br />

DMS-105, DMS-108:<br />

• 5/8x Ethernet-Port mit 2,5 Gbit/s<br />

• 40 Gbit/s Switching-Kapazität<br />

• IGMP-Snooping<br />

• QoS & Flow Control<br />

• robustes Metallgehäuse<br />

• energieeffizient, lüfterlos<br />

• Plug&Play-Installation<br />

• ideal für WiFi 6<br />

DMS-107:<br />

• 5x Gigabit-Ethernet-Port<br />

• 2x Ethernet-Port mit 2,5 Gbit/s<br />

• robustes Metallgehäuse<br />

• energieeffizient, lüfterlos<br />

• Plug&Play-Installation<br />

• ideal für WiFi 6<br />

DMS-1100-10TP:<br />

• 8x 2,5-Gigabit-PoE-Ports<br />

• 2x 10-Gigabit-SFP+ Uplink-Ports<br />

• Layer-2-Management und -Sicherheit<br />

• PoE-Ports mit einem Gesamtleistungsbudget<br />

von bis zu 240 W<br />

• für WiFi-6-Access-Points entwickelt<br />

• begrenzte lebenslange Garantie<br />

nach Registrierung<br />

• D-View-Unterstützung ◄<br />

10 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Auf die Plätze -<br />

Daten – Los !<br />

• Baukastensystem für maßgeschneiderte Infrastrukturlösungen<br />

• Große Modulvielfalt für vollvernetzte Medientechnik-Konzepte<br />

• <br />

• <br />

<br />

<br />

<br />

x01735<br />

<br />

Anschlusskomponenten<br />

Installation & Conference Broadcast Solutions<br />

Professional Studio Event Technology<br />

SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999<br />

gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,<br />

qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche<br />

Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive<br />

der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst Kabel-<br />

Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare<br />

Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.<br />

Rund um die Uhr steht ein B2B-Shop mit über 25.000 Produkten zur Verfügung.<br />

NEW<br />

<strong>2023</strong><br />

INSTALLATIONS-KATALOG<br />

GRATIS ANFORDERN !<br />


Netzwerke und Kommunikation<br />

Kompakte Türstationen mit Keypad<br />

Der Hersteller von IP-Video-Türsprechanlagen<br />

Doorbird hat die kompakteste<br />

Serie mit noch mehr Technologie<br />

ergänzt und bringt die neuen<br />

Produkte D1101KV und D1102KV auf<br />

den Markt.<br />

Bird Home Automation GmbH<br />

www.doorbird.com<br />

DoorBird ist als Hersteller für smarte<br />

Technologie und exklusives Design<br />

weltweit bekannt. Die IP-Video-Türsprechanlagen<br />

zeichnen sich durch<br />

hochwertige Qualität aus, gepaart<br />

mit einzigartigem Design. Jetzt ist<br />

es DoorBird gelungen, in die kompakteste<br />

Serie noch mehr Technologie<br />

zu ergänzen: Die kleinen Türstationen<br />

der D11x-Serie haben jetzt<br />

wahlweise auch ein Keypad integriert.<br />

Diese Technik ermöglicht es<br />

per PIN-Code und ganz schlüssellos<br />

als Bewohner oder Besucher ins<br />

Haus oder z.B. als Paketdienst auf<br />

das Grundstück zu gelangen. Auch<br />

individuell programmierbare Events<br />

können über die zwölf Tasten geschaltet<br />

werden, z.B., um eine Alarmanlage<br />

zu aktivieren oder zu deaktivieren<br />

oder ein kompatibles Smartlock<br />

zu steuern.<br />

Beide Produkte sind neben PoE auch<br />

WLAN-fähig, funktionieren also im<br />

WLAN-Netzwerk und benötigen kein<br />

LAN-Kabel.<br />

Die neuen Modelle sind aufgrund ihrer<br />

kompakten Bauform insbesondere<br />

für Einfamilienhäuser und kleinere<br />

Gewerbeobjekte interessant, die nur<br />

über einen begrenzten Platz für die<br />

Installation der Türstation verfügen<br />

und die größeren Modelle D2101KV<br />

und D2102KV nicht infrage kommen.<br />

Dadurch können jetzt auch Nutzer<br />

der kleinsten, schmalen DoorBird-<br />

Türstationen schlüssellos ihr Haus<br />

oder Grundstück betreten. Mithilfe der<br />

intuitiven App werden die PIN-Codes<br />

für permanente oder auch temporäre<br />

Zugänge erstellt, z.B. für Lieferungen<br />

aus Online-Bestellungen. Die Möglichkeiten<br />

sind vielfältig und individuell<br />

einstellbar.<br />

Der D1101KV mit einer Ruftaste wird<br />

vorrangig in Einfamilienhäusern, der<br />

D1102KV mit zwei Ruftasten vor allem<br />

in Doppelhäusern verwendet.<br />

Selbstverständlich sind in beiden Produkten<br />

auch weiterhin alle bekannten<br />

Funktionen der D11x-Serie vorhanden<br />

wie offene API-Schnitt stellen, Geofencing,<br />

beste Video- und Audio qualität,<br />

Bewegungssensor mit 4D- Technologie<br />

und Bluetooth.<br />

Wie alle Produkte von DoorBird lassen<br />

sich auch der D1101KV und der<br />

D1102KV einfach installieren. ◄<br />

CAT.6a-Patchkabel verbindet Flexibilität<br />

mit höchstmöglicher Robustheit<br />

Im flexiblen Zwiebellook präsentiert sich die<br />

Doppelmantel-Version des SC-MERCATOR<br />

CAT.6a PROFLEX Patchkabels von Sommer<br />

cable. Es ist auch erhältlich mit kompakterem<br />

Einfachmantel.<br />

Viele Einsatzfälle erfordern Kabel mit erhöhter<br />

Flexibilität – die wiederum die Strapazierfähigkeit<br />

eines Kabels beeinträchtigen kann. Unter<br />

Berücksichtigung dessen hat Sommer cable<br />

eine hervorragende Lösung entwickelt und<br />

sein Netzwerkkabel SC-MERCATOR CAT.6a<br />

PROFLEX mit einer Doppelmantel-Konstruktion<br />

ausgestattet, die bei maximaler Flexibilität<br />

eine höchstmögliche Robustheit bietet.<br />

Das Kabel mit 8,7 mm Außendurchmesser besitzt<br />

einen kälteflexiblen Soft-PVC-Mantel, welcher in<br />

zwei Arbeitsgängen extrudiert wird. Der äußere<br />

Mantel wird schlauchförmig aufgetragen, um<br />

die Adernpaare auch bei Bewegung kompakt<br />

in Position zu halten. Der zweite, innere Mantel<br />

dient als zusätzlicher Schutz gegen Abrieb,<br />

Druck oder Knicke bzw. als Rückstellkraft zur<br />

Erhaltung der Flexibilität – für ein sehr gutes<br />

Wickelverhalten und geringen Memory-Effekt<br />

ohne störrische Schlaufen und Stolperfallen.<br />

Der S/FTP-Aufbau mit dem hohen Querschnitt<br />

von AWG24/7 funktioniert auch bedenkenlos<br />

auf größeren Distanzen.<br />

Anwender, denen herkömmliche CAT-Kabel zu<br />

steif sind, greifen auf diese PROFLEX-Variante<br />

im hochwertigen, matten Finish zurück. Es gilt<br />

jedoch zu beachten, dass diese Konstruktion<br />

einen Kompromiss darstellt zwischen störrischen<br />

Standard leitungen und stärker belastbaren Kabeln<br />

mit unnachgiebigem PUR-Mantel. Bei Anwendungen<br />

unter hohem Druck, starken Zug kräften<br />

und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt empfiehlt<br />

der Hersteller eine PUR-Ausführung.<br />

Mit dem werkzeugfrei montierbaren RJ45 ONE-<br />

SIZE Stecker RJ45C6XL (optional mit HICON<br />

HI-C6XL-HD Schutzhülse) bzw. dem NE8MX6<br />

von NEUTRIK hat Sommer cable auch perfekt<br />

passende Steckverbinder im Programm.<br />

Die PROFLEX-Leitung eignet sich hervorragend<br />

für den Einsatz beim Live-Entertainment und<br />

im Studiobereich sowie für industrielle Anwendungen.<br />

Die meisten aktuellen Standards werden<br />

unterstützt, wie zum Beispiel 10GBaseT &<br />

1GBaseT Ethernet, Dante, AVB, ACE, GigaACE,<br />

ARTNET, MA-Net, HDBaseT.<br />

Sommer cable GmbH<br />

info@sommercable.com<br />

www.sommercable.com<br />

12 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Erweitertes Produktprogramm<br />

zur Analyse und Messung von Glasfasernetzen<br />

Televes Deutschland GmbH<br />

www.televes.de<br />

Televes hat sein Produktprogramm<br />

zur Analyse und Messung von Glasfasernetzen<br />

um die beiden Werkzeugkoffer<br />

LWLRK-Basic und LWLRK-<br />

Profi, das professionelle Dämpfungsmess-Kit<br />

ODMK sowie das Videomikroskop<br />

OVM erweitert. Die beiden<br />

Koffer bieten Installateuren alle<br />

wichtigen Werkzeuge, die sie für die<br />

Umsetzung von FTTx-Anschlüssen<br />

und zur Konfektionierung oder Reparatur<br />

von Glasfaser-Steck verbindungen<br />

vor Ort benötigen.<br />

Die „Profi“-Ausführung enthält zudem<br />

ein Videomikroskop mit Monitor, dass<br />

eine automatische Analyse von Glasfaserendflächen<br />

nach den neuesten<br />

Standards ermöglicht.<br />

Die Koffer, die aus widerstands fähigem<br />

Kunststoff sind, wiegen samt Inhalt<br />

1,3 bzw. 1,8 kg. Eine Schaumstoffeinlage<br />

sorgt dafür, dass die Werkzeuge<br />

nicht verrutschen können.<br />

Um vor Ort auch die Dämpfung von<br />

Glasfaserstrecken in FTTx-Netzen<br />

und zahlreichen anderen Anwendungen<br />

wie etwa LAN oder WAN<br />

standardkonform zu überprüfen, steht<br />

mit dem neuen Dämpfungsmess-<br />

Kit ODMK jetzt eine robuste Lösung<br />

bereit. Sie wird in Varianten für Singlemode-<br />

und Multimode-Fasern angeboten<br />

und unterstützt alle gängigen<br />

Wellen längen.<br />

Die beiden Werkzeugkoffer enthalten<br />

jeweils einen Alkoholspender,<br />

Glas reinigungsstifte für SC- und<br />

LC-Steckverbinder, eine Schere aus<br />

Kevlar, rückstandsfreie Tücher und<br />

eine Laserlichtquelle.<br />

Da dieses Produkt eine 2,5-mm-<br />

Schnittstelle hat, ist es kompatibel<br />

mit SC-, ST- und FC-Steckern. Außerdem<br />

wird ein 1,25-mm-Adapter für<br />

LC- und MU-Stecker mitge liefert.<br />

Die Reichweite beträgt bis zu 5 km<br />

und die Batterielaufzeit mehr als 50<br />

Arbeitsstunden. Zu den Anwendungen<br />

gehören etwa eine einfache Lokalisierung<br />

von Fehlern in Glas fasern oder<br />

die schnelle Prüfung der Durchgängigkeit<br />

von Glasfaser strecken. Eine<br />

„Blinklicht“-Funktion ermöglicht es,<br />

Laser-Signale von Dauerlichtsignalen<br />

zu unterscheiden.<br />

Mit dem Videomikroskop der „Profi“-<br />

Ausführung, dessen Bilder auf einem<br />

Monitor angezeigt werden, lassen<br />

sich Glasfaserstrecken und optische<br />

Patchpanels auf Verschmutzung oder<br />

Beschädigung durch Kratzer überprüfen.<br />

Zu den Ausstattungsmerkmalen<br />

gehören eine automatische Analysefunktion<br />

der Glasfaserendflächen nach<br />

den neuesten Standards, hochauflösende<br />

digitale Bilder zur lückenlosen<br />

Dokumentation von Glasfaser-Steckverbindungen<br />

und eine automatische<br />

Diagnose der Faserendflächen nach<br />

den Standards IEC 61300-3-35 und<br />

IPC-8497-1 mit einer 400-fachen Auflösung<br />

der Faserendfläche. Dadurch<br />

ist das Videomikroskop ideal geeignet<br />

für alle gängigen Glasfaser strecken<br />

wie APC, UPC oder MTP. Ein Prüfspitzen-Set<br />

(LC/PC, SC/PC) sowie<br />

1,25- und 2,5-mm-PC-Ferrulen sind<br />

im Lieferumfang enthalten.<br />

Das professionelle Dämpfungsmess-<br />

Kit ODMK, das aus einem optischen<br />

Pegelmesser und zwei optischen<br />

Hochleistungslichtquellen besteht,<br />

ist in Varianten für Singlemode- und<br />

Multimode-Fasern sowie verschiedene<br />

Steckertypen erhältlich. Damit<br />

der Pegelmesser leicht mit den beiden<br />

Lichtquellen kombiniert werden<br />

kann, unterstütz er die Wellenlängen<br />

850, 1300, 1310, 1490, 1550<br />

und 1625 nm. Die Dämpfungsmessungen<br />

werden ohne Aufwärmzeit<br />

exakt in dB, dBm, mW oder µW/W<br />

angezeigt. Austauschbare Anschlüsse<br />

für SC- und ST- Stecker gewährleisten<br />

in jedem Projekt größtmögliche Flexibilität<br />

bei der Auswahl der richtigen<br />

Komponenten für die Messung. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 13


Netzwerke und Kommunikation<br />

Mit LWL-Technik zukünftige<br />

digitale Anforderungen meistern<br />

Fertigungsbeispiel an einer Poliermaschine<br />

Glasfaserkabel ermöglichen äußerst<br />

zuverlässige und sichere Netzwerkverbindungen.<br />

Jedoch spielt<br />

in optischen Netzwerken eine hochwertige<br />

Einkopplung der Lichtleistung<br />

in das Kabel eine wesentliche<br />

Rolle. Für eine gute Übertragungsleistung<br />

kommt es unter anderem<br />

auf die Stirnflächenkopplung der<br />

Steckverbinder an.<br />

Qualität<br />

hat hohen Stellenwert<br />

Handwerkskunst<br />

trifft High-Tech-Fertigung<br />

Heute profitieren namhafte Distributoren,<br />

der Elektrogroßhandel, Industriekunden<br />

und Installateure bei der<br />

Errichtung moderner Netzwerke von<br />

etablierten und neuen Lösungen. Die<br />

Fertigungstiefe bei Metz Connect<br />

ist sehr hoch – ebenso die „Handwerkskunst“<br />

im Umgang mit der<br />

Glas faser. Beides berücksichtigt im<br />

Produktionsprozess die Komplexität<br />

aufgrund der Empfindlichkeit der<br />

Produkte. Alle Fertigungsprozesse<br />

unterliegen strengen Qualitätsvorgaben.<br />

Die hohe Verarbeitungsqualität<br />

gewährleistet ein stabiles Langzeitverhalten<br />

der optischen Verbindung<br />

im Betrieb.<br />

Die Qualitäten der optischen Steckverbindungen<br />

spiegeln sich in den<br />

Angaben zur optischen Einfüge- und<br />

Rückflussdämpfung wider. Diese<br />

müssen zuverlässig ermittelt werden.<br />

Die Einfügedämpfung IL (Insertion<br />

Loss) stellt den Verlust in der<br />

Signalleistung dar. Die Rückflussdämpfung<br />

RL (Return Loss) hingegen<br />

resultiert aus Reflexionen entlang<br />

der LWL-Verbindung. Um Inhomogenitäten<br />

in der Faser und im<br />

Steckverbinder feststellen zu können,<br />

werden alle Dämpfungsmessungen<br />

bei zwei verschiedenen Wellenlängen<br />

durchgeführt.<br />

MTP-Konfektionen<br />

in vielen Variationen<br />

Ein wichtiger Meilenstein war die<br />

Inbetriebnahme der MPO/MTP-Fertigungslinie.<br />

Der LWL-Steckertyp<br />

MPO ist ein Mehrfaserstecker nach<br />

IEC 61754-7, in dem in einer rechteckigen<br />

Ferrule mehrere Fasern ein-<br />

Autor:<br />

Heiko Zschocke<br />

Leiter des Bereich<br />

Lichtwellenleitertechnik<br />

Metz Connect<br />

www.metz-connect.com<br />

Hinsichtlich einer qualitativ hochwertigen<br />

Stecker-Endfläche liegt<br />

der Fokus auf der Geometrie der<br />

konvex geschliffenen Stirnfläche,<br />

der visuellen Sauberkeit nach IEC<br />

61300-3-35 und verifizierten IL-RL-<br />

Messungen bei verschiedenen Wellenlängen.<br />

Insgesamt kommt es bei<br />

Glasfaserkonfektionen ganz entscheidend<br />

auf eine hohe Fertigungs- und<br />

Produktqualität an. Metz Connect hat<br />

im Jahr 2017 am Standort in Blumberg<br />

eine eigene LWL-Fertigung zur<br />

Ergänzung seiner Kupferkabel-Kompetenz<br />

aufgebaut, um gestiegenen<br />

Marktanforderungen bei hochbitratigen<br />

Netzwerktechnologien und<br />

LWL-Lösungen gerecht zu werden.<br />

Einsatz der LWL-OpDAT-MTP-Komponenten in einem Rechenzentrum<br />

14 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

oder mehrreihig parallel angeordnet<br />

sind (Paralleloptik). Metz Connect<br />

verwendet Stecker und Kupplungen<br />

von US Conec, einem amerikanischen<br />

Unternehmen dessen<br />

modifizierte MPO-Varianten unter<br />

dem Handelsnamen MTP bekannt<br />

sind. Das MTP-Produktportfolio<br />

wurde in den letzten Jahren erheblich<br />

erweitert. Neben Patchkabeln werden<br />

in Blumberg Ader- und Kabel-<br />

Fanouts sowie Trunkkabel mit bis<br />

zu 144 Fasern gefertigt.<br />

Ein bekanntes Beispiel aus dem<br />

LWL-Produktportfolio ist das DCCS-<br />

System (Data Center Compact Solutions).<br />

Es basiert auf einem 19-Zoll-<br />

Baugruppenträger, in dem vorkonfektionierte<br />

Kupfer- und LWL-Links<br />

(kabelverbundene Baugruppen)<br />

modular installiert werden. Auf nur<br />

einer Höheneinheit können bis zu<br />

48 Kupfer- oder 48 LWL-Duplexbzw.<br />

LWL-MPO/MTP-Anschlüsse<br />

sowie Kombinationen von beiden<br />

Übertragungstechnologien installiert<br />

werden.<br />

Anschlussdosen für<br />

Kupfer- und LWL-Kabel<br />

Auch verschiedene OpDAT-<br />

Anschlussdosen werden am Standort<br />

Blumberg produziert. Der neue<br />

Multifunktionsverteiler OpDAT MV<br />

ist ein robustes Verteilergehäuse<br />

aus hochwertigem Kunststoff.<br />

Fünf Ausstattungsvarianten sorgen<br />

für maximale Flexibilität bei der<br />

Anwendung – unter anderem gibt es<br />

die Ausstattungsvariante „Hybrid“,<br />

Die LWL-Anschlussdose OpDAT ADT<br />

mit der sowohl Glasfaser- als auch<br />

Kupfer- und Hybrid-Anwendungen<br />

realisiert werden können. Das vorinstallierte<br />

Patchfeld vereint verschiedene<br />

Anschlüsse in einem Gehäuse<br />

(RJ45, KOAX, LC-Duplex). Das System<br />

bietet viele Vorteile in industriellen<br />

Gebäuden und bei FITH-Anwendungen,<br />

wo es als Verteilpunkt für<br />

die Hausverkabelung eingesetzt<br />

wird und hoch performante Multimedia-Anwendungen<br />

unterstützt.<br />

Der Multifunktionsverteiler bietet<br />

Platz für bis zu 18 LWL-Steckverbindungen<br />

oder zwölf Modul-Steckplätze.<br />

Für Patchkabel mit verschiedenen<br />

Durchmessern wurden die<br />

Kabelausgänge variabel konzipiert.<br />

Durch die Möglichkeit der Aneinanderreihung<br />

mehrerer Gehäuse kann<br />

die Kapazität bei Bedarf flexibel<br />

Beim feldkonfektionierbaren Stecker OpDAT FAST Hybrid stabilisiert<br />

Opto-Elast den Lichtübergang zwischen den zwei Fasern im eingebetteten<br />

Brechungsindex-Gel<br />

OpDAT MV ist ein flexibles Verteilergehäuse für Glasfaser- und Kupferanwendungen<br />

erhöht werden. Zubehörteile erhöhen<br />

den Individualisierungsgrad,<br />

darunter Verbindungsstücke, Dichtungssätze,<br />

Kabelverschraubungen,<br />

Patchfelder und klappbare Single-<br />

Circuit-Kassetten, die die Montage<br />

der Crimp- oder Schrumpfspleiße<br />

vereinfachen.<br />

Zuverlässige Verbindung<br />

durch feldkonfektionierbare<br />

Stecker<br />

Ein weiterer wichtiger Bestandteil in<br />

der Produktpalette von Metz Connect<br />

ist der OpDAT FAST Steckverbinder.<br />

Dieser feldkonfektionierbare Stecker<br />

ermöglicht den direkten Anschluss<br />

an Glasfaserkabel, z. B. bei FTTHund<br />

FITH-Anschlüssen oder Reparaturen<br />

im Feld.<br />

Der OpDAT FAST ist ein Stecker mit<br />

einer werks seitig polierten Keramik-<br />

Ferrule, der gute und stabile Verbindungsparameter<br />

garantiert. Der<br />

Anschluss der zu terminierenden<br />

Faser erfolgt über einen im Stecker<br />

befindlichen mechanischen Spleiß.<br />

Beim Anschließen einer Singlemode-Faser<br />

können mittels Hybrid-<br />

Technologie die Faser enden über<br />

ein neu entwickeltes Solid-Gum-<br />

Material und einem Brechungsindex-Matching-Gel<br />

verbunden werden.<br />

Das Ende der anzuschließenden<br />

Faser taucht beim Konfektionieren<br />

in das Brechungsindex-Gel und in<br />

den Opto-Elast ein, der direkt auf<br />

der vorinstallierten Glasfaser aufgebracht<br />

ist. Der Opto-Elast stabilisiert<br />

dabei den Lichtübergang zwischen<br />

den zwei Fasern im eingebetteten<br />

Brechungsindex-Gel.<br />

Das ermöglicht eine schnelle und einfache<br />

Installation vor Ort – ohne Klebung,<br />

Schleifen und teure Sonder -<br />

werkzeuge. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 15


Netzwerke und Kommunikation<br />

Zukunftssichere Verkabelungsinfrastruktur<br />

in Europas zweitgrößtem Aquarium<br />

Die neuerrichtete Anlage in Genua wurde erfolgreich in die hochmoderne<br />

Glasfaserinfrastruktur des bestehenden Gebäudes integriert.<br />

Rosenberger Optical Solutions &<br />

Infrastructure (Rosenberger OSI),<br />

Experte für glasfaserbasierte Verbindungstechnik,<br />

Verkabelungslösungen<br />

und Infrastruktur-Services, hat<br />

für das Unternehmen Costa Edutainment,<br />

Italiens führendem Betreiber<br />

von öffentlichen und privaten Freizeiteinrichtungen,<br />

ein aktuelles Glasfaserprojekt<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Das Vorhaben bestand darin,<br />

das neu errichtete Erlebnismuseum<br />

„Città dei Bambini e dei Ragazzi“ in<br />

die vorhandene Glasfaserverteilungsinfrastruktur<br />

des Aquarium Genua zu<br />

integrieren.<br />

Costa Edutainment betreibt insgesamt<br />

zwölf Einrichtungen, darunter<br />

in Genua das Aquarium, das zweitgrößte<br />

Aquarium Europas, sowie den<br />

von Star-Architekt Renzo Piano entworfenen<br />

botanischen Garten Biosfera,<br />

den Panoramalift Bigo und das<br />

neueröffnete Wissenschaftsmuseum<br />

für Kinder und Jugendliche zwischen<br />

zwei und zwölf Jahren, in dem Rosenberger<br />

OSI das jüngste Verkabelungsprojekt<br />

umsetzte. Zu den weiteren<br />

Einrichtungen des Unternehmens<br />

zählen die Aquarien in Livorno und<br />

im Badeort Cattolica, der Edutainment-Park<br />

Oltremare und der Wasserpark<br />

Aquafan in Riccione an der<br />

italienischen Adria, der Freizeitpark<br />

„Italia in Miniatura“ in Rimini sowie<br />

der Meerespark Mediterraneo, eine<br />

der größten Touristenattraktionen<br />

in Malta.<br />

10G-Backbone<br />

und OM4-Technologie<br />

für die vorhandene Struktur<br />

Die Anforderung von Costa Edutainment<br />

bestand darin, die Anlage der<br />

„La Città dei Bambini e dei Ragazzi“,<br />

die im Erdgeschoss des Aquariums<br />

von Genua errichtet wurde, in die<br />

bestehende Glasfaserverteilungs-<br />

Infrastruktur zu integrieren. Die dort<br />

vorhandene Verkabelung stammt<br />

größtenteils aus der Zeit zwischen<br />

1992 und 1996 und wurde mit Multimode-Faserstrecken<br />

OM1 installiert.<br />

Es wurden OM4-Verbindungen ausgewählt<br />

und in die bestehenden Backbones<br />

im Gebäude integriert. Daher<br />

wurde die IT-Infrastruktur zwischen<br />

dem Rechenzentrum und den Bodenschränken<br />

im Aquarium-Gebäude<br />

mit der vorkonfektionierten Lösung<br />

PreCONNECT SMAP-G2 OM4 von<br />

Rosenberger OSI aufgerüstet. Diese<br />

Lösung ermöglichte eine äußerst<br />

schnelle Organisation der Verlegung,<br />

Installation in den Racks und Inbetriebnahme<br />

(Plug&Play). Die neue<br />

Lösung umfasst OM4-10G-Links mit<br />

LC-Compact-Steckern und Patchpanels<br />

mit einer Dichte von 96 Fasern<br />

pro Einheit. Dank der werkseitig vorkonfektionierten<br />

Kabel von Rosenberger<br />

OSI dauerte der Austausch<br />

der Verbindungen von der alten zur<br />

neuen Lösung nur etwa 30 Minuten.<br />

Zukunftssichere Lösung<br />

für weitere<br />

Implementierungen<br />

Die aktuelle Lösung bietet im Vergleich<br />

zur vorherigen eine verbesserte<br />

Leistung der optischen Verbindung<br />

und ermöglicht zukünftige Weiterentwicklungen<br />

der aktuellen 10G-Verbindung.<br />

Die Lösung soll auch in anderen<br />

Costa Edutainment-Parks implementiert<br />

werden.<br />

„Dank Rosenberger OSI konnten wir<br />

die Herausforderungen analysieren,<br />

ein Modernisierungsprojekt umsetzen,<br />

die erforderlichen Produkte<br />

implementieren und diese äußerst<br />

schnell in Betrieb zu nehmen“, so das<br />

Fazit von Filippo Costa, ICT Corporate<br />

Advisor bei Costa Edutainment.<br />

Rosenberger OSI<br />

www.rosenberger.com/osi<br />

16 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Netzwerk-Management-Plattform für besonders<br />

einfaches, effizientes Netzwerk-Management<br />

Mit dem neuen NMP Web+ bietet MICROSENS<br />

Anwendern, Facility Managern und Administratoren<br />

eine leicht zu handhabende Lösung für<br />

besonders einfaches und effizientes Netzwerk-<br />

Management.<br />

Durch die übersichtliche grafische Benutzeroberfläche<br />

können alle wichtigen Informationen bis auf<br />

Portebene mit einem Blick erfasst werden.<br />

Bei NMP Web+ ist keine Installation auf den Endgeräten<br />

der Anwender erforderlich, ein bereits<br />

vorhandener Browser wie Microsoft Edge, Mozilla<br />

Firefox oder Google Chrome genügt dazu. Damit<br />

entspricht NMP Web+ den Sicherheitsvorgaben<br />

vieler Unternehmen, bei denen die Installation von<br />

Software auf den Anwendergeräten strikten Einschränkungen<br />

unterliegt. Durch das leistungsfähige<br />

Usermanagement können mehrere Anwender<br />

gleichzeitig per Desktop-PC, Laptop oder Tablet<br />

mit NMP Web+ arbeiten.<br />

Ein weiteres, wichtiges Sicherheitsmerkmal: Die<br />

Datenbank von NMP Web+ läuft gut geschützt im<br />

eigenen Unternehmensnetz und wird von der eigenen<br />

IT-Abteilung betreut.<br />

„Neben Sicherheit gehören Kontinuität, Nachhaltigkeit<br />

und Investitionsschutz zu den Kernpunkten<br />

bei MICROSENS“, so Guido Böttcher, Teamleiter<br />

QA Entwicklung bei MICROSENS. „Unsere langjährigen<br />

Kunden verlassen sich zu Recht darauf, dass<br />

Lösungen von MICROSENS weit länger genutzt<br />

werden können als allgemein üblich.“<br />

NMP Web+ erkennt und managt auch alte Geräte<br />

wie beispielsweise die MICROSENS Micro Switches<br />

der dritten Generation, die bei vielen Anwendern<br />

seit über zwanzig Jahren zuverlässig arbeiten.<br />

Eine bereits vorhandene Datenbank einer früheren<br />

NMP-Version kann von NMP Web+ problemlos<br />

übernommen werden. Mit der neuen Scheduler-Funktion<br />

können Projekte wie z.B. Backup-<br />

Sicherungen komfortabel geplant und automatisiert<br />

durchgeführt werden. So ist sichergestellt, dass<br />

alles rechtzeitig erledigt und nichts vergessen wird.<br />

MICROSENS GmbH & Co. KG<br />

www.microsens.de<br />

Innovative Technologien und Partner<br />

Kooperation zwischen der Behnke Gruppe und innovaphone AG<br />

Die Behnke Gruppe listet seit kurzem einen<br />

neuen Technologiepartner: innovaphone AG,<br />

ein Pionier in Sachen IP. Das Resultat dieser<br />

Kooperation ist die nahtlose Anbindung der<br />

Behnke-SIP-Sprechstellen an die innovaphone<br />

PBX, die VoIP-Telefonanlage für die moderne<br />

IP-Telefonie.<br />

Konkret ereignet sich die Interaktion zwischen<br />

der VoIP-Telefonanlage innovaphone PBX und<br />

den Behnke SIP-Sprechstellen der Serie 20 (30<br />

und 50). Die VoIP-Telefonanlage wird auf jede<br />

beliebige Unternehmensgröße zugeschnitten<br />

und kann praktisch unbegrenzt um IP Telefonie<br />

Funktionalitäten, Unified Communications<br />

Elemente und unterschiedliche Applikationen<br />

erweitert werden. Mit dem neuen myApps-<br />

Client wird die Installation und die Bedienung<br />

der innovaphone PBX sowohl für die Administratoren<br />

von Unternehmen wie auch für innovaphone<br />

Partner gravierend vereinfacht.<br />

Behnke-SIP-Sprechstellen der Serie 20 (30 und<br />

50) sind hochwertige modulare VoIP-Sprechstellen<br />

aus Metall mit akustischer Echounterdrückung<br />

zum Vollduplex-Freisprechen.<br />

Die Bedienelemente der Sprechstellen werden<br />

im Baukastenprinzip aus diversen Funktionsmodulen<br />

zusammengestellt. Dadurch wird<br />

ein Höchstmaß an Flexibilität in Planung<br />

und Anwendung erreicht – vom hochwertigen<br />

Kamera modul, bis hin zum Einsatz von<br />

Zutrittskontrollsystemen wie Kartenleser und<br />

Fingerprint.<br />

Die Technologiepartnerschaft zwischen Telecom<br />

Behnke und innovaphone bietet eine einfache,<br />

sichere und zukunftsorientierte Kommunikationslösung<br />

für Unternehmen, die moderne<br />

Kommunikations-, Telefon- und Türsysteme zur<br />

Vereinfachung einsetzen und den Wunsch nach<br />

einer universellen Arbeitsumgebung verfolgen.<br />

Telecom Behnke GmbH<br />

www.behnke-online.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 17


Netzwerke und Kommunikation<br />

Frisch renovierte OTDR-Serie<br />

Es gibt keine Technik, die sich nicht noch verbessern<br />

ließe. Pünktlich zur ANGA Com, dem<br />

großen Branchentreff in Köln, wurde nun die neueste<br />

OTDR-Generation (optisches Zeitbereichsreflektometer)<br />

vorgestellt. Das kommt den Anwendern<br />

in vielerlei Hinsicht zugute und als Qualitätsversprechen<br />

erweitert EXFO die Herstellergarantie<br />

auf 3 Jahre.<br />

Opternus GmbH<br />

Optische Spleiss- und Messtechnik<br />

info@opternus.de<br />

www.opternus.de<br />

Hauptkennzeichen<br />

• vielseitig wie noch nie<br />

Nun gelingt serienmäßig integrierte Leistungsmessung<br />

und Streckencharakterisierung, d.h.,<br />

alle Messungen erfolgen vom selben Port aus<br />

– ohne Umstecken.<br />

• zukunftssichere Möglichkeiten<br />

Der neuartige Swap-Out-Connector ermöglicht<br />

den Wechsel des Frontsteckers im Feld, ohne das<br />

Gerät zum Service zu bringen. Die messtechnischen<br />

Eigenschaften erlauben es, im jeweils<br />

vorhandenen Dynamikbereich Punkt-zu-Punkt-<br />

Netze ebenso wie PON-Technologien inklusive<br />

XGS-PON, zu charakterisieren.<br />

• Effektivität im Feld<br />

Als Teil von EXFOs Ökosystem, das von der cloudbasierten<br />

Software-Plattform EXFO EXchange<br />

verwaltet werden kann, sind automatisierte Feldtests,<br />

Protokollierung und Flotten-Management<br />

sowie Fehleranalyse möglich. Nutzer dieses in<br />

der Grundversion kostenlosen Systems erhalten<br />

die bekannte Software zur Nachbearbeitung<br />

und Protokollierung „FastReporter“ ebenfalls<br />

kostenlos. Das optimiert die Kundenorientierung.<br />

• Swap-Out-Connector<br />

Swap-Out-Konnektoren erlauben es, im Feld<br />

den Frontstecker zu tauschen. Es ist also nicht<br />

mehr notwendig, das OTDR zum Service zu bringen,<br />

falls dieser beschädigt wurde. Anwender<br />

können sogar ohne Neukalibrierung zwischen<br />

UPC und APC wechseln.<br />

Neue Geräte und Eigenschaften<br />

Neu sind die MaxTester-715D und -730D sowie<br />

das Modul für diverse Plattformen FTBx-730D. Die<br />

MaxTester sind voll-ausgestattete nicht-modulare<br />

OTDRs mit tablet-ähnlicher Bedienung für Installateure<br />

im Singlemode-Bereich – jetzt mit erhöhter<br />

Dynamik. Beliebt sind sie vor allem aufgrund ihrer<br />

besonderen Handlichkeit und ihres lüfterlosen<br />

Designs. Das macht sie besonders unempfind lich,<br />

auch in rauen Umgebungen. Die FTBx-Module<br />

sind in verschiedene vorhandene Plattformen<br />

einsetzbar, sodass ein offenes und erweiterbares<br />

Windows-System zur Verfügung steht.<br />

Wo kommen diese OTDRs zum Einsatz? OTDRs<br />

können überall im Glasfasernetz während der Bauphase<br />

und des Betriebs eingesetzt werden. Mithilfe<br />

eines OTDRs bzw. iOLMs können Streckenlängen<br />

sowie Dämpfungen ermittelt und mögliche<br />

Fehler, so genannte Events, detektiert werden. ◄<br />

Patchkabel-Management-System<br />

erhält universelle Kabelführungswanne<br />

Die Firma trans data elektronik erweiterte ihr tPM-<br />

Konzept: Ab sofort ergänzt eine 19-Zoll-Patchkabel-Führungswanne<br />

das Patchkabel-Management-System.<br />

Der Clou: Da Netzwerktechniker<br />

sie direkt auf der Höheneinheit vor aktiven Komponenten<br />

und bestehende Patchfelder anbringen<br />

können, spart sie Platz im Netzwerkverteiler.<br />

In Verbindung mit den modularen Plug&playfähigen<br />

tde-Systemplattformen sind sauber<br />

strukturierte und energieeffiziente Verkabelungen<br />

mit hohen Packungsdichten auf kompaktem<br />

Raum möglich. Zudem lassen sich Neuund<br />

Umverkabelungen leichter vornehmen oder<br />

Patchkabel leichter austauschen.<br />

Patentiertes Patchkabel-<br />

Management-System<br />

tde hat das tPM-System als patentiertes Patchkabel-Management-System<br />

für die geordnete<br />

Patchkabelführung im Netzwerkverteiler konzipiert:<br />

Es besteht aus einer 19 Zoll großen Trägerplatte<br />

auf einer Höheneinheit, Kabelführungshalter<br />

und Schaumstoffeinlagen, für die der Netzwerkexperte<br />

unterschiedliche Kabeldurchmesser<br />

zur Verfügung stellt. Indem die integrierte Zugentlastung<br />

die Kabel vor mechanischer Beanspruchung<br />

schützt, lassen sich überflüssige Dämpfungserhöhungen<br />

infolge von Faserstress verhindern.<br />

18 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Gelgefüllte LWL-Zentralrohrkabel<br />

mit bis zu 24 Fasern<br />

Draka Comteq Germany GmbH & Co. KG<br />

Prysmian Group<br />

www.draka-cable.com<br />

Die Abteilung Multimedia Solutions der Prysmian<br />

Group präsentiert ihre Draka IP MediaLine Fiber,<br />

basierend auf dem SMPTE-ST-2110 Standard.<br />

Hintergrund: Die Technologie im Bereich<br />

„Rundfunk“ entwickelt sich immer mehr in Richtung<br />

Glasfaser. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Kupfer datenkabeln bieten optische Fasern eine<br />

höhere Bandbreite und geringere Dämpfung bei<br />

der Daten übertragung. Die Draka IP MediaLine<br />

Fiber nutzt den SMPTE-ST-2110 Standard, um<br />

eine schnelle Datenübertragung über IP-Netzwerke<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Produktreihe umfasst nichtmetallische, gelgefüllte<br />

LWL-Zentralrohrkabel mit zwei bis 24<br />

Fasern für Broadcast-Anwendungen im Innenbereich.<br />

Mit seiner FireRes-Ummantelung eignet<br />

sich jedes Kabel nahezu ideal für die Innenverwendung.<br />

Es erfüllt die CPR-Brandschutzklasse<br />

Cca und verfügt über eine dielektrische Glasgarnarmierung<br />

für Nagetierbeständigkeit und hohe<br />

Wasserdämmung.<br />

Zur Kabelreihe IP MediaLine Fiber zählt außerdem<br />

das Glasfaserkabel MFC OS2 für mobile Outdoor-<br />

Einsätze. Die enggepufferten 9/125-Faserkabel<br />

sind mit der patentierten BendBright-Technologie<br />

ausgestattet und dadurch sehr biegeunempfindlich<br />

und robust. BendBright vereint drei Merkmale:<br />

eine hohe Empfindlichkeit gegen Makrobiegung,<br />

die neue Draka-Colorlock-XS-Beschichtung<br />

und eine enge Glasgeometrie. Die BendBright-<br />

XS-Fasern sind die erste Wahl für alle Patchkabel-,<br />

Interconnect- und Jumper-Anwendungen<br />

und bieten Unternehmen messbare technische,<br />

wirtschaftliche und ökologische Vorteile.<br />

Mit der hohen Bandbreite und dem robusten Material<br />

erfüllen die Draka-Glasfaserkabel die hohen<br />

Anforderungen der Film- und Fernsehproduktion.<br />

Sie entsprechen dem Standard SMPTE 2110. Dieser<br />

beschreibt die Übertragung von digitalen Videosignalen<br />

(Videostream) über ein IP-Netzwerk<br />

in Echtzeit. Im Gegensatz zu früheren IP-Videostandards<br />

erfolgt die Übertragung in unkomprimiertem<br />

Format. Jeder Datensatz (Video-, Audiound<br />

Zusatzdaten) ist miteinander synchronisiert,<br />

ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Dadurch<br />

ist getrenntes Routing und Bearbeiten der Daten<br />

möglich – auch bei Metadaten (Timecode, Untertitel<br />

und Videotext), die den Datensätzen zugeordnet<br />

sind. ◄<br />

„Die Funktionalität der Patchkabel-Führungswanne<br />

hat sich bereits bei unserem tML – tde Modular<br />

Link System bewährt. Aufgrund der hohen<br />

Nachfrage unserer Kunden haben wir sie nun für<br />

unser tPM-System adaptiert und integriert“, sagt<br />

André Engel, Geschäftsführer tde. „Die Wanne<br />

erweist sich vor allem im Zusammenhang mit<br />

hohen Packungsdichten von Vorteil, weil Kunden<br />

keine separate Höheneinheit mehr für das<br />

Patchkabel-Mangement benötigen.“<br />

Sauber strukturiert,<br />

energieeffizient verkabelt –<br />

und eine Höheneinheit gespart<br />

Für das Produkt hat tde zwei Winkeladapter designt.<br />

Diese können links und rechts mit dem jeweiligen<br />

Verteilerfeld oder der aktiven Komponente<br />

untergeschraubt werden. Anschließend lässt sich<br />

die Wanne einfach einhängen. Netzwerktechniker<br />

können die Patchkabel von vorne einlegen<br />

und diese innerhalb der Höheneinheit weg und<br />

vertikal nach unten führen. Die Wanne lässt sich<br />

zusammen mit den meisten am Markt verfügbaren<br />

aktiven Komponenten und Verteilerfeldern nutzen<br />

und ist mit dem vertikalen tPM-Patchkabel-<br />

Management kombinierbar. tde hat die Patchkabel-Führungswanne<br />

standardmäßig mit einem<br />

magnetischen Beschriftungsstreifen versehen.<br />

Netzwerktechniker können diesen beschriften<br />

und so die Verkabelung sauber dokumentieren.<br />

Ordnung und Überblick<br />

im Netzwerkverteiler<br />

„Auch in Zukunft werden wir unser tPM-Patchkabel-Management-System<br />

kontinuierlich optimieren<br />

sowie erweitern und dabei die speziellen<br />

Wünsche unserer Kunden berücksichtigen. Die<br />

Zahl der Patchkabel in Netzwerkverteilern steigt<br />

kontinuierlich – auch aufgrund der wachsenden<br />

Anforderungen an die Netzwerkverkabelung.<br />

Unser tPM-Konzept schafft Ordnung und Netzwerktechniker<br />

behalten den Überblick. Das schätzen<br />

unsere Kunden aus allen Branchen – von der<br />

Automobilindustrie bis hin zu Anbietern von Internetknotenpunkten“,<br />

so Engel.<br />

Das tPM-Patchkabel-Management ist die ideale<br />

Ergänzung der tde-eigenen modularen Plug&Play-<br />

Verkabelungsplattformen tML – tde Modular Link<br />

und tSML– tde Semi Modular Link in Kombination<br />

mit hohen Packungsdichten. tde stellt ihre tPM-<br />

Lösung auch für Verkabelungssysteme anderer<br />

Hersteller bereit.<br />

tde – trans data elektronik GmbH<br />

www.tde.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 19


Gebäudetechnik und -automation<br />

Energieeffiziente und nachhaltige,<br />

intelligente Gebäude konzipieren<br />

Wenn sich die Türen an oder in einem Gebäude mit einer Schlüsselkarte öffnen lassen,<br />

sich beim Betreten eines abgedunkelten Konferenzraumes die Beleuchtung automatisch<br />

einschaltet oder die Temperatur am Arbeitsplatz je nach Anzahl der anwesenden Personen<br />

selbständig ändert, dann erlebt man intelligente Gebäudetechnik bei der Arbeit.<br />

ADI OtoSense SMS nutzt erfahrene Spezialisten, um die Effizienz von Motoren zu verbessern<br />

Gebäude-Manager sehen einen definitiven<br />

Bedarf, den Einsatz von Plattformen<br />

für intelligente Gebäudetechnik<br />

voranzutreiben. Um mit der steigenden<br />

Zahl von Mitarbeitern vor Ort<br />

geschickt umzugehen, sind Technologien<br />

erforderlich, mit denen sich beispielsweise<br />

Belüftungssysteme regulieren,<br />

Raumtemperaturen messen<br />

oder bestimmte Arbeitsbereiche mit<br />

dem Ziel einer räumlichen Distanz von<br />

Personen optimieren lassen.<br />

Was ist ein<br />

intelligentes Gebäude?<br />

Intelligente Gebäude nutzen Intelligent-Edge-Technologien,<br />

um Geräte in<br />

das Internet der Dinge (IoT) einzubinden,<br />

arbeiten mit Augmented-Reality-<br />

Funktionen (AR) und enthalten visuelle<br />

und Bewegungssensoren sowie<br />

andere Systeme zur Automatisierung<br />

von alltäglichen Prozessen. Dazu<br />

gehören Klimasteuerung, Sicherheit<br />

Nach Unterlagen von<br />

Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

und Beleuchtung – alles, um höchste<br />

Energieeffizienz zu erzielen und die<br />

Mietererfahrung zu verbessern.<br />

Führend bei diesem Übergang hin zu<br />

intelligenten Gebäuden ist BuiltSpace<br />

Technologies. BuiltSpace erstellt digitale<br />

Versionen von Gebäuden, mit denen<br />

Immobilienverwalter die Betriebsleistung<br />

eines Objekts messen sowie<br />

dessen Funktionalität und Energieeffizienz<br />

optimieren können. Dazu sammelt<br />

und organisiert das Unternehmen<br />

Daten von Anlagen (Maschinen) und<br />

Aktivitäten von Menschen in Echtzeit<br />

über das gesamte Gebäudeökosystem<br />

hinweg bis hin zu einzelnen Anlagen.<br />

Um bei der derzeit stattfindenden<br />

Evolution bei intelligenten Gebäuden<br />

mitzuwirken, musste BuiltSpace<br />

zunächst ein besseres Verständnis<br />

für die wesentlichen Systeme seiner<br />

Kunden, beispielsweise im Bereich<br />

HLK (Heizung, Lüftung, Klimatisierung),<br />

erlangen. Dies wird vorausgesetzt,<br />

um verwertbare Daten zu sammeln<br />

und Gebäude energieeffizienter<br />

zu machen.<br />

Dabei ist BuiltSpace auf viele Kunden<br />

mit älteren Gebäuden und Anlagen<br />

gestoßen, die über große Gebiete<br />

mit extremen Umwelt- und Temperaturschwankungen<br />

verteilt sind. Dies<br />

erschwert es, die Funktionsfähigkeit<br />

und das Fehlerpotenzial von Motoren<br />

innerhalb dieser Systeme zu erfassen.<br />

BuiltSpace realisierte, dass dazu eine<br />

systemweite Lösung mit Möglichkeiten<br />

der Fernüberwachung erforderlich ist,<br />

um Gebäudeeigentümern und -verwaltern<br />

die Einhaltung der strengen Vorschriften<br />

in Bezug auf Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz zu ermög lichen.<br />

Mit ADI OtoSense Smart Motor Sensor<br />

(SMS) von Analog Devices war die<br />

ideale Lösung gefunden.<br />

Ein systematischer<br />

Überblick<br />

BuiltSpace Technologies entwickelt<br />

also intelligente Gebäude, indem es<br />

digitale Versionen der zugehörigen<br />

Einrichtungen erstellt und dann Daten<br />

von Anlagen und Aktivitäten von Menschen<br />

misst, sammelt und organisiert,<br />

um die Leistungsfähigkeit, Funktionalität<br />

und Energieeffizienz zu verbessern.<br />

Im Detail:<br />

Herausforderungen<br />

• große, ältere Gebäude mit unterschiedlichen<br />

Grundrissen, alternde<br />

Geräte mit Geräusch/Vibrationsproblemen<br />

(Schlüsselindikatoren<br />

für Verschleiß/Störungen)<br />

• Immobilienverwalter haben möglicherweise<br />

keinen Zugang zu Gerätschaften<br />

an schwer zugänglichen<br />

Stellen, um selbst kleinste Probleme<br />

mit Maschinen zu erkennen.<br />

• Monitoring von Motoren, Pumpen<br />

und Ventilatoren nicht nur auf Verschleiß,<br />

sondern auch auf die<br />

Betriebseffizienz<br />

20 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong><br />

Ziel<br />

Proaktives Monitoring von Motoren der<br />

kritischen Systeme eines Gebäudes,<br />

um Sicherheit, Energieeffizienz und<br />

Rentabilität zu verbessern<br />

ADI OtoSense Smart Motor Sensor: Hard- und Software-Lösung<br />

für Zustandsüberwachung


Gebäudetechnik und -automation<br />

Anwendung<br />

Die proaktive, vorausschauende Wartung<br />

von ADI OtoSense SMS zum<br />

kontinuierlichen Monitoring von Lüftungssystemen<br />

Ergebnisse<br />

• verbesserte Betriebszuverlässigkeit<br />

• optimierte Zuweisung von Wartungsressourcen<br />

• Verringerte ungeplante Wartung<br />

• Verringerte kostspielige Ausfallzeiten<br />

Eine kluge Idee: auf<br />

Intelligenz basierende<br />

Partnerschaft<br />

Bei der Entscheidung, die Maschinen<br />

in älteren Gebäuden der Kunden aufzurüsten<br />

oder zu verbessern, fand Built-<br />

Space heraus, dass es kosteneffektiver<br />

war, ein ADI OtoSense SMS einzusetzen,<br />

als neue Maschinen/Motoren im<br />

Wert von fast 500.000 Dollar zu installieren.<br />

Da BuiltSpace den guten Ruf<br />

von Analog Devices und dessen ADI<br />

OtoSense SMS kannte, fiel die Entscheidung<br />

leicht.<br />

Durch den Einsatz von ADI OtoSense<br />

SMS konnte BuiltSpace seinen Kunden<br />

helfen, ihre Systeme zu optimieren<br />

und mehrere Maschinen rund um<br />

die Uhr sicher aus der Ferne zu überwachen.<br />

Gleichzeitig erhalten die Kunden<br />

einzigartige Einblicke in Motoren,<br />

die physisch nur schwer zu erreichen<br />

sind. Alle diese verwertbaren Daten<br />

können dann direkt in die Systeme<br />

der Gebäude eingebunden werden,<br />

um bessere Einblicke zu erhalten.<br />

In einem markanten Fall stellte Built-<br />

Space fest, dass ein Motor unnötigerweise<br />

24 h lang mit 1800 U/min lief!<br />

Da Wasserschäden zu den teuersten<br />

Wartungsarbeiten gehören, erwägt<br />

BuiltSpace nun auch Analysen auf<br />

der Lastseite einer Wasserpumpe,<br />

um Druckabfälle zu überwachen, die<br />

auf Undichtigkeiten hinweisen.<br />

Reaktive und vorausschauende Wartung<br />

Viele Unternehmen konzentrieren sich auf Energieeffizienz, Mitarbeitersicherheit<br />

und -zufriedenheit sowie auf das Ziel einer Netto-Null-Emission.<br />

Daher müssen Eigentümer von Gewerbeimmobilien intelligente<br />

Gebäudetechnologien eher früher als später einsetzen.<br />

BuiltSpace liefert den Beleg dafür, dass intelligente Gebäude durch Energieeinsparungen<br />

die Gewinnsituation eines Unternehmens verbessern.<br />

Dies wiederum kommt den Bemühungen um Nachhaltigkeit und der<br />

Zufriedenheit der Mitarbeiter vor Ort zugute.<br />

Damit intelligente Gebäude jedoch kontinuierlich einwandfrei funktionieren<br />

und ihr volles Potential ausschöpfen können, ist ein Konzept für<br />

vorausschauende Wartung erforderlich, welches einen intelligenten<br />

Motorsensor enthält und verwertbare Ergebnisse in Echtzeit liefert. Mit<br />

anderen Worten: Eine Strategie für vorausschauende Wartung hilft intelligenten<br />

Gebäuden, ihrem Namen gerecht zu werden.<br />

ADI OtoSense SMS mit<br />

seinen Möglichkeiten<br />

der vorausschauenden<br />

Wartung<br />

ADI OtoSense Smart Motor Sensor<br />

ist eine KI-basierte, schlüsselfertige<br />

Hard- und Software-Lösung für die Zustandsüberwachung.<br />

Damit lässt sich<br />

der Zustand beziehungsweise Abnutzungsgrad<br />

von Elektromotoren überwachen,<br />

indem die besten Sensortechnologien<br />

mit modernster Datenanalyse<br />

kombiniert werden. ADI OtoSense<br />

SMS erkennt Anomalien und Defekte<br />

in der Anlage und ermöglicht es den<br />

Wartungstechnikern, Wartungszyklen<br />

vorherzusagen und ungeplante Ausfallzeiten<br />

zu vermeiden.<br />

ADI OtoSense SMS ist unabhängig<br />

vom Motortyp und deckt die wichtigsten<br />

Diagnosen ab, indem Daten in<br />

verwertbare Erkenntnisse umgewandelt<br />

werden. Der Smart-Motor- Sensor<br />

ermöglicht rund um die Uhr eine Zustandsüberwachung<br />

aller Niederspannungs-Elektromotoren<br />

und liefert<br />

relevante Informationen in Echtzeit,<br />

auf die Verantwortliche aus der<br />

Ferne zugreifen können.<br />

Nach der Implementierung von<br />

OtoSense SMS konnte BuiltSpace<br />

eine beispiellose Strategie der vorausschauenden<br />

Wartung umsetzen und<br />

kosteneffiziente Echtzeitanalysen<br />

durchführen, um die Kosten für ungeplante<br />

Ausfallzeiten zu senken. Darüber<br />

hinaus konnte die Firma Einsparungen<br />

bei den Investitionsausgaben (CapEx)<br />

erzielen, da aufgrund der Einbindung<br />

einer Komponente zur vorausschauenden<br />

Wartung in bestehende Anlagen<br />

keine neuen Maschinen angeschafft<br />

werden mussten. Dies ist ein großer<br />

Vorteil für Hersteller. In einer kürzlich<br />

durchgeführten Studie gaben 34% der<br />

Befragten an, dass alternde Anlagen<br />

die Hauptursache für ungeplante Ausfallzeiten<br />

sind. Ferner konnten die Ausfälle<br />

nach der Implementierung einer<br />

vorausschauenden Wartungslösung<br />

um 70% reduziert werden.<br />

Eines jedoch ist zu beachten: ADI<br />

OtoSense SMS ersetzt keine Maschinenspezialisten.<br />

Vielmehr nutzt die<br />

Lösung deren in vielen Jahren erlangtes<br />

Fachwissen und Einblicke in mechanische<br />

Motoren, da sie Seite an Seite<br />

mit OtoSense arbeiten, um Probleme<br />

frühzeitig zu erkennen und zu kategorisieren<br />

und so die Motoreffizienz und<br />

Produktivität zu optimieren.<br />

„Für die meisten prädiktiven Analyselösungen<br />

in der Anlagenindustrie sind<br />

Gebäudeautomationssysteme erforderlich.<br />

ADI OtoSense SMS ermöglicht<br />

Eigentümern von Gebäuden die<br />

kostengünstige Fernüberwachung kritischer<br />

Motoren ohne teure Verkabelung<br />

und Systemintegration. Und das<br />

oft auch dann, wenn kein BAS vorhanden<br />

ist.“ (Rick Rolston, Präsident und<br />

Gründer, BuiltSpace Technologies)<br />

Quellen<br />

35 Latest Maintenance Statistics for<br />

2022: Data, Adoption & Strategies -<br />

www.financesonline.com<br />

Deloitte Predictive-Maintenance<br />

PositionPaper (PDF)<br />

Cost of Industrial Downtime: 20 Mind-<br />

Boggling Stats | BehrTech Blog<br />

Tabelle: Reaktive und vorausschauende Wartung<br />

Equipment Failure Is Costly for Manufacturers<br />

| 2021-07-16 | ASSEMBLY<br />

(assemblymag.com) ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 21


Gebäudetechnik und -automation<br />

Bedeutet smart auch immer nachhaltig?<br />

Bauen eines neuen Smart Homes die<br />

Grundlage für mehr Nachhaltigkeit dar<br />

und ermöglichen dadurch eine ganzheitliche<br />

Betrachtung der Immobilie.<br />

Dies sorgt für eine Standardisierung<br />

der Installationsprozesse, zuständige<br />

Gewerke arbeiten Hand-in-Hand zusammen<br />

und auch Kosten sowie der Ressourcenverbrauch<br />

lassen sich häufig<br />

reduzieren.<br />

Der größte<br />

„Energiefresser“<br />

Autor:<br />

Carsten Müller<br />

Geschäftsführer<br />

GST Müller GmbH & Co. KG<br />

www.gst-mueller.de<br />

Nicht nur beim Einkaufen machen sich<br />

viele Leute Gedanken über ihren täglichen<br />

Konsum und immer wieder fällt<br />

in diesem Zusammenhang der Begriff<br />

Nachhaltigkeit. Dabei geht es vor allem<br />

darum, genügend Ressourcen für nachkommende<br />

Generationen zu erhalten<br />

und ihnen somit die gleichen Chancen<br />

auf ein erfülltes Leben zu ermöglichen.<br />

Auch das eigene Zuhause gerät hier<br />

immer mehr in den Fokus.<br />

Nachdenken über Energie<br />

Anhaltender Klimawandel, aber auch<br />

die steigende Inflation oder die letzte<br />

Energiekrise im vergangenen Winter<br />

bringen Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

immer wieder an den Punkt,<br />

über den eigenen Bedarf nachzudenken<br />

und tägliche Abläufe zu hinterfragen.<br />

Einsparungen in Bezug auf den<br />

Stromverbrauch oder auch die Heizleistung<br />

gehören heute für viele Deutschen<br />

somit fast schon zum Alltag.<br />

Gerade smarte Haus-Anwendungen<br />

erlauben es ein noch großes bestehendes<br />

Einsparpotenzial vermehrt auszunutzen<br />

und damit selbstverständlich<br />

auch auf lange Sicht den eigenen<br />

Geldbeutel zu schonen. Durch intelligente<br />

Vernetzung können Bewohnerinnen<br />

und Bewohner noch viel gezielt<br />

an den bekannten Schnittstellen ansetzen<br />

und gleichzeitig ihr eigenes Konsumverhalten<br />

besser kontrollieren.<br />

Immer den Durchblick<br />

Manch einer erinnert sich noch an die<br />

scheinbar lang vergessene Zeit, in der<br />

Eigentümer oder Mieter nur einmal im<br />

Jahr eine Information über ihren vergangenen<br />

Heiz- und Energieverbrauch<br />

erhielten. Heute besteht häufig sogar<br />

die Möglichkeit den eigenen Verbrauch<br />

in Echtzeit zu dokumentieren und auch<br />

der zukünftige Bedarf steht oft nicht<br />

mehr komplett in den Sternen, sondern<br />

lässt sich durch präzise Hochrechnungen<br />

definieren.<br />

Dies erlaubt es Anwohnern, Stromfresser<br />

im eigenen Haushalt einfacher zu<br />

identifizieren und zu eliminieren. Entsprechende<br />

Daten und dazugehöriges<br />

Wissen stellen schon beim Planen und<br />

Gerade bei der Einrichtung oder auch<br />

dem Bau eines neuen Smart Homes<br />

steht für einen Großteil der Menschen<br />

das Thema Nachhaltigkeit weit vorne<br />

auf ihrer Agenda. Viele möchten dies<br />

auch mit dem finanziellen Aspekt verbinden.<br />

Durch die Anschaffungen entsprechender<br />

Gadgets sollen anfallende<br />

Rechnungen im Bereich der<br />

Stromversorgung oder auch Heizung<br />

möglichst gering gehalten werden,<br />

um neben den Ressourcen auch<br />

einiges an Geld einzusparen. In der<br />

Regel fällt dabei der Blick zu allererst<br />

auf das Kernstück Heizung.<br />

Hier bietet sich gerade in der heutigen<br />

Zeit im Wohnungs- oder Hausbau ein<br />

riesiges Einsparpotenzial, das sich durch<br />

den effektiven Einsatz von smarten<br />

Heizungen oder Thermostaten wirklich<br />

ausnutzen lässt. Voreingestellte<br />

Zeitpläne oder auch eine allgemeine<br />

Anwesenheitserkennung erlauben<br />

es dem System beispielsweise sich<br />

über den Tag individuell herunter zu<br />

regeln und sich dabei an den jeweiligen<br />

Umständen zu orientieren. Schon<br />

scheinbar geringe Schwankungen im<br />

einstelligen Bereich können in diesem<br />

22 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

bedarf von technische Gerätschaften<br />

jedoch schlagartig reduzieren.<br />

Verbraucher sollten für einen wirklich<br />

spürbaren Effekt am besten schon im<br />

Voraus den Wunsch zu einem nachhaltigen<br />

Zuhause möglichst klar mit den<br />

zuständigen Fachkräften kommunizieren.<br />

So können sich die unterschiedlichen<br />

Gewerke – vom Heizungsbau,<br />

über den Elektriker bis zum Unternehmen<br />

für Sanitärbedarf – in ihrer Arbeit<br />

und Auswahl der elektrischen Komponenten<br />

direkt an diesem Ziel orientieren.<br />

Klarer Nachweis<br />

der Abläufe<br />

Zusammenhang einen echten Unterschied<br />

am Ende des Monats bedeuten,<br />

da schon jedes einzelne Grad zu<br />

einer Steigerung des Verbrauchs um<br />

ca. 6% führt.<br />

Nicht nur morgens<br />

und abends?<br />

Entsprechende Sensoren oder integrierte<br />

Zeitschaltuhren sorgen auch an<br />

anderen Stellen für Möglichkeiten, den<br />

Wohnalltag nachhaltiger zu gestalten.<br />

So fahren Jalousien oder Rollläden mit<br />

der richtigen Programmierung während<br />

der Mittagszeit runter, um eine<br />

zu starke Aufheizung des Zuhauses<br />

zu verhindern. Damit braucht es beispielsweise<br />

weniger zusätzliche Energie<br />

für entsprechende Kühlgeräte, um<br />

die aufkommende warme Luft wieder<br />

zu vertreiben. Beim Umstieg auf sparsame<br />

LED-Leuchten können Bewohner<br />

durch den geplanten Einsatz von<br />

Bewegungsmelder oder Dimmschalter,<br />

die Stromrechnung weiter reduzieren.<br />

Für Menschen die gerne das<br />

Ausschalten eines Lichtschalters vergessen,<br />

eignet sich die Nutzung einer<br />

entsprechenden Appsteuerung, um<br />

Lampen und ähnliche Geräte auch<br />

von unterwegs zu kontrollieren. Um<br />

hier ein funktionierendes Konzept für<br />

den Alltag zu erarbeiten, empfiehlt es<br />

sich jedoch schon im Vorhinein, eine<br />

entsprechende Planung anhand der<br />

Baupläne zu beauftragen. Ansonsten<br />

besteht im Prozess immer die Möglichkeit,<br />

dass es zu menschlicher<br />

oder technischer Misskommunikation<br />

kommt, die den Erfolg des Projekts<br />

gefährdet.<br />

Verantwortungsvoller<br />

Umgang<br />

Die anhaltende Erderwärmung führt<br />

zu heißen Sommern. Städtische<br />

Stellen fordern hier vermehrt dazu<br />

auf, den eigenen Wasserverbrauch<br />

besser zu regulieren und insgesamt<br />

die Verschwendung stärker zu reduzieren.<br />

Gleichzeitig steigt auch der<br />

Preis für den lebenswichtigen Rohstoff<br />

in Deutschland immer weiter<br />

an. Im Kampf gegen den sorglosen<br />

Umgang mit Wasser bieten sich schon<br />

in den eigenen vier Wänden einige<br />

Ansatzpunkte, die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner vor allem bei einem<br />

Um- oder Neubau im Blick behalten<br />

sollten. Gerade mit intelligenten Geräten,<br />

wie beispielsweise einer smarten<br />

Waschmaschine, die sich nach der<br />

Füllmenge richtet oder einem Duschkopf,<br />

der durch eingebaute LEDs den<br />

aktuellen Verbrauch signalisiert, sparen<br />

Besitzerinnen und Besitzer schnell<br />

einiges ein und sichern somit anteilig<br />

eine stetige Wasserversorgung für alle.<br />

Wirklich eine Chance<br />

zu mehr Nachhaltigkeit?<br />

Immer wieder kommt im Zuge dieser<br />

Diskussion auch die Frage auf, ob ein<br />

smartes Zuhause schlussendlich wirklich<br />

Stromkosten spart oder aufgrund<br />

der Vielzahl an neuer Geräte eher dafür<br />

sorgt, dass der Verbrauch insgesamt<br />

sogar steigt. Vor allem der sogenannte<br />

Rebound-Effekt spielt in den Überlegungen<br />

häufig eine entscheidende<br />

Rolle. Dabei handelt es sich um das<br />

Phänomen, dass der reduzierte Verbrauch<br />

durch mehr Effizienz oft dazu<br />

führt, dass sich das Verhalten der<br />

Nutzerinnen und Nutzer nach einer<br />

Weile wieder ändert und der Konsum<br />

erneut anzieht.<br />

Für eine umfangreiche Antwort auf<br />

diese Frage, braucht es häufig mehr<br />

als nur einen kurzen Blick auf die<br />

Rechnungen am Ende des Monats.<br />

Hier spielt vor allem eine vorrausgehende<br />

und effiziente Planung der entsprechenden<br />

Maßnahmen eine entscheidende<br />

Rolle. Ansonsten sorgt<br />

die zunehmend wachsende Zahl an<br />

Anwendungen und Geräte innerhalb<br />

des Smart Homes schlussendlich für<br />

eine ineffizientere Nutzung und damit<br />

auch für eine spürbare Steigerung der<br />

Heiz- oder Stromkosten.<br />

Vorherige Planung<br />

bildet den wichtigsten<br />

Grundstein<br />

Heutige Gerätschaften haben oft eine<br />

deutlich bessere Bilanz in Sachen<br />

Stromverbrauch, als Vorgängerversionen.<br />

Nur durch den Einsatz modernerer<br />

Systeme entsteht jedoch selten<br />

ein großer nachhaltiger Effekt. Viele<br />

Anwendungen wie beispielsweise<br />

der Fernseher oder das Entertainment-System<br />

verbrauchen auch im<br />

Standby-Zustand einiges an Strom.<br />

Zwar handelt es sich hier um geringe<br />

Mengen, die sich jedoch bei einer<br />

Vielzahl an Anwendungen schnell zu<br />

einem wirklichen Verbrauch summieren.<br />

Kaum jemand macht sich jedoch<br />

täglich die Mühe alle Kabel aus- und<br />

sie bei Bedarf wieder einzustecken.<br />

Durch den gezielten Einbau von smarten<br />

Steckdosen lässt sich der Energie-<br />

Nicht nur die smarten Geräte an sich<br />

sorgen für mehr Nachhaltigkeit in den<br />

eigenen vier Wänden. Oft vergessen,<br />

besteht sogar eine explizite Pflicht<br />

zur vollständigen Dokumentation<br />

alle bautechnischen Abläufe, genau<br />

festgelegt im Rahmen der DIN-Norm<br />

18015 . Fehlende Nachweise führen<br />

bei wirklichen Schwierigkeiten dazu,<br />

dass es keinen schriftlich festgehaltenen<br />

Überblick über die installierten<br />

Anwendungen oder verlegten Kabel<br />

gibt. Andere – am Bau oder Umbau<br />

beteiligte – Unternehmen haben somit<br />

kaum eine dokumentarische Grundlage<br />

sich möglichen Problemen effektive<br />

zu widmen, da kein allgemeiner<br />

Überblick existiert. In so einem Fall<br />

kann es dazu kommen, dass einzelne<br />

Bereiche des Smart Homes komplett<br />

überarbeitet werden müssen, um sich<br />

der Schwachstelle oder auch den verbauten<br />

Stromleitungen anzunehmen.<br />

Dieses Vorgehen wiederspricht aufgrund<br />

des vermeidbaren Ressourcenverbrauchs<br />

nicht nur dem eigentlichen<br />

Nachhaltigkeitsgedanken, sondern<br />

sorgt damit auch für unnötige Mehrkosten<br />

für die betroffenen Bewohnerinnen<br />

und Bewohner.<br />

Wer schreibt:<br />

Carsten Müller ist Geschäftsführer<br />

der GST Müller GmbH & Co. KG und<br />

Experte für Smart-Home-Anwendungen.<br />

Als ausgebildeter Gebäude-<br />

System-Designer verfolgt er dabei<br />

das Ziel einer effizienten vorausgehenden<br />

Planung und Dokumentation<br />

beim Ausbau von Gebäudetechnik in<br />

Alt- und Neubauten. Unvollständige<br />

Pläne oder schlechte Absprachen<br />

führen ansonsten schnell zu Schwierigkeiten<br />

im weiteren Verlauf, die sich<br />

mit entsprechenden Nachweisen einfach<br />

vermeiden lassen. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 23


Gebäudetechnik und -automation<br />

Kosten senken mit moderner Gebäudetechnik<br />

Heizung, Beleuchtung, Installation und Sicherheit: Alle Teile für die Umsetzung<br />

zukunftsweisender Gebäudetechnik gibt es jetzt auf einer Plattform.<br />

viel fältige Auswahl passender Ersatzprodukte.<br />

Denn sowohl das Verkaufsverbot als auch steigende<br />

Energiekosten erfordern ein Umdenken.<br />

Das Conrad Team zeigt, dass das Umrüsten auf<br />

LED-Leuchten nicht kompliziert ist, um Arbeitsplätze<br />

oder auch Fertigungshallen optimal auszuleuchten.<br />

Allerdings eignet sich nicht jedes LED-<br />

Produkt für jede Anforderung. Mit praktischen Ratgebern<br />

unterstützt Conrad daher bei Planung und<br />

Umsetzung eines modernen Raumlichtkonzepts.<br />

Installationstechnik –<br />

FI-Typ F als neuer Standard<br />

© alice_photo/stock.adobe.com<br />

Steigende Kosten im Energiesektor führen zu<br />

einer gesteigerten Nachfrage an modernen<br />

Lösungen für ein effizientes Gebäude-Management.<br />

Die Conrad Sourcing Platform unterstützt<br />

ihre Geschäftskunden mit einem umfangreichen<br />

Produktangebot und maßgeschneiderten Services<br />

aus einer Hand, um Projekte im Bereich Energieund<br />

Gebäudetechnik erfolgreich umzusetzen.<br />

Aktuell stehen vier große Themen im Fokus:<br />

Klima & Heizung, Beleuchtung, Installationstechnik<br />

sowie Sicherheit.<br />

Conrad Electronic SE<br />

www.conrad.de<br />

„Gebäude innovativ, kostensparend und trotzdem<br />

sicher auszustatten, spielt für die Ausstattung von<br />

Privathaushalten und Unternehmen aktuell eine<br />

so große Rolle wie nie zuvor. Unser Anspruch ist<br />

es, bei dieser Herausforderung bestmöglich zu<br />

unterstützen und auf unserer Plattform genau<br />

das bereitzustellen, was für die Realisierung ihrer<br />

Projekte benötigt wird“, so Christian Fleischmann,<br />

Director Home Technology & Special Assortment<br />

bei Conrad Electronic.<br />

Klima & Heizung –<br />

den Energieverbrauch im Blick<br />

Beim Themenschwerpunkt Klima & Heizung<br />

rückt das Conrad Team alternative Heizmöglichkeiten<br />

in den Mittelpunkt. Außerdem geht es um<br />

die optimale Heizungssteuerung, um Energie zu<br />

sparen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.<br />

Auch Klima-Splitgeräte bieten dank höherer Kühlleistung<br />

enormes Einsparpotenzial gegenüber<br />

klassischen Klimaanlagen und können sogar als<br />

Heizung genutzt werden, sodass sich auch diese<br />

Lösung im wahrsten Sinne des Wortes lohnen kann.<br />

Beleuchtung –<br />

effiziente Lichtinstallation mit LED<br />

Ab September <strong>2023</strong> ist der Verkauf von quecksilberhaltigen<br />

Leuchtmitteln in der EU verboten.<br />

Die Conrad Sourcing Platform bietet eine<br />

Ist die bestehende Elektroinstallation sicher und<br />

nach DIN VDE 0100 530 ausgelegt? Diese Frage<br />

steht beim Themenschwerpunkt „Installationstechnik“<br />

im Zentrum. Die elektrischen Verbraucher<br />

haben sich in den letzten Jahren stetig verändert<br />

und in vielen modernen Betriebsmitteln werden<br />

zwischenzeitlich einphasige Frequenzumrichter<br />

eingesetzt. FI-Schutzschalter des Typs A sind für<br />

entsprechende Fehlerströme nicht ausgelegt. Für<br />

einphasige Verbraucher sollte deshalb der mischfrequenzsensitive<br />

Typ F als neuer Standard eingesetzt<br />

werden. In bestehenden Verteiler schränken<br />

sind für die Nachrüstung die kombinierten FI/LS-<br />

Schalter 5SV1 in kompakter Bauform ideal. Sie bieten<br />

sowohl Fehlerstrom- als auch Überlastungsschutz<br />

in nur einer Teilungseinheit und sind als<br />

Typ F erhältlich. So sparen Sie Platz und sind auf<br />

der sicheren Seite.<br />

Gebäudesicherheit – Digitalisieren<br />

für bestmöglichen Schutz<br />

Auch Lösungen für die Sicherheit von Gebäuden<br />

können über die Conrad Sourcing Platform einfach<br />

und schnell aus einer Hand beschafft werden:<br />

Der Einsatz von Warnmeldern ist in vielen<br />

Bereichen gesetzlich vorgeschrieben und häufig<br />

Voraussetzung für einen entsprechenden Versicherungsschutz.<br />

Das Sortiment umfasst dementsprechend<br />

Geräte für alle Gefahrenbereiche<br />

– angefangen bei Rauch- über CO2- bis hin zu<br />

Wasser-Warnmeldern. Für mehr Sicherheit im<br />

Gebäude sorgen auch innovative Überwachungslösungen<br />

und moderne Zutrittskontrollen. Ob eine<br />

bestehende Anlage modernisiert wird oder eine<br />

smarte Komplettlösung zum Einsatz kommt: Digitalisierung<br />

sorgt für umfassenden Schutz ohne<br />

zusätzliche Manpower und hilft damit auch in diesem<br />

Bereich zunehmendem Fachkräfte mangel<br />

zu begegnen. ◄<br />

24 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


It’s a match.<br />

Überall und doch zu Hause.<br />

In jeder guten Beziehung ergänzt man sich. Zwei, die einen<br />

direkten Draht zueinander haben. Wo der Eine immer und von<br />

überall weiß, wie der Status des Anderen ist. Funktioniert. Einfach.<br />

ise.de/remoteaccess<br />

ise.de/e-charge-2<br />

Die richtige Entscheidung.


Gebäudetechnik und -automation<br />

Berührungsloses Ruftastenmodul<br />

Das neue berührungslose Ruftastenmodul von<br />

DoorBird ermöglicht es, Türen zu öffnen, ohne<br />

sie zu berühren. Diese Technologie wurde entwickelt,<br />

um eine sichere, einfache und hygienische<br />

Anwendung nicht nur in öffentlichen Bereichen<br />

zu fördern. Das Klingeln durch Winken ist für alle<br />

Gebäude bestens geeignet, bei denen ein hoher<br />

Publikumsverkehr herrscht: Durch eine Geste vor<br />

der Türsprechanlage kann je nach Konfiguration<br />

die Türklingel ausgelöst oder auch gleich die Tür<br />

geöffnet werden.<br />

Der intelligente Bewegungssensor erkennt sowohl<br />

Handbewegungen als auch Annäherungen einer<br />

Hand an das Modul in einem Abstand von 10<br />

cm. Dadurch lässt sich auch sicherstellen, dass<br />

man klingeln kann, obwohl man z.B. gerade ein<br />

Paket in der Hand hat. Das Modul führt die Aktionen<br />

wie ein klassischer DoorBird-Ruftaster aus,<br />

der bei allen DoorBird-Türstationen frei konfiguriert<br />

werden kann: z.B. Absetzen des Rufsignals<br />

als Push-Nachricht, Schalten eines Relais oder<br />

Http(s)-Befehls oder Starten eines SIP-Anrufs.<br />

Das berührungslose Ruftastenmodul ist mit den<br />

IP-Video-Türstationen der Serie D21x von Door-<br />

Bird kompatibel und kann ab sofort bestellt werden.<br />

Im Lieferumfang enthalten ist die Sensorfeldabdeckung<br />

mit Beschriftung in Deutsch, Englisch,<br />

Spanisch, Französisch und Italienisch.<br />

Bird Home Automation GmbH/<br />

DoorBird<br />

www.doorbird.com<br />

Kompakter RGB/RGBW/Tunable-White-Dimm-Aktor<br />

Der KNX RF Blue IO 553 CC secure ist ein kompakter RGB/RGBW/Tunable-<br />

White-Dimm-Aktor mit vier Konstantstrom-Dimm-Ausgängen.<br />

Außerdem sind mehrere Komfortfunktionen<br />

integriert, darunter Szenen, Schlummerfunktion,<br />

Treppenlicht und Sequenzer.<br />

Zwei Taster und fünf LEDs ermöglichen eine<br />

lokale Bedienung und eine Visualisierung des<br />

Gerätezustandes.<br />

Zusätzlich zu den Ausgangskanälen verfügt<br />

das Gerät über 16 unabhängige Funktionen<br />

zur Logik- oder Zeitsteuerung.<br />

Der KNX RF Blue IO 553 CC secure benutzt<br />

ausschließlich KNX RF S Mode. Das Gerät<br />

unterstützt KNX Data Security.<br />

Der Dimm-Aktor kann z.B. für LED-Panels oder<br />

Streifen mit RGB/RGBW/Tunable-White-Konfiguration<br />

oder als vier unabhängige Dimm-<br />

Kanäle eingesetzt werden. Jede Konfiguration<br />

erlaubt die Steuerung durch Schalttelegramme,<br />

relatives Dimmen und Dimm-Wert.<br />

Weinzierl Engineering GmbH<br />

info@weinzierl.de<br />

www.weinzierl.de<br />

26 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Mehr Sicherheit im IoT<br />

Gebäudetechnik und -automation<br />

Ein Verbundprojekt entwickelt eine offene und zertifizierbare Sensorplattform für IoT-Anwendungen.<br />

Die Digitalisierung durchdringt zunehmend viele<br />

Bereiche unseres Lebens. Dank des IoT lassen<br />

sich Gegenstände heute so miteinander vernetzen,<br />

dass sie uns den Alltag erleichtern. Im<br />

Umgang mit sensiblen Daten und Geräten bestehen<br />

jedoch erhebliche Risiken. Im Projekt SAS-<br />

PIT hat sich ein Konsortium unter Leitung des<br />

Deutschen Forschungszentrums für Künstliche<br />

Intelligenz (DFKI) das Ziel gesetzt, eine zertifizierbare<br />

IoT-Sensorplattform mit umfassenden<br />

Sicherheitsgarantien zu entwickeln. Für eine<br />

breite und flexible Anwendung setzen die Partner<br />

auf quelloffene Hard- und Software-Standards.<br />

Im Detail:<br />

Immer mehr Menschen statten ihre Arbeits- und<br />

Wohnumgebung mit IoT-Komponenten wie Strommessgeräten,<br />

Klimasensoren oder Kameras aus.<br />

Dies hat viele Vorteile: Intelligente Stromzähler<br />

ermöglichen die Nutzung verbrauchsoptimierter<br />

und damit kostengünstiger Stromtarife, dank<br />

intelligenter Steuerung von Heizung oder Klimaanlage<br />

lassen sich Strom und CO 2 einsparen,<br />

Überwachungskameras und Brandmelder sorgen<br />

für zusätzliche Sicherheit. Demgegenüber<br />

stehen jedoch erhebliche Sicherheitsbedenken.<br />

Zum einen finden beim Einsatz von IoT-Technologien<br />

in der Regel sensible Daten Verwendung.<br />

Zum anderen sind die Geräte mitunter an sicherheitskritischen<br />

Stellen installiert. Gleichzeitig mangelt<br />

es an hinreichenden Sicherheitsstandards.<br />

Ein Umstand, der nicht nur dem enormen Kostendruck,<br />

sondern auch der fehlenden Standardisierung<br />

in diesem Bereich geschuldet ist.<br />

Verbundpartner streben einheitliche<br />

IoT-Sicherheitsarchitektur an<br />

Hier setzt das vom Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) mit rund 3,3 Mio.<br />

Euro geförderte Projekt SASPIT an. Darin arbeitet<br />

ein Konsortium aus Industrie und Forschung<br />

unter der Leitung des DFKI-Forschungsbereichs<br />

Cyber-Physical Systems an einer offenen<br />

und standardisierten IoT-Sensorplattform.<br />

Zu den Verbundpartnern gehören neben der<br />

DFKI GmbH sowie weiteren Partnern wie z.B.<br />

der Hochschule RheinMain, auch Thermokon.<br />

Die Ergebnisse des Projekts werden anhand von<br />

Demonstratoren aus dem Bereich der Gebäudetechnik<br />

veranschaulicht.<br />

„Die geplante Sensorplattform soll als Grundlage<br />

für eine einheitliche Sicherheitsarchitektur<br />

für IoT-Systeme dienen. Dazu betrachten wir alle<br />

Ebenen des Systementwurfs und untersuchen in<br />

verschiedenen Stadien der Wertschöpfungskette<br />

Maßnahmen, um die Vertrauenswürdigkeit bis hin<br />

zu einem zertifizierungsfähigen System zu erhöhen.<br />

Wir freuen uns auf ein interessantes Projekt<br />

mit kompetenten Partnern, das dazu beitragen<br />

wird, dass Menschen guten Gewissens die<br />

Vorteile intelligenter Endgeräte nutzen können“,<br />

so der Projektleiter Prof. Dr. Christoph Lüth vom<br />

DFKI-Forschungsbereich Cyber-Physical Systems.<br />

Projekt nutzt Vorteile<br />

quelloffener Systeme<br />

Um die Wiederverwendbarkeit für andere Marktteilnehmer<br />

zu gewährleisten, streben die SASPIT-<br />

Partner bei der Plattformentwicklung weitgehende<br />

Quelloffenheit an. Dies bringt zudem ein hohes<br />

Maß an Flexibilität für die Endnutzenden mit sich,<br />

die bei der Geräteauswahl nicht an einen bestimmten<br />

Hersteller gebunden sind. ◄<br />

Thermokon<br />

Sensortechnik GmbH<br />

www.thermokon.de<br />

Deutsches Forschungszentrum für<br />

Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)<br />

www.dfki.de/web<br />

SASPIT<br />

http://saspit.cs.hs-rm.de/<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 27


Gebäudetechnik und -automation<br />

„Wer smart sein will, muss kooperieren.“<br />

Perspektiven der gewerkeübergreifenden Systemintegration<br />

In der großzügigen Villa bei Herzogenaurach wurden die verschiedenen<br />

Gewerke für eine Planung und Umsetzung der vernetzten Gebäudetechnik<br />

ganzheitlich koordiniert (Gebäude-Fotos: Gabriel Büchelmeier)<br />

Mit den Möglichkeiten der intelligenten<br />

Gebäudevernetzung steigen auch die<br />

Anforderungen an die Vernetzung<br />

der Gewerke bei der Umsetzung. Als<br />

Systemhersteller für Fenster, Türen<br />

und Fassaden baut Schüco Brücken<br />

zwischen den Gewerken und unterstützt<br />

den Aufbau lokaler Netzwerke<br />

aus Metallbau-Unternehmen, Elektro-Fachbetrieben<br />

und Systemintegratoren.<br />

Wie sieht smarte Handwerks-<br />

Kooperation dabei in der Praxis aus?<br />

Alle Wünsche erfüllt<br />

Von der dreigeschossigen Villa am<br />

Rande von Herzogenaurach hat man<br />

einen erhabenen Blick über das Tal.<br />

Auf 400 Quadratmetern mit Außenpool<br />

hat sich der Bauherr alle Wünsche<br />

erfüllt, die ein smartes Gebäude<br />

heute bieten kann: Anwesenheitserkennung,<br />

personenindividuelle<br />

Lichtszenen, intuitive Lichtfarbsteuerung,<br />

Multi-Room-Entertainment<br />

mit Audio und Video, automatisierte<br />

Fenster und Schiebetüren in den Garten,<br />

Lüftungssteuerung, Rauch- und<br />

Branderkennung, Zugangskontrolle,<br />

Alarmanlage, Kameraüberwachung<br />

für Gebäude und Grundstück, Bewässerungssteuerung<br />

für den Garten und<br />

smartes Energiemanagement – alles<br />

lokal im Raum, zentral im Haus oder<br />

von unterwegs datensicher bedienbar.<br />

Mehr geht nicht.<br />

Das Haus am Hang bietet Komfort,<br />

Sicherheit und Energieeffizienz auf<br />

höchstem Niveau und vernetzt dafür<br />

die Systeme verschiedener Hersteller<br />

und Gewerke. Dass das Projekt dabei<br />

nicht selbst in eine Schieflage geraten<br />

ist, ist der Verdienst von Systemintegratorin<br />

Sarah Geyer. Die 27-Jährige<br />

führt als ausgebildete Elektromeisterin<br />

heute den Betrieb ihres Vaters<br />

Klaus Geyer weiter, einem echten Pionier<br />

der Smart Home Vernetzung. „Je<br />

smarter das Gebäude, umso wichtiger<br />

sind die Kooperationen und vorherigen<br />

Absprachen zwischen den verschiedenen<br />

Gewerken. Als Systemintegratorin<br />

sehe ich deshalb meine Aufgabe<br />

darin, sie zusammenzuführen.“<br />

„Über den Tellerrand des<br />

eigenen Gewerks“<br />

Die Anforderungen an die smarte<br />

Gebäudetechnik werden dabei immer<br />

höher. Sie sind nicht mehr mit den Produkten<br />

oder Systemen eines Herstellers<br />

umzusetzen. In Herzogenaurach<br />

vernetzte Sarah Geyer zum Beispiel die<br />

Steuerungseinheiten von Gira mit den<br />

intelligenten Fenstern, Fassadenelementen<br />

und Türen von Schüco. Aber<br />

es geht nicht mehr allein um solche<br />

Luxusprojekte. Längst ist die smarte<br />

Technik in den Wohnungsbau und das<br />

serielle Bauen eingezogen. Auch in der<br />

Breite des Marktes braucht es also eine<br />

neue Art der Zusammenarbeit auf der<br />

Baustelle. Sarah Geyer: „Die ganzheitliche<br />

Betrachtung des Gebäudes und<br />

des Grundstücks in Zusammenhang<br />

mit der smarten Bedienung und den<br />

Wünschen des Kunden – dafür muss<br />

jedes Gewerk über den eigenen Tellerrand<br />

hinausschauen.“<br />

Wer setzt sich den Hut auf?<br />

Die gleichen Erfahrungen machte<br />

auch Systemintegrator Anton Hieber:<br />

„Mehr und mehr ist für alle beteiligten<br />

Gewerke wichtig, zu verstehen,<br />

dass Gebäude nicht nur schön, sondern<br />

auch intelligent sein müssen, um<br />

Bei der Integration der großformatigen Schiebeelemente von Schüco<br />

arbeitete Systemintegratorin Sarah Geyer mit dem Metallbau-Unternehmen<br />

zusammen – moderiert von einem Schüco Fachberater für Smart Building<br />

den Anspruch an zeitgemäßes Wohnen<br />

und Leben erfüllen zu können.“<br />

Bei seinen Projekten im Großraum<br />

München stellt sich dabei immer wieder<br />

die Frage, wer sich für die ganzheitliche<br />

Steuerung der smarten Funktionen<br />

den Hut aufsetzt. Er empfiehlt<br />

deshalb, dass sich die unterschiedlichen<br />

Gewerke bereits in der Planungsphase<br />

absprechen, um die technischen<br />

Anforderungen vorab zu klären:<br />

„So kommt es während der Bauphase<br />

nicht zu Unklarheiten.“<br />

Sarah Geyer, Systemintegratorin<br />

bei Klaus Geyer Elektrotechnik<br />

(Bild: Sarah Geyer)<br />

In seinen Projekten führt er zudem<br />

wöchentliche Besprechungen mit den<br />

für die Vernetzung relevanten Handwerkern<br />

durch, um Überraschungen<br />

und Fehleinsätze zu vermeiden. Dabei<br />

trifft er immer wieder auf einen sehr<br />

unterschiedlichen Kenntnisstand<br />

bei Betrieben und Fachkräften, was<br />

Smart Home betrifft.<br />

Hieber: „Da braucht es für viele erst<br />

einmal einen Crashkurs für smarte<br />

Gebäudetechnik.“<br />

Und auch die Elektro-Fachbetriebe<br />

selbst müssen sich in der neuen Rolle<br />

erst einmal finden – Smart Home ist<br />

schließlich eine Querschnittsaufgabe,<br />

nicht länger nur eine von mehreren<br />

Funktionen beim Ausbau des<br />

Gebäudes. Umso wichtiger, dass es<br />

den „Systemintegrator“ jetzt auch als<br />

Ausbildungsberuf im Elektro-Handwerk<br />

gibt. Mittlerweile bieten einige<br />

Elektro-Fachbetriebe eine solche<br />

Ausbildung an und erweitern damit<br />

selbst ihr Kompetenzspektrum.<br />

28 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Berührungsängste abbauen<br />

Dem unterschiedlichen Verständnis von<br />

Smart Home nimmt sich seit mehreren<br />

Jahren René Herbrich an. Er ist Fachberater<br />

Smart Building beim Gebäudehüllenspezialisten<br />

Schüco aus Bielefeld.<br />

Gemeinsam mit seinen Kollegen<br />

bringt René Herbrich die Metallbauer<br />

aus dem Schüco Netzwerk mit den<br />

Elektro-Fachbetrieben und Systemintegratoren<br />

aus dem Smart Home<br />

Bereich zusammen, um die Kooperation<br />

der Gewerke bei Smart Building<br />

Projekten zu moderieren.<br />

„Viele Metallbaubetriebe haben heute<br />

noch Berührungsängste, sich mit Smart<br />

Building überhaupt auseinanderzusetzen“,<br />

berichtet er. Dabei haben<br />

gerade die Fassadenbetriebe einen<br />

sehr frühen Zugriff auf das Projekt<br />

und könnten bereits dann die Grundlagen<br />

für smarte Anwendungen legen.<br />

René Herbrich: „Eine smarte Fassade<br />

schafft mehr Sicherheit, steuert<br />

die Lüftung, spart Energie, regelt<br />

das natürliche Licht und erzeugt eine<br />

gute, gesunde Atmosphäre in den einzelnen<br />

Räumen und dem gesamten<br />

Gebäude – ganz egal, ob es um eine<br />

einzelne Villa, Mehrparteienhäuser<br />

oder auch Verwaltungs- und Industriebauten<br />

geht.“<br />

Umso besser, wenn das Metallbau-<br />

Handwerk und der Systemintegrator<br />

gleich von Beginn an gemeinsam die<br />

Weichen dafür stellen. Nicht selten<br />

müssen sonst Maßnahmen nachgebessert<br />

oder ganze Installationen<br />

wieder aufgenommen werden. „Das<br />

kostet Zeit, Geld, Nerven und macht<br />

beim Bauherrn keinen kompetenten<br />

Eindruck. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

ist jede Stunde kostbar.<br />

Da sollte Doppelarbeit vermieden werden,“<br />

so Herbrich.<br />

René Herbrich, Fachberater Smart<br />

Building bei Schüco (Foto: Anja Jahn)<br />

Die smarten Funktionen und Szenen im Haus sind lokal im Raum,<br />

zentral über ein Wanddisplay von Gira und über den gesicherten Fernzugriff<br />

zu steuern<br />

Ein eigener<br />

Werkzeugkasten für<br />

Kooperationen<br />

Um die Gewerke besser zusammenzubringen,<br />

hat das Unternehmen<br />

Schüco eine ganze Reihe von Service-Leistungen<br />

entwickelt – fast wie<br />

ein Kooperations-Werkzeugkasten.<br />

Dazu gehört die Software PlanToBuild<br />

für das Projekt-Management kleiner<br />

und großer Bauprojekte. PlanToBuild<br />

unterstützt zum Beispiel die gemeinsame<br />

Terminplanung, das Aufgaben-<br />

Management, dokumentiert den Projektfortgang<br />

und hilft beim Mängel-<br />

Management.<br />

„Wenn sich alle Gewerke auf dieser<br />

Plattform koordinieren, ist das schon die<br />

halbe Miete“, weiß René Herbrich aus<br />

vielen Projekten. Zudem bietet Schüco<br />

den Betrieben Schulungen und Checklisten<br />

für die tägliche Arbeit an. Alle<br />

Werkzeuge stehen sowohl den Metallbau-Unternehmen<br />

als auch den Elektro-Fachbetrieben<br />

im Schüco-Portal<br />

unter „Mein Arbeitsplatz für Elektropartner“<br />

übersichtlich zur Verfügung.<br />

Parallel helfen die Schüco Fachberater<br />

Smart Building den Betrieben mit Rat<br />

und Tat. Das reicht von konkreter Planungsunterstützung<br />

bis hin zu Detailberatung<br />

zur Vernetzung der einzelnen<br />

Produkte.<br />

Die Chemie muss stimmen<br />

Die Grundlage jeder Kooperation zwischen<br />

den Gewerken ist allerdings ein<br />

vertrauensvolles persönliches Verhältnis<br />

und gegenseitiges Verständnis.<br />

Gemeinsam mit Gira hat Schüco<br />

deshalb eine eigene Veranstaltungs-<br />

Serie ins Leben gerufen: die Smart<br />

Talks. Hier treffen sich Metallbauer,<br />

Elektromeister und Systemintegratoren,<br />

lernen sich kennen und diskutieren,<br />

wie sich die Kooperation zwischen<br />

den Gewerken in der täglichen<br />

Praxis noch verbessern lässt.<br />

Dort berichtete auch Systemintegrator<br />

Anton Hieber über seine Erfahrungen:<br />

„Gelebte Kooperation ist für alle am<br />

Bau Beteiligten eine absolute Erleichterung.<br />

Die Handwerker haben definierte<br />

und funktionierende Schnittstellen,<br />

die Bauleitung einen reibungslosen<br />

Ablauf und der Bauherr ein von<br />

Beginn an funktionierendes System.<br />

Das ist smart!“<br />

„Wenn Gewerke<br />

kooperieren, sollten es<br />

auch die Hersteller tun.“<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Schüco<br />

und Gira ist dabei eine Besonderheit.<br />

Die beiden Systemhersteller haben<br />

schon früh gemeinsam Anwendungen<br />

definiert, dokumentieren Referenzprojekte<br />

und geben Bauherren, Investoren<br />

und Architekten Orientierung,<br />

wie Smart Building Lösungen nicht nur<br />

kurzfristig Komfort und Energieeffizienz,<br />

sondern auch den Immobilienwert<br />

und die Nachhaltigkeit des Gebäudes<br />

steigern können. Die Philosophie dahinter<br />

formulieren die beiden führenden<br />

Marken so: „Nur wenn wir Gebäude<br />

ganzheitlich denken, planen und realisieren,<br />

werden sie wirklich smart.“<br />

Bei den technischen Lösungen setzen<br />

Schüco und Gira auf KNX, den weltweit<br />

führenden Standard bei Smart Home.<br />

56% aller smarten Gebäude werden<br />

auf Basis von KNX vernetzt. Hier liegt<br />

bei anderen oft das Problem. Anton<br />

Hieber: „Die Schnittstellen sind unter<br />

vielen Herstellern nicht sauber geklärt.<br />

Das führt dazu, dass die Partner aus<br />

den einzelnen Gewerken nicht genau<br />

wissen, was möglich ist und wie die<br />

einzelnen Systeme kombiniert werden<br />

können. Zwischen Gira und Schüco<br />

gibt es diese Probleme nicht. Natürlich<br />

müssen auch hier Fachpartner mit<br />

KNX-Knowhow ins Boot geholt werden<br />

– aber dafür sind wir ja auch da.“<br />

Gemeinsam nachhaltige<br />

Lösungen schaffen<br />

Abgestimmte Standards sind dann<br />

auch die Grundlage, um die einmal<br />

smart ausgestatteten Gebäude immer<br />

wieder auf den neuesten Stand zu<br />

bringen oder sie veränderten Anforderungen<br />

der Bauherren anzupassen.<br />

Das gilt zum Beispiel auch für die<br />

Datensicherheit der smarten Gebäudesteuerung.<br />

In Herzogenaurach ist das gelungen:<br />

Sarah Geyer wartet das Smart Home<br />

System der Villa regelmäßig und passt<br />

die Anwendungen auf Wunsch an. Laut<br />

der Systemintegratorin sei es dabei<br />

sehr wichtig, dass sich Schüco und<br />

Gira als Systempartner verstehen. Sie<br />

liefern nicht nur ein einzelnes Produkt,<br />

sondern entwickeln von Beginn an integrierte<br />

Lösungen, die in sich stimmig<br />

und langfristig verfügbar seien. Alles<br />

andere erhöhe die Komplexität im Projekt<br />

noch unnötig mehr.<br />

Anton Hieber, Systemintegrator und<br />

Geschäftsführer der Anton Hieber<br />

GmbH & Co. KG (Bild: Anton Hieber)<br />

Übrigens ist auch die Verbindung<br />

mit den anderen Gewerken aus dem<br />

Projekt in Herzogenaurach nachhaltig.<br />

Sarah Geyer: „Nachdem man einmal<br />

erfolgreich zusammengearbeitet<br />

hat, hat man gleich eine Blaupause für<br />

weitere Projekte.“<br />

Schüco<br />

www.schueco.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 29


Gebäudetechnik und -automation<br />

Für jeden Bedarf die passende Lösung<br />

Portfolio mit smarten Produkten wurde erweitert<br />

RS100 Solar io erweitert die etablierte RS100-Produktrange um eine zuverlässige Solarvariante<br />

Mit den funkmotorisierten Antriebsund<br />

Steuerungslösungen von Somfy<br />

können Fachbetriebe ihren Kunden<br />

ein vielfältiges Produktportfolio rund<br />

um den intelligenten Sonnenschutz<br />

und das vernetzte Wohnen anbieten.<br />

Einfach zu installieren, flexibel<br />

erweiterbar – aktuell ist eine Vielzahl<br />

von Anwendungen dazugekommen.<br />

Um den Fachpartnern einen besseren<br />

Überblick über die zahlreichen<br />

Innovationen zu ermöglichen, bündelte<br />

Somfy seine Produkt-Launches<br />

in einer zentralen Einführungswelle.<br />

Somfy<br />

www.somfy.de<br />

Im Fokus stehen dabei modulare<br />

Smart-Home-Ready-Produkte, die<br />

den Alltag der Endkunden komfortabel<br />

und energieeffizient machen.<br />

Etwa über die Smart-Home-Zentrale<br />

TaHoma Switch lassen sich<br />

bis zu 200 Komponenten miteinander<br />

verknüpfen und per Funk sender,<br />

TaHoma App oder Sprachassistent<br />

steuern. Fachbetriebe profitieren von<br />

einem offenen, zukunftssicheren<br />

System und lukrativen Folgegeschäften.<br />

Die wichtigsten Produktinnovationen<br />

im Überblick:<br />

Intelligente Solarantriebe<br />

für Rollläden und<br />

Senkrechtmarkisen<br />

Mit dem neuen Rollladen-Funkantrieb<br />

RS100 Solar io erweitert Somfy<br />

seine bewährte RS100-Produktrange<br />

um eine autonome und zuverlässige<br />

Solarvariante. Der akkubetriebene<br />

Plug & Play-Gleichstrommotor<br />

bezieht seine Energie über ein leistungsfähiges<br />

Solarpanel, das auch<br />

bei fehlender Sonneneinstrahlung<br />

einen reibungslosen Betrieb von<br />

mindestens 45 Tagen gewährleistet.<br />

Zusätzlich kann das Panel in<br />

Kombination mit der Smart-Home-<br />

Zentrale TaHoma Switch als Sonnensensor<br />

fungieren, sodass sich<br />

die Rollläden je nach Wetterlage<br />

automatisch öffnen und schließen.<br />

Da weder ein Stromanschluss noch<br />

elektrische Steuerleitungen erforderlich<br />

sind, lässt sich RS100 Solar io in<br />

kürzester Zeit in Betrieb nehmen –<br />

staubfrei, ohne Schmutz und ohne<br />

zusätzliche Gewerkabstimmung.<br />

Auch für Senkrechtmarkisen und<br />

Markisen-Vario-Volants bietet Somfy<br />

mit Sunea 40 Solar io einen solarbetriebenen<br />

Antrieb an, der die textilen<br />

Behänge mit der io-homecontrol-<br />

Technologie energieautark motorisiert.<br />

Die umweltfreundliche Outdoor-Lösung<br />

ermöglicht die komfortable<br />

Steuerung aller Terrassenanwendungen,<br />

inklusive Seitenverschattung,<br />

Beleuchtung und Wärmestrahler,<br />

mit einem einzigen io-Mehrkanalhandsender<br />

oder der Smart-<br />

Home-Zentrale TaHoma Switch.<br />

Smarte Antriebe für den<br />

Innensonnenschutz<br />

Im Bereich Innenbeschattung steht<br />

mit Tilt & Lift 25 WT eine neue Baureihe<br />

für verdrahtete Innenjalousien<br />

zur Verfügung. Wegen seiner<br />

hohen Temperaturresistenz ist der<br />

Antrieb als Lösung für Verbundglas-<br />

Anwendungen im Objektbereich prädestiniert.<br />

Da keine mechanische<br />

Spindelsperre benötigt wird, ist ein<br />

Einsatz auch bei sehr schmalen Einbausituationen<br />

möglich. Aufgrund<br />

der schnellen Fahrgeschwindigkeit<br />

und der automatischen Einstellung<br />

der oberen Endlage gelingen Montage<br />

und Inbetriebnahme einfach und<br />

zeitsparend. Über ein spezielles Einstelltool<br />

können die beiden Endlagen<br />

beliebig angepasst werden. Im laufenden<br />

Betrieb punktet Tilt & Lift 25<br />

WT mit seiner Laufruhe und Präzision,<br />

die eine einheitliche und harmonische<br />

Fassaden ästhetik fördern.<br />

Darüber hinaus präsentiert Somfy mit<br />

Sonesse 40 WF RTS einen außergewöhnlich<br />

leisen, batteriebetriebenen<br />

Antrieb, der für eine Vielzahl<br />

von Rollos und Innenjalousien geeignet<br />

ist. Dank des integrierten Lithium-<br />

Ionen-Akkus kann die Installation<br />

ohne Verkabelung oder externe Batterien<br />

im Handumdrehen erfolgen.<br />

Als Bestandteil umfassender Smart-<br />

Home-Konzepte ist Sonesse 40 WF<br />

RTS mit Tahoma Switch kompatibel.<br />

Hochwertige<br />

Outdoor-Funklösungen<br />

Ein weiteres Highlight im Außenbereich<br />

ist der smarte Funkeinsteckantrieb<br />

Pergola RGS 50/60 io für<br />

schienengeführte, horizontale Aufoder<br />

Unterglasmarkisen sowie textile<br />

Pergola-Markisen. Neben der<br />

einfachen Einbindung in TaHoma<br />

Switch überzeugt der Antrieb durch<br />

die integrierte Behangschutzfunktion<br />

und eine optionale Tucharretierung<br />

für Pergolen. So sind die hochwertigen<br />

Anlagen auch bei außergewöhnlichen<br />

und ungleichmäßigen<br />

Belastungen sicher.<br />

Zusätzlich hat Somfy mit der neuen<br />

24V io-homecontrol-Steuerung Pergola<br />

io Louver Control eine maßge-<br />

30 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Mit der Inbetriebnahme-App TaHoma Pro können Fachhandwerker<br />

sämtliche Smart-Home-Ready-Produkte einfach und schnell vernetzen<br />

Auch für den Terrassenbereich hat Somfy spannende Innovationen<br />

im Portfolio<br />

schneiderte Lösung für Lamellendächer<br />

mit drehbaren Lamellen entwickelt.<br />

In Kombination mit smarten<br />

Wettersensoren lassen sich fünf vordefinierte<br />

Szenarien mit den jeweiligen<br />

Lamellenneigungen für Schnee,<br />

Wind, Frost, Regen und Sonne ausführen.<br />

Etwaige Anpassungen an die<br />

baulichen Gegebenheiten vor Ort<br />

sind mit der Inbetriebnahme-App<br />

TaHoma Pro problemlos möglich.<br />

Sichere und einheitliche<br />

Zugangslösungen<br />

Auch die neuen funkgesteuerten<br />

Zugangslösungen von Somfy erhöhen<br />

die Sicherheit und den Komfort<br />

im Alltag. So wurde der Antrieb Elixo<br />

M 3S io für Schiebetore bis 600 kg<br />

Flügelgewicht mit einer magnetischen<br />

Endlageneinstellung optimiert.<br />

Die verdeckten Antriebsschienen<br />

sorgen für eine hochwertige<br />

Optik und erhöhte Witterungsbeständigkeit.<br />

Mit dem Lock Controller<br />

io lassen sich elektrische Türschlösser<br />

ohne großen Verkabelungsaufwand<br />

sicher ver- und entriegeln.<br />

Durch die unsichtbare Montage<br />

im Türrahmen, in einer Wanddose<br />

oder im Schaltschrank bleibt<br />

das Türdesign unbeeinträchtigt.<br />

Optional eingebundene Sensoren<br />

ermöglichen die Kontrolle des Türstatus<br />

über die TaHoma App auch<br />

aus der Ferne.<br />

Schließlich bietet das neue Schlüsselschalter-Programm<br />

im zeitlosen<br />

Design zusätzliche Sicherheit bei<br />

Einfahrts- oder Garagentoren, z.B.<br />

durch die manuelle Entriegelungsfunktion.<br />

Bei den Universal-Varianten<br />

kann die Verwendung als Taster und/<br />

oder Schalter eingestellt werden. ◄<br />

Bluetooth-Lösung auf Basis<br />

von Energy-Harvesting-Technologie<br />

Lammin, der chinesische Hersteller<br />

von intelligenten Steuerungen<br />

für die Heim- und Gebäudeautomatisierung,<br />

entwickelt ein Bluetooth-Schaltmodul<br />

mit acht Ausgängen<br />

auf Basis der Energy-Harvesting-Technologie<br />

der ZF Friedrichshafen<br />

AG.<br />

Die energieautarke Lösung kann zur<br />

Steuerung von Licht oder anderen<br />

elektrischen Geräten in Gebäuden<br />

eingesetzt werden und kann dabei<br />

in alle intelligenten Gebäudeautomationssysteme<br />

integriert werden.<br />

ZF Group<br />

switches-sensors@zf.com<br />

https://switches-sensors.zf.com/<br />

Das Kernelement dieses Produktes<br />

ist der sehr kompakte Generator<br />

(20,1 x 7,3 x 14,3 mm) von ZF.<br />

Die Energie zum Senden eines<br />

Funkprotokolls wird durch die Betätigung<br />

des Generators erzeugt. Als<br />

kabellose Lösung zeichnen sich<br />

diese Schaltmodule durch Flexibilität<br />

und Designfreiheit aus, sodass<br />

sich individuelle Kundenanforderungen<br />

erfüllen lassen.<br />

Damit sind die ZF-Energy-Harvester<br />

völlig wartungsfrei und somit<br />

eine elegante und ressourcenschonende<br />

Lösung für die Gebäudeautomation.<br />

Neben dem Bluetooth- Protokoll,<br />

welches für das System von<br />

Lammin verwendet wird, können<br />

auch Funkstandards wie KNX-<br />

RF, EnOcean oder kundenspezifische<br />

Funkprotokolle verwendet<br />

werden. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 31


Gebäudetechnik und -automation<br />

Smart Home-Lösungen für effizientes<br />

und nachhaltiges Energie-Management<br />

Die Produkte von Nice helfen, den Stromverbrauch zu reduzieren, Kosten einzusparen und<br />

unseren Planeten zu schonen.<br />

Mit der Yubii-App können Smart Home-Begeisterte ihr Zuhause entspannt über das Handy verwalten<br />

In einer Zeit, in der das Bewusstsein<br />

für Umwelt und Natur zunimmt, ist es<br />

für Einzelpersonen und Unternehmen<br />

gleichermaßen wichtig, aktiv<br />

zum Thema Nachhaltigkeit beizutragen.<br />

Nichtsdestotrotz steigt der globale<br />

Stromverbrauch nach Angaben<br />

der U.S. Energy Information Administration<br />

(EIA) weiter an, was sich<br />

spürbar negativ auf unseren Planeten<br />

auswirkt.<br />

Im Einklang mit den Zielen der Agenda<br />

2030 der Vereinten Nationen setzt<br />

sich Nice für die Entwicklung von<br />

Produkten ein, die unsere Umwelt<br />

schonen, Energieverschwendung<br />

bekämpfen und mit besonderem<br />

Augenmerk auf den ökologischen<br />

Fußabdruck konzipiert und hergestellt<br />

werden. Das Unternehmen<br />

arbeitet an Projekten, die den Einsatz<br />

von natürlichem Licht und natürlicher<br />

Wärme optimieren, den Energieverbrauch<br />

steuern – beispielsweise<br />

durch smarte Konzepte für<br />

Heizung, Kühlung und Beleuchtung<br />

– sowie ein umfassendes Gebäude-<br />

Management ermöglichen.<br />

elero – Sun Shading Solutions<br />

elero.de/YubiiHome<br />

„Durch die Automatisierung von<br />

bestimmten Prozessen und die Nutzung<br />

von Echtzeitdaten sorgen Smart<br />

Homes für erhebliche Energieeinsparungen,<br />

die sowohl die Umweltbelastung<br />

reduzieren als auch die Versorgungskosten<br />

senken. Wir sind stolz<br />

darauf, mit den Produkten von elero<br />

und Nice eine ganze Reihe moderner<br />

Lösungen zum Energiesparen<br />

anbieten zu können. Angesichts<br />

der Herausforderungen, die der Klimawandel<br />

mit sich bringt, ist es für<br />

uns unerlässlich, dem nachhaltigen<br />

Energie-Management oberste Priorität<br />

einzuräumen. Mit Smart-Home-<br />

Lösungen können die Menschen ihren<br />

Energiebedarf überwachen, unnötigen<br />

Verbrauch minimieren, dadurch<br />

Kosten senken und zu einer grüneren<br />

Zukunft beitragen“, sagt Mikolaj Zmaczynski,<br />

Product Portfolio Manager<br />

Smart Home bei elero – Sun Shading<br />

Solutions Nice.<br />

Mit Yubii Home, einem Gateway,<br />

das alle damit verbundenen, smarten<br />

Geräte verwaltet und mit ihnen<br />

kommuniziert, liefert Nice das Herzstück<br />

eines jeden Smart Home-Systems:<br />

Es empfängt Daten von den<br />

eingebundenen Sensoren, verarbeitet<br />

diese und initiiert dann entsprechende,<br />

automatisierte Aktionen.<br />

Yubii Home ist eine komplett kabellose<br />

Lösung, für deren Installation<br />

keine Renovierungsarbeiten erforderlich<br />

sind und die jederzeit nachgerüstet<br />

werden kann. Funkantriebe,<br />

Empfänger und Sensoren der Marken<br />

Nice und elero können selbstverständlich<br />

in das Smart Home-System<br />

eingebunden werden. Darüber<br />

hinaus ist Yubii über Z-Wave und WiFi<br />

mit mehr als 3000 Produkten anderer<br />

Hersteller kompatibel.<br />

Smart verwaltet werden kann das<br />

eigene Zuhause beispielsweise<br />

wie folgt:<br />

1. Das große Ganze im Blick haben<br />

Mit Door/Window-Control werden<br />

geöffnete Türen und Fenster erkannt<br />

und eingebundene Rollläden und<br />

Jalousien können entsprechend<br />

geöffnet oder geschlossen werden.<br />

In Verbindung mit Nice Heat-Control<br />

trägt dies dazu bei, die Klimatisierung<br />

bestimmter Räume auszugleichen und<br />

die Temperatur auf natürliche Weise<br />

effizient zu regulieren. On/Off- Control<br />

kann z.B. Licht oder andere elektronische<br />

Geräte in das Smart Home-<br />

System integrieren und ist darüber<br />

hinaus mit einem aktiven Leistungsund<br />

Verbrauchsmesser ausgestattet.<br />

Dank der Yubii-App kommt es künftig<br />

nicht mehr zu Energieverschwendung,<br />

wenn man einmal vergessen<br />

haben sollte, das Licht oder andere<br />

Geräte auszuschalten.<br />

2. Versteckte Stromfresser entlarven<br />

Auch mit Plug-Control, einer smarten<br />

Steckdose für elektrische Geräte<br />

– ebenfalls mit integrierter Stromverbrauchsmessung<br />

–, und Smart-Control,<br />

einem leicht zu installierenden<br />

Universalgerät, das Standardgeräte<br />

„intelligent“ macht, kann man<br />

Energie und Geld sparen – sozusagen<br />

die perfekte Lösung für diejenigen,<br />

die den Verbrauch aller im Haus<br />

angeschlossenen Geräte messen<br />

möchten. Die Funktionen der smarten<br />

Steuerungen sind über die Yubii-<br />

App auch aus der Ferne zugänglich.<br />

Daneben kann mit Hilfe des Smart<br />

Home-Systems der Einsatz derjenigen<br />

Geräte, die die größten Stromfresser<br />

im Haushalt sind, wie z.B. Wasserkocher,<br />

Waschmaschine und Trockner,<br />

Die intelligente Steckdose Plug-Control mit Strommessfunktion<br />

32 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Mit Heat-Control lässt sich die Raumtemperatur effizient regulieren<br />

Das Gateway Yubii Home ist das Herzstück des intelligenten Zuhauses<br />

Geschirrspüler und Beleuchtung,<br />

einfach geplant werden. So können<br />

günstigere Zeit spannen des Tages<br />

genutzt und Spitzen im Energieverbrauch<br />

vermieden werden.<br />

3. Vorhandenes Potenzial wahrnehmen<br />

Wenn ein Haus mit einer Photovoltaikanlage<br />

ausgestattet ist, bietet<br />

Nice die Möglichkeit, das Energie-<br />

Management zu optimieren und das<br />

Yubii-System so zu programmieren,<br />

dass es überschüssige Solarenergie<br />

nutzt, sobald diese vorhanden<br />

ist. Das führt nicht nur zu finanziellen<br />

Einsparungen, sondern entlastet<br />

gleich zeitig auch unsere<br />

Umwelt. Yubii Home kann mit dem<br />

Wechselrichter verbunden werden –<br />

das Gerät, das den von den Photovoltaikmodulen<br />

erzeugten Gleichin<br />

Wechselstrom umwandelt und in<br />

das Stromnetz des Hauses einspeist<br />

– um die erzeugte Energie bestmöglich<br />

zu verwenden und zu verwalten.<br />

Mit Hilfe der Yubii-App kann man wiederum<br />

Produktion und Verbrauch im<br />

Gleichgewicht halten: Überschüssige<br />

Energie wird für verschiedene alltägliche<br />

Anwendungen eingesetzt, wie<br />

z. B. die automatische Gartenbewässerung<br />

oder das Aufladen der Batterien<br />

eines E-Fahrzeugs. ◄<br />

Die intuitive Nutzer-Oberfläche der Yubii-App (alle Bilder: Nice)<br />

Taster nach dem Motto „Smart in Black“<br />

Gruppensteuerung und der MDT-<br />

Bewegungsmelder 55 mit Richtungserkennung.<br />

Jedes einzelne Produkt verfügt auch<br />

in Schwarz über die bekannte Funktionsvielfalt.<br />

Bereits jetzt sind die neuen schwarzen<br />

Produkte bestellbar, ohne preislichen<br />

Unterschied zu den weißen.<br />

Die Wahl ist somit eine Stilentscheidung<br />

ohne weitere Kompromisse.<br />

Ab November sind die ersten schwarzen<br />

Mitglieder lieferfähig. Und natürlich<br />

passt das schwarze MDT-Sortiment<br />

in die passenden Schalterprogramme<br />

führender Schalterhersteller.<br />

MDT wird im Herbst eine dunkle<br />

Taster-Serie für KNX herausbringen.<br />

Dazu wurden nur die TOP-<br />

Produkte des Sortiments 55 ausgewählt,<br />

denn es ist ein breites Funktionsspektrum<br />

erforderlich. Dazu<br />

zählen u.a. der MDT-Taster Smart<br />

55 mit seinem aktiven Farb-Display,<br />

der MDT-Taster Light mit innovativer<br />

MDT technologies GmbH<br />

www.mdt.de<br />

www.smartinblack.com<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 33


Gebäudetechnik und -automation<br />

So einfach kann ein Smart Home sein<br />

Gira hat ein neues leistungsstarkes Smart-Home-System entwickelt: Gira One.<br />

Es ermöglicht nicht nur eine einfache Installation, sondern auch eine sehr leichte<br />

Inbetriebnahme über den Gira Projekt Assistenten.<br />

Gira Giersiepen<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.gira.de<br />

Gira One:<br />

Gira One basiert auf dem Standard<br />

KNX und bietet alle Grundfunktionen<br />

eines Smart Homes: Beschattung,<br />

Licht, Temperaturregelung und Klimasteuerung,<br />

Sound über Sonos, Sicherheitsfunktionen<br />

wie Anwesenheitssimulation<br />

bei Abwesenheit oder der<br />

Zugriff auf die Videoüberwachung<br />

über die Gira Smart Home App aus<br />

der Ferne. Außerdem Türkommunikation,<br />

die sich über das Wandbediengerät<br />

Gira G1 steuern lässt. Dabei<br />

kommunizieren die Systemkomponenten<br />

vollkommen sicher – sowohl<br />

die Geräte untereinander als auch<br />

beim Zugriff von außen.<br />

Einrichtung und<br />

Inbetriebnahme<br />

Die Einrichtung von Gira One erfolgt<br />

ausschließlich und intuitiv über den<br />

Gira Projekt Assistenten (GPA): Er stellt<br />

sicher, dass die Inbetriebnahme einfach<br />

und zeitsparend verläuft. Größter<br />

Vorteil dabei: Das Elektrofachhandwerk<br />

muss bei Gira One nicht mehr<br />

auf die Programmier-Software ETS<br />

zurückgreifen.<br />

Mit dem kostenlosen GPA können<br />

Elektromeister/innen Kundenprojekte<br />

im eigenen Büro vorbereiten – noch<br />

gänzlich ohne Produkte – und später<br />

auf der Baustelle problemlos auf<br />

die Gira One Geräte übertragen: Der<br />

GPA passt sich stets dem jeweiligen<br />

Arbeitsablauf an. Dazu sind weder<br />

zeitaufwendige Schulungen noch<br />

Weiterbildungen nötig: Ein selbsterklärender<br />

Schritt-für-Schritt-Modus<br />

sowie die im GPA integrierten Lernvideos<br />

führen sicher durch den gesamten<br />

Prozess der Inbetriebnahme und<br />

gewährleisten die erfolgreiche Einrichtung<br />

des Systems.<br />

Anwendungsfreundlich<br />

in jeder Hinsicht<br />

Nicht nur die Installation von Gira One<br />

ist schnell und leicht, gleiches gilt für die<br />

Handhabung des Systems. Bedienen<br />

lässt es sich zum einen über normale<br />

Taster. Zum anderen ist eine mobile<br />

Steuerung per Gira Smart Home App<br />

möglich: auch aus der Ferne sicher<br />

per Smartphone und Tablet oder über<br />

die fest installierte Bedienzentrale Gira<br />

G1. Die Gira Smart Home App erlaubt<br />

es Nutzern und Nutzerinnen zudem,<br />

zahlreiche Einstellungen selbstständig<br />

anzupassen oder Drittsysteme wie<br />

Sonos oder Philips hue einzubinden.<br />

Dabei ist die Bandbreite der einzelnen<br />

Funktionen ebenso umfassend<br />

wie attraktiv. Zur Beschattung beispielsweise<br />

gehört der Sichtschutz<br />

bei Dämmerung, sie lässt die Rollläden<br />

bei Sonnenuntergang automatisch<br />

herunterfahren und schützt so<br />

die Privatsphäre vor unerwünschten<br />

Einblicken. Der Sturmschutz garantiert,<br />

dass Jalousien oder Markisen selbsttätig<br />

hochfahren, wenn draußen hohe<br />

Windgeschwindigkeiten gemessen<br />

werden, und vermeidet so Sturmschäden.<br />

Die Gruppensteuerung erlaubt<br />

es, per Tastendruck oder Gira Smart<br />

Home App alle Rollläden gemeinsam<br />

fahren zu lassen<br />

Leistungsstarkes und<br />

bewährtes Sortiment<br />

Komplettiert wird Gira One durch ein<br />

durchdachtes, leistungsstarkes Sortiment<br />

von bewährten Komponenten.<br />

Es umfasst Aktoren, Sensoren, und<br />

die Gira Smart Home App für mobile<br />

Endgeräte. Neu entwickelt wurde der<br />

Gira One Server, das Zentralgerät für<br />

das Gira One System. Es basiert auf<br />

dem Gira X1 und nutzt Teilfunktionen<br />

des Gira S1, etwa Fernwartung und<br />

Fernzugriff.<br />

Sichere und zukunftsfähige<br />

Kommunikation<br />

Selbstverständlich berücksichtigt Gira<br />

One die Datensicherheit: Die Kommunikation<br />

zwischen Aktoren, Sensoren,<br />

dem Server sowie den mobilen Endgeräten<br />

verläuft verschlüsselt über einen<br />

2-Draht-Bus (Gira One Bus), sodass<br />

das Smart Home vor Fremdzugriffen<br />

und Manipulationen geschützt ist. Im<br />

neuen Gira One Server ist der sichere<br />

Fernzugriff und die sichere Fernwartung<br />

kostenlos integriert.<br />

Da Gira One auf dem weltweit<br />

be währten Smart-Home-Standard<br />

KNX basiert, ist es außerdem zukunftssicher,<br />

weil alle Sensoren und Aktoren<br />

wiederverwendet werden können. Zu<br />

technischen Neuerungen oder Funktionserweiterungen<br />

stellt Gira One<br />

kostenlose Updates bereit.<br />

Fazit:<br />

Gira One ist der perfekte Einstieg für<br />

das Elektrohandwerk ohne tiefgreifende<br />

Smart Home-Erfahrungen in<br />

der Inbetriebnahme von KNX Geräten<br />

über die ETS. Das begleitende<br />

Sortiment erlaubt eine Installation<br />

„alles aus einer Hand“. ◄<br />

34 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Sat- und Kabel-TV<br />

Modulator für individuelle Inhalte<br />

für Multischalter-Anlagen<br />

Technologie mit klarer<br />

Signalwirkung<br />

für Empfang und<br />

Kommunikation<br />

Zubehör<br />

• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE<br />

• Klasse A +10 dB<br />

• Installationsfreundlich<br />

Verstärker<br />

• Zuverlässig und langlebig<br />

• Hoher Frequenzbereich<br />

• Von Netzbetreibern zertifiziert<br />

Der POLYTRON-Modulator HDM 1 S wandelt<br />

ein HDMI-Signal in ein DVB-S- Signal. Mit dieser<br />

Neuentwicklung lassen sich individuelle<br />

Inhalte in Multischalter-Anlagen einspeisen.<br />

Bei gemeinschaftlich genutzten Verteilnetzen<br />

besteht immer mehr der Bedarf, eigene individuelle<br />

Inhalte, wie beispielsweise selbst generierte<br />

Informationskanäle, Bilder von Überwachungskameras<br />

oder Produkt- und Präsentationsvideos,<br />

einzuspeisen.<br />

POLYTRON Vertrieb GmbH<br />

www.polytron.de<br />

Für diese Anwendungen stellt der Modulator<br />

HDM 1 S von POLYTRON ein DVB-S-Signal zur<br />

Einspeisung in Verteilnetze mit Multi schaltern<br />

bereit. In bestehende oder neu zu erstellende<br />

Empfangsanlagen von Hotels, Krankenhäusern,<br />

Alten- und Pflegeheimen, Wartebereichen,<br />

Sportbars, Events oder weiteren ähnlichen<br />

Anwendungen lassen sich so problemlos und<br />

einfach eigene Inhalte ergänzen.<br />

Der HDM 1 S setzt ein Videosignal ohne Verluste<br />

von Inhalt und Qualität um. Er ist flexibel einsetzbar<br />

und kann HDMI-Signale, beispielsweise<br />

von Satelliten-Receivern, Computern,<br />

Kameras oder Multimedia-Playern, verarbeiten.<br />

Auch Full HD-Signale bleiben dabei ohne<br />

Qualitätsverlust vollständig erhalten.<br />

Die Ausgangssignale können von handelsüblichen<br />

DVB-S-Receivern oder TV-Geräten mit<br />

integriertem Sat-Digital-Tuner empfangen werden.<br />

Der Modulator verfügt über eine übersichtliche<br />

Bedieneinheit mit LC-Display zur Einstellung<br />

aller erforderlichen Parameter. Er ist auch<br />

für große Verteilsysteme geeignet.<br />

Dem Modulator HDM 1 S liegt die POLYTRON<br />

Einspeiseweiche EWS 001 bei, die vier Sat-<br />

Transponder einer beliebigen Sat-Polarisation<br />

im Bereich von 950 bis 1110 MHz sperrt.<br />

Damit können der ausgewählten Sat-Polarisation<br />

die Sat-Signale von bis zu vier HDM 1<br />

S zugefügt und im Sat-Verteilnetz (Multischalter)<br />

genutzt werden. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 35<br />

Kopfstellen / IPTVSolutions<br />

• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)<br />

• Fernwartung/SMARTPortal<br />

• Interaktive Hospitalitylösung<br />

AXING AG<br />

Gewerbehaus Moskau<br />

8262 Ramsen<br />

Telefon +41 52 - 742 83 00<br />

info@axing.com<br />

www.axing.com<br />

SMARTSolutions<br />

• Smarte Inhouse-Verteilung von<br />

HDMI- und Ethernet-Signalen<br />

• IPTV über Koax<br />

Multischalter<br />

• Kaskadier- und stapelbar<br />

• Bis zu 4 Sat-Positionen<br />

• Einkabel-Lösungen<br />

Erfahren Sie<br />

online mehr!


Sicherheitstechnik<br />

Sicherheit erhöhen durch Videoüberwachung<br />

Der Beitrag gibt einen Überblick zum derzeitigen Stand der Videoüberwachung.<br />

Bis heute ist die Technik der Videoüberwachung<br />

in Bewegung geblieben.<br />

Aktuelle Lösungen sind durch hochauflösende<br />

CCD-Sensoren (Charge-<br />

Coupled Device, ladungsgekoppeltes<br />

Bauteil), großflächige Anwendungen<br />

als auch Insellösungen, TCP/IP (Transmission<br />

Control Protocol/Internet Protocol)<br />

als zentrales Kommunikationsprotokoll,<br />

Web-Kameras sowie vollständige<br />

Digitalisierung gekennzeichnet,<br />

wobei diese wiederum die Basis für<br />

intelligente Videosensorik (automatische<br />

Erkennung von Bewegungen<br />

und Gesichtern) darstellt.<br />

Grundsatzfragen<br />

• Welcher Kamera-Grundtyp eignet<br />

sich am besten?<br />

• Welche Details sollen noch erkennbar<br />

bzw. wie hoch muss die Auflösung<br />

sein?<br />

Funk-Alarmanlage<br />

System 9000<br />

• Einbruch-, Gefahrenmelde- und Notrufsystem<br />

• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf<br />

• Steuern über Smartphone/Tablet<br />

• Scharfschalten vier einzelner Bereiche<br />

• Hohes Sicherheitsniveau (EN50131 Grad 2)<br />

INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de<br />

• Wie viele Kameras sind optimal?<br />

• Wie sollen die Kameras angebunden<br />

werden (Koaxkabel, Netzwerk,<br />

Glasfaser, Internet)?<br />

• Werden Live-Bilder benötigt?<br />

• Sollen die Aufnahmen aufgezeichnet<br />

werden, wenn ja, wie und wie lange?<br />

• Soll eine Fernüberwachung möglich<br />

sein?<br />

• Ist eine Videosensorik mit Alarmierung<br />

sinnvoll?<br />

• Welche finanziellen Mittel stehen<br />

bereit?<br />

Mit Netzwerkkamera<br />

und -recorder<br />

Die kleine Aufzählung lässt erkennen,<br />

dass der Kamera eine hohe Aufmerksamkeit<br />

zukommen muss. So spielt<br />

etwa die erforderliche Auflösung bei<br />

der Wahl des Kamera-Grundtyps eine<br />

große Rolle, während die Anzahl der<br />

Kameras den Preis der gesamten<br />

Anlage entscheidend mitbestimmt.<br />

Verbreitet ist heute immer noch die<br />

analoge Überwachungskamera, allerdings<br />

verbunden mit Digitalisierung<br />

des Signals in einem Videoserver<br />

zwecks digitaler Aufzeichnung (Digitalrecorder).<br />

Doch eine vollständig digitale Technik<br />

mit Netzwerkkamera und Netzwerkrecorder<br />

löst sie ab. Damit lassen<br />

sich alle Komponenten, also z.B. auch<br />

Speicher, Videosensorik und Alarmmelder,<br />

direkt in der Netzwerkumgebung<br />

(LAN, WLAN, proprietäre Funkverbindung<br />

oder Internet mit seinem<br />

TCP/IP) betreiben. Es ist möglich, verschiedene<br />

räumlich getrennte Überwachungssysteme<br />

zusammenzufassen<br />

und gemeinsam auszuwerten. Denn<br />

eine IP-Videoüberwachung kann ihre<br />

Bilder ohne eigene Infrastruktur übermitteln.<br />

Das spart Aufwand und Kosten.<br />

Weitere Vorteile<br />

der Netzwerktechnologie<br />

• Digitalisierung und Komprimierung<br />

in der Kamera spart Netz- und Rechnerkapazitäten<br />

• Netzwerkkameras (IP-Kameras)<br />

bieten sehr hohe Auflösungen<br />

(Megapixel)<br />

• IP-Kameras können weit mehr als<br />

30 Bilder pro Sekunde (frames per<br />

sec, fps) aufzeichnen.<br />

• Videosensorik möglich<br />

• Bildsignal wird eigenständig digitalisiert,<br />

wobei die fps-Rate bzw. Bildqualität<br />

immer einstellbar ist<br />

• je nach Kamera Nutzung des Powerover-Ethernet-Standards<br />

PoE IEEE<br />

802.3af möglich, wobei Bildsignal<br />

und Stromversorgung nur ein Kabel<br />

benötigen<br />

• Software-Komponenten ermöglichen<br />

Mehrwerte, wie Personenzählung<br />

oder Nummernschilderkennung<br />

Mit CCD, HDcctv und SDI<br />

Analoge Kameras sind mit CCD-Sensoren<br />

ausgestattet und so mit sehr<br />

hoher Lichtempfindlichkeit trumpfen.<br />

Zudem besitzen sie teilweise intern<br />

einen Analog/Digital-Wandler und eine<br />

digitale Signalverarbeitung. Dadurch<br />

gelingt es unter Nutzung digitaler Filter,<br />

Störungen, wie z.B. eine Blendung<br />

der Kamera, zu reduzieren. Grundlage<br />

für eine hochauflösende Videoüberwachung<br />

ist die HDcctv-Norm (High-<br />

Definition), welche für den Einsatz in<br />

High-Definition-Fernsehstudios entwickelt<br />

wurde und eine Reihe von Spezifikationen<br />

umfasst, in denen das<br />

Serial Digital Interface (SDI) eine große<br />

Rolle spielt. Die Abwandlung HD-SDI<br />

verlangt keine Zertifizierung der Einhaltung<br />

der Norm. Diese Kameras<br />

genügen jedoch vielen Ansprüchen,<br />

wenn auch nicht immer den Anforderungen<br />

des professionellen Sicherheitsmarkts.<br />

IP-Megapixel-Kameras<br />

nutzen die Megapixel-Technologie<br />

und bieten so eine besonders<br />

hohe Detailgenauigkeit. So ist auch<br />

eine Identifizierung von Menschen<br />

und Objekten gut möglich. Aufgrund<br />

der Kosten wird man diese Kameras<br />

nur dort einsetzen, wo sie wirklich diesem<br />

Zweck dienen müssen. Daher ist<br />

oft eine Kombination von normalen<br />

IP- und Megapixel- Kameras zu beobachten.<br />

Moderne IP-Kameras sind<br />

teilweise erheblich teurer als ihre analogen<br />

Vorfahren. Eine solche Kamera<br />

sendet über das Netzwerk das Videosignal<br />

und empfängt darüber Steuerbefehle.<br />

Beispielsweise aus Sicherheitsgründen<br />

werden aber für eine<br />

solche Überwachung auch eigene<br />

Netzwerkleitungen verlegt. Das steigert<br />

die Kosten weiter.<br />

Die verschiedenen<br />

Kameratypen<br />

Analoge Kamera ist nicht analoge<br />

Kamera und IP-Kamera ist nicht IP-<br />

Kamera. Es gibt mehrere Kameratypen:<br />

• Dome-Kamera<br />

Dies ist eine Kamera in einer halbrunden<br />

getönten Kuppel aus Kunststoff.<br />

Durch die Tönung ist es sehr schwierig,<br />

zu erkennen, wie die Kamera ausgerichtet<br />

ist. Dadurch wird eine höhere<br />

Abschreckung erzielt. Außerdem sind<br />

diese Kameras gut gegen Manipulationen<br />

bzw. Vandalismus geschützt.<br />

Speed-Dome-Kameras sind mittels<br />

eingebautem Motor schwenk- und<br />

neigbar. Gesteuert werden sie über<br />

ein Pult mit festen Positionen oder<br />

per Joystick.<br />

• Bullet-Kamera<br />

Sie hat die Form einer Patrone.<br />

• PTZ-Kamera<br />

PTZ steht für Pan-Tilt-Zoom (Schwenk-<br />

Neige-Zoom) und kann manuell via<br />

Browser oder Steuerpult oder automatisch<br />

geschwenkt und geneigt werden.<br />

Damit wird es möglich, einen Bereich<br />

oder ein Objekt stark vergrößert darzustellen.<br />

Während bei einer IP-Ausführung<br />

alle Steuerbefehle über das<br />

Netzwerk gesendet werden, muss<br />

man bei einer analogen Ausführung<br />

RS485-Kabel verlegen.<br />

• Wärmebildkamera (Thermografiekamera,<br />

Infrarotkamera)<br />

Diese Kamera funktioniert auf Basis<br />

von empfangener Infrarotstrahlung.<br />

36 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong><br />

Anzeige System 9000<br />

43 x 66 mm 4c


Sicherheitstechnik<br />

Dabei werden Wellenlängen von 3,5<br />

bis 14 µm (mittleres Infrarot, MIR)<br />

bevorzugt. Dieser Bereich ist aus<br />

praktischen Gründen besonders für<br />

die Messung und bildliche Darstellung<br />

von Temperaturen geeignet. So<br />

stören die Strahlung der Sonne sowie<br />

künstlicher Lichtquellen dabei nicht.<br />

• 360°-Kamera<br />

Die Rundumkamera wird idealerweise<br />

in einem freien Raum mittig unter der<br />

Decke montiert. Dann kann man den<br />

gesamten Raum überblicken.<br />

Auswahl einer Kamera<br />

Hier hilft folgende Checkliste:<br />

• Wo und wann soll die Überwachung<br />

erfolgen?<br />

Dann wird klar, ob man z.B. ein Wetterschutzgehäuse<br />

benötigt oder nicht<br />

und ob die Kamera z.B. auch nachts<br />

aktiv sein muss.<br />

• Welche Lichtverhältnisse herrschen?<br />

Bei extremen Lichtbedingungen benötigt<br />

die Kamera einen hohen Dynamikbereich.<br />

• Ist Vandalismusschutz erforderlich?<br />

Entsprechende Versionen von Kameras<br />

stehen zur Verfügung.<br />

• Soll die Spannungsversorgung über<br />

PoE erfolgen?<br />

Wenn ja, ist für die Bereitstellung dieses<br />

Mediums zu sorgen.<br />

• Sollen Personen eindeutig identifiziert<br />

werden?<br />

Wenn ja, dann ist eine Megapixel-<br />

Kamera sinnvoll. Bedingung: 250<br />

Pixel/m Entfernung.<br />

Leider ist es mit der Auswahl der individuell<br />

zusagenden und passenden<br />

Kamera noch nicht getan, denn insbesondere<br />

Netzwerkanforderungen,<br />

die Datenspeicherung sowie die Auswertung<br />

der gespeicherten Daten<br />

und last not least die richtige Installation<br />

erfordern eine umfassende Planung.<br />

So fordert die ständige Übertragung<br />

großer Menge von Bilddaten<br />

eine entsprechende Bandbreite des<br />

Netzwerks. Als grobe Richtwerte für<br />

unkomprimierte Datenraten kann man<br />

folgende Werte ansetzen (die tatsächlichen<br />

Datenraten hängen vom Bildinhalt<br />

ab): SD-Video 400 MBit/s, HD<br />

720p 1,3 GBit/s, HD1080p 3 GBit/s.<br />

Software<br />

für mehr Intelligenz<br />

Videoaufzeichnungen sind heute Standard,<br />

Speicherkapazität ist kein Problem.<br />

Allerdings wird aufgrund von<br />

Zeitmangel nur ein Bruchteil des aufgezeichneten<br />

Materials analysiert.<br />

Intelligente Videoanwendungen sind<br />

die Lösung. Sie können Autokennzeichen<br />

erfassen und mit gespeicherten<br />

Kennzeichen abgleichen, eignen<br />

sich als Personenzähler, für Zugangsschranken<br />

oder zur Erstellung einer<br />

Heat-Map (Wärmeverlaufskarte). Aber<br />

auch Funktionen wie Left-Objekt zur<br />

Detektion vergessener oder absichtlich<br />

liegengelassener Gegenstände,<br />

und Missing-Object für die Entwendung<br />

von Objekten sind hilfreich. Mittels<br />

Faceserver-Technologien lassen<br />

sich völlig anonym auch Daten über<br />

die Struktur der Besucher und Kunden<br />

erstellen und im Analyse-Tool auswerten.<br />

Via Digital-Signage kann dann<br />

Werbung selektiv gesteuert werden.<br />

Eine entsprechende Software ermöglicht<br />

intelligente Funktionen in Endgeräten,<br />

und diese bieten nennenswerte<br />

Vorteile, in erster Linie die Analyse<br />

von Rohdaten bei geringem Arbeitsaufwand<br />

und somit niedrigen Personalkosten.<br />

Flaschenhälse im System<br />

bilden sich meist bei den Ausgabegeräten<br />

an den Bedienplätzen.<br />

DIN EN 50132-1<br />

(VDE 0830-7-1):2010-11<br />

Die Norm DIN EN 50132-1 (VDE 0830-<br />

7-1):2010-11 CCTV-Überwachungsanlagen<br />

für Sicherungsanwendungen Teil<br />

1: Systemanforderungen definiert die<br />

Mindestanforderungen für Videoüberwachungsanlagen<br />

in Sicherungsanwendungen.<br />

Sie legt die minimalen<br />

Leistungs- und Funktionsanforderungen<br />

für Videoüberwachungsanlagen<br />

fest, die zwischen Auftraggeber<br />

und Auftragnehmer in Form der<br />

Leistungsbeschreibung vereinbart<br />

CELLFLEX<br />

®<br />

WELLMANTELKABEL<br />

• Dämpfungsarm, halogenfrei und flammwidrig<br />

Brandklasse B2Ca nach EN50575<br />

• Für Gebäude mit sehr hohem Sicherheitsbedarf geeignet<br />

• Passende OMNI FIT-Verbinder, Werkzeuge<br />

und Zubehör verfügbar<br />

5G-NETZABDECKUNG<br />

IN INNENRÄUMEN<br />

• Antennen Combiner & Verstärker SSB MAC<br />

• Mobilfunkantennen, Splitter, Line Extender<br />

• Koaxialkabel, Koaxialverbinder und -adapter u.v.m.<br />

HEATEX ®<br />

BRANDSCHUTZKABEL<br />

• Dämpfungsarm, halogenfrei<br />

und flammwidrig / Brandklasse Cca<br />

• 5 bis 15 mm Außendurchmesser<br />

• Impedanz: 50 Ohm<br />

SSB-Electronic GmbH · Am Pulverhäuschen 4 · 59557 Lippstadt · Tel.: +49 2941-93385-0 · vertrieb@ssb-electronic.de · www.ssb-electronic.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 37


Sicherheitstechnik<br />

werden, enthält aber keine Anforderungen<br />

an Entwurf, Planung, Installation,<br />

Test, Betrieb oder Instandhaltung.<br />

Gültige Anwendungsregeln<br />

hält noch immer die Norm EN 50132<br />

7:1996 bereit.<br />

Die Norm DIN EN 50132-1 (VDE 0830-<br />

7-1):2010-11 schließt die Installation von<br />

fernüberwachten, detektoraktivierten<br />

Videoüberwachungssystemen aus.<br />

Zweck dieser Norm ist es aber, Vorgaben<br />

zu machen, so dass Videoüberwachungssysteme<br />

ihre Funktionen<br />

und ihre Leistungen voll erfüllen. Dieser<br />

Standard ist sehr hilfreich, um die<br />

Verantwortlichen für die Errichtung,<br />

den operativen Bedarf der Erstellung<br />

von Spezifikationen, Auswahl, Installation,<br />

Inbetriebnahme, Verwendung<br />

und Pflege einer Videoüberwachungsanlage<br />

zu unterstützen. Es werden praxisbezogene<br />

Hinweise für das Design<br />

von professionellen Videoüberwachungsanlagen<br />

gegeben.<br />

Grundlagen für eine<br />

effektive Planung<br />

Risikobewertung gilt als Basis für eine<br />

effektive Planung. Das Ergebnis dieser<br />

Bewertung ist die Festlegung des<br />

erforderlichen Sicherungsgrades aller<br />

Komponenten des Überwachungssystems<br />

sowie der verwendeten Übertragungswege.<br />

Nur so gelingt eine<br />

fundierte Planung und Leistungsbeschreibung.<br />

Weiter erfolgen Leistungsbeschreibungen<br />

für die Projektierung.<br />

Dazu gehören die geplante Betriebsdauer<br />

der Anlage, die konkreten Bedingungen<br />

vor Ort, die erforderliche Ausfallsicherheit,<br />

organisatorische Kriterien<br />

der Alarmabarbeitung und Angaben<br />

zum Arbeitspensum des Bedienpersonals.<br />

Mit der Leistungsbeschreibung<br />

in der Hand kann man dann ins<br />

Detail gehen:<br />

• Bildauflösung<br />

• Bildhöhe oder Auflösungsdichte in<br />

mm/Pixel<br />

• Bildbetrachtungswinkel<br />

• Bildkompression<br />

• Bildrate in Bildern pro Sekunde (frames<br />

per second, fps)<br />

• Speicherkapazität<br />

• Übertragungsnetz bzw. Verkabelung<br />

• Obige Norm schreibt eine Benutzerabnahmeprüfung<br />

und eine technische<br />

Abnahme vor.<br />

Leistungsklassen<br />

Bezüglich ihrer Performance lassen<br />

sich Netzwerke für den Einsatz von<br />

IP-Video in die folgenden Leistungsklassen<br />

einteilen:<br />

• Zeitgenauigkeit für den Videotransportstrom:<br />

Klassen T1 bis T4<br />

• Verbindungen, Timing-Anforderungen:<br />

Klassen I1 bis I4<br />

• Möglichkeiten der Bandbreitenlimitierung:<br />

Klassen C1 bis C4<br />

• Priorisierung des Videostroms: Klassen<br />

P1 bis P4<br />

• maximaler Paketverlust, Latenz<br />

und Jitter: Klassen S1 bis S4 und<br />

M1 bis M4<br />

• Überwachungsintervall für Verbindungen:<br />

Sicherungsgrade 1 bis 4<br />

Erst simulieren,<br />

dann installieren<br />

Mögliche Fehler bei der Installation<br />

können leicht vermieden werden, wenn<br />

man sich bereits im Vorfeld Gedanken<br />

macht, was man mit den Bildern erreichen<br />

will. Dabei kann eine Simulation<br />

helfen. Dazu gibt es kostenlose Programme<br />

zur Simulation von Videoüberwachungssystemen,<br />

die mit populären<br />

Software-Lösungen kompatibel<br />

sind. So lassen sich vorhandene<br />

CAD-Zeichnungen oder Gebäudegrundrisse<br />

importieren. Ist die Informationsbasis<br />

geschaffen, so kann der<br />

Nutzer per Drag&Drop Kameras auswählen<br />

und im Gebäudeplan platzieren.<br />

Bequem ist auch die Erprobung<br />

dieser Arrangements. Die Kameraabdeckung<br />

lässt sich interaktiv darstellen.<br />

FS<br />

Höchstes Niveau an<br />

Brandschutz<br />

Effiziente und intelligente Verwaltung von<br />

Immobilien mit FireAngel Connected<br />

Fernüberwachung von Rauchmeldern,<br />

Echtzeit-Status-Updates und sofortige<br />

Diagnoseberichte<br />

FireAngel Predict ® ermöglicht die<br />

Brandrisikoanalyse einer Immobilie in<br />

Echtzeit, ohne manuelle Datenrecherche<br />

Weitere Informationen:<br />

fireangel.de.com<br />

38 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Fachbegriffe<br />

AGC (Automatic Gain Control)<br />

Eine automatische Verstärkungsregelung in der<br />

Kamera sorgt für einen optimalen Ausgangspegel<br />

bei einem zu dunkeln Bild.<br />

AI-Objektiv<br />

(Automatic Maximum Aperture Indexing)<br />

Das ist ein Objektiv mit einer automatischen Irissteuerung<br />

zur automatischen Übertragung des größten<br />

Blendenwerts. Diese automatische Blendensteuerung<br />

nutzt einen Vergleichverstärker im Objektiv<br />

und fördert damit eine gleichmäßige Belichtung<br />

bei der Aufnahme.<br />

AIS-Objektiv<br />

Hier wird die Blendenmechanik der AI-Objektive<br />

zur automatischen Blendensteuerung angepasst.<br />

Dadurch kann die Öffnung der Blende durch die<br />

Kamera genauso genau gesteuert werden wie<br />

dies mit einer manuellen Einstellung des Blendenrings<br />

möglich ist.<br />

Bewegungsdetektion (Motion Detection)<br />

Dahinter steckt der Video-Bewegungsmelder: Das<br />

an einen digitalen Recorder gelieferte Bild wird auf<br />

Änderungen hin geprüft. Bewegt sich z.B. eine Person<br />

oder ein Fahrzeug, gibt es einen Schaltbefehl.<br />

Bildauflösung (Picture Resolution)<br />

Wichtig bei der Auswahl der richtigen Kamera ist<br />

ihre Auflösung, denn diese gibt an, wie viele Details<br />

schließlich erkennbar werden.<br />

Bildformat (Picture Format)<br />

Hier geht es um die horizontale und vertikale Auflösung;<br />

es wird die Anzahl der Bildpunkte pro Zeile<br />

angegeben.<br />

Bildkompression (Picture Compression)<br />

Zur effizienten Übertragung und Speicherung der<br />

Bilder gibt es verschiedene Software-Kompressionsverfahren.<br />

Sie arbeiten z.B. nach dem Komprimierungsstandard<br />

H.264 für Videobilder, der die<br />

meisten Komprimierungsverfahren unterstützt.<br />

Es ist keine sichtbare Verschlechterung der Videobilder<br />

festzustellen.<br />

Brennweite (Focal Length)<br />

Die Brennweite des Objektivs der Kamera ist der<br />

Abstand zwischen Linsenmittelpunkt und Brennpunkt<br />

(aus dem Sensor).<br />

CCD-Sensor<br />

Das Charge Coupled Image Device ist ein lichtempfindliches<br />

elektronisches Bauteil.<br />

Dualkamera<br />

Kamera mit doppeltem Objektiv und dezentraler<br />

Systemarchitektur, welche mehrere Vorteile und<br />

zusätzliche Möglichkeiten bietet.<br />

IF (Internal Focusing)<br />

Innenfokussierung<br />

IP<br />

Das Internet Protocol definiert lediglich die Art der<br />

Übertragung. Sowohl die erforderlichen anwendungsspezifischen<br />

Daten und Merkmale für den<br />

Datenaustausch als auch die wesentlichen Eigenschaften<br />

der eingesetzten Kameras werden nicht<br />

vorgeschrieben.<br />

Kreuzschiene<br />

Eine Videokreuzschiene (Video Matrix) verteilt eingehende<br />

Videosignale von Kameras auf verschiedene<br />

Empfänger (Bildschirme oder Aufzeichnungsgeräte).<br />

Multifocal-Sensorsystem<br />

Dieses ist eine optimale Lösung, die eine gleich bleibende<br />

Auflösung über den gesamten Objektraum<br />

sicherstellt, vgl. Single-Sensorsystem.<br />

Multi-Vendor-Interoperabilität<br />

Vendor steht für Verkäufer, im weiteren Sinne für Hersteller.<br />

Multi-Vendor-Interoperabilität meint herstellerunabhängige<br />

Rechnerkommunikation.<br />

ONVIF (Open Network Video Interface Forum)<br />

Die Industrie für Netzwerk-Überwachungsprodukte<br />

hat diesen offenen Standard entwickelt, der<br />

es Kameras und Aufnahmegeräten erlaubt, untereinander<br />

im Netzwerk zu kommunizieren.<br />

Schärfentiefe (Depth of Field)<br />

Die Schärfentiefe ist ganz einfach der Bereich, in<br />

dem die Kamera ein scharfes Bild liefern kann. Sie<br />

hängt u.a. von der Qualität des Objektivs ab.<br />

Schwenk-/Neigekopf<br />

Ein Pan Tilt Head macht die Kamera dreh- und<br />

schwenkbar. Er kommt meist im Zusammenhang<br />

mit Motorzoom-Objektiven zur Anwendung.<br />

Single-Sensorsystem<br />

Kameras mit diesem System eignen sich gerade für<br />

großflächige Einsatzgebiete, bei denen die Distanzen<br />

zur Kamera hoch sind, weniger gut, vgl. Multifocal-Sensorsystem.<br />

TCP/IP<br />

Das Transmission Control Protocol/Internet Protocol<br />

ist nicht nur Grundlage der Informationsübertragung<br />

im Internet, sondern ist in vielen Medien<br />

verbreitet. Es kommt daher in allen Bereichen von<br />

Netzwerken zum Einsatz.<br />

Gekühlte/ungekühlte IR-Kamera<br />

Gekühlte Kameras können kürzere Infrarot-Wellenlängen<br />

erfassen als ungekühlte und bringen daher<br />

meist eine bessere Vergrößerungsleistung. Denn<br />

aufgrund ihrer höheren Empfindlichkeit lassen sie<br />

sich mit mehreren oder stärkeren optischen Elementen<br />

bestücken. Ungekühlte Kameras benötigen<br />

Objektive mit möglichst geringer Blendenzahl<br />

und sind deutlich preiswerter als gekühlte.<br />

Testfigur<br />

Die wissenschaftliche Abteilung des britischen Innenministeriums<br />

hat im Jahr 1989 eine sogenannte Testfigur<br />

für die objektive und qualitative Beurteilung<br />

von Bildern einer Überwachungskamera entwickelt.<br />

4K-Auflösung<br />

Die Auflösung ist viermal größer als bei HDTV 1080p,<br />

erlaubt 3840 x 2160 Pixel bei Bildwechselraten von<br />

60 Bilder pro Sekunde und erhöhten Bildkontrast.<br />

ABI – MC 1500<br />

DIE KNX-<br />

GEFAHRENMELDER-<br />

ZENTRALE<br />

ZERTIFIZIERTE<br />

KNX-<br />

BAUGRUPPE<br />

■ Zukunftssichere Technologie<br />

■ Automatisierung und Fernzugriff<br />

■ Bedienung und Visualisierung<br />

■ Energiemanagement<br />

■ Alles in einem System<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 39<br />

ABI-Sicherheitssysteme GmbH<br />

info@abi-sicherheitssysteme.de<br />

www.abi-sicherheitssysteme.de


Sicherheitstechnik<br />

Umfassende physische Sicherheit<br />

für kritische Infrastrukturen<br />

Die Zeit läuft: Im März <strong>2023</strong> ist die<br />

NIS-2-Richtlinie für ein gemeinsames<br />

Cybersicherheitsniveau in der Europäischen<br />

Union in Kraft getreten.<br />

Ziel ist es, kritische Infrastrukturen<br />

in der EU vor Cyberbedrohungen zu<br />

schützen und ein einheitliches, hohes<br />

Sicherheitsniveau in der gesamten<br />

EU zu erreichen.<br />

Mit den Produkten der ABI-Sicherheitssysteme<br />

GmbH können Unternehmen<br />

für die erhöhten Sicherheitsanforderungen<br />

gerüstet werden.<br />

Die Lösung von ABI-Sicherheitssysteme<br />

umfasst eine Vielzahl an<br />

zertifizierten Komponenten, um die<br />

unterschiedlichen Gefahren für kritische<br />

Infrastrukturen zu minimieren:<br />

• Einbruchmeldeanlage zum<br />

Schutz vor Einbruch und Überfall<br />

• Zutrittskontrollsystem für einen<br />

geregelten Zugang<br />

• NSL-Übertragung zur Alarmübertragung<br />

an eine Alarmempfangsstelle<br />

• Umweltsensoren zur Überwachung<br />

von Umwelteinflüssen<br />

Ab dem Inkrafttreten der NIS-2-Richtlinie<br />

haben die EU-Mitgliedsstaaten<br />

21 Monate Zeit, die NIS-2-Richtlinie<br />

im nationalen Recht umzusetzen. Auf<br />

die Unternehmen und die Industrie<br />

werden dementsprechend spätestens<br />

im Herbst 2024 eine Vielzahl neuer<br />

Sicherheitsregularien zukommen.<br />

Deshalb gilt es, frühzeitig Maßnahmen<br />

zu ergreifen und die Vorgaben<br />

der NIS 2 – schon aus Eigeninteresse<br />

– möglichst genau umzusetzen.<br />

NIS 2 verlangt von allen Betreibern<br />

kritischer Infrastrukturen sowie vielen<br />

Industrieunternehmen die Einhaltung<br />

von bestimmten Sicherheitsstandards<br />

wie die Identifizierung<br />

von Bedrohungen (Risiko analyse),<br />

den Schutz vor Angriffen und die<br />

schnelle Wiederherstellung nach<br />

Angriffen. Außerdem gibt es neue,<br />

explizite Anforderungen an die physische<br />

Sicherheit.<br />

Die Richtlinie verpflichtet Unternehmen,<br />

geeignete technische Maßnahmen<br />

für die Absicherung ihrer<br />

Netz- und Informationssysteme einzurichten.<br />

Dazu gehören Maßnahmen<br />

für den Einbruch-, Diebstahlund<br />

Zugriffsschutz, für die Zutrittskontrolle<br />

sowie die Erfassung von physikalischen<br />

Größen wie Temperatur<br />

oder Feuchte. Genau hierfür bietet<br />

ABI-Sicherheitssysteme eine zertifizierte<br />

All-in-one-Lösung, um kritische<br />

Infrastrukturen zuverlässig<br />

zu schützen – von der Zutrittskontrolle<br />

über den Einbruchschutz bis<br />

hin zur Überwachung von Umwelteinflüssen.<br />

◄<br />

ABI-Sicherheitssysteme GmbH<br />

www.abi-sicherheitssysteme.de<br />

• Edge-Device-Server-Baugruppe<br />

(EDS) mit SNMP-Protokoll zur Überwachung<br />

von Netzwerkgeräten<br />

© nerminmuminovic/Adobe Stock<br />

40 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Intuitive 3D-Kameraplanung<br />

Sicherheitstechnik<br />

Das neue Dallmeier-Kameraplanungs-Tool<br />

PlanD macht das Erstellen<br />

professioneller Video-Planungen<br />

zu einem intuitiven Prozess, der<br />

keinerlei 3D-Software-Kenntnisse<br />

mehr erfordert.<br />

Dallmeier electronic<br />

GmbH & Co.KG<br />

www.dallmeier.com<br />

www.panomera.com<br />

Die clevere Kombination mit einer<br />

hochmodernen Grafik-Engine ermöglicht<br />

eine beeindruckende<br />

3D-Visualisierung und Kamerasicht-Simulation.<br />

Der große Nutzen von PlanD liegt<br />

in der Verbindung innovativer Funktionalität<br />

mit einer herausragenden<br />

Benutzerfreundlichkeit. Das UX-<br />

Design des Tools verzichtet konsequent<br />

auf verschachtelte Menüs<br />

und führt den Benutzer mithilfe universeller<br />

Symbole intuitiv durch den<br />

Planungsprozess. Innerhalb weniger<br />

Minuten können Anwender<br />

Gebäude, Zäune und viele andere<br />

Strukturen entwerfen, Kameras platzieren,<br />

Abschattungen erkennen und<br />

exakte Auflösungsqualitäten sehen<br />

und anpassen.<br />

Geringerer Zeitaufwand<br />

bedeutet weniger Kosten<br />

Durch die Kombination von cloudbasierter<br />

Anwendung und lokaler<br />

Applikation können Projekte weltweit<br />

von jedem Standort aus erreicht<br />

werden, ohne dabei Kompromisse<br />

bei den Sicherheitsstandards einzugehen:<br />

Die Server-Infrastruktur<br />

der zu 100% von Dallmeier selbst<br />

entwickelten Anwendung befindet<br />

sich komplett in Deutschland. Dabei<br />

wurde ganz besonders auf die Effizienz<br />

geachtet: So erlauben etwa die<br />

Sharing-Funktion und eine optionale<br />

Live-Budget-Kalkulation das Einbeziehen<br />

der Endkunden ohne Zeitverlust.<br />

Die intuitive Benutzerführung,<br />

die interaktive Zusammenarbeit und<br />

das direkte Feedback beschleunigen<br />

so die Planungsphase eines ganzen<br />

Projekts deutlich.<br />

Kameras von<br />

Drittherstellern,<br />

Thermalsysteme und<br />

IR-Beleuchtung<br />

Neben den Kameras der Dallmeier-<br />

Panomera- und Domera-Familien<br />

können autorisierte Dallmeier-Partner<br />

je nach Bedarf auch Kameras<br />

von Drittherstellern, Thermalsysteme<br />

und die Beleuchtung wie etwa Weißlicht-<br />

oder IR-Strahler konfigurieren.<br />

Die Hauptmerkmale<br />

von PlanD sind:<br />

• fortschrittliches UX-Design, das eine<br />

intuitive Bedienung gewährleistet<br />

• frei wählbare 2D- oder 3D-Umgebung,<br />

um den individuellen Anforderungen<br />

gerecht zu werden<br />

• 3D-Zeichenfunktion, um Gebäudestrukturen<br />

detailliert zu planen<br />

und Sichthindernisse oder<br />

Abschattungen zu erkennen<br />

• Echtzeitvisualisierung von Abschattungen,<br />

um eine optimale Platzierung<br />

der Kameras zu gewährleisten<br />

• eine 3D-Darstellung der Kamerasicht<br />

für maximale Realitätsnähe<br />

• die Möglichkeit zur Live-Kalkulation<br />

von Budget und Speicherbedarf für<br />

eine realistische Kostenschätzung<br />

• Share-Funktion für eine optimale<br />

Zusammenarbeit und Kommunikation<br />

zwischen den Projektbeteiligten<br />

• Konfigurationsmöglichkeiten für<br />

Optical/IR/Thermal-Kameras, um<br />

die unterschiedlichen Anforderungen<br />

der Anwendungsbereiche zu<br />

erfüllen ◄<br />

www.beam-verlag.de<br />

MIT EINEM KLICK<br />

SCHNELL INFORMIERT!<br />

• Umfangreiches Fachartikel-Archiv zum kostenlosen<br />

Download<br />

• Aktuelle Produkt-News aus der Elektronikbranche<br />

• Unsere Zeitschriften und Einkaufsführer als E-Paper<br />

• Messekalender<br />

• Ausgewählte Workshops und Seminare<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 41


Elektroinstallation<br />

Wie es auch ohne Lochbänder geht<br />

Flinke Bodenmontage mit neuem Schusstrag-Anker<br />

Die Montage auf Bodenkonstruktionen mit Lochbändern<br />

ist gängig aber zeitintensiv. Doch Zeit ist<br />

heutzutage eines der kostbarsten Güter auf den<br />

Baustellen, vor allem weil Personal insgesamt<br />

und Fachkräfte im Besonderen in massivem Ausmaß<br />

fehlen. Um diese Defizite effizient und ohne<br />

Qualitätsverlust auffangen zu können, sind zeitsparende<br />

Installationslösungen der Schlüssel<br />

zur optimalen Auftragsplanung und -ausführung.<br />

Für die maximal zeitsparende Leerrohrverlegung<br />

am Boden stellte Schnabl Stecktechnik auf der<br />

Elektro fachmesse eltefa in Stuttgart seinen neuen<br />

Schusstrag-Anker STA vor.<br />

Schnabl Stecktechnik GmbH<br />

www.schnabl.works<br />

Nun fallen mehrere Arbeitsschritte weg<br />

Bei der Montage des Schusstragankers fallen im<br />

Vergleich zur Lochbandbefestigung gleich mehrere<br />

Arbeitsschritte weg: Mit nur einem Schuss<br />

bzw. einem Nagel aus dem Bolzensetzgerät sitzt<br />

die Schussplatte des STA fest an Ort und Stelle<br />

auf der Bodenkonstruktion. Die Aufnahme auf der<br />

Schussplatte des Tragankers ist universell konstruiert,<br />

so dass sie mit Geräten verschiedener<br />

Hersteller kompatibel ist. Auf diese Weise kann<br />

der Schnabl STA problemlos mit bereits vorhandenen<br />

Geräten des Fachbetriebs montiert werden.<br />

Ist der Schusstrag-Anker auf dem Boden montiert,<br />

lässt sich der daran befestigte Traganker um<br />

90° nach oben klappen.<br />

Dann müssen die Leerrohre – auch unterschiedlicher<br />

Dimensionen – nur noch links und rechts<br />

vom Traganker angeordnet werden. Der bewährte<br />

Trassenbügel von Schnabl Stecktechnik gibt der<br />

gesamten Montage anschließend einen sicheren<br />

Halt. Dieser kann ganz einfach auf den Traganker<br />

aufgerastet und bei Bedarf schnell, zerstörungsfrei<br />

und ohne den Einsatz von Werkzeug wieder<br />

entfernt werden. Die flexiblen Eigenschaften der<br />

beiden Trassenbügelmodelle TB 10 und TB 20<br />

mit unterschiedlichen Größen ermöglichen jederzeit<br />

das sekundenschnelle Hinzufügen oder Entfernen<br />

von Schläuchen: Enden anheben, Leerrohr<br />

darunter schieben – fertig.<br />

Ein Maximum an Zeitersparnis<br />

und Schutz der Installation<br />

Im Vergleich mit der Montage mittels Lochbändern<br />

sparen die Installateure mit dem Schusstrag-Anker<br />

STA enorm Arbeitszeit und noch<br />

wesentlich mehr an Arbeitsmaterialien ein:<br />

Dübel, Schrauben, Lochbänder und die doppelte<br />

Anzahl an Pins bei der Direktmontage<br />

sind hier überflüssig.<br />

Das bedeutet eine doppelt so schnelle, kostenreduzierte<br />

und damit noch effizientere Abwicklung<br />

auf der Baustelle. Nicht nur die vereinfache<br />

Montage stellt einen erheblichen Vorteil für den<br />

Schnabl Schusstraganker mit Trassenbügel<br />

dar: Mit diesen Lösungen können die Leerrohrinstallationen<br />

nicht beschädigt werden, wie es<br />

beim Einsatz von Lochbändern aus Metall vorkommen<br />

kann.<br />

„Die Praxis zeigt leider viel zu oft, dass zeitaufwendige<br />

und unflexible Installationen unter dem<br />

Strich richtig teuer werden können“, sagt Armin<br />

Schwarz, Prokurist und Verkaufsleiter Deutschland<br />

bei der Schnabl Stecktechnik GmbH mit Sitz<br />

im österreichischen St. Pölten. „Mit der Entwicklung<br />

zeitsparender und sicherer Installationslösungen<br />

wollen wir das Handwerk bei der Bewältigung<br />

der aktuellen Branchenherausforderungen<br />

bestmöglich unterstützen und vor allem den fehlenden<br />

personellen und damit zeitlichen Ressourcen<br />

entgegenwirken.“◄<br />

42 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Elektroinstallation<br />

Der neue Schusstrag-Anker STA ist in<br />

Sekunden und mit nur einem Nagel aus jedem<br />

handelsüblichen Bolzensetzgerät auf der<br />

Bodenkonstruktion montiert. Sobald der an der<br />

Schussplatte befestigte Traganker um 90° nach<br />

oben geklappt ist, können die Leerrohre links und<br />

rechts vom Anker angeordnet werden<br />

Im Anschluss wird der bewährte Trassenbügel<br />

von Schnabl Stecktechnik auf den Schusstrag-<br />

Anker aufgerastet und gibt der gesamten<br />

Montage so einen sicheren Halt. Die beiden<br />

flexiblen Trassenbügelmodelle TB 10 und TB 20<br />

ermöglichen jederzeit das sekundenschnelle<br />

Hinzufügen oder Entfernen von Schläuchen<br />

Weiterentwickelte Aufputzverteiler-Serie<br />

• Neue Verschlussschrauben,<br />

die sich im Handumdrehen öffnen<br />

und schließen lassen<br />

Die 1/4-Drehung verhindert das Rausfallen<br />

oder Verdrehen der Schrauben und ermöglicht<br />

somit eine schnelle und einfache Installation.<br />

• Vielfältige Ausbrechöffnungen<br />

für schnelle Einführungen und somit<br />

eine effizientere Installation<br />

Die VISION-Serie verfügt über unterschiedliche,<br />

vorgeprägte Ausbrechöffnungen. So<br />

können Kabel- und Leitungseinführungen von<br />

allen Seiten schnell und sicher erfolgen. Auch<br />

die Einführung durch einen Kabelkanal ist an<br />

der Ober- und Unterseite problemlos möglich.<br />

• Beschriftungshilfe für<br />

einfaches Kennzeichnen<br />

Dadurch können die Komponenten im Stromkreisverteiler<br />

beschriftet werden und erleichtern so die<br />

Nutzung, Wartung und Reparatur durch eindeutige<br />

Erkennbarkeit der einzelnen Komponenten.<br />

Die Firma f-tronic überarbeitete umfassend sein<br />

Aufputzverteiler-Sortiment VISION. Diese Aktualisierung<br />

stellt Weichen für die nachträgliche<br />

Installation von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen<br />

und Wallboxen.<br />

Der VISION-Aufputzverteiler hat damit eine<br />

komplette Transformation erfahren, um den<br />

steigenden Anforderungen an effiziente und<br />

zuverlässige Energieinfrastruktur gerecht zu<br />

werden.<br />

Zu den herausragenden Merkmalen der überarbeiteten<br />

VISION Aufputzverteiler zählen:<br />

• Bessere Übersichtlichkeit<br />

und Funktionssicherheit<br />

Die Verbesserung betrifft vor allem die Funktionalität<br />

und die Betriebssicherheit der<br />

elektrischen Installationen. Mit der Optimierung<br />

des Verdrahtungsraums, wird die<br />

Ordnung und Sicherheit gewährleistet.<br />

• Integrierte Libelle<br />

für perfekte Ausrichtung<br />

Das eingebaute Hilfsmittel gewährleistet eine<br />

einfache und komfortable Montage.<br />

Mit der Überarbeitung unterstreicht f-tronic sein<br />

Engagement, zukunftsweisende Lösungen zu<br />

entwickeln, die die modernen Herausforderungen<br />

meistern und der nachhaltigen Energieversorgung<br />

dienen.<br />

f-tronic GmbH<br />

www.f-tronic.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 43


Elektroinstallation<br />

E-M-C-direct: Neuer Produktkatalog <strong>2023</strong><br />

für Kabelschutz und Kabelzubehör<br />

E-M-C-direct GmbH & Co. KG<br />

info@emc-direct.de<br />

www.emc-direct.de<br />

Geballte Kompetenz und maßgeschneiderte<br />

Lösungen auf 192 Seiten:<br />

E-M-C-direct gibt mit dem neuen,<br />

druckfrischen Produktkatalog <strong>2023</strong><br />

für Kabelschutz und Kabelzubehör<br />

einen umfassenden Einblick in das<br />

leistungsstarke Gesamtsortiment.<br />

Als Partner für Handwerk, Industrie,<br />

Gewerbe und öffentliche Hand<br />

ist das Dorstener Unternehmen seit<br />

über 20 Jahren im Markt erfolgreich<br />

etabliert. Das spiegelt sich auch in<br />

der aktuellen Kundenzufriedenheits-<br />

Studie wider, die EMC-direct mit<br />

dem neuen Katalog veröffentlicht.<br />

Bemerkenswert: Sowohl bei der<br />

Qualität der Produkte und Dienstleistungen<br />

(Zustimmung: 94 Prozent<br />

der Befragten) als auch bei<br />

der Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit<br />

der Lieferung (92%) sowie beim<br />

Service (90%) erhält das Unternehmen<br />

von seinen Geschäftspartnern<br />

Bestwerte.<br />

Als Experte rund um das Kabel<br />

deckt das Sortiment eine Vielzahl<br />

von Anwendungen ab – egal ob<br />

Kabelschutz, Kabelverbindungen<br />

oder auch Befestigungslösungen.<br />

Der neue Produktkatalog enthält<br />

zahlreiche Neuheiten und stellt alle<br />

wesentlichen Sortimentsbereiche<br />

umfassend vor. Dazu zählen Kabelbinder,<br />

Wellrohre, Schutzschläuche,<br />

Werkzeuge, Kabelkanäle, Schrumpfschläuche,<br />

Verbindungstechnik,<br />

Kabelverschraubungen sowie Isolier-,<br />

Klebe und Dichtungsbänder.<br />

Auch kunden spezifische Lösungen<br />

werden in Form von Fallstudien präsentiert.<br />

Hochwertige und langlebige Produkte<br />

verbindet EMC-direct mit umfassender<br />

Beratungskompetenz. Zu<br />

den wichtigsten Ziel branchen zählen<br />

dabei Elektroinstallation, Solar und<br />

Photovoltaik, Nutzfahrzeugbau,<br />

Maschinenbau, Groß handel sowie<br />

die öffentliche Hand und Versorgungsunternehmen.<br />

Zu den Sortiments-Highlights gehören<br />

u.a. die garantiert zehn Jahre<br />

UV-beständigen HPER-Kabelbinder<br />

mit hoher Witterungsbeständigkeit<br />

und extrem hoher Zugkraft, bis zu<br />

20 Jahre UV-beständige Wellrohre<br />

sowie Werkzeuge der Qualitätsmarke<br />

TOOLOVA speziell für Solaranwendungen.<br />

Mit der Sortimentstiefe, der individuellen<br />

Beratung und hoher Zuverlässigkeit<br />

in der Verfügbarkeit und Logistik<br />

befindet sich das Unternehmen<br />

seit Jahren auf Wachstumskurs.<br />

Geschäftsführer Thaddäus Nagy:<br />

„Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen<br />

unserer Kunden. Um den<br />

hohen Ansprüchen gerecht zu werden,<br />

bauen wir unsere Lagerkapazitäten<br />

und unser Team kontinuierlich<br />

weiter aus.“ Für das Jahr <strong>2023</strong> strebt<br />

das Unternehmen einen Gesamtumsatz<br />

von über 5 Mio. Euro an,<br />

gut ein Drittel davon entfällt allein<br />

auf den Solarbereich.<br />

Der neue Produktkatalog ist ab sofort<br />

bei EMC-direct in gedruckter Form<br />

erhältlich und steht als PDF online<br />

zur Verfügung: bit.ly/3Z2v59o ◄<br />

Universeller „Klingeltrafo“<br />

Neben klassischen Lösungen aus der<br />

Sicherheitstechnik bietet INDEXA<br />

eine Reihe an universell einsetzbarem<br />

Installationsmaterial für die<br />

Gebäudetechnik an.<br />

INDEXA GmbH<br />

www.indexa.de<br />

Dazu zählt beispielsweise der<br />

neue Klingeltrafo KTR8-12/1500.<br />

Der leistungsfähige Klingeltransformator<br />

mit 18 VA Leistung kommt<br />

mit zwei Ausgangsspannungen:<br />

8 oder 12 V. Damit ist er für viele<br />

gängige Anwendungen einsetzbar,<br />

beispielsweise für Läutewerke<br />

(Gongs), klassische Klingeln oder<br />

Türöffner.<br />

Die Montage des vielseitigen<br />

T rafos erfolgt auf einer 35-mm-<br />

DIN-Hutschiene. Für den Schutz<br />

angeschlossener Geräte sorgt die<br />

integrierte PTC-Sicherung. ◄<br />

44 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Elektroinstallation<br />

Professional Power<br />

DC/DC-Wandler für den Direktanschluss<br />

an die PV-Anlage<br />

Neu im Programm der EMTRON<br />

electronic GmbH sind die Serien<br />

RSDH-150 und RSDH-300: Das sind<br />

150- und 300-W-DC/DC-Wandler mit<br />

ultraweitem 6:1-Eingangsspannungsbereich<br />

von 250 bis 1500 V DC für<br />

den Geräteeinbau zum schnellen<br />

und effizienten Aufbau einer DC/<br />

DC-Stromversorgung.<br />

Die neuen Serien RSDH-150 und<br />

RSDH-300 ergänzen die bereits<br />

erfolgreich am Markt eingeführte<br />

DDRH-Serie für Hutschienenmontage<br />

auf DC/DC-Wandler für den Geräteeinbau<br />

im Leistungsbereich von 150<br />

bis 300 W. Diese DC/DC-Stromversorgungen<br />

des Herstellers MEAN<br />

WELL eignen sich mit ihrem ultraweiten<br />

Eingangsspannungs bereich<br />

ideal für den direkten Anschluss an<br />

eine PV-Anlage.<br />

So können z.B. die Steuer elektronik<br />

und die Motoren des Solar-Tracking-<br />

Systems zur Ausrichtung der Panels<br />

direkt aus dem PV-String versorgt<br />

werden. Das spart Kosten für die<br />

aufwendige Verkabelung vom zentralen<br />

Wechselrichter zu den Niederspannungsverbrauchern.<br />

Emtron electronic GmbH<br />

www.emtron.de<br />

Zu den Hauptmerkmalen der RSDH-<br />

150/300-Serie gehören weiterhin ein<br />

lüfterloses Design, eine hohe Prüfspannung<br />

von 4 kV AC zwischen Einund<br />

Ausgang, ein hervorragendes<br />

EMV-Verhalten und die Einhaltung der<br />

IEC/EN 62109-1 für ein hohes Maß<br />

an Sicherheit bei Anwendungen in<br />

photovoltaischen Energiesystemen.<br />

Die neuen RSDH-150 und RSDH-<br />

300 arbeiten mit einem Wirkungsgrad<br />

von bis zu 92%, eignen sich für den<br />

Betrieb im Temperatur bereich von -40<br />

bis +80 °C (bis +55 °C ohne Derating)<br />

und für eine maximale Betriebshöhe<br />

von 5000 m.<br />

Damit sind die Serien RSDH-150 und<br />

RSDH-300 ideal für die alle Anwendungen,<br />

bei denen eine Umwandlung<br />

von Hochspannung in Niederspannung<br />

erforderlich ist, wie in PV-,<br />

Energiespeicher- und Ladestationen.<br />

Die RSDH-150/300-Serie ist mit<br />

Ausgangsspannungen von 12,<br />

24, 32 oder 48 V DC erhältlich und<br />

kann ab sofort bei EMTRON bestellt<br />

werden. ◄<br />

Die wichtigsten Fakten zur RSDH-150<br />

und -300-Serie im Überblick<br />

• ultraweiter Eingangs spannungsbereich von 250 bis 1500 V DC (6:1)<br />

• hoher Wirkungsgrad von bis zu 92%<br />

• Surge-Festigkeit 1700 V DC für 10 s<br />

• verstärkte Isolation bzw. 4 kV AC-Prüfspannung<br />

• lüfterloser Aufbau, Kühlung durch freie Konvektion<br />

• Betriebstemperatur: -40 bis +80 °C (bis +55 °C ohne Lastminderung)<br />

• Eingang: Schutz gegen Unterspannung, Verpolung<br />

• Ausgang: Schutz gegen Kurzschluss, Überlast, Überspannung, Übertemperatur<br />

• Vibrationsfestigkeit: bis zu 3 G<br />

• entspricht den Anforderungen der EMV-Norm: EN 55032 Klasse A<br />

• Betriebshöhe: max. 5000 m<br />

• Überspannungskategorie OVC II<br />

• Approbationen: DEKRA (IEC/EN 62109-1)<br />

• CE- und UKCA-Zeichen<br />

• 3 Jahre Herstellergarantie<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 45<br />

Ihr Spezialist für die Entwicklung<br />

und Herstellung kundenspezifischer<br />

Schaltnetzteile und Stromversorgungslösungen.<br />

KNX-Gebäudekommunikation<br />

Schaltnetzteile<br />

für Gebäudesystemtechnik<br />

• maßgeschneidert<br />

• intelligent<br />

• effizient<br />

Compact design<br />

Customized Solutions · Quality made in Germany<br />

inpotron Schaltnetzteile GmbH<br />

Hebelsteinstr. 5, DE-78247 Hilzingen<br />

Phone +49 7731 9757-0<br />

E-Mail info@inpotron.com<br />

www.inpotron.com


Elektroinstallation<br />

Notstromversorgungslösung<br />

mit LiFePO 4 -Batterietechnologie<br />

Outdoor AC/DC-USV für Mastmontage schützt 24-V-Sicherheits- und Messtechnik<br />

oder Mast montage (in Kombination<br />

mit dem Montage-Set PSZ-1100).<br />

Typische Einsatzgebiete sind u. a.<br />

Sicherheits-, Überwachungs- und<br />

Gebäudetechnik, Energie, Infrastruktur,<br />

Umwelttechnik, Kommunikation,<br />

Beleuchtungstechnik, Schwerindustrie,<br />

Petrochemie, Landwirtschaft,<br />

Tunnel- und Bergbau.<br />

Outdoor AC/DC-USV UPSI-2406IP-38AC mit Mastmontageset PSZ-1100 für die<br />

unterbrechungsfreie Stromversorgung von Sicherheits- und Messtechnik<br />

© City-Hintergrund chendongshan<br />

© Überwachungskameras Александр Байдук<br />

Bicker Elektronik stellt mit der<br />

AC/DC-USV UPSI-2406IP-38AC in<br />

Verbindung mit dem Mastmontage-<br />

Set PSZ-1100 eine robuste und zuverlässige<br />

Notstromversorgungslösung<br />

für sensible Sicherheits- und Messtechnik<br />

im Außenbereich vor. Bei<br />

Ausfall, Abschaltung oder Schwankung<br />

der AC-Versorgungsspannung<br />

stellt die Outdoor-USV die unterbrechungsfreie<br />

Stromversorgung von<br />

sensiblen 24VDC-Applikationen, wie<br />

Mess-, Regel- und Steuerungstechnik,<br />

Sensorik, Beleuchtung, Kameras und<br />

Sicherheitstechnik sicher.<br />

Sehr sicher und langlebig<br />

Widerstandsfähiges<br />

Aluminium-Gehäuse<br />

mit Schutzart IP65<br />

Das robuste Aluminiumgehäuse bietet<br />

einen umfassenden Schutz für<br />

sämtliche Bauteile der Notstromversorgung<br />

vor mechanischen Einwirkungen.<br />

Dies schließt die intelligente<br />

DC-USV-Steuerungs- und<br />

Lade elektronik (24 V/6 A) mit einem<br />

vorgeschalteten AC/DC-Wandler<br />

sowie den eingebauten Lithium-<br />

Eisenphosphat-Batteriepack ein. Die<br />

Gehäuse elemente und Anschlüsse<br />

sind sorgfältig abgedichtet und resistent<br />

gegen Wasser, Eis, Öl und Staub<br />

gemäß der Schutzart IP65. Ein eingebautes<br />

Druckausgleichselement<br />

mit Membran verhindert die Bildung<br />

von Kondensation im Inneren des<br />

Geräts. Die Betriebstemperatur der<br />

UPSI-2406IP-38AC erstreckt sich<br />

über einen weiten Bereich von -20<br />

bis +50 °C. Die hochwertigen Einund<br />

Ausgangsleitungen sind fest am<br />

Gehäuse installiert.<br />

Mastmontageset PSZ-1100<br />

für AC/DC-USV UPSI-2406IP-38AC<br />

Langzeitüberbrückung<br />

für 24VDC-Applikationen<br />

bis zu 100 Stunden<br />

Die unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />

(USV) von empfindlichen<br />

oder sicherheitsrelevanten 24VDC- -<br />

Systemen, die aus dem AC-Wechselstromnetz<br />

gespeist werden, ist im<br />

Falle von Blackouts, Brownouts<br />

oder Flicker besonders wichtig. Die<br />

UPSI-2406IP-38AC verfügt für den<br />

internationalen Einsatz über einen<br />

AC-Weitbereichseingang von 90 bis<br />

264 VAC mit aktiver PFC und hocheffizienter<br />

AC/DC-Wandler-Topologie.<br />

Im AC-Netzbetrieb, der sich<br />

automatisch nach Anlegen der Eingangsspannung<br />

einstellt, wird der<br />

24VDC-Ausgang aktiviert und gleichzeitig<br />

der integrierte LiFePO 4 -Energiespeicher<br />

geladen. Bei einem Spannungsabfall<br />

der Eingangsspannung<br />

Direktlink zu UPSI-2406IP-38AC:<br />

https://www.bicker.de/upsi-2406ip-38ac<br />

Direktlink zu Mastmontage-Set PSZ-1100:<br />

https://www.bicker.de/psz-1100<br />

Bicker Elektronik GmbH<br />

info@bicker.de<br />

www.bicker.de<br />

Die verwendete Energiespeicherlösung<br />

basiert auf der besonders<br />

sicheren und langlebigen LiFePO 4 -<br />

Batterietechnologie, die eine<br />

Langzeitüberbrückung von bis zu<br />

100 Stunden ermöglicht. Die intelligente<br />

DC-Notstromversorgung mit<br />

AC-Weitbereichseingang vermeidet<br />

somit zuverlässig Systemausfälle,<br />

Anlagenstillstand und Datenverlust.<br />

Die besonders robuste Ausführung<br />

mit Schutzart IP65 macht<br />

die UPSI-2406IP-38AC zur idealen<br />

Wahl für anspruchsvolle Umgebungsbedingungen.<br />

Vier Langlochbohrungen<br />

am Gehäuse ermöglichen<br />

die sichere und flexible Wand-<br />

Outdoor AC/DC-USV UPSI-2406IP-38AC mit IP65-Schutz und LiFePO 4 -<br />

Batterietechnologie für die unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />

von 24VDC-Anwendungen<br />

46 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Elektroinstallation<br />

Outdoor-AC/DC-USV UPSI-2406IP-38AC mit Schutzart IP65 und LiFePO 4 -<br />

Batterietechnologie<br />

unterhalb des kleinsten nominellen<br />

Wertes wird die USV in Sekundenbruchteilen<br />

in den Batteriebetrieb<br />

mit geregelter DC-Ausgangsspannung<br />

versetzt und ermöglicht Backupzeiten<br />

von bis zu 100 h. Bei Wiederkehr<br />

der AC-Eingangsspannung<br />

wird die USV automatisch wieder in<br />

den regulären Netzbetrieb zurückversetzt<br />

und das Laden des Energiespeichers<br />

wird fortgesetzt.<br />

Integrierter LiFePO 4<br />

Hochleistungs-<br />

Batteriepack<br />

Der LiFePO 4 -Energiespeicher<br />

(Lithium-Eisenphosphat) mit 330 Wh<br />

überzeugt mit einer besonders stabilen<br />

Batteriechemie, einer langen<br />

Lebensdauer von mindestens 10 Jahren<br />

und mehr als 6000 vollen Ladeund<br />

Entladezyklen. Bicker Elektronik<br />

setzt bei allen Hochleistungs-Batteriepacks<br />

bewusst auf die besonders<br />

sichere Lithium-Eisenphosphat-<br />

Chemie, welche ein thermisches<br />

Durchgehen (Thermal Runaway)<br />

nahezu unmöglich macht.<br />

Die UPSI-2406IP-38AC erfüllt zudem<br />

die Sicherheitsanforder ungen der<br />

Norm IEC/EN 62040-1. Das Batterie-Management-System<br />

(BMS)<br />

überwacht und steuert den kompletten<br />

Lade- und Entladevorgang<br />

jeder Batteriezelle des Energiespeichers.<br />

Das integrierte Cell-Balancing<br />

sorgt hierbei für eine ausgewogene<br />

und gleichmäßige Ladung<br />

aller Zellen, so dass die volle Kapazität<br />

des Lithium-Eisenphosphat-<br />

Batteriepacks dauerhaft nutzbar<br />

bleibt. Zusätzlich bietet die UPSI-<br />

2406IP-38AC eine Batteriestart-<br />

Funktion, die es ermöglicht, eine<br />

24V-Applikation per Tastendruck<br />

an der USV aus der Batterie heraus<br />

zu starten (bis 6 A max. Laststrom),<br />

ohne dass die AC-Spannungsversorgung<br />

vorhanden ist.<br />

Alle Produktvorteile<br />

auf einen Blick<br />

• Outdoor-AC/DC-USV für Wandund<br />

Mastmontage<br />

• Robustes Aluminiumgehäuse mit<br />

IP65-Schutz<br />

• AC-Weitbereichseingang 90…264 V<br />

mit aktiver PFC<br />

• Geregelter DC-Ausgang 24 V/6 A<br />

im Batteriebetrieb<br />

• Temperaturbereich -20...+50 °C<br />

• Integrierter LiFePO 4 -Energiespeicher<br />

(330 Wh)<br />

• Batterie-Startfunktion via Taster<br />

• IEC/EN 62040-1 Zulassung<br />

• Druckausgleichselement zur Verhinderung<br />

von Kondensation im<br />

Gehäuse<br />

• Passendes Mastmontage-Set PSZ-<br />

1100 optional verfügbar ◄<br />

Neue Sicherheits-/Brandmelde-Netzteile<br />

Schukat electronic<br />

www.schukat.com<br />

Der Distributor Schukat erweitert sein<br />

MEAN-WELL-Sortiment um die Serie<br />

LAD-120 – dabei handelt es sich um<br />

Schaltnetzteile in einem 1HE-flachen,<br />

geschlossenen Gehäuse mit<br />

120 W, Batterielader (USV-Funktion),<br />

zwei Kanälen und Universaleingang.<br />

Diese kostengünstigen Stromversorgungen<br />

für Sicherheits- und Brandmeldeanlagen<br />

arbeiten sicher und<br />

zuverlässig. Sie eignen sich für Bleiakkus<br />

und sind gegen Überlast, Überspannung,<br />

Verpolung, Übertemperatur<br />

sowie Kurzschluss geschützt.<br />

Kanal 1 kann zur Stromversorgung<br />

der Verbraucher verwendet werden,<br />

der eingebaute Hilfsausgang (Kanal<br />

2) kann die Batterie laden und bietet<br />

mit der angeschlossenen Batterie<br />

eine USV-Funktion. Die Kanal-<br />

1-Ausgangsspannung ist einstellbar<br />

(-20%/+5%) und erfüllt alle Anforderungen<br />

für verschiedene Batterietypen<br />

und feine Spannungseinstellungen.<br />

Diese Netzteile ermöglichen den<br />

Betrieb in einem Temperaturbereich<br />

zwischen -20 und +60 °C.<br />

Der Eingangsspannungsbereich der<br />

LAD-120 Serie reicht von 90 bis 264<br />

V AC (47 bis 63 Hz) bzw. 127 bis 370<br />

V DC. Je nach Variante betragen die<br />

Ausgangsspannungen 13,8, 27,6, 41,5<br />

und 55,2 V, die Ausgangsleistung<br />

ist 120 W. Der maximale Einschaltstoßstrom<br />

ist 55 A, der Leckstrom<br />


Energietechnik<br />

FAST, FASTER, I-FAST:<br />

Lösungen für ultimativ schnelles Laden<br />

Mit JOINON bietet GEWISS seit der Einführung im Jahr 2020 Lösungen für intelligente<br />

E-Mobilität. Nun komplettieren neue Schnellladestationen die gesamte JOINON-Range.<br />

JOINON I-FAST – die neue DC-Baureihe, gefertigt aus hochwertigsten Komponenten<br />

© Hintergrundbild: Adobe Stock/ Denis Rozhnovsky, alle anderen Bilder: GEWISS Deutschland<br />

I-FAST Station 180 kW<br />

JOINON ermöglicht jetzt das Laden<br />

mit Gleich- oder Wechselstrom und<br />

lässt keine Schnelllade-Wünsche<br />

mehr offen.<br />

Mit maximaler Ladepower<br />

schneller ans Ziel<br />

Elektrofahrzeuge erobern nicht nur<br />

hierzulande die Straßen - und damit<br />

stehen auch die Ladeoptionen in<br />

Sachen E-Mobilität zunehmend im<br />

Fokus. Parallel schreitet der Ausbau<br />

der elektrischen Ladeinfrastruktur mit<br />

hohem Tempo voran; die Bundesregierung<br />

rechnet mit rund einer<br />

Million Ladepunkten im öffentlichen<br />

Bereich bis 2030. Die meisten dieser<br />

Ladestationen werden bei Unternehmen<br />

und in öffentlichen Einrichtungen<br />

installiert.<br />

GEWISS Deutschland<br />

gewiss-de@gewiss.com<br />

www.gewiss.com<br />

Neben seinen bereits bewährten Ladesäulen<br />

und Wallboxen hat GEWISS<br />

nun die JOINON- Familie um die<br />

neuen DC-Ladestationen I-FAST von<br />

30 bis 180 kW ergänzt. Die smarte<br />

E- Mobility-Lösung eignet sich für den<br />

Einsatz am Arbeitsplatz, in öffentlichen<br />

Einrichtungen und Flotten.<br />

Ladeinfrastruktur<br />

aus einer Hand<br />

GEWISS bietet die komplette Ladeinfrastruktur<br />

und mehr: vom einzelnen<br />

Ladepunkt bis zur ausbaufähigen vernetzten<br />

Ladelösung für eine komplette<br />

Firmenflotte. Das Lösungs spektrum<br />

umfasste bislang fünf Elemente und<br />

wurde nun im ersten Teil um die DC-<br />

Ladesäulen erweitert, sodass Nutzer<br />

künftig noch mehr Service und<br />

Optionen aus einer Hand erhalten.<br />

Exklusiv designt von GEWISS.<br />

• I-FAST Wallbox 30 kW<br />

Die DC-Wallbox in der I-FAST-Range<br />

ist die besonders smarte e-Mobility-<br />

Investition, da sie schnelles Laden bis<br />

zu 30 kW aus einem ultrakompakten<br />

Gehäuse bietet. Installation als Wandmontage<br />

oder Standsäule möglich<br />

• I-FAST Compact Station<br />

60 kW<br />

Die „All-in-One“-Lösung fürs DC-<br />

Laden bis 60 kW wurde designt, um<br />

schnell und komfortabel aus einem<br />

kompakten Gehäuse zu laden.<br />

• I-FAST Station 180 kW<br />

Alle I-FAST-Ladestationen sind<br />

180-kW-ready. Die Ladeleistung kann<br />

auch nachträglich durch den Einbau<br />

von Powerstacks von 90 auf 120, 150<br />

oder 180 kW erhöht werden.<br />

So funktionieren die neuen<br />

GEWISS-Ladesäulen<br />

Beim Schnellladen wandelt die Ladestation<br />

selbst den Wechselstrom<br />

in Gleichstrom um und gibt diesen<br />

nahezu ohne Verlust an die Batterie<br />

des Elektroautos weiter. In der Regel<br />

kommt dabei das IU-Ladeverfahren<br />

zum Einsatz: Hierbei wird der Akku in<br />

Phasen geladen, um die volle Ladekapazität<br />

ausschöpfen zu können.<br />

Bedarfsgerechte<br />

Installation<br />

Die Fachleute von GEWISS installieren<br />

die für die Kundenbedürfnisse und für<br />

das Gesamtkonzept passende Hardund<br />

Software. Zur optimalen Nutzung<br />

der verfügbaren Anschlusskapazitäten<br />

wird die Ladelösung über ein<br />

statisches oder dynamisches Last-<br />

Schnelles Laden aus<br />

ultrakompaktem Gehäuse: Die<br />

I-FAST Wallbox 30kW<br />

48 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Energietechnik<br />

I-FAST Compact Station 60 kW<br />

Die „All-in-One“-Lösung fürs<br />

DC-Laden bis 60 kW<br />

Schnell und schonend – die Vorteile der I-FAST-Ladestationen<br />

• ultraschnelles Laden:<br />

bis zu 180 kW bei Nutzung<br />

eines Ladepunktes oder je<br />

90 kW bei der Nutzung beider<br />

Ladepunkte<br />

• Ladekupplungen:<br />

I-FAST Wallbox mit 1 x CCS2,<br />

I-FAST Compact mit 2x CCS2<br />

(150 A) und I-FAST mit<br />

2x CCS2 (bis 300 A).<br />

ChaDeMo optional erhältlich<br />

• Interface:<br />

7-Zoll-TFT-LC-Display und<br />

farbige LED-Streifen für die<br />

Statusanzeige<br />

• Zubehör: Cable Management<br />

System und Betoneinbaurahmen<br />

für I-FAST und I-FAST<br />

Compact, Standsäule für<br />

I-FAST Wallbox<br />

• Betriebstemperatur:<br />

-30 bis +50 °C<br />

• Schlagfestigkeit: IK10 (ohne<br />

Display und RFID-Modul)<br />

• smarte Funktionen: Konfiguration<br />

über Onboard-Portal.<br />

Authentifizierung über RFID<br />

und eMSP-App. Online und<br />

Offline-Betriebsmodi verfügbar<br />

• Konnektivität: Alle I-FAST-<br />

Ladestationen können über<br />

WiFi, Ethernet oder 4G<br />

vernetzt werden.<br />

• eichrechtskonform: Die<br />

I-FAST Compact Station und<br />

die I-FAST Station sind auch<br />

in eichrechtskonformer Ausführung<br />

erhältlich (Nachrüsten<br />

von Powermodulen ist nicht<br />

möglich).<br />

• zukunftssicher: Die I-FAST-<br />

Ladestationen können auch<br />

mit Plug&Charge-Funktion<br />

(ISO15118) bestellt werden.<br />

Management mit freikonfigurierbaren<br />

Lastgrenzen verfügen.<br />

Gesetzeslage: Bei GEWISS arbeitet<br />

man stets in Einklang mit den gesetzlichen<br />

Bestimmungen. Augenmerk<br />

liegt auch auf der Vermeidung langer<br />

Leitungswege: Diese können<br />

zu Leistungs verlusten und einem<br />

höheren, kostenintensiven Materialbedarf<br />

bei der Installation führen. Die<br />

Schulung der Mitarbeiter und Partner<br />

wird konsequent betrieben: Nur mit<br />

fachgerecht und professionell ausgebildetem<br />

Personal können Prozesse<br />

optimal gestaltet und zur Zufriedenheit<br />

der Kunden umgesetzt werden. ◄<br />

Speicherkompatibilität ermöglicht<br />

höhere Solarstromeffizienz<br />

Der Batteriespeicher PIKO CI lässt sich mit kompatiblen<br />

Speichern ideal ergänzen. Damit kann<br />

erzeugte Solarenergie auch zu einem späteren<br />

Zeitpunkt genutzt werden.<br />

In Kombination mit dem PLENTICORE BI stehen<br />

dem Anwender Batteriespeicher vieler namhafter<br />

Hersteller zur Auswahl. Zur optimalen<br />

Steuerung und Überwachung empfiehlt sich die<br />

Einbindung des KOSTAL Smart Energy Meters,<br />

der alle relevanten Messdaten des Batteriespeichers<br />

bereitstellt.<br />

Für jede Anwendung die richtige<br />

Größe: die PIKO-CI-Familie<br />

Zum PIKO CI 100 gesellen sich die bereits<br />

erhältlichen Modelle PIKO CI 30, 50 und 60 mit<br />

dementsprechender kW-Zahl. Dank Schwarmverschaltung<br />

lassen sie sich beliebig miteinander<br />

verschalten, um die gewünschte Leistung<br />

zu skalieren. Der PIKO CI 100 erhält das neue<br />

KOSTAL-Markengesicht – passend zum Wechselrichter<br />

PLENTICORE und zur KOSTAL Wallbox<br />

ENECTOR.<br />

KOSTAL Solar Electric<br />

www.kostal-solar-electric.com<br />

Fazit:<br />

Mit dem PIKO CI 100 gelingt KOSTAL der nächste<br />

große Schritt, denn das Leistungsspektrum<br />

der KOSTAL-Wechselrichter erhöht sich mit dem<br />

CI 100 signifikant. Somit bietet KOSTAL für jeden<br />

Anspruch und jeden Anwendungsbereich zwischen<br />

2 und 100 kW das passende Gerät. Der<br />

PIKO CI 100 ist ab sofort bei allen angeschlossenen<br />

KOSTAL-Händlern bestellbar. Die Auslieferung<br />

erfolgt 2024.<br />

Technische Details und Anleitungen zum PIKO CI<br />

sowie zu allen anderen Produkten stehen im<br />

Download-Bereich von KOSTAL zur Verfügung.<br />

Für alle interessierten Installateure bietet<br />

KOSTAL neben zahlreichen spannenden<br />

Schulungen auch eine Serie zum Gewerbewechselrichter<br />

PIKO CI. Alle Termine im Detail<br />

finden sich hier:<br />

www.kostal-solar-electric.com/de-de/<br />

installateurportal/schulungen/ ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 49


Energietechnik<br />

Komplette Ladeinfrastrukturen aus einer Hand<br />

Kommunikationsfähige Ladestationen<br />

Ladeinfrastrukturen im Ganzen denken – diesen Anspruch hatte Hager bei der Entwicklung<br />

von witty share. Herausgekommen ist eine Komplettlösung, in die witty share eingebettet ist.<br />

Laden nach dem Share-Prinzip mit witty share<br />

Das heißt: Hager stellt dem Elektrohandwerk<br />

nicht nur die Wallboxen und<br />

den Lastmanager zur Verfügung, sondern<br />

auch alle weiteren Komponenten,<br />

die er zur Installation einer Komplettlösung<br />

benötigt – angefangen bei der<br />

Technikzentrale univers Z mit neuem<br />

Lastmanagementfeld zum Einbau des<br />

Lastmanagers über die flexible Stromschiene<br />

unibar M bis hin zu speziellen<br />

Abgangskästen für den Anschluss der<br />

Wallbox. Ergänzt wird das Komplettpaket<br />

durch ein neues Einspeisegehäuse<br />

für gegebenenfalls erforderliche<br />

Stromwandler im Vorzählerbereich.<br />

Darüber hinaus hält das Hager System<br />

die erforderlichen Messwandler<br />

für ein dynamisches Lastmanagement<br />

bereit.<br />

Komplette Systemlösung<br />

Dreh- und Angelpunkt einer zukunftsfähigen<br />

Ladeinfrastruktur ist die Energieverteilung.<br />

Hier laufen im wahrsten<br />

Sinne des Wortes alle Drähte zusammen:<br />

die der eigenproduzierten Energie<br />

und die der Energie der externen<br />

Netzbetreiber. Hier ist das Zentrum der<br />

Gebäudeenergieverteilung, der intelligenten<br />

Gebäudesteuerung und der<br />

Ladeinfrastruktur. Die Hager-Technikzentrale<br />

beinhaltet alle hierfür erforderlichen<br />

Schnittstellen: Die neuen Last-<br />

Management-Felder bieten strukturierten<br />

Raum zur Unterbringung des<br />

Last-Managers, der dafür sorgt, dass<br />

immer die maximale Leistung zum<br />

Laden zur Verfügung gestellt wird,<br />

ohne den Hausanschluss zu überlasten.<br />

Dank dynamischer Regelung<br />

erkennt er automatisch den Verbrauch<br />

des gesamten Gebäudes und nutzt<br />

die verfügbare Leistung des Hausanschlusses<br />

optimal aus.<br />

Für Flexibilität und Zukunftssicherheit<br />

sorgt die Stromschiene unibar M. Sie<br />

hält die Elektroinstallation auch für kommende<br />

Anforderungen E-Mobil-ready.<br />

Schließlich ist bei der Erst installation<br />

nicht abzusehen, ob die Ladepunkte<br />

an derselben Stelle bleiben, ob sie<br />

geändert werden oder weitere hinzukommen.<br />

Die unibar M ist so anpassungsfähig,<br />

dass sie neue Anforderungen<br />

problemlos erfüllen kann:<br />

Denn die Abgänge der Stromschiene<br />

können jederzeit geändert werden –<br />

sogar im laufenden Betrieb. In der<br />

Praxis ist die Energieverteilung über<br />

Stromschiene ohnehin unschlagbar:<br />

Sie benötigt deutlich weniger Platz<br />

als eine Kabeltrasse, ist äußerst stabil<br />

und einfach zu montieren. Zudem<br />

erreicht sie einen hohen Schutzgrad.<br />

Kommunikationsfähig<br />

Die Wallbox witty share mit bis zu<br />

22 kW Ladeleistung und RFID-Identifizierung<br />

berechtigter Nutzer erfüllt die<br />

Voraussetzungen für eine DIN-ISO-<br />

15118-Kommunikation. Sie ist in zwei<br />

Versionen verfügbar: als witty share<br />

Standard und als MessEG-konforme<br />

witty share. Den zugehörigen Last-<br />

Manager gibt es ebenfalls in zwei Varianten,<br />

beide für ein statisches oder<br />

dynamisches Last-Management: Als<br />

XEM510 steuert er bis zu zehn Ladepunkte<br />

für lokale Anwendungen ohne<br />

externe Abrechnung. Das Modell<br />

XEM520 kann bis zu 20 Ladepunkte<br />

steuern, ohne den Netzanschluss zu<br />

überlasten. Es ist zudem backendund<br />

abrechnungsfähig.<br />

Mit laufenden Updates über das<br />

Backend bleibt witty share immer aktuell.<br />

Für größere Anwendungen können<br />

beim statischen Last-Management<br />

mehrere Last-Manager parallel<br />

installiert und somit mehr als 20 Ladestationen<br />

geregelt werden.<br />

Teilen sich mehrere Nutzer eine Ladestation,<br />

kommt die eichrechtskonforme<br />

Ausführung für eine exakte Abrechnung<br />

zum Einsatz. Das System kommuniziert<br />

auf OCPP-Basis und funktioniert<br />

mit allen gängigen Abrechnungssystemen.<br />

Damit eignet es sich hervorragend<br />

für Mieterstrommodelle oder zur<br />

Abrechnung von Firmenfahrzeugen.<br />

Auch in punkto Montagefreundlichkeit<br />

überzeugt witty share: Dank rückseitigem<br />

Kabelkanal ist die Leitungseinführung<br />

aus allen Richtungen gut<br />

umsetzbar, der großzügig bemessene<br />

Anschlussbereich und massive Steckklemmen<br />

vereinfachen das An bringen<br />

der Leitungen und nicht zuletzt ist<br />

die Absicherung dank der integrierten<br />

DC-Fehlerstromerkennung mit<br />

einem kompakten FI/LS-Schalter Typ A<br />

ausgesprochen kostengünstig und<br />

platzsparend.<br />

Hager Vertriebsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

www.hager.de<br />

Die Gesamtlösung besteht aus allen notwendigen Komponenten zur Realisierung einer durchdachten und stabilen<br />

Ladeinfrastruktur. Natürlich kommen alle hierfür benötigten Komponenten aus einer Hand.<br />

50 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Energietechnik<br />

Die Hager-<br />

Energieverteilung:<br />

Dreh- und Angelpunkt<br />

der Ladeinfrastruktur<br />

Anwendungsbeispiel für witty share<br />

Dem Einsatzzweck entsprechend ist<br />

witty share besonders robust konstruiert:<br />

Das IP55-Gehäuse ist spritzwassergeschützt,<br />

schlag- und bruchfest<br />

nach IK 10, wetterbeständig und damit<br />

auch für den „ungeschützten“ Einsatz<br />

im Freien geeignet.<br />

PV-Strom für Mitarbeiterund<br />

Firmenfahrzeuge<br />

Der Neubau der Ingenieurgesellschaft<br />

für technische Gebäudeausstattung<br />

(ITG) bietet mit seinen beiden Gebäudeteilen<br />

auf 980 qm nicht nur ein optimales<br />

Arbeitsumfeld für die rund 40<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern<br />

ist auch ein Musterbeispiel für<br />

energieeffizientes Bauen.<br />

Denn die im Februar 2018 bezogenen<br />

Gebäude produzieren als Plus-Energie-Häuser<br />

mehr Energie, als sie verbrauchen.<br />

Die beiden Geschäftsführer<br />

Franz-Xaver Nagl und Rainer Stierstorfer<br />

haben sich bereits damals für zwei<br />

großflächige PV-Anlagen entschieden,<br />

die als Parkplatzüberdachungen umgesetzt<br />

wurden. Die beiden PV-Anlagen<br />

produzieren den Großteil der Energie<br />

für die beiden Wärmepumpen, mit welchen<br />

die Gebäude geheizt und gekühlt<br />

werden. Zum umfassenden Energiekonzept<br />

des Gebäudes gehört auch<br />

das Thema E-Mobilität.<br />

Bei der Wahl einer besonders effizienten<br />

Ladelösung entschied sich ITG<br />

für das System witty share mit Last-<br />

Management von Hager. An den insgesamt<br />

zwölf Hager-Ladestationen können<br />

die Mitarbeiter sowohl ihre eigenen<br />

Fahrzeuge als auch die ITG-Firmenfahrzeuge<br />

nahezu klimaneutral<br />

laden. Besonders praktisch: Die Freischaltung<br />

der Ladestationen erfolgt mit<br />

RFID-Karten, die gleichzeitig auch als<br />

Zutrittskarten zum Firmengebäude<br />

funktionieren.<br />

„Ausschlaggebend für die Hager-<br />

Lösung war auch die Tatsache, dass<br />

Hager uns nicht nur die Wallboxen<br />

samt Lastmanagement sowie die<br />

zugehörige Energieverteilung inklusive<br />

Planung liefern konnte, sondern<br />

eine umfassende Komplettlösung mit<br />

allen weiteren elektroinstallationstechnischen<br />

Komponenten – einschließlich<br />

Brüstungskanalsystem tehalit.BRN65<br />

und der Audio/Video-Türsprechanlage<br />

Elcom für innen und außen“, betonen<br />

die beiden Geschäftsführer.<br />

Von zentraler Bedeutung für die elektrische<br />

Gebäudetechnik sind die<br />

univers Z Energieverteilungen von<br />

Hager mit Kaskaden-Wandlermessung,<br />

die in den beiden Gebäudeteilen<br />

installiert wurden – eine von ihnen<br />

übernimmt die Energieverteilung von<br />

acht Ladestationen im Geschäftsbereich<br />

„Heizung, Lüftung, Klima“. Die<br />

zweite regelt die vier Ladestationen<br />

des Geschäftsbereichs „Elektroplanung“.<br />

Die Daten- und Stromverteilung<br />

der Ladeinfrastruktur hat das<br />

regionale Hager Service Center mit<br />

der Planungs-Software Hagercad im<br />

Rahmen der Projektbetreuung übernommen<br />

und mit univers Z ausgeführt.<br />

Beim Laden der Fahrzeuge sorgt das<br />

Hager-Last-Management dafür, dass<br />

hierbei immer die maximale Leistung<br />

zur Verfügung gestellt wird, ohne den<br />

Gebäudeanschluss zu überlasten.<br />

Denn dank dynamischer Regelung<br />

erkennt der Last-Manager automatisch<br />

den Verbrauch des gesamten<br />

Gebäudes und kann so die verfügbare<br />

Leistung des Hausanschlusses<br />

optimal ausnutzen – und das funktioniert<br />

ausgesprochen gut: „Der Last-<br />

Manager regelt die Energieverteilung<br />

an die E-Fahrzeuge höchst effizient.<br />

Durch die unterschiedlichen tagesbedingten<br />

Standzeiten und die verschiedenen<br />

Fahrzeugtypen mit 14<br />

Hybriden und zwei Vollstromern können<br />

wir unseren Fuhrpark sehr gut mit<br />

dem eigenen PV-Strom versorgen“,<br />

ziehen die beiden Geschäftsführer<br />

eine positive Bilanz, die sich nach der<br />

Inbetriebnahme aller installationstechnischen<br />

Funktionen und Anlagen ohne<br />

Das digitale Abrechnungssystem<br />

gibt jedem Nutzer einen Überblick<br />

über den individuellen Verbrauch<br />

(gezeigte Darstellung mit reev)<br />

Einschränkungen in seiner Entscheidung<br />

für die Hager-Komplett lösung<br />

bestätigt sehen.<br />

Fazit<br />

Mit witty share hat Hager in Kombination<br />

mit seiner Technikzentrale inklusive<br />

Lastmanagementfeld samt Lastmanager<br />

und dem Stromschienensystem<br />

unibar M eine Komplettlösung<br />

entwickelt, die alles bietet, um<br />

zukunftsfähige Ladeinfrastrukturen<br />

zu installieren.<br />

Mehr Infos unter hager.de/witty-share<br />

und hager.de/referenzen ◄<br />

Impression von ITG Eching<br />

Impression von ITG Eching<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 51


Messtechnik<br />

Anzeige<br />

Smarter messen –<br />

Thermografie im Hosentaschenformat<br />

Thermografie als bezahlbare<br />

Prüfmethode<br />

Knapp zehn Jahre später kam die Thermografie<br />

als bezahlbare Prüfmethode auf den Markt. Die<br />

Thermografie als berührungslose, bildgebende<br />

Infrarot-Temperaturmessmethode ermöglicht<br />

die zuverlässige Ortung und Quantifizierung<br />

thermischer Fehlstellen bei laufendem Betrieb<br />

der Anlage ohne Beeinflussung des Messobjekts.<br />

Klingt wissenschaftlich und bedeutet vereinfacht:<br />

eine Wärmebildkamera als Prüfhilfe zur<br />

Früherkennung von sich anbahnenden Schäden.<br />

Damals war dieses Gerät nicht für jeden Techniker<br />

erschwinglich. Auch das änderte sich im<br />

Laufe der Entwicklung. Heute gibt es Infrarotkameras,<br />

die preiswerter als ein Smartphone sind.<br />

Die TV 296<br />

Anfang der neunziger Jahre: Kiloschwere Sprechknochen<br />

revolutionieren das mobile Kommunizieren.<br />

Exklusiv, teuer, groß und schwer waren<br />

die ersten Mobiltelefone. Der Akku hielt gerade<br />

einmal 60 Minuten lang durch. Doch seit den<br />

Anfängen des Handys hat sich viel getan. Heute<br />

sind Smartphones erschwinglich, handlich und<br />

leistungsfähiger als vormalige Großcomputer.<br />

Die Testboy GmbH aus Vechta, ein hochinnovativer<br />

Anbieter auf dem Thermografie-Markt,<br />

hat jetzt diesen Markt mit einer revolutionären<br />

Neuerung umgewälzt und die TV 296 kreiert<br />

– eine kleine, einfach zu bedienende, Infrarot-<br />

Wärmebildkamera. Handlich wie ein Smartphone,<br />

passt sie in jede Hosentasche. Die Geschäftsführer<br />

Brigitte Reysen und André Siemer betonen<br />

lächelnd: „Wir sind keine Rebellen.“ Die Testboy<br />

GmbH stehe viel mehr für gestaltenden Fortschritt,<br />

meint Brigitte Reysen.<br />

Trotz kompakter Größe vereint die TV 296 alle<br />

Vorteile einer großen Wärmebildkamera. Sie hat<br />

einen variabel einstellbaren Emissionsgrad, verfügt<br />

Testboy GmbH<br />

Elektrotechnische Spezialfabrik<br />

www.testboy.de<br />

70 Jahre Erfahrung und Tüchtigkeit<br />

Die Testboy GmbH hat sich seit 1953 mit den<br />

Markenzeichen Testboy, Testavit und Schuki<br />

zu einem der führenden Hersteller für robuste<br />

und professionelle Mess- und Prüfgeräte entwickelt.<br />

Angefangen hat alles mit der Erfindung<br />

des Elektroinstallateurmeisters Ludwig Mers,<br />

der zu Beginn der 1950er Jahre den Durchgangsprüfer<br />

erdachte, um die tägliche Arbeit des<br />

Elektrohandwerks zu vereinfachen. Mers nennt<br />

sein Gerät Testboy. Und eben dieser Name wird<br />

schnell zu einem Begriff für solide Messtechnik.<br />

Testboy legt großen Wert auf die Produktqualität,<br />

gerade diese Übereinstimmung von Leistungen<br />

mit Ansprüchen, die dafür sorgen, dass die<br />

Geräte anwenderfreundlich, langlebig und zudem<br />

erprobt sind. Darüber hinaus akzentuiert das<br />

Unternehmen die clevere Kombination von möglichst<br />

vielen nützlichen Funktionen in einem Gerät.<br />

50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt<br />

Testboy am Standort Vechta. Allen gemeinsam ist<br />

eine täglich gelebte Teamgeistkultur. Und diese<br />

treibt die Erfolgsgeschichte des bis heute familiengeführten<br />

Traditionsunternehmens. „Tradition<br />

haben viele Unternehmen, man muss sie allerdings<br />

leben und gestalten, dann hat sie Zukunft“,<br />

sagt Brigitte Reysen.<br />

52 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Anzeige<br />

Messtechnik<br />

über acht Farbpaletten, eine USB-Schnittstelle<br />

und 3,5 Zoll große Touch-Farb-LC-Display. Sie<br />

kann es mit einer echten Auflösung von 199 × 144<br />

Bildpunkten (27.648), einer visuellen 8-Megapixel-Kamera<br />

und einer Sensordatenerfassung<br />

von 25 Hz mit so mancher marktüblichen stattlichen<br />

Wärmebildkamera aufnehmen. Die TV 296<br />

kommuniziert kabellos über Bluetooth und WiFi.<br />

Zudem ist sie preisgünstig. „Wahrscheinlich ist<br />

es nicht einmal günstiger, wenn man so etwas<br />

selbst bauen könnte“, bemerkt André Siemer.<br />

„Aus der Praxis für die Praxis“<br />

Getreu diesem Firmenmotto sowie dank der kontinuierlichen<br />

Weiterentwicklung des Sortiments<br />

gilt Testboy heute als progressiver Anbieter weit<br />

über die Grenzen Deutschlands und Europas<br />

hinaus bis hin nach Mittel- und Südamerika – mit<br />

firmeneigener Vertriebsagentur in Costa Rica.<br />

Schwerpunkt dabei ist die Maxime „Sicherheit<br />

durch Qualität“. Ausnahmslos alle Geräte durchlaufen<br />

in der firmeneigenen Fertigung in Vechta<br />

strengste Qualitäts- und Sicherheits prüfungen.<br />

Erst danach gelangen sie auf den Weg zur Kundschaft.<br />

Überdies sind viele Geräte TÜV/GSgeprüft<br />

und zugelassen und erfüllen auch die<br />

hohen Anforderungen der Sicherheitsstufe nach<br />

CAT. Mehrere Testboy-Produkte erfüllen sogar<br />

die Ansprüche der höchsten Sicherheitsklassifizierung<br />

CAT IV.<br />

Selbstverständlich ist die Testboy GmbH seit Jahren<br />

ISO-zertifiziert. Brigitte Reysen hebt hervor, dass<br />

das gut ausgebildete und top- motivierte Fachpersonal<br />

der Firma stets alles dafür tun werde,<br />

das Produktspektrum den aktuellen Anforderungen<br />

von Handwerk, Industrie und Forschung<br />

durch permanente Entwicklungs arbeit anzupassen.<br />

„Lösungen anzubieten, bevor ein Problem<br />

auftaucht, ist ein gelebtes Prinzip der Testboy-<br />

Familie“, erklärt André Siemer und zitiert Thomas<br />

Edison: „Der Wert einer Idee liegt in ihrer Nutzung.“<br />

Die gegenwärtige Produktpalette<br />

ist das Ergebnis aus integrem Pioniergeist und<br />

dem richtigen Gespür für markttaugliche Messund<br />

Prüfgeräte. Deshalb kommen bis heute<br />

präzise Geräte, die die verschiedensten physikalischen<br />

Größen messen, aus Vechta. Messmethoden<br />

von Testboy finden Einsatz bei der Messung<br />

von Spannungen oder Strömen und sind für<br />

Sachkenner der Elektronik und Elektrotechnik im<br />

Berufsalltag unverzichtbar. Die Fachwelt findet im<br />

Hause außerdem Mess technik für Temperatur,<br />

Beleuchtungsstärke (Lux), Feuchtigkeit in Holz<br />

oder anderen Werk- und Baustoffen sowie für Kfz-<br />

Werkstätten, Durchgangsprüfer, Magnetfeldtester,<br />

berührungslose Spannungstester, Steckdosenprüfgeräte,<br />

Leitungssucher, Infrarotthermometer<br />

und Multimeter.<br />

Die Wärmebild kameras schließlich vereinen das<br />

Beste aus Prüf- und Messtechnik und bieten ein<br />

sehr breites Leistungsspektrum. Testboy ist für<br />

sichere Prüftechnik bekannt. Fehlersuchen, Funktionsprüfungen<br />

und Sicherheitstests lassen sich<br />

schnell und einfach durchführen, was Service-<br />

Technikern, Prüfern, Sachverständigen und allen<br />

Fachkräften, die mit elektrischen Anlagen arbeiten,<br />

die Arbeit erleichtert. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 53


Software<br />

Digitalisierung im Handwerk<br />

Wie der Mittelständler Haas Galabau von maßgeschneiderten Lösungen<br />

des IT-Spezialisten Adlon profitiert, lesen Sie hier.<br />

© amedeoemaja /Adobe Stock<br />

Intelligente digitale<br />

Ökosysteme<br />

Die Digitalisierung betrifft längst<br />

nicht mehr nur klassische Schreibtischjobs.<br />

Das stellen das Gartenbauunternehmen<br />

Haas und der IT-<br />

Dienstleister Adlon Intelligent Solutions<br />

unter Beweis: Mit intelligenten<br />

Apps, Flows und Bots, von denen<br />

die Mitglieder eines Qualitätsnetzwerkes<br />

aus 36 Landschaftsgärtnern<br />

im deutschsprachigen Raum täglich<br />

profitieren.<br />

Arbeitsplatz<br />

für zwei Welten<br />

Die Basis für den digitalen Arbeitsplatz<br />

bilden in vielen Handwerksbetrieben<br />

zwei Szenarien: Zum einen<br />

die Mitarbeiter im Büro, zum anderen<br />

der Großteil der Mitarbeiter auf<br />

den Baustellen. Für beide Welten gilt<br />

es, einen modernen Arbeitsplatz zu<br />

schaffen.<br />

„Im Garten wie im Unternehmen gilt:<br />

Um wachsen und gedeihen zu können,<br />

gilt es zunächst, den Boden zu<br />

ebnen“ beschreibt Sebastian Eberle,<br />

Geschäftsführer von Adlon. Sein Unternehmen<br />

plant, entwirft und betreut<br />

den Digital Workplace mittelständischer<br />

Unternehmen mit dem Ziel,<br />

diese mit IT nachhaltig zu stärken<br />

und intelligente, digitale Lösungen<br />

zu schaffen. So gestaltet nun auch<br />

Haas als „grüner Digitalpionier“ nicht<br />

nur seine Prozesse effizienter, sondern<br />

positioniert sich gleichzeitig<br />

als visionärer Arbeitgeber im Handwerk.<br />

Wie die Digitalisierung im Handwerk<br />

konkret gelingt, zeigen die drei<br />

Lösungen, die Adlon für Haas Galabau<br />

entwickelt hat.<br />

Einführung einer<br />

Cloud-Infrastruktur<br />

Eine moderne Infrastruktur zu schaffen,<br />

die den Mitarbeitern im Unternehmen<br />

die richtigen Tools an die<br />

Hand gibt, lautete das Ziel des<br />

Handwerkbetriebs. Täglich wiederkehrende<br />

Abläufe sollten automatisiert,<br />

komplexe Aufgaben vereinfacht<br />

und Medienbrüche vermieden<br />

werden. Die geeignete Infrastruktur<br />

schaffte Adlon mit einem vollumfänglichen<br />

Umzug in die Cloud. Um<br />

dies zu realisieren, erstellte Adlon<br />

ein Grobkonzept für die Einführung<br />

von Office 365. Darüber hinaus entstand<br />

ein Digitalisierungsgremium, in<br />

© auremar/Adobe Stock<br />

dem Haas und Adlon sich regelmäßig<br />

über sinnvolle Digitalisierungsansätze<br />

austauschen.<br />

„Eine leistungsstarke IT-Infrastruktur<br />

ist die Basis für effiziente Prozesse.<br />

Gleichzeitig sind bei 90 Mitarbeitern<br />

eigene Server wirtschaftlich<br />

nicht sinnvoll. Deshalb ist die Cloud<br />

in Kombinationen mit professionellen<br />

Dienstleistern für uns die optimale<br />

Lösung.” beschreibt Geschäftsführer<br />

Florian Haas.<br />

Im neugeschaffenen digitalen Ökosystem<br />

kommen Schritt für Schritt neue<br />

Applikationen und Funktionen zum Einsatz.<br />

Eine Lösung, die den Mitarbeiter<br />

ins Zentrum stellt, seine Arbeitsweise<br />

und Prozesse betrachtet und<br />

es ermöglicht, auch von unterwegs<br />

gemeinsam an Projekten zu arbeiten<br />

und zeitgemäß zu kommunizieren. Die<br />

Automatisierung einzelner Prozesse<br />

macht Projekte und die Zusammenarbeit<br />

produktiver und smarter. Kommunikationstools<br />

fördern die Vernetzung<br />

unter den Kollegen und erleichtern<br />

es, Wissen zu teilen. Die „Managed<br />

Security by Adlon“ überwacht die<br />

Infrastruktur und reagiert umgehend<br />

bei Sicherheitsvorfällen.<br />

54 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Software<br />

Onlineshop<br />

für Baustellenmaterial<br />

Durch die Fehleranfälligkeit der<br />

manuelle Materialentnahme aus dem<br />

Lager, wurden drei unterschiedliche<br />

Rollen definiert – Lagerist, Vorarbeiter/Bauleiter<br />

und Verwaltung – und<br />

entsprechende User Storys erstellt,<br />

welche deren Prozesse genauestens<br />

beschreiben. Auf dieser Basis<br />

entstanden zwei Apps: Eine App für<br />

den Lageristen, die es ermöglicht,<br />

Bestellvorgänge nachzuvollziehen<br />

und Lagerbewegungen zu kontrollieren.<br />

Die zweite App ermöglicht dem<br />

Vorarbeiter oder Bauleiter, Material<br />

für die Baustelle wie in einem Online-<br />

Shop zu bestellen.<br />

Die Entnahme wird dadurch vollkommen<br />

transparent und Materialien<br />

können zuverlässig erfasst werden.<br />

Diese verbesserten Vorgänge führen<br />

zu einem schnellen Return on<br />

Investment.<br />

Managed Workplace<br />

Je mehr digitale Lösungen eingesetzt<br />

werden, desto wichtiger ist es,<br />

den Überblick zu bewahren und die<br />

Funktionalität aller Prozesse sicherzustellen,<br />

dies ermöglicht der Managed<br />

Workplace. Adlon unterstützt<br />

Haas dabei in zwei Bereichen. Zum<br />

einen, mit einem IT-Service Desk, zum<br />

anderem mit einem Patch-Management<br />

in zwei Klassen: manuell und<br />

automatisiert.<br />

Über ein Ticket-System lassen sich<br />

Anfragen bearbeiten und Störungen<br />

lösen. Zudem steht ein IT-Support für<br />

Administratoren, Koordinatoren und<br />

definierte IT-User bereit.<br />

Das Incident-Management wird über<br />

drei Stufen komplett abgedeckt: Frontend-Support<br />

(1st Level), Backend-<br />

Support (2nd Level) und Consulting<br />

(3rd Level).<br />

Die Durchführung des Patch Managements,<br />

d.h. das Einspielen von Microsoft-Security-Patches,<br />

erfolgt einmal<br />

im Monat gemäß Maschinenklassifizierung.<br />

Sobald zum Beispiel ein<br />

Flow ausfällt, eine Funktion ergänzt<br />

werden muss oder eine Wartung<br />

ansteht, übernimmt Adlon somit<br />

zuverlässig. Auf diese Weise kamen<br />

Schritt für Schritt neue IT-Lösungen<br />

und smarte Helfer zum Einsatz: von<br />

der digitalen Personalakte über eine<br />

digitale Mängelerfassung bis hin zum<br />

Intranet „Haasenstall“.<br />

Statement<br />

„Unsere Vision und unser Leitbild ist es,<br />

richtungsweisend in allen Bereichen<br />

zu sein. Das heißt sowohl im Bereich<br />

Dienstleistung und Qualität für unsere<br />

Kunden als auch in Hinblick darauf,<br />

was wir unseren Mitarbeitern bieten<br />

und wie wir den Umgang miteinander<br />

gestalten. Um das alles zu erreichen,<br />

braucht man eine entsprechende IT,<br />

die uns unterstützt.“ Florian Haas,<br />

Geschäftsführer<br />

Adlon<br />

Intelligent Solutions GmbH<br />

www.adlon.de<br />

Handwerker-Software<br />

mit Modul zur Arbeitszeiterfassung<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

www.wuerth.de<br />

Effizienzsteigerung, Prozessoptimierung<br />

und Rationalisierung<br />

der Verwaltungsaufgaben stellen<br />

gerade in Handwerksbetrieben<br />

besondere Herausforderungen dar.<br />

Eine entscheidende Rolle kommt<br />

dabei der projekt- und kundenbasierten<br />

Zeiterfassung zu, wie sie<br />

Würth auf der digitalen Plattform<br />

towio jetzt anbietet. Diese neue<br />

Lösung zur Arbeitszeiterfassung<br />

eröffnet Optimierungspotenziale<br />

im Hinblick auf die Auftragsabwicklung<br />

und die Durchlaufzeiten.<br />

Sie bietet die Möglichkeit, eine einfache<br />

und zuverlässige Zeiterfassung<br />

– in Bezug auf einzelne Kunden<br />

bzw. Aufträge oder ein komplettes<br />

Projekt – flexibel zu realisieren.<br />

Dabei können neben den<br />

reinen Arbeitszeiten auch Überstunden,<br />

Urlaubszeiten, Krankheitstage<br />

sowie projektspezifische<br />

Aufwands- zeiten von allen betreffenden<br />

Mitarbeitern präzise festgehalten<br />

werden. Das Tool ist insbesondere<br />

für mobile Handwerksbetriebe<br />

interessant, da die Zeiterfassung<br />

digital mit Smartphone oder<br />

am Desktop gesteuert wird.<br />

Das neue Modul zur Zeiterfassung<br />

bietet Standards nach deutschem<br />

Arbeitsrecht und somit ein hohes<br />

Maß an Rechtssicherheit. In einem<br />

integrierten Team-Kalender können<br />

die Abwesenheitszeiten der<br />

einzelnen Team-Mitglieder übersichtlich<br />

angezeigt werden. Dank<br />

des Berichte-Baukastens lassen<br />

sich aus den erfassten Daten nach<br />

eigenen Anforderungen konfigurierte<br />

Statistiken wie detaillierte<br />

Stundenauswertungen und Projektaufwände<br />

erzeugen.<br />

towio von Würth ist eine digitale<br />

Plattform, mit der Handwerksunternehmen<br />

die übli- chen Schreib- und<br />

Verwaltungsarbeiten bequem über<br />

einen Laptop oder ein Mobilgerät<br />

erledigen können. Dazu gehören<br />

aktuell neben dem Erfassen von<br />

Arbeitszeiten das Erstellen sowie<br />

Versenden von Angeboten, Aufträgen,<br />

Lieferscheinen und Rechnungen,<br />

die Dokumentation von<br />

Service-Leistungen und Auftragserledigungen<br />

direkt vor Ort. Weitere<br />

Funktionalitäten sind die Überwachung<br />

von Einkaufsprozessen und<br />

Lagerbeständen sowie die übersichtliche<br />

Verwaltung von Betriebsmitteln,<br />

Prüfberichten und -terminen.<br />

Dank der zentralen digitalen<br />

Speicherung hat der Anwender von<br />

jedem Ort und zu jeder Zeit vollen<br />

Zugriff auf alle seine hinterlegten<br />

Daten. Damit kann er bestimmte<br />

Prozesse auch im Nachhinein analysieren<br />

oder, direkt von der Baustelle<br />

aus, Lagerbestände überprüfen<br />

und gegebenenfalls Bestellungen<br />

auslösen. Bei Nutzung aller<br />

zur Verfügung stehenden Features<br />

bietet sich Handwerksunternehmen<br />

grundsätzlich die Möglichkeit, mit<br />

towio einen durchgängig papierlosen<br />

Verwaltungsprozess zu etablieren.<br />

◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 55


Software<br />

Handwerker-Software für Elektrofachbetriebe<br />

© iStock/SilviaJansen<br />

Mit der Übernahme eines Elektroinstallateurbetriebs<br />

und seiner<br />

Umfirmierung setzten zwei Meister<br />

in Rheinland-Pfalz auf eine<br />

neue Handwerker-Software, um ihre<br />

Prozesse mobil, digital und cloudgestützt<br />

abwickeln zu können. Sie<br />

profitieren von papierlosem Arbeiten,<br />

vollumfänglicher Übersicht und<br />

einer guten Usability, die vom Team<br />

geschätzt wird.<br />

synatos GmbH<br />

https://das-programm.io<br />

Von Anfang an<br />

papierlos arbeiten<br />

Die HC Elektro GmbH sitzt in Bendorf<br />

am Rhein in Rheinland-Pfalz<br />

– als Meisterbetrieb ist sie dort im<br />

Umkreis und im Großraum Koblenz im<br />

Einsatz. Der Tätigkeitsschwerpunkt<br />

sind Elektroinstallationen, auch im<br />

Bereich von erneuerbaren Energien<br />

und Photovoltaik, sowie Arbeiten in<br />

Mess- und Beleuchtungstechnik.<br />

Für die HC Elektro GmbH arbeiten<br />

drei Festangestellte und zwei Aushilfskräfte.<br />

Seit Oktober 2021 läuft<br />

der Betrieb unter neuer Führung, es<br />

gab einen Generationenwechsel. Mit<br />

der Übernahme des Betriebs wurde<br />

eine GmbH gegründet.<br />

Von Anfang an hatten die neuen<br />

Geschäftsführer Kevin Gräve und<br />

Matthias Berges dabei die Handwerker-Software<br />

„Das Programm“<br />

im Einsatz. Es wurde ihnen von der<br />

lokalen Handwerkskammer, die bei<br />

der Gründung unterstützte, empfohlen.<br />

Der Betrieb sollte direkt mit einer<br />

Software gesteuert werden, die die<br />

Abläufe digital abbilden kann.<br />

Wichtig war für das Team außerdem<br />

eine cloud-basierte Software. Beide<br />

Gründer kamen aus größeren Automobilzuliefererkonzernen<br />

und waren<br />

von daher mit der Remote-Arbeit vertraut.<br />

„Es war uns wichtig, uns nicht<br />

damit beschäftigen zu müssen, einen<br />

Serverstruktur aufzubauen, um über<br />

VPN-Clients Zugriff auf das Firmennetz<br />

zu haben,“ erklärt Gräve. Er und<br />

sein Geschäftspartner wollten den<br />

Großteil der Büroarbeiten mit dem<br />

Tool erledigen können – und das<br />

Ganze mobil.<br />

Die Anforderungen waren also breit:<br />

Die Software sollte nicht nur in der<br />

Lage sein Angebots- und Rechnungserstellung<br />

abzudecken; auch Aufmaße<br />

sollten darüber laufen, ebenso<br />

die Zeitnachweise und allgemein der<br />

Im- und Export der für den Betrieb<br />

notwendigen Daten.<br />

Mit dem Programm konnte der<br />

Betrieb von Anfang an so papierlos<br />

wie möglich arbeiten. Wenn Informationen<br />

digital vorliegen, verbessern<br />

sich Prozesse – der Zugriff auf<br />

Daten ist bei Bedarf leicht möglich,<br />

ebenso die Verteilung, außerdem<br />

geht nichts mehr verloren. Gräve:<br />

„So können wir wesentlich organisierter<br />

arbeiten.“<br />

Unkomplizierte Schulung<br />

und Implementierung<br />

Nach der Empfehlung probierte man<br />

das Programm aus. „Es hat uns gut<br />

gefallen, deswegen haben wir sofort<br />

damit losgelegt“, so Gräve. Die Implementierung<br />

erforderte lediglich den<br />

Import der Kundendatei des vor herigen<br />

Betriebsinhabers. Die synatos GmbH,<br />

der Anbieter des Programms, schulte<br />

die beiden Geschäftsführer und diese<br />

zeigten wiederum ihrem Team, wie<br />

das Tool funktioniert.<br />

Der Einstieg ins Programm wurde von<br />

zahlreichen Gesprächen und einem<br />

intensiven, persönlichen Austausch<br />

begleitet: „Wir haben viel Feedback<br />

gegeben,“ schildert Gräve.<br />

Heute nutzen vier Anwender die Software<br />

– jeweils mit unterschiedlichen<br />

Berechtigungen. Die beiden Geschäftsführer<br />

und ein Teammitglied aus dem<br />

Innendienst haben den vollen Zugriff,<br />

der Außendienst arbeitet als Expertennutzer<br />

mit der zweitgrößten Lizenz – er<br />

ist damit in der Lage Arbeitsberichte<br />

zu erstellen, sieht aber keine Preise<br />

und kann weder Rechnungen noch<br />

Angebote schreiben.<br />

Die Funktionen<br />

Der Funktionsumfang ist mit der<br />

Zeit gewachsen und deckt nun den<br />

Bedarf des Betriebs. Vor allem die<br />

Aufmaßfunktion hat sich verbessert,<br />

was am Anfang im erwünschten<br />

Umfang noch nicht möglich war.<br />

Die Software bildet den gesamten<br />

56 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Software<br />

Ablauf von der Angebots erstellung,<br />

über Durchführung und Abwicklung<br />

ab – samt Arbeits berichten, Bautagebüchern<br />

und daraus generierten<br />

Rechnungen. Auch die Zeiterfassung<br />

passt zu den betrieblichen Bedürfnissen.<br />

Zu Anfang mussten die Zeiten<br />

manuell eingegeben werden, mittlerweile<br />

besitzt die App eine Stoppuhrfunktion,<br />

die beim Kunden gestartet<br />

werden kann. „Wir sind ein sehr junges<br />

Team – alle unsere Mitarbeiter<br />

finden das Tool sehr gut. Stundenzettel<br />

kennt hier niemand mehr,“ so<br />

Gräve weiter.<br />

Die Vorteile<br />

Das Programm ist eine übersichtliche,<br />

solide Lösung für den Handwerkbetrieb.<br />

Die Software, mit dem<br />

der vorherige Betriebsinhaber arbeitete,<br />

hatte viel Schnickschnack, erinnert<br />

sich Gräve: „Das hat einen schnell<br />

auf eine falsche Fährte locken können.“<br />

Das Tool war von Anfang der<br />

2000er und dementsprechend auch<br />

keine Cloud-Lösung. „Wir wussten,<br />

dass da mehr geht.“<br />

Durch das integrierte Rechte-<br />

Management sehen die Mitarbeiter<br />

nur das, was sie sehen sollen,<br />

etwa die ihnen zugeteilten Arbeitsberichte.<br />

Da die App einfach zu verstehen<br />

ist, lassen sich neue Mitarbeiter<br />

schnell und einfach einarbeiten. Die<br />

Geschäftsführung profitiert von der<br />

Transparenz: „Das Programm bietet<br />

eine tolle Übersicht – auf einen<br />

Blick sehe ich den Gesamt umsatz<br />

oder welche Forderungen noch offen<br />

sind,“ sagt Gräve. Durch die Filteroptionen<br />

kann er sich die relevanten<br />

Informationen mit einem Klick anzeigen<br />

lassen.<br />

Auch mit dem Support ist er sehr<br />

zufrieden. Der Support ist schnell<br />

und auch für nicht alltägliche Probleme,<br />

etwa, als eine falsche Lizenz<br />

gebucht wurde, finden sich unkompliziert<br />

und schnell Lösungen.<br />

Insgesamt sind die Geschäftsführer<br />

mit dem Programm sehr zufrieden.<br />

„Wir brauchen keine neuen Funktionen<br />

im Alltag, neue Mitarbeiter<br />

werden einfach eingelernt und<br />

unser benötigter Funktionsumfang<br />

ist gedeckt,“ fasst Gräve zusammen.<br />

Der einzige Verbesserungsvorschlag<br />

betrifft die Aufmaßfunktion,<br />

wo er sich ein einfacheres Öffnen<br />

von Bildern wünscht.<br />

Fazit<br />

Der Elektrofachbetrieb aus Rheinland-<br />

Pfalz arbeitet seit der Übernahme<br />

durch eine neue Geschäftsführung<br />

mit einer cloudbasierten Handwerkersoftware.<br />

Das Programm bietet<br />

eine gute Benutzerführung, lässt sich<br />

leicht lernen und hält die Geschäftsdaten<br />

übersichtlich vor, so dass der<br />

Betrieb besser gesteuert werden<br />

kann. Die Arbeitsprozesse werden<br />

digital abgebildet und so papierloses<br />

Arbeiten möglich. ◄<br />

Erweiterte Brandschutz-App<br />

Installationskanal für ihr Projekt. Der<br />

Elektro-Installationskanal PYRO-<br />

MENT-IK90 dämmt Kabelbrände<br />

aktiv ein und der PYROMENT-EK<br />

stellt den Funktionserhalt elektrischer<br />

Leitungen bei einem Brand<br />

von außen sicher.<br />

Mit nur wenigen Schritten finden Nutzer<br />

in der App die Lösung für ihre<br />

Ansprüche. Nach Eingabe der bauspezifischen<br />

Anforderungen erhalten<br />

sie eine Liste der Lösungsvarianten.<br />

Zudem können sie weitere<br />

wichtige Informationen zur gewählten<br />

Lösung downloaden.<br />

Hinterlegen Anwender ihre Daten<br />

lokal in der App, können sie Dokumente<br />

auf Wunsch auch personalisiert<br />

aufrufen und haben die Möglichkeit,<br />

die Suchergebnisse als Projekt<br />

abzuspeichern und Fotos der<br />

Einbausituation sowie Notizen zu<br />

hinterlegen. Diese können sie dann<br />

per E-Mail versenden.<br />

Mit dem digitalen Produktkompass<br />

von G+H ISOLIERUNG finden<br />

Planer und Verarbeiter neben der<br />

passenden Rohrdurchführung<br />

PYROSTAT-UNI jetzt auch schnell<br />

und unkompliziert den richtigen<br />

G+H<br />

www.guh-gruppe.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 57


Lichttechnik<br />

Ergonomische Pendelleuchten<br />

für große Innenräume<br />

Der skandinavische Leuchtenhersteller Glamox erweitert sein Lieferprogramm<br />

an linearen und energieeffizienten Pendelleuchten.<br />

Licht für optimale Sehbedingungen<br />

geschaffen wird.<br />

Bei der Pendelleuchte C88-P kann<br />

das Verhältnis der indirekten und<br />

direkten Lichtverteilung auf 40/60<br />

oder 50/50 eingestellt werden. Bei<br />

der Optik setzt Glamox auf eine hochmoderne<br />

kantenbeleuchtete 5-Layer-<br />

Mikroprismenoptik, die unter anderem<br />

aus einer besonderen Streufolie<br />

und einem Light Guide Panel sowie<br />

eine 2 mm starken PMMA-Mikroprismen-Schicht<br />

besteht. Alle Modelle<br />

der C88-Serie sind kabelgebunden<br />

sowie dimmbar und verfügen über<br />

eine hohe Lichtausbeute von 140<br />

lm/W. Verschiedene optionale Sensorlösungen<br />

tragen zur Energieeffizienz<br />

und Funktionalität der neuen<br />

Pendelleuchten von Glamox bei.<br />

Glamox stellt mit der neuen Pendelleuchte<br />

C88-P eine kompakte Innenraumleuchte<br />

mit hoher Lichtqualität<br />

und hervorragendem Blendschutz<br />

für Büros, Konferenzräume sowie<br />

Bildungseinrichtungen vor.<br />

Eine gute Beleuchtungslösung trägt<br />

dazu bei, eine komfortable, flexible und<br />

anregende Lern- oder Arbeitsumgebung<br />

zu schaffen. Die mikroprismatischen,<br />

kantenbeleuchteten Optiken<br />

haben eine große leuchtende Oberfläche,<br />

die eine gleichmäßige Lichtabgabe<br />

ermöglicht. Dadurch entsteht<br />

eine weiche, unglaublich natürlich<br />

wirkende Beleuchtung, insbesondere<br />

in der Version Tuneable Cyan-<br />

Enhanced (TCE), die sich für die<br />

Schaffung von Human Centric Lighting-Lösungen<br />

eignet. Diese unterstützt<br />

den zirkadianen Rhythmus<br />

von Lernenden sowie Lehrkräften<br />

und Bürotätigen und steigert Wohlbefinden<br />

und Effizienz.<br />

Glamox GmbH<br />

www.glamox.de<br />

Die neue Glamox C88-PR ist die richtige<br />

Wahl, wenn in großen Räumen<br />

oder Klassenzimmern die Reihenmontage<br />

der Pendelleuchte gewünscht<br />

ist, um einen optimalen Sehkomfort<br />

für das Lesen und Schreiben zu<br />

erzielen. Das schlanke und pulverbeschichtete<br />

Gehäuse ist bei den<br />

neuen Leuchten komplett aus Aluminium<br />

gefertigt und weist besondere<br />

Details wie eine dezente Vertiefung<br />

der Optik, leicht abgerundete<br />

Kanten und keine sichtbaren<br />

Verschraubungen auf.<br />

Die Glamox-C88-Serie ist in den universellen<br />

Farben Grau, Weiß sowie<br />

Schwarz erhältlich und fügt sich damit<br />

stets perfekt in die Innenarchitektur<br />

verschiedener großer Räume ein.<br />

Optional sind verschiedene Sensoren<br />

für den Einsatz in Einzelräumen<br />

oder Großraumbüros sowie für<br />

die Kombination mit einem Licht-<br />

Management-System bestellbar.<br />

In Reihe montiert<br />

Speziell für eine einfache und dezente<br />

Verbindung der Pendeleuchten<br />

C88-P ausgelegt, bietet Glamox<br />

die C88-PR zur Reihenmontage<br />

an. Ein dezenter Ausleger ermöglicht<br />

dabei die gänzlich stufenlose<br />

Montage. Die C88-P ist für 40% indirekter<br />

und 60% direkter und blendfreier<br />

Lichtverteilung ausgerichtet.<br />

Lange Linien<br />

mit gleichmäßigem Licht<br />

In langen Lichtlinien kann eine homogene<br />

Lichtverteilung mit einer indirekten<br />

sowie direkten Strahlung<br />

erreicht werden. Dies ist besonders<br />

vorteilhaft in Büros, wo lange<br />

Leuchtenlinien über den Schreibtischen<br />

der Mitarbeitenden kombiniert<br />

werden können oder in Konferenzräumen,<br />

in denen ein gleichmäßiges,<br />

besonders angenehmes<br />

Weitere Informationen<br />

& technische Daten<br />

Die neue Pendelleuchte Glamox<br />

C88-P ist in den Standardabmessungen<br />

1200 und 1500 mm ab sofort<br />

zu bekommen. Die Lichtausbeute<br />

bei der 1200 mm Version liegt bei<br />

5000 bis 6000 lm.<br />

Die größere Variante 1500 mm ist<br />

mit 6000 bis 8000 lm bestellbar. Die<br />

Pendelleuchte zur Reihenmontage<br />

C88-PR ist im Standardmaß 1500<br />

mm und mit einer Lichtausbeute von<br />

6000 bis 8000 lm ebenfalls ab sofort<br />

verfügbar. ◄<br />

58 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Leuchte-in-Leuchte-Konzept<br />

für die Sanierung bestehender Rasterleuchten<br />

Lichttechnik<br />

Neue Sanierungslösung GreenKit für die Erneuerung von<br />

Beleuchtungsanlagen gemäß der europäischen RoHS-Richtline<br />

(T8/T5-Lampenverbot)<br />

Mit GreenKit hat Regiolux ein neuartiges<br />

Leuchte-in-Leuchte-Konzept<br />

speziell für die energetisch notwendige<br />

Erneuerung veralteter Beleuchtungsanlagen<br />

entwickelt. Bestehende<br />

Leuchtengehäuse lassen sich<br />

so erhalten – veraltete Leuchtstofflampen<br />

werden einfach und minutenschnell<br />

durch das LED-GreenKit<br />

ersetzt und die vorhandene Lichttechnik<br />

weiter genutzt. Das Erscheinungsbild<br />

der Beleuchtungsanlage<br />

bleibt somit vollständig erhalten.<br />

Noch ein Plus<br />

Neben der verkürzten Installationszeit<br />

profitieren Elektrofachhandwerker<br />

von einem weiteren Vorteil: Der<br />

Austausch von Leuchtstofflampen<br />

gegen LED gelingt risikofrei, weil<br />

Regiolux die Gewährleistung auf<br />

das GreenKit sowie die von Regiolux<br />

freigegebene Kombination vollständig<br />

übernimmt.<br />

Ab sofort erhältlich ist die clevere<br />

Austausch-Leuchte für das Regiolux­<br />

Sortiment cubus und lura – weitere<br />

GreenKit-Varianten stehen in absehbarer<br />

Zeit zur Verfügung.<br />

Ein Video veranschaulicht die Schnellmontage:<br />

www.youtu.be/XgKFT1dKqa0<br />

Das Sanierungs-Konzept von Regiolux: Magnetaufnahme und<br />

Komponenten (Steckklemme) ermöglichen die LED-Schnellmontage<br />

mit GreenKit innerhalb kürzester Zeit<br />

Sehr gutes<br />

Kosten/Nutzen-Verhältnis<br />

Niedrige Investitionskosten, die<br />

Umrüstung bei laufendem Betrieb<br />

ohne erforderliche Nacharbeiten,<br />

Energieeinsparungen um bis zu 80<br />

Prozent und eine deutlich verbesserte<br />

Lichtqualität – das sind starke<br />

Argumente, die auch Investoren und<br />

Gebäudebetreiber überzeugen.<br />

Dabei erzielt die satinierte, direkt<br />

strahlende Linear-Linse Lichtströme<br />

bis 6500 lm (weitere Varianten<br />

folgen in Kürze bis 11.000 lm). Ein<br />

elektronischer Multilumen-Treiber<br />

bzw. DALI-Treiber gewährleistet<br />

Flickerfreiheit.<br />

Die hohe Lichtausbeute bis zu 168<br />

lm/W sorgt für Energieeffizienz.<br />

LEDs mit einer Lebensdauer von<br />

70.000 Stunden (L80/B10) garantieren<br />

eine nachhaltige und wartungsarme<br />

Beleuchtung.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.regiolux.de/de/GreenKit ◄<br />

Regiolux GmbH<br />

info@regiolux.de<br />

www.regiolux.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 59


Lichttechnik<br />

Energieeffizienter Lichtkanal<br />

Die LTS Licht & Leuchten GmbH verbessert<br />

ihre Lichtkanäle mit einem<br />

kompletten, energieeffizienten<br />

Makeover. Das Resultat grundlegender<br />

Weiterentwicklung ist eine<br />

maximale Effizienzsteigerung. Alle<br />

Lichteinsätze und die wesentlichen<br />

Leuchtenbestandteile der Lichtkanäle<br />

060 und 070 haben durch technische<br />

Innovationen ein brandaktuelles<br />

Update erfahren und sind so<br />

auf dem neuesten Stand.<br />

Auch im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie<br />

von LTS, werden alle Produkte<br />

kontinuierlich überprüft und<br />

auf Ihre Effizienz getestet und weiterentwickelt.<br />

Novum ist: Die Lichtkanäle<br />

060 und 070 sind jetzt BEG<br />

förderfähig!<br />

Höchstleistung<br />

durch Effizienzsteigerung<br />

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

der LTS Licht & Leuchten GmbH<br />

hat nahezu alles am Lichtkanal optimiert.<br />

Die Qualitätsleuchten besitzen<br />

nun einen der höchsten Betriebswirkungsgrade,<br />

den der Markt derzeit zu<br />

bieten hat. Beim LTS Lichtkanal sind<br />

alle Komponenten – vom Gehäuse<br />

über die Steuerung bis zur Lichttechnik<br />

– fachgerecht und gekonnt aufeinander<br />

abgestimmt. Und das auf<br />

höchstem Niveau und neuestem<br />

Stand der Technik. Um diese Effizienzsteigerung<br />

zu erreichen hat LTS<br />

für seine Kunden den Lichtkanal auf<br />

den Prüfstand gestellt und an jeder<br />

nur denkbaren Stellschraube gedreht.<br />

Die neuen Lichtkanäle sind noch leistungsfähiger<br />

und warten gleichzeitig<br />

mit dem geringsten Stromverbrauch<br />

auf, den ein LTS- Lichtkanal je präsentiert<br />

hat.<br />

Helle Köpfe<br />

denken energieeffizient<br />

LTS Licht & Leuchten GmbH<br />

www.lts-light.com<br />

Frage an den LTS-Lichtkanal-Experten<br />

und Produktmanager David Meßmer:<br />

Was hat sich nun maßgeblich<br />

am Lichtkanal geändert?<br />

„Sichtbar fast gar nichts, aber<br />

unsichtbar hat sich sehr viel getan.<br />

Ein komplettes inneres Update mit<br />

innovativster Technik. Das heißt:<br />

60 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


Lichttechnik<br />

Bei allen 060 und 070 Lichtkanälen<br />

wurden die Lichteinsätze komplett<br />

neu überarbeitet, Rohstoffe wurden<br />

reduziert, die Effizienz hingegen<br />

erheblich gesteigert. Alles in<br />

Allem eine grundlegende Weiterentwicklung<br />

im Sinne der Nachhaltigkeit.<br />

Dies dient einer besseren<br />

Lichtausbeute bei weniger Stromverbrauch.“<br />

Update des Konverters:<br />

Lichtkanal jetzt einheitlich<br />

geschaltet<br />

Die Lichteinsätze der Lichtkanal-<br />

Baureihen werden zukünftig alle<br />

mit einem Konverter der neuesten<br />

Generation ausgestattet. Ab jetzt<br />

können alle aufgeführten Lichtkanäle<br />

DALI und der Kunde hat<br />

somit die maximale Flexibilität im<br />

Gebrauch und Einsatz. Dimmbarkeit<br />

ist Standard.<br />

Neben einem höheren Wirkungsgrad,<br />

welcher sich positiv auf die Effizienz<br />

auswirkt, bestechen diese Konverter<br />

durch eine hohe Lebensdauer<br />

und Wartungsfreiheit. Ein Plus für<br />

alle, die ein bisschen mehr sparen<br />

wollen – und das bei bester LTS-<br />

Leuchtenqualität.<br />

Lichtkanal<br />

wird zum Effizienzkanal<br />

In allen linearen Lichteinsätzen<br />

kommt nun eine Folie als Berührschutz<br />

und Lichtmischer zum Einsatz,<br />

welche durch eine höhere<br />

Transparenz eine Effizienzsteigerung<br />

ermöglicht.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit, diese<br />

endlos einzuziehen und somit ein<br />

nahtloses Lichtbild ohne Unterbrechungen<br />

zu erzielen.<br />

Mit opaler Transparenz<br />

zu strahlender Effizienz<br />

Der Lichtkanal 070 bekommt eine<br />

neue Acrylglasabdeckung, welche<br />

durch ihren brandneuen Materialmix<br />

eine deutlich gesteigerte Effizienz<br />

aufweist. Bei den mikroprismatischen<br />

Abdeckungen wird die Struktur<br />

direkt in das Material eingeprägt,<br />

wodurch neben dem Effizienz gewinn<br />

auch Rohstoffe eingespart werden<br />

können. Die Lichtausbeute wird<br />

durch die neue Abdeckung bei bestmöglicher<br />

homogener Ausleuchtung<br />

auf ein Maximum gebracht.<br />

Maren Breitenberger, Leiterin der<br />

Abteilungen Produktmanagement<br />

und Marketing bei der LTS Licht &<br />

Leuchten GmbH: „Wir sind stolz darauf,<br />

mit unserem Effizienz-Update eine<br />

völlig neue Ära der energieeffizienten<br />

Lichtkanäle einzuläuten. Individuelle<br />

Beleuchtungsanforderungen und ein<br />

effizienter und bewusster Umgang mit<br />

Ressourcen stehen sich dabei nicht<br />

im Weg. Dies ist unsere Lösung für<br />

eine nachhaltige Zukunft.“<br />

Optimale Funktion<br />

durch LTS-Lichtlösungen<br />

Bei modernen Beleuchtungskonzepten<br />

geht es in erster Linie um<br />

Effizienz, Langlebigkeit, Energieeinsparung,<br />

robuste Ausführung,<br />

Schutz gegen Staub- und Feuchtigkeit<br />

und natürlich um eine optimale<br />

Ausleuchtung mit bestmöglicher<br />

und gleichmäßiger Lichtverteilung.<br />

All diese Kriterien werden mit<br />

dem LTS-Lichtkanal auf höchstem<br />

süddeutschem Standard erfüllt. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong> 61


Lichttechnik<br />

LED-Beleuchtung für Industrie und Architektur<br />

empfiehlt es sich bei der Auswahl die<br />

Qualität der Materialen und auch die<br />

Art der Oberflächenbeschichtung zu<br />

beachten. Letztere sollte chemischresistent<br />

sein, um einen langfristig<br />

dauerhaften Betrieb zu gewährleisten.<br />

LED-Lichtlösungen<br />

mit Zukunfts-Flair<br />

Die steigenden Energiekosten und<br />

Verbote von Quecksilberdampflampen<br />

und Leuchtstoff röhren lenken den<br />

Fokus auf moderne, arbeitsplatzgerechte<br />

LED-Beleuchtungssysteme<br />

für gewerbliche Immobilien. Notwendig<br />

sind Lösungen, die ökonomische<br />

und ökologische Anforderungen<br />

gerecht werden. Hier kommt man<br />

allein mit Standard lösungen nicht<br />

weiter. Extreme Umgebungen fordern<br />

der Beleuchtung außerordentliche<br />

Eigenschaften ab. Auf welche<br />

Besonderheiten bei den typischsten<br />

Anwenderszenarien zu achten ist,<br />

wird hiernach thematisiert.<br />

GIFAS ELECTRIC GmbH<br />

www.gifas.de<br />

Konditioniert<br />

für höchste thermische<br />

Herausforderungen<br />

In Umgebungen wie der Stahl- und<br />

Papierindustrie sowie der Lebensmittelverarbeitung<br />

herrschen teilweise<br />

extreme Temperaturbedingungen<br />

und stellen die Raumbeleuchtung<br />

dauerhaft auf eine harte<br />

Probe. Sowohl Überhitzung als auch<br />

Unterkühlung geht auf Kosten der<br />

Lebensdauer. Antworten darauf sind<br />

Lösungen mit einer besonderen Temperaturresistenz.<br />

Strahler von -40<br />

bis +110 °C mit hoher Lumen-Power<br />

bei geringen Anschlusswerten und<br />

einer Lebensdauer von mindestens<br />

80.000 Betriebsstunden (L80/B10);<br />

top- resistent ausgestattet, mit Aluminiumgehäuse<br />

und ESG Sicherheitsglas.<br />

Nach Erfordernis wird das<br />

Netzteil von der Leuchte abgesetzt<br />

und kann mittels eines Kabels bis<br />

zu 20 m außerhalb des Bereiches<br />

installiert werden.<br />

Hohe Lichtpunkte<br />

Hier kommt es auf die Beleuchtungsstärke<br />

an, also die Menge des Lichtstroms,<br />

der auf eine bestimmte Fläche<br />

trifft. Je höher die Halle, desto<br />

höhere Lux-Werte sind erforderlich,<br />

um Arbeitsbereiche und Flächen<br />

normgerecht auszuleuchten. Dieser<br />

wichtigste Planungswert beeinflusst<br />

die Anzahl und Charakteristik<br />

der einzusetzenden Hallenstrahler<br />

und damit auch den gesamten<br />

Energieaufwand des Beleuchtungssystems.<br />

Bei der Auswahl der passenden<br />

Strahler sollte man daher<br />

genau hinschauen. GIFAS bietet<br />

verschiedene Serien an Hallenstrahlern,<br />

von Ausführungen mit<br />

Optiken mit einem Abstrahlwinkel<br />

von 30° bis 120°, über Typen mit<br />

Highpower-Modulen für den Einsatz<br />

im 24/7-Betrieb bis hin zu Midpower-Modulen<br />

mit hoher Lichtleistung<br />

als Alternative für den Einoder<br />

Zweischichtbetrieb. Vier Lichtfarben<br />

und drei Scheibentypen bieten<br />

eine große Bandbreite an Möglichkeiten,<br />

um die perfekte Lösung<br />

für jede Einsatzsituation und Raumgegebenheit<br />

zu finden.<br />

Hallen mit hohem<br />

Schmutz- und<br />

Feuchtigkeitsaufkommen<br />

Derartige Umgebungen erfordern<br />

Leuchten, die besonders geschützt<br />

sind, sodass Öl-, Staub- und Schmutzpartikel<br />

nicht eindringen und die LED-<br />

Module verschmutzen können. Denn<br />

dies beeinträchtigt die Lichtqualität<br />

und verkürzt die Lebensdauer. Auch<br />

Einwirkungen von Feuchtigkeit, ob<br />

aus Produktions- oder Reinigungsprozessen,<br />

müssen sie schadlos<br />

überstehen. Da die Beleuchtung<br />

einer Halle zumeist mit höheren<br />

Investitions kosten verbunden ist,<br />

Eine moderne Beleuchtung hat<br />

mehr Funktionen als nur „Licht an,<br />

Licht aus“. Mittels Sensoren zur Präsenz-<br />

und Tageslichtsteuerung lassen<br />

sich Leuchten autonom fernüberwachen<br />

und steuern. Das Lichtszenenmanagement<br />

erlaubt es,<br />

Leuchten nach Bedarf automatisch<br />

an- und abzuschalten sowie ihr Dimmlevel<br />

anzupassen. Die Steuerung<br />

erfolgt hierbei über Schnittstellen,<br />

wie 1- bis 10-V-Licht steuerung, Dali,<br />

DMX, KNX, CASAMBI und zigbee.<br />

Auf Basis der Standards sind diverse<br />

Möglichkeiten der Automatisierung<br />

möglich; so lassen sich Gateways<br />

zur Anbindung an das interne Netzwerk<br />

einbauen, das ein Echtzeit-<br />

Monitoring, die Steuerung und die<br />

Daten erfassung mit visueller Analyse<br />

erlaubt. Ebenso können bestehende<br />

Hallen einfach und kostengünstig<br />

hierauf nachgerüstet werden.<br />

Das funkbasierte GIFAS Lichtsystem<br />

spart eine aufwendige Elektromontage<br />

und ermöglicht durch<br />

seine Flexibilität eine bedarfsorientierte<br />

Modernisierung von Arbeitsbereichen.<br />

Qualität Made in Germany<br />

mit 5 Jahren Garantie<br />

Die Hallenbeleuchtung ist eine der<br />

Kernkompetenzen von GIFAS. Die<br />

hauseigene Lichtplanungsabteilung<br />

erstellt bedarfsgerechte Planungen<br />

samt Wirtschaftlichkeits-Proof und<br />

begleitet bei der Bestandsaufnahme<br />

und Realisierung vor Ort sowie darüber<br />

hinaus. „Made in Germany“ steht<br />

für klimafreundliche und nachhaltige<br />

Herstellung und Produkte, macht<br />

unabhängig von Importen, garantiert<br />

den Kunden termingerechte<br />

Lieferungen in gleichbleibender<br />

Quali tät; vor allem auch eine konstante<br />

Dienstleistung auf lange Sicht<br />

– bei Betriebserweiterungen, Nachbestellungen<br />

oder in der Verfügbarkeit<br />

von Ersatzteilen. ◄<br />

62 Haus und Elektronik 4/<strong>2023</strong>


MEHR FARBEN.<br />

MEHR FUNKTIONEN.<br />

MEHR FREIHEITEN.<br />

Unterwegs und doch zu Hause:<br />

Mit DoorBird verpassen Sie keinen<br />

Besucher mehr<br />

Schlüsselloser Zugang z.B. via<br />

RFID, Keypad oder Fingerprint<br />

Hohe Qualität der Produkte<br />

Kompatibel mit fast allen<br />

Anwendungen<br />

Part of ASSA ABLOY<br />

DoorBird steht für die Verbindung<br />

von exklusivem Design mit<br />

innovativer IP-Technologie im<br />

Türkommunikationsbereich.<br />

www.doorbird.com


Alle Teile des Erfolgs<br />

Leuchtstoffröhren-Aus<br />

Im September wird der Verkauf von quecksilberhaltigen Leuchtmitteln in<br />

die EU verboten. Rüsten Sie rechtzeitig auf LED um - so vermeiden Sie<br />

nicht nur Lieferengpässe, sondern haben genug Zeit, um ein gleichbleibendes<br />

Beleuchtungsniveau zu planen. Unser breites Sortiment bietet eine<br />

vielfältige Auswahl an passenden Ersatzprodukten.<br />

Erfahren Sie mehr auf<br />

conrad.de/leuchtstoffroehren

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!