LINZA#42 Herbst 2023
Das urbane LINZA stadtmagazin erscheint alle zwei Monate als Printmagazin – und ist täglich aktuell unter www.linza.at und www.facebook.com/linza.magazin Das urbane LINZA stadtmagazin erscheint alle zwei Monate als Printmagazin – und ist täglich aktuell unter www.linza.at und www.facebook.com/linza.magazin
42 „Wenn wir unseren Wohlstand weiterhin so beibehalten wollen, müssen wir gezielt jene zu uns holen, die einen Beitrag leisten wollen. Nach dem Motto: Harte Auswahl, volle Chancen“, so Landesrat Hattmannsdorfer. Weg der Vernunft gibt, der unsere Identität bewahrt, gleichzeitig aber den notwendigen Raum gibt, um andere Kulturen und Traditionen zu ermöglichen. Stichwort Zuwanderung: In manchen Linzer Volksschulen liegt der Anteil der Pflichtschüler mit nichtdeutscher Muttersprache bei bis zu 97 Prozent. Manche sagen: Bei so einer Flut an Kindern mit kaum Deutschkenntnissen geht sich eine ordentliche Integration kaum noch aus. Der Schlüssel liegt ganz klar in der deutschen Sprache, darum investieren wir in Oberösterreich massiv in den Ausbau der Deutschkurse. Wir haben beispielsweise jetzt eigene Alltagssprachkurse gestartet, um die Einstiegsschwelle zu erleichtern. Unsere Aufgabe im Integrationsressort ist es hier Angebote zu schaffen, gleichzeitig ist es aber auch unser Recht Integration aktiv einzufordern. Das tun wir zum Beispiel, durch die Einführung der Deutschpflicht in der Sozialhilfe. Wer nicht bereit ist bei fehlenden Deutschkenntnissen einen Kurs zu besuchen, dem wird die Sozialhilfe gestrichen. Hier sind wir übrigens das einzige Bundesland. Zur Pflege: Wenn man sich die demografische Entwicklung ansieht, wird sich das trotz aller Bemühungen für mehr Personal bald nicht mehr ausgehen. Es geht darum, dass wir es unseren Eltern und Großeltern ermöglichen, in Würde und gut umsorgt alt werden zu können. Daher ist es unser klares Ziel, dass wir den Trend leer „Ich bin mit voller Leidenschaft Soziallandesrat“ Wolfgang Hattmannsdorfer stehender Betten in Alten- und Pflegeheimen bremsen und vor allem unseren engagierten Mitarbeiter/ innen zur Seite stehen. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir 50 ganz konkrete Maßnahmen ausgearbeitet, die wir jetzt umsetzen. Da denke ich beispielsweise an eine neue Berufsgruppe, die Stützkräfte, die unsere Mitarbeiter aktiv unterstützen. Dafür ist keine pflegerische Ausbildung notwendig und gewinnen so neue Mitarbeiter, die sich dann weiter qualifizieren. Es wird auch nicht ganz ohne Personal aus anderen Ländern gehen, wenn ich an die Anwerbung von philippinischen Pflegekräften denke, die wir in Oberösterreich stark vorantreiben. Das Bündel an Maßnahmen ist es, mit dem wir uns den Entwicklungen aktiv entgegenstellen. Sie sagen, es wird nicht ohne Personal aus dem Ausland gehen, um den Fachkräftemangel zu lindern. Manche halten das für gefährlich, wenn man aus Entwicklungsländern die wenigen gut ausgebildeten Menschen abwirbt, wird dort die Armut noch größer. Der Wettbewerb um die besten Köpfe ist ein harter, viele Nationen sind uns hier meilenweit voraus und die müssen wir jetzt aufholen. Unser Ziel ist es selbstverständlich nicht, dass wir alle qualifizierten Personen aus ihren Heimatländern abziehen. Wir wollen für Schlüsselbranchen, in denen wir einen Mangel an Arbeitskräften haben, gute Leute gewinnen und da signa-
lisieren uns auch andere Länder, beispielsweise die Philippinen, dass sie hier bereit sind zusammen zu arbeiten. Für mich ist klar, jene, die bereit sind zu arbeiten und einen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten wollen sind willkommen, wer nur auf unsere gute soziale Absicherung aus ist, der ist falsch. Sie sind gebürtiger Urfahraner und Linzer. Wieviel Linz steht auf Ihrer Agenda? Linz ist meine Heimatstadt, da habe ich natürlich eine besondere Verbundenheit und Linz liegt mir besonders am Herzen. Ich bin auch nach wie vor in meinem Stadtteil politisch engagiert, gehe regelmäßig zu Treffen und helfen bei Veranstaltungen mit. Und klarerweise stehe ich in einem sehr guten Austausch mit Martin Hajart, der als Vizebürgermeister und Verkehrsreferent eine extrem gute Arbeit macht, da braucht es aber keine Einmischung. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann bringen wir auch Projekte gemeinsam voran, für die Linzerinnen und Linzer und in Summe für Oberösterreich. Sie sind jetzt 43. Wo muss ich anrufen, wenn ich Ihnen beruflich zum 50er gratulieren will – im Landhaus, in Wien oder bei einem Unternehmen in der Privatwirtschaft? An meinen 50er denk ich jetzt wirklich noch nicht, aber ich kann Ihnen ja meine private Nummer geben, dann können Sie mir unabhängig meines beruflichen Lebenswegs gratulieren, weil wo mich der hinbringt, weiß ich selbst noch nicht. Es ist aber auch kein Geheimnis, dass mich auch irgendwann mal eine Managementaufgabe außerhalb der Politik reizt. -> www.linza.at/ hattmannsdorfer2023.at Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Vizebürgermeister Martin Hajart sorgen für mehr Sicherheit im Volksgarten. Wolfgang Hattmannsdorfer: „Wo, wenn nicht in Oberösterreich, sollen Menschen mit Beeinträchtigungen einen Arbeitsplatz direkt in den Betrieben und inmitten unserer Gesellschaft haben.“ LINZA TALK Gemeinsam Bergluft schnuppern: Landesrat Hattmannsdorfer lud alle Partner aus dem Sozialbereich zum gemeinsamenWandern zum Laudachsee ein. „Zusammenhalt und ein Begegnen auf Augenhöhe stehen in der Sozialpolitik ganz oben.“
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lisieren uns auch andere Länder, beispielsweise<br />
die Philippinen, dass sie<br />
hier bereit sind zusammen zu arbeiten.<br />
Für mich ist klar, jene, die bereit<br />
sind zu arbeiten und einen Beitrag<br />
für unsere Gesellschaft leisten wollen<br />
sind willkommen, wer nur auf<br />
unsere gute soziale Absicherung aus<br />
ist, der ist falsch.<br />
Sie sind gebürtiger Urfahraner<br />
und Linzer. Wieviel Linz steht<br />
auf Ihrer Agenda?<br />
Linz ist meine Heimatstadt, da habe<br />
ich natürlich eine besondere Verbundenheit<br />
und Linz liegt mir besonders<br />
am Herzen. Ich bin auch<br />
nach wie vor in meinem Stadtteil<br />
politisch engagiert, gehe regelmäßig<br />
zu Treffen und helfen bei Veranstaltungen<br />
mit. Und klarerweise stehe<br />
ich in einem sehr guten Austausch<br />
mit Martin Hajart, der als Vizebürgermeister<br />
und Verkehrsreferent<br />
eine extrem gute Arbeit macht, da<br />
braucht es aber keine Einmischung.<br />
Wenn sich die Gelegenheit ergibt,<br />
dann bringen wir auch Projekte gemeinsam<br />
voran, für die Linzerinnen<br />
und Linzer und in Summe für Oberösterreich.<br />
Sie sind jetzt 43. Wo muss ich<br />
anrufen, wenn ich Ihnen beruflich<br />
zum 50er gratulieren will –<br />
im Landhaus, in Wien oder bei<br />
einem Unternehmen in der Privatwirtschaft?<br />
An meinen 50er denk ich jetzt wirklich<br />
noch nicht, aber ich kann Ihnen<br />
ja meine private Nummer geben,<br />
dann können Sie mir unabhängig<br />
meines beruflichen Lebenswegs<br />
gratulieren, weil wo mich der hinbringt,<br />
weiß ich selbst noch nicht. Es<br />
ist aber auch kein Geheimnis, dass<br />
mich auch irgendwann mal eine<br />
Managementaufgabe außerhalb der<br />
Politik reizt.<br />
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Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer<br />
und Vizebürgermeister Martin Hajart<br />
sorgen für mehr Sicherheit im Volksgarten.<br />
Wolfgang Hattmannsdorfer:<br />
„Wo, wenn nicht in Oberösterreich,<br />
sollen Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
einen Arbeitsplatz direkt in den Betrieben<br />
und inmitten unserer Gesellschaft haben.“<br />
LINZA TALK<br />
Gemeinsam Bergluft schnuppern: Landesrat<br />
Hattmannsdorfer lud alle Partner aus dem Sozialbereich<br />
zum gemeinsamenWandern zum Laudachsee ein.<br />
„Zusammenhalt und ein Begegnen auf Augenhöhe<br />
stehen in der Sozialpolitik ganz oben.“