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Ein besonderer Umzug - gerettete Geparde bekommen ein neues zu Hause

In unserem Rundschreiben berichten wir über unsere Arbeit im Artenschutz und aktuelle Entwicklungen in unseren Projekten. Diese Ausgabe umfasst u.a. folgenden Themen: - Ein besonderer Umzug – gerettete Geparde bekommen ein neues Zuhause - Waldbrände in Griechenland - Meeresschildkrötenzentrum in Watamu feierlich eröffnet - Giraffen und Elefanten auf der Spur – Grundlagenforschung ermöglicht wirksame Schutzmaßnahmen

In unserem Rundschreiben berichten wir über unsere Arbeit im Artenschutz und aktuelle Entwicklungen in unseren Projekten.
Diese Ausgabe umfasst u.a. folgenden Themen:
- Ein besonderer Umzug – gerettete Geparde bekommen ein neues Zuhause
- Waldbrände in Griechenland
- Meeresschildkrötenzentrum in Watamu feierlich eröffnet
- Giraffen und Elefanten auf der Spur – Grundlagenforschung ermöglicht wirksame Schutzmaßnahmen

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© Bilder CCF<br />

Nr. 2 / 2023<br />

Aktionsgem<strong>ein</strong>schaft<br />

Artenschutz<br />

Rathausgasse 5 • 70825 Korntal-Münchingen • Tel: 07150 9222-10 • Fax: -11 • E-Mail: info@aga-artenschutz.de • www.aga-artenschutz.de<br />

Endlich ist es so weit – nach Jahren<br />

harter Arbeit und vieler Herausforderungen<br />

ist die neue Auffangstation<br />

für <strong>gerettete</strong> <strong>Geparde</strong> in Somaliland<br />

be<strong>zu</strong>gsfertig. Für die Pfleglinge, die<br />

sich seit ihrer Befreiung aus dem illegalen<br />

Wildtierhandel in der provisorisch<br />

<strong>ein</strong>gerichteten Auffangstation<br />

des Cheetah Conservation Fund (CCF)<br />

in Somaliland befanden, beginnt nun<br />

<strong>ein</strong> neuer Lebensabschnitt in größeren<br />

und wildnisnahen Gehegen. Die AGA<br />

unterstützt die Arbeit des CCF in Somaliland<br />

seit der ersten Stunde – als die<br />

Behörden immer mehr geschmuggelte<br />

<strong>Geparde</strong>nbabys beschlagnahmten.<br />

Nun ist der Großteil der mittlerweile<br />

knapp 100 <strong>Geparde</strong> bereits angekommen<br />

und die Katzen erkunden voller<br />

Neugier das ihnen noch unbekannte<br />

weite Terrain des neuen Cheetah Rescue<br />

and Conservation Centre (CRCC).<br />

Der Spatenstich für die neue, großflächige<br />

Auffangstation in Geed Deeble,<br />

Somaliland, erfolgte im Jahr 2021.<br />

<strong>Ein</strong> Großprojekt, bei dem die AGA ihre<br />

Partnerorganisation CCF von Beginn an<br />

finanziell unterstützte – wie auch bei<br />

der Errichtung der bisherigen, dringend<br />

nötigen provisorischen Stationen. Die<br />

Fertigstellung des CRCC ist <strong>ein</strong> großer<br />

gem<strong>ein</strong>samer Erfolg und es ist ermutigend<br />

<strong>zu</strong> sehen, wie wohl sich die neu<br />

angekommenen <strong>Geparde</strong> auf den großzügigen,<br />

naturnahen Flächen fühlen.<br />

© CCF<br />

Dennoch, die eigentlichen Gefahren für<br />

die bedrohte Raubkatze sind dadurch<br />

noch nicht gebannt. Dem illegalen Handel<br />

mit <strong>Geparde</strong>n muss das Handwerk<br />

gelegt werden, Mensch-Wildtier-Konflikte<br />

brauchen Lösungen und dem Verlust<br />

von Lebensraum muss entgegengewirkt<br />

werden. Dafür setzen sich die AGA und<br />

der CCF seit vielen Jahren mit Herzblut<br />

<strong>zu</strong>sammen <strong>ein</strong>.<br />

Vor allem die Kl<strong>ein</strong>sten brauchen dringend<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng. Im Laufe der letzten<br />

Jahre wurden immer wieder <strong>Geparde</strong>nbabys<br />

aus den Fängen skrupelloser<br />

Schmuggler befreit, die sie auf dem<br />

Schwarzmarkt illegal als Haustiere verkaufen<br />

wollten – und die Beschlagnahmungen<br />

reißen nicht ab. Die kl<strong>ein</strong>en Katzen<br />

befinden sich bei ihrer Rettung meist<br />

in <strong>ein</strong>em schlechten Zustand. Sie sind<br />

Inhalt<br />

... weiter auf Seite 2<br />

Seite<br />

<strong>Ein</strong> <strong>besonderer</strong> <strong>Um<strong>zu</strong>g</strong> –<br />

<strong>gerettete</strong> <strong>Geparde</strong> <strong>bekommen</strong><br />

<strong>ein</strong> <strong>neues</strong> Zuhause .............................. 1/2<br />

Waldbrände in Griechenland ........... 2/3<br />

Meeresschildkrötenzentrum<br />

in Watamu feierlich eröffnet ................... 3<br />

Giraffen und Elefanten auf<br />

der Spur – Grundlagenforschung<br />

ermöglicht wirksame Schutzmaßnahmen<br />

.................................................. 4<br />

Gedruckt mit freundlicher Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

der Druckerei druckpartner, Essen<br />

www.druck-partner.de


dehydriert, unterernährt, oftmals verwundet<br />

und krank. Für <strong>ein</strong>ige kommt jede<br />

Hilfe <strong>zu</strong> spät. Die überlebenden Kätzchen<br />

werden verängstigt und schwer<br />

traumatisiert in die Obhut der Kollegen<br />

vom CCF übergeben, die sie intensiv und<br />

liebevoll versorgen.<br />

Die bisherigen, provisorischen Unterkünfte<br />

waren hoffnungslos überfüllt.<br />

Jährlich kamen 20 bis 40 Jungtiere <strong>zu</strong><br />

den bereits aufgenommenen Tieren da<strong>zu</strong>.<br />

Zuletzt waren knapp 100 <strong>Geparde</strong><br />

dort untergebracht. Trotz der guten medizinischen<br />

Versorgung und viel Herzblut<br />

der Mitarbeiter fehlte es schlicht an<br />

Platz und <strong>ein</strong>er natürlichen Umgebung,<br />

um die jungen Raubkatzen wirklich artgerecht<br />

halten <strong>zu</strong> können.<br />

Dies wird sich im neuen CRCC ändern.<br />

Die Regierung von Somaliland hat das<br />

Land für den Bau der Auffangstation<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung gestellt. Die weitläufigen<br />

Gehege mitten in der natürlichen Landschaft<br />

bieten den Raubkatzen reichlich<br />

Platz, und in der angrenzenden, neu errichteten<br />

Klinik kann <strong>ein</strong>e noch bessere<br />

Versorgung der Schützlinge gewährleistet<br />

werden. Zudem soll es die Gelegenheit<br />

geben, mit Touristen und <strong>Ein</strong>heimischen<br />

in Austausch <strong>zu</strong> gehen. So kann<br />

<strong>ein</strong> Bewussts<strong>ein</strong> für die angespannte<br />

© CCF<br />

© TOAF<br />

<strong>Um<strong>zu</strong>g</strong> in die neuen, weitläufigen Gehege in Geed Deeble<br />

Lage und die vielfältigen Bedrohungen<br />

der <strong>Geparde</strong> weltweit geschaffen werden.<br />

Durch Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung<br />

der Bevölkerung, können<br />

hier wichtige Umdenkprozesse <strong>ein</strong>geleitet<br />

werden.<br />

<strong>Ein</strong> weiterer ambitionierter Plan ist die<br />

Ausweisung des ersten Nationalparks in<br />

Somaliland, der direkt an die neue Station<br />

angrenzen soll. Auch bei diesem<br />

Vorhaben unterstützt die AGA ihren<br />

Partner CCF. Doch als erster Schritt stand<br />

nun <strong>zu</strong>nächst der <strong>Um<strong>zu</strong>g</strong> der vielen <strong>Geparde</strong><br />

in die neue Auffangstation an.<br />

Der Transport und die <strong>Ein</strong>gewöhnung<br />

waren <strong>ein</strong>e große Herausforderung<br />

für die Tierpfleger. Dank guter und<br />

umsichtiger Planung ist der <strong>Um<strong>zu</strong>g</strong> der<br />

<strong>Geparde</strong> reibungslos verlaufen und sie<br />

haben sich gut in ihren neuen Gehegen<br />

<strong>ein</strong>gelebt.<br />

Die AGA ist froh und dankbar, gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit dem CCF mit der Realisierung<br />

dieses Bauprojekts <strong>ein</strong> wichtiges Etappenziel<br />

erreicht <strong>zu</strong> haben. Ohne die Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

aus wertvollen Spenden wäre<br />

das nicht möglich gewesen. Wichtig<br />

ist jetzt vor allem, dran<strong>zu</strong>bleiben. Denn<br />

die <strong>Geparde</strong> brauchen unsere Hilfe auch<br />

weiterhin. Der <strong>Um<strong>zu</strong>g</strong> ist nur <strong>ein</strong> Teil des<br />

Weges. Der Betrieb der Station, die medizinische<br />

Versorgung und die Beschaffung<br />

von Futter sind Kosten, die dauerhaft<br />

gedeckt werden müssen. Auch an<br />

der Wurzel des Übels packen wir weiter<br />

mit an – der illegale Handel mit <strong>Geparde</strong>n<br />

muss <strong>ein</strong> Ende haben, wenn diese<br />

wundervollen Raubkatzen langfristig<br />

<strong>ein</strong>e Chance haben sollen.<br />

Bitte seien Sie an unserer Seite, lassen<br />

Sie uns gem<strong>ein</strong>sam den <strong>Geparde</strong>n<br />

<strong>ein</strong>e Zukunft schenken. Ihre<br />

Spende hilft uns dabei, die <strong>gerettete</strong>n<br />

<strong>Geparde</strong> in der neuen Auffangstation<br />

optimal versorgen <strong>zu</strong><br />

können und den illegalen Handel<br />

mit <strong>Geparde</strong>n weiter <strong>zu</strong> bekämpfen<br />

(Spendenstichwort „<strong>Geparde</strong>“).<br />

Waldbrände in Griechenland<br />

© ANIMA<br />

Bereits im Juli waren in Griechenland<br />

die ersten Waldbrände dieses Sommers<br />

ausgebrochen. <strong>Ein</strong>e Hitzewelle<br />

brachte Temperaturen von mehr als<br />

39 °C an mehr als 17 Tagen. All<strong>ein</strong> die<br />

Hitzewelle füllte bereits die von der<br />

AGA unterstützte Auffangstation für<br />

Wildtiere in der Nähe von Athen.<br />

So vertrieb die aufgestaute Hitze zahlreiche<br />

noch nicht flügge Jungvögel<br />

aus ihren Nestern an Hauswänden,<br />

in denen teils über 70 °C herrschte.<br />

Mehr als 800 kl<strong>ein</strong>e<br />

Mauersegler und fast<br />

100 junge Falken wurden<br />

gerettet und müssen<br />

in den nächsten<br />

Wochen aufgepäppelt<br />

werden.<br />

Dann brachen die ersten<br />

Waldbrände aus.<br />

In der Region rund um<br />

Athen wüteten die<br />

Flammen mit zerstörerischer<br />

Kraft.<br />

Rettungsteams von ANIMA,<br />

der Partnerorganisation<br />

der AGA, und zahlreiche<br />

ehrenamtliche Helfer<br />

suchen systematisch<br />

die verbrannten Gebiete<br />

nach überlebenden<br />

Tieren ab. Die Bilder,<br />

die sich ihnen bieten, belasten<br />

schwer – unzählige<br />

verbrannte Tiere, da<strong>zu</strong> der<br />

Geruch nach Tod und Asche. Jedes<br />

Tier, das noch lebend geborgen werden<br />

kann, ist <strong>ein</strong> Lichtblick, der Hoffnung<br />

schenkt und die Helfer durchhalten lässt.<br />

Insgesamt wurden bereits mehr als 400<br />

Landschildkröten gerettet sowie 10 Igel,<br />

mehrere Schlangen und Echsen, <strong>ein</strong><br />

Damhirsch und weitere Vögel, wie z. B.<br />

mehrere Gänsegeier.<br />

Die AGA stellte umgehend finanzielle<br />

Soforthilfe bereit, um die Arbeit der<br />

Suchtrupps und die <strong>Ein</strong>richtung von<br />

Notfallkliniken <strong>zu</strong> unterstützen. Verbandsmaterial,<br />

Medikamente und<br />

Futter für die <strong>gerettete</strong>n Tiere<br />

wurden gekauft und Käfige<br />

und Gehege für ihre Unterbringung<br />

errichtet.<br />

So hat beispielsweise<br />

die Notfallklinik in Galatsi<br />

innerhalb der ersten<br />

Tage mehr als 450<br />

Tiere aufgenommen,<br />

vornehmlich Hunde<br />

und Katzen. Knapp 200<br />

Tiere konnten in kurzer Zeit<br />

mit ihren Besitzern wiederver<strong>ein</strong>t<br />

werden. Etwa 60 Tiere brauchten<br />

© ANIMA


intensive tierärztliche Behandlung. Bei<br />

189 Hunden und Katzen handelte es sich<br />

um Streuner, die versorgt und <strong>zu</strong>dem<br />

kastriert, geimpft und gechipt wurden.<br />

Sie wurden <strong>zu</strong>nächst bei Pflegestellen<br />

untergebracht. All dies ist die Bilanz nur<br />

weniger Tage in nur <strong>ein</strong>er der zahlreichen<br />

Notfallkliniken.<br />

© Bilder ANIMA<br />

Es wird leider noch <strong>ein</strong>ige Zeit dauern,<br />

bis die Natur sich erholt hat und die <strong>gerettete</strong>n<br />

Tiere wieder in ihre gewohnte<br />

Umgebung ausgewildert werden können.<br />

Die Kosten für Unterbringung, Behandlungen<br />

und Futter sind enorm.<br />

Es ist uns <strong>ein</strong>e Herzenssache, in dieser<br />

Not auch weiterhin an der Seite unserer<br />

Kollegen <strong>zu</strong> s<strong>ein</strong>, denn sie brauchen<br />

dringend unsere Unterstüt<strong>zu</strong>ng.<br />

Bitte helfen Sie uns bei der Tiernotrettung. Ihre Spende ist <strong>ein</strong> wertvoller<br />

Beitrag, dass wir die Rettungs<strong>ein</strong>sätze, Medikamente, Verbandsmaterial und<br />

Futter für die Tiere in Griechenland verlässlich weiter finanzieren können<br />

(Spendenstichwort „Tiernotrettung“).<br />

Meeresschildkrötenzentrum in Watamu feierlich eröffnet<br />

© Bahari Hai<br />

© Bahari Hai<br />

© Bahari Hai<br />

In <strong>ein</strong>er feierlichen Zeremonie wurde<br />

im Juli das Watamu Sea Turtle Centre<br />

offiziell eröffnet. Das Meeresschildkrötenzentrum<br />

ist <strong>ein</strong> fantastisches<br />

Umweltbildungsprojekt, das die AGA<br />

<strong>zu</strong>sammen mit ihrer Partnerorganisation<br />

Bahari Hai und dem Kenya Wildlife<br />

Service (KWS) auf dem Marinestützpunkt<br />

des KWS verwirklichen<br />

konnte. Die Pelorus Jack Foundation<br />

von Schauspieler und Artenschützer<br />

Hannes Jaenicke hat das Projekt<br />

dankenswerterweise finanziell unterstützt.<br />

Auf lehrreichen, bebilderten Infotafeln<br />

auf Englisch und Kiswahili wird Wissenswertes<br />

über Meeresschildkröten und<br />

die faszinierenden Ökosysteme entlang<br />

der Küste Kenias vermittelt. Die Dauerausstellung<br />

informiert <strong>zu</strong>dem, wie<br />

jeder – egal ob Schulkind, Tourist oder<br />

Fischer – <strong>zu</strong>m Schutz der Meeresschildkröten<br />

und ihres Lebensraums beitragen<br />

kann. Auch Vorträge und Schulungen<br />

können künftig in dem Zentrum stattfinden.<br />

Hochrangige Vertreter des KWS waren<br />

bei der Eröffnung des Meeresschildkrötenzentrums<br />

anwesend. Es gibt bereits<br />

Überlegungen, die Ausstellung und<br />

das Konzept auch an anderen Marinestützpunkten<br />

des KWS entlang der kenianischen<br />

Küste <strong>zu</strong> nutzen und somit<br />

die Wirkung <strong>zu</strong> vervielfachen! Auch befreundete<br />

NGOs haben angefragt, die<br />

Ausstellung in ähnlicher Form nutzen <strong>zu</strong><br />

dürfen. Wir freuen uns sehr über diese<br />

positiven Rückmeldungen und stellen<br />

das Konzept und die Ausstellung gerne<br />

für weitere Projekte <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Die mobile Meeresschildkröten-Ausstellung<br />

der AGA kommt bereits in vielen<br />

weiteren Projektregionen <strong>zu</strong>m <strong>Ein</strong>satz.<br />

Sei es die portugiesische Version auf<br />

den Kapverden, <strong>ein</strong>e englische und<br />

singalesische auf Sri Lanka oder die in<br />

türkischer Sprache in der Türkei.<br />

Natürlich gibt es auch <strong>ein</strong>e deutsche<br />

Version der Meeresschildkröten-Ausstellung<br />

– sie begeisterte gerade wieder<br />

die Schüler <strong>ein</strong>er Grundschule. Sie kann<br />

kostenlos ausgeliehen werden. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter www.agaartenschutz.de/umweltbildung.html.<br />

Dort<br />

erhalten Sie <strong>ein</strong>en Überblick über unser<br />

gesamtes Umweltbildungsangebot.<br />

Auch <strong>ein</strong>mal quer über den Atlantik begeistert<br />

die Ausstellung, dann in spanischer<br />

Sprache, immer wieder viele Kinder<br />

in Mexiko und in Costa Rica. Diese<br />

große Nachfrage durch Meeresschildkröten-Schutzprojekte<br />

weltweit ist <strong>ein</strong>e<br />

Bestätigung für unsere gute und wichtige<br />

Arbeit.<br />

Mit Ihrer Spende für den Schutz der<br />

Meeresschildkröten helfen Sie uns,<br />

umfassend für den Schutz dieser<br />

Meeresreptilien tätig <strong>zu</strong> werden, sei<br />

es z. B. durch den <strong>Ein</strong>satz von Wildhütern<br />

am Niststrand, Förderung<br />

nachhaltiger Fischereimethoden<br />

oder durch Aufklärungs- und Umweltbildungsmaßnahmen<br />

(Spendenstichwort:<br />

Meeresschildkröten).<br />

© AGA


Giraffen und Elefanten auf der Spur – Grundlagenforschung<br />

ermöglicht wirksame Schutzmaßnahmen<br />

Um bedrohte Arten nachhaltig und<br />

mit auf die jeweilige Situation <strong>zu</strong>geschnittenen<br />

Maßnahmen schützen<br />

<strong>zu</strong> können, führt die AGA <strong>zu</strong>sammen<br />

mit ihren Projektpartnern wichtige<br />

Grundlagenforschung durch. Da<strong>zu</strong><br />

zählt beispielsweise die Besenderung<br />

von Wildtieren. Die mit <strong>ein</strong>em GPS-<br />

Sender ausgestatteten Individuen<br />

liefern wertvolle Daten <strong>zu</strong> ihren Aufenthaltsorten<br />

und Wanderrouten. So<br />

können strategische Entscheidungen<br />

getroffen, Konflikte gezielt vermieden<br />

und die Tiere besser geschützt<br />

werden.<br />

© AGA<br />

© EHRA<br />

<strong>Ein</strong> schönes Beispiel sind die von der AGA<br />

finanzierten und durch Elephant Human<br />

Relations Aid (EHRA) durchgeführten Besenderungen<br />

mehrerer Wüstenelefanten<br />

in Namibia. Im Mai dieses Jahres hat<br />

u. a. die Elefantenkuh Deliwe <strong>ein</strong> Senderhalsband<br />

erhalten. Wir möchten uns an<br />

dieser Stelle ganz herzlich bei Herrn Kutscha<br />

bedanken, der das Senderhalsband<br />

für Deliwe mit <strong>ein</strong>er Spendenaktion <strong>zu</strong><br />

s<strong>ein</strong>em Geburtstag finanziert hat!<br />

Spendenkonto: Aktionsgem<strong>ein</strong>schaft Artenschutz (AGA) e. V.<br />

KSK Ludwigsburg<br />

IBAN: DE25 6045 0050 0009 9129 00 / BIC-Code: SOLA DE S1 LBG<br />

oder spenden Sie online: www.aga-artenschutz.de/spenden.html<br />

© EHRA © EHRA<br />

Die so gewonnen Bewegungsdaten der<br />

Elefanten helfen u. a. dabei, geeignete<br />

Stellen für Tränken für die Dickhäuter<br />

<strong>zu</strong> ermitteln, die außerhalb der Dörfer,<br />

aber nahe an ihren Wanderrouten liegen.<br />

Dank der Förderung aus Mitteln<br />

des Landes Baden-Württemberg über<br />

die Stiftung Entwicklungs<strong>zu</strong>sammenarbeit<br />

Baden-Württemberg (SEZ) wurden<br />

2022 vier solcher Tränken für Elefanten<br />

gebaut, <strong>zu</strong>sammen mit Schutzmauern,<br />

die um Dorfbrunnen errichtet wurden.<br />

Auch in diesem Jahr konnten wir bereits<br />

<strong>ein</strong>e Tränke für Elefanten und zwei<br />

Schutzmauern um Dorfbrunnen bauen,<br />

um so Konflikte zwischen Elefanten und<br />

Menschen <strong>zu</strong> lösen. Unser <strong>besonderer</strong><br />

Dank gilt hierbei der Familie Willms und<br />

Sollte die Spendensumme für <strong>ein</strong> Projekt den Bedarf überschreiten, werden wir die Mittel für ähnlich dringende AGA-Projekte <strong>ein</strong>setzen.<br />

dem Ehepaar Struve, die jeweils <strong>ein</strong>es<br />

der Bauwerke gestiftet haben.<br />

Im Tschad hat die AGA ihre Partnerorganisation<br />

von Wings for Conservation<br />

finanziell bei der Besenderung der vom<br />

Aussterben bedrohten Kordofan-Giraffe<br />

unterstützt. Dort beherbergt der Zakouma<br />

National Park die größte und bedeutsamste<br />

Population dieser seltenen<br />

Giraffenart. Im März dieses Jahres wurden<br />

mehrere Giraffen besendert, die nun<br />

wichtige <strong>Ein</strong>blicke in ihre Bewegungsmuster<br />

und Verbreitungsgebiete liefern.<br />

Diese wertvollen Informationen helfen<br />

bei der Entscheidung, wo beispielsweise<br />

Schutzgebiete ausgewiesen oder erweitert<br />

werden müssen.<br />

Menschen und Wildtiere können<br />

friedlich mit<strong>ein</strong>ander leben – davon<br />

sind wir überzeugt! Unsere Grundlagenforschung<br />

ermöglicht es, wirksame<br />

Lösungen <strong>zu</strong> erarbeiten und<br />

nachhaltige Maßnahmen um<strong>zu</strong>setzen.<br />

Bitte helfen Sie uns bei dieser<br />

wichtigen Arbeit (Spendenstichwort<br />

„Giraffen“ oder „Wüstenelefanten“).<br />

Die AGA ist Unterzeichner der<br />

© Jaime Dias/Wings for Conservation<br />

Gestaltung: Freework Grafik-Design GmbH, Möglingen, www.freework-design.de, Texte: Birgit Braun, Sonja Käßmann<br />

Bitte informieren Sie uns, falls Sie <strong>zu</strong>künftig k<strong>ein</strong>e Post mehr erhalten möchten. Gerne können Sie auf unserer Internetseite www.aga-artenschutz.de unseren Newsletter abonnieren.

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