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Energie & Umwelt 2023

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SCHWIMMBADPFLEGE<br />

Nr. 5/<strong>2023</strong> 43<br />

nach Wasserqualität, Sonneneinstrahlung,<br />

Zahl der Schwimmbadbenutzer<br />

und Art der Wasseraufbereitungsanlage<br />

schwankt die vorgeschriebene Chlorkonzentration<br />

im Nullkommawert pro Liter<br />

Wasser. Das ist sehr wenig. Selbst wenn<br />

jemand täglich schwimmen geht und dabei<br />

oft Wasser schluckt, muss er deshalb<br />

keine gesundheitlichen Konsequenzen<br />

fürchten, es sei denn, er hat eine entsprechende<br />

Allergie gegen Chlor. In der<br />

Regel erfolgen die Dosierung von Chlor<br />

und die ebenfalls wichtige Messung des<br />

pH-Wertes automatisch, sodass Abweichungen<br />

vom Idealwert sofort angezeigt<br />

werden. Zusätzlich erfolgt eine regelmäßige<br />

Messung mit einem eigenen Gerät.<br />

mit ins Schwimmbad genommen werden.<br />

Harnstoff im Wasser lässt sich allerdings<br />

nie wirklich vermeiden, da er auch ein<br />

Hautbestandteil ist, der beim Schwimmen<br />

ausgewaschen wird.<br />

Wer die Belastung des Wassers durch<br />

Urin senken will, der sollte sich vor dem<br />

Schwimmen gut abduschen – dadurch<br />

entfernt man den Großteil des Harnstoffes<br />

in der Haut. Und er sollte auf die<br />

Toilette gehen, denn im Schwimmbad<br />

selbst wird der Harndrang automatisch<br />

größer, und da verliert man schnell mal<br />

ein paar Tropfen. Ratsam ist es natürlich<br />

auch, nach dem Schwimmen zu duschen,<br />

um die Chemikalienreste von der Haut<br />

zu entfernen.<br />

Die Sache mit dem Urin<br />

Wer als Nutzer einen Schwimmbadgeruch<br />

wahrnimmt, der sollte wissen, dass<br />

es sich dabei nicht um Chlorgeruch handelt<br />

– Chlor ist geruchlos. Vielmehr ist es<br />

die chemische Verbindung von Chlor mit<br />

Urin im Wasser, die den typischen Geruch<br />

hervorruft und die übrigens auch für<br />

die geröteten Augen nach dem Schwimmen<br />

verantwortlich ist. Je mehr Menschen,<br />

gewollt oder ungewollt, Urin im<br />

Wasser hinterlassen, desto stärker ist der<br />

vermeintliche Chlorgeruch. Sehr starker<br />

Geruch bedeutet: Da ist das Wasser womöglich<br />

nicht rechtzeitig ausgetauscht<br />

oder nicht richtig behandelt worden.<br />

Kleinkinder sollten in diesem Fall nicht<br />

Nicht ins Grundwasser<br />

Die zweite wichtige Frage lautet: Ist<br />

Schwimmbadwasser gefährlich für die<br />

<strong>Umwelt</strong>? Die Antwort: Ja. Laut dem<br />

deutschen Naturschutzbund stellt mit<br />

Chemikalien angereichertes Wasser eine<br />

Gefahr für Grundwasser und Bodenlebewesen<br />

dar. Deshalb sollten mit dem<br />

Schwimmbadwasser weder die Blumen<br />

gegossen noch darf es einfach ins Grundwasser<br />

abgelassen werden. Es gehört in<br />

den Abwasserkanal.<br />

Es gibt mittlerweile auch Schwimmbäder,<br />

die nicht mit Chlor, sondern mit Salz<br />

desinfiziert werden. <strong>Umwelt</strong>experten betrachten<br />

diese Alternative allerdings nicht<br />

als „besser“ für die Natur.<br />

TIPP<br />

Schwimmbäder sollten nachts<br />

oder bei Nichtgebrauch unbedingt<br />

abgedeckt werden. Das<br />

hält Schmutz fern, verhindert<br />

eine starke Verdunstung und<br />

eine Abkühlung bzw. zu starke<br />

Erwärmung des Wassers. In<br />

der Folge braucht man weniger<br />

Chemikalien – und spart sich<br />

dadurch auch noch Geld.<br />

Algenbefall, Chlorgeruch,<br />

rote Augen, hohe Kosten,<br />

Chemie und Chlorgasunfälle?<br />

Lassen Sie uns darüber reden, denn die<br />

Gesundheit Ihres Pools ist meine Leidenschaft!<br />

Ivan Mussner<br />

Poolexpert<br />

39012 Meran<br />

Tel. 320 68 25 001<br />

info@poolexpert-ivan.it<br />

www.poolexpert-ivan.it

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